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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Lithium-Sekundärbatterie,
die eine große
Kapazität
und beachtliche Sicherheit aufweist, insbesondere betrifft die Erfindung
eine Lithium-Sekundär-Batterie,
die Kurzschlüsse zu
unterdrücken
vermag, die durch die Erzeugung von Dendriten aus der negativen
Elektrode verursacht werden, wobei die Batterie eine hohe Energiedichte
und eine ausgezeichnete Aufladungs- und Entladungs-Zyklenleistung
aufweist.
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Stand der Technik
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Lithium-Sekundärbatterien
mit einer organischen Elektrolyselösung sind in breitem Umfang
verwendet worden. Deren attraktives Merkmal beruht auf deren hohem
Energieaustrag pro Einheitsvolumen oder Einheitsgewicht im Vergleich
mit weiteren Batterien. Zum Ausbau dieses Vorteils haben Forscher
und Ingenieure die Entwicklung und praktische Anwendung der Batterien
als Energiequelle für
Mobilkommunikationsgeräte, PC's vom Notizbuch-Typ
und Elektrofahrzeuge vorangetrieben.
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Die
Typen der Lithium-Sekundärbatterien
schließen
einen organischen Elektrolyselösung-Typ,
worin eine organische Elektrolyselösung in einen porösen Polymerseparator
imprägniert
wird, und einen Gelpolymer-Typ ein, worin ein gelatinöses Polymer,
das eine große
Menge Elektrolyselösung
enthält,
verwendet wird.
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Sowohl
der organische Elektrolyselösung-Typ
als auch der Gelpolymer-Typ weisen eine beachtliche Menge an Elektrolyselösung auf,
und es ergeben sich somit Probleme. Die Probleme schließen eine
nur geringe Widerstandsfähigkeit
gegen die Spannung, Instabilität
gegen das Elektrodenmaterial (besonders gegen Kohlenstoff, der gewöhnlich als
die negative Elektrode verwendet wird) und Gasentwicklung ein. Außerdem sind
diese organischen Elektrolyselösungen
intrinsisch entzündbare
Substanzen, und daher kann ein Kurzschluss, der aus einem Temperaturanstieg
oder -schock aus irgendeinem Grund resultiert, eine Explosion verursachen.
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Außerdem ist
bei Batterien vom organischen Elektrolyselösungs- oder Gelpolymer-Typ
gefordert worden, dass die Energiedichte als deren wichtige technische
Herausforderung ansteigt. Deren Grenze liegt derzeit bei ca. 300
Wh/L, und es wird stark gefordert, dass diese Grenze auf 400 Wh/L
oder mehr ansteigt. Forscher und Ingenieure haben die Verwendung
von metallischem Lithium als negative Elektrode zur Lösung der vorgenannten
Probleme und zur wirkungsvollen Verbesserung der Eigenschaften untersucht.
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Allerdings
wird bei Verwendung eines Lithium-haltigen Materials als negative
Elektrode die elektrolytische Schicht durch die Veränderung
der Dicke des eingesetzten metallischen Lithium beim Auf- und Entladen und
durch Veränderung
der Form der negativen Elektrode beim Auf- und Entladen beeinflusst.
Dies ist besonders spürbar
bei erhöhten
Zyklen, wie von einigen 100 Zyklen oder mehr. Metallisches Lithium
weist die starke Tendenz auf, mit Wasserdampf in der Luft zu reagieren,
so dass es notwendig ist, eine Vorrichtung bereitzustellen, um die
Luft im Filmbildungsprozess zu blockieren.
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Außerdem verursacht
bei einer Lithium-Sekundärbatterie,
die eine organische Elektrolyselösung
enthält,
die Wiederholung von Auf- und Entladevorgängen ein Wachstum von dendritischem
metallischen Lithium auf der Oberfläche des metallischen Lithium.
Dies kann einen inneren Kurzschluss zwischen den Elektroden verursachen,
um eine Explosion und weitere Abnormitäten auszulösen.
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Zur
Beseitigung dieser Gefahren sind die folgenden technischen Vorgehensweisen
vorgeschlagen worden:
- 1. Bildung einer Verbundschicht
durch Behandlung der Oberfläche
des metallischen Lithium, das als negative Elektrode verwendet wird.
Die Typen der Verbundschichten schließen eine Polymer-, Fluorid-,
Carbonverbund- und eine Oxidschicht ein.
- 2. Herstellung einer gänzlich
festen Batterie mit keiner Elektrolyselösung, die Explosionen verursachen kann.
Beispielsweise können
ein organisches Polymer oder anorganische Kristalle als Elektrolyt
verwendet werden.
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Diese
Verfahrenstechniken weisen allerdings die folgenden Probleme auf:
- 1-1. Es ist bekannt, dass die Verfahrenstechniken
zur Oberflächenbehandlung
des metallischen Lithium die folgenden einschließen:
(a) Die Oberflächenbehandlung
wird vor Bildung der Batterie durchgeführt.
(b) Eine Verbundschicht
wird spontan durch Reaktion des metallischen Lithium mit den Verbindungen
in der Elektrolyselösung
und im Material für
die positive Elektrode bei Bildung der Batterie gebildet.
- 1-2. In obigem Punkt (a) ist es zu verstehen, dass bei der Säure- oder
Plasmabehandlung eine Lithiumfluorid-, Lithiumcarbonat- oder eine
Lithiumoxidschicht gebildet werden, von denen eine jede sich zur
Unterdrückung
des Wachstums von Lithiumdendrit bei der Auf- und Entladung auswirkt.
Bei dieser Technik ergibt die Wiederholung der Auf- und Entladung
allerdings Probleme wie die Bildung von Leerräumen an der Grenzfläche, die
Abtrennung der Verbundschicht und ein konzentriertes Wachstum von
metallischem Lithium in Brüchen
und winzigen Löchern
in der Verbundschicht.
- 1-3. Weil in obigem Punkt (b) Substanzen, die eine Verbundschicht
durch Reaktion mit metallischem Lithium bilden, in die organische
Elektrolyselösung
eingebracht werden, wird eine Verbundschicht kontinuierlich an der
Grenzfläche
unter der Bedingung gebildet, dass das metallische Lithium in Kontakt
mit der Elektrolyselösung
gelangt. Als Ergebnis verursachen, obwohl Probleme wie eine Abtrennung
mit hoher Wahrscheinlichkeit vermieden werden können, Verunreinigungen, die
unvermeidbar in der organischen Elektrolyselösung enthalten sind, eine Uneinheitlichkeit
der auf der Oberfläche
des metallischen Lithium gebildeten Verbundschicht. Dadurch wird
die Wirksamkeit zur Unterdrückung
des Wachstums der Dendrite von metallischem Lithium herabgesetzt.
- 2-1. Die gänzlich
festen Typen weisen einen Feststoff-Elektrolyt auf. Dies bedingt ein Problem
im Kontakt zwischen der Elektrode und dem Elektrolyt. Durch die
sich ergebende Verringerung der Kontaktfläche erhöht sich der Kontaktwiderstand,
um die Entnahme einer großen
Menge des elektrischen Stroms zu verhindern.
- 2-2. Die Schwierigkeiten bei der Handhabung des Feststoff-Elektrolyt schränkt die
Anwendungsformen ein. Die Typen von Materialien als Feststoff-Elektrolyt
schließen
eine Sulfid-, Oxid-, Nitrid-Familie und eine Mischung davon, wie
eine Oxinitrid- und Oxisulfid-Familie ein. Obwohl eine Sulfid enthaltende
Verbindung eine hohe Lithium-Ionenleitfähigkeit
aufweist, hat dies allerdings Nachteile wie eine hohe Hygroskopie
und gleichzeitig hohe hydrolytische Eigenschaften. Durch diese Nachteile
wird es verursacht, dass die Elektrolytschicht nach ihrer Bildung
nur schwierig zu handhaben ist. Spezifischer, macht es die Elektrolytschicht erforderlich,
in einer Inertgas-Atmosphäre
bei Bildung und Transport der Batterie versiegelt zu werden. Auch
ist die Bereitstellung einer Handschuhbox erforderlich. Diese Erfordernisse
bedingen Probleme bei Produktivität und Kosten.
- 2-3. Lithium-Ion-leitfähige
Feststoff-Elektrolyte sind hauptsächlich als Masse-geformter
Sinterkörper
oder als Pulver zur Anwendung in der Praxis untersucht worden. Dies
schränkt
deren Anwendungsformen ein, verringert die Gesamt-Ionenleitfähigkeit
und erniedrigt die Batterieleistung. Bei Verwendung eines Dünnfilm-Elektrolyt ist es
andererseits schwierig, die Bildung winziger Löcher und Brüche zu unterdrücken. Insbesondere
wenn die positive Elektrode eine organische Elektrolyselösung enthält, durchdringt
die Elektrolyselösung,
die aus der positiven Elektrode ausfließt, die winzigen Löcher und
Brüche,
um die Oberfläche der
negativen Elektrode zu erreichen. Dann reagiert die Elektrolyselösung mit
der negativen Elektrode, um ein konzentriertes Wachstum von Dendriten
an den winzigen Löchern
und Brüchen
zu verursachen. Dies kann das Problem von Kurzschlüssen zwischen
den Elektroden verursachen. Außerdem
kann bei Steigerung der Stromkapazität pro Einheitsfläche die
Belastung, die durch die Volumenänderung
der negativen Elektrode bei Auf- und Entladung verursacht wird,
zum Bruch der Elektrolyseschicht führen.
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Infolgedessen
ist es die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lithium-Sekundärbatterie
bereitzustellen, worin Kurzschlüsse
unterdrückt
sind, die durch Erzeugung von Dendriten aus der negativen Elektrode
verursacht werden, und welche eine hohe Energiedichte zeigt und
ergibt und sich bei der Auf- und Entlade-Zyklenleistung auszeichnet.
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US 4,599,284 betrifft einen
glasartigen festen Elektrolyt für
Zellsysteme in festem Zustand unter Anwendung eines Phosphoroxid-Sulfid-Netzwerkbildners.
US 5,314,765 betrifft aufladbare
Lithiumbatterien.
JP-A-8
195 219 betrifft eine Feststoff-Lithium-Sekundärbatterie.
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Demnach
wird durch die vorliegende Erfindung eine Lithium-Sekundärbatterie
angegeben und bereitgestellt, die eine negative Elektrode, eine
positive Elektrode und eine Elektrolytschicht zwischen den genannten
Elektroden umfasst, worin:
- (a) die negative
Elektrode aus einem Lithium-haltigen Material hergestellt ist,
- (b) die positive Elektrode ein organisches Hochpolymer enthält und
- (c) die Elektrolytschicht aus einem anorganischen Feststoff-Elektrolyt hergestellt
ist, enthaltend (i) einen Li-Bestandteil von nicht weniger als 30
und nicht mehr als 65 Atom (ii) mindestens ein Element, ausgewählt aus
Phosphor, Silizium, Bor, Aluminium, Germanium und aus Gallium, sowie
(iii) Schwefel.
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Durch
die vorliegende Erfindung wird die vorgenannte Aufgabe dadurch gelöst, dass
eine Elektrolytschicht, die durch einen anorganischen Feststoff-Elektrolyt
gebildet ist, und eine positive Elektrode vorgesehen sind, die ein
organisches Hochpolymer enthält.
Dieser Aufbau verhindert das Wachstum von Dendriten auf dem metallischen
Lithium zum Zeitpunkt der Auf- und Entladung, unterdrückt die
Reaktion zwischen der organischen Elektrolyselösung und der negativen Elektrode sowie
einen Temperaturanstieg in der Batterie sogar bei Überladung.
Kurz gesagt, lassen sich Explosionen vermeiden. Im Folgenden werden
die Elektrolytschicht, die positive Elektrode, die negative Elektrode
und der Batterieaufbau detailliert erläutert. Die jeweiligen Bedingungen
können
separat oder in Kombination zur Anwendung gelangen.
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1 ist
ein vergrößerter Querschnitt
des Hauptteils der in Beispiel 4-1 hergestellten Lithium-Sekundärbatterie.
