DE69922691T2

DE69922691T2 - Katheter mit verbessertem verbindungsbereich

Info

Publication number: DE69922691T2
Application number: DE69922691T
Authority: DE
Inventors: M. Timothy STIVLAND; A. Elias KHOURY
Original assignee: Boston Scientific Ltd Barbados
Current assignee: Boston Scientific Ltd Barbados
Priority date: 1998-10-23
Filing date: 1999-10-21
Publication date: 2005-12-29
Anticipated expiration: 2019-10-22
Also published as: US20060217682A1; JP4786033B2; WO2000024450A9; US8292874B2; EP1131128A1; WO2000024450A1; ATE284731T1; US20110034904A1; DE69922691D1; US8636717B2; JP2002528189A; EP1131128B1; CA2348073C; US20020007145A1; US20130072906A1; CA2348073A1; US7815625B2

Description

Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft allgemein medizinische Geräte. Insbesondere betrifft die Erfindung Angioplastiekatheter. Speziell gehören zur Erfindung Angioplastiekatheter mit distalen, kurzen, gleitfähigen Führungsdraht-Innenröhren, die in flexiblen Außenröhren verbunden sind.
Hintergrund der Erfindung
Seit einigen Jahren finden Angioplastieverfahrensabläufe breite Akzeptanz als effiziente und effektive Verfahren zur Behandlung von Gefäßerkrankungsarten. Speziell wird die Angioplastie oft zum Öffnen von Stenosen in den Koronararterien eingesetzt und zur Behandlung von Stenosen in anderen Gefäßregionen verwendet.
Bei einer weit verbreiteten Form der Angioplastie wird ein Dilatationskatheter genutzt, der einen aufblasbaren Ballon am distalen Ende und ein Führungsdrahtlumen in mindestens einem Abschnitt des Katheterschafts hat. Normalerweise wird ein Führungsdraht durch das Gefäßsystem zu einer Position nahe den Stenosen eingeführt, wobei ein proximaler Abschnitt des Führungsdrahts verbleibt, der sich aus dem Patient erstreckt. Der proximale Führungsdrahtabschnitt wird durch das Führungsdrahtlumen des Dilatationskatheters gefädelt, und der Dilatationskatheter wird über dem Führungsdraht durch das Gefäßsystem zu einer Position nahe den Stenosen vorgeschoben. Der behandelnde Arzt manipuliert den Dilatationskatheter, bis der Ballon über den Stenosen positioniert ist. Danach wird der Ballon durch Zuführen von Fluid unter Druck durch ein Aufblaslumen im Katheter zum Ballon aufgeblasen. Durch Aufblasen des Ballons erweitert sich das Gefäßlumen über den stenosierten Bereich durch Drücken der Wand des sich aufblasenden Ballons an die Innenwand der Läsion.
Eine Klasse von Dilatationskathetern, als "Single Operator Exchange" (SOE-) (durch einen einzelnen Bediener austauschbare) oder "Rapid Exchange"- (schnell austauschbare) Katheter bezeichnet, hat nur ein kurzes, distales Führungsdrahtlumen, damit Katheter leicht entfernt und ausgetauscht werden können, während sich nur eine kurze Führungsdrahtlänge aus einem Patienten proximal erstrecken muß. Diese Katheter weisen einen distalen Abschnitt mit mehreren erwünschten Attributen auf. Vorzugsweise hat der distale Katheterabschnitt eine kleine Profil- oder Querschnittfläche und ist sehr flexibel, damit er schmale und kurvenreiche Gefäßwege durchdringen kann. Der distale Abschnitt kann auch eine Führungsdrahtröhre mit einem Lumen erfordern, was das Profil erhöht. Vorzugsweise hat das Führungsdrahtlumen eine gleitfähige Innenwand, um Bewegung des Katheters über dem Führungsdraht zu erleichtern.
Zahlreiche derzeitige SOE-Katheter haben Polyethylen-Außenröhren und Polyethylen-Führungsdraht-Innenröhren, die darin eingesetzt sind. Eine Öffnung kann in der Seite der Außenröhrenwand hergestellt und die Innenröhre durch die Öffnung eingeführt sein. Die Innenröhre ist so eingeführt, daß sie sich längs durch das Lumen der Außenröhre erstreckt. Auf einer Seite der Innenröhre distal zur Öffnung verläuft die Außenfläche der Innenröhre eng an der Innenfläche der Außenröhre. In Gegenrichtung proximal zur Öffnung verläuft die Außenfläche der Innenröhre entlang der Außenfläche der Außenröhre in einem eingedrückten oder eingeknickten Hohlflächenbereich. Die enge Nähe der Röhrenoberflächen legt das Verbinden mit Hilfe von Klebe- oder Wärmeverbinden nahe. Wärmeverbinden ist gegenüber Klebeverbinden bevorzugt.
Röhren aus Polyetherblockamid (PEBA) haben eine größere Flexibilität als Polyethylenröhren, und es wäre wünschenswert, PEBA-Röhren für die Außenröhren zu verwenden. Überaus erwünscht ist, daß die Innen- und Außenröhren aus miteinander kompatiblen Materialien hergestellt sind, damit sie durch Wärme verbunden werden können. Der Einsatz von PEBA für Führungsdraht-Innenröhren würde für eine solche Kompatibilität zum Wärmeverbinden sorgen. Allerdings ist PEBA weniger gleit fähig als Polyethylen, was Polyethylen zu einem stärker erwünschten Material zur Bildung der Innenröhre macht. Gleitfähigkeit ist wichtig, um eine Innenfläche mit geringer Reibung zur Aufnahme eines Führungsdrahts vorzusehen. Erwünscht wäre ein Katheter, der den Gebrauch einer stärker flexiblen Außenröhre ermöglicht, während er die Nutzeffekte einer stärker gleitfähigen Innenröhre wahrt und eine hochqualitative Wärmeverbindung zwischen den beiden Röhren ermöglicht.
Die US-A-5520647 offenbart einen Katheter, der aus einer Doppellumenröhre hergestellt ist. Das Röhrenmaterial ist nicht mit dem Katheter verbunden. Statt dessen ist der Katheter warmgeschrumpft, um eine mechanische Preßsitzverbindung zwischen dem Röhrenmaterial und dem Katheter herzustellen.
