DE8104023U1 - Brillenglas mit zunehmender brennpunktverstaerkung - Google Patents
Brillenglas mit zunehmender brennpunktverstaerkungInfo
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- G02C—SPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
- G02C7/00—Optical parts
- G02C7/02—Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses
- G02C7/06—Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses bifocal; multifocal ; progressive
- G02C7/061—Spectacle lenses with progressively varying focal power
Description
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Anmelder: ITEK CORPORATION, 10 Maguire Road,
Lexington, Massachusetts, U.S.A.
Erfindung: Brillenglas mit zunehmender Brennpunktverstärkung
Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf Brillengläser und im besonderen
auf Brillengläser mit zunehmender Brennpunktverstärkung.
Der Begriff Presbyopie ("Greisenhaftigkeit") wird verwendet, um den Zustand zu !'
beschreiben, bei dem die Elastizität der Augenlinse fehlt oder herabgesetzt ist. |
Dieses Leiden trifft gewöhnlich die meisten Leute im mittleren Lebensalter und i
ist durch die Unfähigkeit des Augen gekennzeichnet, eine scharfe Fokussierung |
für das Nahsehen zu erreichen. If
Die herkömmliche Behandlung der Presbyopie besteht darin, korrigierende Gläser
mit zwei oder mehreren sphärischen Oberflächen bzw. Segmenten von verschiedener
Brechkraft zu verschreiben. Diese Gläser, die auch als Mehrstärkengläser bezeichnet werden, sind so gestaltet, daß die Brechkraft des einen Segments die
richtige Fokussierung auf nahe Gegenstände ermöglicht, während das andere Segment bzw. Segmente die Sehkraft zur Betrachtung von weiter entfernten
Gegenständen korrigiert. Gewöhnlich wird eine von Presbyopie betroffene Person anfänglich Gläser mit zwei Segmenten, die als Bifokalgläser bekannt sind, tragen
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und bei fortschreitender Verschlechterung des Auges eventuell später Gläser mit
drei Segmenten, sogenannte Trifokalgläser, benötigen, damit die Fokussierung
auf Objekte in mittlerer Entfernung ermöglicht wird.
Multifokalgläser sind schon seit vielen Jahren in Gebrauch und sind hinsichtlich
ihrer Fähigkeit, die Sehkraft zu verbessern, im allgemeinen recht annehmbar. Sie
unterliegen jedoch einigen Nachteilen. So besitzen herkömmliche Multifokalgläser
eine scharfe Trennungslinie oder Diskontinuität zwischen den verschiedenen Glassegmenten, so daß, wenn die Sehachse diese Trennungslinie überschreitet,
gewöhnlich in dem von dem Brillenträger empfangenen Bild ein Sprung auftritt. Viele Brillenträger können sich nur mit Schwierigkeiten an dieses Gefühl
gewöhnen.
Darüberhinaus können sich viele Patienten, insbesondere die, die eine stark
verringerte Akkomodationsfähigkeit besitzen (d.h.die Fähigkeit des Auges, sich
automatisch auf die Betrachtung von Objekten in unterschiedlichen Entfernungen einzustellen), nicht genau auf die Gegenstände fokussieren, die zwischen den
Entfernungen liegen, auf die die verschiedenen Glassegmente fokussieren sollen.
Schließlich zögern viele Leute mit verringerter Akkomodationsfähigkeit Multifokalgläser
zu tragen, da sie glauben, daß diese Gläser ihrer äußeren Erscheinung abträglich sind und der Umwelt deutlich machen, daß sie älter werden. Obwohl
diese Leute korrigierende Gläser benötigen, tragen sie sie nicht, zumindest nicht
regelmäßig, und verzichten dadurch nicht nur auf eine gute Sehkraft, sondern erzeugen auch ein Sicherheitsproblem, wenn sie beispielsweise ohne die geeignete
Brille Auto fahren.
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In Erkenntnis dieser Nachteile der herkömmlichen Multifokalgläser wurde in den
letzten Jahren ein neuer Glastyp auf den Markt gebracht. Diese Gläser sind im allgemeinen als Gläser mit zunehmend veränderbarer Brennpunktverstärkung
oder einfacher, als Gläser mit zunehmender Brennpunktverstärkung bekannt. Sie sind so gestaltet, daß sie die Eigenschaften der Multifokslgläser besitzen, ohne
jedoch die scharfe Trennungslinie oder Diskontinuität zwischen den verschiedenen
Teilen des Glases aufzuweisen. Im einzelnen sind diese Gläser dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Bereich mit zunehmender Brennpunktverstärkung
besitzen, der sich zwischen dem Fern- und Lesebereich des Glases befindet und in
diese übergeht. Darüberhinaus ist der Bereich mit der zunehmenden Brennpunktverstärkung
so gestaltet, daß er eine sich kontinuierlich ändernde Brennpunktverstärkung
besitzt, die mit einer der Brechkraft des Fernbereichs an der
Verbindungsstelle entsprechenden Brechkraft beginnt und mit einer der Brechkraft
des Lesebereichs an der Übergangsstelle entsprechenden Brechkraft endet.
