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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der drahtlosen Kommunikation
und insbesondere einen adaptiven Empfänger.
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Hintergrund
der Erfindung
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Das
Gebiet der drahtlosen Kommunikation expandiert rapide. Insbesondere
erfahren Mobile Phone-Kommunikationssysteme ein phänomenales Wachstum.
Ebenso sind schnurlose Telefone weitreichend in Gerbrauch.
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Jede
mobile Station, ob schnurloses Telefon oder mobiles Telefon arbeitet
unter Verwendung einer Leistung, die von einer zugeordneten Batterie versorgt
wird. Jede Mobilstation zieht kontinuierlich Leistung aus der Batterie
während
des Stand-by Modus oder während
einer aktiven Kommunikationsverbindung. Die mobile Einheit zieht
die meiste Leistung während
der Zeiträume
einer aktiven Kommunikationsverbindung. Insbesondere der Empfänger, der
für den
Erhalt, die Filterung, das Decodieren und das Zusammensetzen (die
Synthese) des eingehenden Signals verantwortlich ist, weist einen
großen
Prozentsatz des gesamten Leistungsverbrauchs der Mobileinheit während einer
aktiven Kommunikationsverbindung auf. Dies gilt insbesondere, wenn
das Kommunikationssystem ein modernes zelluläres System aufweist wie ein
globales System für
die Mobilkommunikation (GSM) oder ein System, dass Code Division
Multiple Access (CDMA) Techniken übernimmt. Moderne Kommunikationssysteme übernehmen
diese komplexen Codeschemata, um sowohl die Systemleistung als auch
die Sprachqualität
zu steigern.
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US-A
5,684,793 offenbart eine Basisstation-Empfängerausstattung einschließlich einer
Vielzahl von Korrelatoren, die jeder ein empfangenes Signal als
ihren Eingang haben, einer Vielzahl von Diversity-Kombinatoren für die jeweiligen
Empfängerzweige
und einer Messeinrichtung zum Messen der Qualität des empfangenen Signals.
Die Empfängerausstattung
umfasst Schalter zum Schalten der Korrelatoren zu den verschiedenen
Kombinatoren und Controller zum Steuern oder Regeln der Schalter auf
der Basis der Daten, die von der Mess- Messeinrichtung zum Messen der Qualität des empfangenen Signals
oder auf der Basis der Kapazitätsladung
der Basisstation-Empfängerausstattung.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Wie
im Stand der Technik bekannt, bleiben diese komplexen Kodierungs-
und Dekodierungsschemata an oder feststehend während der Dauer der Kommunikationsverbindung.
Eine Aufrechterhaltung dieser komplexen Kodierungs- und Filterschemata
ist wünschenswert,
wenn die Signalqualität schlecht
ist, diese Schemata verbrauchen jedoch unnötigerweise wertvolle Leistungsressourcen
während der
Perioden einer besseren oder idealen Kanalqualität. Wenn die Signalqualität unter
einen tolerierbaren Grenzwert fällt,
führen
diese feststehenden Empfängerarchitekturen
ergänzend
zu Anrufabbrüchen.
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Während Fortschritte
in der Batterietechnologie jetzt robustere Leistungsressourcen vorsehen, besteht
noch ein Bedürfnis
für den
Empfänger
einer Mobilstation mit reduziertem Leistungsverbrauch. Ergänzend gibt
es ein Bedürfnis
für die
Bereitstellung einer fortgeschritteneren Verarbeitung in Zeiten
einer sehr niedrigen Signalqualität.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein adaptiver Kombinator vorgesehen,
wie er in Anspruch 1 spezifiziert ist.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
adaptiven Steuerung vorgesehen, wie es in Anspruch 5 spezifiziert
ist.
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In
einer Ausführungsform
weist wenigstens eine Empfängerkomponente
einen Signalkombinator auf, der empfänglich auf die Anzeige von
Signaleigenschaften vom Signaleigenschaftenauswertungsmodul antwortet,
um den Betrieb des Kombinators basierend auf der Angabe der Signaleigenschaften zu ändern. Vorzugsweise
umfassen die wenigstens zwei Modi wenigstens erste und zweite Modi,
wobei der Kombinator im ersten Modus gemäß einem ersten Verarbeitungsalgorithmus
arbeitet und im zweiten Modus gemäß einem zweiten Verarbeitungsalgorithmus
arbeitet. In einer Ausführungsform
weist der erste Algorithmus einen komplexeren Algorithmus als der
erste Algorithmus auf.
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In
einem anderen Beispiel wird der Betrieb wenigstens einer der Empfängerkomponenten
durch das ändern
des Betriebs eines Signalkombinators als Antwort auf einen Bewertungsschritt
der Qualität
des eingehenden Signals geändert.
Vorzugsweise umfasst der Schritt des Ändern des Betriebs eines Signalkombinators
das Auswählen
von wenigstens zwei Algorithmen, die mit dem Kombinator betreibbar
sind.
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In
einer Ausführungsform
ist das Kombinatorkontrollmodul an wenigstens einen der wenigstens zwei
Kombinatoren gekoppelt, wobei das Kombinatorkontrollmodul ausgestaltet
ist, um ein Steuersignal an wenigstens einen der wenigstens zwei
Kombinatoren bereit zu stellen, um den Betrieb wenigstens eines
der wenigstens zwei Kombinatoren zu ändern. In einer Ausführungsform
ist wenigstens eines von dem Korrelator, dem Kombinator, dem Signaleigenschaftenauswertungsmodul
und dem Kombinatorkontrollmodul unter Verwendung eines digitalen
Signalprozessors verkörpert.
In einer Ausführungsform
ist der Kombinator Teil eines Empfängers für drahtlose Kommunikation aufweist.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung unterscheiden sich die Algorithmen in der Art der
Parameterabschätzung,
die im Schritt des Kombinierens verwendet werden. In einer Ausführungsform
weist der Schritt der Auswertung das Auswerten eines oder mehrerer
der Werte Signaldynamik, Signalrauschen, Signallevel, Bit-Fehler-Verhältnis und
Rahmenfehlerverhältnis
auf.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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1 ist
ein Blockdiagram eines Empfängers
eines kabellosen Kommunikationssystems.
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2 illustriert
das Frontend eines Digitalkommunikationsempfängers mit Analog/Digitalkonverter,
die ein Signalqualitätsfeedback
mit verkörpern.
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3 zeigt
einen Timingschätzer,
der ein Signalqualitätsfeedback
mit verkörpert.
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4 illustriert
einen Equalizer, der ein Signaleigenschaftenfeedback mit verkörpert.
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5 illustriert
ein Basisblockdiagramm eines Kombinators mit adaptiver Performance.
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6 illustriert
ein Blockdiagramm eines Empfängers
für Drahtloskommunikation
in einem globalen System für
mobile Kommunikation.
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7 zeigt
ein Frequenzschätzerblockdiagramm
für einen
adaptiven Frequenzschätzer.
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Detaillierte
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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1 zeigt
die Basiskomponenten eines Empfängers
für Drahtloskommunikation,
wie er in einem Empfänger
für zelluläre Telefonkommunikation verkörpert ist,
der einen Codedivisi onsmehrfachzugriff (CDMA) übernimmt. Moderne zelluläre Kommunikationssysteme
weisen im Allgemeinen eine Vielzahl von Basisstationen und Mobilstationen
auf. Beide sowohl die Basisstationen als auch die Mobilstationen
umfassen einen Kommunikationsempfänger. Ein System und ein Verfahren
zur Reduzierung des Leistungsverbrauchs eines Kommunikationsempfängers einer
Batterie betriebenen Mobilstation ist vorgesehen und auch auf die
Verbesserung der Performance falls erforderlich. Die Basisstationen
sind üblicherweise
mit einer landbasierten Leistungsquelle verkabelt. Für Erklärungszwecke
ist ein allgemeiner Überblick über einen
Empfängers
in einer bevorzugten Ausführungsform
unten vorgesehen. Im Allgemeinen umfasst der Empfänger eine
Antenne 110, die mit einem Radiofrequenz (RF)-Subsystemmodul 112 gekoppelt
ist. Dieses Modul 112 sieht zwei Ausgänge (I, O) zu Analog/Digital
(A/D)-Konvertern 114, 116 vor. Jeder der A/D Konverter 114, 116 ist
mit einem Signalschätzer 120,
einem Timingschätzer 122, einem
Datendemodulator 124 und einem Phasen- und Frequenzschätzer 126 verbunden.