Zusammenfassung der Erfindung
Die Erfindung betrifft Katheter mit einer ersten Röhre, die primär aus einem ersten Material hergestellt ist, das mit einer zweiten Röhre mit einer Innenfläche verbunden ist, die primär aus einem zweiten Material hergestellt ist, wobei das erste und zweite Material zum hochqualitativen Direktverbinden ungeeignet sein können. Ein Katheter hat eine erste Röhre, die aus einem flexiblen Material hergestellt ist, z. B. Polyetherblockamid, und eine zweite, dreischichtige Röhre mit einer gleitfähigen Innenschicht, z. B. Polyethylen, einer flexiblen Außenschicht, die aus dem gleichen Material wie die Außenfläche der ersten Röhre hergestellt ist, und eine Zwischenbindeschicht, die zum Verbinden der gleitfähigen und der flexiblen Schicht geeignet ist. In einer bevorzugten Ausführungsform hat die erste Röhre eine Öffnung durch eine Wand, und die zweite Röhre ist durch die Wand eingeführt und in der ersten Außenröhre distal angeordnet. In einer bevorzugten Ausführungsform fungiert die erste Röhre als distaler Katheterschaft, und die zweite Röhre fungiert als kurze, distale Führungsdrahtröhre, die in der ersten Röhre angeordnet und mit ihr verbunden ist.
Zu Kathetern, in denen die Erfindung eingebaut ist, zählen durch einen einzelnen Bediener austauschbare (SOE-) Angioplastie-Ballonkatheter mit einem proximalen Schaft, einem distalen Schaft mit einer ersten Röhre, die mit dem proxima len Schaft gekoppelt ist, einem distal angeordneten aufblasbaren Ballon und einer Öffnung durch die Wand der ersten Röhre, die proximal zum Ballon angeordnet ist. In diesen Kathetern kann eine zweite Führungsdrahtröhre durch die Öffnung eingeführt und distal zur Öffnung angeordnet sein, die sich gemeinsam durch den Ballonbereich erstreckt und in einer distalen Führungsdrahtmündung nahe dem distalen Ende des Katheters endet. Vorzugsweise haben die SOE-Katheter ein gleitfähiges Material, das die Innenschicht der Innenröhre bildet, und ein flexibles Material, das den Großteil der Außenröhre bildet. Ein bevorzugtes gleitfähiges Material ist Polyethylen (PE), und ein bevorzugtes flexibles Material ist Polyetherblockamid (PEBA).
Ein SOE-Katheter hat eine Polyethylen-Innenröhre, die in einer dreischichtigen Außenröhre angeordnet ist, die eine PE-Innenschicht, eine PEBA-Außenschicht und eine dazwischen angeordnete PLEXAR^TM-Bindeschicht hat. Die Innenfläche der Außenröhre kann mit der Außenfläche der Innenröhre verbunden sein. Ein weiterer SOE-Katheter hat eine PE-Innenröhre, die in einer unterbrochenen dreischichtigen Außenröhre angeordnet ist, die einen proximalen PE-Abschnitt, einen distalen PEBA-Abschnitt und eine den PE- und PEBA-Abschnitt unterbrechende Bindeschicht hat. Die Außenfläche der Innenröhre kann mit der Innen- und Außenfläche des PE-Abschnitts der Außenröhre verbunden sein. Ein weiterer SOE-Katheter hat eine PEBA-Außenröhre und eine darin angeordnete unterbrochene dreischichtige Innenröhre, die einen proximalen PEBA-Abschnitt, einen distalen PE-Abschnitt und eine dazwischen angeordnete Bindeschicht hat. Der PEBA-Abschnitt der Innenröhre kann mit der PEBA-Innen- und Außenfläche der Außenröhre verbunden sein. Ein weiterer SOE-Katheter verfügt über eine PEBA-Außenröhre und eine PE-Innenröhre mit einem proximalen dreischichtigen Abschnitt, der eine über der PE-Innenschicht angeordnete Bindeschicht und eine über der Bindeschicht angeordnete PEBA-Schicht hat. die PEBA-Außenfläche des proximalen Abschnitts der Innenröhre kann mit der PEBA-Innen- und Außenfläche der Außenröhre verbunden sein.
Noch ein weiterer SOE-Katheter verfügt über eine PEBA-Außenröhre und eine dreischichtige Innenröhre, die eine PE-Innenschicht, eine PEBA-Außenschicht und eine dazwischen angeordnete Bindeschicht hat. Die PEBA-Außenfläche der Innnenröhre kann mit der PEBA-Innen- und Außenfläche der Außenröhre verbunden sein. In noch einem weiteren SOE-Katheter hat eine PEBA-Außenröhre eine darin angeordnete zweischichtige Innenröhre mit einer hochdichten PE- (HDPE-) Innenschicht und einer über der HDPE-Innenschicht angeordneten PLEXAR^TM-Bindeschicht. Die Außenbindeschicht der Innenröhre kann mit der PEBA-Innenfläche der Außenröhre verbunden sein. In einer weiteren Ausführungsform verfügt ein SOE-Katheter über eine PE-BA-Außenröhre und eine Innenröhre mit einem proximalen PEBA-Abschnitt, der mit einem distalen dreischichtigen Abschnitt stumpf verschweißt ist, der eine PE-Innenschicht, eine PEBA-Außenschicht und eine dazwischen angeordnete Bindeschicht hat.