Die Batterie umfasst einen Sammler 1, eine positive Elektrode 2,
einen Separator 3, eine anorganische Feststoff-Elektrolytschicht 4,
eine negative Elektrode 5 und einen Sammler 6.
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Elektrolytschicht
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<Material>
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Es
ist wirkungsvoll, einen anorganischen festen Elektrolyt als Elektrolytschicht
zu verwenden. Dies deshalb, weil der anorganische feste Elektrolyt
eine Grenzflächenschicht
mit einer abgestuften Strukturzusammensetzung an der Grenzfläche mit
dem metallischen Lithium bildet. Während ein organisches Polymer
eine definierte Grenzfläche
zwischen dem metallischen Lithium und der organischen Polymerschicht
bildet, wird durch den anorganischen Feststoff-Elektrolyt an der
Grenzfläche
eine Schicht gebildet, worin das metallische Lithium und die Lithium-haltige
anorganische Verbindung vermischt sind, um dadurch eine Abtrennung
zu verhindern.
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Beispiele
der anorganischen Feststoff-Elektrolyte schließen eine Sulfid-, Oxid-, Nitrid-Familie
und eine Mischung davon, wie eine Oxinitrid- und Oxisulfid-Familie,
ein. Die Typen der Sulfide schließen Li2S
und Verbindungen von Li2S und SiS2, GeS2 oder Ga2S3 ein. Die Typen
der Oxinitride schließen
Li3PO4-xN2x/3, Li4SiO4-xN2x/3, Li4GeO4-xN2x/3 (worin
0 < x < 4) und Li3BO3-xN2x/3 (worin
0 < x < 3) ein.
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Insbesondere
wenn Schwefel enthalten ist, lässt
sich die Grenzflächenschicht
mit der abgestuften Strukturzusammensetzung ganz leicht an der Oberfläche des
metallischen Lithium bilden. Durch die Bildung dieser Grenzflächenschicht
lässt sich
eine Abtrennung der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht verhindern,
die durch das Eindringen der organischen Elektrolyselösung in
die Lücke
an der Grenzfläche
zwischen dem metallischen Lithium und der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht
verursacht wird, wenn sich das metallische Lithium an der negativen
Elektrode beim Auf- und Entladen abscheidet und auflöst.
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Ferner
haben die hier auftretenden Erfinder herausgefunden, dass, wenn
mindestens entweder Sauerstoff oder Stickstoff zusätzlich zum
Schwefel enthalten sind, der vorgenannte Effekt verstärkt wird.
Der Grund dafür
beruht darauf, dass Sauerstoff oder Stickstoff stark mit dem metallischen
Lithium reagieren, um die Bindung zwischen der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht
und dem metallischen Lithium noch weiter zu steigern. Durch die
Zugabe von Sauerstoff oder Stickstoff wird auch eine Ionenleitfähigkeit
so hoch wie 10-3 bis 10-2 S/cm
materialisiert. Dies kann dem Effekt der Polaritätsdifferenz zwischen den Aufbauelementen
sowie der Erzeugung einer Verzerrung in der Netzwerkstruktur zugeschrieben
werden, wodurch Zwischenräume
erzeugt werden, in die Lithium-Ionen unmittelbar wandern können. Diese
Zugabe wirkt sich auch dahingehend aus, dass die hohe Hygroskopie,
einer der Nachteile dieser Materialien, besonders der Oxysulfid-Familie
unterdrückt
wird.
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Die
anorganische Feststoff-Elektrolytschicht enthält elementares Lithium von
nicht weniger als 30 und nicht mehr als 65 Atom-%. Bei weniger als
30 Atom-% sinkt die Ionenleitfähigkeit
ab, um dadurch den Widerstand in der Schicht zu erhöhen. Bei
dieser niedrigen Gehaltsmenge verschlechtert sich auch die Bindungsqualität zwischen
der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht und der metallischen
Lithiumschicht. Bei mehr als 65 Atom wird, obwohl sich die Bindungsqualität zwischen
der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht und der metallischen
Lithiumschicht verbessert, die anorganische Feststoff-Elektrolytschicht
polykristallin und porös,
wodurch es erschwert ist, einen dichten, kontinuierlichen Film des
anorganischen Feststoff-Elektrolyt zu bilden. Zudem wird durch diese
hohe Gehaltsmenge eine elektronische Leitfähigkeit erzeugt, um innere
Kurzschlüsse
bei Bildung der Batterie zu verursachen. Das Ergebnis ist eine Verschlechterung
der Batterieleistung. Daher ist es erwünscht, dass die Elektrolytschicht
amorph ist.
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Der
anorganische feste Elektrolyt enthält zusätzlich zum Lithium mindestens
einen Typ von Element, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Phosphor, Lithium, Bor, Aluminium,
Germanium und aus Gallium (nachfolgend werden diese Elemente bezeichnet
als "zusätzliche
Elemente", und er
kann auch Schwefel enthalten. Wie vorher bereits erwähnt, ist
es wirkungsvoll, wenn der anorganische feste Elektrolyt amorph ist.
Diese "zusätzlichen
Elemente" können ein
solches amorphes Gerüst
durch Aufbau einer Netzstruktur durch Schwefel bilden und Stellen
mit einer Größe ergeben,
die geeignet ist, dass Lithium-Ionen wandern können. Die "zusätzlichen
Elemente" können auch
negative Ladungen in geeigneter Größenordnung für Schwefelatome
an den Enden des amorphen Gerüsts
ergeben, um positiv geladene Lithium-Ionen einzufangen. In anderen Worten,
fangen die negativ geladenen Schwefelatome an den Enden positiv
geladene Lithium-Ionen moderat und mild so ein, dass die Lithium-Ionen
wandern können,
ohne in unerwünschter
Weise fest fixiert zu werden.
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Wie
vorher beschrieben, können
mindestens entweder Sauerstoff oder Stickstoff zum anorganischen Feststoff-Elektrolyt
zusätzlich
zum Lithium, den "zusätzlichen
Elementen" und zum
Schwefel gegeben werden. Der Sauerstoff oder Stickstoff können die
Lithium-Ionenleitfähigkeit
noch weiter steigern.
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Dies
kann der Wirksamkeit der Sauerstoff- oder Stickstoffatome zugeschrieben
werden, wodurch die Zwischenräume
im gebildeten amorphen Gerüstwerk
aufgeweitet werden, um somit eine Interferenz der Bewegung der Lithium-Ionen zu lindern.
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Ein
weiterer Effekt der "zusätzlichen
Elemente", die im
anorganischen Feststoff-Elektrolyt enthalten sind, beruht auf der
Verbesserung der Bindungsqualität
zwischen der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht und dem metallischen
Lithium. Die "zusätzlichen
Elemente" steigern
noch weiter die Affinität
zwischen dem anorganischen Feststoff-Elektrolyt und dem metallischen
Lithium. Wie vorher beschrieben, verbessert sich durch die Zugabe
von Lithium, Schwefel, Sauerstoff und Stickstoff die Bindungsqualität zwischen
der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht und dem metallischen
Lithium. Allerdings wird durch Zugabe von Elementen, die sich von
den vorgenannten 4 Typen von Elementen und den "zusätzlichen
Elementen" unterscheiden,
die Affinität
zwischen der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht und dem metallischen
Lithium verschlechtert, so dass die anorganische Feststoff-Elektrolytschicht
dazu neigt, vom metallischen Lithium leicht abgetrennt zu werden.
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<Ionische
Leitfähigkeit>
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Die
hier auftretenden Erfinder haben den folgenden auf die ionische
Leitfähigkeit
bezogenen Mechanismus gefunden: Ionische Leitfähigkeit ist eine wichtige Eigenschaft
der Bestandteilsmaterialien der Elektrolytschicht. Dennoch weisen,
mit den herkömmlichen
Techniken, die auf dem metallischen Lithium gebildeten Verbundschichten
eine ionische Leitfähigkeit
von nicht mehr als 10-7 S/cm bei Raumtemperatur
auf. Durch diese niedrige Leitfähigkeit
wird es ermöglicht,
dass eine organische Elektrolyselösung, die eine ionische Leitfähigkeit
in der Größenordnung
von 10-3 S/cm aufweist, in die Grenzfläche zwischen
der Verbundschicht und dem metallischen Lithium durch unvermeidbar
vorliegende winzige Löcher
und Brüche
eindringt, sogar wenn die Verbundschicht eine Dicke von nicht mehr
als einigen Nanometern aufweist. Als Folge davon neigen die Lithium-Ionen
dazu, durch die hoch Ion-leitfähige
organische Elektrolyselösung
zu fließen.
Als Ergebnis erodiert die Grenzfläche zwischen der Verbundschicht
und dem metallischen Lithium, so dass die Verbundschicht ganz leicht
vom metallischen Lithium abgetrennt wird. Das Ergebnis ist eine
Verringerung des Abdeckungseffekts. Zur Vermeidung des vorgenannten
Mechanismus wird durch die vorliegende Erfindung eine hoch Ion-leitfähige Elektrolytschicht
gebildet, um die Lithium-Ionen hauptsächlich durch die Elektrolytschicht
fließen zu
lassen. Es ist erwünscht,
dass die Elektrolytschicht eine Lithium-Ionenleitfähigkeit
von 10-5 S/cm oder mehr bei 25°C aufweist.
Auch wenn die Elektrolytschicht (ein Film) winzige Löcher und
Brüche
aufweist, reagiert das metallische Lithium in den winzigen Löchern und
Brüchen
mit Kohlendioxidionen, Sauerstoffgas, Wassermolekülen oder
mit Fluorionen, die in der Elektrolyselösung als unvermeidbare Verunreinigungen
enthalten sind, um auf der Oberfläche des metallischen Lithium
eine niedrig Ion-leitfähige
Schicht, wie eine Schicht aus Lithiumcarbonat, Lithiumoxid oder
Lithiumfluorid, zu bilden. Diese niedrig Ion-leitfähige Schicht
schützt
die winzigen Löcher
und Brüche,
um das Wachstum von Dendriten zu unterdrücken und die Lithium-Ionen
hauptsächlich
durch die Elektrolytschicht fließen zu lassen. Es ist erwünscht, dass
die anorganische Feststoff-Elektrolytschicht eine Lithium-Ionenleitfähigkeit
von 10 × 10-4 S/cm oder mehr bei 25°C aufweist, die 10 oder mehr
der Ionenleitfähigkeit
der organischen Elektrolyselösung
beträgt.
Es ist bevorzugt, dass die anorganische Feststoff-Elektrolytschicht
eine Lithium-Ionenleitfähigkeit
von 1 × 10-3 S/cm oder mehr bei 25°C aufweist.
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Außerdem ist
es erwünscht,
dass mindestens eine der folgenden Maßnahmen zur Bildung der Batterie durchgeführt wird,
um einen niedrig Ion-leitfähigen
Verbund in Kombination mit metallischem Lithium wirkungsvoll zu
bilden:
- (a) es werden gezielt vorab zur organischen
Elektrolyselösung
Kohlendioxid, Halogenide, ein anionisch polymerisierbares organisches
Monomer oder ein organisches Molekül gegeben, das eine Verbindung
mit Lithium bildet;
- (b) es wird als elektrolytisches Salz (als gelöster Stoff)
für die
organische Elektrolyselösung
organisches Lithium der Imid-Familie oder ein weiteres Material
verwendet, das Fluorverbindungen leicht zur Auflösung bringt; und
- (c) es wird als positives Elektrodenmaterial ein organisches
Material der Disulfid-Familie oder ein weiteres Material verwendet,
das Schwefelverbindungen in der organischen Elektrolyselösung zur
Auflösung
bringt.