Diese drei Abschnitte, nämlich Fernbereich, Lesebereich und Bereich mit
zunehmender Brennkraft bilden die Funktionszone des Glases und diese Zone schafft die durch die ärztliche Verschreibung bestimmte korrigierende Brennkraft.
Die restliche Fläche des Glases bildet der periphere Bereich, der gewöhnlich eine starke Aberration besitzt und keine geeignete korrigierende
für den Brillenträger schafft.
Das Grundpatent für diese Art von Glas wurde im Jahre 1915 erteilt (US-Ps
1,143,316) und eine weiterentwickelte Version wurde im Jahre 1924 erteilt (US-PS 1,518,405). Beide Patente betragen hauptsächlich die Funktionszone des
Glases. Die zahlreichen folgenden Patente offenbarten verschiedene Formeln für
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den peripheren Bereich und zielten darauf ab, die Aberrationen zu verringern
oder betrafen Herstellungsverfahren oder beides. Die Einführung von numerisch gesteuerten Maschinen zur Herstellung von Oberflächen im letzten Jahrzehnt
beseitigte viele Beschränkungen, die aufgrund der Herstellungsverfahren bestanden;
demzufolge zielten viele Patente auf die Verringerung der Aberration in dem peripheren Bereich ab.
Zwei Aberrationen in diesem Bereich, die einen großen Einfluß auf das Wohlbefinden
des Brillenträgers haben, sind Astigmatismus und die Verzerrung von
horizontalen und vertikalen Linien. Die physischen und mathematischen Eigenschaften
dieser beiden Aberrationen sind den Fachleuten auf diesem Gebiet wohl vertraut und es ist anerkannt, daß diese Aberrationen nicht vollständig beseitigt
werden können wegen der physischen Anforderungen, die in der Funktionszone
erfüllt werden müssen. Dieser Umstand beschränkt das Entwurfsziel auf die Entwicklung einer Oberflächengeometrie, die in dem peripheren Bereich eine
besondere Verteilung von Aberrationen besitzt, damit für den Brillenträger der größtmögliche Tragekomfort geschaffen wird.
Besonders störend ist die Verzerrung von horizontalen und vertikalen Linien im
temporalen peripheren Bereich. Auch die unvermeidbare astigmatische Aberration ist besonders störend in dem Bereich, der neben dem Fernbereich liegt, da er
das nahe periphere Sehen während des Sehens in die Ferne beeinflußt. Eine weitere unerwünschte Stelle für diese Aberration ist der unterste Teil des
peripheren Bereichs, da er die Erfassung der wahren Bodenebene verfälscht. Bezeichnenderweise zielen alle neueren US-Patnte, wie z.B. US-Patent
3,687,528, 3,711,191, 3,910,691, 4,055,379 und 4,062,629 auf die Schaffung
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der besten Lösung für die oben beschriebenen Verhältnisse.,
Die Erfindung richtet sich auf dieselbe Entwurfsaufgabe wie oben, d.h. die
Schaffung des bestmöglichen Komforts für den Brillenträger. Im einzelnen
schafft die Erfindung ein neues mathematisches Modell für die Geometrie der
gesamten Glasoberfläche, das eine Verringerung der Verzerrung der horizontalen
und vertikalen Linien in dem temporalen peripheren Bereich auf ein nicht mehr
bemerkbares Niveau ermöglicht, das die astigmatische Aberration in der Fläche neben dem Fernbereich verringert und das die astigmatische Aberration in dem
unteren Teil des temporalen peripheren Bereichs verhindert.
Darüberhinaus schafft die Erfindung eine neuartige Geometrie, die es ermöglicht,
daß diese Eigenschaften nach Drehung des Glases zur Anpassung an das rechte
oder linke Auge aufrecht erhalten werden. Da die Gläser sowohl für die Nah-, wie
auch für die Fernsicht, verwendet werden müssen, kann der optische Mittelpunkt
für den Fernbereich und den Lesebereich nicht auf dieselbe vertikale Linie gebracht werden. Stattdessen muß aufgrund der Konvergenz der Augen bei der
Betrachtung von naheliegenden Gegenständen der optische Mittelpunkt für den Lesebereich näher an der Nase sowohl für das rechte wie auch das linke Glas
liegen (siehe Fig.4).
