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Hintergrund
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Technisches Gebiet
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Die
Offenbarung bezieht sich auf eine chirurgische Vorrichtung und ein
Verfahren und genauer gesagt auf eine chirurgische Vorrichtung und
ein Verfahren zum Spreizen von Gewebe und/oder Knochen.
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Das
US-Patent Nr. 2,594,086, entsprechend der Präambel von Anspruch 1, offenbart
einen abdominalen Wundspreizer mit einem von einem Armpaar gehaltenen
Stützring.
Spreizelemente in der Form von Haken sind auf dem Stützring montierbar.
Der Ring kann in Längsrichtung
des Tisches verkippt werden, indem mit der Anbringung des Rings
an den Armen assoziierte Daumenschrauben manipuliert werden.
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Hintergrund
verwandten Stands der Technik
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Die
Diagnose und Behandlung koronarer und verwandter Zustände erfordern
typischerweise einen Zugang zum Herz, zu Blutgefäßen und zu assoziiertem Gewebe.
Solche Prozeduren beinhalten den kardiopulmonaren Bypass, Klappenreparatur und
-ersatz und Behandlung von Aneurysmen.
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Bis
vor kurzem wurde der Zugang zu einer Thoraxhöhlung eines Patienten durch
einen großen Längseinschnitt
in die Brust erzielt. Dieses Verfahren, das als mediane Sternotomie
bezeichnet wird, erforderte eine Säge oder ein anderes Schneidinstrument,
um das Sternum zu schneiden und zu gestatten, die zwei gegenüberliegenden
Hälften
des Brustkorbs auseinander zu spreizen. US-Patent Nr. 5,025,779
an Bugge offenbart einen Wundspreizer, der dafür ausgelegt ist, gegenüberliegende
Brustbeinhälften
zu greifen und die Thoraxhöhlung
auseinander zu spreizen. Die große Öffnung, die durch diese Technik
erzeugt wird, ermöglicht
es dem Chirurgen, den Operationsort direkt zu visualisieren und Prozeduren
an den betroffenen Organen durchzuführen. Jedoch sind solche Verfahren,
die große
Einschnitte und eine maßgebliche
Verschiebung des Brustkorbs involvieren, oft traumatisch für den Patienten
mit signifikanten zugehörigen
Risiken. Die Genesungszeit kann sich verlängern und ist oft schmerzhaft.
Weiterhin können
Patienten, für
die eine koronare Chirurgie indiziert ist, aufgrund der mit dem
Erlangen des Zugriffs zum Herzen involvierten Risiken auf solch
eine Chirurgie verzichten.
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Um
die Risiken und Fallgruben medianer Sternotomien zu vermeiden, ist
ein minimal-invasiver "Fenster"-Ansatz zur Gefäß- oder
Herzchirurgie entwickelt worden. Ein Beispiel des Fensteransatzes
ist in EP-A-0 808 606 offenbart, der einen ringförmigen Wundspreizer mit einer
Reihe von Reaktorschaufeln, die darauf montiert sind, zeigt, zum
Spreizen der Rippen und um Zugriff auf das Herz zum Durchführen von
Verfahren, wie etwa einem koronaren Bypass zu gestatten.
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In
gewissen Fällen
ist ein zusätzlicher
Zugriff auf andere Gefäße und eine
verbesserte Sichtbarkeit wünschenswert.
Eine Weise, dies zu erreichen, würde
es sein, nicht nur die Spreizerschaufeln auseinander zu spreizen,
um die Rippen lateral zu spreizen, sondern auch die Rippen und Umgebung
aufwärts weg
vom Körper
zu spreizen, d.h. das Gewebe anzuheben. Dies würde es ermöglichen, zusätzliche
Verfahren mit einem Fensteransatz durchzuführen, wie etwa einer "IMA (internal mammary
artery, interne Mamillärarterie)-Zerlegung,
bei der die Arterie für nachfolgende
Anbringung am Herzen oder einem anderen Gefäß, um den Bypass zu vervollständigen, geschnitten
wird. Weiterhin wird eine Vorrichtung und ein Verfahren benötigt, die
ein stabiles Rahmenwerk zum Stützen
zusätzlicher
Instrumente bereitstellen, die während
dieser Verfahren benutzt werden können, während es immer noch den geeigneten
Zugang bereitstellt.
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Zusammenfassung
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Die
vorliegende Erfindung ist in Anspruch 1 definiert. Die abhängigen Ansprüche sind
auf optionale und bevorzugte Merkmale gerichtet.
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Die
hier offenbarten Vorrichtungen und Verfahren stellen verbesserten
chirurgischen Zugang durch einen minimal-invasiven Fensteransatz bereit. Dies
wird durch Bereitstellen einer chirurgischen Wundspreizeinheit erreicht,
die einen in einer ersten Ebene liegenden Rahmen, eine den Rahmen
lagernde Höhensteuereinheit,
die dafür
konfiguriert ist, zumindest einen Abschnitt des Rahmens aus der
ersten Ebene herauszuheben, und zumindest ein Hakenelement umfasst,
das auf dem Rahmen gelagert ist und zum Spreizen von Gewebe ausgebildet
ist. Ein zweites Hakenelement ist vorzugsweise abnehmbar am Rahmen
angebracht und dafür
konfiguriert, Gewebe in einer Richtung weg von dem zumindest einen
Hakenelement zu spreizen. Die Höhensteuereinheit kann
ein Paar länglicher
Schäfte
umfassen, die abnehmbar am Rahmen befestigt sind, wobei jede der Steuereinheiten
einen Verriegelungsmechanismus beinhaltet, um den Rahmen in der
ausgewählten
Position zu halten.
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Eine
chirurgische Wundspreizeinheit wird ebenfalls bereitgestellt, die
einen Rahmen, ein erstes auf dem Rahmen gelagertes Hakenelement,
ein zweites auf dem Rahmen gelagertes und in Bezug auf den Rahmen
bewegliches Hakenelement und ein den Rahmen lagerndes Rahmenlager,
das dafür
ausgelegt ist, einen ersten Abschnitt des Rahmens in einer ausgewählten angehobenen
Position in Bezug auf einen zweiten Abschnitt des Rahmens zu halten, umfasst.
