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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein auf Computer
basierendes System zum Konfigurieren, Überwachen und/oder Betreiben
mehrerer graphischer Benutzeroberflächen beziehungsweise -Interfaces
in zwei oder drei Dimensionen. Insbesondere betrifft sie eine graphische
Benutzeroberfläche,
die zum Steuern, Überwachen
und/oder Betreiben einer Anlage in einem Steuersystem eines industriellen
Prozesses oder einer Einrichtung für Öl und Gas oder für eine Einrichtung
für elektrische
Energie-Erzeugung, -Weiterleitung und/oder Verteilung verwendet
wird.
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Stand der Technik
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Das
Arbeiten vor einem Computerbildschirm für 8 Stunden täglich, für 5 Tage
die Woche ist sowohl körperlich
als auch geistig anspruchsvoll. Es ist körperlich unbequem und anstrengend
den ganzen Tag in nahezu der gleichen Position still zu sitzen und
auf einen Computerbildschirm zu starren. Folglich leiden zahlreiche
Leute unter Belastung und Muskelproblemen an Nacken, Schultern und
Armen. Wenn die gesamte Arbeit auf einem relativ kleinen Computerbildschirm,
beispielsweise in Kontrollräumen
statt finden muss, dann ist der beschränkte Platz beziehungsweise
Raum fordernd, falls mit relativ zahlreichen Anwendungen auf dem/der
Computerbildschirm/-anzeige gearbeitet wird, die durch funktionelle
Oberflächen
beziehungsweise Interfaces dargestellt werden. Bei Anwendungen benötigen die
Bediener Information, beispielsweise sowohl eine Übersicht über den Prozess
als auch ausführliche
Information über
den gegenwärtigen
Zustand spezifischer Teilprozesse. Beispiele einer zusätzlichen
Information, die durch funktionelle Interfaces, wie beispielsweise
Microsoft Word Windows oder Ansichten dargestellt werden, sind Datentabellen
und Information, Trends, Instandhaltungs- und Reparatur-Information,
Berichte, Bestellungssysteme und Arbeitsgenehmigungen. Diese funktionellen
Interfaces werden grundsätzlich
durch zweidimensionale (2D) Informationsdarstellungen bereitgestellt.
Alle funktionellen Interfaces werden in einem beschränkten Bereich
auf der Desktop- beziehungsweise Arbeitsplatz-Anzeige übereinander
gelegt und der Benutzer muss ein zusätzliches Einrichtung, beispielsweise
eine Maus oder ähnliches
verwenden, um die funktionellen Interfaces umher zu bewegen. Dann
ist es einfach sich in den zahlreichen Zusammenstellungen der funktionellen
Interfaces zu verlieren, wobei Zeit aufgebracht wird, um das richtige
Interface aufzufinden.
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Ein
weiterer Nachteil besteht darin, dass jeder Benutzer, beispielsweise
in Kontrollräumen,
häufig
mindestens einen Desktop-Bildschirm zusätzlich zu möglichen Projektoren als auch
großen
Bildschirmen benötigt.
Dies ist sowohl teuer als auch raumfordernd. Werden mehr Desktop-Bildschirme
bereitgestellt, dann wird der Arbeitsplatzraum immer noch durch
die körperlichen
Abmessungen der Bildschirme beschränkt. Die Tatsache, dass jeder
Benutzer mindestens einen Desktop-Bildschirm zusätzlich zu einem oder mehreren
großen
Bildschirmen benötigt, ist
kostspielig und uneffizient.
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Erweiterte
beziehungsweise gesteigerte Realität (AR) ist ein Verfahren, bei
dem reale Weltdarstellungen mit durch den Computer erzeugten Graphiken überlagert
werden. Idealerweise wird bei auf Sicht beziehungsweise Sehvermögen basierender erweitetr
Realität
der Benutzer den Unterschied zwischen den realen und den durch Computer
erzeugten Graphiken nicht erkennen können, wobei dadurch der Benutzer
eine verbesserte Vorstellung beziehungsweise Wahrnehmung der realen
Weltumgebung erhält.
Heutzutage werden in zahlreichen Anwendungen erweiterte Realitäts-Techniken
verwendet. Beispiele einer Verwendung bestehen innerhalb von Medien,
beispielsweise dem Wetterbericht, der Medizin, beispielsweise der
Sichtbarmachung von Innenorganen, bei gemeinschaftlicher Umgebung,
beispielsweise virtuellen Versammlungsräumen, und der Verarbeitungsindustrie
zur Instandhaltung, Betriebseinsatz und Reparatur.
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Es
gibt bereits in der Hand gehaltene und tragbare Steuerpulte mit
Interaktionsmöglichkeiten und
das Interesse an derartigen Einrichtungen nimmt zu.
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Die
Verwendung von Mobiltelefonen und persönlichen digitalen Assistenten
beziehungsweise Minicomputer (PDAs) als das Interface in Richtung auf
Systeme und Vorrichtungen ist bekannt. Ebenfalls werden Tablett-PCs
beispielsweise in Krankenhäusern
verwendet, die dem Benutzer ein Interface bereitstellen, das einfach
umher getragen und mit dem durch Berühren des Bildschirms kommuniziert werden
kann.
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US-6,826,532 B1 offenbart
eine Steuerung für
ein selbstbewegtes beziehungsweise Fahrzeug-Servicesystem einschließlich einer
Schutzbrille, die eine projizierte Frontscheibenanzeige beziehungsweise
ein Headup Display umfasst, die dem Techniker in dessen vorwärts gerichteten
Blickfeld durch virtuelle Anzeige die Daten von dem Systemcontroller
anzeigt ohne dessen allgemeines vorwärts gerichtetes Gesichtsfeld
zu blockieren.
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WO 2005/066744 A1 offenbart
ein System, durch das ein Benutzer mit einem virtuellen Steuerpult
unter Verwendung eines von einem Benutzer gesteuerten Zeigegegenstandes
interagieren kann. Das System umfasst ein tragbares Identifikationselement,
eine Trackingeinheit, um Daten einzufangen, die die Position des
Zeigegegenstandes und die Position des Identifikationselements darstellt,
eine Speichereinheit, die mindestens ein vorher festgelegtes graphisches
Interface speichert, das ein Steuerpult einer Vorrichtung darstellt,
eine Graphik-Einheit, die eine graphische Darstellung des Steuerpults
erzeugt, eine Registrier- beziehungsweise Verzeichnende-Einheit,
die die graphische Darstellung des Steuerpults in einer festen Relation
zu dem tragbaren Identifikationselement anzeigt, um ein virtuelles Steuerpult
und eine Anzeigeeinheit zu erzeugen, die dem Benutzer eine Ansicht
zeigt, die die Realwelt und das virtuelle Steuerpult umfasst.