Der Ausgang des Timingabschätzers 122 und
des Phasen- und Frequenzschätzer 126 sind
ihrerseits wiederum mit den Eingängen
des Datendemodulators 124 gekoppelt. Der Ausgang des Datendemodulators 124 kuppelt
an einen Vocoder 132 und an ein Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130 an.
Der Vocoderausgang kuppelt an einen Codierer/Decodierer (Codec) 134 und
das Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130 an. Der Ausgang
des Codec 134 kuppelt an einen verstärkten Lautsprecher 136 für Audiowiedergabe
an.
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Im
Betrieb konvertiert die Antenne 110 ankommende Radiofrequenzsignale
in elektrische Signale für
das Radiofrequenz (RF)-Subsystememodul 112. Das RF-Subsystememodul 112 verstärkt das eingehende
Signal, bevor sie eine Frequenzübersetzung
und Bandpassfilterung an dem Signal vornehmen. Das RF Subsystem
stellt die In-Phase- (I) und Rechtwinkelphase-(Q) Abschnitte des
eingehenden Signals den A/D Konvertern 114, 116 zur
Verfügung. Die
A/D Konverter 114, 116 konvertieren das eingehende
analoge Signal in digitales Format. Konventionell sind die A/D Konverter 114, 116 mit
einer vorbestimmten Präzision
für den
Konvertierungsprozess ausgestaltet.
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Die
Signale, die die A/D Konverter 114, 116 verlassen,
gelangen in den Signalschätzer 120,
einen Timingschätzer 122,
einen Phasen- und Frequenzschätzer 126 und
einen Datendemodulator 124. Der Ausgang des Timingschätzers 120 und
des Phasen- und Frequenzschätzers 126 ist
mit dem Datendemodulator 124 verbunden, um Daten bereit
zu stellen, die für
die Demodulation und die Dekodierung des Sprachsignals erforderlich
sind.
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Der
Timingschätzer 122 bestimmt
das Timing des Signals in Bezug auf ein Synchronisationssignal,
um eine Signalausrichtung während
des Dekodierens und der Demodulation zu erhalten. In einer bevorzugten
Ausführungsform
weist der Timingschätzer 122 eine
verzögerte
Regelschleife (DLL) auf, die in weiterem Detail unten in Verbindung
mit 3 beschrieben ist.
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Der
Phasen- und Frequenzschätzer 126 bestimmt
die Phase und Frequenz des eingehenden Signals, das im Demodulationsprozess
hilft, wie es denen bekannt ist, die mit der Empfängerbetriebsweise vertraut
sind.
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Der
Signalschätzer 122 bestimmt
das Rauschsignalverhältnis,
Signaldynamik und das Signalstärkelevel
und stellt diese Werte dem Signaleigenschaftenauswerfungsmodul 130 bereit.
Wie im weiteren Detail unten diskutiert wird, verwendet das Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130 diese Werte
für eine
dynamische Empfängerkontrolle.
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Der
Datendemodulator und Decoder 124 demoduliert das Signal
von der Radiofrequenz und führt eine
Rückcodierung
an dem Signal durch. In einer Ausführungsform umfasst die Codierung
einen Codedivisionsmehrfachzugriff (CDMA).
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Der
Ausgang des Datendemodulators und Decoders 124 ist an das
Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130 und den Vocoder 132 gekoppelt. Das
Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130 verwendet die demodulierten
und decodierten Daten, um die Bitfehlerrate (BER) und die Rahmenfehlerrate (FER)
abzuschätzen,
die ihrerseits zur weiteren Auswertung des Eingangsignals verwendet
werden. Der Vocoder 132 umfasst im allgemeinen einen elektronischen
Sprachanalyzer, wie er im Stand der Technik bekannt ist.
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Der
Ausgang des Vocoders 132 ist an einen Eingang eines Codierer/Decodierer
(Codec) 134 gekoppelt. Wie im Stand der Technik bekannt,
konvertiert der Codec 134 das Digitalsignal in ein Analogsignal.
Das entsprechende Signal verlässt
den Codec 134 zum Empfang durch einen Lautsprecher 136,
der hörbar
das Signal wiedergibt. Ein optionaler, nicht gezeigter Verstärker kann
zwischen dem Codec 134 und dem Sprecher 136 vorgesehen
sein.
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Optional
kann das Signal Dateninformationen aufweisen, die keine Konvertierung
des Signals in ein analoges Format erfordern. Damit würde ein Empfänger, der
auf eine Verarbeitung von Nicht-Sprachdaten ausgerichtet ist, Bauteile
für die Sprachverarbeitung
vermissen wie den Vocoder 132 und den Codec 134.
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Das
Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130 sieht eine Rückleitung
bzw. ein Feedback zu den A/D Konvertern 114, 116,
dem Signalschätzer 120, dem
Timingschätzer 122,
dem Datendemodulator und Decoder 124 und dem Phasen- und
Frequenzschätzer 126 gemäß verschiedener
Aspekte der vorliegenden Erfindung vor, um eine dynamische Kontrolle
bzw. Regelung der verschiedenen Empfängerblöcke zur Änderung der Signalqualität und/oder
für Leistungsreduzierungszwecke
vor.
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Analog/Digitalkonverter,
die Signalqualitätsfeedback umfassen
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2 zeigt
einen digitalen Kommunikationsempfänger. Am Frontend eines Empfängers, der
CDMA-Prinzipien übernimmt,
wird das Signal in seine In-Phase- (I-) und Rechtwinkelphase-(Q-)
Komponenten aufgeteilt. Jedes dieser jeweiligen Signale gelangt
in einen der Analog/Digitalkonverter 114, 116. Die
Analog/Digitalkonverter 114, 116 konvertieren das
ankommende Signal in eine Digitaldarstellung der Signale.
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In
konventionellen Systemen wird die Präzision jedes A/D Konverters 114, 116 konstant
gehalten, typischerweise bei fünf
Bits. Der Ausgang der A/D Konverter 114, 116 kuppelt
an die anderen Empfängersubsysteme 200 an.
Die Empfängersubsysteme 200 weisen
Bauteile wie den Signalschätzer 120, den
Timingschätzer 122,
Datendemodulator 124 und den Phasen- und Frequenzschätzer 126 auf,
wie in größerem Detail
in 1 gezeigt. Demgemäss schlägt sich die Präzision der
A/D Konverter auf die Verarbeitung des Großteils der verbleibenden Empfängersubsysteme
nieder, wie in 1 aufgezeichnet. Wie zuvor in
Verbindung mit 1 erklärt, ist der Ausgang des Signalschätzers 120 mit
dem Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130 verbunden.
Das Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130 ist in Kommunikation
mit den A/D Konvertern über
ein A/D Konverterkontrollmodul 220. Das Kontrollentscheidungsmodul
ist mit jedem der A/D Konverter 114, 116 verbunden.
Selbstverständlich
kann das A/D Konverterkontrollmodul 220 als ein Teil von
dem betrachtet werden, was mit dem Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130 kombiniert
werden kann. Mit anderen Worten kann die Kontrolle bzw. Regelung
für die A/D
Konverter 114, 116 direkt aus dem Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130 generiert
werden, wodurch das gesonderte A/D Konverterkontrollmodul 220,
das einen Eingang vom Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130 erhält, aus
einem Modul oder mehrfachen Modulen aufgebaut ist oder mit dem Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130 kombiniert ist.
Die unabhängige
Darstellung in den Figuren der vorliegenden Anmeldung ist zur Erleichterung
der Beschreibung des Systems vorgesehen.
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Im
Betrieb kontrolliert die Real-Time-Rückführung vom Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130 die
Betriebspräzision
der A/D Konverter 114, 116. Insbesondere gelangen
die In-Phase- und Rechtwinkel-Phase-Komponenten
des eingehenden Signals in die A/D Konverter 114, 116.
