Hedychium

Hedychium

Schmetterlingsingwer bzw. Girlandenblume (Hedychium gardnerianum)

Systematik
Commeliniden
Ordnung:Ingwerartige (Zingiberales)
Familie:Ingwergewächse (Zingiberaceae)
Unterfamilie:Zingiberoideae
Tribus:Zingibereae
Gattung:Hedychium
Wissenschaftlicher Name
Hedychium
J.Koenig

Hedychium ist eine Pflanzengattung, die zur Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae) gehört und etwa 95 Arten umfasst. Einige Arten werden in tropischen Parks und Gärten als Zierpflanzen verwendet[1].

Beschreibung

Rhizom und Habitus vom Schmetterlingsingwer (Hedychium gardnerianum)
Zygomorphe Blüte vom Schmetterlingsingwer (Hedychium gardnerianum) mit dem roten, langen Staubfaden mit Griffel
Fruchtstand vom Schmetterlingsingwer (Hedychium gardnerianum)

Erscheinungsbild und Laubblätter

Hedychium-Arten wachsen als immergrüne, ausdauernde krautige Pflanzen. Sie bilden fleischige, knollig verdickte Rhizome aus. Sie wachsen meist terrestrisch, selten epiphytisch. Die Blattscheiden der Laubblätter formen sogenannte Scheinstämme, die Wuchshöhen von 1 bis 3 m erreichen.[2]

Die wechselständig und zweizeilig (distich) angeordneten Laubblätter sind nie zu grundständigen Rosetten vereinigt. Die Laubblätter besitzen eine Blattscheide und eine einfache, krautige Blattspreite mit erhabener Mittelrippe von der die Seitennerven parallel abzweigen. Im knospigen Stadium ist die Blattspreite der Länge nach eingerollt. Der Blattrand ist glatt. Es sind auffällige Ligulae vorhanden.[2]

Blütenstände und Blüten

Endständig an den Scheinstämmen werden die zapfenähnlichen, ährigen Blütenstände gebildet, die nur eine bis sechs (mehrere) Blüten, meist 4 bis 6 (2,5 bis 7) cm lange Tragblätter und kleine, röhrige, von den Tragblättern überdeckte Deckblätter enthalten.[3]

Die zwittrigen Blüten sind dreizählig und zygomorph mit doppelten Perianth. Die drei Kelchblätter sind zu einer relativ schmalen, zylindrischen Röhre verwachsen, die auf einer Seite offen ist und oben dreizähnig oder -lappig ist. Die drei Kronblätter sind an ihrer Basis zu einer langen, engen Röhre verwachsen mit drei linealen Kronlappen, die nach dem Aufblühen zurückgebogen sind. Von den ursprünglich sechs Staubblättern ist nur das mittlere Staubblatt des inneren Kreises fertil; es besitzt meist einen relativ langen, linealen Staubfaden. Alle anderen Staubblätter sind zu Staminodien umgebildet. Das mittlere Staminodium des äußeren Kreises fehlt immer. Die beiden seitlichen Staminodien des äußeren Kreises sind kronblattähnlich und größer als die Kronlappen. Die beiden seitlichen Staminodien des inneren Kreises sind zu einem sogenannten Labellum verwachsen; es stellt den auffälligsten Teil der Blüte dar und ist halbkreisförmig und am Ende meist zweilappig. Drei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen (synkarpen) dreikammerigen Fruchtknoten verwachsen. In einer Furche des Staubfadens befindet sich der sehr dünne Griffel und die Narbe befindet sich oberhalb der Staubbeutel.[2] Die einzelnen Blüten verwelken schnell, meist sind sie weniger als einen Tag geöffnet.

Früchte, Samen und Chromosomensätze

Sie bilden dreifächerige, kugelige Kapselfrüchte, die viele Samen enthalten. Die Samen besitzen einen meist gefransten Arillus.

Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 17.[3]

Systematik und Verbreitung

Die Gattung Hedychium ist im tropischen bis warm-gemäßigten südlichen Asien und Südostasien (Himalaja) weitverbreitet, außerdem kommt sie in Madagaskar vor. Allein in China gibt es 28 Arten, davon 18 nur dort.

Blütenstand von Hedychium coccineum
Schmetterlingslilie (Hedychium coronarium)
Blüten von Hedychium cylindricum
Habitus, Laubblätter und Blütenstand von Hedychium flavescens
Illustration von Hedychium flavum
Hedychium flavum
Aufgesprungene Kapselfrucht mit Samen mit rotem Arillus von Hedychium horsfieldii
Laubblätter und Blütenstände von Hedychium longicornutum
Ähriger Schmetterlingsingwer (Hedychium spicatum)
Hedychium yunnanense

Die Gattung Hedychium wurde 1783 durch Johann Gerhard König in Anders Jahan Retzius: Observationes Botanicae, 3, S. 73–74 aufgestellt. Typusart ist Hedychium coronariumJ.Koenig.[4] Der botanische Gattungsname Hedychium ist von den griechischen Wörtern hedys für „süß, angenehm“, womit der Duft der Blüten gemeint ist; und chion für „Schnee“, mit Bezug auf die weißen Blüten einer Art hergeleitet[3]; dies wird jedoch selten angezweifelt.[5] Synonyme für HedychiumJ.Koenig sind: GamochilusT.Lestib., GandasuliumRumph. ex Kuntze, Brachychilum(R.Br. ex Wall.) Petersen.[6][7]

Es gibt etwa 95 Hedychium-Arten:[6][2][7]