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Es
besteht ein Bedarf ein Verfahren aufzufinden, um die Zugänglichkeit
und die Umschaltung zwischen mehreren möglichen technischen Informations-/Steuerungsanwendungen
auf einem Desktop zu verbessern und eine kompaktere leichtgewichtige Einrichtung
aufzufinden, um sowohl einen ergonomischeren Arbeitsplatz zu ermöglichen
als auch dem Arbeitspersonal Zugang zu schwierigen Orten zu ermöglichen,
an die in einer Fabrik lediglich eine Person gehen kann, während sie
zu technischer Information Zugang hat und Steuerungsanwendungen ausführt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin einen Arbeitsplatz, wie vorstehend
spezifiziert zu verbessern.
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In
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung wird die Aufgabe durch ein wie in Anspruch 1 festgelegtes
System gelöst.
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Ein
System umfasst eine Logikeinheit, um in mehreren Anwendungen Daten
zu verwalten beziehungsweise handhaben, eine tragbare Anzeigeeinrichtung,
um die von der Logikeinheit erhaltenen Daten sichtbar anzuzeigen,
einschließlich
Mittel zum Abbilden der Daten in einem Gesichtsfeld des Benutzers,
wodurch der Benutzer Daten von der tragbaren Anzeige empfangen kann.
Das System umfasst weiterhin eine erweiterte Realitätsdarstellung
von durch Computer erzeugter graphischer Information, die der Realwelt überlagert
wird, eine interaktive Eingabeeinrichtung, ein Tracking- beziehungsweise
Verfolgungssystem, um Daten einzufangen, die die Position der tragbaren
Anzeigeeinrichtung relativ zu der interaktiven Eingabeeinrichtung
darstellen, und Mittel zum Anzeigen einer erweiterten Realitätsdarstellung eines
virtuellen Desktops auf der tragbaren Anzeigeeinrichtung, umfassend
mehrere funktionelle Interfaces, die die Anwendungen darstellen,
die unter Verwendung der interaktiven Eingabeeinrichtung zugänglich sind,
und dass das Desktop im Raum so erweitert wird, dass das Desktop
als eine virtuelle Sphäre
beziehungsweise Kugel geformt vorliegt und wobei die funktionellen
Interfaces bei optionaler Tiefe in der Sphäre angezeigt werden.
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Diese
Erfindung erweitert grundsätzlich
den Arbeitsbereich für
einen oder mehrere Benutzer von gewöhnlich zwei-dimensionalen (2D)
Anzeigen auf Bildschirmen zu einem drei-dimensional (3D) erweiterten
Welt-virtuellen Desktop. Virtuelle Desktops und virtuelle funktionelle
Interfaces werden dadurch zugänglich
gemacht und um den Benutzer in 3D in der realen Welt schwebend angeordnet.
Dieses System erfordert keine körperlichen
Computerbildschirme. Die funktionellen Interfaces werden, beispielsweise,
auf an dem Kopf angebrachten Anzeigen (HMD) sichtbar gemacht. Dies
ist vorteilhaft, da der Benutzer mit dessen Händen die funktionellen Interfaces
im Raum bewegen und andererseits unter Verwendung einer Tastatur,
einer Maus und eines Joysticks mit den funktionellen Interfaces
interagieren kann.
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Vorteile
der vorliegenden Erfindung:
- – Es ist
ein/e gesteigerte/r Zugang zu mehr Datenquellen/Steuerung funktioneller
Anzeigen über
3D virtuelle Desktops, die im 3D Raum angeordnet sind, möglich als
durch mehrere 2D körperliche Bildschirme.
- – Es
wird ein schneller und ergonomischer Zugang zu zahlreichen Quellen
technischer oder Steuerungsinformation möglich gemacht, da das virtuelle
Desktop im 3D-Raum um den Benutzer in der Realwelt angeordnet ist.
- – Der
Arbeitsraum wird unter Verwendung eines größeren Desktops erweitert.
- – Die
Arbeitsumgebungen und Modi sind vollständig individuell anpassbar
und folglich einfacher zugänglich
und ergonomischer als ein mehr stationärer beziehungsweise fester
Arbeitsplatz unter Verwendung von körperlichen 2D Bildschirmen.
- – Eine
bessere Übersicht über die
Prozesse, was eine Entscheidungsbildung vereinfacht, was weiterhin
zu besserer Effizienz führt
und dadurch die Kosten senkt.
- – Eine
gesteigerte Flexibilität
und Mobilität,
da die Einrichtung kompakter und daher leichtgewichtiger ist.
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Ein
wie vorstehend beschriebenes erweitertes Realitäts-(AR) System umfasst mindestens:
Eine
tragbare Anzeigeeinrichtung, eine interaktive Eingabeeinrichtung,
einen Computer, um die virtuellen funktionellen Interfaces im 3D-Raum
zu steuern und anzuzeigen, ein Trackingsystem, um Position und Orientierung
der tragbaren Anzeigeeinrichtung relativ zu der interaktiven Eingabeeinrichtung
zu bestimmen, und graphische Software, um Graphiken der virtuellen
funktionellen Interfaces und die eingefangene Videoabbildungen und/oder
die Realwelt-Ansicht zu kombinieren.
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Dieses
System kann ebenfalls auf andere Anwendungen als Steuerräume und
Büros angewendet
werden.
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Die
interagierende Eingabeeinrichtung kann ebenfalls eine Ausgabeeinrichtung
zum Interagieren mit den funktionellen Interfaces umfassen.
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Gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
beträgt
die Erweiterung des virtuellen Desktops 360 Grad in drei Freiheitsgraden.
Da der Benutzer funktionelle Interfaces um sich herum in 360 Grad
in drei Freiheitsgraden anordnen kann, ist der Desktop-Raum nahezu
unbegrenzt. Dies stellt einen Vorteil dar, da das Desktopsystem
dadurch flexibel und ergonomisch bequem beziehungsweise komfortabel
ist.