Die Erfindung kann Katheter mit den Vorteilen einer gleitfähigen Führungsdrahtröhre, eines flexiblen Katheterschafts und einer sicheren Verbindung zwischen dem gleitfähigen Material und dem flexiblen Material bereitstellen. Erfindungsgemäße Katheter können die Vorteile beider Materialien bereitstellen und für die Vorteile der Wärmeverbindung der beiden Materialien sorgen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 ist eine Längsschnittansicht eines Ballonangioplastiekatheters, der eine Führungsdraht-Innenröhre aufweist, die durch eine Öffnung in einer Außenröhre eingeführt und in der Außenröhre angeordnet ist;
2 ist eine fragmentarische Längsschnittansicht eines distalen Abschnitts des Katheters von 1 und zeigt eine Innenröhre, die sich durch eine Öffnung in einer Außenröhre erstreckt;
3 ist eine Querschnittansicht an der Linie 3-3 in 1 und zeigt eine Außenröhre, eine Innenröhre und einen Kerndraht;
4 ist eine Längsschnittansicht einer Führungsdraht-Innenröhre, die in eine dreischichtige Außenröhre eingeführt und mit ihr verbunden ist, wobei die Außenröhre eine Innenfläche hat, die mit der Außenfläche der Innenröhre kompatibel ist;
5 ist eine Längsschnittansicht einer dreischichtigen Führungsdraht-Innenröhre, die in eine Außenröhre eingeführt und mit ihr verbunden ist, wobei die Innenröhre eine Außenfläche hat, die mit der Innenfläche der Außenröhre kompatibel ist;
6 ist eine Längsschnittansicht einer Führungsdraht-Innenröhre, die in eine unterbrochene dreischichtige Außenröhre eingeführt und mit ihr verbunden ist, wobei die Außenröhre eine Innenfläche des proximalen Abschnitts, die mit der Außenfläche der Innenröhre kompatibel ist, eine Bindeschicht des Zwischenabschnitts und einen distalen Abschnitt mit anderen Eigenschaften als der proximale Abschnitt hat;
7 ist eine Längsschnittansicht einer unterbrochenen dreischichtigen Führungsdraht-Innenröhre, die in eine Außenröhre eingeführt und mit ihr verbunden ist, wobei die Innenröhre eine Außenfläche des proximalen Abschnitts, die mit der Innenfläche der Außenröhre kompatibel ist, eine Bindeschicht des Zwischenabschnitts und einen distalen Abschnitt mit anderen Eigenschaften als der proximale Abschnitt hat;
8 ist eine Längsschnittansicht einer Führungsdraht-Innenröhre, die in eine Außenröhre eingeführt und mit ihr verbunden ist, wobei die Innenröhre eine kurzen, proximalen dreischichtigen Abschnitt mit einer Außenfläche, die mit der Innenfläche der Außenröhre kompatibel ist, und einen distalen Abschnitt mit einer Außenfläche hat, die der Innenschicht des dreischichtigen Abschnitts entspricht;
9 ist eine Längsschnittansicht einer zweischichtigen Führungsdraht-Innenröhre, die in eine Außenröhre eingeführt und mit ihr verbunden ist, wobei die Innenröhre eine Außenbindeschicht hat, die mit der Innenfläche der Außenröhre kompatibel ist; und
10 ist eine Längsschnittansicht einer Führungsdraht-Innenröhre, die in eine Außenröhre eingeführt und mit ihr verbunden ist, wobei die Innenröhre einen proximalen Abschnitt mit einer Außenfläche, die mit der Innenfläche der Außenröhre kompatibel ist, und einen distalen Abschnitt mit anderen Eigenschaften als der proximale Abschnitt hat, der mit dem proximalen Abschnitt stumpf verschweißt ist.
Nähere Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
1 zeigt einen Ballonangioplastiekatheter 20, der einen Katheter als Ausführung der Erfindung darstellt. Der Katheter 20 erstreckt sich von einem proximalen Bereich 22 durch einen Zwischenbereich 24 zu einem distalen Bereich 26. Der proximale Bereich 22 weist einen Verteiler 28, eine Zugentlastung 30 und einen proximalen Schaft 32 auf. Der proximale Schaft 32 verfügt über einen proximalen Bereich 34 mit einem Subkutan-Außenröhrenaufbau und einen distalen Bereich 36 mit einem Polymeraufbau, der sich nach dem Ende der Subkutanröhre distal fortsetzt. Im Gebrauch hierin bezeichnet der Terminus "Subkutanröhre" allgemein eine dünnwandige, hochfeste metallische Röhre mit einem Lumen darin. Die Subkutanröhre ist vorzugsweise eine Subkutanröhre aus rostfreiem Stahl. In einer Ausführungsform kann ein Kerndraht oder eine Versteifung 37 zum proximalen Bereich 22 und Zwischenbereich 24 gehören, um dem Katheter 20 zusätzliche Steifigkeit und Schiebbarkeit zu verleihen, damit der distale Abschnitt des Katheters in entfernte Körperbereiche ohne Knicken geschoben werden kann.
Ein distaler Schaft 42 weist eine Außenröhre 46 und eine Öffnung 48 durch die Außenwand der Außenröhre 46 sowie ein Lumen 47 darin auf. Ein Ballon 50 ist auf dem distalen Schaft 42 distal angeordnet und hat eine Hülle 52, eine proximale Taille 54 und eine distale Taille 56. Eine Innenröhre 58 ist in die Außenröhre 46 und das Lumen 47 durch die Öffnung 48 eingeführt. Die Innenröhre 58 dient als distale Führungsdrahtröhre im Katheter 20. Die relativ kurze Länge der Innenröhre 58 erlaubt den durch einen einzelnen Bediener oder schnell erfolgenden Austausch des Katheters 20 über einen Führungsdraht. Die Innenröhre 58 verfügt über eine proximale Öffnung 70, ein proximales Ende 71, einen proximalen Abschnitt 60, einen Zwischenabschnitt 62, einen distalen Abschnitt 64, ein distales Ende 66, eine distale Öffnung 68 und ein Führungsdrahtlumen 59 darin. Im Gebrauch kann ein Füh rungsdraht (der nicht dargestellt werden muß) durch die proximale Öffnung 70 und durch das Lumen 59 gefädelt werden, wobei er durch die distale Öffnung 68 austritt. Vorzugsweise ist die Innenröhre 58 in der Außenröhre 46 über einen Großteil der Länge der Innenröhre 58 im wesentlichen kongruent. Der Eintritt der Innenröhre 58 durch die Öffnung 48 kann einen eingeknickten oder konkaven Bereich 72 aufweisen, der in 2 bei 806 auch gezeigt ist. In diesem eingeknickten Bereich kann die Innenröhre 58 oben auf der Außenröhre 46 proximal zur Eingangsöffnung 48 liegen. Vorzugsweise gehört zum Eintritt der Innenröhre 58 in die Außenröhre 46 das Verbinden oder Fixieren der Röhren, um die Innenröhre 58 an Ort und Stelle zu befestigen. Zu diesem Verbinden gehört vorzugsweise das Verbinden im Bereich nahe der Öffnung 48, und es kann das Verbinden sowohl proximal als auch distal zur Öffnung 48 aufweisen.