Bei Beginn der Kommunikationsverbindung wird die Präzision der A/D
Konverter 114, 116 auf ein erstes Präzisionslevel gesetzt,
in einer Ausführungsform
das höchste
Präzisionslevel,
das durch die A/D Konverter 114, 116 vorgesehen
ist. Die A/D Konverter 114, 116 modifizieren das
eingehende Signal in ein Digitalformat und leiten das Signal an
die anderen Komponenten des Empfängers
weiter. Eine Komponente des Empfängers, die
den Ausgang der A/D Konverter 114, 116 erhält, ist
der Signalschätzer 120,
der in 2 im Empfängersubsystem 200 eingegliedert
ist. Der Signalschätzer 120 bewertet
das digitalisierte Signal, um die Dynamik, Rausch- und Interferenzlevel
und Signalstärke
zu bestimmen. Diese Werte werden an das Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130 weitergeleitet.
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Das
Auswertungsmodul 130 verarbeitet die Informationen vom
Signalschätzer 120 (und
andere Eingaben wie in 1 dargestellt) und kommt zu
einer Bestimmung der Signalqualität und -stabilität, die hier
als die Signaleigenschaften oder Charakteristiken angesprochen werden.
Die Signaleigenschaften werden an das A/D Konverterkontrollmodul 220,
das die Signaleigenschaften bewertet. Basierend auf der Bewertung
des eingehenden Signals, passt das Kontrollmodul 220, das
in Kommunikation mit den A/D Konvertern 114, 116 ist,
das Präzisionslevel
der A/D Konverter an. Vorteilhafterweise, können die A/D Konverter getrennt
angepasst werden. Eine Bewertung durch das Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130 und
das Kontrollmodul, die ein im Allgemeinen stabiles Signal anzeigen,
veranlasst das Kontrollmodul die Präzision jedes der A/D Konverter 114, 116 zu
verringern. Wenn die Signalqualität auf I oder Q hoch genug ist,
kann das eine oder andere Signal vollständig abgeschaltet werden. Wenn
das Signal von hoher Qualität
ist, verringert das Kontrollmodul 220 in einem Ausführungsbeispiel
die Präzision
jedes oder eines der A/D Konverter 114, 116 auf
vier, drei oder sogar zwei Bits. Eine Verringerung der Präzision der
A/D Konverter 114, 116 verringert den Leistungsverbrauch
des Empfängers.
Da das Kontrollmodul 220 nur die Präzision des A/D Konverters 114, 116 verringert,
wenn das eingehende Signal von hoher Qualität ist, sinkt der Leistungsverbrauch
der Mobilstation ohne einen Kompromiss in Audioqualität. Da die
Präzision
der A/D Konverter drastisch den Gesamtbetrag an Daten steigern oder
senken kann, die durch die verbleibenden Empfängerkomponenten wie den Signalschätzer 120,
den Timingschätzer 122,
den Datendemodulator und -decoder 124 und den Phasen- und Frequenzschätzer 126 verarbeitet werden
müssen,
können
die Leistungseinsparungen, die von einer Verringerung der Präzision in
den A/D Konvertern 114, 116 herrühren, sich
sig nifikant im Leistungsverbrauch des Empfängers niederschlagen. Wie ferner
in 2 gezeigt, ist das Kontrollmodul 220 auch
mit den Empfängersubsystemen 200 verbunden,
um die Betriebspräzision
der anderen Aspekte des Empfängers
angemessen anzupassen. Insbesondere wenn das Kontrollmodul 220 die
Präzision
(Anzahl von Bits) der A/D Konverter 114, 116 verringert,
werden auch die Bauteile, die den Ausgang der A/D Konverter empfangen,
in einem Modus mit reduzierter Präzision betrieben. Wenn eines
der I- oder Q-Signale in Folge einer sehr hohen Signalqualität am anderen
Signal vollständig
abgebrochen wird, würden
Empfängersubsysteme,
die auf das jeweilige Signal ansprechen, das nicht fortgeführt worden
ist, in einer Ausführungsform
vollständig
deaktiviert, was die Leistung weiter reduziert.
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Wenn
demgegenüber
das Bewertungsmodul 130 und das Kontrollmodul 220 feststellen,
dass die Signalqualität
schlecht ist, steigert das Kontrollmodul die Präzision entweder eines oder
beider A/D Konverter 114, 116. Auf diese Weise
passt sich die Präzision
der A/D Konverter 114, 116 dynamisch in Abhängigkeit
der Qualität
des eingehenden Signals an.
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Der
Grad oder Prozentsatz an Leistungsverbrauch, der unter Verwendung
dieser Prinzipien erreicht wird, variiert in Abhängigkeit der Bauteile der Empfängersubsysteme 200.
In einer Ausführungsform
kann die Verringerung in der Betriebspräzision in den A/D Konvertern 114, 116 des
Frontends zu einer gesamten Verringerung des Leistungsverbrauchs des
Empfängers
von etwa 20% führen,
während
die Signalqualität
um weniger als etwa 0,8 Db herabgesetzt wird. Dies korreliert mit
einer Gesamtverringerung an Chipleistungsnutzung von ungefähr 5% bis 10%
in der vorliegenden Ausführungsform.
Ferner kann mit der Verringerung an Leistungsverbrauch während der
Zeiträume
hoher Signalqualität
bei der selben Leistungsnutzung über
die Zeit die Präzision der
A/D Konverter 114, 116 während der Zeiträume einer
schlechten Signalqualität
gesteigert werden, um die Kommunikationsleistung zu verbessern,
ohne den Gesamtleistungsverbrauch über die Zeit zu erhöhen.
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Timingschätzer mit
eingegliedertem Signalqualitätsfeedback
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Moderne
Kommunikationsempfänger
verwenden eine Form von Signalsynchronisation, um das eingehende
Signal geeignet aufzuspüren,
zu demodulieren und zu decodieren. Ein Beispiel eines solchen Synchronisationsmechanismus
ist eine verzögerte
Regelschleife, die dazu dient, dass eingehende Signal mit einem
internen oder bekannten Taktsignal oder Timingsignal zu synchronisieren. 3 zeigt
einen Synchronisationsmechanismus, der als Timingschätzer mit
eingebautem Signalqualitätsfeedback
bekannt ist.
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Ein
Empfänger
umfasst eine Anzahl von Entspreizern 300, die jeweils mit
einem Timingschätzer
und Filtermodul 122 (das heißt einer verzögerte Regelschleife
oder DLL) gekoppelt sind. Der Ausgang des Timingschätz- und
Filtermoduls 122 ist mit einem Datendemodulator verbunden,
wie in 1 angezeigt. 3 zeigt
auch das Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130, das Informationen
betreffend das eingehende Signal erhält und nach Verarbeitung der
Informationen die Qualität
und/oder Dynamik des eingehenden Signals bestimmt. Der Ausgang des
Signaleigenschaftenauswertungsmoduls 130 ist mit einer
Timingkontrollentscheidungseinheit 320 verbunden. Der Ausgang
des Signaleigenschaftenauswertungsmodul koppelt an jeden der Entspreizer 300 und
das Timingschätz-
und Filtermodul 122 mittels der Timingkontrollentscheidungseinheit 320 an.
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In
konventionellen Systemen arbeitet das Timingschätz- und Filtermodul 122 (das
heißt
das DLL) konstant und bei einer festen Abtastrate. Gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung kann das Timingschätz- und Filtermodul 122 die
gesamte Zeit, intermittierend oder mit einer verringerten Rate arbeiten.
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In
diesem Beispiel gibt jeder der Entspreizer 300 ein Signal,
das aus der Spreizspektrumdatenübertragung
gewonnen ist, an das Timingschätz-
und Filtermodul 122 aus. Das Timingschätz- und Filtermodul 122 empfängt und
verarbeitet die entspreizten Signale zur Synchronisation der Signale.
Ein Timingsignal wird der Demodulationseinheit 124 (1)
zur Verwendung bei der Demodulation zugeleitet.
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Das
Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130 stellt gleichzeitig
Informationen betreffend die Qualität und/oder Dynamik des eingehenden
Signals an die Timingkontrollentscheidungseinheit 320 bereit.
Die Timingkontrollentscheidungseinheit 320 bewertet die
Informationen, die die Signaleigenschaften des eingehenden Signals
beschreiben und stellt Kontrollinformationen dem Timingschätz- und
Filtermodul 122 und jedem der Entspreizer 300 bereit.