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<Dual-Schichtstruktur>
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Durch
die Dual-Schichtstruktur der vorgenannten anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht
wird deren Handhabung noch weiter erleichtert. Obwohl Lithium-Ion-leitfähige Verbindungen,
die Sulfid als Material für
die Elektrolytschicht enthalten, eine hohe Lithium-Ionenleitfähigkeit
aufweisen, haben sie den Nachteil, gleichzeitig eine hohe Hygroskopie
und Hydrophilie zu ergeben, wie bereits vorher beschrieben. Andererseits
sind, obwohl Lithium-Ion-leitfähige
Verbindungen, die Oxid enthalten, eine chemische Stabilität gegenüber der
Luft aufweisen, diese gegenüber
niedrig-Ion-leitfähigen
Verbindungen und dem metallischen Lithium in der negativen Elektrode
instabil. Besteht als Folge davon die Elektrolytschicht aus 2 Schichten
(einer Schicht auf der negativen Elektrodenseite und einer Schicht
auf der positiven Elektrodenseite), worin die Schicht auf der negativen Elektrodenseite
ein Film aus einer Lithium-Ion-leitfähigen Verbindung mit Sulfid
(Lithiumsulfid oder Siliziumsulfid) und die Schicht auf der positiven
Elektrodenseite ein Film aus einer Lithium-Ion-leitfähigen Verbindung
mit Oxid sind, ist die Elektrolytschicht stabil gegenüber der
Luft und weist eine hohe Ionenleitfähigkeit auf.
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Die
Schicht auf der positiven Elektrodenseite wirkt als Schutzfilm,
der eine Reaktion mit Wasserdampf verhindert, während die Elektrolytschicht
an der Luft vorliegt und in der organischen Elektrolyselösung beim Einbau
in die Batterie aufgelöst
wird. Außerdem
bilden aufgelöste
Bestandteilselemente der Schicht auf der positiven Elektrodenseite
eine niedrig-Ion-leitfähige
Schicht durch Reaktion in den winzigen Löchern und Brüchen in
der Elektrolytschicht mit dem metallischen Lithium, um das konzentrierte
Wachstum von Dendriten zu verhindern.
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Es
ist für
die Schicht auf der positiven Elektrodenseite als Schutzfilm wirkungsvoll,
dass sie einen Lithium-Ion-leitfähigen Körper darstellt,
der nicht nur Phosphor, sondern auch mindestens entweder Sauerstoff oder
Stickstoff enthält.
Spezifisch, eignen sich eine Phosphat- oder Phosphoroxinitridverbindung.
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Es
ist für
die Schicht auf der positiven Elektrodenseite wirkungsvoll, einen
Li-Bestandteil mit nicht weniger als 30 und nicht mehr als 50 Atom-%
zu enthalten. Bei weniger als 30 Atom-% kann die starke Möglichkeit einer
unvollständigen
Auflösung
resultieren. Bei mehr als 50 Atom-% stellt sich Hygroskopie ein,
so dass die Schicht nicht als Schutzfilm wirken kann.
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Es
ist erwünscht,
dass die Schicht auf der positiven Elektrodenseite dünn ist.
Ist sie allerdings übermäßig dünn, kann
eine Schicht auf der negativen Elektrodenseite mit Sulfiden nicht
wirkungsvoll vor der Luft isoliert werden. Es ist erwünscht, dass
die Schicht auf der positiven Elektrodenseite eine Dicke von nicht
mehr als 10 nm oder nicht weniger als 1 der Dicke der Schicht auf
der negativen Elektrodenseite aufweist. Ist die Schicht auf der
positiven Elektrodenseite übermäßig dick,
wird es schwierig, eine hohe Ionenleitfähigkeit beizubehalten und in
der Elektrolyselösung
aufgelöst
zu werden. Spezifisch, ist es erwünscht, dass die Schicht auf
der positiven Elektrodenseite eine Dicke von nicht mehr als 25 μm oder nicht
mehr als 50 der Dicke der Schicht auf der negativen Elektrodenseite
aufweist. Insbesondere wenn die Schicht auf der negativen Elektrodenseite
ein Film aus Lithium-Ion-leitfähigen
Verbindungen mit Sulfid und die Schicht auf der positiven Elektrodenseite
ein Film aus Lithium-Ion-leitfähigen
Verbindungen mit Oxid sind, ist es erwünscht, dass die Schicht auf
der positiven Elektrodenseite eine Dicke von nicht weniger als 0,1
und nicht mehr als 2 μm
im Hinblick auf die Batterieleistung aufweist.
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<Dicke>
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Es
ist erwünscht,
dass die Elektrolytschicht eine Gesamtdicke von nicht weniger als
50 nm und nicht mehr als 50 μm
aufweist. Beträgt
die Dicke mehr als 50 μm,
wird, obwohl der Abdeckungseffekt noch weiter erhöht wird,
die Ionenleitfähigkeit
abgesenkt, um die Batterieleistung zu verschlechtern. Außerdem erhöhen sich
die zur Bildung des Films benötigte
Zeit und Energie übermäßig, und
der Film wird unpraktisch. Insbesondere steigt der Widerstand der
Elektrolytschicht gegen die ionische Leitung an, um ein Problem
insofern zu ergeben, dass der Ausgabestrom nicht genügend erhöht werden
kann. Beträgt
die Dicke weniger als 50 nm, erhöht
sich die Elektron-leitfähige
Komponente, und es entsteht insofern ein Problem, als sich eine
Tendenz zur Verursachung einer Selbstentladung einstellt. Außerdem wird
es schwierig, die Bildung winziger Löcher im Dünnfilm- Elektrolyt zu unterdrücken. Als
Ergebnis dringt, wenn die positive Elektrode eine organische Elektrolyselösung enthält, die
aus der positiven Elektrode ausfließende Elektrolyselösung durch
die winzigen Löcher, um
die Oberfläche
der negativen Elektrode zu erreichen. Dann reagiert die Elektrolyselösung mit
der negativen Elektrode, um die Bildung von Dendriten zu verursachen,
wodurch ein weiteres Problem entsteht.
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Bei
Anwendung der vorgenannten Dual-Schichtstruktur ist es insbesondere
erwünscht,
dass die Elektrolytschicht eine Gesamtdicke von nicht weniger als
2 und nicht mehr als 22 μm
aufweist. Beträgt
die Dicke weniger als 2 μm,
wird es schwierig, die Bildung winziger Löcher und Brüche im Dünnfilm-Elektrolyt zu unterdrücken. Als
Ergebnis dringt, wenn die positive Elektrode eine organische Elektrolyselösung enthält, die
aus der positiven Elektrode ausfließende Elektrolyselösung durch
die winzigen Löcher
und Brüche,
um die Oberfläche
der negativen Elektrode zu erreichen. Dann reagiert die Elektrolyselösung mit
der negativen Elektrode, um die Bildung von Dendriten zu verursachen,
wodurch ein Kurzschluss quer durch die Elektroden verursacht wird.
Außerdem
kann, wenn die Stromkapazität
pro Einheitsfläche
erhöht
wird, die Belastung, die durch die Volumenänderung der negativen Elektrode
zum Zeitpunkt einer Auf- und Entladung verursacht wird, die Elektrolytschicht
brechen lassen. Beträgt
die Dicke mehr als 22 μm,
erhöht
sich der Widerstand der Elektrolytschicht gegen die ionische Leitung,
um insofern ein Problem zu ergeben, als die Stromkapazität pro Einheitsfläche nicht
genügend
erhöht
werden kann, so dass der Wirkungsgrad absinkt.
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Positive Elektrode
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<Material>
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Es
ist erwünscht,
dass das Material für
die positive Elektrode aus einem organischen hochpolymeren Binder
hergestellt ist, der ein Aktivmaterial enthält. Es ist erwünscht, dass
der Binder mindestens ein Typ ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Polyacrylnitril, Polyethylenoxid und aus Polyvinylidenfluorid,
welche alle ein organisches Lösungsmittel
wie Ethylencarbonat, Propylencarbonat oder Dimethylcarbonat enthalten.
Es ist erwünscht,
dass das Aktivmaterial mindestens ein Typ ist, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus LixCoO2, LixMn2O4 und aus LixNiO2 (worin 0 < x < 1). Außerdem ist
es erwünscht,
dass ein Kohlepulver in das Hochpolymer eingemischt ist, um ein
elektronisches Leitvermögen
zu ergeben.
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Das
organische Hochpolymer im Material für die positive Elektrode kann
ein Hochpolymer der Disulfid-Familie oder ein Material der Polypyrrol-Familie
sein, welche alle Polyanilin enthalten, das nicht nur ionisches,
sondern auch elektronisches Leitvermögen aufweist.
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Unabhängig vom
aus der vorgenannten Gruppe ausgewählten Hochpolymer ist es wichtig,
entweder LiPF6 oder LiCF3SO3 als Lithiumsalz zuzugeben. Durch diese
Zugabe wird ein guter Kontakt zwischen der Elektrolytschicht und
der positiven Elektrode hergestellt. Durch diesen guten Kontakt
wird der Grenzflächenwiderstand
zwischen der organischen Feststoff-Elektrolytschicht und der positiven
Elektrode deutlich abgesenkt (der Grenzflächenwiderstand ist ein ernstes
Problem im Fall einer anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht
gewesen). Als Ergebnis kann der Ausgabestrom erhöht werden. Außerdem werden
die folgenden Nachteile signifikant verringert (diese Nachteile
sind ebenfalls ein ernstes Problem gewesen): Gasentwicklung, als
Folge einer Überspannung
zum Zeitpunkt der Aufladung, verursacht durch den hohen inneren
Widerstand, und deutliche Verschlechterung der Batterieleistung
im aufgeladenen Zustand.
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Bei
Zugabe eines Pulvers eines anorganischen Feststoff-Elektrolyt mit Lithium-Ion-Leitvermögen zur positiven
Elektrode kann die Menge der organischen Elektrolyselösung noch
weiter abgesenkt werden, um dadurch die durch die organische Elektrolyselösung verursachten
Probleme zu verringern. Es ist erwünscht, dass der anorganische
Feststoff-Elektrolyt durch das vorgenannte hoch Ionleitfähige Material
dargestellt wird. Nichtsdestoweniger kann ein Material mit einer
Ionen-Leitfähigkeit
von 10-3 S/cm oder mehr verwendet werden.
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<Organische
Elektrolyselösung
in der positiven Elektrode>
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Es
ist schwierig, die organische Elektrolyselösung komplett im Hinblick auf
den praktischen Aspekt der Batterieleistung zu eliminieren bzw.
wegzulassen. Allerdings ist es möglich,
eine Hochleistungsbatterie durch Kombinieren der folgenden Maßnahmen
und Mittel zu erhalten:
- (a) die organische
Elektrolyselösung
ist hauptsächlich
um das Aktivmaterial herum in der positiven Elektrode enthalten;
- (b) metallisches Lithium wird als negative Elektrode verwendet;
und
- (c) ein anorganischer Film mit Lithium-Ionenleitfähigkeit
wird auf der negativen Elektrode gebildet.
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Dieser
Typ einer Lithium-Sekundärbatterie
weist die folgenden Vorteile auf:
- (a) Verringerung
der Menge der organischen Elektrolyselösung;
- (b) Unterdrückung
des Wachstums metallischer Lithiumdendrite auf der negativen Elektrode;
- (c) Verhinderung eines Kontakts mit der positiven Elektrode
und Unterdrückung
der Reaktion mit der Elektrolyselösung, welche beide aus Auswirkungen
aus der Abdeckung auf der Oberfläche
der negativen Elektrode resultieren.
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Der
Mechanismus der durch die organische Elektrolyselösung verursachten
Gasentwicklung ist noch aufzuklären.
Nichtsdestoweniger lässt
sich bei Verwendung der organischen Elektrolyselösung durch den Batterieaufbau
der vorliegenden Erfindung die Menge der organischen Elektrolyselösung auf
nicht mehr als 10 der herkömmlichen
Menge erniedrigen. In diesem Fall haben die hier auftretenden Erfinder
ebenfalls herausgefunden, dass sogar bei einer Batterie im aufgeladenen
Zustand die deutliche Absenkung der Batterieleistung, die durch
Zersetzung und Verschlechterung der Elektrolyselösung verursacht wird, signifikant
unterdrückt
werden kann (dieses Phänomen
einer beachtlichen Leistungsverschlechterung ist in herkömmlichen Batterien
in Erfahrung gebracht worden).