Dies erfordert grundsätzlich zwei verschiedene Glasgestaltungen für das rechte
und das linke Auge und in der Tat schaffen Ausführungsbeispiele des Standes der Technik einen verschiedenen Glasentwurf für jedes Auge. Eine wirtschaftliche
und bevorzugte Lösung dieses Problems besteht darin, daß ein gemeinsamer Glasentwurf sowohl für das rechte wie auch das linke Auge geschaffen wird und
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danach das Lesesegment dadurch näher an die Nase gebracht wird, daß das Glas
um den Glasmittelpunkt gedreht wird. Andere bisher offenbarte Gläser auf dem
Markt sind derartig gestaltet. Diese Lösung schafft jedoch andere Entwurfsschwierigkeiten. Wenn nämlich das Glas hinsichtlich der Verzerrung der horizontalen
und vertikalen Linien in dem peripheren Bereich für eine mittlere
Ausrichtung korrigiert ist, verliert es diese Korrektur nachdem es zur Anpassung
an das linke oder rechte Auge gedreht worden ist. Bei der Erfindung geht die Korrektur nicht nach der Drehung verloren.
Weitere besondere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im
folgenden in Verbindung mit der detaillierten Beschreibung der besten Ausführungsweise
der Erfindung ausgeführt.
In Fig.l ist schematisch ein Glas mit zunehmender Brennpunktverstärkung gemäß
der Erfindung dargestellt.
In Fig.2 ist schematisch die Oberfläche eines Glases mit zunehmender Brennpunktverstärkung
gemäß der Erfindung dargestellt, die innerhalb eines Koordinatensystems angeordnet ist, das verwendet wird, um eine mathematische
Beschreibung der Glasoberfläche zu ermöglichen. Im einzelnen sind in Fig.2a die
Vorderansicht der Glasoberfläche und in Fig.2b und 2c Querschnitte der
Glasoberfläche in Richtung der Pfeile 2-2 bzw. 3-3 in Fig.2a dargestellt.
In Fig.3a, 3b und 3c ist schematisch die untere Hälfte der Glasoberfläche in
demselben Koordinatensystem wie in Fig.2 zum Verständnis der Erfindung
dargestellt. In Fig.3a wird eine Vorderansicht der Glasoberfläche und in Fig.3b
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und 3c Querschnitte in Richtung der Pfeile 4-4 bzw. 5-5 in Fig.3a dargestellt.
In Fig.4 werden schematisch Gläser mit zunehmender Brennpunktverstärkung
gemäß der Erfindung dargestellt, die in ein Brillengestell eingesetzt sind.
In Fig.5a und 5b werden die Gläser der Fig.4 auf einem Gittermuster dargestellt,
um die verbesserten optischen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Glases mit zunehmender Brennpunktverstärkung zu zeigen.
In Fig.l ist schematisch ein Brillenglas mit zunehmender Brennpunktverstärkung
10 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung und im einzelnen die vordere konvexe Oberfläche 11 eines derartigen Glases dargestellt.
Die Glasoberfläche 11 kann als in mindestens vier Oberflächenbereiche geteilt angesehen werden, nämlich den Fernbereich 12, den Lesebereich 13, den Bereich
mit zunehmender Brennpunktverstärkung 14 und den peripheren Bereich 16.
Der Fernbereich 12 nimmt im wesentlichen die obere Hälfte des Glases ein und
ist im wesentlichen von sphärischer Krümmung mit überall konstanter Brechkraft; er wird für die Betrachtung von entfernten Gegenständen verwendet. Der
Lesebereich 13 befindet sich bei dem unteren Teil des Glases und ist vorzugsweise
ebenfalls von sphärischer Krümmung und mit konstanter Brechkraft zur Betrachtung von Gegenständen in normaler Leseentfernung.
Der Bereich mit zunehmender Brennpunktverstärkung 14 befindet sich zwischen
den Fern- und Lesebereichen der Glasoberfläche und verbindet diese optisch. Wie in der Lehre bekannt ist und im folgenden ausführlicher erörtert wird, besteht
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der Bereich mit zunehmender Brennpunktverstärkung 14 aus einer Verbindungsfläche (corridor), die sich von dem Fern- zum Lesebereich erstreckt und deren
Brennpunkt sich allmählich und kontinuierlich von einem Brennpunkt, der dem des Fernbereichs an der Verbindungsstelle gleicht, zu einem Brennpunkt ändert, der
dem an der Verbindungsstelle mit dem Lesebereich gleicht. Wenn das Auge diesen Verbindungsbereich von oben nach unten durchblickt, können Gegenstände in
jeder Entfernung von unendlich bis zur Leseentfernung klar gesehen werden.