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Das
Timingschätz-
und Filtermodul 122 und jeder der Entspreizer 300 kann
seinen Betrieb basierend auf dem Eingang der Timingkontrollentscheidungseinheit 320 ändern. Zum
Beispiel stellt die Timingkontrollentscheidungseinheit 320 Daten
dem Timingschätz-
und Filtermodul 122 bereit, um dadurch die Art, den Betriebszyklus
und die Filtereigenschaften wie Komplexität und Bandweite zu kontrollieren. Die
Informationen, die von der Timingkontrollentscheidungseinheit 320 an
den Timingschätzer 122 weitergegeben
werden, ändern
sich in Abhängigkeit von
der Qualität
des Signals. Das Timingschätz-
und Filtermodul 122 verwen det diese Information, um seinen
Betrieb anzupassen, um Leistung zu sparen, wenn das eingehende Signal
von hoher Qualität
ist, und/oder seine Leistungsfähigkeit
während
der Zeiträume
einer geringen Signalqualität
und/oder hoher Dynamik zu steigern.
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Noch
spezifischer kann die DLL 122 ihren Betrieb basierend auf
dem Timingfehler ändern. Wenn
zum Beispiel der Timingfehler bei aufeinander folgenden Abtastungen
sehr gering wird, kann der Betriebszyklus oder der Prozentsatz der
Zeit, in der die DLL 122 arbeitet, angepasst werden, um
Leistung zu sparen. Mit anderen Worten kann in Zeiträumen eines
geringen Fehlers an Timing der Aktivzyklus des DLL 122 für weniger
häufigen
Betrieb verringert werden. In Zeiten hoher Timingfehler kann der
Betriebszyklus des DLL 122 für ein häufigeres Abtasten verbessert
werden. In ähnlicher
Weise kann der DLL Typ für
bessere oder geringere Timingfehler angepasst werden. Ferner kann
der DLL Typ während
der Zeiträume
wie einem Ein- oder Hochziehen (pull-in) oder einer erneuten Akquisition
geändert
werden, um die erforderliche Leistungsfähigkeit während dieser Zeiträume bereit
zu stellen. Zum Beispiel kann während des
Ein- oder Hochziehens die DLL vier Abtastungen verwenden und dann
den Tastabstand auf zwei anpassen, wenn die Verzögerung abgeschätzt ist. Demgemäss ist nur
die Verarbeitungskomplexität
erforderlich, um ein Signaltiming aufrecht zu erhalten.
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Wie
im Stand der Technik bekannt, beginnen Timingschätzer und zugeordnete Filter,
wie ein DLL ihren Betrieb, nachdem der anfängliche Signalsuchprozess auftritt,
um präzise
Synchronisation und Tracking zu erhalten. Der DLL umfasst grundsätzlich einen
ersten Korrelator, der seinen Betrieb früh beginnt, und einen zweiten
Korrelator, der den Betrieb später
hinsichtlich der optimalen Abtastzeit beginnt. Ein Fehlersignal
wird durch Bildung der Differenz zwischen den beiden Absolutwerten
der zwei Korrelatorausgänge
gebildet. Ein Nicht-Null-Fehler
zeigt an, dass das Timing des Synchronisierungssignals hinsichtlich
der optimalen Abtastzeit nicht richtig ist. Demgemäss wird
das Synchronisationssignal entweder verzögert oder beschleunigt in Abhängigkeit
des Vorzeichens des Fehlers. Ein Betreiben dieser Schleife passt
das Synchronisationssignal an.
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Während der
Zeiten einer allgemeinen Stabilität hinsichtlich des eingehenden
Signals ist das Fehlersignal im Allgemeinen Null und damit verbleibt
das Timing des Synchronisationssignals grundsätzlich unverändert. Wenn
alternativ das eingehende Signal grundsätzlich unstabil ist und eine
hohe Dynamik oder Interferenz besitzt, ist das Fehlersignal im allgemeinen
Nicht-Null und der Timingschätzer 122 bewertet
kontinuierlich und passt das Synchronisationssignal an.
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Basierend
auf dem oben beschriebenen Betrieb unter Verwendung eines DLL, bewertet
die Timingkontrollentscheidungseinheit 320 das eingehende
Signal basierend auf dem Eingang von der Signaleigenschaftenauswertungseinheit 130 und
passt das Verhalten des DLL an, um Leistung effizient zu verwenden
und/oder eine gesteigerte Verlässlichkeit
in Zeiten einer schlechten Signalqualität bereit zu stellen. Zum Beispiel
passt während
Zeiten einer allgemeinen Stabilität die Timingkontrollentscheidungseinheit 320 den
Betrieb der DLL durch Verringerung des Tätigkeitszyklus, der Komplexität und/oder
der Bandbreite des Filters an, wobei all diese den Leistungsverbrauch
des Empfängers
verringern.
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Die
Timingkontrollentscheidungseinheit 320 stellt auch Daten
den Entspreizern 300 zur Verfügung, um den Tastabstand der
Entspreizer zu kontrollieren. Die Informationen, die von der Timingkontrollentscheidungseinheit 320 an
die Entspreizer 300 zur Verfügung gestellt werden, ändern den
Betrieb der Entspreizer, um Leistung effizient durch Verringerung
des Leistungsverbrauchs während
Zeiträumen zu
verwenden, wenn das eingehende Signal in einer höheren Qualität ist. Zum
Beispiel kann die Kontrollinformation, die den Entspreizern 300 zur
Verfügung gestellt
wird, den Tastabstand der Entspreizer ändern, um Leistung während Zeiträumen zu
sparen, in denen das eingehende Signal von hoher Qualität ist.
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Auf
diese Weise überwacht
der Empfänger die
Qualität
des eingehenden Signals und passt den Betrieb des Timingschätz- und
Filtermoduls 122 und der Entspreizer 300 an, um
den Leistungsverbrauch zu verringern, wenn das Signal von hoher
Qualität und
im allgemeinen stabil ist. Alternativ wird der Betrieb während Perioden
schlechter Signalqualität
robuster gemacht auf Kosten zusätzlichen
Leistungsverbrauchs.
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Equalizer
mit eingearbeitetem Signaleigenschaften Feedback
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Viele
moderne Kommunikationssysteme wie Systeme, die Vielfachzugriff im
Zeitmultiplex (TDMA) und Code-Multiplex mit Mehrfachzugriff (CDMA)
anwenden, verwenden oft eine Art von Receiver, der als ein RAKE-Empfänger bekannt
ist. Ein RAKE-Empfänger
hat eine Anzahl von Empfängern
oder „Fingern", von denen jeder
konfiguriert ist, um einen Abschnitt eines Funksignals zu erhalten.
Empfänger wenden
eine solche Konfiguration an, da in den meisten Kommunikationssystemen
die Kanaleigenschaften unbekannt oder zeitveränderlich sind. Ein Beispiel
ist, wenn ein übertragenes
Signal Hindernissen auf dem Weg zwischen Transmitter und Empfänger begegnet.
Aufgrund der Hindernisse umfasst das resultierende Signal Energiespitzenwerte,
die über
die Zeit verteilt sind. Insbesondere ist das eingehende Signal häufig in
eine Anzahl von Spitzenwerten oder zeitveränderlichen Abschnitten getrennt,
von denen jeder wichtige Signalinformationen enthält. Jeder
der Finger eines RAKE-Empfängers erhält die Informationen
an jedem der Spitzenwerte des eingehenden Signals. Die Energie an
jedem der Spitzenwerte kann jedoch abgelenkt oder verwischt sein,
wodurch die Finger des RAKE-Receivers daran gehindert werden, das
Signal in geeigneter Weise zu erhalten.
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Um
die mangelnde Ausrichtung der Spitzenwerte im eingehenden Mehrwegesignal
zu überwinden,
verwenden moderne Kommunikationssysteme häufig Equalizer. Der Equalizer
entfernt bestimmte zeitverzögerte
Wellen oder Signalabschnitte. Insbesondere erkennen Equalizer verzögerte Signalabschnitte
und schauen auf die stärksten
Abschnitte. Equalizer können
durch Verwendung einer Trainingssequenz arbeiten, die zu Beginn
eines Datenkommunkationsburst gesendet wird. Der Equalizer justiert
sich dann selbst, um die maximale Antwort auf dem Kanal bereit zu
stellen, wodurch die störenden Effekte
des Funkkanals selbst negiert werden.