  • Hedychium aureumC.B.Clarke & H.Mann ex Baker: Sie kommt von Assam bis Thailand vor.[7]
  • Hedychium biflorumSirirugsa & K.Larsen: Sie kommt in Thailand vor.[7]
  • Hedychium bijiangenseT.L.Wu & S.J.Chen: Dieser Endemit gedeiht in Wäldern in Höhenlagen von 2600 bis 3200 Metern nur in Bijiang Xian im nordwestlichen Yunnan. Diese Art wird als Zierpflanze verwendet.[2]
  • Hedychium bipartitumG.Z.Li: Sie wird kultiviert und kommt in einer Höhenlage von etwa 1200 Metern nur in Guilin Shi im nordöstlichen Guangxi vor.[2]
  • Hedychium boloveniorumK.Larsen: Sie kommt in Laos vor.[7]
  • Hedychium bordelonianumW.J.Kress & K.J.Williams: Sie kommt von Bangladesch bis Myanmar vor.[7]
  • Hedychium borneenseR.M.Sm.: Sie kommt im nördlichen Borneo vor.[7]
  • Hedychium bousigonianumPierre ex Gagnep.: Sie kommt in Vietnam vor.[7]
  • Hedychium brevicauleD.Fang: Dieser Endemit gedeiht in Wäldern in Höhenlagen von 500 bis 700 Metern nur in Napo Xian im westlichen Guangxi.[2]
  • Hedychium calcaratumA.S.Rao & D.M.Verma: Sie kommt in Assam vor.[7]
  • Hedychium champasakensePicheans. & Wongsuwan: Sie kommt in Laos vor.[7]
  • Hedychium chayanianumWongsuwan: Sie kommt in Laos vor.[7]
  • Hedychium coccineumBuch.-Ham. ex Sm. (Syn.: Hedychium angustifoliumRoxb., Hedychium carneumG.Lodd., Hedychium longifoliumRoscoe, Hedychium aurantiacumRoscoe, Hedychium roscoeiWall. ex Roscoe, Hedychium squarrosumBuch.-Ham. ex Wall.): Es gibt keine Subtaxa mehr. Sie besitzt rote oder orangefarbene Blüten und ist von Sri Lanka über den Himalaja (nordöstliches Indien, Sikkim, Bhutan, Nepal) bis Myanmar, Thailand, Mêdog Xian im südöstlichen Tibet und die chinesischen Provinzen Guangxi sowie südliches Yunnan verbreitet. Diese Art wird als Zierpflanze verwendet.[2][7]
  • Hedychium collinumRidl.: Sie kommt von Thailand bis zur Malaiischen Halbinsel vor.[7]
  • Hedychium convexumS.Q.Tong: Dieser Endemit gedeiht in Wäldern in Höhenlagen von etwa 1000 Metern nur in Jinghong Xian im südwestlichen Yunnan.[2]
  • Schmetterlingslilie[8] (Hedychium coronariumJ.Koenig, Syn.: Hedychium spicatumG.Lodd. nom. illeg., Hedychium maximumRoscoe, Hedychium lingulatumHassk., Hedychium chrysoleucumHook., Hedychium gandasuliumBuch.-Ham. ex Wall., Hedychium prophetaeBuch.-Ham. ex Wall., Hedychium sulphureumWall.): Es gibt keine Subtaxa mehr. Sie besitzt weiße Blüten und ist von Sri Lanka und Indien über den Himalaja (Bhutan, Nepal, Sikkim), Myanmar, Thailand, Vietnam, China, Taiwan bis Indonesien, zum Malaiischen Archipel und Australien verbreitet.[7] Sie wird als Heil- sowie Zierpflanze und zur Gewinnung von ätherischen Ölen verwendet.[2]
  • Hedychium cylindricumRidl.: Sie kommt in Sumatra und Borneo vor.[7]
  • Hedychium deceptumN.E. Br. (Syn.: Hedychium rubrumA.S.Rao & D.M.Verma): Sie kommt in Assam vor.[7]
  • Hedychium densiflorumWall.: Sie ist im Himalaja von Indien, Sikkim, Bhutan, Nepal bis zum östlichen Tibet (Bomi Xian) verbreitet.[2]
  • Hedychium dichotomatumPicheans. & Wongsuwan: Sie wurde 2013 aus Yunnan erstbeschrieben.[7]
  • Hedychium efilamentosumHand.-Mazz.: Sie gedeiht in Wäldern in Höhenlagen von etwa 1800 Metern in Tibet sowie im nordwestlichen Yunnan.[2]
  • Hedychium elatumR.Br.: Sie kommt vom Himalaja bis zum östlichen Indien und bis Myanmar vor.[7]
  • Hedychium ellipticumBuch.-Ham. ex Sm.: Sie gedeiht im Himalaja im indischen Uttar Pradesh, Assam, Bhutan, Myanmar sowie in Vietnam.[7]
  • Hedychium elwesiiBaker: Sie kommt in Assam vor.[7]
  • Hedychium erythrostemonK.Schum.: Sie kommt in Sulawesi vor.[7]
