DE7710787U1 - Sportwagen - Google Patents

Sportwagen

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DE7710787U1
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Description

ED/DL/hd R.11.156
Frank FRANCKEN, Berkenlaan 4, 2610, Wilrijk (Belgien) "Sportwagen"
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen kleinen Sportwagen, dessen Geschwindigkeitsreglung und Lenkung mit den Füssen stattfindet, derart dass dies vom Fahrer eine grosse Geschicklichkeit und ein grosses Gleichgewichtsgefühl erfordert.
Der erfindungsgemässe Sportwagen besteht im wesentlichen aus einem auf vier Rädern montierten Fahrgestell, einem Motor und einem aus einer Gleichgewichtslage mit den Füssen zu betätigenden Mechanismus einerseits zwecks Reglung der Fahrgeschwindigkeit und anderseits zwecks Lenkung des Wagens.
Die Kennzeichen des erfindungsgemässen Systems treten deutlicher aus der nachfolgenden eingehenden Beschreibung einer Vorzugsausführungsweise zutage. Diese ausschliesslich als Beispiel ohne irgendeine einschränkende Absicht gegebene Beschreibung findet an Hand der beiliegenden Zeichnungen statt, wo
die Abbildung 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Sportwagens wiedergibt;
die Abbildung 2 eine Seitenansicht des Sportwagens gemäss der Abbildung 1 wiedergibt;
die Abbildung 3 eine Draufsicht des Sportwagens geraäss der Abbildung 2 wiedergibt;. .
die Abbildung 4 eine Stirnansicht des Sportwagens ge-
-,r
mass der Abbildung 2 wiedergibt;
die Abbildung 5 einen gemäss der Linie V-V der Abbildung 3 gemachten Schnitt des betreffenden Sportwagens wiedergibt;
die Abbildung 6 eine Draufsicht mit blossgelegten Teilen des Sportwagens gemäss der Abbildung 5 wiedergibt;
die Abbildung 7 einen gemäss der Linie VII-VII der Abbildung 5 gemachten Schnitt wiedergibt;
die Abbildung 8 einen gemäss der Linie VIII-VIII der Abbildung 6 gemachten Schnitt wiedergibt; und
die Abbildung 9 eine Ansicht gemäss dem Pfeilchen F9 der Abbildung 5 schematischerweise wiedergibt.
Der Sportwagen 1 gemäss der vorliegenden Ausführungsweise der Erfindung besteht im wesentlichen aus einer im vorliegenden Fall aus drei Hauptteilen, nl. aus einem Vorderteil 3, einem Mittelteil 4 und einem Hinterteil 5 bestehenden Karrosserie 2, welche auf geeignete, nicht dargestellte Weise auf einem Fahrgestell 6, beispielsweise in der Form eines Rohrfahrgestells, montiert ist, wobei dieses Fahrgestell im wesentlichen aus zwei durch Querträger 9 geeigneterweise miteinander verbundenen Längsträgern 7 und 8 besteht.
Der erfindungsgemässe Sportwagen hat vier Fahrräder 10-11 und 12-13, wobei die Räder 10 und 11 drehbar auf einer geeigneterweise mit dem Fahrgestell 6 verbundenen Welle 14 montiert sind, und jedes Rad 12 und 13 freidrehend auf einer Horizontalwelle, respektive 15 und 16, montiert ist, die mit einer Vertikalwelle, respektive 17 und 18, verbunden ist, welche achsial unverscbiebbar, aber freidrehend in eine Büchse, respektive 19 und. 20, angeordnet ist, welche Büchsen 19 und 20 geeigneterweise am vorgenannten
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Fahrgestell 6 und zwar insbesondere an den vorgenannten Längsträgern 7 und 8 befestigt sind.
Am unter den Büchsen 19 und 20 liegenden Teil der vorgenannten Wellen 17 und 18 ist eine Stange, respektive 21 und 22, befestigt, wobei diese Stangen 21 und 22 gelenkig miteinander verbunden sind mittels einer Kuppelstange 23, deren Mitte zwei Vertikalvorsprünge, respektive 24 und 25, aufweist.
Im Vorderteil des erfindungsgemassen Wagens und zwar insbesondere im Teil 3 der Karrosserie 2 ist ein Motor 26, beispielsweise ein Explosionsmotor angeordnet, der geeigneterweise am vorgenannten Fahrgestell 6 befestigt ist und dessen Steuerung beispielsweise mittels eines Kabels 27 stattfindet.
Hinten, beispielsweise auf dem vorgenannten Fahrgestell 6, sind zwei Stützen 28 und 29 befestigt, die eine Achse 30 tragen, worauf beispielsweise eine freidrehende Büchse 31 angeordnet ist, an der eine in der senkrechten Längsmittelebene des Wagens liegende Achse 32 befestigt ist, worauf die freidrehenden Büchsen 33, 34, 35 und 36 sitzen, die ein geeigneterweise profiliertes, beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoff hergestelltes Brett 37 tragen. Dieses Brett 37 ist imstande einerseits eine Kippbewegung um die Achse 32 und anderseits eine vorwärts bzw. rückwärts gerichtete Kippbewegung um die vorgenannte Büchse 31 auszuführen.