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Bei
Bildung winziger Löcher
und Brüche
in der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht wächst das metallische
Lithium konzentriert entlang dieser Teilbereiche zum Zeitpunkt der
Aufladung, was unmittelbar zu inneren Kurzschlüssen führt. Sogar bei Bildung dieser
winzigen Löcher
und Brüche
können
eine stabilisierte Aufladungs- und Entladungsleistung und Sicherheit
durch Anpassung der in der positiven Elektrode enthaltenen Elektrolyselösung erzielt
werden. Dieses Anpassungsverfahren wird nun erläutert.
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Erstens
wird die Ionen-Leitfähigkeit
der organischen Elektrolyselösung
auf einen Wert gleich oder unterhalb desjenigen der anorganischen
Feststoff-Elektrolytschicht abgesenkt. Diese Bedingung ergibt den
folgenden Effekt: Sogar bei Bildung winziger Löcher und Brüche und beim Eindringen der
organischen Elektrolyselösung
in diese Teilbereiche zur Bildung ionischer Leitungswege wandern
Li-Ionen hauptsächlich
durch die anorganische Feststoff-Elektrolytschicht, die die höhere Ionenleitfähigkeit
aufweist. Als Ergebnis, wird der Nachschub von Li-Ionen in die winzigen
Löcher
und Brüche
abgesenkt, um dadurch das Wachstum von metallischem Lithium zu unterdrücken. Tatsächlich kann
die organische Elektrolyselösung
mit ihrem gegenüber der
anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht niedrigeren Lithium-Ion-Leitvermögen verwendet
werden. Als Alternative, kann die organische Elektrolyselösung in
der positiven Elektrode in Kontakt mit dem Lithium-haltigen Material
der negativen Elektrode gelangen, um das ionische Leitvermögen der
organischen Elektrolyselösung in
der Nachbarschicht des Kontaktbereichs auf einen niedrigeren Wert
als denjenigen der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht abzusenken.
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Es
gibt verschiedene Verfahren, das ionische Leitvermögen der
organischen Elektrolyselösung
abzusenken. Beispielsweise kann die Menge des als Elektrolyt gelösten Stoffes
abgesenkt werden. Ein Lösungsmittel,
das hohe Viskosität
aufweist und niedrig beim ionischen Leitvermögen bleibt, wie Sulfolan (Tetrahydrothiophen-1,1-dioxid),
kann ebenfalls verwendet werden.
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Zweitens
wird eine organische Elektrolyselösung verwendet, die ein organisches
Lösungsmittel
enthält,
das abgesenkt und zersetzt wird, wenn die organische Elektrolyselösung in
Kontakt mit dem metallischen Lithium gelangt. Diese Bedingung ergibt
den folgenden Effekt: Wird das organische Lösungsmittel abgesenkt und zersetzt,
wird ein Teil davon vergast, so dass Li-Ion-Wanderwege in den winzigen
Löchern und
Brüchen blockiert
und gleichzeitig das ionische Leitvermögen abgesenkt werden. Genauer
gesagt, ist ein Carboxylester, wie Methylformiat, wirkungsvoll als
organisches Lösungsmittel.
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Drittens
polymerisiert, wenn die organische Elektrolyselösung in Kontakt mit metallischem
Lithium gelangt, das organische Lösungsmittel in der organischen
Elektrolyselösung
durch die katalytische Wirkung oder Polymerisation-Startwirkung
des metallischen Lithium. Dann wird das Polymer fest oder hoch viskos,
um die Li-Ion-Leitfähigkeit
abzusenken. Außerdem
unterdrückt
die mechanische Wirkung des gebildeten Polymer oder hoch viskosen
Körpers
das Wachstum des metallischen Lithium. In diesem Fall fließt, sogar
wenn die anorganische Feststoff-Elektrolytschicht vom metallischen
Lithium abgetrennt wird, die organische Elektrolyselösung aus,
und der entstandene hochpolymere oder hoch viskose Körper bedeckt
winzige Löcher
und Brüche an
der Oberfläche
des metallischen Lithium zu allen Zeiten. Dadurch wird die Bildung
einer extrem sicheren Batterie ermöglicht.
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Die
Typen organischer Lösungsmittel,
die fest oder hoch viskos werden, wenn sie in Kontakt mit metallischem
Lithium gelangen, schließen
anionisch polymerisierte Monomere mit olefinischer Bindung, wie
Styrol, Acrylnitril, Methylacrylat, Butadien und Isopren, ein. Ein
Material, das das vorgenannte anionisch polymerisierte Monomer enthält, kann
ebenfalls verwendet werden. Außerdem
kann das Lösungsmittel,
das durch die Wirkung von metallischem Lithium polymerisiert, um
fest oder hoch viskos zu werden, wie Acetonitril, das eine Nitrilgruppe
aufweist, auch teilweise oder ganz eingesetzt werden.
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Negative Elektrode
-
<Material>
-
Die
Typen Lithium-haltiger Materialien, die als negative Elektrode zu
verwenden sind, schließen
nicht nur metallisches Lithium selbst, sondern auch Lithiumlegierungen
ein. Die Typen von Lithiumlegierungen schließen Legierungen mit solchen
Elementen wie In, Ti, Zn, Bi und Sn ein.
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Eine
Schicht aus einem Metall, das eine Legierung oder eine intermetallische
Verbindung mit Lithium bildet, wie Al, In, Bi, Zn oder Pb, kann
ebenfalls auf der Oberfläche
des vorgenannten Lithium-haltigen Materials gebildet werden. Die
negative Elektrode, die die Metallschicht und das Lithiumhaltige
Material umfasst, ermöglicht
die glatte Bewegung des metallischen Lithium zum Zeitpunkt der Auf-
und Entladung, wobei die angewandte Dicke des metallischen Lithium
erhöht
wird. Sie vermag auch die Dimensionsänderung der negativen Elektrode
zum Zeitpunkt der Auf- und Entladung auszugleichen, wobei die auf
die Elektrolytschicht ausgeübte
Belastung verringert wird. Dies kann der Grenzfläche zugeschrieben werden, die
mit der Elektrolytschicht stabilisiert wird. Weist die negative
Elektrode eine Mehrschicht oder eine abgestufte Strukturzusammensetzung
auf, werden dadurch die glatte Bewegung des metallischen Lithium
sowie die auf die Elektrolytschicht ausgeübte verringerte Belastung bewerkstelligt.
Das Metall, wie Al, In, Bi, Zn oder Pb, welche gegenüber Luft
relativ stabil sind, bedeckt die negative Elektrode, die als Substrat
wirkt, wenn die Elektrolytschicht gebildet wird. Dies vermag die
Produktion zu stabilisieren und das Verfahren zu vereinfachen.
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Das
vorgenannte Lithium-enthaltende Material kann ohne Vorbehandlung
zur Bildung der Elektrolytschicht verwendet werden. Im Allgemeinen
weist jedoch ein Metall, das Lithium enthält, in jedem Fall eine auf dessen
Oberfläche
gebildete Oxidschicht auf. Deshalb ist es erwünscht, diese Oxidschicht vor
der Bildung einer Nitrid- oder Sulfidschicht zu entfernen. Dies
ermöglicht
die direkte Bildung der Elektrolytschicht auf dem Lithium-haltigen
Material, so dass der Kontaktwiderstand zwischen dem Lithium-haltigen
Material und der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht noch
weiter abgesenkt werden kann. Die Oxidschicht lässt sich mit einer Argon-Plasmabehandlung
entfernen. Das Nitrid und Sulfid können durch Behandlung der Oberfläche des Lithium-haltigen
Materials mit einem Hochfrequenz-Plasma in einer Atmosphäre von Stickstoffgas
oder Schwefelwasserstoff gebildet werden. Allerdings ist das Bildungsverfahren
nicht allein auf dieses Verfahren eingeschränkt. Die Entfernung der Oxidschicht
und Bildung einer Sulfidschicht auf der Oberfläche des metallischen Lithium
können
auch durch Erhitzen des metallischen Lithium auf die Temperatur
seines Schmelzpunkts oder darüber
nach Bildung der metallischen Lithiumschicht durchgeführt werden.
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<Oberflächenrauigkeit>
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Die
Oberflächenrauigkeit
(Rmax) der negativen Elektrode beeinflusst ebenfalls die Batterieleistung
beachtlich. Es ist erwünscht,
dass der Wert von Rmax nicht weniger als 0,1 und nicht mehr als
5 μm beträgt. Bei weniger
als 0,01 μm
ist eine gute Bindung mit der Elektrolytschicht nicht erhältlich,
was zu einer leichten Abtrennung führt. Außerdem können eine gute Abscheidung
und Ionisation des metallischen Lithium zum Zeitpunkt der Auf- und
Entladung nicht durchgeführt
werden. Es hat den Anschein, dass die Abscheidung und Ionisation
durch die Bindung mit der Elektrolytschicht beeinflusst werden.
Beträgt
Rmax mehr als 5 μm,
wird es schwierig, eine von winzigen Löchern freie, dichte Elektrolytschicht
zu bilden.
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<Form
und Struktur der Batterie>
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Die
Batterie, die die vorgenannten positive Elektrode, negative Elektrode
und Elektrolytschicht umfasst, weist eine laminierte Struktur auf,
worin die Elektrolytschicht als Sandwich zwischen der positiven
und negativen Elektrode vorliegt. Der laminierte Körper wird
in einem Batteriegehäuse
untergebracht, das versiegelt wird. Zur weiteren Herstellung werden
zuerst der Kollektor auf der negativen Elektrodenseite und die negative
Elektrode gebunden. Die anorganische Feststoff-Elektrolytschicht,
die keine organische Elektrolyselösung enthält, wird auf einem Lithium-haltigen
Material ausgebildet, das als negative Elektrode verwendet wird. Auf
diese Weise wird ein gebundener Körper der negativen Elektrode
und der Elektrolytschicht erzeugt. Zweitens, wird ein Material mit
einem organischen Hochpolymer auf dem Kollektor der positiven Elektrodenseite (z.B.
einer Kupfer- oder Aluminiumfolie) ausgebildet, um die positive
Elektrode zu erhalten. Schließlich
werden der gebundene Körper
der negativen Elektrode und der Elektrolytschicht mit der positiven
Elektrode zusammengefügt,
um die Lithium-Sekundärbatterie
zu vervollständigen.
Mit dieser Struktur ist es ermöglicht,
den Kontaktwiderstand zwischen der negativen Elektrode und der Elektrolytschicht
sowie zwischen der positiven Elektrode und der Elektrolytschicht
so abzusenken, dass eine günstige
Auf- und Entladungsleistung erhalten wird. Zusätzlich zu einer Batterie vom
oben beschriebenen laminierten Knopf-Typ kann ein laminierter Körper der
negativen Elektrode der Elektrolytschicht und der positiven Elektrode
auch gewalzt werden, um eine zylindrische Batterie zu erhalten.
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Ein
Separator kann zwischen der positiven Elektrode und der anorganischen
Feststoff-Elektrolytschicht angeordnet werden. Das Material für den Separator
muss Poren aufweisen, in denen die Lithium-Ionen wandern und stabil
sein können,
ohne in einer organischen Elektrolyselösung aufgelöst werden zu müssen. Diesbezüglich können z.B.
ein Vliesstoff oder poröser
Körper
aus Polypropylen, Polyethylen, Fluorharz, Polyamidharz usw. verwendet
werden. Ein Metalloxidfilm mit Poren kann ebenfalls verwendet werden.
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Es
ist nicht immer erforderlich, ein Lithium-haltiges Material als
negative Elektrode vorab bereitzustellen. Die anorganische Feststoff-Elektrolytschicht
kann direkt auf dem Kollektor auf der negativen Elektrodenseite
ausgebildet werden, um eine Lithium-Sekundärbatterie mit genügend guter
Leistung zu erhalten. Dies deshalb, weil die positive Elektrode
eine genügende
Menge Lithium enthält,
so dass metallisches Lithium zwischen dem Kollektor auf der negativen
Elektrodenseite und der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht zum Zeitpunkt der
Aufladung bevorratet werden kann.