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Ein
Verfahren zum Zugreifen auf die interne Mamillärarterie in einer minimal-invasiven
Prozedur wird ebenfalls bereitgestellt, die das Platzieren eines ersten,
auf einem Rahmen zwischen den Rippen gelagerten Hakenelementes,
das Platzieren eines auf dem Rahmen zwischen den Rippen gelagerten
Hakenelementes, das Bewegen des zweiten Hakenelementes in einer
Richtung weg vom ersten Hakenelement, um die Rippen zu spreizen,
das Anheben eines ersten Abschnitts des Hakens weg vom Körper zu
einer ausgewählten
angehobenen Position, und das Halten des ersten Abschnitts des Rahmens
in der ausgewählten
angehobenen Position umfasst. Das Verfahren kann weiterhin den Schritt
des Einführens eines
Schneidwerkzeugs durch eine Öffnung
im Rahmen umfassen, um die interne Mammaarterie zu schneiden. Der
Schritt des Anhebens des ersten Abschnitts des Rahmens kann den
Schritt des manuellen Gleitens des ersten Abschnitts längs erster
und zweiter beabstandeter Schäfte
umfassen.
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Auch
wird ein chirurgischer Wundspreizer bereitgestellt, der einen im
wesentlichen planaren Rahmen, der eine Öffnung zum Überlagern eines Operationsorts
auf einem Patienten definiert, und zumindest eine Spreizschaufel
aufweist, die gleitbar auf dem Rahmen angebracht ist. Der Rahmen
wird auf einem Patienten so positioniert, dass eine Öffnung darin
den Operationsort überlagert
und ein Ring, der entsprechend dem Rahmen konfiguriert und dimensioniert
ist, wird abnehmbar am Rahmen befestigt. Auf den Operationsort wird
durch die Öffnung
perkutan zugegriffen. Verlegendes Gewebe und/oder Knochen werden
gespreizt und/oder durch den chirurgischen Wundspreizer angehoben,
um eine Öffnung
zu erzeugen, um Zugriff für
die chirurgische Prozedur bereitzustellen. Chirurgische Instrumente
werden vorgesehen, die mit dem Ring koppelbar und an der Operationsstelle
bedienbar sind. Eine chirurgische Prozedur wird durch die gemeinsame Öffnung im Ring
und Rahmen mit den chirurgischen Instrumenten durchgeführt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Verschiedene
Ausführungsformen
der vorliegend offenbarten chirurgischen Spreizvorrichtung werden
hier unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfiguren beschrieben. Nicht
alle Ausführungsformen beinhalten
ein Ringelement wie dasjenige, das der chirurgische Wundspreizer
der Erfindung beinhaltet. Die dargestellten Ausführungsformen verstehen sich als
nur illustrative Ausführungsformen
und nicht in irgendeiner Weise beschränkend.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines chirurgischen Wundspreizers;
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2 ist
eine Seitenansicht des chirurgischen Wundspreizers von 1;
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3 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
mit getrennten Teilen des chirurgischen Wundspreizers von 1;
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4 ist
eine Seitenansicht einer Höhensteuereinheit
des chirurgischen Wundspreizers von 1;
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5 ist
eine perspektivische Ansicht mit getrennten Teilen des Arretierungsmechanismus
der Höhensteuereinheit
von 4;
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6 ist
ein Querschnitt der Knopfmutter des Arretierungsmechanismus von 5;
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7 ist
ein Querschnitt der Klemmhülse des
Arretierungsmechanismus von 5;
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8 ist
eine Teilansicht des einstellbaren Hakenelements der chirurgischen
Wundspreizvorrichtung von 1;
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9 ist
eine perspektivische Ansicht des Einstellknopfs für den einstellbaren
Haken von 8;
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10 ist
eine Seitenansicht des Einstellknopfs von 9;
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11 ist
eine Seitenansicht des Einstellknopfs von 9 und 10 orthogonal
zur Ansicht der 10;
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12 ist
eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer chirurgischen Wundspreizvorrichtung;
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13 ist
eine perspektivische Ansicht eines Basisabschnitts der chirurgischen
Wundspreizvorrichtung von 12;
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14 ist
eine Seitenansicht des Basisabschnitts von 13;
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15 ist
eine Frontansicht des Basisabschnitts von 13;
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16 ist
eine perspektivische Ansicht eines abnehmbaren Basishakens für die Ausführungsform
des chirurgischen Wundspreizapparats von 12;
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17 ist
eine Seitenansicht des abnehmbaren Basishakens von 16;
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18 ist
eine Frontansicht des abnehmbaren Basishakens von 16;
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19 ist
eine perspektivische Ansicht eines chirurgischen Wundspreizers gemäß der Erfindung
und von daran angebrachten Instrumenten;
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20 ist
eine perspektivische Explosionsansicht des chirurgischen Wundspreizers,
des Rings und der chirurgischen Instrumente von 19;
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21 ist
eine perspektivische Explosionsansicht des chirurgischen Wundspreizers
von 19;
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22 ist
eine perspektivische Ansicht des einstellbaren Hakenelementes des
chirurgischen Wundspreizers von 19;
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23 ist
eine perspektivische Ansicht des befestigten Hakenelementes des
chirurgischen Wundspreizers von 19;
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24 ist
eine Aufsicht des auf einer Patientenbrust positionierten chirurgischen
Wundspreizers;
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25 ist
eine Querschnittsansicht längs der
Linie 25-25 von 25 des auf einer Patientenbrust
positionierten chirurgischen Wundspreizers;
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26 ist
eine Querschnittsansicht längs der
Linie 25-25 von 24 des auf der Patientenbrust
positionierten chirurgischen Wundspreizers, welche die Bewegung
des einstellbaren chirurgischen Wundspreizerhakenelementes illustriert,
um die Patientenrippen zu trennen;
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27 ist
eine Aufsicht, die den chirurgischen Wundspreizer illustriert, der
die Patientenrippen spreizt;
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28 ist
eine Querschnittsansicht des chirurgischen Wundspreizers, welche
die Bewegung der Höhensteuereinheit
illustriert, um die Patientenrippen anzuheben;
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29 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine andere Ausführungsform
des einstellbaren Hakenelementes gemäß der vorliegenden Offenbarung illustriert;
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30 ist
eine perspektivische Explosionsansicht des einstellbaren Hakenelementes,
die verschieden bemaßte
Haken illustriert, die verwendet werden können;
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31 ist
eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform eines chirurgischen Wundspreizers,
welche Haken aufweist, die vorteilhafterweise entworfen sind, um
IMA-Zerlegungsprozeduren zu erleichtern;
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32 ist
eine perspektivische Explosionsansicht des chirurgischen Wundspreizers
von 31;
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33 ist
eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform des chirurgischen Wundspreizers,
die Haken aufweist, welche vorteilhafterweise dafür entworfen
sind, eine Bypass-Prozedur zu erleichtern.