Von einem theoretischen Gesichtspunkt aus ist es wünschenswert, daß der
Bereich mit zunehmender Brennpunktverstärkung auf seiner gesamten Länge frei von astigmatischen Brechkraftunterschieden ist. Von einem physiologischen
Standpunkt aus muG aber erkennt werden, daß das Auge leicht einen gewissen
astigmatischen Brechkraftunterschied ertragen kann, insbesondere am Anfang (oberen Bereich) des Verbindungsbereichs. Dieser Teil des Verbindungsbereichs
wird sehr selten zum Sehen verwendet, da die restliche Akkomodativkraft es dem
Träger ermöglicht, den Fernbereich zum Sehen in diesem Brennpunktbereich zu verwenden. Bei der Erfindung wird davon ausgegangen, daß die Einführung eines
tolerierbaren Astigmatismus in dem Bereich mit zunehmender Brennpunktverstärkung
insgesamt eine erhebliche funktioneile Verbesserung des Glases bewirkt.
Im einzelnen wird die Krümmung von im wesentlichen jedem vertikalen Element
des Verbindungsbereichs immer flacher, d.h. von schwächerer Brechkraft, gemacht als die Krümmung der entsprechenden horizontalen Querschnitte bei
dem vertikalen Element. Typischerweise beträgt der Brechkraftunterschied zwischen den vertikalen und horizontalen Krümmungselementen entlang dem
Bereich mit zunehmender Brennpunktverstärkung etwa 20% der Additivkraft
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(add power) beim Beginn des Übergangsbereichs und fällt auf Null am Ende des
Ubergangsbereichs ab. Da der vertikale Querschnitt des Übergangsbereichs
gemäQ der Erfindung flacher als beim herkömmlichen Entwurf ist, wird der
gebracht. Demzufolge ist der periphere Bereich, der die Verbindung zwischen
dem Fernbereich und dem Lesebereich schafft, weniger verzerrt, was wiederum in einem geringeren astigmatischen Brechkraftunterschied resultiert. Ein
weiterer Vorteil dieser Ausführung besteht darin, daß die Stärke des Rohglases gleichförmiger ist, was in einem dünneren Glas für eine positive Distanzkraft
resultiert.
Wie oben angegeben, bilden der Fernbereich, der Lesebereich und der Übergangsbereich
die Funktionszone des Glases, die die durch die ärztliche Verschreibung bestimmte korrigierende Brennkraft schaffen. Der Rest des Glases, der mit der
Bezugszahl 16 versehen ist, bildet die peripheren Bereiche der Glasoberfläche. Die Aufgabe dieser Flächen besteht nur darin, die übrige Fläche des Glases
auszufüllen, um eine kontinuierliche optische Oberfläche zu schaffen. Wie im folgenden deutlich werden wird, befinden sich notwendigerweise Aberrationen in
diesen Flächen und die Erfindung bezieht sich hauptsächlich auf diese Flächen, um ein Glas mit durchgängig optimalen Eigenschaften zu schaffen.
An dieser Stelle muß hervorgehoben werden, daß die Trennungslinien, die in Fig.l
zwischen den verschiedenen Bereichen der Glasoberfläche dargestellt sind, nur aus Erläuterungsgründen vorhanden sind. In Wirklichkeit sind Linien oder
Diskontinuitäten weder in physischer noch in optischer Form vorhanden.
Stattdessen geht jeder Bereich der Glasoberfläche allmählich in den benachbar-
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ten Bereich über und verschmilzt mit diesem. Wenn das Auge beispielsweise über
das Glas von dem Lesebereich zum Übergangsbereich oder vom Übergangsbereich zum peripheren Bereich geht, kann der Träger keine bestimmte Fläche oder Linie
unterscheiden, bei der der Wechsel von einem Bereich zum anderen stattfand.
Des weiteren muß hervorgehoben werden, daß die Erfindung nur die Oberfläche
des Glases mit zunehmender Brennkraftverstärkung betrifft, die in dem in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel die konvexe vordere
Oberfläche des Glases 10 bildet. Die konkave rückwärtige Oberfläche des Glases
wird mit einer sphärischen oder anderen Oberfläche versehen, die genau so gestaltet wird, daß sie das Glas an die bestimmte augenärtzliche Verschreibung
für den Träger anpaßt.