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Einfache Erläuterung
der Zeichnung
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1 ist
ein vergrößerter Querschnitt
des Hauptteils der in Beispiel 4-1 hergestellten Lithium-Sekundärbatterie.
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Beste Ausführungsform der Erfindung
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Es
werden nun die Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung erläutert.
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Beispiel 1-1
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Dieses
Beispiel zeigt ein Beispiel einer anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht
und einer positiven Elektrode, die ein organisches Hochpolymer enthält, um den
Effekt der vorliegenden Erfindung zu bestätigen.
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Ein
100 μm dickes
Blech aus einer Kupferfolie in einer Größe von 100 × 50 mm, das als Kollektor
verwendet wird, wird mit einem Blech einer metallischen Lithiumfolie
als negativer Elektrode mit einer Dicke von 50 μm und der gleichen Größe wie die
Kupferfolie laminiert. Die Laminierung wurde durch Walzen mit einem Doppelwalzenverfahren
durchgeführt.
In diesem Fall ist es notwendig, die Oberflächenrauigkeit der Walze so einzustellen,
dass die beabsichtigte Oberflächenrauigkeit
der metallischen Lithiumfolie erzielt wird. Eine gute Bindung zwischen
den zwei Materialien kann auch durch Temperaturerhöhung auf
den Schmelzpunkt des metallischen Lithium erhalten werden. Die Oberflächenrauigkeit
der metallischen Lithiumfolie betrug Rmax = 0,1 μm bei Messung mit einem Rastertunnelmikroskop
(scanning tunneling microscope = STM).
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Eine
anorganische Feststoff-Elektrolytschicht wurde auf dem metallischen
Lithium mit einem RF-Magnetron-Zerstäubungsverfahren mit einem Target
aus einer Li2S-SiS2-Li4SiO4-Mischung in einer
Stickstoffgas-Atmosphäre
gebildet. Die Schicht wies eine Dicke von 10 μm auf. Die Analyse mit einem
Elektronensondenmikroanalysegerät
(electron probe microanalyzer = EPMA) ergab für die Zusammensetzung der Schicht ein
Molverhältnis
von
Li (0,42) :Si (0,13) :N (0,01) :O (0,01) :S (0,43).
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Die
Röntgenbeugung
ergab nur ein Lichthofmuster, was einen amorphen Zustand anzeigt.
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Als
Nächstes
wurde der Elektrolyt LiPF6 in einer gemischten
Flüssigkeit
aus Ethylencarbonat (EC) und Propylencarbonat (PC) aufgelöst. Dann
wurde die gemischte Flüssigkeit
erhitzt, um hochkonzentriertes Polyacrylnitril (PAN) aufzulösen. Die
gemischte Flüssigkeit
wurde abgekühlt,
um einen gelatinösen
Elektrolyt aus LiPF6, EC, PC und aus PAN
zu erhalten. Ein LiCoO2-Pulver, das als
Aktivmaterial verwendet wird, und ein Kohlenstoffpulver, das elektronisches
Leitvermögen
ergibt, wurden in den gelatinösen
Elektrolyt eingemischt. Schließlich
wurde der gelatinöse
Elektrolyt auf ein 100 μm
dickes Blech einer Aluminiumfolie aufgebracht, um die positive Elektrode zu
erhalten. Die Schicht des gelatinösen Elektrolyt wies eine Dicke
von 300 μm
auf.
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Das
metallische Lithium mit der darauf ausgebildeten anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht
wurde mit der vorgenannten positiven Elektrode zur Erzeugung der
Batterie zusammenfügt.
Die Batterie wurde mit Drähten
versehen und in einer Aluminium-laminierten Umhüllung versiegelt.
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Die
Auf- und Entladungsleistung wurde unter einem Zustand von 100 mA
elektrischem Strom bewertet. Das Ergebnis zeigte, dass die Kapazität 0,5 Ah
(Amperestunden) bei einer Aufladungsspannung von 4,2 V und einer
Entladungsspannung von 3,0 V betrug. Die Energiedichte betrug 490
Wh (Wattstunden)/L (Liter).
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Als
der Auf- und Entladungszyklus 1000 Mal unter der gleichen Bedingung
wie oben wiederholt wurde, sanken diese charakteristischen Werte
um nicht mehr als 2 ab, und es zeigte sich keine Spur eines Wachstums von
Dendriten aus dem metallischen Lithium der negativen Elektrode und
einer Gasentwicklung. Kurz gesagt, zeigte die Batterie eine ausgezeichnete
Stabilität.
-
Bei
Verwendung von LiCoO2 oder LixNiO2 als Aktivmaterial in der positiven Elektrode
wurden nahezu die gleichen Ergebnisse erhalten. Bei Verwendung von
Polyethylenoxid oder Polyvinylidenfluorid als Material in der positiven
Elektrode wurden ähnliche
genügend
gute Ergebnisse erhalten. Bei Verwendung von Propylencarbonat oder
Dimethylcarbonat, die jeweils LiBF4, LiClO4 oder LiCF3SO3 als Elektrolyt enthielten, wurden ähnliche
Ergebnisse erhalten.
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Beispiel 1-2
-
In
dem in Beispiel 1-1 dargestellten Batterieaufbau wurde ein Hochpolymer
der Disulfid-Familie, enthaltend Polyanilin, als Material für die positive
Elektrode anstatt des Materials der PAN-Familie verwendet. Eine
Mischung aus Partikeln mit einem Partikeldurchmesserbereich von
0,1 bis 0,5 μm
wurde in das Hochpolymer-Material eingemischt. Die Menge der Mischung
betrug 10 Vol.-%. Die Mischung wies ein Zusammensetzungsverhältnis von
Li (0,42):Si (0,13):O (0,01):S (0,44) auf. Die Mischung der Partikel
wurde durch Atomisieren und rasches Verfestigen eines gemischten
geschmolzenen Körpers
aus Li2S, SiS2 und
Li4SiO4 mit einem Atomisierverfahren
in einer Atmosphäre
von getrocknetem Stickstoffgas hergestellt. Die positive Elektrode wies
eine Dicke von 350 μm
auf.
-
Die
Auf- und Entladungsleistung der erzeugten Batterie wurde bewertet.
Bei einer aufgeladenen Spannung von 4,2 V zeigte sich, als die Batterie
mit einer Rate von 50 mA entladen wurde, eine Stromkapazität von 0,49
Ah als die Endspannung auf 3,0 V absank. Die Energiedichte betrug
400 Wh/L. Als der Auf- und Entladungszyklus 1000 Mal unter der gleichen
Bedingung wie vorher wiederholt wurde, sanken diese charakteristischen
Werte um nicht mehr als 2 ab, und es zeigte sich keine Spur eines
Wachstums von Dendriten aus dem metallischen Lithium der negativen
Elektrode und einer Gasentwicklung. Kurz gesagt, zeigte die Batterie
eine ausgezeichnete Stabilität.
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Beispiel 1-3
-
Im
in Beispiel 1-1 dargestellten Batterieaufbau wurden die Dicke der
positiven Elektrode, des Elektrolyt und der negativen Elektrode
abgeändert,
um die Auf- und Entladungsleistung zu bewerten. Die Ergebnisse der Bewertung
sind in Tabelle 1 angegeben. Wie aus Tabelle 1 ersichtlich, steigt
mit einem Anstieg der Dicke der Elektrodenschicht der Ausstoß pro Einheitsfläche an.
Allerdings steigt gleichzeitig der Zeitbedarf zur Aufladung an,
um die Praktikabilität
signifikant abzusenken. Daher ist es erwünscht, dass die positive Elektrode
eine Dicke von nicht weniger als 2 und nicht mehr als 1000 μm, die negative
Elektrode eine Dicke von nicht weniger als 1 und nicht mehr als
200 μm und
die Elektrolytschicht eine Dicke von nicht weniger als 1 und nicht
mehr als 50 μm
aufweisen. Tabelle 1
Dicke
der negativen Elektrode (μm) | Dicke
der Elektrolytschicht (μm) | Dicke
der positiven Elektrode (μm) | Dichte
der Stromkapazität
(Ah/cm2) | Zeitbedarf
zum Aufladen (h) | Ergebnis
des Auf/-Entladungs-Zyklustest (1000
Zyklen) |
0,1 | 10 | 0,2 | 0,02 | 0,004 | – |
1 | 10 | 2 | 0,2 | 0,04 |
10 | 10 | 20 | 2 | 0,4 |
100 | 10 | 400 | 20 | 4 |
500 | 10 | 1500 | 100 | 20 |
50 | 0,04 | 300 | 10 | – | Kurzschluss bei
300 Zyklen |
50 | 1 | 300 | 10 | stabil |
50 | 10 | 300 | 10 | stabil |
50 | 50 | 300 | 10 | stabil |
50 | 100 | 300 | 10 | stabil |
-
Beispiel 1-4
-
Im
in Beispiel 1-1 dargestellten Batterieaufbau wurde die Oberflächenrauigkeit
der negativen Elektrode abgeändert,
um die Auf- und Entladungsleistung zu bewerten. Die Ergebnisse der
Bewertung sind in Tabelle 2 angegeben. Wie aus Tabelle 2 ersichtlich,
beeinflusst die Oberflächenrauigkeit
die Qualität
der auf der negativen Elektrode ausgebildeten Elektrolytschicht.
Spezifisch, wurden, als die Oberflächenrauigkeit 5 μm überstieg,
in der Elektrolytschicht winzige Löcher erzeugt, und es trat ein
Kurzschluss auf, als die Auf- und Entladungszyklen 300 Mal wiederholt
wurden. Tabelle 2
Oberflächenrauigkeit der
negativen Elektrode (Rmax/μm) | Dicke
der Elektrolytschicht (μm) | An-
oder Abwesenheit winziger Löcher
in der Elektrolytschicht | Ergebnis
des Auf/Entladungs-Zyklustest
(1000 Mal) |
0,001 | 10 | nicht
vorhanden | stabil |
0,005 | 10 | nicht
vorhanden | stabil |
0,01 | 10 | nicht
vorhanden | stabil |
0,1 | 10 | nicht
vorhanden | stabil |
1 | 10 | nicht
vorhanden | stabil |
3 | 10 | nicht
vorhanden | stabil |
5 | 10 | nicht
vorhanden | stabil |
7 | 60 | vorhanden | Kurzschluss
bei 300 Zyklen |
-
Beispiel 1-5
-
Im
in Beispiel 1-2 dargestellten Batterieaufbau wurde die Folie aus
metallischem Lithium der negativen Elektrode durch eine Lithium-Indium-Legierung
ersetzt. Die Oberfläche
der Lithium-Indium-Legierung wurde vorher zur Bildung einer Nitridschicht
nitridiert. Dann wurde eine anorganische Feststoff-Elektrolytschicht
mit einem ähnlichen
Verfahren wie vorher zur vollständigen
Erstellung der Batterie gebildet.
-
Betrachtung
und Analyse mit einem Transmissionselektronenmikroskop (TEM) und
weiteren Instrumenten ergaben, dass die Nitridschicht eine Zusammensetzung
aus Li3N mit einer Dicke von ca. 100 Å aufwies.
Die Nitridschicht wurde durch Behandlung der Oberfläche der
Nitrid-Indium-Legierung mit einem RF-Plasma in einer Stickstoff-Atmosphäre vor der
Bildung der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht erhalten.
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Die
Auf- und Entladungsleistung der erzeugten Batterie wurde bewertet.
Bei einer aufgeladenen Spannung von 4,2 V zeigte sich, sogar als
die Batterie mit einer Rate so hoch wie 200 mA aufgeladen wurde,
eine Stromkapazität
so hoch wie 0,49 Ah, bevor die Endspannung auf 3,0 V absank. Die
Energiedichte betrug 400 Wh/L. Als der Auf- und Entladungszyklus
1000 Mal unter der gleichen Bedingung wie vorher wiederholt wurde, sanken
diese charakteristischen Werte um nicht mehr als 3 % ab, und es
zeigte sich keine Spur eines Wachstums von Dendriten aus dem metallischen
Lithium der negativen Elektrode.