  • Hedychium flavescensCarey ex Roscoe (Syn.: Hedychium coronarium var. flavescens(Carey ex Roscoe) Baker, Hedychium coronarium var. subditum(Turrill) Naik, Hedychium subditumTurrill, Hedychium emeienseZ.Y.Zhu, Hedychium panzhuumZ.Y.Zhu): Sie besitzt weiße Blüten und gedeiht im östlichen Himalaja in Assam, im östlichen Nepal und in westlichen chinesischen Provinz Sichuan sowie in Vietnam.[7] Sie ist eine Heilpflanze.[2]
  • Hedychium flavumRoxb. (Syn.: Hedychium coccineum var. flavum(Roxb.) Baker, Hedychium coronarium var. flavum(Roxb.) Baker, Hedychium coronarium var. urophyllum(G.Lodd.) Baker, Hedychium coccineum var. urophyllum(G.Lodd.) Baker, Hedychium urophyllumG.Lodd.): Sie besitzt gelbe Blüten und gedeiht im Himalaja in Indien, Myanmar, Thailand, Tibet und in den chinesischen Provinzen Guangxi, Guizhou, Sichuan sowie Yunnan.[7] Sie wird als Zierpflanze und zur Gewinnung von ätherischen Ölen verwendet.[2]
  • Hedychium forrestiiDiels: Es gibt seit 2010 drei Varietäten vom indischen Tamil Nadu über Myanmar, Thailand, Laos und die chinesischen Provinzen Guangxi, Guizhou, Sichuan sowie Yunnan bis ins nördliche Vietnam.[7][2]
  • Schmetterlingsingwer oder Kahiliingwer (Hedychium gardnerianumSheppard ex Ker Gawl.): Sie besitzt gelbe Blüten und gedeiht im östlichen Himalaja in Nepal sowie in Sikkim.[7]
  • Hedychium glabrumS.Q.TongDieser Endemit gedeiht in Wäldern in Höhenlagen von etwa 2100 Metern nur in Ximeng Va Zu Zizhixian im südlichen Yunnan.[2]
  • Hedychium glaucumRoscoe: Sie kommt vom östlichen Nepal bis Bangladesch vor.[7]
  • Hedychium gomezianumWall.: Sie kommt vom indischen Bundesstaat Arunachal Pradesh bis Thailand vor.[7]
  • Hedychium gracileRoxb.: Sie kommt von Assam bis Thailand vor.[7]
  • Hedychium gracillimumA.S.Rao & D.M.Verma: Sie kommt vom östlichen Himalaja bis Assam vor.[7]
  • Hedychium gratumWall. ex Voigt: Sie kommt in Assam vor.[7]
  • Scharlachingwer (Hedychium greeniiW.W.Sm.): Sie gedeiht vom östlichen Himalaja bis Assam.[7]
  • Hedychium griersonianumR.M.Sm.: Sie kommt im südlichen Bhutan vor.[7]
  • Hedychium griffithianumWall.: Sie kommt von Assam bis Thailand vor.[7]
  • Hedychium hasseltiiBlume: Sie kommt auf Java vor.[7]
  • Hedychium hirsutissimumHolttum: Sie kommt von Thailand bis zum malaysischen Bundesstaat Perak vor.[7]
  • Hedychium hookeriC.B.Clarke ex Baker: Sie kommt in Assam vor.[7]
  • Hedychium horsfieldiiR.Br. ex Wall.: Sie kommt auf Java vor.[7]
  • Hedychium intermediumBlume: Sie kommt auf Java vor.[7]
  • Hedychium khaomaenensePicheans. & Mokkamul: Sie kommt in Thailand vor.[7]
  • Hedychium kwangsienseT.L.Wu & S.J.Chen: Sie kommt in der chinesischen Provinz Guangxi vor.[2]
  • Hedychium larseniiM.Dan & C.Sathish Kumar: Sie kommt in Assam vor.[7]
  • Hedychium lineareR.M.Sm.: Sie kommt in Borneo vor.[7]
  • Hedychium longicornutumGriff. ex Baker: Sie kommt von Thailand bis zur Malaiischen Halbinsel vor.[7]
  • Hedychium longipedunculatumSastry & D.M.Verma: Sie kommt vom östlichen Himalaja bis Assam vor.[7]
  • Hedychium longipetalumX.Hu & N.Liu: Sie kommt in Yunnan vor.[2]
  • Hedychium luteumBaker: Sie kommt nur in Assam vor.[7]
  • Hedychium macrorrhizumRidl.: Sie kommt nur im malaysischen Bundesstaat Selangor vor.[7]
  • Hedychium malayanumRidl. ex Burkill & Holttum: Sie kommt nur im malaysischen Bundesstaat Pahang vor.[7]
  • Hedychium marginatumC.B.Clarke: Sie kommt von Assam bis Myanmar vor.[7]
  • Hedychium menghaienseX.Hu & N.Liu: Sie kommt in Yunnan vor.[2]
  • Hedychium menglianenseY.Y.Qian: Sie kommt in Yunnan vor.[2]
  • Hedychium muanwongyathiaePicheans. & Wongsuwan: Sie wurde 2009 aus Thailand erstbeschrieben.[7]