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Unerwünschterweise
arbeiten der eine oder mehrere Equalizer in einem Empfänger eines
modernen Kommunikationssystems kontinuierlich während einer aktiven Kommunikationsverbindung.
Der kontinuierliche Betrieb des Equalizers ist wünschenswert, wenn die Spitzenwerte
eines Mehrwegesignals nicht mehr ausgerichtet sind. Der beständige Betrieb
der Equalizer in einer Mobilstation verbraucht jedoch wertvolle
Batterieleistung, wenn das eingehende Signal grundsätzlich stabil
ist und keine Entzerrung benötigt.
Eine Implementierung umfasst eine Anpassung der Komplexität und/oder
des Arbeitszyklus des Equalizers basierend auf den Eigenschaften
des eingehenden Signals, um den Leistungsverbrauch zu verringern
und/oder die Leistungsfähigkeit
zu steigern.
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4 illustriert
einen Equalizer, der für
einen adaptiven Betrieb gemäss
den Prinzipien der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist. Hinsichtlich
der Signalentzerrung weist der relevante Abschnitt eines kabellosen
Kommunikationsempfängers
insbesondere einen Equalizer 100 mit einem ersten Eingang,
der zum Empfang eines Signals ausgebildet ist, einem zweiten Eingang,
der an einen Ausgang eines Equalizercontrollers 410 angekoppelt
ist und einen Ausgang auf, der an den Demodulator 124 gekoppelt
ist. Der Eingang des Equalizercontroller 410 ist an den Ausgang
des Signaleigenschaftenauswertungsmoduls 130 gekoppelt,
das oben in größerem Detail
beschrieben ist.
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Im
Betrieb arbeiten die in 4 dargestellten Bauteile zusammen,
um ein Signal am ersten Eingang des Equalizers 400 zu empfangen.
In einer Ausführungsform
tritt der Equalizer 400 beim Anlaufen oder zu Beginn in
einen vollen Betriebsmodus ein, in dem die Signalverbesserungsfähigkeiten
des Equalizer in vollem Umfang betriebsbereit sind. Nach vollem
Entzerren des eingehenden Signals übergibt der Equalizer das Signal
an den Demodulator 124 zur zusätzlichen Signalbearbeitung.
Der Ausgang des Demodulators 124 übergibt an andere Empfängersubsysteme
(siehe 1).
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Andere
Subsysteme des Empfängers (1)
stellen Informationen hinsichtlich des Signals dem Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130 zur Verfügung. Das
Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130 verarbeitet die
Informationen und führt
die verarbeiteten Informationen dem Equalizercontroller 410 zu.
Der Equalizercontroller 410 bewertet weiter die Signaleigenschaften
basierend auf den Informationen vom Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130 und
gibt basierend auf dieser Bewertung eine Steuerinformation an den
Equalizer 400 aus. Die Steuerinformation diktiert den Arbeitszyklus
und die Komplexität
des Betriebs des Equalizers 400.
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Der
Betrag an Leistung, der durch den Equalizer 400 gebraucht
wird, hängt
vom Arbeitszyklus des Equalizers 400 und der Komplexität der Entzerrungsalgorithmen
ab, die im Equalizer 400 angewandt werden. In einer Ausführungsform
kann der Equalizer 400 vollständig unterdrückt werden,
wenn die Spitzenwerte in einem eingehenden Signal leicht wahrnehmbar
sind, und der Equalizer kann wieder aktiviert werden, wenn die Spitzenwerte „verschmiert" werden. Der Equalizer 400 tritt
zum Beispiel in einen Leistungssparmodus ein, wenn das Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130 und
der Equalizercontroller 410 feststellen, dass das eingehende
Signal nicht länger
eine umfangreiche Entzerrung benötigt.
Umgekehrt kehrt der Equalizer zu einer vollen Entzerrung zurück, wenn
angewiesen wird, dass das eingehende Signal eine Entzerrung benötigt, um
eine Kommunikationsqualität
aufrecht zu halten und um den Abbruch von Anrufen zu verhindern.
Auf diese Weise wird der gesamte Leistungsverbrauch des Equalizers
minimiert, ohne dass die Signalqualität oder die Integrität der Kommunikationsverbindung
geopfert wird.
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RAKE Finger-Arbeitszyklusanpassung
und Kombinatoralgorithmenanpassung
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5 zeigt
einen Kombinator in einem RAKE Empfänger. Ein CDMA-Empfänger beschäftigt mehrere
Korrelatoren, die auch als Finger bekannt sind. Die mehrfachen Korrelatoren
verringern die Empfänglichkeit
eines Empfängers
für Mehrwegekomponenten,
da der Emp fänger
gleichzeitig mehrere Mehrwegesignale empfangen und sie kohärent kombinieren
kann, was zu einem stärkeren
Signal führt.
Der RAKE-Empfänger
ermöglicht
es auch einer Mobilstation gleichzeitig mit zwei Basisstationen
zu kommunizieren, was ein sanftes Weiterreichen möglich macht
und in großem
Umfang die Wahrscheinlichkeit von Rufausfällen verringert.
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Gegenwärtige Systeme
betreiben jeden Finger eines RAKE-Empfängers mit voller Präzision während der
Gesamtheit jeder aktiven Kommunikationsverbindung. Ein Betreiben
jedes Fingers eines RAKE-Empfängers
mit voller Präzision
hält eine
Audioqualität
während
eines Signalfadings aufrecht und wenn das Signal Mehrwegekomponenten
beinhaltet. Ein Betreiben jedes Fingers eines RAKE-Empfängers und
des Kombinators unter voller Präzision, wenn
das eingehende Signal von hoher Qualität ist, verbraucht jedoch unnötigerweise
Batterieleistung. Die hier beschriebene Ausführungsform passt dynamisch
den Arbeitszyklus der Finger des RAKE-Empfängers an und variiert die Komplexität der Kombinatortalgorithmen,
um Leistung zu sparen, wenn das Signal von hoher Qualität ist.
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Wie
in 5 gezeigt, weist eine bevorzugte Ausführungsform
mehrere Korrelatoren 510 auf, von denen jeder mit einem
Kombinator 516 gekoppelt ist. Der Ausgang eines Kombinatorkontrollmoduls 550 ist an
den Kombinator 516 und an jeden der Korrelatoren 510 angekoppelt.
Das Kombinatorkontrollmodul hat einen Eingang mit dem Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130 verbunden,
das in Verbindung mit 1 diskutiert wurde.
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Der
Kombinator 516, der die Signale von jedem der Finger des
RAKE-Empfängers
empfängt,
ergänzt
jedes der Mehrwegesignale und stellt einen Ausgang zu den anderen
Subsystemen des Empfängers
bereit.
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Jeder
der Korrelatoren 510 stellt insbesondere einen Abschnitt
des eingehenden Signals an den Kombinator 516 zur Verfügung. Umgekehrt
verwendet der Kombinator 516 einen Algorithmus, um Parameterwerte
zu berechnen, die in der Kombination jedes der eingehenden Mehrwegesignale
von den Korrelatoren 510 helfen. Diese Parameterwerte stellen
die erforderliche Zeitverschiebung, Phasenverschiebung und Amplitudenanpassung
dar, die notwendig sind, um jedes der Mehrwegesignale geeignet zu
kombinieren. Der Kombinator 516 verarbeitet die eingehenden
Signale unter Verwendung der Parameterberechnung und stellt ein
kombiniertes Signal am Ausgang bereit.
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Vorteilhafterweise
umfasst ein Empfänger, der
die Prinzipien der vorliegenden Erfindung anwendet, das Kombinatortkontrollmodul 550.
Das Kombinatortkontrollmodul 550 sieht einen Eingang an
den Kombinator 516 und jeden Korrelator 510 vor,
um dynamisch den Arbeitszyklus der Korrelatoren und die Betriebsweise
des Kombinators anzupassen, um den Leistungsverbrauch zu verringern.
Das Kombinatortkontrollmodul 550 bewertet verschiedene
Eigenschaften des eingehenden Signals und sieht basierend auf der
Bewertung einen geeigneten Input an den Kombinator 516 und
die Korrelatoren 510 vor. Das Kombinatortkontrollmodul 550 erhält Informationen
hinsichtlich des eingehenden Signals vom Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130.