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Gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist das System dazu angepasst die Erscheinungsform des virtuellen
Desktops als Antwort auf die Interaktionen zwischen der interaktiven
Eingabeeinrichtung und dem virtuellen Desktop zu modifizieren. Dies
ist vorteilhaft, da das Desktopsystem dadurch flexibel ist. Weiterhin
ist dies vorteilhaft, da die Bediener die Position und Größe der unterschiedlichen
Information in den unterschiedlichen funktionellen Interfaces anordnen
können,
wodurch Information gefiltert, hervorgehoben und individuell beziehungsweise
Kundenwünschen
angepasst werden kann, wobei dadurch die funktionellen Interfaces
und der Arbeitsplatz an eine gegenwärtige Anwendung individuell
angepasst wird. Der Bediener kann ebenfalls zwischen mehreren möglichen
technischen Informationen/Steuerungsfunktionsanzeigen einfacher
umschalten.
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Gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird die interaktive Eingabeeinrichtung dazu verwendet, um funktionelle
Interfaces in dem 3D-Raum zu bewegen, zu drehen, zu staffeln beziehungsweise
skalieren, und zu sperren. Die Arbeitsbedingungen werden dadurch
verbessert, da der Benutzer ein funktionelles Interface genau zu
der Position bewegen kann, die zu dem gegenwärtigen Zeitpunkt am besten
geeignet ist. Beispielsweise wird das funktionelle Interface im
Raum angeordnet oder das funktionelle Interface wird an einem Tisch
horizontal angeordnet. Da der Arbeitsraum unter Verwendung eines
größeren Desktops
erweitert wird, wird der Zugang auf unterschiedliche Anwendungen, die
als funktionelle Interfaces auf der Anzeige dargestellt sind, erhöht. Der
Bediener kann zwischen mehreren möglichen technischen Informationen/Steuerungsfunktionsanzeigen
einfacher umschalten. In einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
beträgt
die Erweiterung des virtuellen Desktops 360 Grad in drei Freiheitsgraden,
wobei die funktionellen Interfaces in dem 3D-Raum, der unter Verwendung
von Polar- oder kartesischen Koordinaten koordiniert beziehungsweiseangeordnet
wurde, bewegt, gedreht, skaliert und gesperrt werden.
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Gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird die interaktive Eingabeeinrichtung verwendet, um mit einer über ein
funktionelles Interface zugänglichen
Anwendung zu interagieren. Dies ist vorteilhaft, da die Bediener
Informationen und Daten innerhalb der Anwendung selbst auswählen, eingeben,
kopieren, einfügen,
löschen, ändern, etc.
können.
Beispiele einer Interaktion mit der über ein funktionelles Interface
zugänglichen
Anwendung sind Abmelden (sign off) eines eingehenden Alarms, Anordnen
des Cursors innerhalb eines Dokuments, um zusätzlichen Text eingeben zu können, Auswählen einer
Einrichtung, beispielsweise einer Pumpe, Betrachten ausführlicher
Information, wie beispielsweise eines Instandhaltungsberichts oder
von Trends, Einstellen eines Sollwerts, beispielsweise einer Systemgrenze
für Temperatur
oder Druck, etc..
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Gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist das System an zwei oder mehrere Benutzer angepasst, die gleichzeitig
an einer Anwendung gemeinsam arbeiten. Da bei dem System lediglich
ein/e körperlicher/körperliche
Computerbildschirm/Anzeige pro Benutzer anstelle von einem oder
mehreren Desktopbildschirmen, Projektoren und großen Bildschirmen
pro Benutzer verwendet wird, werden die Kosten gesenkt. Weiterhin
wird dadurch die Zugänglichkeit
von technischer Information/Steuerungsanwendungen auf dem Desktop
verbessert.
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Gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
umfasst das System eine Kamera, um einen Live-Video-Datenstrom der
Umgebung einzufangen, die der Benutzeransicht der Realwelt entspricht und
wobei die virtuellen Graphiken dem Video der Realwelt überlagert
werden, wobei die erweiterte Realitätsdarstellung eines virtuellen
Desktops gebildet wird. In einer dunklen Umgebung ist dies vorteilhaft, wenn
Infrarotlicht verwendet wird und die Kamera angepasst ist Infrarot-Verfahren
zu verwenden, wobei dadurch der Bediener in der Dunkelheit virtuell
sehen kann.
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Gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist die Anzeigeneinrichtung angepasst optisch transparent zu sein,
wobei die durch Computer erzeugten Graphiken unmittelbar auf der
Anzeigeneinrichtung verzeichnet werden und der Benutzersicht der
Realwelt so folgen, dass die durch Computer erzeugten Graphiken
der Realwelt überlagert
werden, wodurch die erweiterte Realitätsdarstellung des virtuellen
Desktops gebildet wird. Dies ist vorteilhaft, da dies eine einfache
und Benutzer freundliche Lösung
ist.
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Gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist die tragbare Anzeigeneinrichtung ein beliebiges aus einer Liste
von: beispielsweise einer Brille, einer an dem Kopf angebrachten
Anzeige, einem Headup-Display, einem virtuellen Retina- beziehungsweise
Netzhaut-Display. In einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform liegt die interaktive Eingabeeinrichtung
als ein beliebiges aus der Liste von vor: Tastatur, 2D-Maus, 3D-Maus, Joystick, Trackball
beziehungsweise Rollkugel, auf Gestik basierender Dateneingabe,
wie beispielsweise Datenhandschuh, oder Mittel, um mit einem/r Stift/Fingerspitze
unmittelbar mit den funktionellen Interfaces zu interagieren, die
als ein virtueller Berührungsbildschirm
funktionieren. Dies führt
ein kleines leichtes kompaktes Ausrüstungs- beziehungsweise Einrichtungsstück für Arbeitsplätze ein.