In 2 ist der Bereich nahe dem Eintritt der Innenröhre in die Außenröhre näher dargestellt. Die in 4 bis 10 gezeigten Ausführungsformen können viele der Strukturmerkmale der Ausführungsform von 2 ebenfalls aufweisen, während sie unterschiedliche Röhrenaufbauten und -verbindungen haben. 2 zeigt einen distalen Katheterbereich 800 mit einer Außenröhre 802 mit einer Öffnung 804 darin und einer Führungsdraht-Innenröhre 805, die durch die Öffnung 804 distal eingeführt ist. Bilden läßt sich eine solche Öffnung wie die Öffnung 804 durch Herstellen eines Schlitzes oder Entfernen von Material und Bilden eines Lochs in der Außenröhrenwand. Die Öffnung kann dazu dienen, die Innenröhre in die Außenröhre einzulassen. Die Innenröhre 805 weist ein proximales Ende 810, einen proximalen Abschnitt 812, eine proximale Öffnung 808 und ein Führungsdrahtlumen 816 durch die Innenröhre 805 auf. Die Innenröhre 805 liegt in einem eingeknickten oder konkaven Bereich 806 in der Außenröhre 802 proximal zu der Stelle, an der sich der proximale Abschnitt 812 der Innenröhre in die Außenröhre 802 erstreckt. In einer Ausführungsform liegt der Verbindungsbereich allgemein nahe der Öffnung 804, der zum Verbinden der Innenröhre 805 mit der Außenröhre 802 verwendet werden kann. Die Innenröhre 805 weist eine Innen röhrenwand 818, eine Innenwandfläche 822 und eine Außenwandfläche 820 auf. Die Innenröhre 805 weist einen distalen Abschnitt 814 auf, der distal zum proximalen Abschnitt 812 liegt. Die Außenröhre 802 verfügt über einen proximalen Abschnitt 830 eine Röhrenwand 831, eine Außenwandfläche 832 und eine Innenfläche 840.
In einer Ausführungsform ist die Innenröhrenwand 818 aus einem gleitfähigen Material hergestellt, um eine gleitfähige Innenfläche 822 vorzusehen, die beim Vorschieben des Katheters über einem Führungsdraht weniger Widerstand leistet. In dieser Ausführungsform ist die Außenröhrenwand 831 aus dem gleichen oder einem kompatiblen gleitfähigen Material wie die Innenröhre 805 hergestellt. Dies ermöglicht das Verbinden zwischen der Innen- und Außenröhre, was z. B. in einem Bereich 850 gezeigt ist. In einigen Ausführungsformen erfolgt das Verbinden distal zur Öffnung 804 und nahe der Öffnung 804. In anderen Ausführungsformen erfolgt das Verbinden entfernter distal zur Öffnung 804. In anderen Ausführungsformen erfolgt das Verbinden proximal zur Öffnung 804, was z. B. durch einen Bereich 851 dargestellt ist. Im Schutzumfang der Erfindung liegt jede geeignete Stelle zum Verbinden der Innen- mit der Außenröhre.
In 3 ist ferner ein Querschnitt an der Linie 3-3 in 1 dargestellt. Die Außenröhre 46 wurde mit der Innenröhre 58 durch Wärme verbunden, was zu einem Gebiet aus geschmolzenem Polymer 47 zwischen der Innen- und Außenröhre führt. Dargestellt ist das Führungsdrahtlumen 59 zusammen mit dem Kerndraht 37 und einem Aufblaslumen 61. In einem Verfahren werden nach Positionieren der Innenröhre in der Außenröhre Dorne in Entsprechung zum Führungsdraht- und Aufblaslumen in der Innen- bzw. Außenröhre positioniert. Die Röhrenanordnung wird erwärmt, was zu einem nochmaligen Schmelzen und nochmaligen Fließen von Polymermaterial und zum Wärmeverbinden führt.
In 4 ist ein distaler Katheterbereich 100 dargestellt, der eine Außenröhre 102 mit einer Öffnung 104 darin sowie eine Führungsdraht-Innenröhre 105 aufweist, die durch die Öffnung 104 distal eingeführt ist. Die Innenröhre 105 weist einen proximalen Abschnitt 112 und ein Führungsdrahtlumen 116 durch die Innenröhre 105 auf. Die Innenröhre 105 liegt in einem eingeknickten oder konkaven Bereich 106 in der Außenröhre 102 proximal zu der Stelle, an der sich der proximale Abschnitt 112 der Innenröhre in die Außenröhre 102 erstreckt. In einer Ausführungsform liegt der Verbindungsbereich allgemein nahe der Öffnung 104, was zum Verbinden der Innenröhre 105 mit der Außenröhre 102 verwendet werden kann. Die Innenröhre 105 weist eine Innenröhrenwand 118, eine Innenwandfläche 120 und eine Außenwandfläche 122 auf. Die Innenröhre 105 verfügt über einen distalen Abschnitt 114, der distal zum proximalen Abschnitt 112 liegt. Die Außenröhre 102 weist einen proximalen Abschnitt 130, eine Röhrenwand 131, eine Außenwandfläche 132, eine Außenschicht 134, eine Zwischenbindeschicht 136, eine Innenschicht 138 und eine Innenfläche 140 auf.
In einer Ausführungsform ist die Innenröhrenwand 118 aus einem gleitfähigen Material hergestellt, um eine gleitfähige Innenfläche 120 vorzusehen, die beim Vorschieben des Katheters über einem Führungsdraht weniger Widerstand leistet. In dieser Ausführungsform ist die Innenfläche 140 der Außenröhre aus dem gleichen oder einem kompatiblen gleitfähigen Material wie die Innenröhre 105 hergestellt. Dies ermöglicht das Verbinden zwischen der Innen- und Außenröhre, was in einem Bereich 150 gezeigt ist. Gemäß 4 sind die Innenröhre 105 und die Innenschicht 138 der Außenröhre aus dem gleichen Material hergestellt. Nach dem Wärmeverbinden können die beiden Schichten schmelzen und zusammenfließen, was die Strichlinie zwischen der Schicht 138 und der Innenröhrenwand 105 zeigt. Im dargestellten Beispiel erfolgt das Verbinden nur distal zur Öffnung 104 und nahe der Öffnung 104. In anderen Ausführungsformen erfolgt das Verbinden entfernter distal zur Öffnung 104. Im Schutzumfang der Erfindung liegt jede geeignete Stelle zum Verbinden der Innen- mit der Außenröhre. Die Außenröhre 102 hat eine Außenschicht 134, die aus einem flexiblen Material hergestellt ist, das sich vom gleitfähigen Material unterscheidet, das die Innenröhre 105 bildet. Zwischen der Außenschicht 134 und der Innenschicht 138 ist eine Bindeschicht 136 angeordnet.
Im Gebrauch hierin bezeichnet die Bindeschicht 136 eine Schicht, die das gegenseitige Verbinden der beiden Materialien, z. B. der Außen- und Innenschicht, ermöglicht oder verbessert. Die Innen- und Außenschicht der Außenröhre können unterschiedliche Eigenschaften vorsehen, die für den Katheter erwünscht sind. Insbesondere kann die Außenschicht einen Großteil der Struktureigenschaften der Außenröhre beitragen, während die Innenschicht eine Innenfläche beitragen kann, die mit der Außenfläche der Innenröhre verbindungskompatibel ist. Vorzugsweise ist die Bindeschicht eine Polymerschicht, die sowohl mit der Innen- als auch mit der Außenschicht verbindungskompatibel ist. Ihrerseits kann die Bindeschicht aus mehr als einer Schicht gebildet sein, wobei aber eine Einzelschicht bevorzugt ist, um eine dünne Röhrenwand vorzusehen. In einigen Ausführungsformen ermöglicht die Bindeschicht das gegenseitige Verbinden zweier Materialien, wo ein solches Verbinden bei Fehlen der Bindeschicht nicht erfolgen würde. In anderen Ausführungsformen verstärkt die Bindeschicht das Verbinden, wobei sie die Verbindungsfestigkeit gegenüber der verbessert, die ansonsten auftreten würde. Eine Bindeschicht kann die Verbindungsqualität stark verbessern.