Wie schon ober erwähnt wurde, besitzen die Fern- und Nahbereiche der Glasoberfläche
11 typischerweise eine sphärische Form, wobei jeder eine bestimmte Brechkraft besitzt. Der Unterschied in der Brechkraft zwischen dem Fern-und
Lesebereich kann beispielsweise von einer halben Dioptrie bis zu drei oder mehr
Dioptrien betragen. Die spezifische Brechkraft dieser Glasbereiche ist für die Erfindung unwesentlich, abgesehen davon, daß der Übergangsbereich selbstverständlich
an seiner Oberseite der Brechkraft des Fernbereichs und an seiner Unterseite der Brechkraft des Nahbereichs entsprechen muß und über seine
Länge allmählich kontinuierlich von der einen Brechkraft zur anderen übergehen
muß.
Wenn eine Person Gläser mit zunehmender Brennpunktverstärkung trägt, betrachtet
sie gewöhnlich Gegenstände entweder durch den Fern-, Lese-bwz.
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Übergangsbereich des Glases. Bei vielen Gelegenheiten wird jedoch auch durch
den peripheren Bereich des Glases gesehen; daher ist es wichtig, daß auch auf die
Gestaltung dieses Bereichs Mühe verwandt wird. Da es jedoch, wie oben erwähnt, nicht möglich ist, diesen Bereich vollkommen frei von Aberrationen zu gestalten,
war es bei den jetzt auf dem Markt befindlichen Glasern mit zunehmender
Brennpunktverstärkung Hauptziel, diesen Bereich der Glasoberfläche so zu gestalten, daß Fehler verringert werden oder zumindest, daß die Fehler dem
Brillenträger keine Beschwerden verursachen.
Als allgemeine Regel wurde festgestellt, daß es wünschenswert ist, die
Verzerrung von vertikalen und horizontalen Linien im temporalen peripheren Bereich zu vermeiden und starken Astigmatismus in dem neben dem Fernbereich
liegenden Bereich und in dem untersten Teil des peripheren Bereichs zu vermeiden, da diese sehr leicht bemerkbar sind, wenn etwas durch das Glas
betrachtet wird, das diese Eigenschaften besitzt.
Als Hilfe bei der Erläuterung der Erfindung ist in Fig.2 schematisch das Glas mit
zunehmender Brennpunktverstärkung 10 innerhalb eines dreidimensionalen x,y,z Koordinatensystems dargestellt, damit eine mathematische Beschreibung der
Glasoberfläche 11 ermöglicht wird. In Fig.2a ist eine Vorderansicht der Giasoberfläche,
in Fig.2b ein Querschnitt in Richtung der Pfeile 2-2 in Fig.2a und in Fig.2b ein Querschnitt der Glasoberfläche in Richtung der Pfeile 3-3 in Fig.2a
dargestellt. Aus Darstellungsgründen ist nur die vordere Oberfläche mit zunehmender Brennpunktverstärkung 11 des Glases in der Zeichnung dargestellt.
In Fig.2 ist der Ursprung des gewählten Koordinatensystems an den Scheitel 21
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der Glasoberfläche gelegt, wobei der Scheitel mit dem Beginn der Oberseite des
Übergangsbereichs der Glasoberfläche zusammenfällt (siehe auch Fig.l). Die x-Achse
des Koordinatensystems fällt mit der Projektion der vertikalen Mittellinie
24 des Übergangsbereichs zusammen, wie noch deutlicher aus Fig.2b hervorgeht. Diese Mittellinie wird auch als Umbilicallinie bezeichnet und
erstreckt sich über die gesamte Länge des Ubergangsbereichs.
In Fig.3a,3b und 3c ist das Glas mit derselben Orientierung wie in Fig.2a,2b bzw.
2c schematisch dargestellt, außer daß aus Gründen der besseren Darstellung nur
die untere Hälfte der Glasoberfläche dargestellt ist. Im einzelnen ist in Fig.3a
eine Vorderansicht der Glasoberfläche, in Fig.3b ein Querschnitt in Richtung der
Pfeile 4-4 in Fig.3a und in Fig.3c ein Querschnitt in Richtung von beispielsweise
den Pfeilen 5-5 in Fig.3a dargestellt. Wiederum ist aus Gründen der Darstellung nur die Oberfläche mit zunehmender Brennpunktverstärkung 11 des Glases
dargestellt.
Die obere Hälfte des Glases bildet den Fernbereich 12 (Fig.l) des Glases und ist,
wie oben erwähnt, vorzugsweise vollständig sphärisch ausgebildet. In der folgenden Beschreibung der Glasoberfläche wird nur die untere Hälfte erörtert
und es muß deshalb hervorgehoben werden, daß jede Erwähnung der Glasoberfläche sich auf die untere Hälfte der Glasoberfläche bezieht.
