-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein chirurgische Verfahren
zu Wirbelsäulenstabilisierung und
insbesondere eine Instrumentierung, geeignet zum Einsetzen eines
Wirbelsäulenimplantats
in den Zwischenwirbelscheibenraum zwischen benachbarten Wirbeln.
Insbesondere ist die vorliegende Erfindung besonders für die Bandscheibenraumpräparierung
und die Implantateinsetzung in einen Bandscheibenraum von einem
allgemein anterioren Zugang zur Wirbelsäule geeignet, obwohl Aspekte
der Erfindung andere Anwendungen haben können.
-
Es
sind verschiedene chirurgische Verfahren zum Implantieren von Fusionsvorrichtungen
in den Bandscheibenraum erdacht worden. Sowohl anteriore als auch
posteriore chirurgische Zugänge
sind für Zwischenkörperfusionen
verwendet worden. 1956 entwickelte Ralph Cloward ein Verfahren und
eine Instrumentierung für
eine anteriore Zwischenkörperspondylodese
der Halswirbelsäule.
Cloward entfernte das Bandscheibenmaterial operativ und plazierte eine
röhrenförmige Bohrerführung mit
einer großen Fußplatte
und Zacken über
einem Ausrichtungsstab und bettete danach die Zacken in benachbarte
Wirbel ein. Die Bohrerführung
diente dazu, die Ausrichtung der Wirbel aufrechtzuerhalten, und
erleichterte das Ausräumen
von Knochenmaterial angrenzend an den Bandscheibenraum. Der Ausräumvorgang
erzeugte eine Bohrung zum Aufnehmen eines Knochenstiftimplantats.
Danach wurde die Bohrerführung
anschließend
an den Ausräumvorgang
entfernt, um den Durchgang des Knochenstifts zu ermöglichen,
der einen Außendurchmesser
hatte, der wesentlich größer war
als die ausgeräumte
Bohrung und der Innendurchmesser der Bohrerführung. Das Entfernen der Bohrerführung ließ die Stifteinsetzphase
vollkommen ungeschützt.
-
Modernere
Techniken haben dieses Konzept weiterentwickelt und haben weiteren
Schutz für
emfindliches Gewebe während
der Bandscheibenraumpräparierung
und der Stifteinsetzung bereitgestellt. Solche Techniken sind auf
einen anterioren Zugang zur Lendenwirbelsäule angewendet worden. Bei
einer Herangehensweise ist eine einseitige Lehre bereitgestellt
worden, um den Raum im Bandscheibenraum einzuschätzen. Für eine bilaterale Implantatplazierung
muß die
gesamte Lehre gedreht und optisch auf ungefähr 180° von der vorherigen Position
ausgerichtet werden. Folglich gibt es die Möglichkeit eines Operateurfehlers
beim Drehen der Lehre zur richtigen Position. Außerdem gibt es wenig Führung, um
eine richtige Ausrichtung von Schneidinstrumenten zu sichern, die
sich durch die Lehre erstrecken.
-
Eine
Herangehensweise zum Gewährleisten einer
solchen Ausrichtung ist die Verwendung eines Führungsdrahts, der sich durch
ein kanüliertes Schneidinstrument,
wie beispielsweise einen Trepan, erstreckt. Jedoch gibt es für Instrumente
mit hohlen Schneidköpfen
typischerweise keinen Eingriff zwischen den Innenwänden des
hohlen Schneidkopfs und dem Führungsdraht.
Folglich kann sich der Führungsdraht
zwischen dem Abschnitt, der sich in das Gewebe erstreckt, und dem
Führungsdrahteintritt
in die Kanüle
des Instruments biegen. Im Ergebnis dessen mag der hohle Schneidkopf
nicht in wesentlicher Ausrichtung mit dem Führungsdraht bleiben, was zur Bildung
einer ungeeigneten Öffnung
führt.
Daher besteht weiterhin ein Bedarf an verbesserten Führungsmechanismen
für Schneidinstrumente.
-
Sobald
eine Anfangsöffnung
oder Öffnungen im
Bandscheibenraum hergestellt worden sind, wird die Höhe des Bandscheibenraums
normalerweise distrahiert, um sie der normalen Höhe anzunähern. Typischerweise wird ein
erster Distraktor mit einer durch CT- oder MRI-Untersuchung geschätzten Höhe eingesetzt.
Falls eine zusätzliche
Distraktion erforderlich ist, wird der erste Distraktor entfernt
und ein zweiter, größerer, Distraktor
wird eingesetzt. Da das Positionieren der Distraktoren jedoch üblicherweise
ohne den Vorteil von schützenden
Führungshülsen ausgeführt wird,
steigert das Wechseln von Distraktoren die Möglichkeit einer Beschädigung von neurovaskulären Strukturen
und kann die Zeitdauer des Verfahrens steigern.
-
WO-A-9
417 759 beschreibt ein chirurgisches Wirbelsäulenstabilisierungsinstrumentenbesteck.
Das Besteck schließt
einen Distraktor ein, der einen Distraktionskopf mit einer Längsachse
umfasst, die eine einzige Arbeitsdistraktionshöhe definiert.
-
Für zweiseitige
Verfahren kann über
ein Paar von vorher plazierten Distraktoren eine Doppelzylinderhülse eingesetzt
werden, wobei sich eine mittige Erweiterung in den Bandscheibenraum
erstreckt, um die Distraktion aufrechtzuerhalten. Eine Begrenzung für das Plazieren
einer Führungshülse ist
das Ausmaß der
neurovaskulären
Retraktion, die erreicht werden muss, um die Führungshülse am Bandscheibenraum zu
plazieren. Für
einige Patienten mag eine Doppelzylinderhülse nicht verwendet werden,
weil es keinen ausreichenden Raum zum Aufnehmen der Hülsenbaugruppe
gibt. Obwohl das distale Ende der Hülsenbaugruppe dafür konfiguriert
sein kann die Wirbeloberfläche
in Eingriff zu nehmen, falls Material vom Bandscheibenraum entfernt
worden ist, besteht außerdem
die Möglichkeit,
dass angrenzende neurovaskuläre
Strukturen auf die Arbeitskanäle
im Bandscheibenraum übergreifen,
was zu einer Beschädigung
dieser Strukturen durch einen Kontakt mit Instrumenten führt. Während Sichtfenster
an der Führungshülse zu einem
besseren Sichtbarmachen von Verfahrensschritten und einem Bestätigen nicht
versperrter Arbeitskanäle
vor dem Einsetzen von Instrumenten beitragen kann, können die
Fenster selbst ermöglichen,
dass Gewebe in Kontakt mit Instrumenten in den Arbeitskanälen kommt.
Folglich besteht weiterhin ein Bedarf an Führungshülsen, die zum richtigen Plazieren
eine verringerte neurovaskuläre Retraktion
erfordern und angrenzendem Gewebe einen besseren Schutz gewährleisten.
-
Wenn
sich die Führungshülsen an
ihrem Platz befinden, können
der Bandscheibenraum und die Endplatten für die Aufnahme eines Implantats präpariert
werden. Typischerweise werden Schneidinstrumente vorgeschoben, um
Bandscheibenmaterial und Knochen zu entfernen. Solche Arbeitsgänge können zeitaufwendig
sein, weil es oft notwendig ist, Tiefenanschlagsausrüstung einzustellen
und die Instrumente zu entfernen, um Schneidtrümmer zu entfernen. Da es wünschenswert
ist, die Zeitdauer des operativen Verfahrens abzukürzen, besteht
weiterhin ein Bedarf an verbesserten Schneidinstrumenten und Tiefenanschlagsmechanismen.
-
Obwohl
die oben beschriebenen Techniken Fortschritte sind, ist noch eine
Verbesserung bei den Instrumenten und Verfahren notwendig. Die vorliegende
Erfindung ist auf diesen Bedarf gerichtet und stellt eine wirksamere
Instrumentierung bereit, um diese zu erreichen.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Instrumentierung zur Zwischenkörperspondylodese.
Die vorliegende Erfindung stellt einen Distraktor bereit, der folgendes
umfasst: einen Distraktionskopf mit einer Längsachse und einem ersten Paar
von gegenüberliegenden
Flächen,
die sich wesentlich längs
der Längsachse
erstrecken und eine erste Arbeitsdistraktionshöhe definieren, die sich einer
normalen Bandscheibenraumhöhe
annähert,
dadurch gekennzeichnet, dass der Distraktionskopf ein zweites Paar von
gegenüberliegenden
Flächen
umfasst, die sich wesentlich längs
der Längsachse
erstrecken und eine zweite Arbeitsdistraktionshöhe definieren, die sich einer
zweiten normalen Bandscheibenraumhöhe annähert, wobei der Distraktionskopf
durch Drehen des Distraktionskopfs um die Längsachse zwischen der ersten
Distraktionshöhe
und der zweiten Distraktionshöhe
gedreht werden kann.
-
Verfahren
zur Zwischenkörperspondylodese, bei
denen ein Distraktor nach der vorliegenden Erfindung verwendet werden
kann, sehen vor, Zugang zu wenigstens einem Abschnitt der Wirbelsäule zu gewinnen,
den Eintrittspunkt oder die -punkte im Bandscheibenraum zu markieren,
durch eine Lehre eine Anfangsöffnung
im Bandscheibenraum zu erzeugen, den Bandscheibenraum zu distrahieren
und eine äußere Hülse, die
einen inneren Arbeitskanal definiert, angrenzend an den Bandscheibenraum
zu positionieren. Die Lehre kann in einer Konfiguration mit verringerter
Größe eingesetzt
werden, wobei ein erster Abschnitt das Gewebe in Eingriff nimmt.
Danach kann die Lehre für
bilaterale Einsetzverfahren durch eine Bewegung eines zweiten Abschnitts,
ohne den ersten Abschnitt neu zu positionieren, auf eine größere Konfiguration
gestellt werden. Außerdem
kann eine Lehre Trepanführungen
einschließen,
die eine Vielzahl von Trepan-Schneidköpfen mit unterschiedlichem
Durchmesser aufnehmen. Im einzelnen können Trepans ungeachtet des
Trepan-Schneidkopfdurchmessers einen oberen Schaft mit einem gleichmäßigen Durchmesser
einschließen.
Folglich halten die oberen Führungen
der Lehre ungeachtet dessen, ob die untere Führung den Trepankopf in Eingriff nimmt,
den Trepan in axialer Ausrichtung. Es kann ein Führungselement bereitgestellt
werden, um die Ausrichtung von Schneidinstrumenten aufrechtzuerhalten.