In einer Ausführungsform ist die Innenröhre 105 aus Polyethylen hergestellt, die Innenschicht 138 der Außenröhre ist auch aus Polyethylen hergestellt, und die Außenschicht 134 der Außenröhre ist aus einem Polyetherblockamid hergestellt, z. B. PEBAX^TM. Eine Bindeschicht, die zum gegenseitigen Verbinden von Polyethylen und PEBA geeignet ist, z. B. PLEXAR^TM oder KRATON^TM, wird in einer Ausführungsform für die Bindeschicht 136 verwendet. In einigen Ausführungsformen kann eine Oberflächenbehandlung zum Einsatz kommen, um die Bindeschicht zu bilden. In einer Ausführungsform mit einer Polyethylen-Innenröhre stellt das Polyethylen eine gleitfähige Innenröhrenfläche für einen Führungsdraht bereit, um darin zu gleiten. In einer Ausführungsform mit einer PEBA-Außenschicht der Außenröhre bildet das PEBA ein festes, aber flexibles Material mit Flexibilität, die Polyethylen in den meisten Ka theteranwendungen überlegen ist. Die Flexibilität ist im distalen Katheterbereich von Bedeutung, der möglicherweise kurvenreiche Sekundär- und Tertiärkoronargefäße durchlaufen muß.
Die Polyethylen-Innenröhre stellt die Vorteile einer gleitfähigen Innenfläche bereit, während die dreischichtige Außenröhre für Flexibilität sorgt, die durch die PEBA-Außenschicht verliehen wird. Die Polyethylen-Innenschicht der Außenröhre stellt eine Schicht bereit, die zum Wärmeverbinden mit der Polyethylen-Außenfläche der Innenröhre kompatibel ist. Die Bindeschicht der Außenröhre bildet eine Einrichtung zum Verbinden der Polyethylenschicht der Außenröhre und der PEBA-Schicht. Somit hat der distale Katheterbereich 100 die Vorteile eines gleitfähigen Führungsdrahtlumens und die Vorteile einer aus einem flexiblen Material hergestellten distalen Katheteraußenröhre.
In 5 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung in einem distalen Katheterbereich 200 mit einer Innenröhre 205 gezeigt, die in einer Öffnung 204 in einer Außenröhre 202 angeordnet ist. Die Außenröhre 202 weist einen proximalen Abschnitt 230, eine Röhrenwand 231, eine Außenfläche 232 und eine Innenfläche 240 auf. Die Außenröhre 202 und die Röhrenwand 231 sind aus einem ersten Material hergestellt, das sich von der Außenfläche 232 zur Innenfläche 240 erstreckt. Die Innenröhre 205 verfügt über eine Röhrenwand 218 mit einer Innenfläche 220, einer Innenschicht 221, einer Bindeschicht 225, einer Außenschicht 223 und einer Außenfläche 222. Die Innenschicht 221 der Innenröhre ist aus einem zweiten, gleitfähigen Material hergestellt, und die Außenschicht 223 ist vorzugsweise aus dem ersten Material oder aus einem mit dem ersten Material verbindungskompatiblen Material hergestellt. Die Bindeschicht 225 sorgt für eine Verbindung, wobei sie die Innenschicht 221 und Außenschicht 223 zusammenhält. Die Innenfläche 240 der Außenröhre und die Außenfläche 222 der Innenröhre sind aus dem gleichen ersten Material hergestellt, was die Bildung einer guten Wärmeverbindung ermöglicht, die die Innenröhre in der Außenröhre befestigt. Im Verbindungsbereich nahe der Öffnung 204 sind die Innen- und Außenröhre in einem distalen Verbindungsbereich 250, der distal zur Öffnung 204 angeordnet ist, und in einem proximalen Verbindungsbereich befestigt, der proximal zur Öffnung 204 angeordnet ist, was durch den Verbindungsbereich 851 in 2 besser veranschaulicht ist und für andere Verbindungsbereiche gilt, die proximal zur Öffnung in 5 ähnelnden Zeichnungen angeordnet sind. Die Außenröhre 202 kann mit der Innenröhre 205 unter Verwendung sowohl der Innenfläche 240 der Außenröhre als auch der Außenfläche 222 verbunden sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das die Außenröhre 202 bildende erste Material PEBA, was auch für das die Außenschicht 223 der Innenröhre bildende Material gilt, während das zweite Material, das die Innenschicht 221 der Innenröhre bildet, Polyethylen ist. Dadurch kann die dargestellte Ausführungsform eine gleitfähige Polyethylen-Innenfläche für das Führungsdrahtlumen und eine flexible PEBA-Außenröhre haben.