An der vorgenannten Büchse 36 ist im vorliegenden Fall ein Vorsprung 38 befestigt, der rückwärts mit einem gebogenen, zwischen den Vorsprüngen 24 und 25 der vorgenannten Kuppelstange 23 eingreifenden Stift 39 verlängert ist. Ferner ist zwischen dem Brett 37 und dem Fahrgestell 6 eine geeignete Feder 40 angeordnet, die das Brett 37 fortwährend nach oben zu drücken versucht, während etwas mehr nach vorne zwischen dem Fahrgestell 6 und der Achse 30
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Mittel und zwar im vorliegenden Fall ein Haken 41 und eine Öse 4 2 zwecks Begrenzung der nach hinten gerichteten Aufwärtskippbewegung des Brettes 37 vorgesehen sind.
Schliesslich ist die Achse 32 mittels eines Hebelpaares 4 3-44 derart gelenkig gekuppelt, dass die vorwärts und die rückwärts gerichtete Kippbewegungen des Brettes 37 die Betätigung des Gassteuerkabels 27 zur Folge haben.
Hinten sind am vorgenannten Brett 37 zwei über Rädchen 47 und 48 laufende Kabel 45 und 46 befestigt, die anderseits an Federn, respektive 49 und 50, befestigt sind, die ihrerseits an einem Querträger 9 des Fahrgestells 6 befestigt sind.
Schliesslich ist der erfindungsgemässe Sportwagen mit einer geeigneten Bremsvorrichtung ausgestattet, welche gemäss ihrer einfachsten Ausführungsweisa aus dem Mittelteil 4 der Karrosserie 2 besteht, der zur Stelle der Räder 10 und 11 mit einem Bremsbelag 51 versehen ist. Dieser Teil 4 ist geeigneterweise mit einer von der einen zur anderen Seite durchlaufenden, freidrehend in den am Gestell 6 befestigten Büchsen 53 und 54 gelagerten Welle 52 verbunden. Diese Welle 52 ist mit nach unten gerichteten Vorsprüngen 55 und 56 versehen, woran einerseits Federn, respektive 57 und 58, befestigt sind, die anderseits geeigneterweise an einem Querträger 9 o. dgl. des Fahrgestells 6 befestigt sind.
Die Wirkung des obenbeschriebenen erfindungsgemässen Sportwagens ist besonders einfach und lässt sich folgendermassen beschreiben.
Um mit dem Wagen zu fahren nimmt der Lenker vorzugsweise ungefähr zur Stelle der Büchse 31 mit den Füssen Platz auf dem vorgenannten Brett 37 und versucht derart das Gleichgewicht zu
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wahren, dass dieses Brett 37 entweder vorwärts noch rückwärts und seitenwärts kippen kann. Darauf wird der Motor 26 angelassen, falls dies noch nicht stattfand, worauf es genügt durch Vorwärtskippen
des Brettes 27 den Motor derart zu beschleunigen, dass auch die
Räder 10 und 11 beschleunigt werden, beispielsweise mittels eines geeigneten Riemenvorgeleges 59 vom Motor 26 zur vorgenannten Welle 14, oder das Brett etwas mehr rückwärts zu kippen um die Geschwindigkeit des erfindungsgemassen Fahrzeuges abzubremsen. Durch das welchselweise Vorwärts- und Rückwärtskippen des Brettes 37 lässt
sich die Geschwindigkeit des Fahrzeuges in jedem Augenblick abändern.
Diese Schwingebewegung des Brettes 37 lässt sich durch Drehen desselben mit der Achse 32 um die Achse 30 erzeugen, wobei diese Bewegung einigermassen durch die Feder 40 geregelt wird und die Führung bzw. Einhakvorrichtung 41-42 dafür sorgt, dass das
Brett 37 stets mit dem Fahrzeug verbunden bleibt.
Um den erfindungsgemassen Sportwagen zu lenken genügt
es, zur selben Zeit als die Reglung der Längskippbewegung des
Brettes 37, dieses Brett um die vorgenannte Achse 32 derart zu
schwenken, dass der vorgenannte Stift 39 nach links oder nach
rechts schwenkt, infolgedessen die Räder 12 und 13 mittels der Kuppelstange 23 und die Stangen 21 und 22 geschwenkt werden.
Die vorgenannten Federn 49 und 50 dienen zum Dämpfen
etwaiger schroffer Seitenschwenkbewegungen des vorgenannten Brettes 37.
Wie aus der vorhergehenden Beschreibung hervorgeht,
finden die Geschwindigkeitsreglung und das Lenken des erfindungsgemassen Fahrzeuges auf Grund der Geschicklichkeit und des Gleich-
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gewichtgefühles des mit den Füssen auf dem Brett 37 stehenden Lenkers statt.