-
Sobald
im Bandscheibenraum eine Anfangsöffnung
oder Öffnungen
definiert worden ist oder sind, kann ein Distraktor nach der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden, um den Bandscheibenraum bis zu der
gewünschten
Höhe zu
distrahieren. Es können
verschiedene Distraktoren nach der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, um den Bandscheibenraum zu distrahieren. Ein solcher Distraktor hat
eine erste Position, die eine erste Arbeitsdistraktionshöhe im Bandscheibenraum
gewährleistet,
und eine zweite Position, die eine größere zweite Arbeitsdistraktionshöhe gewährleistet.
Sollte die erste Arbeitsdistraktionshöhe unzureichend sein, kann
der Distraktor nach der vorliegenden Erfindung um eine Vierteldrehung
gedreht werden, um eine zweite größere Arbeitsdistraktionshöhe im Bandscheibenraum zu
erzeugen. Außerdem
kann in einem weiteren bevorzugten Aspekt der Erfindung ein modularer
Distraktormechanismus nach der vorliegenden Erfindung so konfiguriert
werden, dass er viele unterschiedliche drehbare Distraktorspitzen
aufnimmt, und kann die Spitzen derart lösbar in Eingriff nehmen, dass
eine Distraktorspitze im Bandscheibenraum gelassen werden kann,
während
ein Zurückziehen
des Distraktorinstrumentenschafts ermöglicht wird. Mit einer solchen
Konfiguration kann ein einziger Distraktorinstrumentenschaft mit
verschiedenen Spitzen verwendet werden, wodurch die erforderliche Gesamtzahl
von vollständigen
Distraktorinstrumenten begrenzt wird. Außerdem können Distraktorspitzen aus
einem strahlendurchlässigen
Material hergestellt werden, das eine Röntgendarstellung des Bandscheibenraums
nicht behindern wird. Solche Distraktorspitzen können Röntgenmarkierungen, um die Enden
und/oder die Außenkanten
der Vorrichtung anzuzeigen, und Markierungen, um die Rotationsausrichtung
der Distraktoren im Bandscheibenraum anzuzeigen, einschließen.
-
Sobald
die gewünschte
Distraktion des Bandscheibenraums erreicht worden ist, kann der Griff
des Distraktoren abgenommen und eine äußere Hülse über dem Distraktoren positioniert
werden. Für einen
zweiseitigen Zugang kann einer oder können beide der Distraktoren
in ihrer Position gelassen und eine Doppelzylinderhülse über den
Distraktoren positioniert und zum Bandscheibenraum hin vorgeschoben
werden. Ein weiterer Schritt, der bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
durchgeführt
werden kann, ist, eine abnehmbare distale Spitze für die äußere Hülse auszuwählen, die
zu der Höhe
der Bandscheibenraumdistraktion und dem Durchmesser des Implantats
passt. Folglich kann eine äußere Hülse mit
austauschbaren distalen Spitzen verwendet werden, um das Einsetzen
auszuführen.
Die Hülse,
ob eine einzelne oder eine doppelte, wird vorgeschoben, bis der
vordere Distraktorabschnitt der äußeren Hülse an den
Bandscheibenraum angrenzt. Falls es notwendig ist, kann eine Mitnehmerkappe über dem proximalen
Ende der äußeren Hülse positioniert
werden. Danach wird die äußere Hülse in ihre
Position vorgetrieben, wobei vorzugsweise ein Dorn oder eine Reihe
von Domen die Wirbel angrenzend an den Bandscheibenraum in Eingriff
nimmt.
-
Obwohl
auf dem Gebiet verschiedene Hülsen
bekannt sind, haben die äußeren Hülsen bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
angrenzend an das distale Ende einen Abschnitt mit verringerter Breite,
um das für
das Verfahren erforderliche Ausmaß an Retraktion der umgebenden
vaskulären
und neuralen Strukturen zu begrenzen. Bei einer bevorzugten Form
schließt
eine Doppelzylinder-Hülsenbaugruppe
einen mittigen Distraktionsflansch mit einer ersten Höhe und ein
gegenüberliegendes
Paar von seitlichen Erweiterungen mit einer zweiten Höhe, geringer
als die erste Höhe,
ein. Die seitlichen Erweiterungen gewährleisten einen Schutz vor
dem Eindringen von Gewebe in den Arbeitsbereich im Bandscheibenraum.
Ein weiterer Aspekt eines bevorzugten Ausführungsbeispiels schließt für einen
optischen Zugang zu dem inneren Arbeitskanal, während sich Instrumente im Arbeitskanal
befinden, das Bereitstellen von Sichtfenstern längs der äußeren Hülse ein. Es werden verschiedene
Kombinationen von Fenstern offengelegt, um das gewünschte Sichtbarmachen
durchzuführen.
Während
das Sichtbarmachen wünschenswert
ist, kann das Vorhandensein von Öffnungen
in der äußeren Hülse ermöglichen, dass
umgebende Gefäße und Gewebe
in den Arbeitskanal der äußeren Hülse wandern.
Im Arbeitskanal befindliche Gewebe und Gefäße können durch das Einsetzen und
Entfernen der Instrumente (oft mit Schneidkanten) oder während der
Verwendung dieser Instrumente beschädigt werden. Folglich können Abdeckungen über den
Fenstern selektiv zum Sichtbarmachen geöffnet und geschlossen werden,
um eine Eindringen von Gewebe und Gefäßen zu verhindern. Außerdem können die
Abdeckungen oder die äußere Hülse transparent
sein, um ein Sichtbarmachen durch die Fenster, ohne die Abdeckungen
zu entfernen, oder unmittelbar durch die Hülse zu ermöglichen. Auf eine ähnliche
Weise kann ein Bildführungssystem,
wie beispielsweise das unter dem Handelsnamen STEALTH erhältliche,
in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um das
Vorschieben und Positionieren von Instrumenten und Implantaten zu überwachen.
Selbst ohne die Verwendung eines bildgebenden Systems kann ein manuell
einstellbarer Tiefenanschlag verwendet werden, um die Schritte des
Trepanierens, Ausräumens, Gewindebohrens
und Stifteinsetzens zu steuern. Der Begriff Stift wird in der gesamten
Offenlegung in einem weiten Sinn verwendet und soll, ungeachtet
der Form oder des Materials der Konstruktion, aus Knochen hergestellte
Stifte, Metallkäfige
und andere zur Zwischenkörperfusion
verwendete Implantate umfassen.
-
Eine äußere Hülse kann
mit einem angrenzend an ein distales Ende angeordneten Sichtfenster und
einer das Fenster abnehmbar bedeckenden Abdeckung versehen werden.
Die Abdeckung kann einen Flansch angrenzend an das distale Ende
einschließen,
um Gefäße und anderes
Gewebe von den Enden der äußeren Hülle weg
zu bewegen. Bei einer Form wird die Abdeckung verschiebbar an der
oberen Fläche
der Röhre
oder Röhren
angeordnet, um nur die oberen Fenster zu bedecken. Bei einer anderen
Form wird die Abdeckung verschiebbar an der Röhre angeordnet, um die oberen
und die unteren Fenster der Röhre
zu bedecken.
-
Die äußere Hülse kann
eine Doppelzylinderkonfiguration haben. Das Knocheneingriffsende
der äußeren Hülse schließt einen
ersten Flansch mit einer ersten Höhe ein, die ausreicht, um die
Distraktion aufrechtzuerhalten. Vorzugsweise schließt das Knocheneingriffsende
ebenfalls ein Paar von gegenüberliegenden
seitlichen Erweiterungen mit einer zweiten Höhe, geringer als die erste
Höhe, ein.
Die seitlichen Erweiterungen sind dafür vorgesehen, ein seitliches Eindringen
von Gewebe in den Arbeitsbereich des Bandscheibenraumes zu hemmen,
sind aber nicht darauf beschränkt,
die Distraktion aufrechtzuerhalten.
-
Es
kann ein einstellbarer, an einem Instrumentenschaft angebrachter,
Anschlag bereitgestellt werden. Der Anschlag kann durch eine axiale
Bewegung eines Bunds zum Steuern der Position der Anschlageingriffsabschnitte
an einer Vielzahl von Stellen längs
des Instrumentenschafts selektiv mit dem Instrumentenschaft in Eingriff
gebracht werden. Wenn sich der Bund in einer ersten Position befindet, werden
die Eingriffsabschnitte vom Instrumentenschaft ausgeklinkt. Wenn
sich der Bund in einer zweiten Position befindet, wird der Eingriffsabschnitt
in einen Eingriff mit dem Schaft gedrückt. Der Instrumentenschaft
wird so bemessen, dass er innerhalb einer äußeren Hülse aufgenommen wird, und der
Anschlag wird so bemessen, dass er einen Durchgang innerhalb der äußeren Hülse verhindert.
Folglich kann der Anschlag selektiv an den Instrumentenschaft gekoppelt
werden, um das Maß des
Instrumentenschafts zu steuern, das innerhalb der äußeren Hülse aufgenommen
werden kann. Obwohl es nicht erforderlich ist, schließt der Anschlag
bei einem Ausführungsbeispiel
ein Sichtfenster ein, und der Instrumentenschaft schließt Markierungen
ein, wodurch die Markierungen kalibriert werden, um den Benutzer
das Maß des
Instrumentenschafts anzuzeigen, das über ein distales Ende der äußeren Hülse hinaus
vorsteht.
-
Es
kann ein Ausräumer
mit einem Ausräumkopf
bereitgestellt werden, der eine Vielzahl von Ausräumöffnungen
in Verbindung mit einem inneren Kanal hat. Der innere Kanal verläuft innerhalb
des Ausräumkopfs
und in proximaler Richtung längs
wenigstens eines Abschnitts des Ausräumerschafts. Der innere Kanal
schließt
ein proximales, nicht parallel zur Längsachse des Ausräumerschafts
verlaufendes, Segment ein, wodurch Ausräumtrümmer zum Äußeren des Ausräumerschafts
befördert
werden können.