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34 ist
eine perspektivische Untersicht des chirurgischen Wundspreizers
von 33;
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35 ist
eine perspektivische Explosionsansicht des chirurgischen Wundspreizers
von 33; und
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36 ist
eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform eines chirurgischen Wundspreizers,
der ein abnehmbares Querelement und Haken auf einem Ende des einstellbaren
Hakenelementes aufweist;
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37 ist
eine perspektivische Ansicht des einstellbaren Hakenelementes von 36;
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38 ist
eine perspektivische Explosionsansicht des einstellbaren Hakenelementes
von 36;
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39 ist
eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform eines chirurgischen Wundspreizers,
welcher ein abnehmbares Querelement und Haken an einem Ende des
einstellbaren Hakenelementes und ein einstellbares fixiertes Hakenelement
aufweist;
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40 ist
eine perspektivische Ansicht des einstellbaren fixierten Hakenelements
von 39;
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41 ist
eine perspektivische Explosionsansicht des einstellbaren fixierten
Hakenelementes von 39;
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42 ist
eine perspektivische Ansicht des einstellbaren Hakenelements von 39;
und
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43 ist
eine perspektivische Explosionsansicht des einstellbaren Hakenelements
von 39.
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Detaillierte
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
der hier offenbarten Vorrichtung werden in Hinsicht auf Verfahren
und Vorrichtungen zur Verwendung bei Herzchirurgie diskutiert. Genauer
gesagt kann die Vorrichtung verwendet werden, um minimal-invasive Sektion
der internen Mamillärarterie
(IMA) durch Spreizen der Rippen zu ermöglichen, um Zugriff auf die
DMA zu ermöglichen.
Jedoch sollte die vorliegende Offenbarung nicht auf eine Vorrichtung
zur Verwendung im Zusammenhang mit einer solchen Herzchirurgie beschränkt sein,
sondern kann Anwendung bei Chirurgie finden, bei der ein Zugang
zum Operationsort durch einen schmalen Einschnitt und Reaktion der
umgebenden Gewebe und/oder Knochen, falls gewünscht, erzielt wird.
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Nunmehr
unter detaillierter Bezugnahme auf die Zeichnungen, bei denen gleiche
Bezugszeichen ähnliche
oder identische Elemente identifizieren, wird eine erste Ausführungsform
eines chirurgischen Wundspreizers in den 1 bis 3 illustriert
und wird allgemein durch Bezugszeichen 100 bezeichnet. Der
chirurgische Wundspreizer 100 weist ein Rahmenelement 110 auf,
das vorzugsweise aus einem Material gebildet ist, das nach Verwendung
leicht sterilisierbar ist, beispielsweise Edelstahl. Alternativ können einige
oder alle der Komponenten aus wegwerfbaren Materialien hergestellt
sein, so dass die Vorrichtung nach Verwendung weggeworfen werden könnte. Der
Rahmen 110 hat verschiedene Ausschnittsbereiche und Konturen,
die mittels Ausstanzens des Rahmens 110 aus einem festen
Materialblech gebildet werden können.
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Ein
fixierter Hakenabschnitt 112 ist am unteren abgeflachten
Endabschnitt 114 des Rahmenelementes 110 vorgesehen.
Der Hakenabschnitt 112 ist vorzugsweise mit Schlitzöffnungen 112a versehen, um
ein Ergreifen von Knochen und/oder Gewebe zu erleichtern, wodurch
eine laterale Bewegung des Hakenelementes 126 verhindert
wird. Alternativ können Schlitzöffnungen 112a entweder
ersetzt werden durch oder ergänzt
werden mit Rippenabschnitten (ähnlich
den in 16–18 gezeigten
und hier weiter beschriebenen Rippen 212d), die auf den
Gewebekontaktflächen
des Hakenabschnitts 112 ausgebildet sind. Ausschnittsabschnitte 116 sind
am oberen Ende 118 des Rahmenselements 110 ausgebildet,
um ein Paar von Höhensteuereinheiten 120 in sich
aufzunehmen. Der kreisförmige
Ausschnitt 122 ist im zentralen Abschnitt 124 des
Rahmens 110 vorgesehen, um ein einstellbares Hakenelement 126 mittels
eines Einstellknopfes 128 anzubringen, der durch den Ausschnitt 130 hindurchgeht,
der am Boden des einstellbaren Hakenelementes 126 ausgebildet
ist. Das einstellbare Hakenelement 126 ist weiterhin mit
einem Hakenabschnitt 132 versehen, der sich einwärts durch
die vom Rahmen 110 gebildete zentrale Öffnung krümmt. Der Hakenabschnitt 132 ist vorzugsweise
mit Schlitzöffnungen 132a versehen, um
das Greifen von Knochen und/oder Gewebe zu erleichtern, wodurch
die laterale Bewegung des Hakenelementes 126 verhindert
wird. Alternativ können die
Schlitzöffnungen 132a ersetzt
werden durch oder ergänzt
werden mit Rippenabschnitten (ähnlich
den in 16–18 gezeigten
Rippen 212d), die auf Flächen des Hakenabschnitts 132 kontaktierenden Gewebe
ausgebildet sind. Längs
der Hauptoberfläche
des einstellbaren Hakenelementes 126 ist ein Zahnstangenbereich 134 ausgebildet.
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Eine
große
zentrale Öffnung
ist vorgesehen und durch die innere Kante 113 definiert.
Diese Öffnung
gestattet es dem Chirurgen, verschiedene chirurgische Instrumente
durch das Rahmenelement 110 einzuführen, um chirurgische Prozeduren
durchzuführen.
Beispielsweise können
im Falle eines minimalinvasiven Herz-Bypass-Verfahrens Zerleger
eingeführt
werden, um die IMA für
nachfolgende Anbringung an einer Arterie zu schneiden.
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Nunmehr
unter Bezugnahme auf die 4 bis 7 wird die
Struktur und der Betrieb der Höhensteuereinheiten 120 im
Detail diskutiert. Wie in der zusammengebauten Ansicht von 4 gezeigt, beinhaltet
die Höhensteuereinheit 120 einen
länglichen
Schaft 136, der schwenkbar an einem Basisabschnitt 138 befestigt
ist und einen domförmigen Knopf 140 aufweist,
um ein Greifen zu erleichtern, der am Knopf desselben angebracht
ist. Ein Arretierungsmechanismus 142 ist, wie in 5 gezeigt,
auf dem Schaft 136 angeordnet und beinhaltet ein Klemmhülsenelement 144,
ein komprimierbares kugelförmiges
Element 146 und eine Knopfmutter 148. Jedes dieser
Elemente beinhaltet eine zentrale Öffnung von hinreichendem Durchmesser,
um ihnen zu gestatten, längs
des Schaftes 136 zu gleiten, wenn sie voneinander beabstandet
sind. Die Knopfmutter 148 definiert, wie in 6 gezeigt,
eine gestufte Bohrung mit angrenzenden zylindrischen Stufenabschnitten 148a und 148b und
einem Kegelstumpfabschnitt 148c, die alle axial längs der
zentralen Längsachse 148L ausgerichtet
sind. Der Abschnitt 148 beinhaltet darauf ausgebildete
Gewinde.