Die Geometrie der Glasoberfläche (d.h. der unteren Hälfte) ist in Parameterform
definiert. Im einzelnen ist jeder Querschnitt der Oberfläche in Ebenen parallel
zur yz-Ebene (z.B.Ebenen 31 und 32 in Fig.3a, die senkrecht zu der Ebene des
Papiers und parallel zur y-Achse verlaufen) als zwei-dimensionale Kurve durch
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eine Gleichung definiert, die Parameter von wechselnden Werten als eine
Funktion der Koordinate χ enthält. Weiterhin sind diese zwei-dimensionalen
Kurven in zwei Teile geteilt, nämlich einen mittleren Teil, der sich zwischen den
Koordinaten -y, und +y, (Fig.3a oder 3c) befindet, und einen peripheren Teil, der
außerhalb der -y, und +y, Grenzen liegt. Mit anderen Worten -y, und +y,
definieren die inneren Grenzen der peripheren Teile 16 der Glasoberfläche und
diese -y, und +y, Grenzen können, obwohl sie als gerade Linien dargestellt sind,
jede Form besitzen, um die inneren Grenzen der peripheren Teile zu definieren.
Der mittlere Teil der Kurven (d.h. zwischen -y, und +y,) wird durch die Funktion
Z / % definiert, während der periphere Teil der Kurven durch die Funktion
Z / \ definiert wird. Die Parameter-Konstanten in beiden Funktionen
hängen grundsätzlich von dem Wert von χ ab.
Die Funktion Z / κ wird durch die folgende Gleichung definiert:
Die verschiedenen Parameter dieser Funktion werden wiederum wie folgt definiert:
Z / s ist die Funktion, die die Geometrie der Umbilicallinie 24 beschreibt
(Fig.3b). Der Verlauf dieser Kurve wird durch die Brechkraftzunahme in dem
Übergangsbereich und durch den Wert der Brechkraft in dem Lesebereich des Glases bestimmt.
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B/ % ist die konische Konstante für die konische Komponente der Funktion. Sie
nimmt die Werte an, die die konische Kurve kontinuierlich von einem Kreis am .§
Beginn des Ubergangsbereichs (neben dem Fernbereich) zu einer gestreckten
Ellipse am Ende des Übergangsbereichs und dann wieder zurück zu einem Kreis zur Mitte des Lesebereichs wandeln. Ihre Aufgabe besteht im wesentlichen darin,
die Oberflächengeometrie bei der Übergangsstelle zwischen dem Ubergangsbereich
und dem Lesebereich zu verbessern.
"/ \ ist die y,z Komponente des örtlichen Radius (local radius) der Krümmung
R / χ der durch die Funktion Z , s definierten Umbilicallinie (siehe wiederum
Fig.3b, die diese Funktion für eine bestimmte Querschnittskurve x. darstellt).
Die Exponentialkomponente der Funktion (1) schafft einen glatten Übergang zur
Zn(x) Funktion.
Der Parameter C/ ν ist sehr klein, damit der Beitrag dieser Komponente in dem
Mittelteil der Kurve unterdrückt wird. Typischerweise wird er von einem Wert
von 10" bei χ = 0 zu einem Wert von etwa 10" bei χ = maximum übergehen.
Der Parameter n, % ist für die glatte Verbindung der Kurve Z / χ mit der
Kurve Z , ■> bei den Punkten -y, und +y, verantwortlich. Diese Bedingung wird
dann erfüllt, wenn die erste Ableitung der Funktion Z / s der ersten Ableitung
nHx,y^
der Funktion Z , ·. bei den Punkten +y, oder -y. gleicht. Demzufolge wird der
Wert n/ \ dadurch gefunden, daß die folgende Gleichung gelöst wird.
dZ , ν
-^) für y= ^1 (2)
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I *
I ·
Die periphere Kurve Z / \ wird durch die folgende Funktion definiert:
25 Zn(x,y) = Zn0(X) + Rp(X)- If R?(x)-y2 (3)
Diese Funktion definiert einen Kreis, dessen Scheitel sich auf Kurven befindet,
die durch die Paratmeter-Funktion Z / \ bestimmt werden (siehe Fig.3c).
Die Parameter-Funktion Z / χ wird durch die folgende konische Gleichung
bestimmt:
Die Konstanten B. und R. werden so gewählt, daß sie die erwünschte Breite für
den Lesebereich ergeben und den Astigmatismus in dem neben dem Fernbereich liegenden Bereich verringern.
Der Parameter R / ·>
gibt eine modifizierte Entfernung zwischen dem Punkt x,y·.
auf der Kurve und der parallel zur x-Achse verlaufenden und den Mittelpunkt des
Fernbereichs C . schneidenden Linie wieder (siehe Fig.3b). Sie wird durch die
Formel bestimmt:
Rp(x) = R(x)
in der R^. ·>
der genaue Wert der obigen Entfernung (Fig.3b) und A/ \ ein modifizierender
Faktor ist, der typischerweise den Wert von 0,2 bei χ = maximum
annimmt und bei χ = minimum O beträgt. Diese modifizierende Komponente wird
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zur Korrektur der Verzerrung der horizontalen und vertikalen Linien auf der
temporalen Seite des peripheren Bereichs nach Drehung des Glases zur Anpassung an das rechte oder linke Auge benötigt, wie im folgenden erläutert wird.