-
Es
wird ein Verfahren zur Zwischenkörperfusion
vorgesehen, das umfasst, eine Lehre angrenzend an eine Fusionsstelle
zu positionieren, wenigstens eine Anfangsöffnung im Bandscheibenraum herzustellen,
den Bandscheibenraum unter Verwendung eines Distraktoren nach der
vorliegenden Erfindung zu distrahieren, einen distalen Abschnitt
einer äußeren Hülse in den
Bandscheibenraum einzubringen, wobei die äußere Hülse wenigstens ein Sichtfenster
und eine abnehmbar über
dem Fenster angeordnete Abdeckung einschließt, und die Operationsstelle
durch die Fenster sichtbar zu machen. Vorzugsweise schließt das Verfahren
ebenfalls das Abnehmen der Abdeckung, um das Fenster vor dem Sichtbarmachen
freizulegen, ein. Außerdem
kann das Verfahren den Schritt einschließen, die Öffnung mit Schneidinstrumenten
zu vergrößern, und
kann außerdem
einschließen,
vor dem Ausfahren über
das distale Ende der äußeren Hülse hinaus
einen einstellbaren Tiefenanschlag an dem Instrumentenschaft zu befestigen.
-
Verwandte
Ziele und Vorzüge
der vorliegenden Erfindung werden offensichtlich aus der folgenden
kurzen Beschreibung der Zeichnungen.
-
1a ist
eine perspektivische Ansicht einer ausfahrbaren Lehre.
-
1b ist
eine Seitenansicht der Lehre von 1a.
-
1c ist
eine Vorderansicht der Lehre von 1a.
-
1d ist
eine Draufsicht der Lehre von 1a.
-
1e ist
eine Unteransicht der Lehre von 1a.
-
1f ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
des Eingriffsendes der Lehre von 1a.
-
2a ist
eine perspektivische Ansicht der Lehre von 1a in
einem ausgefahrenen Zustand.
-
2b ist
eine Draufsicht der Lehre von 2a.
-
3a ist
eine Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispiels einer ausfahrbaren
Lehre mit einem in derselben angeordneten Trepan.
-
3b ist
eine Draufsicht der ausfahrbaren Lehre von 3a, die
den Verriegelungsmechanismus zeigt.
-
4a ist
eine perspektivische Ansicht eines Führungselements und eines Trepans.
-
4b ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
eines Abschnitts von 4a.
-
5a ist
eine perspektivische Ansicht eines Distraktoren nach der vorliegenden
Erfindung.
-
5b ist
eine vergrößerte Vorderansicht der
Spitze des Distraktoren von 5a.
-
5c ist
eine vergrößerte Seitenansicht der
Spitze des Distraktoren von 5a.
-
6 ist
eine perspektivische Ansicht einer Führungshülsenbaugruppe.
-
7 ist
eine Vorderansicht der Führungshülsenbaugruppe
von 6.
-
8 ist
eine Seitenansicht der Führungshülsenbaugruppe
von 6.
-
9 ist
eine teilweise Querschnittsseitenansicht einer Führungshülsenbaugruppe mit einer abnehmbaren
Spitze.
-
10 ist
eine perspektivische Ansicht einer Führungshülsenbaugruppe mit einer Abdeckung.
-
11 ist
eine Stirnansicht der Führungshülsenbaugruppe
von 10.
-
12 ist
eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels
einer Führungshülsen-Fensterabdeckung.
-
13 ist
eine Vorderansicht einer Führungshülsenbaugruppe
mit der an derselben angebrachten Abdeckung von 12.
-
14 ist
eine perspektivische Ansicht eines Eingriffsendes einer Führungshülsenbaugruppe mit
einem anderen Ausführungsbeispiel
einer Fensterabdeckung.
-
15a ist eine Seitenansicht einer Fensterabdeckung.
-
15b ist eine Stirnansicht der Fensterabdeckung
von 15a.
-
16a ist noch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Fensterabdeckung.
-
16b ist eine Stirnansicht der Fensterabdeckung
von 16a.
-
17 ist
eine Ansicht von anterior nach posterior einer Führungshülsenbaugruppe mit an derselben
angeordneten Fensterabdeckungen nach 15,
wobei die Führungshülsenbaugruppe
im Verhältnis
zu einem Paar von benachbarten Wirbelkörpern und Blutgefäßen positioniert
wird.
-
18 ist
eine teilweise Querschnittsdraufsicht einer Führungshülsenbaugruppe mit nur einer an
derselben angebrachten Fensterabdeckung, wobei ein Abschnitt der
Führungshülsenbaugruppe
in den Bandscheibenraum vorsteht.
-
19 ist
eine Seitenansicht eines Hohlkopf-Ausräumers.
-
20 ist
der Ausräumer
von 19, um 90 Grad um die Schaftlängsachse gedreht
-
21 ist
eine vergrößerte teilweise
Querschnittsansicht des Kopfs des Ausräumers von 19.
-
22 ist
eine Seitenansicht eines Räuminstruments
zur Verwendung mit dem hohlen Ausräumerkopf von 19.
-
23 ist
eine Draufsicht des Räuminstruments
von 22.
-
24 ist
eine Seitenansicht eines Gewindebohrers.
-
25 ist
eine Seitenansicht eines Gewindebohrers mit einem abnehmbaren Gewindebohrkopf.
-
26a ist eine Seitenansicht eines Ausräumers mit
einem abnehmbaren Ausräumerkopf.
-
26b ist eine teilweise Querschnittsansicht des
Verbindungsmechanismus von 26a.
-
27 ist
eine perspektivische Ansicht eines Tiefenanschlags, wobei der Bund
teilweise zurückgezogen
wird, um die Verriegelungsfinger freizulegen.
-
28 ist
eine Seitenansicht des Tiefenanschlags von 27.
-
29 ist
eine Querschnittsansicht längs der
Linie 29–29
von 28.
-
30 ist
eine Vorderansicht des Tiefenanschlags von 27 mit
dem vollständig
ausgefahrenen Bund.
-
31 ist
eine Seitenansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels eines Tiefenanschlags.
-
32 ist
eine teilweise Seitenansicht, die den Tiefenanschlag von 31 im
Eingriff mit einem Instrumentenschaft illustriert.
-
Zum
Zweck der Förderung
eines Verständnisses
der Prinzipien der Erfindung wird nun Bezug genommen auf die in
den Zeichnungen illustierten Ausführungsbeispiele, und es wird
eine spezifische Sprache verwendet, um dieselben zu beschreiben. Trotzdem
versteht es sich von selbst, dass damit keine Einschränkung des
Rahmens der Erfindung beabsichtigt ist, der die Änderungen und Modifikationen
in der illustrierten Vorrichtung und die weiteren Anwendungen der
Prinzipien der Erfindung, wie sie darin illustriert worden sind,
einschließen
soll, die Fachleuten auf dem Gebiet der Erfindung normalerweise
offensichtlich sein dürften.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft die Instrumentierung zum Durchführen einer
Zwischenkörperspondylodese.
Insbesondere sind die hierin offengelegten Instrumente besonders
nützlich für eine anteriore
Lendenwirbelkörperfusion,
obwohl Aspekte der vorliegenden Erfindung entweder allein oder in
Kombinationen andere Verwendungen haben können.
-
Unter
Bezugnahme auf 1(a) bis einschließlich 1(f) wird nun eine intraoperative Lehre 10 zur
Verwendung bei einer Zwischenkörperspondylodese
gezeigt. Die intraoperative Lehre 10 schließt einen
mittigen Verankerungsstift 12 und zwei Ergänzungsverankerungsstifte 14 und 16 ein.
Diese Stifte sind dafür
geeignet, in Wirbelkörper
oder anderes Gewebe angrenzend an einen Bandscheibenraum getrieben
zu werden, um die intraoperative Lehre 10 an der richtigen
Stelle zu verankern. Die Lehre 10 schließt einen
wechselseitig mit einem Griff 22 verbundenen äußeren Schaft 18 und
einen innerhalb des äußeren Schafts 18 angeordneten
inneren Schaft 20 ein. Der innere Schaft 20 steht
vor, so dass er den Stift 12 einschließt. Der äußere Schaft 18 kann im
Verhältnis
zum inneren Schaft 20 gedreht werden. Angrenzend an das
distale Ende der Lehre 10 werden mit dem inneren Schaft 20 bzw.
dem äußeren Schaft 18 verbundene
Führungselemente 24 und 26 angeordnet.
Vorzugsweise sind die Führungselemente 24 und 26 wesentlich
kreisförmige
Platten mit einer Öffnung
in denselben. Die Führungselemente 24 und 26 definieren Öffnungen 28 bzw. 30,
dafür geeignet,
ein Trepanationsinstrument durch dieselben aufzunehmen. Trepanführungen 34 und 36 werden längs des äußeren Schafts 18 angeordnet
und haben Öffnungen 40 bzw. 42,
die längs
einer Achse 31 ausgerichtet und bemessen werden zum Aufnehmen
eines Trepanationsinstrumentenschafts. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass der innere Schaft 20 mit dem Führungselement 26 verbunden
werden kann und der äußere Schaft 18 mit
dem Führungselement 24 verbunden
werden kann.
-
In
einer ersten, in 1a gezeigten, Konfiguration
mit verringerter Größe zum einseitigen
Leiten und Führen
werden die Führungselemente 24 und 26 längs der
Achse 31 mit den Öffnungen 28 bzw. 30 in einer ähnlichen
Ausrichtung ausgerichtet. In dieser Konfiguration mit verringerter
Größe kann
die ausfahrbare Lehre durch eine verhältnismäßig kleine Öffnung in den Körper eingesetzt
werden, und die Lehre kann zum einseitigen Leiten und Führen eines
Trepans verwendet werden. In dieser Position kann ein Trepan durch
die Führungen 34 und 36 und
die Führungselemente 24 und 26 zu
einem Eingriff mit dem darunterliegenden Gewebe geführt werden.
Darüber hinaus
kann, unter Bezugnahme auf 3a, ein
Trepan längs
des größten Teils
seines Schafts einen gleichmäßigen Durchmesser
haben derart, dass er eng innerhalb der Führungen 34 und 36 sitzt.
Die enge Passung in den Führungen 34 und 36 erhält die axiale
Ausrichtung aufrecht, während
sie eine Drehung des Trepanschafts ermöglicht. Folglich kann eine
einzige Lehre 10 mit einer Vielzahl von Größen von
Trepankopfdurchmessern verwendet werden, vorausgesetzt, dass der
Schaft einen wesentlich gleichmäßigen Durchmesser
hat.