Insbesondere stellt das Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130 Informationen
hinsichtlich der Signaldynamik, hinsichtlich des Rauschsignalverhältnis, des
Signalinterferenzlevels und des Signalleistungslevels an das Kombinatortkontrollmodul 550 bereit.
Unter Verwendung dieser Informationen passt das Kombinatortkontrollmodul 550 den
Arbeitszyklus der Korrelatoren 510 und die Betriebsweise
des Kombinators 516 an, um Leistungsverbrauch zu reduzieren.
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Hinsichtlich
der Korrelatoren 510 ändert
das Kombinatorkontrollmodul 550 den Arbeitszyklus jedes
Korrelators basierend auf dem eingehenden Signal. Wenn zum Beispiel
das eingehende Signal grundsätzlich
schwach ist und eine Anzahl von Mehrwegekomponenten enthält, dann
aktiviert das Kombinatortkontrollmodul 550 die maximale
Anzahl der Korrelatoren 510, um dadurch das schwache Signal zu
erfassen. Wenn alliterierend das Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130 anzeigt,
dass das Signal im Allgemeinen stark ist und verhältnismäßig wenig
(ein oder zwei) Mehrwegekomponenten aufweist, dann weist das Kontrollmodul 550 eine
Anzahl der Korrelatoren 510 an, den Betrieb auszusetzen. Das
Aussetzen des Betriebs einer Anzahl von Korrelatoren 510 verringert
den Leistungsverbrauch des Empfängers,
was die Lebensdauer der Batterie ausdehnt. Ein Aussetzen des Betriebs
einer Anzahl von Korrelatoren 510 verringert den Input
an den Kombinator 516, was folgerichtig die Verarbeitungslast
am Kombinator 516 verringert. Dies verringert weiter den Leistungsverbrauch
des Empfängers.
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Das
Kombinatortkontrollmodul 550 weist auch den Kombinator 516 an,
dynamisch die Algorithmen zu wechseln, die zur Parameterabschätzung verwendet
werden. Insbesondere Mobilstationen (das heißt ein Funktelefon oder Handy)
können
arbeiten, während
es stationär
ist oder während
es sich bewegt, wie zum Beispiel während einer Autofahrt. Für einen
Empfänger
und insbesondere den Kombinator 516 ist ein beträchtlicher
Umfang an Verarbeitung (und daher Leistung) erforderlich, um die
Parameter abzuschätzen,
die zur Berechnung der Zeitverschiebung 512, der Phasenverschiebung 520 und der
Amplitudenanpassung 530 jeder Komponente des eingehenden
Signals verwendet werden, bevor mit dem Summieren 540 jede
angepasste Signalkomponente aufsummiert wird. Eine präzise Berechnung
dieser Parameter ist lebenswichtig in Perioden, in denen das eingehende
Signal beträchtliche
Mehrwegekomponenten umfasst, wie zum Beispiel wenn die Mobilstation
sich bewegt oder wenn reflektierende Gegenstände wie Gebäude zwischen der Mobilstation
und der Basisstation sind. Derartige komplexe Berechnungen verbrauchen
jedoch unnötigerweise Leistungen
in Perioden, wenn das eingehende Signal nicht eine Vielzahl von
beträchtlichen
Mehrwegekomponenten umfasst, zum Beispiel wenn die Mobilstation
im allgemeinen stationär
ist oder wenn sie einen behinderungsfreien Signalweg zur Basisstation
besitzt. Anstatt komplexe Berechnungen durchzuführen, werden die Parameter,
die zur Bestimmung der Zeitverschiebung, Phasenverschiebung und
Amplitudenanpassung verwendet werden, unter Verwendung von Berechnungen
erhalten, die weniger Leistung verbrauchen, oder durch Fixieren
der Parameterwerte für
bestimmte Signalbedingungen. Damit wird der Leistungsverbrauch verringert,
ohne die Audioqualität
oder die Stabilität
der Kommunikationsverbindung zu kompromittieren.
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7 zeigt
einen verbesserten Frequenzschätzer,
um eine adaptive Frequenzabschätzung (Phasenrekonstruktion)
wie in dem Phasen/Frequenzschätzer 126 der 1 vorzusehen.
Wie in 7 zu sehen, ist dort ein Demodulator 710 für ein Pilotsignal
vorgesehen und ein Demodulator 712 für ein gewünschtes Signal vorgesehen.
Ein Phasenrekonstruktionsblock 714 stellt eine Phasenabschätzung für das gewünschte Signal
bereit. Demgemäss stellt
ein Ausgang des Phasenrekonstruktionsblocks 714 einen Eingang
an den Demodulator 712 des gewünschten Signals bereit. Das
eingehende Signal stellt (nach digitaler Konvertierung in der vorliegenden
Ausführungsform)
einen Input sowohl an den Pilotdemodulator 710 als auch
an den Demodulator 712 des gewünschten Signals zur Verfügung. Das Phasenrekonstruktionsmodul 714 erhält einen
Input vom Pilotdemodulator 710 und vom Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130 (siehe 1).
Noch genauer stellt das Signaleigenschaftenauswertungsmodul 130 Signale
dem dynamischen Phasenrekonstruktionskontrollmodul 716 bereit,
das einen Teil des Phasenrekonstruktionskontrollmodul 714 bildet.
Das dynamische Phasenrekonstruktionskontrollmodul 716 reagiert
auf Informationen vom Signaleigenschaftenmodul 130 und
vom Pilotdemodulator 710, um dynamisch das Phasenrekonstruktionskontrollmodul 714 zu
steuern, um sich ändernden
Signalbedingungen anzupassen. Noch genauer können die Operationen des Phasenrekonstruktionskontrollmodul adaptiv
gesteuert werden, um die Operationen basierend auf den jeweiligen
Signaleigenschaften zur jeweiligen Zeit zu ändern.
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Wie
im Stand der Technik bekannt, kann ein Phasenkonstruktionsschema
sehr wichtig sein, da ein kleiner Fehler in der geschätzten Phase
zu einem großen
Verlust des gewünschten
Signals führen kann.
Typischerweise nutzen bestehende Systeme das Pilotsignal, dass mit
einer höheren
Leistung ohne vollständige
Spreizcodes übermittelt
wird, sodass es viel leichter zu demodulieren ist. Demgemäss erlaubt die
Demodulation die Bestimmung der Phase des eingehenden Signals. Da
das Pilotsignal und das gewünschte
Signal zusammen übermittelt
werden, erfahren sie ähnliche
oder identische Wege und Interferenz zum Empfänger. In Perioden hoher Signaldynamik
und Mehrwegekomponenten wird die Frequenzabschätzung eine wichtige Funktion
des Systems, um signifikante Signalverluste zu vermeiden.
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Der
Frequenzschätzalgorithmus,
Präzision oder
aktive Perioden können
kontrolliert werden. Noch spezifischer könnten irgendeiner oder mehrere der
folgenden Parameter bei der Auswahl von zwei oder mehreren Algorithmen
umfasst werden, die basierend auf der Pilotdemodulationinformation
oder der Pilotdemodulation zusammen mit Informationen des Signaleigenschaftenmoduls
ausgewählt
werden. Die Verarbeitungsrate kann gesteigert oder verringert werden.
Eine solche Erhöhung
oder Verringerung kann auf dem Leistungslevel statt auf der Trackingleistungsfähigkeit
basiert werden. Der Phasenrekonstruktionsfilter 714 kann
tatsächlich
deaktiviert und nur für
wenige bis mehrere Male sekundenweise in Perioden einer hohen Signalstärke und
geringer Signaldynamik und eines Fadings aktiviert werden. Während hoher
Signaldynamik jedoch, wenn das Signal Mehrwegekomponenten haben
kann und die Phase sich rapide ändert,
kann der Filter konstant laufen. Ergänzend oder alternativ kann
die Präzision des
Phasenrekonstruktionsfilters 714 modifiziert werden. Zum
Beispiel kann die Präzision
von 16 Bits auf 8 Bits in einer Ausführungsform geändert werden.
Ergänzend
oder in Kombination mit den anderen Elementen könnte der aktuelle Filtertyp
verändert
werden. Zum Beispiel könnte
ein FIR-Filter (nicht rekursiver Filter), IIR-Filter, Gleitfensterfilter
oder eine andere Art von Filter basierend auf den Signaleigenschaften
ausgewählt
werden.