-
Beispiel 2-1
-
Dieses
Beispiel zeigt den Effekt einer Dual-Schichtstruktur der anorganischen
Feststoff-Elektrolytschicht, worin ein Film aus einer Lithium-Ion-leitfähigen Verbindung,
enthaltend Sulfid, und ein Film aus einer Lithium-Ion-leitfähigen Verbindung,
enthaltend Oxid, laminiert sind.
-
Ein
Sammler aus einem Blech einer Kupferfolie mit einer Dicke von 20 μm und einer
Größe von 100 × 50 mm
wurde mit einem Blech aus einer metallischen Lithiumfolie (negative
Elektrode) mit einer Dicke von 10 μm und dergleichen Größe wie der
des Sammlers zur Erzeugung eines Substrats laminiert. Ein Film der
Lithium-Ion-leitfähigen
Verbindung, enthaltend Sulfid, wurde auf der Oberfläche der
metallischen Lithiumfolie ausgebildet. Anschließend wurde ein Film der Lithium-Ion-leitfähigen Verbindung,
enthaltend Oxid, auf den Sulfid-haltigen Film laminiert, um die
Elektrolytschicht mit der Dual-Schichtstruktur zu vervollständigen.
Die Elektrolytschicht wurde mit einem RF-Magnetron-Aufstäubungsverfahren
vom in-Linie-Typ gebildet. Der Film der Lithium-Ion-leitfähigen Verbindung,
enthaltend Sulfid, wurde mit einem Target einer Li2S-SiS2-Mischung in einer Argongas-Atmosphäre gebildet.
Der Sulfid-haltige Film wies eine Dicke von 10 μm auf. Die Elektronensondenmikroanalyse
(EPMA) ergab für
die Zusammensetzung des Films ein Molverhältnis von Li:Si:S = 0,42:0,13:0,45.
Die Röntgenbeugung
zeigte nur ein Lichthofmuster, um einen amorphen Zustand aufzuzeigen.
-
Der
Film der Lithium-Ion-leitfähigen
Verbindung, enthaltend Oxid, wurde auf dem Film der Lithium-Ion-leitfähigen Verbindung,
enthaltend Sulfid, mit einem Target aus Li3PO4 in einer Stickstoffgas-Atmosphäre gebildet.
Der Oxid-haltige Film wies eine Dicke von 1 μm auf.
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Bei
Aufbewahrung der negativen Elektrode und der Elektrolytschicht an
der Luft über
6 h zeigte die Sulfidschicht keine Veränderung ihrer Zusammensetzung,
wodurch ihre ausgezeichnete Stabilität belegt ist. Außerdem zeigte
die ionische Leitfähigkeit
ein genügend
gutes Leistungsvermögen,
ohne dass das hohe ionische Leistungsvermögen der Sulfidschicht abgesenkt
wurde.
-
Als
Nächstes
wurde der Elektrolyt LiPF6 in einer gemischten
Flüssigkeit
aus Ethylencarbonat (EC) und Propylencarbonat (PC) aufgelöst. Dann
wurde die gemischte Flüssigkeit
erhitzt, um hochkonzentriertes Polyacrylnitril (PAN) aufzulösen. Die
gemischte Flüssigkeit
wurde abgekühlt,
um einen gelatinösen
Elektrolyt aus LiPF6, EC, PC und aus PAN
zu erhalten. Ein LiCoO2-Pulver, das als
Aktivmaterial verwendet wird, und ein Kohlenstoffpulver, das elektronisches
Leitvermögen
ergibt, wurden in den gelatinösen
Elektrolyt eingemischt. Schließlich
wurde der gelatinöse
Elektrolyt auf ein 20 μm
dickes Blech einer Aluminiumfolie aufgebracht, um die positive Elektrode
zu erhalten. Die Schicht des gelatinösen Elektrolyt wies eine Dicke
von 300 μm
auf. Der vorgenannte Laminatkörper
aus der negativen Elektrode und der Elektrolytschicht wurde mit
der positiven Elektrode zur Herstellung der Batterie zusammengefügt. Die
Batterie wurde einem Leistungstest unterzogen.
-
Als
die Batterie mit einer Spannung von 4,2 V aufgeladen und mit einer
Rate von 100 mA entladen wurde, zeigte sie eine Stromkapazität von 0,5
Ah, bevor die Endspannung auf 3,0 V absank. Die Energiedichte betrug
490 Wh/L. Als der Auf- und Entladungszyklus 1000 Mal unter der gleichen
Bedingung wie vorher wiederholt wurde, sanken die charakteristischen
Werte auf nicht mehr als 2 ab, und es zeigte sich keine Spur eines Wachstums
von Dendriten aus dem metallischen Lithium der negativen Elektrode
und einer Gasentwicklung. Kurz gesagt, zeigte die Batterie eine
ausgezeichnete Stabilität.
-
Vergleichsbeispiel 2-1
-
Im
in Beispiel 2-1 dargestellten Batterieaufbau wurden die Dicke des
Films der Lithium-Ion-leitfähigen Verbindung,
enthaltend Sulfid, auf 0,5 μm
und die Dicke des Films der Lithium-Ion-leitfähigen Verbindung, enthaltend
Oxid, auf 5 μm
abgeändert.
Weil die Oxid-haltige Schicht sehr viel dicker als die Sulfid-haltige
Schicht war, sank die Ionenleitfähigkeit
so drastisch ab, dass die Batterie versagte, die angestrebte Leistung
zu zeigen und zu erbringen.
-
Beispiel 2-2
-
Im
in Beispiel 2-1 dargestellten Batterieaufbau wurde ein amorpher
Körper
der Lithiumtitanat-Familie mit einer Dicke von 1,8 μm als Film
der Lithium-Ion-leitfähigen
Verbindung, enthaltend Oxid, verwendet. Eine Batterie wurde ohne
Veränderung
der sonstigen Komponenten des vorgenannten Materials hergestellt.
Die Testergebnisse der Batterieleistung waren genügend gut.
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Beispiel 2-3
-
Im
in Beispiel 2-1 dargestellten Batterieaufbau wurde ein amorpher
Körper
der Lithiumphosphat-Familie als Film der Lithium-Ion-leitfähigen Verbindung,
enthaltend Oxid, verwendet, und die Dicke der Sulfid-haltigen Schicht
und der Oxid-haltigen Schicht wurden auf unterschiedliche Werte
abgeändert,
um die Leistung dieser Batterien zu bewerten. Die Testergebnisse
sind in Tabelle 3 angegeben. In der Spalte "Batterieleistung" in Tabelle 3 besagt das Zeichen "⌾", dass die Batterie leistungsstabil
nach 1000 Zyklen oder mehr war, das Zeichen "o" besagt,
dass die Batterie leistungsstabil nach 500 Zyklen oder mehr war,
und das Zeichen "X" zeigt, dass die
Batterie eine um 5 oder mehr verringerte Leistung nach weniger als
500 Zyklen ergab. Tabelle 3
Dicke
der Sulfid-haltigen
Schicht (μm) | Dicke
der Oxid-haltigen
Schicht (μm) | Batterieleistung |
2 | 0,1 | ⌾ |
10 | 1 | ⌾ |
15 | 1,7 | ⌾ |
20 | 1,5 | ⌾ |
10 | 2 | ⌾ |
10 | 0,05 | o |
10 | 2,5 | o |
1 | 2,5 | X |
0,5 | 1 | X |
0,5 | 2,5 | X |
-
Beispiel 2-4
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Ein
50 μm dickes
Blech aus metallischer Lithiumfolie wurde auf ein 5 μm dickes
Blech aus metallischer Indiumfolie mit einem Doppelwalzenverfahren
laminiert, um die negative Elektrode herzustellen. Die Analyse ergab,
dass der Grenzflächenbereich
der Lithium- und Indiumschichten gegenseitige Diffusion und eine
abstufte Strukturzusammensetzung aufwies und der Oberflächenbereich
elementares Indium war.
-
Eine
Batterie wurde durch Bildung einer Elektrolytschicht mit dem in
Beispiel 1-1 bis 1-5 beschriebenen Verfahren auf der negativen Elektrode
als Substrat hergestellt. Ein Auf- und Entladungstest wurde unter der
Bedingung von 1 mA/cm2 (Milliampere/Quadratzentimeter)
durchgeführt.
Die Stromkapazität
betrug 20 mAh/cm2 (Milliamperestunden/Quadratzentimeter).
Nahezu alles metallische Lithium, einschließlich der in der positiven
Elektrode vorhandenen Lithium-Ionen, wurde für die Auf- und Entladung eingesetzt.
Als die Auf- und Entladungszyklen bis zu 1000 Zyklen unter der gleichen
Bedingung wie oben wiederholt wurden, war die Auf- und Entladungskurve
stabil, ohne eine erkennbare Änderung
zu zeigen. Es gab keine Erzeugung von Dendriten und keine weiteren
Abnormitäten.
-
Beispiel 3-1
-
In
diesem Beispiel wurde eine vollständige Batterie gefaltet, um
Brüche
auf der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht zu erzeugen. Dann
wurde die Auf- und Entladungsleistung überprüft.
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Ein
20 μm dickes
Blech aus Ferrit-Edelstahlfolie (der Sammler auf der negativen Elektrodenseite)
mit einer Größe von 100 × 50 mm
wurde mit einem Blech aus metallischer Lithiumfolie (der negativen
Elektrode) mit einer Dicke von 10 μm und der gleichen Größe wie der
der Edelstahlfolie laminiert. Die Laminierung wurde mit einem Walzverfahren
durchgeführt.
-
Eine
anorganische Feststoff-Elektrolytschicht wurde auf der metallischen
Lithiumfolie mit einem Laserabriebverfahren mit dem Target einer
Li2S-SiS2-Li4SiO4-Mischung in
einer Argongas-Atmosphäre
gebildet. Die Schicht wies eine Dicke von 10 μm auf. Das Ergebnis der Analyse
mit EPMA ergab für
die Zusammensetzung der Schicht ein Molverhältnis von Li:Si:S = 0,42:0,13:0,02:0,43.
Die Röntgenbeugung
zeigte nur ein Lichthofmuster, das den amorphen Zustand aufzeigt.
Die anorganische Feststoff-Elektrolytschicht wies eine Lithium-Ionenleitfähigkeit
von 1 × 10-3 S/cm (bei Raumtemperatur; das Gleiche
gilt auch nachfolgend) auf.
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Ein
Vinylidenfluorid-Monomer, Acetonitril, LiPF6,
ein LiCoO2-Pulver und ein Kohlenstoffpulver als
leitfähiges
Mittel wurden vermischt. Ein Polymerisation-Startmittel (Sauerstoffaddiertes
Triisobutylbor) wurde in die vorgenannte Mischung eingemischt. Die
endgültige
Mischung wurde auf ein Blech aus Aluminiumfolie (den Kollektor auf
der positiven Elektrodenseite) mit einer Dicke von 20 μm aufgebracht.
Die in einer Dicke von 100 μm
aufgebrachte Mischung wurde polymerisiert, um eine gelierte positive
Elektrode zu erhalten. Die organische Elektrolyselösung in
der positiven Elektrode wies eine Lithium-Ionenleitfähigkeit
von 5 × 10-2 S/cm auf.
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Die
metallische Lithiumfolie mit der darauf ausgebildeten anorganischen
Feststoff-Elektrolytschicht wurde mit der vorgenannten positiven
Elektrode zur Herstellung einer Batterie zusammengefügt. Die
Batterie wurde mit Drähten
versehen und in einer Aluminium-laminierten Umhüllung versiegelt.
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Ein
Auf- und Entladungsleistungsbewertungstest und ein Bruchtest wurden
mit der vollständigen
Batterie durchgeführt.