-
Unter
Bezugnahme auf 1a wird nun der Griff 22 mit
der äußeren Röhre 18 verbunden
und kann in der Richtung des Pfeils 32 zu einer Position zum
zweiseitigen Leiten und Führen
gedreht werden. Dieser Vorgang dreht den äußeren Schaft 18 im
Verhältnis
zum inneren Schaft 20. Das Führungselement 26,
die Führung 34 und
die Führung 36 werden
mit dem äußeren Schaft 18 verbunden
und drehen sich daher, wenn der Griff 22 bewegt wird. Im
Gegensatz dazu wird das erste Führungselement 24 wechselseitig
mit dem inneren Schaft 20 verbunden und bleibt beim Drehen
des Griffs 22 unbeweglich. Wie es in 2a gezeigt
wird, wird der Griff 22 ungefähr um 180 Grad gedreht, um
die zweite Lehre 26 ungefähr 180 Grad von der ersten
Lehre 24 auszurichten und dadurch die Lehre zu ihrer Position
zur zweiseitigen Trepanation auszufahren. Folglich kann längs der Achse 33 durch
die Führungen 34 und 36 und
das zweite Element 26 ein Trepanationsvorgang ausgeführt werden,
um eine Öffnung
im Bandscheibenraum zu schneiden. Die Achse 33 wird von
der Achse 31 mit Abstand angeordnet, um eine Strecke „D", welche die Abstandsstrecke
der Mittelpunkte zwischen einzusetzenden Implantaten darstellt. 2a und 2b zeigen
die erste und die zweite Lehre um 180 Grad im Verhältnis zueinander
gedreht. 2b zeigt eine Draufsicht einer
Konfiguration zum zweitseitigen Leiten und Führen. In dieser ausgefahrenen Konfiguration
definieren die Außenkanten
der Führungselemente 24 und 26 die
zum Plazieren von Implantaten und Instrumenten, die eine spezifische Konfiguration
und Größe haben,
notwendige Gesamtfläche.
Während
bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
zylindrische Implantate mit Durchmessern von 16 mm, 18 mm oder 20
mm verwendet werden können,
ist vorgesehen, dass andere Durchmesser und andere Formen, wie beispielsweise,
aber ohne Einschränkung,
Quadrate und Rechtecke, verwendet werden können.
-
In 2b werden
in Strichlinie eine im Führungselement 24 geformte
Nut 39 und ein am Führungselement 26 definierter
und sich in die Nut 39 erstreckender Vorsprung 37 gezeigt.
Es wird zu verstehen sein, dass der Eingriff zwischen der Nut 39 und dem
Vorsprung 37 die Ausrichtung aufrechterhält und die
Drehung auf 180 Grad begrenzt. Folglich kann die Lehre 10 zwischen
der Konfiguration mit verringerter Größe und der ausgefahrenen Konfiguration
bewegt werden, aber der Eingriff von Nut und Vorsprung begrenzt
eine weitere Bewegung und wird eine eindeutige Anzeige einer 180°-Drehung
bereitstellen, wodurch die Notwendigkeit einer optischen Ausrichtung
mit der ersten Position beseitigt wird.
-
Unter
Bezugnahme auf 3a wird nun ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer ausfahrbaren Lehre nach der vorliegenden Erfindung illustriert.
Die Lehre 600 ist wesentlich identisch mit der zuvor oben offengelegten
Lehre 10, außer,
dass die Lehre 600 einen Verriegelungsmechanismus 613 einschließt. Die
ausfahrbare Lehre 600 schließt einen mit einem äußeren Schaft 622 verbundenen
Griff 626 ein. Wie bei dem vorherigen Ausführungsbeispiel
schließt
die Lehre 600 ein erstes, mit einem inneren Schaft 624 verbundenes,
Führungselement
und ein zweites, mit dem äußeren Schaft 622 verbundenes,
Führungselement 606 ein.
Das erste Führungselement 608 schließt einen
Dorn 612 ein, und der innere Schaft 624 steht
vor, so dass er einen Mitteldorn 610 bildet. Der äußere Schaft
schließt
Führungen 602 und 604 ein.
Wie es in 3a gezeigt wird, kann ein Trepan 601 durch
die Führungen 602 und 604 und
durch das Führungselement 606 positioniert
werden. Der Schneidkopf 605 schließt Schneidzähne 611, eine Reihe
von Rastmarkierungen 607 und ein Fenster 609 zum
Sichtbarmachen des Inhalts im hohlen Innern ein. Vorzugsweise schließt der Trepan 601 eine Mittelkanüle 603,
die sich vom Griff zum Schneidkopf erstreckt, ein.
-
Zwischen
dem inneren und dem äußeren Schaft
wird ein Verriegelungsmechanismus 613 bereitgestellt, um
eine Drehung zu verhindern. Unter Bezugnahme auf 3b wird
ein Verriegelungsarm 614 durch einen Gelenkzapfen 620 schwenkbar
am inneren Schaft 624 befestigt. Der Verriegelungsarm kann
geschwenkt werden, so dass er sich durch einen Schlitz 616 im äußeren Schaft
und einen Schlitz 618 im inneren Schaft erstreckt. Es wird
zu verstehen sein, dass mit dem in den Schlitzen angeordneten Verriegelungsarm
der innere und der äußere Schaft am
Drehen gehindert werden. In einer ersten verriegelten Position werden
die Schäfte,
wie es in 1a gezeigt wird, in der Konfiguration
mit verringerter Größe ausgerichtet.
In einer zweiten verriegelten Position werden die Schäfte, wie
es in 3a gezeigt wird, in der ausgefahrenen
Konfiguration zum zweiseitigen Leiten ausgerichtet. Es wird zu verstehen sein,
dass die ausfahrbare, drehbare Lehre der vorliegenden Erfindung
das Einsetzen der Vorrichtung durch eine kleinere Öffnung ermöglicht,
als es mit einer feststehenden Doppel-Trepanationsöffnungslehre ermöglicht worden
wäre. Außerdem kann
die ausfahrbare Lehre entweder in einer einseitigen oder in einer
zweiseitigen Position verriegelt werden. Der Verriegelungseingriff
in der zweiseitigen Position sichert mit Beständigkeit ein genaues zweiseitiges
Plazieren, was mit einer einseitigen Lehre nicht leicht zu erreichen
wäre, insbesondere,
wenn der Chirurg die Vorrichtung durch optische Ausrichtung neu
positionieren muss. Anschließend
kann die Vorrichtung zu einer ausgefahrenen, zum Trepanführen geeigneten, Konfiguration
gedreht werden, um zweiseitige Öffnungen
zu formen, ohne das Instrument zu entfernen.
-
Bei
Anwendung wird durch ein bekanntes Verfahren der Zugang zu einem
anterioren Abschnitt der Wirbelsäule
gewonnen. Blutgefäße, insbesondere
die Aorta, die Hohlvene und Zweige derselben, werden bewegt, um
Raum zum zweiseitigen Plazieren von Implantaten bereitzustellen.
Wenn sich die Lehre in der Konfiguration mit verringerter Größe von 1a befindet,
wird die Lehre in den Körper
eingeführt
und vorgeschoben, bis die Dorne angrenzend an einen Bandscheibenraum
angeordnet werden. Der Umfang der Lehrenführungselemente wird entsprechend
dem zum zweiseitigen Plazieren eines Paars von Implantaten benötigten Umfang
ausgewählt.
Im einzelnen nähert
sich die Fläche
der Führungselemente
von 2b eng der zum Plazieren der hierin offengelegten
Doppelzylinder-Führungshülse benötigten Fläche, siehe
zum Beispiel 11, an. Der Mitteldorn 12 wird
mittig zwischen der beabsichtigten Position der Implantate angeordnet.
Entweder im einseitigen oder im ausgefahrenen zweiseitigen Zustand
kann die Lehre angrenzend an den Bandscheibenraum angeordnet werden,
um den zum Plazieren von Implantat und Instrument verfügbaren Raum
zu messen. Falls der Raum zu klein erscheint, kann eine Lehre mit
kleinerer Größe eingesetzt
werden, um den Raum einzuschätzen.
Im zweiseitigen Zustand nähert
sich die Lehre der zum Plazieren von Implantat und Instrument benötigten Fläche an.
Es kann sein, dass innerhalb des Lehrenbereichs befindliche Gefäße nach
außerhalb
des Bereichs bewegt werden müssen
oder eine alternative Implantatgröße oder Herangehensweise angewendet
wird. Außerdem
können
Osteophyten, die innerhalb des Lehrenbereichs erscheinen, entfernt
werden, um den Eingriff mit einer Führungshülse vorzubereiten. Sobald der
Bereich geräumt
ist, werden die Dorne in das Gewebe des Bandscheibenraums und/oder
der benachbarten Wirbel eingesetzt, um die Lehre zu verankern und
dadurch während
anschließender Schritte
ihre Position aufrechtzuerhalten. Wie es in 3a gezeigt
wird, wird ein Trepan in die Führungen
und durch die Führungselemente
eingesetzt. Der Trepan wird schneidend in das Bandscheibengewebe
vorgeschoben, um in demselben eine Öffnung herzustellen. Danach
kann der Trepan wenigstens teilweise aus der Lehre entfernt werden,
um eine Bewegung zwischen dem ersten und dem zweiten Führungselement
zu ermöglichen.
Falls ein Verriegelungsmechanismus verwendet wird, müssen der
Verriegelungsarm zu einer entriegelten Position bewegt und der Griff
gedreht werden, um das obere Führungselement
zu der ausgefahrenen zweiseitigen Leitposition zu drehen. Der Trepan
wird wieder durch das obere Führungselement
eingesetzt und vorgeschoben, um eine mit der ersten Öffnung ausgerichtete
und um eine Entfernung D von derselben versetzte zweite Öffnung herzustellen.
Folglich ermöglicht
die Lehre das kontrollierte zweiseitige Herstellen von Öffnungen
durch eine ausfahrbare und zusammenklappbare Lehre. Die Lehre kann
nach dem Abschluss der Trepanationsoperation in ihre Form mit verringerter
Größe zusammengeklappt
und zurückgezogen
werden.
-
Unter
Bezugnahme auf 4a wird 4b wird
nun eine weitere Führungsvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung gezeigt. Ein Führungselement 450 schließt einen
länglichen
Schaft 430 ein, der über
den größten Teil
seiner Länge
einen wesentlich gleichmäßigen Durchmesser
hat. Der Schaft 430 schließt einen distalen Abschnitt
ein, geeignet zum Führen
eines Schneidinstruments mit einem hohlen Schneidkopf. Der distale
Abschnitt des Schafts 430 schließt ein distales Ende 432 mit
einer geschärften Spitze 434 ein,
geeignet zum Durchdringen von Gewebe, insbesondere im Bandscheibenraum
befindlichem Gewebe. Das distale Ende 432 schließt Markierungen 444 ein,
die das im Bandscheibenraum befindliche Maß des Schafts 430 anzeigen.