Um das Fahrzeug abzubremsen genügt es, dass der Lenker mindestens einen Fuss auf den Teil 4 der Karrosserie setzt um die Fahrgeschwindigkeit durch die Reibung der Bremsbelage 51 gegen die Reifen IO und 11 zu erniedrigen.
Obschon beim obenbeschriebenen Beispiel die Geschwindigkeitsreglung des Wagens mit den Füssen stattfindet, kann die Geschwindigkeitsreglung natürlich auch anders, beispielsweise durch Handbetätigung eines Gassteuerkabels, stattfinden.
Die vorliegende Erfindung beschränkt sich natürlich keineswegs auf das obenbeschriebene und durch die beiliegenden Zeichnungen erläuterte Durchführungsbeispiel, sonder bezieht sich ebenfalls auf sämtliche Abänderungen desselben in bezug auf Form und Grosse, vorausgesetzt natürlich, dass der Erfindungsrahmen nicht überschritten wird.
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Claims (1)

  1. - α τ ο
    III · t * ' ι
    ι - ιι· ··;.-;= c ι
    ANSPRÜCHE t)
    1,- Sportwagen, dadurch gekennzeichnet, dass er im wesentlichen aus einem auf wenigstens drei Rädern montierten Fahrgestell (6), einem Motor (26) und einem Mechanismus für das Lenken des Fahrzeuges durch Betätigung desselben ab einer Gleichgewichtslage besteht.
    2,- Sportwagen, dadurch gekennzeichnet, dass er im wesentlichen aus einem auf wenigstens drei Rädern montierten Fahrgestell (6), einem Motor (26) und einem mit den Füssen ab einer Gleichgewichtslage zu betätigenden Mechanismus einerseits für die Geschwindigkeitsreglüng des Fahrzeuges und anderseits für das Lenken desselben besteht.
    3.- Sportwagen gemäss dem Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um einen Wagen mit Hinterradantrieb handelt.
    4.- Sportwagen gemäss dem Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um einen Wagen cait Vorderradantrieb handelt.
    5.- Sportwagen gemäss dem Anspruch 1,2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeitsreglüng und die Lenkung des Fahrzeuges mittels eines Brettes (37), worauf der Wagenlenker mit den Füssen steht, stattfindet.
    6.- Sportwagen gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vorgenannte Brett (37) sich in der Längsrichtung des Fahrzeuges nahezu über die halbe Länge und in der Querrichtung nahezu über die Gesamtbreite desselben erstreckt.
    7.- Sportwagen gemäss irgendeinem der vorhergehenden
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    • ■It"·« . .
    Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vorgenannte Brett (37) in der Querrichtung ein durchgebogenes Konkavprofil aufweist.
    8.- Sportwagen gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vorgenannte Brett (37) in der Längsrichtung ein schwaches V-Profil aufweist, wobei der Hinterschenkel bedeutend· kurzer ist als der Vorderschenkel.
    9.- Sportwagen gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem vorgenannten Brett (37) eine freidrehende Achse (32) in der vertikalen Längsmittelebene des Wagens montiert ist, wobei diese Achse (32) in der Nähe des niedrigsten Teiles des vorgenannten Brettes (37) kräftig verbunden ist mit einer in bezug au2 das Fahrgestell (6) freidrehende Querachse (30).
    10.- Sportwagen gemäss dem Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgenannte Längsachse (32) des Fahrzeuges freidrehend in unterhalb des vorgenannten Brettes (37) befestigten Büchsen (33,34,35,36) angeordnet ist.
    11.- Sportwagen gemäss dem Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgenannte Längsachse (32) kräftig befestigt ist an einer freidrehend um eine am Fahrgestell (6) befestigte Achse (30) montierten Büchse (31).
    12.- Sportwagen gemäss dem Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine (36) der vorgenannten Büchsen einen nach unten und nach hinten gerichteten, mit dem Lenkradantrieb zusammenwirkenden Vorsprung (38) aufweist.
    13.- Sportwagen gemäss dem Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgenannte Lenkradantrieb aus einer Querstange (23) besteht, worauf der vorgenannte Vorsprung (38) einwirkt, und
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    die gelenkig verbunden ist mit auf Vertikalwellen der Lenkräder angeordneten Hebeln.
    14,- Sportwagen gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem vorgenannten Brett (37) und dem Fahrgestell (6) und vor der Querachse (30) eine Vorrichtung, beispielsweise in der Form einer Feder (40), angeordnet ist, deren Aufgabe es ist das Brett (37) fortwährend emporzudrücken.
    15.- Sportwagen gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vorgenannte Brett (37) hinter der vorgenannten Querachse (30) beiderseits mit einer Dämpfvorrichtung (49,50), beispielsweise in der Form einer Zugfeder, Gasdruckfeder ο.dgl·., verbunden ist.
    16.- Sportwagen gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgenannte Längsachse (32) mit einem Hebel (43-44) verbunden ist, der seinerseits direkt oder indirekt mit einem Steuerkabel (27) des Motors (26) verbunden ist.
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