  • Hedychium muluenseR.M.Sm.: Sie kommt in Sabah und Sarawak auf Borneo vor.[7]
  • Hedychium nagamienseSanoj, M.Sabu & V.P.Thomas: Sie wurde 2011 aus dem indischen Bundesstaat Nagaland erstbeschrieben.[7]
  • Hedychium neocarneumT.L.Wu, K.Larsen & Turland: Es ist ein Endemit in Wäldern bei Simao Xian in Höhenlagen zwischen 1600 und 1900 Meter im südlichen Yunnan.[2]
  • Hedychium nutantiflorumH.Dong & G.J.Xu: Es ist ein Endemit in Wäldern bei Yuanyang Xian in Höhenlagen zwischen 1600 und 1800 Meter im südlichen Yunnan.[2]
  • Hedychium paludosumM.R.Hend.: Sie kommt nur im malaysischen Bundesstaat Pahang vor.[7]
  • Hedychium parvibracteatumT.L.Wu & S.J.Chen: Sie kommt im östlichen Tibet vor.[2]
  • Hedychium pauciflorumS.Q.Tong: Sie kommt im westlichen Yunnan vor.[2]
  • Hedychium peregrinumN.E.Br.: Sie kommt auf Madagaskar vor.[7]
  • Hedychium philippinenseK.Schum.: Sie kommt auf den Philippinen vor.[7]
  • Hedychium phuluangensePicheans. & Wongsuwan: Sie wurde 2009 aus Thailand erstbeschrieben.[7]
  • Hedychium poilaneiK.Larsen: Sie kommt in Vietnam vor.[7]
  • Hedychium puerenseY.Y.Qian: Sie gedeiht in Wäldern in Höhenlagen zwischen 1300 und 1600 Meter im südlichen Yunnan.[2]
  • Hedychium pynursulaeanumS.K.Jain & S.C.Srivast.: Sie kommt in Assam vor.[7]
  • Hedychium qingchengenseZ.Y.Zhu: Sie kommt in Sichuan vor.[2]
  • Hedychium radiatumA.S.Rao & Hajra: Sie kommt im östlichen Himalaja vor.[7]
  • Hedychium raoiG.D.Pal & G.S.Giri: Sie kommt im indischen Bundesstaat Arunachal Pradesh vor.[7]
  • Hedychium robustumA.S.Rao & Hajra: Sie kommt im östlichen Himalaja vor.[7]
  • Hedychium roxburghiiBlume: Sie kommt in zwei Varietäten von Java bis Bali vor.[7]
  • Hedychium samuienseSirirugsa & K.Larsen: Sie kommt in Thailand vor.[7]
  • Hedychium satyanarayanumS.C.Srivast.: Sie kommt im indischen Bundesstaat Meghalaya vor.[7]
  • Hedychium siamensePicheans. & Wongsuwan: Sie kommt in Thailand vor.[7]
  • Hedychium simaoenseY.Y.Qian: Es ist ein Endemit in Wäldern bei Simao Xian in Höhenlagen von etwa 1400 Meter im südlichen Yunnan.[2]
  • Hedychium sirirugsaeM.Dan & C.Sathish Kumar: Sie kommt im indischen Bundesstaat Manipur vor.[7]
  • Hedychium speciosumWall.: Sie besitzt gelbe Blüten und gedeiht vom östlichen Indien bis Thailand.[7]
  • Ähriger Schmetterlingsingwer[8] (Hedychium spicatumSm.): Er besitzt weiße Blüten und gedeiht vom Himalaja bis zum südlichen und zentralen China.[7]
  • Hedychium stenopetalumLodd.: Sie kommt von Bhutan bis Indochina vor.[7]
  • Hedychium tenellum(K.Schum.) R.M.Sm.: Sie kommt auf den Molukken vor.[7]
  • Hedychium tengchongenseY.B.Luo: Sie kommt im westlichen Yunnan vor.[7]
  • Hedychium thaianumMokkamul & Picheans.: Sie kommt im nördlichen Thailand vor.[7]
  • Hedychium thyrsiformeSm.: Sie kommt vom Himalaja bis zum östlichen Indien und bis Myanmar vor.[7]
  • Hedychium tienlinenseD.Fang: Sie kommt im nordwestlichen Guangxi vor.[2]
  • Hedychium tomentosumSirirugsa & K.Larsen: Sie kommt in Thailand vor.[7]
  • Hedychium venustumWight: Sie kommt in den Nilgiri-Bergen des südlichen Indien und in Myanmar vor.[7]
  • Hedychium villosumWall.: Sie kommt in zwei Varietäten vom östlichen Nepal bis zur Malaiischen Halbinsel und bis ins südliche China (Guangdong, Guangxi, Hainan, Yunnan) vor.[7][2]
  • Hedychium wardiiC.E.C.Fisch.: Sie kommt in Assam vor.[7]
  • Hedychium ximengenseY.Y.Qian: Sie kommt im südlichen Yunnan vor.[2]
  • Hedychium yungjiangenseS.Q.Tong: Sie kommt im westlichen Yunnan vor.[2]
  • Hedychium yunnanenseGagnepain: Sie kommt von den chinesischen Provinzen Guangxi und Yunnan bis Vietnam vor.[7][2]