Dies ist vorteilhaft, da dadurch Zugang zu schwierigen Orten ermöglicht wird,
an die in einer Fabrik lediglich eine Person gehen kann. Dies ermöglicht die
Verwendung neuer Wege einer Interaktion mit funktionellen Interfaces. Dies
führt weiterhin
ein flexibles und bequemes beziehungsweise komfortables Desktopsystem
ein. Die Interaktion mit dem in den funktionellen Interfaces dargestellten
Inhalt wird mit einem beliebigen von den vorstehen erwähnten Anzeigeeinrichtungen
oder interaktiven Eingabeeinrichtungen ausgeführt. Der virtuelle Berührungsbildschirm
ist für
den Benutzer flexibler und bequemer. Eine stetige Entwicklung von HMD
wird möglicherweise
in ein paar Jahren zu mehr kostengünstigen HMD führen. In
diesem Zusammenhang bedeuten Datenhandschuhe interaktive Eingabeeinrichtungen
in der Form von Handschuhen, die mit Eingabemitteln, wie beispielsweise
Sensoren, bereitgestellt werden, die vorgesehen sind mit einem virtuellen
Realitätssystem
zu interagieren.
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In
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung wird die Aufgabe durch eine graphische Benutzeroberfläche gelöst, die
in Anspruch 12 festgelegt ist.
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In
einer dritten Ausführungsform
der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Verfahren gelöst, das
in Anspruch 13 festgelegt ist.
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Ein
Verfahren durch welches ein Benutzer mit einem System interagieren
kann, das eine Logikeinheit zum Verwalten von Daten in mehreren
Anwendung unter Verwendung einer tragbaren Anzeigeneinrichtung umfasst,
um die von der Logikeinheit empfangenen Daten sichtbar anzuzeigen,
einschließlich
Mittel zum Anzeigen von Daten in einem Gesichtsfeld des Benutzers,
und Mittel zum Empfangen von Daten von der tragbaren Anzeige, wobei
das Verfahren umfasst:
- – Anzeigen einer erweiterten
Realitätsdarstellung von
durch Computer erzeugter graphischer Information, die der Realwelt überlagert
wird,
- – Verwenden
einer interaktiven Eingabeeinrichtung als ein Trackingsystem, um
Daten einzufangen, die die Position der tragbaren Anzeigeeinrichtung
relativ zu der interaktiven Eingabeeinrichtung darstellen,
- – Anzeigen
einer erweiterten Realitätsdarstellung von
einem virtuellen Desktop auf der tragbaren Anzeigeneinrichtung,
wobei das virtuelle Desktop Anwendungen umfasst, die durch mehrere
funktionelle Interfaces dargestellt werden,
- – Ausführen von
Einwirkungen, dass die interaktive Eingabeeinrichtung die funktionellen
Interfaces zugänglich
macht,
- – Ausführen von
Einwirkungen, dass das Desktop in einem Raum erweitert wird, so
dass das Desktop als eine virtuelle Sphäre geformt wird und bei einer
optionalen Tiefe in der Kugel mit den funktionellen Interfaces angezeigt
wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfabren
und System werden verwendet, um mehrere funktionelle Interfaces
im 3D-Raum zu konfigurieren und mit diesen effizient zu arbeiten.
Gewöhnlich
betrifft ein Hauptteil von in Kontrollräumen, Büros und ähnlichem ausgeführter Arbeit
eine Interaktion mit 2D-Desktopbildschirmen. Diese Erfindung verwendet
erweiterte Realität
(AR), um die gewöhnlichen
2D funktionellen Interfaces entweder als 2D oder 3D virtuelle funktionelle
Interfaces in der Kugel sichtbar zu machen.
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In
einer vierten erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird diese Aufgabe durch ein Computerprogramm gelöst, das
unmittelbar in den internen Speicher eines Computers geladen werden
kann, umfassend Software zum Ausführen der Schritte von einem
der Ansprüche
13-23 und ein computerlesbares Medium, das das darauf aufgezeichnete
Programm aufweist.
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Das
Verfahren nach einem der Ansprüche 13-23
ist besonders geeignet zur Verwendung in einem Steuerungssystem
eines industriellen Arbeitsvorgangs oder einer Einrichtung für Öl und Gas
oder für
eine Einrichtung für
elektrische Energie-Erzeugung, -Weiterleitung und/oder -Verteilung.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird in Verbindung mit den beigefügten schematischen
Zeichnungen ausführlicher
beschrieben:
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1 stellt
eine erfindungsgemäße Ausführungsform
eines Systems zum Konfigurieren und Betreiben eines virtuellen Desktops
dar; und
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2 stellt
eine vereinfachte Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
eines virtuellen Desktops dar.
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Darstellung der bevorzugten Ausführungsformen
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Das
System und das Verfahren stellen ein virtuelles Desktop bereit,
das unter Verwendung erweiterter Realität dessen Interface und Inhalt
an eine Einrichtung und/oder ein System anpassen kann. Ein System
zum Erzeugen einer erweiterten Realitätsdarstellung von durch Computer
erzeugter graphischer Information, die der Realwelt überlagert
wird, kann auf unterschiedlichen Wegen konfiguriert werden. Zwei
Wege einer Sichtbarmachung erweiterter Realität sind Video-Durchsicht und
optische-Durchsicht. Video-Durchsicht erfordert eine Kamera, um
einen Live-Video-Datenstrom der Umgebung einzufangen, die der Benutzersicht
der Welt entspricht. Das System kombiniert durch Computer erzeugte
Graphiken mit dem Live-Video-Datenstrom und projiziert das kombinierte
erweiterte Realitätsvideo
auf die Anzeigeeinrichtung. Der Benutzer sieht das Video mit überlagerter
virtueller Information als ob er auf die Realwelt blickte. Bei optischer
Durchsicht werden die durch Computer erzeugten Graphiken unmittelbar auf
der Anzeigeinrichtung verzeichnet beziehungsweise angezeigt und
folgt der Benutzersicht der Realwelt/wobei sie der Benutzersicht
der Realwelt folgt. Die virtuellen Graphiken werden der Realwelt
ohne ein Video davon zu umfassen, überlagert. Die erstere Lösung ist
hinsichtlich der Bildfrequenz weniger anspruchsvoll.