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Unter
Bezugnahme auf 7 enthält das Klemmhülsenelement 144 eine
angeschrägte
Durchbohrung, die durch Anfügen
der Kegelstumpfschnitte 144a und 144b gebildet
ist, welche an ihrer Verbindung den Halsbereich 144c ausbilden.
Die Abschnitte 144a und 144b sind axial längs der
zentralen Längsachse 144L der
Klemmhülse 144 ausgerichtet. Auf
der äußeren Oberfläche 144d sind
Außengewinde
ausgebildet, um so mit im Stufenbereich 148b der Knopfmutter 148 ausgebildeten
Gewinden zu verschränken.
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Die
komprimierbare Kugel 146 der Höhensteuereinheit 120 beinhaltet
flexible Abschnitte 146a, wie in 5 gezeigt,
die sich verbiegen, wenn die Kugel 146 zwischen der kegelstumpfförmigen Oberfläche 144b und
der kegelstumpfförmigen
Oberfläche 148c der
Klemmhülse 144 bzw.
der Knopfmutter 148 komprimiert wird. Auf diese Weise wird,
wenn die Knopfmutter 148 auf die Klemmhülse 144 geschraubt wird,
die Kugel 146 so komprimiert, dass Fingerabschnitte 146a gegen
den Schaft 13fi so vorgespannt werden, dass sie den Arretierungsmechanismus 142 verriegeln
und die axiale Bewegung der Einheit längs dem Schaft 136 verhindern.
Die Verriegelungswirkung verhindert die axiale Bewegung des Rahmenelementes 110 längs dem
Schaft 136 und verriegelt auch das Rahmenelement 110 in
einer fixierten Position.
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Unter
Bezugnahme auf die 8 bis 11 wird
das Einstellmerkmal des einstellbaren Hakenelementes 126 nunmehr
detailliert beschrieben. Wie oben erwähnt, beinhaltet das einstellbare
Hakenelement 126 einen Ausschnitt 130, der konfiguriert
und dimensioniert ist, eine kreisförmige Basis 128a des Einstellknopfs 128 aufzunehmen.
Die kreisförmige Basis 128a bildet
zusammen mit einer zweiten kreisförmigen Basis 128b einen
Spaltbereich, der etwas größer ist
als die Dicke des Plattenmaterials, welches das einstellbare Hakenelement 126 bildet.
Auf diese Weise kann, wenn einmal die kreisförmige Basis 128 durch
den Ausschnitt 130 hindurchgegangen ist, der Einstellknopf 128 längs dem
einstellbaren Hakenelement 126 gleiten, bis die Pfostenelemente 128c im ersten
Tal 126a aufsetzen, welche durch die Spalten zwischen den
längs einer
Seite einer Längsöffnung angeordneten
Zähne 126b ausgebildet
sind, die sich längs
des einstellbaren Hakenelementes 126 erstreckt. Um die
Drehung des Einstellknopfes 128 zu erleichtern, sind Verbindungsabschnitte 128d auf
gegenüberliegenden
Seiten auf dem Nabenbereich 128e ausgebildet. Auf diese
Weise kann das einstellbare Hakenelement 126 hin zum oder
weg vom fixierten Bereich 112 durch Drehen des Einstellknopfes 128 in
der gewünschten
Richtung eingestellt werden, so dass die Pfostenelemente 128c gegen
die Seitenwände
der Zähne 126b vorgespannt
sind und das einstellbare Hakenelemente 126 aufgrund des
festen Charakters des Einstellknopfes 128 in Bezug auf
das Rahmenelement 110 in die gewünschte Richtung drängen.
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Im
Betrieb des gesamten Wundspreizers 100 wird das Rahmenelement 110 mit
dem darauf platzierten einstellbaren Hakenelement 126 zwischen die
Strukturen, die gespreizt werden sollen, eingeführt, beispielsweise werden
im Falle von Herzchirurgie die Wundspreizhaken zwischen die vierte
und fünfte
Rippe eingeführt,
so dass der Hakenabschnitt 132 gegen eine erste dieser
Rippen und der Hakenabschnitt 112 gegen eine zweite dieser
Rippen in entgegengesetzte Richtungen vorgespannt sind. In dieser
Position ist der Wundspreizrahmen 112 im wesentlichen parallel
zu den Rippen. Der Einstellknopf 128 wird in der in 1–11 gezeigten
Ausführungsform
im Uhrzeigersinn gedreht, um den Hakenabschnitt 132 vom Hakenabschnitt 112 weg
zu spreizen, bis die gewünschte Öffnung zwischen
den benachbarten Rippen erzielt wird. Das sich auswärts erstreckende
Ende 118 des Rahmens 110 wird dann durch zuerst
Lösen des
Arretierungsmechanismus 142 auf jeder der Höhensteuereinheiten 120 und
Heben des Endes 118 des äußeren Rahmenelementes angehoben,
um so eine Seite des Wundspreizers 100 anzuheben.
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Wenn
einmal die gewünschte
Anhebung erzielt wird, wird der Arretierungsmechanismus 142 wie oben
beschrieben verriegelt, um die axiale Stellung des Rahmenendes 118 relativ
zum Schaft 136 jeder der Höhensteuereinheiten 120 zu
fixieren. Nachdem das chirurgische Verfahren abgeschlossen ist,
kann der chirurgische Wundspreizer 100 vollständig zerlegt
und zur Wiederverwendung sterilisiert werden.
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Unter
Bezugnahme auf 12 wird eine weitere Ausführungsform
des chirurgischen Wundspreizers allgemein durch Bezugszeichen 200 bezeichnet.
Vorzugsweise ist der chirurgische Wundspreizer 200 eine
Wegwerfeinheit, die nach Verwendung weggeworfen werden kann. Dementsprechend
können
die verschiedenen Komponenten des chirurgischen Wundspreizers 200 aus
leichten Polycarbonatmaterialien hergestellt sein. Jedoch können die
verschiedenen Komponenten des chirurgischen Wundspreizers 200 auch
aus Materialien wie etwa Edelstahl hergestellt werden, die falls
gewünscht
sterilisiert und wiederverwendet werden können.
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Der
chirurgische Wundspreizer 200 beinhaltet ein ovalförmiges Ringelement 211,
welches eine innere Fensterfläche
definiert, wie durch die innere Kante 211a definiert. Diese
Fensterfläche,
wie die Öffnung
im Rahmenelement 110 der zuvor beschriebenen Ausführungsform,
gestattet es dem Chirurgen, verschiedene chirurgische Instrumente
durch das Ringelement 211 einzuführen, um chirurgische Verfahren
durchzuführen.