Obwohl das Führungselement
vorzugsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt wird, werden andere
bioverträgliche
Materialien erwogen. Im einzelnen kann der Schaft 430 aus
einem strahlendurchlässigen
Material hergestellt werden, und die Markierungen 444 können strahlenundurchlässig sein.
Angrenzend an das distale Ende 432 befindet sich ein erweiterter
Abschnitt 436 mit einem Durchmesser, der wesentlich größer ist
als der Schäftdurchmesser.
Der erweiterte Abschnitt 436 ist dafür geeignet, ein weiteres Vorschieben
des Führungselements 450 in
das Gewebe zu verhindern und das Schneiden des Schneidwerkzeugs
zu führen. Der
erweiterte Abschnitt 436 schließt vorzugsweise eine ebene
Fläche 442 wesentlich
senkrecht zur Längsachse
des Schafts 430 ein. Angrenzend an die ebene Fläche 442 wird
eine wesentlich sphärische Fläche 440 bereitgestellt.
Diese wird gefolgt von einer sich verjüngenden konischen Fläche 438,
die dafür
geeignet ist, den Schneidkopf über
dem erweiterten Ende 436 auszurichten. Es wird zu verstehen sein,
dass die Innenfläche
des Schneidkopfs 426, welche die Öffnung 428 definiert,
die Übergangslinie 448 zwischen
der sphärischen
Fläche 440 und
der Konusfläche 438 in
Eingriff nimmt. Der Durchmesser der Übergangslinie 448 entspricht
wesentlich dem Innendurchmesser des Schneidkopfs 426, um
zum Aufrechterhalten der Ausrichtung eine enge Passung zu gewährleisten.
-
Bei
Anwendung wird das Führungselement 450 in
den Körper
eingesetzt, wobei das distale Ende 432 vollständig in
das betreffende Gewebe, vorzugsweise Bandscheibengewebe, obwohl
andere Verwendungen erwogen werden, eingesetzt wird. Das Schneidinstrument 420 wird über das
Führungselement 450 vorgeschoben,
wobei sich der Schaft 422 in wesentlicher Ausrichtung mit
dem durch einen Kanal 427 verlaufenden Schaft 430 befindet.
Während
ein Trepan illustriert wird, können
mit Führungselementen
nach der vorliegenden Erfindung andere Schneidinstrumente, wie beispielsweise,
aber ohne Einschränkung,
Ausräumer
und nicht rotierende Schneidinstrumente, verwendet werden. Die Schneidzähne 425 werden
angrenzend an den erweiterten Abschnitt 436 angeordnet
und werden vorgeschoben, bis die Schneidzähne den erweiterten Abschnitt
umschließen.
Es wird zu verstehen sein, dass die Zähne einen Abschnitt der konischen
Fläche 438 in
Eingriff nehmen und dadurch in die Ausrichtung gedrängt werden,
falls die Schneidzähne
im Verhältnis
zum erweiterten Abschnitt 436 versetzt sind. Der erweiterte Abschnitt 436 wird
innerhalb einer Kammer 428 aufgenommen, und die Schneidzähne 425 werden
längs des
distalen Abschnitts 432 vorgeschoben, bis die konische
Fläche 438 an
eine innere konische Fläche 429 anstößt, um ein
weiteres Vorschieben zu verhindern. Die Baugruppe kann zurückgezogen
werden, wobei das geschnittene Gewebe durch den distalen Abschnitt 432 aufgespießt wird.
Das Gewebe kann durch Vorschieben des Führungselements im Verhältnis zum
Schneidkopf so dass der erweiterte Abschnitt das Gewebe aus dem
hohlen Innern schiebt, aus der Kammer 428 entfernt werden.
Dies kann besonders hilfreich sein, wenn das Schneidinstrument verwendet
wird, um ein Knochentransplantat zu entnehmen. Die Tiefe des Eindringens
der Schneidzähne
kann durch das Plazieren des erweiterten Abschnitts eingestellt
werden. Außerdem
können,
obwohl nur ein einziger erweiterter Abschnitt gezeigt wird, mehr
als einer am Schaft angeordnet werden, um die Führungselementtiefe und die
Schneidtiefe des Instruments weiter einzustellen.
-
Unter
Bezugnahme auf
5a bis
5c wird
nun ein Bandscheibenraum-Distraktor
50 nach einem Aspekt
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Der Distraktor
50 schließt ein proximales
Ende
53 ein, konfiguriert als ein erweitertes Ende zum
Eingriff mit einem herkömmlichen
Hudson-Anschluss an einem Knebelgriff (nicht gezeigt). Ein Schaft
54 wird
mit einer Distraktorspitze
56 verbunden. Während Schaft und
Kopf integriert gezeigt werden, kann der Kopf
56 abnehmbar
am Schaft
54 befestigt werden. Eine solche abnehmbare Befestigung
wird vollständiger
in
US 6 428 541 offengelegt.
Die Distraktorspitze
56 wird derart gestaltet, dass sie
in einem Bandscheibenraum eingesetzt werden kann, um eine erste
Arbeitsdistraktionshöhe
72 (siehe
5b)
einzurichten, die geringer ist als eine zweite Arbeitsdistraktionshöhe
70 (siehe
5c).
Im einzelnen hat die Distraktorspitze
56 eine abgerundete
Vorderkante
62, die sich zu einander gegenüberliegenden
geneigten Flächen
58 und
59 erstreckt,
die bei weiterer proximaler Ausdehnung in einander gegenüberliegende wesentlich
ebene Flächen
60 bzw.
61 übergehen.
Die ebenen Flächen
60 und
61 erstrecken
sich in paralleler Ausrichtung längs
der Längsachse
des Distraktoren, um die Höhe
72 einrichten.
Es wird zu verstehen sein, dass die geneigten Flächen
58 und
59 dazu
beitragen, das Einsetzen in den Bandscheibenraum zu erleichtern
und den Bandscheibenraum anfangs wenigstens auf eine Höhe
72 zu
distrahieren. Falls die erste Höhe
72 ausreicht,
können
danach weitere Verfahren, wie sie auf dem Gebiet bekannt sind, ausgeführt werden,
um die Implantateinsetzung zu vollenden. Als Alternative dazu ermöglicht die
abgerundete Vorderkante
62, dass der Distraktor eingeführt wird, um
unmittelbar eine zweite Distraktionshöhe
70 zu erzielen.
-
In
einem alternativen Aspekt kann der Kopf 56 um eine Vierteldrehung
oder 90 Grad, zu der in 5c gezeigten
Position, gedreht werden, sollte die erste Höhe 72 unzureichend
sein. Abgerundete Flächen 64 und 66 nehmen
den Knochen in Eingriff, um ihn auseinander und in eine zweite,
größere, distrahierte
Höhe 70 zu
drängen.
Es wird zu verstehen sein, dass die Verwendung einer Distraktorspitze, wie
sie in der vorliegenden Erfindung offengelegt wird, eine Zwei-Höhen-Distraktion
des Bandscheibenraums ermöglicht,
die mit einem einzigen Instrument und ohne Entfernen des Instruments
aus dem Bandscheibenraum ausgeführt
werden kann. Dies bietet dem Chirurgen den Vorteil, dass ein einziges Instrument
mehrere verwendbare Distraktionshöhen bietet. Folglich kann ein
Chirurg anfangs annehmen, dass ein Bandscheibenraum ein erstes Maß an Distraktion
erfordern wird. Nach dem Einsetzen des Distraktoren kann der Chirurg
entdecken, dass eine weitere Distraktion erforderlich ist. In dieser
Situation ermöglicht
ein Distraktor nach der vorliegenden Erfindung eine weitere Distraktion,
ohne das Instrument zurückzuziehen.
Darüber
hinaus begrenzt der Distraktorkopf 56 durch das Bereitstellen
von zwei Arbeitsdistraktionshöhen
an einem einzigen Instrument die Zahl der Instrumente, die einem
Chirurgen zur Verfügung
gestellt werden müssen,
um ein chirurgisches Verfahren durchzuführen. Im einzelnen, aber ohne
Einschränkung,
können
die Distraktionsköpfe mit
ersten Höhen 72,
die von 6 mm bis 12 mm reichen, und zweiten Höhen, die von 7 mm bis 13 mm reichen,
hergestellt werden. Vorzugsweise unterschieden sich die Höhen 70 und 72 in
Schritten von 2 mm. Noch bevorzugterweise beträgt die Höhe 72 8 mm, und die
Höhe 70 beträgt 10 mm.
Es können
andere Variationen verwendet werden, die mehrere Arbeitsdistraktionshöhen bereitstellen,
die sich der Bandscheibenhöhe
in einer normalen Wirbelsäule annähern.
-
Unter
Bezugnahme auf 6 wird nun eine Doppelzylinder-Führungshülsenbaugruppe 100 mit einer
ersten Hülse 140,
verbunden mit einer zweiten Hülse 142,
gezeigt. Die Hülsen 140 und 142 definieren
jeweils Arbeitskanäle 130 und 132,
die sich auf wesentlich ungehinderte Weise vom proximalen Ende 102 zum
distalen Ende 104 erstrecken, Die Baugruppe 100 schließt obere
Fenster 106 und 108, geformt in den Hülsen 142 bzw. 140,
ein, die für
einen Eingriff durch ein Entnahmeinstrument geeignet sind. Die Hülsen schließen ebenfalls
untere längliche Sichtfenster 110 und 112 ein.
-
Angrenzend
an das distale Ende 104 wird die Materialdicke längs der
Außenkante
jeder Röhre 140 und 142 verringert,
um sowohl eine kleinere Querschnittsfläche für die Hülsenbaugruppe als auch eine verringerte,
sich quer zur Längsachse
der Baugruppe erstreckende, Breite zu gewährleisten. Die verringerte
Querschnittsfläche
und die kleinere Breite verringern das Ausmaß an Gefäßretraktion angrenzend an den
Bandscheibenraum, die ohne die Verringerung erforderlich wäre. Eine
Seitenwand 114 wird als Anzeige der verringerten Dicke
der Vorrichtung im distalen Bereich 104 gezeigt.