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1 stellt
ein System dar, das eine erweiterte Realitätsdarstellung von durch Computer
erzeugter graphischer Information umfasst, die auf die Realwelt überlagert
wurde, um ein virtuelles Desktop, das funktionelle Interfaces, beispielsweise
in einem industriellen Systemprozess umfasst, zu konfigurieren,
zu überwachen
und/oder zu betreiben. Ein Benutzer 1a startet das System,
um Schritte zum Überwachen
und/oder Ausführen
einer Instruktion beziehungsweise einer Anweisung für eine gegebene
Eigenschaft auszuführen,
die auf einem virtuellen Desktop dargestellt ist. Das erweiterte
Realitäts-(AR) System
umfasst eine tragbare Anzeigeeinrichtung 2a, wie beispielsweise
eine an dem Kopf angebrachte Einrichtung (HMD), ein Trackingsystem,
Software und einen tragbaren Computer 3, und eine in der Hand
gehaltene interaktive Eingabeeinrichtung 4a. Das Trackingsystem
umfasst eine Trackingeinheit 5a, um die Position und Orientierung
des Kopfes des Bedieners in Relation zu der Position der in der
Hand gehaltenen interaktiven Eingabeeinrichtung 4a zu bestimmen,
beide in Relation zu einem Weltkoordinatensystem. Die Eingabe-/Ausgabeeinrichtung 4a definiert
die Position und Orientierung unterschiedlicher auf dem virtuellen
Desktop angezeigter Gegenstände.
Die tragbare Anzeigeneinrichtung 2a macht die auf die Ansicht
der Realwelt überlagerte
erweiterte Realität
sichtbar. Ein virtuelles Desktop ist eine erweiterte Realitätsansicht
eines realen Desktops. Das virtuelle Desktop wird an der tragbaren
Anzeigeeinrichtung 2a sichtbar gemacht. Die tragbare Anzeigeneinrichtung 2a liegt
beispielsweise als Brille, eine am Kopf angebrachte Anzeige, ein
Headup Display oder eine virtuelle Netzhaut-Anzeige vor, die angepasst
ist die durch Computer erzeugte graphische Information unmittelbar
auf der Retina des Bedieners anzuzeigen.
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In
einer ebenfalls in 1 gezeigten anderen Ausführungsform
wird Video-Durchsicht verwendet, um das virtuelle Desktop in Relation
zu der Information zu erzeugen und darzustellen und von der Eingabe-/Ausgabeeinrichtung 4a.
Wie vorstehend beschrieben, wird die Trackingeinheit 5b auf
dem Kopf des Bedieners 1b angeordnet, um die Position und
Orientierung des Kopfes des Bedieners in Relation zu der Position
der in der Hand gehaltenen interaktiven Eingabeeinrichtung 4b,
beide in Relation zu einem Weltkoordinatensystem, zu bestimmen.
Die Eingabe/Ausgabeeinrichtung 4b definiert die Position und
Orientierung unterschiedlicher Gegenstände, die auf dem virtuellen
Desktop angezeigt werden. In dieser Ausführungsform umfasst das System
weiterhin eine Kamera 12, um einen Strom von Abbildungen der
Umgebung, d.h. von der Realwelt einzufangen. Die Kamera 12 wird
in einer festen Position relativ zu der tragbaren Anzeigeinrichtung 2b,
beispielsweise an der tragbaren Anzeigeeinrichtung 2b angebracht oder
damit integriert. Die tragbare Anzeigeneinrichtung 2b wird
entlang der Blickachse/Sichtachse der Kamera 12 und an
der Bildebene der Kamera angeordnet. Folglich wird die Kamera 12 in
Relation zu der tragbaren Anzeigeneinrichtung 2b auf derartige
Weise angeordnet, dass sie die gleiche Sicht bereitstellt, die der
Benutzer durch unmittelbares Betrachten der Realwelt erhalten würde. Der
Live-Videodatenstrom der Abbildungen wird mit durch Computer erzeugten Graphiken,
die das Desktop darstellen, kombiniert, wobei die Kombination der
Realwelt und der Graphiken auf der tragbaren Anzeigeineinrichtung 2b in Echtzeit
dargestellt wird. Eine zusätzliche
Funktionalität
der Kamera 12 umfasst Zoomen, wobei die tatsächliche
Kamerabrennweite ausgegeben wird. Dies ermöglicht dem System die durch
Computer erzeugten Graphiken während
eines Zoomens genau anzuzeigen. Die Kamera 12 kann durch
die Trackingeinheit 5 ebenfalls zur auf Sicht basierenden
Verfolgung verwendet werden.
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Die
in der Hand gehaltene Eingabeeinrichtung 4a, 4b kann
ebenfalls ein Berührungsbildschirm sein.
Vorteilhafter Weise kann die Benutzereingabe ebenfalls durch die
Stimme erzeugt oder durch Handbewegung erzeugt werden.
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1 stellt
ebenfalls den tragbaren Computer 3 ausführlicher dar. Der tragbare
Computer 3 umfasst eine Logikeinheit 13, erforderliche
Software, um basierend auf der Ausgabe von der Trackingeinheit 5a, 5b und/oder
einem Videodatenstrom von der Kamera 12, abhängig davon,
ob eine Kamera 12 verwendet wird oder nicht, eine oder
mehrere virtuelle Desktops zu erzeugen.
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Der
tragbare Computer 3 beinhaltet ebenfalls die erforderliche
Software, um die gewünschte Aufgabe
oder den Prozess, beispielsweise Zwei-Weg-Kommunikation mit Einrichtungen,
Handhaben und Sichtbarmachen von Daten in Echtzeit, auszuführen. Weiterhin
wird der tragbare Computer 3 die Graphiken erzeugen, die
die erweiterte Realitäts-Interfaceansicht
bereitstellt. Weiterhin kann der tragbare Computer 3 eine
Speichereinheit 14 umfassen, um Information, beispielsweise
bestimmte graphische Interfaces auf Einrichtungen zu sichern, und vorhergehend
gespeicherte erneut zu speichern. Der tragbare Computer 3 umfasst
ebenfalls ein Standardinterface 16, und ein konfigurierbares
Hardware I/O-Interface (Eingabe/Ausgabe Interface) 18.
Die Standard-Interfaces 16 umfassen, beispielsweise ein beliebiges
Daten-Interface an der Logikeinheit 13, wie beispielsweise
ein serielles Interface. Das konfigurierbare Hardware I/O-Interface 18 nimmt
ein Eingabesignal in der tragbaren Anzeigeneinrichtung 2a, 2b entgegen
und/oder sendet, wie durch die Pfeile 20a, 20b in
der Figur angezeigt, ein Ausgabesignal von der tragbaren Anzeigeneinrichtung 2a, 2b aus.
In einer anderen Ausführungsform
kann ein stationärer Computer,
oder ein/e Server/Mandanten-Lösung
anstelle des tragbaren Computers verwendet werden.