In 6 ist ein distaler Katheterbereich 300 mit einer unterbrochenen dreischichtigen Außenröhre veranschaulicht. Der distale Katheterbereich 300 weist eine Innenröhre 305 auf, die in einer Öffnung 304 in einer Außenröhre 302 angeordnet ist. Die Innenröhre 305 weist eine Wand 318, eine Innenfläche 320 und eine Außenfläche 322 auf. Die Außenröhre 302 verfügt über eine Röhrenwand 331 mit einer Innenfläche 340, einer Außenfläche 332, einem proximalen Abschnitt 330, einem distalen Abschnitt 342 und einem zwischen dem proximalen und distalen Abschnitt angeordneten Zwischenabschnitt 337. In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Zwischenabschnitt 337 eine Bindeschicht 336 auf, die als kurze Schicht ausgebildet ist, die in einem Winkel relativ zur Röhrenwand so angeordnet ist, daß sich die Bindeschicht 336 über eine mit "D1" in 6 bezeichnete Länge erstreckt. Darstellungsgemäß trennt oder unterbricht die Bindeschicht 336 den proximalen und distalen Abschnitt der Schicht in Längsrichtung. In einer bevorzugten Ausführungsform hat D1 eine Länge zwischen etwa einem (1) Millimeter und einhundert (100) Millimetern sowie eine Breite von etwa einhundert (100) Millimetern. In einem Verfahren wird die Bindeschicht 336 mit Hilfe einer Extrusionstechnik mit kurzen und gesteuerten Übergangsteilstücken (Short and Controlled Transition Section (SCTS)) hergestellt, die in der US-A-5533985 (Wang) beschrieben ist, die hierin durch Verweis eingefügt ist. In einer Ausführungsform ist die Innenröhre 305 aus Polyethylen hergestellt, und die Außenröhre 302 hat den proximalen Abschnitt 330, der aus Polyethylen hergestellt ist, die Bindeschicht 336, die aus PLEXARTM hergestellt ist, und den distalen Abschnitt 342, der aus PEBA hergestellt ist. In einer Ausführungsform ist die Außenfläche 322 der Innenröhre mit der Innenfläche 340 der Außenröhre gemäß der Darstellung bei 350 und durch den Bereich 851 in 2 wie zuvor diskutiert verbunden. In Ausführungsformen, die das Verbinden unter Einbeziehung sowohl der Innen- als auch der Außenfläche der Außenröhre unterstützen, kann sich der Verbindungsbereich sowohl proximal als auch distal zur Öffnung 304 erstrecken. Zudem kann sich die Verbindung über die Seiten der Innenröhre 305 erstrecken, was aber in der Längsschnittansicht von 6 nicht gezeigt ist. Somit sorgt die Ausführungsform von 6 für eine gleitfähige Innenröhre zur leichten Führungsdrahtbewegung und für einen proximalen Abschnitt der Außenröhre zum Verbinden mit der gleitfähigen Innenröhre, während ein flexibles Material bereitgestellt ist, das den Großteil der Außenröhre bildet.
In 7 ist ein distaler Katheterbereich 400 mit einer unterbrochenen dreischichtigen Innenröhre dargestellt. Der distale Katheterbereich 400 weist eine Außenröhre 402 mit einer Innenröhre 405 auf, die in einer Öffnung 404 in der Außenröhre 402 angeordnet ist. Die Innenröhre 405 weist einen proximalen Abschnitt 412, einen distalen Abschnitt 414 und einen Zwischenabschnitt 413 mit einer Länge auf, die mit "D2" bezeichnet ist. Vorzugsweise liegt die Zwischenabschnittslänge D2 zwischen etwa einem (1) Millimeter und fünfzig (50) Millimetern. Der Zwischenabschnitt 413 weist eine Bindeschicht 436 auf, die vorzugsweise in einem Winkel relativ zur Innenröhrenwand angeordnet ist. In einem Verfahren wird die Bindeschicht 436 mit einer Extrusionstechnik mit kurzen und gesteuerten Übergangsteilstücken (SCTS-Extrusionstechnik) hergestellt, die zuvor beschrieben wurde. Die Außenröhre 402 und der proximale Abschnitt 412 der Innenröhre sind vorzugs weise aus dem gleichen flexiblen Material hergestellt, um eine verbesserte Verbindung zu ermöglichen. Der distale Abschnitt 414 der Innenröhre ist vorzugsweise aus einem gleitfähigen Material hergestellt, während die Bindeschicht 436 vorzugsweise aus einem Material hergestellt ist, das zum Aneinanderhaften des flexiblen und des gleitfähigen Materials geeignet ist. In einer Ausführungsform ist der proximale Abschnitt 412 der Innenröhre mit der Außenröhre 402 verbunden, was bei 450 und durch den Bereich 851 in 2 gezeigt ist. Somit stellt die dargestellte Ausführungsform über den Großteil der Länge der Innenröhre 405 ein gleitfähiges Material bereit, während sie ein flexibles Material für die Außenröhre 402 vorsieht. Indem der proximale Abschnitt 412 der Innenröhre aus einem verbindungskompatiblen oder dem gleichen Material wie das Material der Außenröhre hergestellt ist, können die Innen- und Außenröhre miteinander verbunden sein.
In 8 ist ein distaler Katheterbereich 500 mit einer Innenröhre 505 gezeigt, die in eine Öffnung 504 in einer Außenröhre 502 eingeführt ist. Die Innenröhre 505 weist eine Röhrenwand 518, einen proximalen Abschnitt 512 und einen distalen Abschnitt 514 auf. Im proximalen Abschnitt 512 verfügt die Innenröhrenwand 518 über eine Innenschicht 517, die vorzugsweise aus dem gleichen Material wie die Gesamtröhrenwand am distalen Abschnitt 514 hergestellt ist, eine über der Röhrenwand oder Innenschicht 517 angeordnete Bindeschicht 536 und eine über der Bindeschicht angeordnete Außenschicht 534. Somit kann der proximale Abschnitt der Innenröhre 505 zwei zugefügte Außenschichten im proximalen Abschnitt haben. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Außenröhre 502 aus einem flexiblen Material hergestellt, und die Außenschicht 534 der Innenröhre ist aus dem gleichen Material hergestellt, was Verbindungskompatibilität zwischen der Innen- und Außenröhre ermöglicht. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Innenröhrenwand 518 primär aus einem gleitfähigen Material hergestellt, und die Bindeschicht 536 ist aus einem Material hergestellt, das sich sowohl mit dem gleitfähigen Innenmaterial als auch mit dem flexiblen Außenmaterial verbinden kann. In der gezeigten Ausführungsform erfolgt das Verbinden darstellungsgemäß bei 550 und bei 851 in 2. In einer Ausführungsform ist der proximale Abschnitt 512 der Innenröhre mit Hilfe der zuvor beschriebenen SCTS-Technologie hergestellt. Der Abschnitt der Innenröhre mit der Bindeschicht und der Außenschicht kann an beliebiger Stelle auf der Innenröhre angeordnet sein, wo die Verbindung mit der Außenröhre erwogen ist. In einer Ausführungsform sind mehrere kurze dreischichtige Abschnitte über der Länge der Innenröhre angeordnet. In dieser Ausführungsform sind die zugefügten zwei Schichten einer Innenröhre zugefügt, wo sie benötigt werden. Die zusätzlichen beiden Schichten über der Innenröhre wahren die gleitfähigen Innenwände der Innenröhre, während sie die Verbindungskompatibilität zwischen der Innen- und Außenröhre verbessern. In einer Ausführungsform sind die Innenschicht 517 der Innenröhre und der distale Abschnitt 514 aus Polyethylen hergestellt, die Bindeschicht 536 ist aus PLEXAR^TM hergestellt, und die Außenschicht 534 ist aus PEBA hergestellt. Die Ausführungsform stellt eine gleitfähige Lumenwand zur Führungsdrahtbewegung und eine flexible Katheteraußenwand bereit.