-
Das
distale Ende 104 schließt einen mittigen Distraktionsflansch 116 ein,
der in den Bandscheibenraum eingesetzt werden kann, um eine Höhe H1 der
Distraktion zwischen zwei Wirbelkörpern zu erreichen oder aufrechtzuerhalten.
Seitliche Flansche 118 und 120 erstrecken sich
ebenfalls teilweise in den Bandscheibenruaum oder angrenzend an
denselben. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel haben die seitlichen
Flansche 118 und 120 jedoch eine Höhe H2, die
geringer ist als die Höhe
H1. Folglich gewährleisten
sie keine Distraktion des Bandscheibenraums, sondern werden hauptsächlich bereitgestellt,
um umgebende Gefäße und neurologische Strukturen
während
der Operationen vor Beschädigung
zu schützen.
Obwohl dies bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel die Funktion
der seitlichen Flansche ist, wird erwogen, dass sie so bemessen
werden könnten,
dass sie in Verbindung mit dem Mittelflansch 116 eine Distraktion
innerhalb des Bandscheibenraums gewährleisten. Außerdem schließt das distale
Ende 104 Dorne 122, 124, 126 und
einen vierten Dorn ein, der in der Ansicht von 6 nicht
zu sehen ist. Diese Dorne können
in den Knochen der benachbarten Wirbelkörper gedrückt werden, um die Doppelzylinder-Führungshülse 100 in
einer feststehenden Position im Verhältnis zu den Wirbelkörpern zu
halten. Es wird zu verstehen sein, dass die Fenster 110 und 112 dem
medizinischen Personal die Möglichkeit
bieten, sowohl die Instrumente als auch die Öffnungen in dem Bandscheibenraum
und den Wirbelkörpern
sichtbar zu machen, ohne die Instrumentierung vollständig aus
der Führungshülse 100 zu
entfernen.
-
Unter
besonderer Bezugnahme auf 7 wird die
Doppelzylinder-Führungshülse 100 in
einer Vorderansicht gezeigt, um einen zusätzlichen Aspekt der Erfindung
weiter zu veranschaulichen. Gegenüber dem Wirbeleingriffsende 104 hat
die Führungshülse eine
Breite W1, annähernd
doppelt so groß wie der
Durchmesser einer der Hülsen.
Angrenzend an das Wirbeleingriffsende 104 der Hülse hat
jeder der äußeren Abschnitte
der Hülsen
an den Seitenwänden 114 und 113 eine
verringerte Wanddicke. Die Wände
sind nicht vollständig
flach, haben aber einen wesentlich größeren Krümmungsradius (siehe 11),
was den Anschein von wesentlich flachen Wänden erweckt, die aber eine
Verringerung der Wanddicke über
eine größere Fläche gewährleisten und
sich am Ende der Seitenwände 113 und 114 bis zur
vollen Wanddicke abschrägen.
Die verringerte Wanddicke am seitlichen Abschnitt jeder Röhre verringert
die Gesamtbreite der Vorrichtung auf eine Breite W2. Die Verringerung
der Breite senkt das Retraktionsmaß, so dass die Gefäße in dem
Bereich bewegt werden müssen.
Die wünschenswerte
Verringerung der Breite wird mit einer kleinen Verringerung der
Festigkeit der Vorrichtung erreicht, weil viel von der strukturellen
Integrität,
insbesondere Widerstand gegen eine axiale Kompression während des
Einsetzens der Hülsen,
durch den viel dickeren Mittelabschnitt getragen wird, wo die zwei
Hülsen
miteinander verbunden werden. Vorzugsweise kann der Mittelabschnitt
eine Dicke haben, die zwei Röhrenwanddicken
entspricht.
-
Als
eine weitere Alternative zeigt 9, dass eine
Führungshülsenbaugruppe 190 mit
abnehmbaren Zylinderspitzen 191 versehen werden kann, die unterschiedliche
Distraktionshöhen,
seitliche Ausdehnungen oder Dornmuster haben. Die Zylinderspitzen
können
ebenfalls, entsprechend der Plazierung von Implantaten mit unterschiedlichen
Durchmessern, unterschiedliche Durchmesser haben. Die abnehmbaren
Spitzen 191 können
durch einen beliebigen einer Vielzahl von bekannten Verbindungsmechanismen
an ihrem Platz gehalten werden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
schließt
die Führungshülsenbaugruppe 190 jedoch
ein Paar von einander gegenüberliegenden
flexiblen Fingern 192 und 193 mit Vorsprüngen 194 bzw. 195 ein.
Die Vorsprünge 194 und 195 an
den flexiblen Fingern erstrecken sich in Nuten 196 bzw. 197,
definiert in der abnehmbaren Spitze. Um die proximale Bewegung der Spitze 191 während des
Einsetzens zu begrenzen, nimmt eine verjüngte Fläche 198 anstoßend einen Absatz 199 und
den Mittelabschnitt zwischen den oberen Führungsröhren in Eingriff. Die Verwendung einer
abnehmbaren Spitze ermöglicht
nicht nur die Verwendung von auswechselbaren Spitzen, um einer spezifischen
Anwendung zu entsprechen, es ermöglicht
ebenfalls das Entfernen der äußeren Hülse nach dem
Plazieren im Körper.
Mit nur einer Spitze 191 an ihrem Platz kann der posteriore
Aspekt des Bandscheibenraums oder des Wirbelkanals leichter sichtbar
gemacht oder auf denselben zugegriffen werden.
-
Unter
Bezugnahme auf 10 und 11 wird
nun ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Doppelzylinder-Führungshülse gezeigt,
in den meisten Aspekten ähnlich
der äußeren Hülse 100 von 6. Das
weitere Ausführungsbeispiel
von 12 weicht darin von dem von 6 ab,
dass die Führungshülse 100 nur
ein einziges längliches
Sichtfenster für
jede Hülse
einschloss. Bei einer Doppelzylinder-Führungshülse 150 hat
jede Hülse
eine Gesamtzahl von vier Fenstern, zwei an einer oberen Fläche und
zwei an einer unteren Fläche.
Folglich, wie in 10 gezeigt, bieten die Fenster 152, 154, 156, 158 dem
Chirurgen längs
des größten Teils
jedes Arbeitskanals die Möglichkeit
zum Sichtbarmachen. Die Rückseite der
Führungshülse 150 hat
eine ähnliche
Konfiguration.
-
Die
Führungshülse 150 wird
auf eine ähnliche
Weise verwendet wie die äußere Hülse 100.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird die äußere Hülse 100 mit
einer Abdeckung 160 versehen, die eine ausreichende Länge 162 hat,
um alle vier auf wenigstens einer Seite der Vorrichtung angeordneten Fenster
zu bedecken. Die Abdeckung 160 wird bereitgestellt, um
eine mögliche
Beschädigung
von Geweben zu verhindern, die durch die Fenster in den Arbeitskanal
eindringen und durch die Betätigung,
das Einsetzen oder Entfernen von Instrumenten in den Arbeitskanälen beschädigt werden
können.
Es wird erwogen, dass die Abdeckung 160 transparent sein kann,
um ein Sichtbarmachen unmittelbar durch die Abdeckung zu ermöglichen,
oder dass sie opak sein könnte,
was erfordert, dass die Abdeckung vor dem Sichtbarmachen neu positioniert
wird. Es wird außerdem
vorgesehen, dass die Abdeckung eine ausreichende Länge 162 haben
kann, um sich über
alle Fenster auf einer Seite zu erstrecken, oder dass sie in der
Lage sein kann, selektiv entweder die proximalen Fenster 156 und 158 oder
alle Fenster zu bedecken. Die Vorderkante 163 wird abgeschrägt, um eine
Beschädigung
von Gewebe zu verhindern, insbesondere, wenn sie sich nach vorn
bewegt, um die Fenster zu bedecken. Die Abschrägung sollte das Gewebe aus
und weg von der Führungshülse drängen. Außerdem schließt die Abdeckung 160 eine
Einsattelung 171 ein, die wesentlich dem Umriss zwischen
dem Paar von Führungshülsen folgt.
-
Obwohl
andere Befestigungsmechanismen erwogen werden, wird die Abdeckung 160,
wie es in 11 gezeigt wird, durch einen
Haltestift 170 an ihrem Platz gehalten, der durch die Abdeckung 160 mit einem
unteren Schwalbenschwanzabschnitt 172 verbunden wird. Der
Schwalbenschwanzabschnitt 172 kann längs einer Schwalbenschwanznut
verschoben werden, die durch innerhalb des äußeren Körpers der Führungshülse 150 definierte
Nuten 168 und 169 definiert wird.
-
10 und 11 zeigen
ein Ausführungsbeispiel
einer Abdeckung zum verschiebbaren und selektiven Bedecken einer
Vielzahl von Fenstern in der äußeren Hülse 150. 12 bis
einschließlich 16b illustrieren
noch weitere Ausführungsbeispiele einer
Abdeckung, die verschoben werden kann, um darunterliegende Fenster
in einer der Doppelzylinderröhren
freizulegen. Darüber
hinaus wird, obwohl die Abdeckungen zur Verwendung mit Doppelzylinderbaugruppen
offengelegt werden, erwogen, dass sie ohne übermäßige Modifikation mit Einzelröhren-Führungshülsen verwendet
werden können.
Bei den weiteren Ausführungsbeispielen
können
der Arbeitskanal und die Sichtfenster des einen Zylinders freigelegt
werden, während
eine Abdeckung an dem anderen Zylinder an ihrem Platz bleibt.
-
Unter
Bezugnahme auf 12 besteht eine teilweise zylindrische
Abdeckung 182 aus länglichen Abschnitten 183 und 185,
die so bemessen werden, dass sie darunterliegende Sichtfenster bedecken. Die
länglichen
Abschnitte werden an der Führungshülse durch
Verbinder 184 und 186 gehalten, die so bemessen
werden, dass sie sich um das Äußere der äußeren Röhre und
eines Führungsabschnitts 188 erstrecken.
Es wird erwogen, dass die Verbinder 184 und 186 einen
Abdeckungsabschnitt an der entgegengesetzten Seite der Führungshülse, identisch
zu dem in 12 gezeigten, in Eingriff nehmen
können. Während offengelegt
wird, dass die Abdeckung 182 miteinander verbundene längliche
Elemente 183 und 185 hat, wird erwogen, dass jede
der Abdeckungen 183 und 185 gesondert sein könnte, um
ein Sichtbarmachen der Fenster nur an einer oberen oder einer unteren
Fläche
der Arbeitsröhre
zu ermöglichen, ohne
das gegenüberliegende
Fenster zu öffnen.