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Die
Kommunikation von Information zwischen dem tragbaren Computer 3 und
der Kamera 12, der Trackingeinheit 5a, 5b und
der tragbaren Anzeigeeinrichtung 2a, 2b wird durch
eine drahtgebundene oder drahtlose Verbindung ausgeführt. Abhängig von
dem Typ der Trackingeinheit kann die Lage der interaktiven Eingabeeinrichtung 4a, 4b von
der interaktiven Eingabeeinrichtung 4a, 4b selbst,
oder von einer externen Trackingeinheit herrühren.
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Der
Benutzer 1a, 1b hält die interaktive Eingabeeinrichtung 4a, 4b in
dessen Hand oder trägt
sie an dessen Körper,
beispielsweise um dessen Handgelenk. Der Benutzer trägt ebenfalls
in der Ausführungsform
mit dem tragbaren Computer 3 die tragbare Anzeigeneinrichtung 2a, 2b und
den tragbaren Computer 3. Das virtuelle Desktop tragend,
kann der Benutzer in der Umgebung umhergehen.
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Die 2 stellt
das Verfahren und das System zum Konfigurieren dar und arbeitet
effizient mit mehreren funktionellen Interfaces im 3D-Raum.
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Die 2 stellt
einen Bediener 32 dar, der eine tragbare Anzeigeneinrichtung 2a, 2b,
wie beispielsweise eine an dem Kopf angebrachte Anzeige (HMD) 34 trägt, umgeben
von einem virtuellen Desktop 36, um beispielsweise in einem
industriellen Systemprozess das virtuelle Desktop zu konfigurieren, zu überwachen
und/oder zu betreiben. Das erweiterte Realitäts-(AR) System macht die gewöhnlichen 2D-funktionellen
Interfaces als entweder 2D oder 3D virtuelle funktionelle Interfaces 38, 40, 42 in
dem Raum sichtbar. Die funktionellen Interfaces 38, 40, 42 werden
auf der tragbaren Anzeigeneinrichtung 2 sichtbar gemacht.
Beispielsweise manipuliert der Benutzer 32 das virtuelle
Desktop und bewegt unter Verwendung einer in der Hand gehaltenen
interaktiven Eingabeeinrichtung 44 ein funktionelles Interface 38, 40, 42 mit
dessen Händen
im Raum umher, oder interagiert auf andere Weise unter Verwendung
einer Tastatur, Maus und Joystick, oder einer anderen zukünftigen Eingabeeinrichtung
mit den funktionellen Interfaces.
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Der
Benutzer 32 bewegt die funktionellen Interfaces 38, 40, 42 in
dem Raum zu der Position, die für
jedes funktionelle Interface, bezüglich einer spezifischen Aufgabe,
am zweckdienlichsten ist. Der Benutzer bewegt ein funktionelles
Interface zu einer gewünschten
Position relativ zu dem 3D-Raum, der unter Verwendung von Polarkoordinaten,
kartesischen Koordinaten oder dergleichen gekennzeichnet ist. Dreht
der Benutzer dessen Kopf, dann sieht er funktionelle Interfaces
an den verschiednen Positionen, die er vorher gewählt hat.
Mehrere funktionelle Interfaces können lediglich als Icon 46, 48, 50 erscheinen, falls
sie, beispielsweise selten verwendet werden. Diese Lösung stellt
dem Benutzer 32 einen unbegrenzten Raum zum Arbeiten mit
funktionellen Interfaces 38, 40, 42, 46, 48, 50 bereit
und erhöht
die Flexibilität.
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Das
erweiterte Realitätssystem
projiziert virtuelle Information, funktionelle Interfaces darstellt, auf
die Realwelt. Der Benutzer 32 wird anschließend die
Realwelt sehen und während
er sich umher bewegt virtuelle funktionelle Interfaces um ihn herum. Das
Trackingsystem verfolgt dessen Bewegungen und Position relativ zu
der Welt.
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Der
Bediener 32 hat nun die Möglichkeit funktionelle Interfaces 38, 40, 42, 46, 48 50 mit
einem normalen Computer zu öffnen.
Die funktionellen Interfaces können
anschließend
im 3D-Raum bewegt, gedreht und skaliert werden. Das bedeutet, das
er ein virtuelles funktionelles Interface mit einem Überblick der
Prozesse an seiner Linken aufweisen kann und beispielsweise ein
Microsoft Word Windows an seiner Rechten. Virtuelle Desktops 36 und
virtuelle funktionelle Interfaces 38, 40, 42, 46, 48, 50 sind
zugänglich
und schweben im 3D um den Benutzer 32 in der Realwelt.
Der Benutzer 32 kann unter Verwendung von Polarkoordinaten,
kartesischen Koordinaten oder dergleichen funktionelle Interfaces
in dem 3D-Raum bewegen, drehen, skalieren und sperren. Ein gesperrtes
funktionelles Interface weist dann Parameter beziehungsweise Konstanten
als Koordinaten auf, so dass das funktionelle Interface in dem festen
3D-Raum angeordnet wird. Auf diese Weise kann der Benutzer 32 die
Position und Größe beziehungsweise
Format beziehungsweise Ausmaß der
unterschiedlichen Information anordnen, wodurch ermöglicht wird
Information zu filtern, hervorzuheben und zu individualisieren,
funktionelle Interfaces 38, 40, 42, 46, 48, 50 heranzuzoomen
und herauszuzoomen, durch ein virtuelles oder erweitertes Realitätsmodell zu
fliegen, auf ein Video oder Echtzeit-Video-Abbildungen von einem
Ort in einer Fabrik zu sehen, auf Prozesssteuerungsanzeigen für das Steuerungssystem
zu sehen, die Anzeigen mit Augenbewegungen, etc. zu manipulieren.
Der angezeigte Raum, der gemäß der Erfindung
bereitgestellt wird, ist nahezu unbegrenzt, da der Benutzer funktionelle
Interfaces in 360 Grad in drei Freiheitsgraden um sich anordnen kann.
Die Arbeitsbedingungen werden verbessert, da der Benutzer 32 ein
funktionelles Interface 38, 40, 42, 46, 48, 50 genau
zu der Position bewegen kann, die zu dem gegenwärtigen Zeitpunkt am besten
passt. Das funktionelle Interface kann ebenfalls horizontal zu beziehungsweise
an einem Tisch angeordnet werden. Die interaktive Eingabeeinrichtung
wird weiterhin dazu verwendet, um mit einer über ein funktionelles Interface
zugänglichen
Anwendung zu interagieren. Dies ist vorteilhaft, da die Bediener
Information und Daten innerhalb der Anwendung selbst auswählen, eingeben,
kopieren, einfügen,
löschen, ändern, etc.
können.