Der Ring 211 beinhaltet weiterhin eine periphere Lippe 211b,
die sich längs
der oberen äußeren Peripherie
des Ringelementes 211 erstreckt. Die Innenkante 211a ist
vorzugsweise einwärts
geneigt, um so eine glatte Oberfläche längs des Umrisses des Betriebsfensters
zu definieren. Ein abnehmbares Hakenelement 212 wird auf
dem Ringelement 211 längs
eines ersten geraden Abschnitts, der auf einer Seite des Ringelementes 211 angeordnet
ist, eingeschnappt, und ein Basisbereich 223 wird in ähnlicher
Weise auf einem zweiten geraden Abschnitt, der auf der gegenüberliegenden
Seite des Ringelementes 211 angeordnet ist, eingeschnappt. Vorzugsweise
sind der abnehmbare Haken 212 und die Basis 223 ausgeformte
Teile, die alle hier detaillierter beschrieben werden. Ein einstellbarer
Haken 226 ist mittels Einstellknopf 228, der in
die Basis 223 einschnappt, an der Basis 223 befestigt.
Alternativ kann der Einstellknopf 228 in die Basis 223 eingeschraubt
werden.
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Der
Betrieb des einstellbaren Hakens 226 ist ähnlich dem,
der oben in Verbindung mit der Ausführungsform für 1 beschrieben
ist. Dementsprechend wird dieser Betrieb hier nicht detaillierter
beschrieben. Es sollte jedoch angemerkt werden, dass der einstellbare
Haken 226, der Schlitzöffnung 226a auf
sich ausgebildet aufweist, um ein Ergreifen von Gewebe und/oder
Knochen zu erleichtern, mit vorragenden Rippenabschnitten versehen
sein sollte (ähnlich
den Rippenabschnitten 212d, die hier weiter beschrieben
sind), entweder anstelle von oder in Verbindung mit den Schlitzöffnungen 226a.
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Ein
Paar vertikaler Stabilisatoren 220 ist ebenfalls für den chirurgischen
Wundspreizer 200 vorgesehen und ist an der Basis 223 in Öffnungen 216 angebracht,
die an gegenüberliegenden
Enden des Basiselementes ausgebildet sind. Anders als bei Höhensteuereinheiten 120 der
zuvor beschriebenen Ausführungsform
sind die vertikalen Stabilisatorelemente 220 dafür entworfen,
die Basis 223 und damit eine Seite des Ringelementes 211 an
einer fixierten Erhöhung
relativ zur Basis 238 zu halten. Ansonsten arbeiten die
Klemmhülse 244,
die Kugel 246 und die Knopfmutter 248 in einer ähnlichen
Weise wie der Arretierungsmechanismus 142, um das Rahmenelement 223 in
einer Position relativ zur Patientenbrustwand zu arretieren. Es
sollte angemerkt werden, dass das Ringelement 211 dafür eingerichtet
ist, verschiedene andere Instrumente damit nach Wunsch verbunden
oder angebracht zu haben.
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Unter
Bezugnahme auf die 13–15 ist
das Basiselement 223 als Schlitz 223a darin ausgebildet
aufweisend gezeigt, wobei der kleinere Schlitz 223b oben
am Schlitz 223a ausgebildet ist. Der Schlitz 223b erleichtert
die Aufnahme der Lippe 211b des Ringelementes 211,
und der Lippenabschnitt 223c ermöglicht die Anordnung von Basis 223 auf
dem Ringelement 211 in Schnapppassarretierungsweise. Alternativ
könnte
das Ringelement 211 eine auf sich ausgebildete periphere
Rille haben, während
die Basis 223 und der abnehmbare Haken 212 alle
eine darauf ausgebildete Vorsprungslippe aufweisen könnten, welche
die Anbringung dieser Elemente am Ringelement 211 erleichtern
würde.
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Unter
Bezugnahme auf die 16–18 beinhaltet
der abnehmbare Haken 212 einen darin ausgebildeten Längsschlitz 212a und
einen darin ausgebildeten kleineren Schlitz 212b, um die
Anbringung des abnehmbaren Hakenelements 212 am Ringelement 211 in ähnlicher
Weise wie die Anbringung der Basis 223 daran zu erleichtern.
In ähnlicher
Weise beinhaltet das abnehmbare Hakenelement 212 einen
angehobenen Oberflächenabschnitt 212c,
welcher die Schnapppassung des abnehmbaren Hakens am Ring 11 erleichtert.
Das abnehmbare Hakenelement 212 ist mit vorspringenden
Rippenabschnitten 212d versehen, die sich vom, die Oberfläche des
abnehmbaren Hakenelements 212 kontaktierenden Körper auswärts erstrecken.
Die Rippenabschnitte 212d verhindern die laterale Bewegung
des Hakenelements relativ zum kontaktierten Körperbereich, z.B. dem Rippenschnitt.
Alternativ könnten
Rippenabschnitte 212d ersetzt werden durch oder ergänzt werden
durch Schlitzöffnungen,
um Körpergewebe und/oder
Knochen zu gestatten, in Eingriff mit den Öffnungen zu kommen.
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Nunmehr
unter Bezugnahme auf die 19–23 wird
eine Ausführungsform
des chirurgischen Wundspreizers gemäß der vorliegenden Erfindung
illustriert, der einen daran angebrachten ovalförmigen Ring aufweist und allgemein
mit Bezugzeichen 300 bezeichnet wird.
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Vorzugsweise
ist der chirurgische Wundspreizer 300 eine abnehmbare Einheit,
die nach Verwendung weggeworfen werden kann. Dementsprechend können die
verschiedenen Komponenten des chirurgischen Wundspreizers 300 aus
leichten Polycarbonatmaterialien hergestellt sein. Jedoch liegt
es ebenfalls im Schutzumfang der vorliegenden Erfindung, dass die
verschiedenen Komponenten des chirurgischen Wundspreizers 300 auch
aus Materialien wie etwa Edelstahl gemacht sein können, die nach
Wunsch sterilisiert und wiederverwendet werden können.
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Der
chirurgische Wundspreizer 300 beinhaltet ein ovalförmiges Rahmenelement 310,
welches eine innere Fensterfläche
definiert, wie durch die Innenkante 310a definiert. Diese
Fensterfläche,
wie die Öffnungen
im Rahmenelement 110 und im ovalförmigen Ringelement 211 der
zuvor beschriebenen Ausführungsformen,
gestattet dem Chirurgen, verschiedene chirurgische Instrumente durch
das Rahmenelement 310 einzuführen, um chirurgische Verfahren durchzuführen.