Indem ein Glas gemäß den oben beschriebenen Parametergleichungen gestaltet
wird, ist es möglich, ein Glas zu schaffen, in dem astigmatische Fehler in dem unteren Teil des temporalen peripheren Bereichs beseitigt werden, während
gleichzeitig die Verzerrung der horizontalen und vertikalen Linien wesentlich verringert wird. Diese Gestaltung erlaubt es, dies zu erreichen, ohne daß der
Fernbereich des Glases asphärisch gestaltet werden muß, wie dies bei Gestaltungen
gemäß dem Stand der Technik geschieht. Auch ist es nicht erforderlich,
daß eine Konzentration von sehr starkem Astigmatismus in engen Zonen geschaffen wird, wie dies bei anderen Gestaltungen üblich ist.
Ein besonders wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Gestaltung
es ermöglicht, die Verzerrung von horizontalen und vertikalen Linien auf der
temporalen Seite des peripheren Bereichs zu korrigieren, nachdem das Glas zur
Anpassung an das rechte oder linke Auge gedreht worden ist. In Fig.4 sind schematisch Gläser mit zunehmender Brennpunktverstärkung 41 und 42 dargesteiit,
die in ein Brillengestell 43 eingesetzt sind. Aus der schematischen Darstellung des P=^iJiS mit zunehmender Brennpunktverstärkung und des
Lesebereichs der Gläser geht hervor, daß beide Gläser nach innen geneigt sind.
Dies ist aufgrund der Konvergenz der Augäpfel beim Betrachten von nahen Gegenständen erforderlich. Normalerweise sind diese Gläser 8-10 aus der
Vertikalen gedreht.
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Zwar ist bei vielen bisher offenbarten Gläsern das Glas zur Korrektur der
Verzerrung von horizontalen und vertikalen Linien in dem peripheren Bereich für eine mittlere Orientierung korrigiert, diese Korrektur geht jedoch verloren,
nachdem das Glas gedreht wurde. Die vorliegende Erfindung schafft eine besondere Geometrie, die es ermöglicht, auch nachdem das Glas für das rechte
oder linke Auge gedreht worden ist, die Korrektur der Verzerrung von horizontalen
und vertikalen Linien unter einem bemerkbaren Niveau beim temporalen peripheren Bereich zu halten. Dies ist in Fig.5a und 5b dargestellt, in der ein
Glaspaar 51 und 52, das zur Anpassung an das linke und rechte Auge gedreht
worden ist, auf einem Raster angeordnet ist. Die Gläser haben eine Null-Distanzkraft
(zero distance power) und einen Zwei-Dioptrien Nahzusatz (two diopter add power). Aus diesen Figuren geht deutlich hervor, daß die Verzerrung von
horizontalen und vertikalen Linien tatsächlich nicht in den temporalen peripheren
Bereichen der Gläser feststellbar ist.
Aus Informationsgründen geben die Umrisse 53 und 54 in Fig.5a und 5b den UmriQ |
eines Brillengestells wieder und zeigen die Form der Gläser, nachdem sie zur |
's Einpassung in das Gestell geschliffen worden sind. I
Das erfindungsgemäße Glas mit zunehmender Brennkraftverstärkung kann entweder
aus Glas oder aus Kunststoff hergestellt werden, wie in der Lehre wohlbekannt ist. Vorzugsweise wird jedoch ein aus CR-39, dem üblicherweise bei
der Herstellung von Kunststoff-Brillengläsern verwendeten Polymer, hergestelltes
Kunststroffglas verwendet. Ein derartiges Glas kann in einer durch zwei voneinander durch eine geeignete Dichtung getrennte GuQteile gebildeten
Gußform gegossen werden. Dabei wird ein Gußteil mit einer fortlaufenden
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Oberfläche (progressive surface) auf seiner konkaven Oberfläche verwendet,
damit diese fortlaufende Oberfläche auf die konvexe Oberfläche des darin gegossenen Kunststoffglases übertragen wird.
Die Oberfläche der fortlaufenden GuGform kann auch in einer Vielzahl von in der
Lehre bekannten Verfahren hergestellt werden. Vorzugsweise wird sie dadurch hergestellt, daß ein kreisförmiges Glasstück gegen einen Block eines feuerfesten
Stoffes oder Metalls gesenkt wird, das mittels maschineller Bearbeitung mit einer forlaufenden Oberfläche versehen worden ist. Der feuerfeste Block kann
selbstverständlich viele Male zur Herstellung von Gußformen verwendet werden, während die Gußteile ebenfalls mehrmals für den Guß von Gläsern verwendet
werden können.