-
Unter
Bezugnahme auf 14 bis einschließlich 16b werden
noch weitere Ausführungsbeispiele
von Fensterabdeckungen gezeigt. 14 zeigt
eine Abdeckung 510, die ungefähr 200° einer Einzelhülse 502 einer
Führungshülsenbaugruppe 501 ähnlich der
von 6 bedeckt. Die Abdeckung schließt einen
inneren Durchgang 515 ein und kann längs der Hülse 502 verschoben
werden. In einem weiteren Aspekt schließt die Abdeckung 510 angrenzend
an ein Knocheneingriffsende 504 einen erweiterten Flansch 512 ein.
Zwischen dem Flansch 512 und dem Außendurchmesser der Abdeckung 510 erstreckt
sich eine abgeschrägte
Fläche 513.
Unter Bezugnahme auf 15a und 15b schließt eine Abdeckung 514 einen
Flansch 516 ein, der sich längs der gesamten Vorderkante
der Abdeckung erstreckt. Die Abdeckung erstreckt sich in einem teilweisen
Zylinder, wobei über
einen Winkel 517 Material fehlt.
-
Der
Winkel 517 beträgt
ungefähr
160°, folglich
erstreckt sich das Material über
ungefähr
200° der
zylindrischen Form. Es wird zu verstehen sein, dass die Abdeckungen 510, 514 und 520 so
konfiguriert werden können,
dass sich das Material über
weniger als 200° um
den Zylinder erstreckt, um eine Drehung der Abdeckung im Verhältnis zu
einer Führungshülse zu ermöglichen
derart, dass die Abdeckung zum Aufdecken eines Fensters gedreht
werden kann. Folglich können
sich die Flansche für
die Abdeckungen 510 und 514 fortsetzen, um die
Gefäße von der
Führungshülse wegzuhalten,
selbst wenn sie bewegt werden, um einen Zugang durch eines der Fenster
zu ermöglichen.
-
Ein
in 16a und 16b gezeigtes
alternatives Ausführungsbeispiel
schließt
den erweiterten Flansch 512 nicht ein. Die Abdeckung 520 hat
ein gleichmäßiges Ende 524 und
definiert einen inneren Kanal 522, geeignet zum Aufnehmen
einer Führungshülse. Bei
bestimmten chirurgischen Verfahren ist es jedoch wünschenswert,
das Ausführungsbeispiel
mit dem Flansch zu verwenden, um eng benachbarte Gefäße zu schützen und
sie vom distalen Ende der Führungshülse wegzudrängen, wo
es möglich
sein könnte,
in derselben angeordnete Instrumente zu berühren. Ohne die Verwendung einer
Abdeckung mögen
die äußeren Hülsen nicht
mit der Form der Oberfläche
des Wirbelkörpers
zusammenpassen, wodurch sie die Gefahr eines Kontakts zwischen Instrumenten
in den äußeren Hülsen und
eng benachbarten Gefäßen ermöglichen.
Dies ist besonders gefährlich,
wenn nahe der Hohlvene und der Aorta operiert wird. Jedoch arbeiten
die Flansche an den Abdeckungen, wie es in 17 und 18 gezeigt
wird, als Wundhaken, um die Gefäße von den äußeren Hülsen wegzudrängen.
-
Unter
besonderer Bezugnahme auf 17 wird
eine Führungsbaugruppe 550 eingesetzt
in einen Bandscheibenraum D zwischen zwei benachbarten Wirbeln V1
und V2 illustriert. Angrenzend an die Führungsbaugruppe 550 befinden
sich Gefäße 562 und 560,
die Abschnitte der Aorta oder der Hohlvene graphisch darstellen.
An Führungsröhren 552 bzw. 554 werden
Abdeckungen 556 und 558 angebracht. Flansche an
den Abdeckungen, die in 15a deutlicher
gezeigt werden, drängen
die Gefäße weg von der
Führungsröhre und,
was wichtiger ist, weg von Arbeitskanälen 553 und 555,
in die Instrumente eingesetzt würden.
Die Gefäße 560 und 562 befinden sich
nahe V1 am engsten angrenzend an die Führungsröhren 552 und 554.
Folglich mögen
seitliche Erweiterungen an der Führungsbaugruppe
unzureichend sein, um einen Kontakt zwischen Gefäßen und Instrumenten bei allen
Anwendungen zu verhindern.
-
Unter
Bezugnahme auf 18 wird nun eine Draufsicht
einer im Bandscheibenraum angrenzend an einen Wirbelkörper 591 angeordneten
Führungsbaugruppe 580 gezeigt.
Die Führungsbaugruppe 580 schließt einen
mittigen Distraktor 582 und seitliche Erweiterungen 584 und 586 ein.
Dorne 590 und 592 können in den Knochen des Wirbelkörpers eingesetzt
werden. Zum Zweck der Veranschaulichung ist eine Abdeckung 596 über einer
ersten Führungsröhre angeordnet
worden, während
eine Führungsröhre 595 mit
einem Fenster 593 unbedeckt bleibt. Ein Knocheneingriffsende 594 passt
sich nicht vollständig
einer Wirbeloberfläche 589 an
und erlaubt so die Möglichkeit
einer Gefäßwanderung
in die Arbeitskanäle.
Die Abdeckung 596 mit einem Flansch 598 drängt ein
Gefäß 599 weg
vom Eingriff mit den Knocheneingriffsende 594 und der Knochenoberfläche 589.
Im Gegensatz dazu befindet sich ein Gefäß 597 angrenzend an
die Schnittstelle zwischen der Führungsröhre und
dem Knochen, was zu der Gefahr einer Gefäßwanderung in den Arbeitskanal, über den Raum
zwischen dem Knocheneingriffsende 594 und der Knochenoberfläche 589 führt. Folglich
können Abdeckungen
ebenfalls nützlich
sein, um Gefäße weiter
von der Schnittstelle zwischen dem Knocheneingriffsende der Führungsbaugruppe
und der Knochenoberfläche
weg zurückzuziehen.
-
Unter
Bezugnahme auf 19 bis einschließlich 21 wird
nun ein Ausräumer 200 gezeigt. 20 zeigt
den Ausräumer 200 von 19 um
90 Grad gedreht. Der Ausräumer 200 schließt einen Schneidkopf 202 ein,
der Schneidnuten 203 mit zwischen denselben angeordneten
Mulden 205 hat. In der Mulde 205 wird eine Öffnung 204 angeordnet,
die sich zu einem inneren Kanal 209 erstreckt. Eine Reihe
von Öffnungen 204 wird
in den Schneidmulden definiert und steht in Verbindung mit dem inneren
Kanal 209. Das Innere des Schneidkopfs 202 ist
hohl und bildet den inneren Kanal 209. Der innere Kanal 209 hat
einen ersten Abschnitt mit Seitenwänden wesentlich parallel zur
Längsachse
und einen zweiten Abschnitt, definiert durch Seitenwände, die
in einem Winkel zur Längsachse
verlaufen. Vorzugsweise verläuft
der zweite Abschnitt nicht in einem rechten Winkel, um ein leichtes
Reinigen zu ermöglichen.
Der zweite Abschnitt wird mit einer an der Außenfläche des Schafts geformten und
mit Abstand vom Schneidkopf angeordneten Öffnung 208 verbunden. Es
wird zu verstehen sein, dass die Öffnung 208 ermöglicht,
dass sich durch den Ausräumkopf 202 geschnittenes
Material durch den inneren Kanal 209 bewegt, um an der Öffnung 208 auszutreten.
Darüber hinaus
definiert das Segment 211 mit verringertem Durchmesser
einen Bereich zwischen dem Schaft und der äußeren Hülle, in dem sich Trümmer von dem
Schneidvorgang vor dem Entfernen der Vorrichtung sammeln können. Dieser
Sammelbereich hat bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel eine Länge 214,
obwohl zu verstehen ist, dass diese verlängert werden könnte, um
das Materialvolumen, das gesammelt werden kann, zu steigern. Diese
Konfiguration ermöglicht
ein Abschließen
des Schneidvorgangs ohne eine Notwendigkeit, den Ausräumer zu entfernen,
um die gesammelten Trümmer
zu beräumen.
Außerdem
können
die Trümmer
zur Einschätzung
durch Fenster der äußeren Hülse sichtbar
gemacht werden.
-
Der
Abschnitt 211 mit verringertem Durchmesser erstreckt sich
in proximaler Richtung zu einem verjüngten Bereich 210,
der sich zu einem Führungsabschnitt 212 mit
größerem Durchmesser
erweitert. Der verjüngte
Bereich 210 unterstützt
die Leichtigkeit des Einsetzens und Führens des Schafts des Ausräumers innerhalb
einer äußeren Arbeitshülse, wie
sie zuvor offengelegt wurde. Der Führungsabschnitt 212 mit
größerem Durchmesser
wird so bemessen, dass er eine angemessen enge Passung innerhalb
einer äußeren Arbeitshülse hat,
um eine Drehung der Vorrichtung zu ermöglichen, aber das Ausmaß einer
Querbewegung innerhalb der Röhre
zu begrenzen, um ein genaues Ausräumen innerhalb des Knochens
zu sichern. Dadurch kann der Ausräumer 200 durch eine
Führungshülse geführt werden. Ein
Schaft 216 verbindet das proximale Ende mit dem erweiterten
Bereich 212.
-
Am
Schaft 216 wird eine Reihe von Zahlen 218 angeordnet,
welche die Tiefe anzeigen, die sich der Ausräumer über die Kante einer zusammenwirkenden
Führungshülse hinaus
in den Knochen erstreckt. Wie aus einer Untersuchung von 19 und 20 zu
erkennen ist, werden die Zahlen in einer abgestuften Anordnung um
den Umfang des Schafts 216 angezeigt. Diese abgestufte
Anordnung ermöglicht,
dass jede Zahl größer ist,
bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
dreimal größer, als
sie sein könnte,
falls alle Zahlen in einer einzigen Spalte längs der Vorrichtung aufgelistet
würden.