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Ein
Hakenabschnitt 312 ist an einem unteren Endabschnitt 314 des
Rahmenelementes 310 vorgesehen. Der Hakenabschnitt 312 ist
vorzugsweise mit Schlitzöffnungen 312a versehen,
um ein Greifen von Knochen und/oder Gewebe zu erleichtern, wodurch die
laterale Bewegung desselben verhindert wird. Alternativ können die
Schlitzöffnungen 312a entweder ersetzt
werden durch oder ergänzt
werden mit Rippenabschnitten (ähnlich
den in 16–18 gezeigten
Rippen 212d), die auf den Gewebekontaktflächen des
Hakenabschnitts 312 ausgebildet sind.
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Wie
am besten in 21 ersichtlich, beinhaltet der
Hakenabschnitt 312 zwei Laschen 313, die sich
von ihm auswärts
erstrecken, die dafür
konfiguriert und dimensioniert sind, in Eingriff mit Löchern 315 zu
kommen, die in Laschen 317 ausgebildet sind, die sich vom
unteren Endabschnitt 314 des Rahmenelementes 310 erstrecken.
Die Laschen 313 können
innerhalb der Löcher 315 lose
positioniert sein oder darin durch Interferenzpassung, Epoxy, Schweißen, durch
Biegen der Laschen, nachdem sie durch die Löcher eingeführt worden sind, oder durch jegliches
andere geeignete Mittel, das dem Durchschnittsfachmann bekannt ist,
darin befestigt werden.
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Die
Ausschnittsbereiche 316 sind am oberen Ende 318 des
Rahmenelementes 310 ausgebildet, um ein Paar von Höhensteuereinheiten 320 darin aufzunehmen.
Der kreisförmige
Ausschnitt 322 ist im zentralen Bereich 324 des
Rahmens 310 vorgesehen, um das einstellbare Hakenelement 326 mittels eines
Einstellknopfes 328, der durch den Ausschnitt 330 hindurchgeht,
der am Boden des einstellbaren Hakenelements 326 ausgebildet
ist, anzubringen. Das einstellbare Hakenelement 326 ist
weiterhin mit einem Hakenabschnitt 332 versehen, der sich
durch die zentrale, vom Rahmen 310 gebildete Öffnung einwärts krümmt. Der
Hakenabschnitt 332 ist vorzugsweise mit Schlitzöffnungen 332a versehen,
um ein Ergreifen von Knochen und/oder Geweben zu erleichtern, wodurch
die laterale Bewegung des einstellbaren Hakenelementes 326 verhindert
wird. Alternativ können
die Schlitzöffnungen 332a entweder ersetzt
werden durch oder ergänzt
werden mit Rippenabschnitten (ähnlich
den in 16–18 gezeigten
Rippen 212d), die auf Gewebskontaktflächen des Hakenabschnitts 332 gebildet
sind. Ein Zahnstangenbereich 334 ist längs der Hauptoberfläche des
einstellbaren Hakenelements 326 ausgebildet.
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Ein
ovalförmiges
Ringelement 400, das entsprechend der Form des Rahmenelements 310 dimensioniert
und konfiguriert ist, wird abnehmbar am Rahmenelement 310 angebracht.
Das Rahmenelement 310 beinhaltet Laschen 319,
die sich von drei Seiten erstrecken, um einführbar das Ringelement 400 aufzunehmen
und zu halten. Vorzugsweise ist das Ringelement 400 eine
Wegwerfeinheit, die nach Verwendung verworfen werden kann. Dementsprechend
kann das Ringelement 400 aus leichten Polycarbonatmaterialien
hergestellt sein. Jedoch liegt es auch innerhalb des Schutzumfangs
der vorliegenden Offenbarung, dass das Ringelement 400 auch
aus Materialien wie etwa Edelstahl hergestellt sein kann, die nach
Wunsch sterilisiert und wiederverwendet werden können.
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Chirurgische
Instrumente, wie etwa ein Herzmanipulator 402 oder ein
Herzstabilisator 404, sind konfiguriert, um abnehmbar am
Ringelement 400 angebracht und während der Herzchirurgie verwendet zu
werden. Wie am besten in 20 ersichtlich,
beinhaltet der Herzmanipulator 402 allgemein einen schlaufenförmigen Rahmen 406,
welcher die Maschenoberfläche 408 lagert.
Der Rahmen 406 und die Maschenoberfläche 408 bilden gemeinsam
eine Herzkontaktoberfläche
zum Manipulieren des Herzens. Ein zwischen dem Rahmen 406 und
einer Befestigungseinheit 412 positionierter Gelenkarm 410 gestattet
die Artikulation der Maschenoberfläche 408 innerhalb
der Öffnung
des Rings 400. Der Handgriff 414 ermöglicht das
Eingreifen und Außereingriffkommen
der Montageeinheit 412 mit Ringelement 400. Der
Herzstabilisator 404 beinhaltet allgemein einen Rahmen 416,
einen Schwenkarm 418 und eine Montageeinheit 420.
Der Gelenkarm 418 ist dafür konfiguriert, dem Rahmen 416 zu
gestatten, am präzisen Ort
und der Orientierung in Bezug auf das Herz des Patienten positioniert
zu werden. Der Handgriff 422 ermöglicht den Eingriff und das
Außereingriffkommen der
Montageeinheit 420 am Ringelement 400.
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Nunmehr
unter Bezugnahme auf die 24–27 werden
konventionelle chirurgische Techniken verwendet, um den Ort eines
Einschnitts zum Zugriff auf die Brusthöhle zu bestimmen. Der chirurgische
Wundspreizer 300 wird dann auf der Patientenbrust mit der
die Operationsstelle überlagernden Öffnung positioniert.
Wenn die Rippen exponiert sind, werden der einstellbare Haken 326 und
der Hakenabschnitt 312 zwischen zwei benachbarten Rippen 327 positioniert,
wie in 25 illustriert, und werden nachfolgend
in einer Weise bewegt, dass sich die Rippen des Patienten trennen,
wie in 26 illustriert, wodurch Zugriff
auf das Herz bereitgestellt wird, wie in 27 illustriert.
Der Betrieb des einstellbaren Hakens 326 ist ähnlich dem,
der oben in Verbindung mit der Ausführungsform von 1 beschrieben
ist. Dementsprechend wird dieser Vorgang hier nicht detaillierter
beschrieben. Obwohl der chirurgische Wundspreizer unter Bezugnahme
auf ein chirurgisches Verfahren illustriert und beschrieben wird,
das Zugriff auf den Thoraxraum bereitstellt, indem benachbarte Rippen
getrennt werden, wird ebenfalls erwogen, dass der chirurgische Wundspreizer
vom Chirurgen während
einer chirurgischen Prozedur verwendet werden kann, bei der das
Sternum getrennt werden muss.