In 9 ist ein distaler Katheterbereich 600 mit einer zweischichtigen Innenröhre 605 veranschaulicht, die in einer Öffnung 604 und in einer Außenröhre 602 angeordnet ist. Die Innenröhre 605 hat eine Röhrenwand 618, die aus einer Innenschicht 638 und einer Außenbindeschicht 636 gebildet ist. Vorzugsweise ist die Innenschicht 638 der Innenröhre aus einem gleitfähigen Material hergestellt, und vorzugsweise ist die Außenröhre 602 aus einem flexiblen Material hergestellt, das sich von dem Material unterscheidet, das die Innenschicht der Innenröhre bildet. Die Verbindung zwischen der Innen- und Außenröhre ist bei 650 gezeigt, aber die Verbindungslage ist in unterschiedlichen Ausführungsformen variiert. In einer Ausführungsform ist die Innenschicht 638 aus Polyethylen hergestellt, die Bindeschicht 636 ist aus PLEXAR^TM hergestellt, und die Außenröhre 602 ist aus PEBA hergestellt. Der in 9 gezeigte distale Katheterbereich kann eine gleitfähige Innenwand der Innenröhre zur Führungsdrahtbewegung und eine flexible Außenröhrenwand haben.
In 10 ist ein distaler Katheterbereich 700 mit einem stumpf verschweißten proximalen Abschnitt gezeigt. Der distale Katheterbereich 700 weist eine Innenröhre 705 auf, die in eine Öffnung 704 eingeführt und in einer Außenröhre 702 angeordnet ist. Die Innenröhre 705 weist einen proximalen Abschnitt 712 auf, der mit einem distalen Abschnitt 714 stumpf verschweißt ist. Eine Schweißnaht 713 ist zwischen dem proximalen und distalen Abschnitt gezeigt. In einer Ausführungsform ist die Außenröhre 702 aus einem flexiblen Material hergestellt, und der proximale Abschnitt 712 der Innenröhre ist aus dem gleichen oder einem verbindungskompatiblen Material hergestellt. Der distale Abschnitt 714 der Innenröhre kann darstellungsgemäß eine dreischichtige Röhrenwand aufweisen, die eine Innenschicht 738, eine Außenschicht 734 und eine Bindeschicht 736 hat, die zwischen der Innenschicht 738 und Außenschicht 734 angeordnet ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Außenröhre 702 aus PEBA hergestellt, was auch für den proximalen Abschnitt 712 der Innenröhre gilt. In dieser Ausführungsform weist der distale Abschnitt 714 der Innenröhre die aus Polyethylen hergestellte Innenschicht 738 auf, wobei die Bindeschicht 736 aus PLEXAR^TM hergestellt sein kann und die Außenschicht 734 aus PEBA hergestellt sein kann. Die dreischichtige Innenröhre kann eine gleitfähige Innenfläche zur Führungsdrahtbewegung bereitstellen, während sie den Flexibilitätsbeitrag der PEBA-Außenschicht wahrt. In dieser Ausführungsform kann das Verbinden so erfolgen, wie es bei 750 und 851 in 2 dargestellt ist. Somit hat die gezeigte Ausführungsform einen wesentlichen PEBA-Beitrag zur Flexibilität, während sie ein gleitfähiges Führungsdrahtlumen bereitstellt, da der Großteil der Innenschicht der Innenröhre aus Polyethylen hergestellt sein kann.
4 bis 10 veranschaulichen Ausführungsformen der Erfindung mit einer Öffnung durch eine Außenröhrenwand und einer Innenröhre, die durch die Öffnung in die Außenröhre eingeführt und distal zu ihr im Außenröhrenlumen angeordnet ist. In einer weiteren Ausführungsform ist eine Führungsdrahtröhre in einer Außenröhre angeordnet, ohne durch eine Wand einge führt zu sein. In dieser Ausführungsform ist die Außenfläche der Innenröhre mit der Innenfläche der Außenröhre verbunden. 4 bis 10 und der zugehörige Text veranschaulichen Beispiele für den Röhrenaufbau und Materialien, die mit dieser Ausführungsform kompatibel sind. In noch einer weiteren Ausführungsform hat eine erste flexible Röhre eine zweite Röhre mit einer gleitfähigen Innenfläche, die mit der Außenfläche der ersten Röhre verbunden ist. Die zweite Röhre kann als Führungsdrahtröhre dienen. In einer Abänderung dieser Ausführungsform dienen mehrere kurze, externe Röhren als Führungsdrahtröhren. 5 bis 10 und der zugehörige Text veranschaulichen Beispiele für den Röhrenaufbau und Materialien, die mit diesen Ausführungsformen mit externer Führungsdrahtröhre kompatibel sind. In diesen Ausführungsformen ist die Außenfläche der zweiten Führungsdrahtröhre mit der Außenfläche der ersten Röhre verbunden.
In einem bevorzugten Verfahren zur Herstellung der Erfindung werden die erste und zweite Röhre im Verbindungsbereich durch Wärme miteinander verbunden. Andere Verbindungsverfahren können auch verwendet werden, um Vorteil aus den kompatiblen Materialien zu ziehen, die durch die Erfindung zum Verbinden präsentiert werden. Zu anderen Verbindungsverfahren, bei denen man davon ausgeht, daß sie zur Verwendung mit der Erfindung geeignet sind, zählen Schallschweißen und Lösungsschweißen.
Zahlreiche Merkmale und Vorteile der durch dieses Dokument erfaßten Erfindung wurden in der vorstehenden Beschreibung dargelegt. Allerdings ist klar, daß diese Offenbarung in vielerlei Hinsicht nur eine Veranschaulichung ist. Änderungen können an Einzelheiten, insbesondere im Hinblick auf Größe, Form und Reihenfolge von Schritten, vorgenommen werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu überschreiten. Natürlich ist der Schutzumfang der Erfindung durch die beigefügten Ansprüche festgelegt.

Claims

Katheterschaft mit: einer ersten Röhre (46; 102; 202; 302; 402; 502; 602; 702; 802) mit einem Lumen, einer Innenwandfläche und einer Außenwandfläche; einer zweiten Röhre (58; 105; 205; 305; 405; 505; 605; 705; 805), die mindestens teilweise in der ersten Röhre angeordnet ist, wobei die zweite Röhre eine Länge, ein sie durchlaufendes Lumen, eine Innenwandfläche und eine Außenwandfläche hat; und einem Verbindungsbereich (851), der die Außenwandfläche der zweiten Röhre mit der Wandfläche der ersten Röhre verbindet, wobei die Innenwandfläche der zweiten Röhre über einen Großteil der Länge der zweiten Röhre aus einem zweiten Material hergestellt ist, die Wand der ersten Röhre eine Schicht aus einem ersten Material hat, die sich über einen Großteil der Länge der ersten Röhre erstreckt und sich das erste Material vom zweiten Material unterscheidet.