Folglich ermöglicht
diese Anordnung trotz der kleinen schrittweisen Einstellung der
Vorrichtung, vorzugsweise in Schritten von 1 mm, ein leichtes Sichtbarmachen durch
den Chirurgen. Weiter in proximaler Richtung längs des Schafts 216 erstreckt
sich eine Reihe von Nuten 221, die dafür geeignet sind, einen (weiter
unten beschriebenen) Tiefenanschlagsmechanismus in Eingriff zu nehmen,
um die Ausräumtiefe
der Vorrichtung einzustellen. An einem proximalen Ende 220 befindet
sich ein Hudson-Anschluss zum Eingriff mit einem Knebelgriff oder
einer anderen Art von Griff.
-
Unter
Bezugnahme auf 22 und 23 wird
nun ein Räuminstrument 700,
geeignet zur Verwendung mit dem oben beschriebenen hohlen Ausräumkopf gezeigt.
Das Räuminstrument 700 schließt einen
Kopf 702 mit einem Durchmesser ein, der wesentlich dem
Durchmesser der inneren Kammer 209 entspricht. Das Räuminstrument 700 schließt einen flexiblen
Abschnitt 704 ein. Der flexible Abschnitt 704 wird
mit einem Schaft 708 verbunden, der mit einem Griff 706 verbunden
wird. Der flexible Abschnitt 704 ermöglicht, dass die Vorrichtung
durch die Öffnung 208 in
den Ausräumer
eintritt und Material aus dem offenen Ende 201 des Ausräumkopfs
schiebt, wenn ein Ende 710 vorgeschoben wird. Dies ist
eine Verbesserung gegenüber
Hohlkopfausräumern,
die keinen Räumkanal
bereitstellen.
-
Unter
Bezugnahme auf 24 wird nun ein Gewindebohrer 230 zum
Gewindebohren in einem ausgeräumten
Knochenraum gezeigt. Der Gewindebohrer 230 schließt einen
Schneidkopf 232 und einen Schaft 233 mit verringertem
Durchmesser angrenzend an den Kopf 232 ein, um zwischen
dem Schaft und der äußeren Röhre einen
Raum zum Sammeln von Trümmern
von dem Gewindebohrvorgang bereitzustellen. Zu einem Bereich 236 mit
gesteigertem Außendurchmesser
erstreckt sich eine abgeschrägte Fläche 234.
Wie zuvor in Bezug auf den Ausräumer 200 erläutert, ermöglicht die
abgeschrägte
Fläche 234 das
Führen
des Gewindebohrers und des erweiterten Bereichs 236 innerhalb
einer Führungshülse, durch
Gewährleisten
einer angemessen engen Passung mit der Führungshülse, um die axiale Ausrichtung
des Gewindebohrers 230 aufrechtzuerhalten. Der Gewindebohrer 230 schließt, wie
zuvor in Bezug auf den Ausräumer 200 offengelegt,
schrittweise abgestufte Tiefenmarkierungen 240 und einen
Hudson-Anschluss 242 ein.
-
Unter
Bezugnahme auf 25 bis 26b werden
nun modulare, mit einem Schaft verbundene, Schneidinstrumente gezeigt. 25 zeigt
einen Schaft 250, durch eine Kupplung 254 lösbar an
einen Gewindebohrkopf 252 gekoppelt. Ähnlich wird der Schaft 250 durch
die Kupplung 254 an einen Ausräumerkopf 256 gekoppelt.
In 26a kann der Ausräumkopf 256 an dem
Anschluss 254 vom Schaft 250 abgenommen werden.
Der Ausräumer
schließt
einen Ausräumerkopf 256 mit
um sechs um den Kopf angeordneten Schneidöffnungen und einer hohlen,
mit einer Öffnung 258 verbundenen,
inneren Kammer ein. Während
eine beliebige Zahl von bekannten Anschlussmechanismen verwendet
werden kann, zeigt 26b die Verwendung eines in
Axialrichtung verschiebbaren Bundes 260, um Kugeln 262 und 263 aus
Nuten 264 und 265 des Ausräumerkopfs freizugeben. Der
Schaft 250 schließt
eine hohle Verlängerung 268 mit Öffnungen 270 und 271 ein,
um die Kugeln 263 bzw. 262 festzuhalten. Der Bund 260 schließt einen
Abschnitt 276 mit verringertem Durchmesser ein, dafür geeignet,
die Kugeln 262 und 263 in die Nuten 264 und 265 zu
drücken,
um den Schneidkopf und den Schaft miteinander einzurasten. Der Bund 260 kann
in Axialrichtung weg vom Schneidkopf verschoben werden, um einen
Abschnitt 278 mit erweitertem Innendurchmesser angrenzend an
die Kugeln anzuordnen, um zu ermöglichen,
dass sie sich aus den Nuten 264 und 265 ausklinken,
wodurch ermöglicht
wird, dass der Schneidkopf vom Schaft gelöst wird. Der gleiche Mechanismus
kann mit einer Vielzahl von Schneidköpfen verwendet werden.
-
Unter
Bezugnahme auf 27 bis einschließlich 31 wird
ein Tiefenanschlagsmechanismus offengelegt, der mit dem Schaft eines
Instruments und einer Führungshülse, wie
sie zuvor offengelegt wurden, zusammenwirken kann. Solche Instrumente können, ohne
Einschränkung,
einen Ausräumer,
einen Gewindebohrer und einen Implantateinsetzer einschließen. Ein
Tiefenanschlag 326 schließt einen erweiterten umlaufenden
Widerlagerabsatz 330 ein, dafür geeignet, das proximale Ende
einer äußeren Arbeitshülse in Eingriff
zu nehmen, um ein weiteres Vorschieben des Anschlags und eines damit
verbundenen Schafts zu verhindern. Der Anschlag 326 schließt außerdem Sichtfenster 328 ein,
um das Sichtbarmachen von Tiefenmarkierungen an einem Schaft zu
ermöglichen,
der innerhalb des Anschlags verläuft.
Der Anschlag 326 schließt einen manuell betätigten Bund 332 ein,
der in Axialrichtung verschoben werden kann, um ein Biegen von Fingern 334 zu ermöglichen.
Der Bund 332 wird normalerweise durch eine Feder 342 in
eine ausgefahrene Position gedrückt.
-
Unter
spezifischer Bezugnahme auf 29 schließen die
Finger 334 Vorsprünge 336,
die sich innen erstrecken, und eine Lagerfläche 337, die sich außen erstreckt,
ein. Die inneren Vorsprünge 336 werden
für einen
Eingriff innerhalb von Nuten 221 (20) konfiguriert,
die längs
eines Instrumentenschafts eines Arbeitsinstruments definiert werden, und
die Lagerfläche 337 wird
konfiguriert, um den Bund 332 in Eingriff zu nehmen. Außerdem schließt jeder
Finger einen äußeren Verjüngungsabschnitt 339 ein,
geeignet zum Eingriff mit einer Lagerfläche 340 des Bunds 332,
um die Finger nach innen zu drücken,
wenn der Bund vorgeschoben wird. Es wird zu verstehen sein, dass
die Lagerfläche 340 des
Bunds 332 in einer zurückgezogenen
Position wesentlich von der Verjüngung 339 ausgerückt sein
und ermöglichten
wird, dass sich die Finger 334 aus der Nut 221 eines
Arbeitsschafts (20) ausklinken. Wenn sich der
Bund 332 in der in 29 gezeigten
ausgefahrenen Position befindet, werden die Lagerflächen 340 an
der Lagerfläche 337 jedes
Fingers anliegen, um die Vorsprünge 336 in
die Nuten 221 eines Instrumentenschafts zu drücken. Um
die Finger zu lösen, kann
der Bund 332 in der Richtung des Pfeils R bewegt werden,
bis die sich Lagerfläche 340 über die verjüngte Fläche 339 hinaus
bewegt. Danach können die
flexiblen Finger nach außen
schnellen. Auf diese Weise kann ein Benutzer schnell und leicht
den Verriegelungsmechanismus des Anschlags ausklinken, um ein Arbeitsinstrument
vorzuschieben oder zurückzuziehen,
und danach den Anschlag erneut an der gewünschten Position einklinken.
Vorzugsweise wird das distale Ende 333 des Bunds 332 über die Finger 334 hinaus
vorstehen, um die Möglichkeit
zu begrenzen, dass chirurgisches Personal mit Schutzbekleidung an
freigelegten Fingern hängenbleibt.
-
Bei
einem ersten, in 30 gezeigten, Ausführungsbeispiel
wird der Bund 332 durch einen Haltestift 342,
der sich in das Gehäuse
und durch einen Schlitz 344 erstreckt, am Gehäuse 334 festgehalten. Der
Haltestift 342 ermöglicht
sowohl ein axiales Verschieben des Bunds 332 im Verhältnis zum
Körper 334 als
auch ein geringes Maß an
Drehung innerhalb des Schlitzes. Es wird zu verstehen sein, dass
der L-förmige Schlitz 346 ermöglicht,
dass der Tiefenanschlagsmechanismus in einer ausgeklinkten Position verriegelt
werden kann, was eine freie Bewegung des Instrumentenschafts durch
den Tiefenanschlag ermöglicht.
Dies ist in manchen Fällen
eine wünschenswerte
Konstruktion sowohl zum leichten Entfernen des Tiefenanschlags vom
Instrumentenschaft als auch zum Benutzen des Instruments ohne die Einschränkungen
eines Tiefenanschlagsmechanismus'.
-
32 zeigt
einen Tiefenanschlagsmechanismus 326 im Eingriff mit einem
Instrumentenschaft, der Nuten 360 und eine Markierung 362 hat,
um die Tiefe des distalen Endes des Werkzeugs aus der Führungshülse 370 zu
zeigen. Ein Widerlagerabsatz 330 wird dafür bemessen,
die Führungshülse in Eingriff
zu nehmen, um eine weitere Bewegung zu verhindern. Es wird zu verstehen
sein, dass die Eindringtiefe zwischen einer Zahl von Positionen
eingestellt werden kann, die durch einen Eingriff der Finger 336 in
den Nuten 360 des Instrumentenschafts definiert werden.
Die Einstellung ist durch eine Bewegung des Bunds 332 in
Axialrichtung leicht auszuführen.
Der Eingriff mit dem Instrumentenschaft wird durch den Abstand der
Nuten 360 am Instrumentenschaft so indiziert, dass die
genaue Position des Anschlags leicht zu erkennen ist. Der Instrumentenschaft
kann im Verhältnis
zum Anschlagsmechanismus gedreht werden, um die entsprechende Tiefenzahl 362 im
Fenster 328 anzuzeigen.