Die obige Beschreibung bezieht sich auf das gegenwärtig bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Es muß jedoch hervorgehoben werden, daß verschiedene Änderungen und Abwandlungen möglich sind. Demgemäß ist
hervorzuheben, daß die Erfindung nicht über den aus den Ansprüchen sich ergebenden Schutzumfang hinaus beschränkt sein soll.
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Claims (5)
1. Brillenglas mit zunehmender Brennpunktverstärkung, wobei das Glas eine
Oberfläche mit zunehmendem Brennpunkt besitzt, die aus einem Fernbereich, einem Lesebereich, einem Ubergangsbereich und peripheren
Bereichen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil de" Oberfläche in Parameterform unter Bezug auf ein dreidimensionales
Koordinatensystem definierbar ist, indem sich der Ausgangspunkt des Koordinatensystems bei dem Scheitel der Glasoberfläche befindet, die z-Achse
senkrecht zu der Oberfläche bei dem Scheitelpunkt steht, die x-Achse vertikal bezüglich der Oberfläche ist und die y-Achse horizontal zu
der Oberfläche verläuft, wobei jeder Querschnitt dieses Teils parallel zur
yz-Ebene als zweidimensionale Kurve definiert, wobei der mittlere Teil durch die Parameterfunktion Z / ν und periphere Teile durch die
Funktion Z , ■, definiert sind und wobei
-m(x,y) = Zmo(x) + Btr1 F *"(χ) + B(x)y'" %) )" Η(χ) ϋ(χ/
13.2.1981 -2-
- 2-
Zn(xy) = Zno(x) + Rp(x) " V R
-n(x,y) = ^ηο(χ) + ^ρ(χ) " V Κρ(χ) " y
wobei Z / \ die Funktion ist, die die Geometrie der Umbilicallinie der
Glasobepfläche beschreibt;
B/ ·. die konische Konstante für die konische Komponente der Funktion ist;
P/ ν die y,z Komponente des örtlichen Radius der Krümmung, R , ·. der
durch die Funktion Z , .. definierten Umbilicallinie ist;
C/ ·. ein sehr kleiner Parameter zur Unterdrückung des Beitrages der
Exponentialkomponenten —C/ ^y (x) in dem mittleren Bereich der Kurve
n, s der für die glatte Verbindung der Kurve Z / s mit der Kurve Z / \
verantwortliche Parameter ist, wobei der Wert von r\, ν durch Lösung der
Gleichung
dZm(x,y) = dZn(x,y)
dy dy
dy dy
für die Werte von y gleich den Verbindungspunkten gefunden wird;
Zno(x) = BL
wobei B. und R. so gewählt werden, daß sie die erwünschte Breite für den
Lesebereich der Glasoberfläche schaffen,
R P(x) = R(x) (1-A(x)}
wobei R/ ν der Entfernung zwischen einem Punkt x.y. auf der Kurve und
der parallel zu der x-Achse verlaufenden und den Mittelpunkt deKrümmung
des Fernbereichs der Glasoberfläche schneidenden Linie gleicht und A/ ν ein'modifizierender Faktor zur Korrektur der Verzerrung
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-3-
νοη horizontalen und vertikalen Linien in der temporalen Seite des
peripheren Teils nach Drehung des Glases zur Anpassung an das linke oder
rechte Auge ist.
2. Glas gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Hälfte
der Glasoberfläche, die den Übergangsbereich enthält, der Nahbereich und
der periphere Bereich den Teil der Oberfläche bilden, der in Parameterform
definiert ist.
3. Glas gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fernbereich im
wesentlichen die obere Hälfte der Glasoberfläche umfaßt und von sphärischer Krümmung ist.
4. Glas gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ubergangsbereich so gestaltet ist, daß auf der vertikalen Länge
dieses Bereichs die Krümmung eines vertikalen Elements des Bereichs von geringerer Brechkraft ist als die Krümmung des entsprechenden horizontalen
Querschnitts bei diesem Element.
5. Glas gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Brechkraftunterschied
2.'.«.''S"hciι der Krümmung eines vertikalen Elements des
Übergangsbereichs und der Krümmung seines entsprechenden horizontalen
Querschnitts etwa 20% der Additiv-Kraft (add power) an der Oberseite des
Übergangsbereichs gleicht und allmählich abnimmt bis er am unteren Ende des Ubergangsbereichs sich Null nähert
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