Im Bruchtest wurde die vollständige
Batterie gefaltet, um Brüche
auf der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht zu erzeugen. Dann
wurde die Auf- und Entladungsleistung untersucht, um die Leistungsänderung
zu ermitteln. Das Ergebnis des gewöhnlichen Auf- und Entladungsleistungstest
belegte, dass die Batterie dieses Beispiels nahezu 100 Stromwirkungsgrad
in der Auf- und Entladungsskurve zeigte, im Gegensatz dazu, haben
an herkömmlichen
Batterien erhaltene Auf- und Entladungskurven ein Absinken beim Stromwirkungsgrad
(herab auf 80 %) vermutlich wegen einer schwachen internen Leckage
ergeben, die durch winzige Löcher
in der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht verursacht war.
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Das
Ergebnis des Bruchtests ergab keinen inneren Kurzschluss. Praktisch
kein Absinken beim Stromwirkungsgrad wurde im Test beobachtet. Zum
Vergleich wurde ein gemischtes Lösungsmittel
aus Propylencarbonat und Dimethylcarbonat als organisches Lösungsmittel
verwendet, um eine Batterie mit dem gleichen Verfahren wie dem oben
beschriebenen herzustellen. Der Bruchtest mit dieser Batterie ergab,
dass eine Aufladung nicht möglich
war, weil die Endspannung beim Aufladen kaum anstieg. Dies kann
einem inneren Kurzschluss zugeschrieben werden.
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Bei
Verwendung von LixMn2O4 oder LixNiO2 als Aktivmaterial in der positiven Elektrode
wurde ein ähnliches
Ergebnis erhalten. Bei Verwendung von Polyethylenoxid oder Polyacrylnitril
als Material in der positiven Elektrode wurde ein ähnlich genügend gutes
Ergebnis erhalten. Bei Verwendung von LiBF4,
LiClO4 oder von LiCF3SO3 als Elektrolyt wurde ein ähnlich gutes
Ergebnis erhalten.
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Beispiel 3-2
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Im
in Beispiel 3-1 dargestellten Batterieaufbau wurde Acetonitril durch
das Lösungsmittel
N,N-Dimethylformamid (DMF) ersetzt, das Acrylnitril enthielt. Die
organische Elektrolyselösung
mit diesem Lösungsmittel
ergab eine Lithium-Ionenleitfähigkeit
von 2 × 10-2 S/cm.
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Wie
bei Beispiel 3-1 wurden ein Auf- und Entladungsleistungsbewertungstest
und ein Bruchtest durchgeführt.
Die Ergebnisse waren genügend
gut. Bei Verwendung von Styrol, Acrylatester, Methacrylnitril, Methacrylatester,
einem Butadienderivat oder von einem Isoprenderivat war das Ergebnis
genügend
gut.
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Beispiel 3-3
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Im
in Beispiel 3-1 dargestellten Batterieaufbau wurde die Menge des
gelösten
Stoffes in der organischen Elektrolyselösung auf 25 der üblichen
Menge herabgesetzt. Mit dieser verringerten Menge wurde eine Lithium-Sekundärbatterie
wie im Beispiel 3-1 hergestellt. Die entstandene Lithium-Ionenleitfähigkeit
sank auf 5 × 10-4 S/cm ab.
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Ein
Auf- und Entladungsleistungstest und ein Bruchtest wurden mit der
vollständigen
Batterie durchgeführt.
Der erhaltene Stromwirkungsgrad betrug nicht weniger als 95 in der
Auf- und Entladungskuve.
Im Bruchtest wurde ein geringes Absinken beim Stromwirkungsgrad
beobachtet. Es kann allerdings gesagt werden, dass die Batterie
nur kaum ihr Leistungsvermögen
verlor. Im Auf- und Entladungs-Zyklentest über 500 Mal ergab die Batterie
mit dem Aufbau des vorliegenden Beispiels ein genügend gutes
Leistungsvermögen, wobei
die Eigenschaften nur kaum absanken. In diesem Test haben herkömmliche
Batterien ein Absinken beim Stromwirkungsgrad vermutlich wegen Brüchen in
der organischen Feststoff-Elektrolytschicht gezeigt, die durch die
Auf- und Entladungszyklen erzeugt wurden.
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Beispiel 3-4
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Im
in Beispiel 3-1 dargestellten Batterieaufbau wurden ein Separator
zwischen der negativen und positiven Elektrode eingebaut und Acetonitril
durch Methylsulfolan ersetzt, um eine Lithium-Sekundärbatterie
mit einem ähnlichen
Verfahren wie in Beispiel 3-1 herzustellen. Die organische Elektrolyselösung mit
dem vorgenannten Lösungsmittel
wies eine Lithium-Ionenleitfähigkeit
von 7 × 10-4 S/cm im Separator auf. Die Batterie zeigte
ein genügend
gutes Leistungsvermögen ähnlich dem
in den Beispielen 1-1 bis 1-5 erhaltenen. Die Auf- und Entladungsleistung
war ebenfalls genügend
gut.
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Beispiel 3-5
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Im
in Beispiel 3-1 dargestellten Batterieaufbau wurde Acetonitril durch
Methylformiat ersetzt, um eine Lithium-Sekundärbatterie mit einem ähnlichen
Verfahren wie dem in Beispiel 3-1 herzustellen. Die organische Elektrolyselösung mit
dem vorgenannten Lösungsmittel
wies eine Lithium-Ionenleitfähigkeit
von 1 × 10-3 S/cm auf. Die Batterie zeigte ein genügend gutes
Leistungsvermögen ähnlich dem
in Beispiel 3-1 erhaltenen. Die Auf- und Entladungsleistung war
ebenfalls gut.
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Beispiel 4-1
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In
diesem Beispiel wurde ein Separator verwendet. Eine erläuternde
Darstellung ist in 1 angegeben, worin ein vergrößerter Querschnitt
des Hauptteils der in diesem Beispiel hergestellten Lithium-Sekundärbatterie
dargestellt ist.
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Die
negative Elektrode wurde durch Laminieren eines Blechs 5 aus
metallischem Lithium mit einer Dicke von 200 μm mit einem Sammler 6 aus
einem Blech aus metallischem Nickel mit einem Durchmesser von ca.
2,5 cm hergestellt. Eine anorganische Feststoff-Elektrolytschicht 4 wurde
auf der negativen Elektrode mit einem RF-Magnetron-Aufstäubungsverfahren
mit dem Target einer Mischung aus Li2S,
P2S5 und aus Li3PO4 gebildet. Das
Ergebnis der Analyse zeigte, dass die anorganische Feststoff-Elektrolytschicht 4 ein
amorpher Körper
aus Lithium (34 Atom-%), Phosphor (14 Atom-%), Schwefel (51 Atom-%)
und aus Sauerstoff (1 Atom-%) war. Die Schicht wies eine Dicke von
800 nm auf.
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Der
amorphe Film wies eine Lithium-Ionenleitfähigkeit von 7 × 10-4 S/cm auf. Die Ionenleitfähigkeit
wurde mit einem Kompleximpedanzverfahren an einem Spezimen gemessen,
das durch Bildung der amorphen Schicht auf einer Kamm-förmigen Gold-Elektrode
hergestellt war, die auf einem von Alkaliionen freien Glassubstrat
gebildet wurde.
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Ein
LiCoO2-Pulver, das als Aktivmaterial verwendet
wird, ein Kohlenstoffpulver, das elektrisches Leitvermögen ergibt,
und Polyvinylidenfluorid wurden zusammen mit einem organischen Lösungsmittel
vermischt. Die Mischung wurde auf ein Blech aus Aluminiumfolie zur
Herstellung der positiven Elektrode 2 aufgebracht. Die
Aktivmaterialschicht wies eine Dicke von 80 μm, eine Strom-Kapazitätsdichte
von 3,5 mAh/cm2 und eine Gesamtkapazität von 17,2
mAh auf.
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Die
negative Elektrode mit der darauf ausgebildeten anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht,
ein Separator 3 (ein poröser Polymerfilm) und die positive
Elektrode 2 wurden übereinander
in einem hermetisch versiegelbaren Behälter aus Edelstahl in einer
Argongas-Atmosphäre
mit einem Taupunkt von nicht höher
als –60°C angeordnet.
Als Elektrolytsalz wurde 1 mol% LiPF6 in
einer gemischten Lösung
aus Ethylencarbonat und Propylencarbonat aufgelöst, um eine organische Elektrolyselösung herzustellen.
Die organische Elektrolyselösung
wurde auf die vorgenannten gestapelten Komponenten getropft, um
eine Lithium-Sekundärbatterie herzustellen.
Der Edelstahl wirkte als Sammler 1 auf der positiven Elektrodenseite.
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Ein
Auf- und Entladungs-Zyklentest wurde bei konstanter Stromstärke von
8,6 mA zwischen der aufgeladenen Spannung von 4,2 V und der entladenen
Spannung von 3,0 V durchgeführt.
Die Ergebnisse des Zyklentests sind in Tabelle 4 angegeben. Keine
inneren Kurzschlüsse
wurden verursacht, und es wurde keine Absenkung bei der Kapazität nach Beendigung
von 500 Zyklen beobachtet.
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Beispiele 4-2 bis 4-10
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Im
Batterieaufbau des Beispiels 4-1 wurden die Zusammensetzung und
die Ionenleitfähigkeit
der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht für weitere Versuchszwecke abgeändert. Die
Anpassung von Zugabe und Gehalt der Stickstoffatome in der anorganischen
Feststoff-Elektrolytschicht
wurden durch Einstellen der Stickstoffgaskonzentration im in das
RF-Magnetron-Aufstäubungsverfahren
eingeleiteten Gas durchgeführt. Die
Auf- und Entladungs-Zyklenleistung der erzeugten Batterien wurde
unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 4-1 untersucht. Die
Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 4 angegeben.
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Vergleichsbeispiel 4-1 bis 4-5
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Im
in Beispiel 4-1 dargestellten Batterieaufbau wurde die auf der negativen
Elektrode des metallischen Lithium ausgebildete anorganische Feststoff-Elektrolytschicht
für Vergleichsversuche
entfernt. Ihr Auf- und Entladungszyklentest wurde unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 4-1 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
der Reihe "Vergleichsbeispiel
4-1" in Tabelle
4 angegeben. Der Stromwirkungsgrad war so niedrig wie in der Größenordnung
von 90 vom Beginn der Auf- und
Entladung. Als die Zahl der Zyklen 78 überstieg, wurde ein Spannungsabfall,
der winzigen inneren Kurzschlüssen
zugeschrieben werden kann, messbar, und die Kapazität sank noch
weiter deutlich ab.
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Die
Zusammensetzung und Ionenleitfähigkeit
der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht wurden für einen
weiteren Typ von Vergleichsversuch abgeändert. Die Auf- und Entladungs-Zyklentests wurden
an den erzeugten Batterien unter den gleichen Bedingungen wie im
Beispiel 4-1 durchgeführt.
Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 4 angegeben. Wie aus der
Tabelle ersichtlich, zeigten die Vergleichsbeispiele 4-2 bis 4-5
eine ungenügende
Auf- und Entladungs-Zyklenleistung.
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Beispiele 4-11 bis 4-15
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Die
Beispiele wurden durchgeführt,
um den Effekt der Dicke der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht
zu untersuchen.
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Im
Batterieaufbau und der Zusammensetzung des anorganischen Feststoff-Elektrolyt
des Beispiel 4-1 wurde nur die Dicke der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht
für Versuchszwecke
abgeändert.