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Wie
schließlich
in 7 gezeigt, könnte
das Signaleigenschaftenmodul 130 eine beträchtliche Rolle
in den Phasenrekonstruktionsentscheidungen spielen. Übliche Gestaltungen
umfassen typischerweise die Verwendung des Pilotsignals zur Bestimmung
der Frequenzabschätzung.
Der Pilot ist aufgrund seiner hohen Leistung und des Fehlens vollständiger Spreizcodes
leicht zu demodulieren. In Spreizspektrumsystemen kann jede Basisstation
viele gewünschte
Signale haben, von denen jedes mit seinem eigenen Spreizcode in
einer bestimmten Richtung von der Basisstation aus übermittelt
wird. Typische Basisstationen in Spreizspektrumsystemen können drei
verschiedene direktionale Abschnitte haben, von de nen jeder zehn
bis zwanzig Signale mit Spreizcodes (wie Walsh-Codes) für jedes
Signal haben kann. Demgemäss
umfasst das Signal von der Basisstation ein Pilot- plus mehrere
gewünschte
Signale unter Verwendung mehrerer entsprechender Spreizcodes. Typischerweise
demoduliert jede Mobilstelle nur die Daten, die von ihrem eigenen
Spreizcode stammen. Da es jedoch viele andere codierte Signale in
demselben kollektiven Signal gibt, umfasst die vorliegende Ausführungsform
auch die Verwendung der anderen Spreizspektrumsignale, die nicht für den jeweiligen
Empfänger
bestimmt sind, bei der Bestimmung der Phasenrekonstruktion. Mit
anderen Worten kann das demodulierte gewünschte Signal für andere
User zum Aufspüren
der Phase verwendet werden und das Tracking kann verbessert werden. Selbstverständlich benötigt die
zusätzliche
Demodulation zusätzlich
Leistung; in Perioden hoher Signaldynamik kann jedoch eine solche
Steigerung in der Verarbeitung erforderlich sein, um ein Signal
für den jeweiligen
in Frage kommenden User zu erhalten.
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Zusammengefasst
können
mehrere verschiedene Merkmale ins Spiel kommen bei der Beeinflussung
der Operationen der Phasenrekonstruktion (Frequenzabschätzung) des
Empfängers.
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GSM Demodulator
mit einer Ausgestaltung mit verringertem Leistungsverbrauch
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
sind leistungssparende Merkmale in einen Empfänger integriert, der gemäss dem Global
System for Mobile Communications (GSM) arbeitet.
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6 zeigt
einen typischen Demodulator für einen
Global System for Mobile Communication (GSM). Inputleitungen, die
Basisband I- (In-Phase-) und -Q- (Rechtwinkel-Phasen-) Daten tragen,
sind mit einem automatischen Verstärkungskontrollmodul 610 verbunden
und einem Signallevelschätzer 612. Der
Ausgang des Signallevelschätzers 612 ist
mit dem AGC-Modul 610 verbunden.
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Der
Ausgang des AGC-Moduls 610 ist mit einem Kreuzkorrelator 614 verbunden.
Der Ausgang des Kreuzkorrelators ist mit jedem der Elemente eines
Anpassfilters 616, einem Anpassfilterextraktor 618 und
einer Timingwiederherstellungseinheit 620 verbunden. Der
Ausgang des Anpassfilterextraktors 618 speist direkt in
den Anpassfilter 616 ein. Der Ausgang des Anpassfilters 616 und
der Timingwiederherstellungseinheit 620 sind beide mit
einem Detektor 622 zur Abschätzung der Sequenz maximaler Wahrscheinlichkeit
(Maximum Likelihood Sequence Estimation = MLSE-Detektor) verbunden.
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Der
MLSE Detektor 622 ist an den Eingang einer Entschlüsselungseinheit 624 angekoppelt
und der Ausgang der Entschlüsselungseinheit
speist in einen Deleaver 626 ein. Der Deleaver 626 gibt
die Daten an einen konvolutionellen Decoder 630 aus. Der
konvolutionelle Decoder 630 ist seinerseits mit einem Blockdecoder 632 verbunden.
Der Blockdecoder 632 gibt seinen Ausgang an eine Datenausgangsleitung
aus.
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Im
Betrieb passt das automatische Verstärkungskontrollmodul 610 das
Eingangssignalband der Basisband I- und -Q-Daten (im folgenden Signal)
für eine
optimale Leistungsfähigkeit
während
der nachfolgenden Demodulationsoperationen an, wie es im Stand der
Technik bereits verstanden wird. Das eingehende Signal gelangt auch
in einen Signallevelschätzer 612,
der das Leistungslevel des eingehenden Signals abschätzt. Ein
Abschätzen
des Signalleistungslevels dient zwei Zwecken; erstens passt ein GSM-Kommunikationssystem
seine Leistungsfähigkeit
basierend auf der Stärke
des empfangenen Signals an jeder der Mobilstationen an; und zweitens passt
der Empfänger
die Verstärkung
des Eingangsignals für
nachfolgende Demodulationsprozesse an. Demgemäss stellt der Modulator den
Ausgang des Signallevelschätzers 612 dem
AGC Modul 610 bereit, sodass die Verstärkung des Signals angemessen
angepasst werden kann.
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Der
Kreuzkorrelator 614 vergleicht die empfangenen Daten mit
einer bekannten Trainingssequenz oder mit einer Trainingssequenz,
die als Mittelmuster im empfangenen Datenburst umfasst ist. Der Kreuzkorrelator
lokalisiert den Anfang jedes Datenburst unter Verwendung der bekannten
26 Symbole, die im Zentrum jedes Bursts angeordnet sind. Wie im Stand
der Technik bekannt, werden Bursts in einem im Allgemeinen 0,5 Millisekunden
langen Zeitframe gefolgt von einer 4,5 Millisekundenpause gesendet. Der
Kreuzkorrelator, der die bekannten 26 Symbole lokalisiert oder korreliert
hat, ist in der Lage, den Beginn der Datenübertragung zu lokalisieren.
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Als
nächstes
wird das Signal einer Filterung und einer Wiederherstellung des
Timings unterworfen. Der Anpassfilterextraktor 618 modelliert
einen idealen Anpassfilter, um die Effekte des Übertragungskanals und irgendwelcher
Inter-Symbol-Interferenzen umzukehren, die durch die Pulsform eingeführt wurden.
Die Timingwiederherstellungseinheit 620 bestimmt das geeignete
Timing des Signals, um die Mitte des Bursts zu lokalisieren, die
es dem Empfänger
ihrerseits ermöglicht,
die individuellen Symbole korrekt zu trennen und zu demodulieren.
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Die
nächste
Phase des Demodulationsprozesses umfasst die MLSE-Detektion. Der
MLSE-Detektor 622 führt einen
anspruchsvollen Detektionsalgorithmus durch, der jedem empfangenen
Signal eine Eins oder Null zuweist, und stellt ein Mass der Sicherheit
jeder binären
Entscheidung bereit. Wie im Stand der Technik bekannt, beschäftigen die
Algorithmen des MLSE-Detektors 622 ein dynamische Programmiermodul,
um gleichzeitig einen vollständigen
Halbburst (üblicherweise
58 Bits) an Daten zu demodulieren. Während bestimmte Vorteile darin
bestehen, eine Demodulation über
eine Halbburst anstatt auf einer Basis von Symbol zu Symbol durchzuführen, verbraucht
eine Halbburstdemodulation beim Betrieb eine beträchtliche
Menge an Leistung.
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Nach
der MLSE-Detektion gelangt das Signal in eine Entschlüsselungseinheit 624,
um Anti-Mithörmaßnahmen,
die vom Transmitter vorgenommen wurden, umzukehren. Als nächstes gelangt
das Signal in einen Deleaver 626, wobei die übertragenen Bits über mehrere
TDMA-Burst (Vielfach-Zugriff
im Zeitmultiplex) verteilt werden, um eine Robustheit bei Vorliegen
eines Fadings bereit zu stellen. Der Deleaver 626 ordnet
die empfangenen Bits in Nachrichtenblöcken erneut an, d.h. in der
ursprünglichen
Reihenfolge, die vor der Übertragung
bestand.