Sonstiges

Hedychium gardnerianum wurde als Zierpflanze auf die Azoren-Insel São Miguel gebracht und breitet sich dort sowie den Nachbarinseln inzwischen dermaßen stark aus, dass sie auf den Azoren wie mittlerweile auch auf Hawaii und Neuseeland als Unkraut bzw. die heimische Flora (Gagelbaum, Lorbeer-Wacholder-Wald)[9] gefährdende invasive Art betrachtet wird.

Gleiches gilt für die ursprünglich im Himalayagebiet heimische[10], zur Zeit der Sklaverei nach Brasilien eingeführte Hedychium coronarium (dt. Schmetterlingslilie, seltener auch Weißer Ingwer), die dort inzwischen ebenfalls als aggressive, invasive Pflanze betrachtet wird, während sie andererseits als „Flor de Mariposa“ (wörtlich übersetzt „Schmetterlingsblume“)[1] die Nationalpflanze von Kuba ist.

Quellen

  • Delin Wu, Kai Larsen: Zingiberaceae.: Hedychium, S. 370 - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Volume 24: Flagellariaceae through Marantaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2000. ISBN 0-915279-83-5
  • Alan T. Whittemore: Zingiberaceae.: Hedychium - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 22: Magnoliophyta: Alismatidae, Arecidae, Commelinidae (in part), and Zingiberidae, Oxford University Press, New York und Oxford, 2000. ISBN 0-19-513729-9

Einzelnachweise

  1. a b Fritz Encke: Pareys Blumengärtnerei. Band 1. Parey, Berlin 1960, S. 399–400.
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af Delin Wu, Kai Larsen: Zingiberaceae.: Hedychium, S. 370 – textgleich online wie gedrucktes Werk In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Volume 24: Flagellariaceae through Marantaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2000, ISBN 0-915279-83-5.
  3. a b c Alan T. Whittemore: Zingiberaceae.: Hedychium - textgleich online wie gedrucktes Werk In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 22: Magnoliophyta: Alismatidae, Arecidae, Commelinidae (in part), and Zingiberidae, Oxford University Press, New York und Oxford, 2000, ISBN 0-19-513729-9.
  4. Hedychium bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis Abgerufen am 2. Dezember 2014.
  5. Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Birkhäuser, Basel/Boston/Berlin 1996, ISBN 3-7643-2390-6 (Nachdruck ISBN 3-937872-16-7).
  6. a b Hedychium im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
  7. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg bh bi bj bk bl bm bn bo bp bq br bs bt bu bv bw bx Rafaël Govaerts (Hrsg.): Hedychium. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 2. Januar 2017.
  8. a b Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
  9. Steckbrief von Hedychium gardnerianum.
  10. T.K. Lim: Edible Medicinal and Non Medcinal Plants. Vol. 8, Flowers. Springer Netherlands, 2014. ISBN 978-94-017-8747-5, doi:10.1007/978-94-017-8748-2

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