Die Auf- und Entladungs-Zyklentests wurden an den hergestellten
Batterien durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 angegeben. Als die anorganische
Feststoff-Elektrolytschicht
eine Dicke im Bereich von 50 nm bis 50 μm aufwies, verursachte die Batterie
keinen inneren Kurzschluss und zeigte keine Absenkung der Kapazität nach Beenden
von 500 Zyklen. Tabelle 5 Effekt der Dicke der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht
auf die Batterieleistung
| Schichtdicke | Auf/Entladungs-Zyklenleistung |
Beispiel | 4-11 | 50 nm | nicht weniger
als 500 Zyklen |
4-12 | 100 nm | nicht weniger
als 500 Zyklen |
4-13 | 1,5 μm | nicht weniger
als 500 Zyklen |
4-14 | 35 μm | nicht weniger
als 500 Zyklen |
4-15 | 50 μm | nicht weniger
als 500 Zyklen |
Vergleichsbeispiel | 4-6 | 10 nm | 113 |
4-7 | 40 nm | 156 |
4-8 | 60 μm | nicht weniger
als 500 Zyklen (Allerdings betrug der Stromwirkungsgrad nur 95 %.) |
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Vergleichsbeispiel 4-6 bis 4-8
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Im
in Beispiel 4-1 dargestellten Batterieaufbau wurde nur die Dicke
der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht so verändert, dass
sie aus dem Bereich der Dicke der Beispiele 4-11 bis 4-15 fiel.
Der Versuch wurde ähnlich
dem in Beispielen 4-11 bis 4-15 durchgeführt, um die Auf- und Entladungs-Zyklenleistung
der erzeugten Batterien zu untersuchen. Die Ergebnisse sind in Tabelle
5 angegeben. Wie aus dem Ergebnis des Vergleichsbeispiel 4-8 ersichtlich,
zeigte bei der Dicke von 60 μm
der Stromwirkungsgrad einen ungenügenden Wert so niedrig wie
95 % vom Beginn der Auf- und Entladungszyklen. Allerdings verändert sich
der Stromwirkungsgrad nicht nach Beendigung von 500 Zyklen.
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Beispiele 4-16 bis 4-18
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In
der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht mit einer Dual-Schichtstruktur
wurde die Zusammensetzung der Schicht auf der positiven Elektrodenseite
aus einem amorphen anorganischen Feststoff-Elektrolyt abgeändert, um
die Stabilität
des anorganischen Feststoff-Elektrolyt an der Luft zu untersuchen.
Die Batterieleistung wurde mit einem ähnlichen Aufbau wie dem der
in Beispiel 4-1 erläuterten
Batterie ebenfalls untersucht. Die anorganische Feststoff-Elektrolytschicht
auf der negativen Elektrodenseite (ebenfalls amorph) wies die gleiche
Zusammensetzung wie in Beispiel 4-7 auf. Die Schichten auf der positiven
bzw. negativen Elektrodenseite wiesen eine Dicke von 50 nm bzw.
1 μm auf.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 6 angegeben. Jedes dieser
Beispiele zeigte ausgezeichnete Stabilität. Die Batterien waren genügend gut
bezüglich
des angestrebten Leistungsvermögens.
Nach Beendigung von 500 Zyklen verursachten die Batterien keine
inneren Kurzschlüsse
und zeigten keinen Kapazitätsabfall. Tabelle 6 Effekt der Zusammensetzung der anorganischen
Feststoff-Elektrolytschicht
in der Dual-Schichtstruktur auf die Batterieleistung
| Zusammensetzung
der Schicht auf der positiven Elektrodenseite (Atom-%) | Stabilität an der
Luft |
Li | P | O | N | |
Beispiele | 4-16 | 37,5 | 12,5 | 50 | 0 | keine Änderung
in 1 Monat |
4-17 | 45,5 | 9,8 | 39,4 | 5,3 | keine Änderung
in 1 Monat |
| 4-18 | 50 | 8,3 | 33,3 | 8,3 | keine Änderung
in 1 Monat |
Vergleichsbeispiele | 4-9 | 53,6 | 7,1 | 10,7 | 28,6 | nach
2 h wurde eine Farbänderung
zu weiß beobachtet, und
die Lit hiumionenleitfähigkeit sank
ab |
4-10 | 27,5 | 22,5 | 50 | 0 | keine Änderung
in 1 Monat; allerdings sank der Stromwirkungsgrad im Auf/Entladungstest auf |
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Vergleichsbeispiele 4-9 und 4-10
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In
einer anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht mit einer Dual-Schichtstruktur
wurde die Zusammensetzung der Schicht auf der positiven Elektrodenseite
aus einem amorphen anorganischen Feststoff-Elektrolyt von derjenigen
der Beispiele 4-16 bis 4-18 abgeändert,
um die Stabilität
des anorganischen Feststoff-Elektrolyt an der Luft zu untersuchen.
Die Batterieleistung wurde ebenfalls mit einem Aufbau ähnlich dem der
in Beispiel 4-1 erläuterten
Batterie untersucht. Die anorganische Feststoff-Elektrolytschicht
auf der negativen Elektrodenseite (ebenfalls amorph) wies die gleiche
Zusammensetzung wie in Beispiel 4-7 auf. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle 6 angegeben. Beide Vergleichsbeispiele waren extrem
instabil, und deren Batterieleistung verschlechterte sich signifikant.
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Beispiele 4-19 und 4-20
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In
der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht mit einer Dual-Schichtstruktur
wurde die Dicke der amorphen anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht
auf der positiven Elektrodenseite abgeändert, um die Stabilität des anorganischen
Feststoff-Elektrolyt an der Luft zu untersuchen. Die Batterieleistung
wurde mit einem Aufbau ähnlich
dem der Batterie des Beispiels 4-16 untersucht. Die anorganische
Feststoff-Elektrolytschicht auf der negativen Elektrodenseite (ebenfalls
amorph) wies die gleiche Zusammensetzung wie in Beispiel 4-7 auf.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 7 angegeben. Beide Beispiele
zeigten eine ausgezeichnete Stabilität. Die Batterien waren genügend gut
bezüglich
des angestrebten Leistungsvermögens.
Nach Beendigung von 500 Zyklen verursachten die Batterien keine
inneren Kurzschlüsse
und zeigten keinen Kapazitätsabfall.
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Vergleichsbeispiele 4-11 und 4-12
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Als
Vergleichsbeispiele wurde in der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht
mit der Dual-Schichtstruktur die Dicke der amorphen anorganischen
Feststoff-Elektrolytschicht auf der positiven Elektrodenseite so
abgeändert,
dass sie aus dem Bereich der Dicke der Beispiele 4-19 und 4-20 fiel,
um die Stabilität des
anorganischen Feststoff-Elektrolyt an der Luft zu untersuchen. Die
Batterieleistung wurde mit einem Aufbau ähnlich dem des Beispiels 4-16
ebenfalls untersucht. Die anorganische Feststoff-Elektrolytschicht
auf der negativen Elektrodenseite (ebenfalls amorph) wies die gleiche
Zusammensetzung wie in Beispiel 4-7 auf. Die erhaltenen Ergebnisse
sind ebenfalls in Tabelle 7 angegeben. Beide Vergleichsbeispiele
waren extrem instabil, und deren Batterieleistung verschlechterte
sich signifikant. Tabelle 7 Effekt der Dicke der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht
auf der positiven Elektrodenseite in der Dual-Schichtstruktur auf die Batterieleistung
| Dicke
der anorganischen Feststoff-Elektrolytschicht
auf der positiven Elektrodenseite | Stabilität an der
Luft |
Beispiel | 4-19 | 10
nm | Keine Änderung
in 1 Monate |
4-20 | 25 μm | Keine Änderung
in 1 Monat |
Vergl.-Bsp. | 4-11 | 5
nm | Nach
1 h wurde eine Farbänderung
zu weiß beobachtet,
und die Lithium- Ionenleitfähigkeit sank
ab. |
4-12 | 30 μm | Keine Änderung
in 1 Monat; allerdings sank der Stromwirkungsgrad im Auf/Entladungstest
ab. |
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Beispiel 4-21
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In
diesem Beispiel wurde der Effekt einer Vorbehandlung des als negative
Elektrode verwendeten metallischen Lithium untersucht.
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Die
Oberfläche
des metallischen Lithium als negative Elektrode wurde in einer Argon-Atmosphäre einem
RF-Magnetron-Zerstäubungsverfahren
vorab unterzogen, um die Oxidschicht zu beseitigen, die unvermeidbar
auf der Oberfläche
des metallischen Lithium vorliegt. Dann wurde eine anorganische
Feststoff-Elektrolytschicht auf der Oberfläche des metallischen Lithium
gebildet. Die 2,5 μm
dicke Elektrolytschicht wies eine Zusammensetzung von Li (39,4 Atom-%),
P (0,3 Atom-%), B (16,0 Atom-%), S (43,3 Atom-%) und von 0 (1,1 Atom-%)
auf. Eine Lithium-Sekundärbatterie
wurde mit der vorgenannten Elektrode mit einem ähnlichen Batterieaufbau wie
dem in Beispielen 1-1 bis 1-5 hergestellt. Die Auf- und Entladungs-Zyklenleistung
der Batterie wurde bei konstanter Stromstärke von 17,2 mA untersucht.
Nach Beendigung von 500 Zyklen verursachte die Batterie keinen inneren
Kurzschluss und zeigte keinen Kapazitätsabfall.
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Beispiel 4-22
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Die
Oberfläche
des als negative Elektrode verwendeten metallischen Lithium wurde
vorab in einer Atmosphäre,
enthaltend H2S, einem RF-Magnetron-Zerstäubungsverfahren
zur Beseitigung der Oxidschicht, die unvermeidbar auf der Oberfläche des
metallischen Lithium vorliegt, und zur gleichzeitigen Bildung einer
Lithiumsulfid-Schicht unterzogen. Dann wurde eine anorganische Feststoff-Elektrolytschicht
auf der Oberfläche der
Lithiumsulfid-Schicht
gebildet. Die 10 μm
dicke Elektrolytschicht wies eine Zusammensetzung von Li (38,2 Atom-%),
P (12,2 Atom-%), S (48,6 Atom-%) und von O (1,0 Atom-%) auf. Eine
Lithium-Sekundärbatterie
wurde mit der vorgenannten negativen Elektrode mit einem Batterieaufbau ähnlich dem
in Beispiel 4-1 hergestellt. Die Auf- und Entladungs-Zyklenleistung der
Batterie wurde bei konstanter Stromstärke von 17,2 mA untersucht.
Nach Beendigung von 500 Zyklen verursachte die Batterie keinen inneren
Kurzschluss und zeigte keinen Kapazitätsabfall.
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Beispiel 4-23
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Die
Oberfläche
des als negative Elektrode verwendeten metallischen Lithium wurde
vorab in einer Stickstoff-Atmosphäre einem
RF-Magnetron-Zerstäubungsverfahren
zur Beseitigung der Oxidschicht, die unvermeidbar auf der Oberfläche des
metallischen Lithium vorliegt, und zur gleichzeitigen Bildung einer
Lithiumnitrid-Schicht unterzogen. Dann wurde ein anorganischer Feststoff-Elektrolytfilm auf
der Oberfläche
der Lithiumnitrid-Schicht gebildet. Die 1 μm dicke Elektrolytschicht wies
eine Zusammensetzung von Li (42,3 Atom-%), P (0,3 Atom-%) Si (11,8
Atom-%), S (44,3 Atom-%) und von O (1,3 Atom-%) auf. Eine Lithium-Sekundärbatterie
wurde mit der vorgenannten negativen Elektrode mit einem Batterieaufbau ähnlich dem
in Beispiel 4-1 hergestellt. Die Auf- und Entladungs-Zyklenleistung der
Batterie wurde bei konstanter Stromstärke von 17,2 mA untersucht.
Nach Beendigung von 500 Zyklen verursachte die Batterie keinen inneren
Kurzschluss und zeigte keinen Kapazitätsabfall.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Wie
oben dargelegt, ist es durch die vorliegende Erfindung ermöglicht,
Kurzschlüsse
zu unterdrücken, die
durch eine Erzeugung von Dendriten aus dem als negative Elektrode
verwendeten metallischen Lithium verursacht werden. Daher wird durch
die vorliegende Erfindung eine hoch stabile und sichere Lithium-Sekundärbatterie
bereitgestellt, die eine hohe Energiedichte und ausgezeichnete Auf-
und Entladungs-Zyklenleistung
aufweist.