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Der
Ausgang des Deleavers 626 schreitet zum Eingang des konvolutionellen
Decoders 630 fort. Der konvolutionelle Decoder 630 führt ein
konvolutionelles Decodieren der empfangenen Daten durch. Konvolutionelles
Codieren und Decodieren stellt ein Mittel zum Detektieren und Korrigieren
von Datenfehlern dar, die während
der Übertragung
eingeführt
wurden. Insbesondere ergänzt
konvolutionelles Codieren eine Codierung zu den Daten, sodass der
konvolutionelle Decoder akkurat die übertragenen Daten rekonstruieren
kann, selbst wenn einige der Datenbits während der Übertragung zerstört wurden.
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Nach
dem konvolutionellen Decodieren gelangt das Signal in den Blockdecoder 632,
um einem umgekehrten Blockcodieren unterworfen zu werden. Blockcodierung
sorgt für
eine Redundanz, typischerweise für
Paritätsbits.
Diese Paritätbits
werden typischerweise am Ende einer Frequenz von Datenbits übertragen,
sodass der Blockdecoder 632 nach Empfang vom Empfänger eine
Reverse-Blockcodierung durchführen
kann, um zu bestimmen, ob Fehler im Datenstrom bestehen. Nachdem
das Signal der Blockdecodierung unterworfen wurde, verlässt das Signal
den Blockdecodierer 632 für die weitere Bearbeitung in
anderen Teilen des Empfängers,
wie in einem Vocoder (nicht gezeigt).
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In
einem Beispiel weist der Empfänger
eine mit einem digitalen Signalprozessor (DSP) codierte Implementierung
eines GSM-Empfängers
auf. Die Erfinder erkennen, dass die komplexeste und am meisten
leistungsverbrauchende Operation typischerweise der MLSE-Detektionsalgorithmus
des MLSE-Detektors 622 ist. In einigen DSP basierten Implementierungen
kann die MLSE Detektion zum Beispiel bis zu 50% der Komplexität hinsichtlich
der gesamten DSP Operationen aufweisen. Während die Vorteile des MLSE-Detektors
seinen Leistungsbedarf in Perioden einer schlechten Signalqualität wert sind, verbraucht
der MLSE-Detektor
unnötigerweise
Leistung, wenn das Signal robust ist.
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Ein
anderes sehr komplexes und leistungsverbrauchendes Bauteil ist der
Kreuzkorrelator 614, da er über einen breiten Bereich von
Verzögerungen arbeitet,
um die Mitte des Datenbursts korrekt zu lokalisieren. Kreuzkorrelation
in DSP-basierten Implementierungen kann bis zu 30% der gesamten DSP-Operationen
aufweisen.
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In
einem Beispiel ist ein GSM-Empfänger konfiguriert,
um einen wesentlichen Anteil der Rechenanforderungen des Empfängers durch Überwachung
der Timingwiederherstellungseinheit 620 auf plötzliche
Bewegung von der Mitte auf einer Burst zu Burst-Basis zu überwachen.
In solch einer Ausführungsform
würde der
Empfänger
auch einen Kreuzkorrelatorcontroller 616 umfassen. Der
Kreuzkorrelatorcontroller 616 ist mit dem Kreuzkorrelator
und der Timingwiederherstellungseinheit verbunden. Der Kreuzkorrelatorcontroller 616 erhält Daten
von der Timingwiederherstellungseinheit 620 und ändert in
Abhängigkeit
des Timings des eingehenden Signals den Betrieb des Kreuzkorrelators
entsprechend. Insbesondere wenn das eingehende Signal keine plötzlichen
Bewegungen von der Burstmitte zeigt, weist der Kreuzkorrelatorcontroller 616 den
Kreuzkorrelator 614 an, über einen engeren Bereich von
Verzögerungen
zu arbeiten. Zum Beispiel kann der Kreuzkorrelator 614 im
normalen Betrieb über
+/– 5
Datensymbole arbeiten. Unter idealen Bedingungen, wie zum Beispiel
wenn das Burstzentrum grundsätzlich
stabil ist, kann die Ausführung
einer Kreuzkorrelation über +/– 2 Symbole
angemessen sein. Kurz gesagt, wenn angenommen wird, dass die Datenübertragung grundsätzlich stabil
ist, kann der Kreuzkorrelator eine geringe Änderung im Burstzentrum erwarten
und die Rechenkomplexität
verringern wie zum Beispiel durch Bewertung weniger Symbole. Eine
Verringerung der Rechenkomplexität
und -dauer des Kreuzkorrelators 614 verringert den Leistungsverbrauch des
Empfängers,
was wiederum die Batterielebensdauer verlängert. Wenn die Timingwiederherstellungseinheit 620 schnelle
Bewegungen vom Burstzentrum detektiert, weist der Kreuzkorrelatorcontroller 616 den
Kreuzkorrelator 614 an, seinen Betrieb über einen breiteren Bereich
von Laufzeiten oder Verzögerungen
wieder aufzunehmen. Auf diese Weise passt der Kreuzkorrelatorcontroller 616 den
Be trieb des Kreuzkorrelators 614 an, um Leistung in Perioden
zu sparen, wenn das Signal stabil ist, ohne die Signalqualität abzuwerten.
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In
einem anderen Beispiel umfasst der Empfänger einen MLSE-Controller 621,
der mit dem MLSE-Detektor 622, dem Anpassfilter 617 und
dem Ausgang des Signallevelschätzers 612 verbunden ist.
Der MLSE-Controller empfängt
Input vom Anpassfilter 616 und dem Signallevelschätzer 612.
Der MLSE-Controller 621 überwacht sowohl das Signallevel
einer eingehenden Übertragung
und die Antwort an den Anpassfilter 617. Wenn das eingehende Signallevel
hoch ist, und die Antwort an den Anpassfilter 615 anzeigt,
dass das Signal über
einen im allgemeinen klaren Kanal ankommt, setzt der Empfänger den
Betrieb des komplizierten MLSE-Detektors 622 aus und implementiert
stattdessen einen einfachen Bit-by-Bit Demodulator mit schneller
Frequenzumtastung (Minimum Shift Keying = MSK). MSK-Demodulatoren sind
den Fachleuten bekannt und erfordern einen trivialen Betrag an Rechenresourcen
und damit Batterieleistung im Verhältnis zu den MLSE Algorithmen
des MLSE-Detektors 622 in Folge deren Betrieb auf einer
Bit-by-Bit Basis anstelle der typischen 58 Bit-Laufzeit oder -Verzögerung des MLSE
Detektors 622.
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Ein
Empfänger,
der eine MSK-Demodulation über
MLSE Algorithmen aufnimmt, verbraucht weniger Leistung als ein Empfänger, der
nur MLSE Detektionsalgorithmen verwendet. Wenn somit das Signal robust
ist, kann der leistungsintensive MLSE-Detektor-Betrieb ausgesetzt
werden und durch eine Bit-by-Bit MSK-Demodulation ersetzt werden.
Wenn alternativ das Signal sich ändert,
in dem die Antwort an den Anpassfilter 617 nicht einem
Impuls ähnelt und
wenn das Signallevel sinkt, setzt der MLSE-Controller 621 den
Betrieb des Bit-by-Bit MSK-Demodulators aus und nimmt den Betrieb
der MLSE Algorithmen wieder auf. Auf diese Weise verringert der MLSE
Controller 621 den Leistungsverbrauch des Empfängers ohne
Audioqualität
zu opfern. Wie im obigen Ausführungsbeispiel
erklärt,
werden der Signallevelschätzer
und der Anpassfilter verwendet, um die Signalqualität zu bestimmen.
Andere Qualitätsmessungen
wie eine automatische Verstärkungsregelung
könnten
verwendet werden, um den Empfängeralgorithmus
anzuzeigen, der für
den Rest des Empfängers
implementiert wird.
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Obwohl
die vorausgehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung grundsätzliche
neue Merkmale der Erfindung gezeigt, beschrieben und herausgestellt
hat, versteht sich, dass verschiedene Unterlassungen, Ersetzungen
und Änderungen
in Form von Details der Vorrichtung wie dargestellt als auch ihrer
Verwendungen von Fachleuten gemacht werden können, ohne den Schutzbereich
der anhängenden
Ansprüche
zu verlassen.