Katheterschaft nach Anspruch 1, ferner mit einer Öffnung in einem proximalen Abschnitt der ersten Röhre (46; 102; 202; 302; 402; 502; 602; 702; 802).
Katheterschaft nach Anspruch 1, wobei die Innenwandfläche der zweiten Röhre aus einem gleitfähigen Material hergestellt ist.
Katheterschaft nach Anspruch 2, wobei der Verbindungsbereich (851) nahe der Öffnung liegt.
Katheterschaft nach Anspruch 2, wobei der Verbindungsbereich (851) eine Verbindung zwischen der Außenfläche der ersten Röhre und der Außenfläche der zweiten Röhre proximal zur Öffnung aufweist und der Verbindungsbereich (851) eine Verbindung zwischen der Innenfläche der ersten Röhre und der Außenfläche der zweiten Röhre distal zur Öffnung aufweist.
Katheterschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Innen- und Außenwandflächen der zweiten Röhre aus dem zweiten Material hergestellt sind.
Katheterschaft nach Anspruch 6, wobei das erste Material und das zweite Material schwache Verbindungen bilden, wenn sie durch Wärme miteinander verbunden werden.
Katheterschaft nach Anspruch 6 oder 7, wobei der Verbindungsbereich (851) eine Verbindung zwischen der Innenfläche der ersten Röhre und der Außenfläche der zweiten Röhre aufweist.
Katheterschaft nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei die Wand der zweiten Röhre durchgängig im wesentlichen aus dem zweiten Material hergestellt ist.
Katheterschaft nach Anspruch 9, wobei die Innenfläche der ersten Röhre nahe dem Verbindungsbereich aus dem zweiten Material hergestellt ist.
Katheterschaft nach Anspruch 10, wobei bei der ersten Röhre (46; 102; 202; 302; 402; 502; 602; 702; 802) das zweite Material über den Großteil der Innenfläche der ersten Röhre nahe dem Verbindungsbereich und distal zum Verbindungsbereich angeordnet ist.
Katheterschaft nach Anspruch 11, wobei die erste Röhre (46; 102; 202; 302; 402; 502; 602; 702; 802) das zweite Material als Innenschicht, das erste Material als Außenschicht und eine zwischen der Innen- und Außenschicht angeordnete Bindeschicht aufweist.
Katheterschaft nach Anspruch 10, wobei bei der ersten Röhre (46; 102; 202; 302; 402; 502; 602; 702; 802) die Innenfläche nahe dem Verbindungsbereich (851) aus dem zweiten Material hergestellt ist und die Innenfläche distal zum Verbindungsbereich (851) aus dem ersten Material hergestellt ist.
Katheterschaft nach Anspruch 13, ferner mit einer Übergangsbindeschicht, die zwischen dem ersten und zweiten Material angeordnet ist.
Katheterschaft nach Anspruch 10 oder 14, wobei die zweite Röhre (58; 105; 205; 305; 405; 505; 605; 705; 805) Polyethylen aufweist und die erste Röhre nahe dem Verbindungsbereich Polyethylen aufweist und distal zur Bindeschicht die erste Röhre aus PEBA hergestellt ist.
Katheterschaft nach Anspruch 1, wobei die Innenfläche der ersten Röhre das erste Material aufweist.
Katheterschaft nach Anspruch 16, wobei die Innen- und Außenflächen der ersten Röhre aus dem ersten Material hergestellt sind.
Katheterschaft nach Anspruch 17, wobei die erste Röhre (46; 102; 202; 302; 402; 502; 602; 702; 802) nahe dem Verbindungsbereich (851) und distal zum Verbindungsbereich (851) aus dem ersten Material hergestellt ist.
Katheterschaft nach Anspruch 18, wobei die zweite Röhre (58; 105; 205; 305; 405; 505; 605; 705; 805) einen proximalen Abschnitt nahe dem Verbindungsbereich mit einer Außenfläche hat, die aus dem ersten Material hergestellt ist.
Katheterschaft nach Anspruch 18, wobei die zweite Röhre (58; 105; 205; 305; 405; 505; 605; 705; 805) im proxi malen Abschnitt aus dem ersten Material hergestellt ist und distal zum proximalen Abschnitt aus dem zweiten Material hergestellt ist und eine Übergangsbindeschicht dazwischen hat.
Katheterschaft nach Anspruch 18, wobei die zweite Röhre (58; 105; 205; 305; 405; 505; 605; 705; 805) aus dem zweiten Material hergestellt ist und der proximale Abschnitt der zweiten Röhre eine über dem zweiten Material angeordnete Bindeschicht und eine über der Bindeschicht angeordnete Außenschicht aus dem ersten Material aufweist.
Katheterschaft nach Anspruch 18, wobei bei der zweiten Röhre (58; 105; 205; 305; 405; 505; 605; 705; 805) die Innenschicht aus dem zweiten Material hergestellt ist, eine Bindeschicht über der Innenschicht angeordnet ist und eine aus dem ersten Material hergestellte Außenschicht über der Bindeschicht angeordnet ist.
Katheterschaft nach Anspruch 18, wobei der proximale Abschnitt der zweiten Röhre aus dem ersten Material hergestellt ist und die zweite Röhre distal zum proximalen Abschnitt mit dem proximalen Abschnitt verbunden ist und eine aus dem zweiten Material hergestellte Innenschicht, eine über der Innenschicht angeordnete Bindeschicht und eine aus dem zweiten Material hergestellte Außenschicht hat, die über der Bindeschicht angeordnet ist.
Katheterschaft nach einem der Ansprüche 20 bis 23, wobei das erste Material PEBA aufweist und das zweite Material Polyethylen aufweist.
Katheterschaft nach Anspruch 18, wobei der proximale und distale Abschnitt der zweiten Röhre eine aus dem zweiten Material hergestellte Innenschicht und eine ü ber der Innenschicht angeordnete Außenbindeschicht haben.
Katheterschaft nach Anspruch 25, wobei das erste Material PEBA aufweist und das zweite Material Polyethylen aufweist, wobei die Wandfläche der Außenbindeschicht der zweiten Röhre mit der PEBA-Innenwandfläche der ersten Röhre nahe der Öffnung durch Wärme verbunden ist.
Katheterschaft nach Anspruch 1, wobei das erste Material PEBA aufweist und das zweite Material Polyethylen aufweist.