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Die
Interaktion mit dem in den funktionellen Interfaces 38, 40, 42, 46, 48, 50 dargestellten
Inhalt wird unter Verwendung der interaktiven Eingabeeinrichtung,
beispielsweise einer Tastatur, einer Maus, einem Joystick, einen
Trackball oder einer 3D-Maus ausgeführt, oder der Benutzer kann,
beispielsweise unter Verwendung einer auf Gestik basierenden Dateneingabe,
wie beispielsweise Datenhandschuhen, mit einem/einer Stift/Fingerspitze
unmittelbar mit den funktionellen Interfaces interagieren, die als
ein virtueller Berührungsbildschirm
funktionieren. Diese Lösung
ermöglicht
dem Benutzer Flexibilität
und Bequemlichkeit.
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In
einer weiteren Ausführungsform
werden die virtuelle Desktopanzeige oder Teile der virtuellen Desktopanzeige
unter Verwendung eines Steuerpults, Augenbewegungen, oder Sprachbefehlen
manipuliert.
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Weiterhin
stellt dies dem Benutzer einen/eine einzelnen/einzelne Computer-Bildschirm
oder -Anzeige bereit, die ihm/ihr ermöglicht alle funktionellen Interfaces
zu sehen. Eine einzelne Anzeige/Ein einzelner Computerbildschirm
für jeden
Benutzer ermöglicht
allen Benutzern in einem weitaus größeren Raum zu arbeiten und
funktionelle Interfaces miteinander zu teilen.
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In
einer anderen Ausführungsform
des ebenfalls in 1 gezeigten Verfahrens und des
Systems können
als ein Ersatz für,
oder zusätzlich
zu einem externen Bildschirm, zwei oder mehrere Benutzer 1a, 1b deren
An- beziehungsweise Aussichten miteinander teilen. Folglich wird
dem Benutzer ermöglicht
mit einem oder mehreren ausgewählten
funktionellen Interfaces gleichzeitig zu interagieren. Zwei oder
mehr Benutzer 1a, 1b arbeiten an einer Anwendung
zusammen, sie können
ein funktionelles Interface teilen, oder mehrere funktionelle Interfaces,
wobei sie an dem gleichen virtuellen 2D/3D Desktop arbeiten.
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Das
beschriebene System bildet ein vollständiges System, dass sowohl
autonom laufen kann und/oder mit einem übergeordneten Steuerungssystem
verbunden ist, beispielsweise für
ein technisches System, eine Fertigungszelle oder andere Herstellungsprozesse
in einer Einrichtung. Das System kann mit einer großen Anzahl
anderer Komponenten beziehungsweise Bauteilen/Systemen aufgrund
der Konfiguration eines jeden Kanals des Hardware-Interfaces sowohl
als Eingang als auch Ausgang zusammengeschaltet werden, die für eine Kompatibilität mit zahlreichen
Bus- und/oder Feldbus-Standards digital oder analog sein können.
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Das
erweiterte Realitätssystem
kann auf ein Steuerungssystem eines industriellen Prozesses oder
einer Einrichtung angewendet werden, beispielsweise eines industriellen
Prozesses oder einer Einrichtung für Öl oder Gas oder einer Einrichtung
für elektrische
Energie-Erzeugung, -Weiterleitung und/oder Verteilung. Dem Fachmann
wird klar sein, dass verschiedene Modifikationen und Änderungen an
der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden können, ohne
von dem Umfang davon abzuweichen, der durch die beigefügten Ansprüche festgelegt
ist. Beispielsweise kann ein Benutzer von einer Anzahl von Datenquellen
visuelle Information auswählen.
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Insbesondere
ist das erweiterte Realitätssystem
auf automatisierte Verfahrens-Prozesse
und in Kontrollräumen
und Kontrollraumgestaltung anwendbar. Das erweiterte Realitätssystem
wird ebenfalls im Kontrollraum zusätzlich zu "Helpdesk"-Situationen, zur Fern-Unterstützung, zur
Büroarbeit,
etc. vorteilhaft verwendet.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann das beschriebene System in einer Einrichtung oder einem Büro verwendet
werden, in der/dem drei Bediener keinen fest angeordneten Arbeitsplatz
aufweisen, sich jedoch umher bewegen.
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In
einer körperlichen
Verwirklichung der Erfindung verwendet der Bediener beispielsweise
ein Tablett-Personalcomputer (Tablett-PC), einen tragbaren Computer
und beispielsweise drahtlosen Zugang zu Information über General
Packet Radio Service (GPRS), WLAN, Bluetooth oder anderes.
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In
diesem Zusammenhang ist ein Tablett-Personalcomputer ein in der
Hand gehal tener Personalcomputer, bei dem die/der Anzeige/Bildschirm
ungefähr
die gleiche Größe wie die
gesamte Einrichtung aufweist. Der Bildschirm ist auf Berührung empfindlich,
wobei folglich der Tablett-PC keine gewöhnliche Tastatur aufweist.
Tablett-PCs werden beispielsweise in Krankenhäusern zum Registrieren von
Information über
Patienten verwendet, um Zugang zu medizinischen Datenbanken, etc
zu erhalten. Weiterhin kann der Tablett-PC eine integrierte Kamera
umfassen. In diesem Fall weist die Kamera die gleiche Ansicht auf,
als ob der Bediener unmittelbar durch die Anzeige blickt. Dies ermöglicht ein
Interface auf dem Bildschirm zu zeigen als ob der Bildschirm transparent
ist, wenn der Tablett-PC umher bewegt wird. Wird die Video-Durchsicht-Technologie verwendet,
dann kann erweiterte Realität
auf dem Tablett-PC dargestellt werden. Die gleiche Lösung ist beispielsweise
auf PDAs (persönliche
digitale Assistenten) und Mobiltelefone anwendbar.
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Die
Logikeinheit oder Rechnereinheit umfasst einen Mikroprozessor, oder
Prozessoren, die eine Zentraleinheit, CPU, oder ein Field-programmable
Gate Array (FPGA) oder eine beliebige Halbleitereinrichtung umfasst,
die programmierbare Logikbestandteile und programmierbare Verbindungen beinhaltet,
die Schritte des Verfahren gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ausführen.