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Nunmehr
unter Bezugnahme auf 28 werden, um den zusätzlichen
Zugang zur Thoraxhöhlung
zu erleichtern, die Höhensteuereinheiten 320 eingestellt,
um eine Seite des chirurgischen Wundspreizers 300 in der
durch Pfeil A angezeigten Richtung anzuheben. Der Betrieb der Höhensteuereinheiten 320 ist ähnlich mit
dem der oben in Verbindung mit der Ausführungsform von 1 beschrieben
worden ist. Dementsprechend wird der Vorgang hier nicht detaillierter
beschrieben.
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Nunmehr
unter Bezugnahme auf 29 und 30 wird
eine alternative Ausführungsform
des einstellbaren Hakenelements 326, das dafür konfiguriert
ist, unterschiedlich bemaßte Haken
aufzunehmen, illustriert. Bei dieser Ausführungsform beinhaltet der Körperabschnitt 352 des
einstellbaren Hakenelements 350 drei ringförmige Knöpfe 356,
die an einem ersten Ende 354 desselben über zwei Pfosten 358 angebracht
sind. Die Pfosten 358 haben einen kleineren Durchmesser
als die kreisförmigen
Knöpfe 356,
so dass ein Spaltbereich, der etwas größer als die Dicke des Plattenmaterials,
welches die Hakenelemente 360 bildet, zwischen den kreisförmigen Plättchen 356 und
dem Körperabschnitt 352 ausgebildet.
Die Hakenelemente 360 beinhalten darin ausgebildete Löcher 362.
Die Löcher 362 beinhalten
einen Bereich größeren Durchmessers,
der etwas größer ist
als der Durchmesser der kreisförmigen
Knöpfe 356 und
einen Bereich kleineren Durchmessers, der etwas größer ist
als der Durchmesser der Pfosten 358. Daher kann das Hakenelement 360 abnehmbar am
Körperbereich 352 angebracht
werden, indem das Hakenelement über
den kreisförmigen
Plättchen 356 platziert
wird und es zum Ende 354 des einstellbaren Hakenelementes 350 geschoben
wird, um es auf den Pfosten 358 in Position zu verriegeln.
Während
des Betriebs des chirurgischen Wundspreizers wird das einstellbare
Hakenelement 350 in eine Richtung bewegt, welche dabei
assistiert, sicherzustellen, dass das Hakenelement 360 am
Körperabschnitt 352 angebracht
bleibt.
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Nunmehr
wird unter Bezugnahme auf die 31 und 32 eine
andere Ausführungsform
eines chirurgischen Wundspreizers 300 illustriert, der Haken
auf dem einstellbaren Hakenelement installiert aufweist, die vorteilhafterweise
dafür entworfen sind,
eine als IMA-Zerlegungsprozedur bekannte chirurgische Prozedur zu
erleichtern. Es ist nämlich während einer
IMA-Zerlegungsprozedur
oft notwendig, nicht nur die Rippen zu spreizen, sondern sie auch
anzuheben, um besseren Zugang für
den Chirurg auf die interne Mamillärarterie bereitzustellen. Dementsprechend
sind, wie in den 31 und 32 illustriert,
die Hakenabschnitte 370 mit einer betonteren Krümmung und
zulaufenden Spitzen aufweisend entworfen, um einen besseren Halt
auf der Haut und den Knochen während
der Anhebbewegung zu ermöglichen.
Die Hakenabschnitte 370 sind an dem Körperabschnitt 372 des
einstellbaren Hakenelements 374 in einer ähnlichen
Weise wie oben unter Bezugnahme auf die Ausführungsform in 29 und 30 beschrieben
angebracht. Jedoch sind die Bereiche verminderten Durchmessers der Löcher 376 im
Körperabschnitt 372,
in denen die Hakenabschnitte 370 positioniert sind, verlängert, um die
Einstellbarkeit der Beabstandung zwischen den zwei Hakenabschnitten
zu ermöglichen.
Dies wird dem Chirurgen gestatten, Hakenabschnitte 370 an einem
gewünschten
Ort zu platzieren, um die Patientenhaut und/oder Knochen präzise zu
spreizen und/oder anzuheben. Es wird auch erwogen, dass die in den 31 und 32 illustrierte
Ausführungsform
vom Chirurgen während
eines chirurgischen Verfahrens verwendet werden kann, bei dem das
Sternum getrennt werden muss.
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Nunmehr
unter Bezugnahme auf die 33–35 wird
eine andere Ausführungsform des
chirurgischen Wundspreizers 500 illustriert, bei der die "fixierte" Hakeneinheit 512 abnehmbar
am Rahmen 510 in einer Mehrzahl von unterschiedlichen Positionen
längs der
Längsachse
der Hakeneinheit angebracht werden kann. Die hinzukommende Fähigkeit,
die Position der Hakeneinheit 512 einzustellen, ermöglicht chirurgischen
Verfahren, die verschiedene Grade an Trennung zwischen der Haut
und den Knochen des Patienten erfordern, um für den Chirurgen einen Zugang
bereitzustellen.
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Wie
in den 33–35 illustriert,
beinhaltet ein Körperbereich 514 der
Hakeneinheit 512 eine Mehrzahl von Löchern 516 längs einer
Längsachse desselben.
Die Löcher 516 sind
dafür konfiguriert,
auf dem Rahmen 510 über
einen kreisförmigen
Knopf 556 und daran angebrachten Pfosten montiert zu werden.
Der Pfosten hat einen kleineren Durchmesser als der kreisförmige Knopf 556,
so dass ein Spaltbereich, der etwas größer ist als die Dicke des Plattenmaterials,
das den Körperabschnitt 514 der
Hakeneinheit 512 bildet, zwischen dem kreisförmigen Knopf 556 und
dem Rahmen 510 ausgebildet wird. Die Löcher 516 beinhalten
einen Bereich größeren Durchmessers,
der etwas größer ist
als der Durchmesser des kreisförmigen
Knopfes 556 und einen Bereich kleineren Durchmessers, der
etwas größer ist
als der Durchmesser des Pfostens unterhalb von Knopf 556.
Daher kann der Körperabschnitt 514 abnehmbar
und einstellbar am Rahmen 510 angebracht sein, indem der
Körperabschnitt über dem kreisförmigen Knopf 556 in
einer Position platziert ist, die derjenigen der Löcher 516 entspricht,
und er zum Zentrum des Rahmens 510 gedrückt wird, wie durch Pfeil B
in 33 angezeigt, um ihn in Position auf den Pfosten
innerhalb des Bereichs kleineren Durchmessers des Loches 516 zu
arretieren. Während
des Betriebs des chirurgischen Wundspreizers wird die Hakeneinheit 512 in
dieselbe Richtung (d.h. zum Zentrum des Rahmens 510) gezwungen,
die dabei helfen wird, sicherzustellen, dass die Hakeneinheit 512 in
einer verriegelten Position und am Rahmen 510 angebracht
verbleibt. Der Körperabschnitt 514 ist
mit vier Löchern 516 darin
aufweisend illustriert. Jedoch wird erwogen, dass mehr oder weniger
Löcher
vorgesehen sein können,
um die Einstellbarkeit der Hakeneinheit 512 zu variieren.
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Der
Rest der Komponenten des chirurgischen Wundspreizers 500 ist
in einer ähnlichen
Weise konfiguriert, wie oben unter Bezugnahme auf zumindest eine
der oben diskutierten Ausführungsformen
beschrieben. Dementsprechend wird der Betrieb dieser Komponenten
hier nicht detaillierter beschrieben.
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Nunmehr
unter Bezugnahme auf die 36–38 ist
eine andere Ausführungsform
des chirurgischen Wundspreizers 500 illustriert, wobei Hinzufügungseinstellbarkeit
in dieser Konfiguration des einstellbaren Hakenelements 550 vorgesehen ist.
Bei dieser Ausführungsform,
wie am besten in den 37–38 ersichtlich,
beinhaltet der Körperabschnitt 552 des
einstellbaren Hakenelementes 550 zwei kreisförmige Knöpfe 556,
die an einem ersten Ende 554 desselben über zwei Pfosten 558 angebracht
sind. Die Pfosten 558 weisen einen kleineren Durchmesser
als die kreisförmigen
Knöpfe 556 auf, so
dass ein Spaltbereich, der etwas größer ist als die Dicke des Plattenmaterials,
welches das Querelement 560 bildet, zwischen den kreisförmigen Knöpfen 556 und
dem Körperabschnitt 552 ausgebildet wird.
Das Querelement 560 beinhaltet darin ausgebildete Löcher 562.
Die Löcher 562 beinhalten
einen Bereich größeren Durchmessers,
der etwas größer ist
als der Durchmesser der kreisförmigen
Knöpfe 556 und
einen Bereich kleineren Durchmessers, der etwas größer als
der Durchmesser der Pfosten 558 ist. Daher kann das Querelement 560 abnehmbar
am Körperabschnitt 552 angebracht
werden, indem das Querelement über
die kreisförmigen
Knöpfe 556 platziert
wird und es zum Ende 554 geschoben wird, um es auf den
Pfosten 558 in Position zu verriegeln. Während des
Betriebs des chirurgischen Wundspreizers wird das einstellbare Hakenelement 550 in
eine Richtung bewegt, die dabei unterstützt, sicherzustellen, dass
das Querelement 560 am Körperabschnitt 552 angebracht
bleibt. Zusätzlich
kann der Bereich kleineren Durchmessers der Löcher 562 dimensioniert
sein, um eine Interferenzpassung mit den Pfosten 558 bereitzustellen,
um das Anbringen des Querelements 560 am Körperbereich 552 zu
ermöglichen.
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Das
Querelement 560 beinhaltet weiterhin zwei längliche
Löcher 563,
um eine zusätzliche
Einstellbarkeit des Abstands zwischen den zwei Hakenabschnitten 564 vorzusehen.
Die Hakenabschnitte 564 sind abnehmbar mit dem Querelement 560 über kreisförmige Knöpfe 566 und
Pfosten 568 in einer ähnlichen
Weise verbunden, wie das Querelement 560 mit dem Körperabschnitt 552 verbunden
ist. Die länglichen
Löcher 563 haben
einen im wesentlichen sinusförmigen
Umriss, der eine Mehrzahl von definierten einzelnen Öffnungen
zur Aufnahme der Aufnahmepfosten 568 bildet. Die Pfosten 568 weisen
einen im wesentlichen Doppel-D-Querschnitt auf, um das Verriegeln
der Pfosten 568 innerhalb der einzelnen Öffnungen
zu ermöglichen,
während
die Fähigkeit
erhalten bleibt, die Pfosten zu einer benachbarten individuellen Öffnung zu
bewegen, indem der Pfosten um ungefähr 90° gedreht wird und längs des vom
länglichen
Loch 563 geformten Schlitzes verschoben wird. Der Pfosten 568 wird
dann um 90° gedreht,
um ihn in Position zu verriegeln, um ein unbeabsichtigtes Verschieben
während
der Verwendung zu verhindern.
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Nunmehr
unter Bezugnahme auf die 39–43 ist
eine andere Ausführungsform
eines chirurgischen Wundspreizers illustriert, der ein abnehmbares
Querelement und Haken an einem Ende des einstellbaren Hakenelementes
und ein einstellbares festes Hakenelement aufweist. Die Ausführungsform
des chirurgischen Wundspreizers 500, die in den 39–43 illustriert
ist, baut jede der oben unter Bezugnahme auf die vorherigen Ausführungsformen
diskutierten Einstellbarkeits-Merkmale ein. Genauer gesagt ist das
einstellbare Hakenelement ähnlich
dem einstellbaren Hakenelement 550, das oben unter Bezug
auf die in 36 illustrierte Ausführungsform
beschrieben worden ist. Das abnehmbare Querelement und die Haken
geben dem Chirurgen vorteilhafterweise die Option, verschiedene
Arten von Hakenabschnitten für
unterschiedliche chirurgische Prozeduren zu verwenden. Wie beispielsweise
in 39 und 42–43 illustriert, können Hakenabschnitts 570,
die eine im wesentlichen gekrümmte
Form haben, ersetzt werden durch Hakenabschnitte, die eine im wesentlichen
flache Form aufweisen, wenn der Chirurg die Höhlung eher aufspreizen muss
als einen Bereich der Patientenhaut oder Knochen anzuheben.
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Das "fixierte" Hakenelement 580 inkorporiert die
Einstellbarkeitsmerkmale des in den 33–35 illustrierten
Hakenelementes 512, wobei eine Mehrzahl von Löchern 582 längs einer Längsachse
desselben ausgebildet sind, um die abnehmbare und einstellbare Anbringung
am Rahmen 510 zu ermöglichen.
Weiterhin beinhaltet das Hakenelement 580 zwei längliche
Löcher
584, um eine zusätzliche
Einstellbarkeit des Abstands zwischen den zwei Hakenabschnitten 586 vorzusehen.
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Die
Hakenabschnitte 586 sind abnehmbar mit dem Hakenelement 580 über kreisförmige Knöpfe 588 und
Pfosten 590 in einer ähnlichen
Weise wie oben beschrieben verbunden.
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Es
versteht sich, dass verschiedene Modifikationen an den hierin gezeigten
Ausführungsformen vorgenommen
werden können.
Daher sollte die obige Beschreibung nicht als beschränkend ausgelegt werden,
sondern lediglich als Exemplifizierungen bevorzugter Ausführungsformen.
Fachleute werden sich andere Modifikationen innerhalb des Schutzumfangs
des hier offenbarten chirurgischen Wundspreizers vorstellen können.