Dies wird mit Hilfe von einem oder mehreren Computerprogrammen ausgeführt, die
zumindest teilweise im durch Prozessoren zugänglichen Speicher gespeichert
werden. Es sollte ebenfalls klar sein, dass die Computerprogramme
ebenfalls auf einem oder mehreren Industrie-Mikroprozessoren oder
Computern anstelle eines speziell angepassten Computers, laufen
können.
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Das
Computerprogramm umfasst Computerprogramm-Codeelemente oder Software-Codebereiche, die
dem Computer ermöglichen
das vorher beschriebene Verfahren unter Verwendung von Gleichungen,
Algorithmen, Daten und Berechnungen auszuführen. Ein Teil des Programms
kann, wie vorstehend, in einem Prozessor jedoch ebenfalls in/auf einem
ROM, RAM, PREM, EPROM oder EEPROM Chip oder ähnlichem Speichermittel gespeichert
werden. Das Programm kann teilweise oder gesamt auf oder in einem
anderen geeigneten computerlesbaren Medium, wie beispielsweise einer
magnetischen Diskette, CD-ROM
oder DVD-Diskette, Festplatte, magnetooptischen Diskette, CD-ROM
oder DVD-Diskette,
Festplatte, magnetooptischem Speichermittel, in einem flüchtigem
Speicher, einem Flash-Speicher, als Firmware, oder auf einem Datenserver
gespeichert werden. Entfernbare Speichermedien, wie beispielsweise
entfernbare Festplatten, Blasenspeicher-Einrichtungen, Flash-Speicher-Einrichtungen und
gewerblichen erhältlichen
anwendereigene entfernbare Medien, wie beispielsweise der Speicherstick
von Sony und Speicherkarten für
digitale Kameras, Videokameras und dergleichen, können ebenfalls
verwendet werden. Die beschriebenen Computerprogramme können ebenfalls
teilweise als eine verteilte Anwendung angeordnet werden, die auf mehreren
Computer oder Computersystemen zu mehr oder weniger der gleichen
Zeit laufen.
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Drahtlose
Kommunikationen beziehungsweise Verbindungen können unter Verwendung eines drahtlosen
Protokolls ausgeführt
werden, das zuverlässig
Weiterleitungen in einer Industrieumgebung, einschließlich Standards
oder einem beliebig geeigneten Protokoll, wie beispielsweise Ericsson's Bluetooth, drahtloses
lokales Netzwerk (WLAN) bereitstellen kann. Eine Funkverbindung
mit kurzer Reichweite ist das bevorzugte Verfahren, das ein Protokoll verwendet,
das mit den durch die spezielle Interessengruppe für Bluetooth
(SIG) herausgegebenen Standards verträglich ist, eine beliebige Variation
von IEEE-802.11, WiFi, Ultrabreitband (UWB), Zigbee oder IEEE-802.15.4,
IEEE-802.13 oder äquivalent oder ähnlich.
Allgemein wird eine Funktechnik bevorzugt, die in dem ISM-Band mit
signifikanten Entstörungsmitteln
durch Spread-Spektrum Technologie arbeit. Eine drahtlose Kommunikation
kann ebenfalls unter Verwendung von Infrarot (IR)-Mitteln und Protokollen,
wie beispielsweise IrDA, IrCOMM oder ähnlichen ausgeführt werden.
Drahtlose Kommunikation kann ebenfalls unter Verwendung von Schall-
oder Ultraschallwandlern durch die Luft oder über eine Arbeit-Objekt-Konstruktion,
reinen magnetischen oder elektrischen Feldern (kapazitative oder
induktive Verbindung) oder anderen Typen von Licht, wie beispielsweise
LED-Laser als Kommunikationsmedium mit Standard oder anwendereignen
Protokollen ausgeführt
werden. Für
die Kommunikation können
weitere Erfordernisse durch den Feldbus oder andere Teile des Steuerungssystems
auferlegt sein. Beispielsweise kann ein Erfordernis bezüglich einer
Definition der maximal erlaubten Latenzzeit bestehen, beispielsweise ändert sich
die Zeit von einem I/O beispielsweise auf einem Busmittel, wie beispielsweise einem
Profibus bis der tatsächliche
I/O-Wert an der äußeren Komponente
geändert
wird. Die drahtlose mobile Informationsbearbeitungs-Einrichtung
stellt die Information bereit, die vorzugsweise für eine abgespeckte
beziehungsweise geringfügige
Mandanten-Anwendung, wie beispielsweise einen Web-Mandanten oder
andere Anwendung eines Web-Browser-Typs, angepasst ist.
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Die
beschriebenen Computerprogramme können ebenfalls teilweise als
eine verteilte Anwendung angeordnet werden, die auf mehreren unterschiedlichen
Computer oder Computersystemen mehr oder weniger gleichzeitig laufen
können.
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Ein
computerlesbares Medium weist ein darauf aufgezeichnetes Programm
auf, wobei das Programm so gestaltet ist, das ein Computer die Schritte eines
Verfahrens gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ausführen
kann, wenn das Programm auf dem Computer läuft.
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Eine
Datenbank kann ebenfalls Information beinhalten, die zum Ausführen der
Schritte eines Verfahrens gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung verwendet werden kann, um ein virtuelles Desktop, wie
beispielsweise ein graphisches Benutzer-Interface (GUI), in zwei
oder drei Dimensionen zu konfigurieren, zu überwachen und/oder zu betreiben.
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Eine
Webseite kann ebenfalls Mandanten/Server-Mittel umfassen, um ein
Verfahren gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung in einer industriellen Einrichtung auszuführen, um
ein virtuelles Desktop in zwei oder drei Dimensionen zu konfigurieren,
zu überwachen
und/oder zu betreiben.
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Ein
Datenkommunikationssignal kann ebenfalls zum Konfigurieren, Überwachen
und/oder Betreiben eines virtuellen Desktops in zwei oder drei Dimensionen
in einer industriellen Einrichtung für ein Industrieverfahren verwendet
werden. Das Datenkommunikationssignal umfasst Information zum Konfigurieren, Überwachen
und/oder Betreiben eines virtuellen Desktops in zwei oder drei Dimensionen.