-
TECHNISCHES
GEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen eine Brillengestellanordnung.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine modulare Lesebrillenanordnung,
die einen breiten Bereich von Linsengrößen und -brechkräften aufnehmen
kann.
-
STAND DER
TECHNIK
-
In
der optischen und Brillenindustrie war es gut bekannt, einen äußeren Rahmen
zum Tragen eines Paars von optischen Linsen zur Sehkorrektur, zum
UV-Schutz, zur Sonnenabschattung und dergleichen zu verwenden. Typischerweise
sind diese Rahmen starre Elemente, die die Linsen aufnehmen und an
diesen befestigen. Bügel
und Ohrschlingen an deren freien Enden sind vorgesehen, um die Brillengestellstruktur
zu vervollständigen.
Noch ferner werden üblicherweise
Nasenstützen
vorgesehen, um als Polsterung der Brillengestellstruktur für die Nase
des Trägers
zu dienen.
-
Bei
der üblichsten
Gestaltung einer Brille werden die Linsen am Rahmen in einer im
wesentlichen dauerhaften Weise durch die Verwendung eines Umschließungsbandes
aus Metall oder Kunststoff, welches durch die Verwendung einer Schraube, einer
Niete oder dergleichen in einer geschlossenen Position gehalten
wird, befestigt. Bei dieser üblichen Gestaltung
müssen
spezielle Linsen verwendet werden, damit sie genau innerhalb die
vorhandene Rahmengestalt passen. Die spezielle Dicke der Linse entsprechend
der Brechkraft und/oder dem Stil der Linse muß mit dem vom Träger ausgewählten speziellen
Rahmen kompatibel sein. Folglich muß signifikante Zeit und Mühe aufgrund
der erforderlichen Kundenanpassung aufgewendet werden, um eine Brillenanordnung
zusammenzufügen.
-
Das
vorangehende ist besonders offensichtlich, wenn Lesebrillenvorrichtungen,
die auch als Lesebrillen bekannt sind, die gewünschte Brillengestalt sind.
Es ist üblich,
daß eine
Person, die eine Lesebrille benötigt,
mehrere Paare solcher Lesebrillen besitzt, so daß eine solche Sehkorrektur
an mehreren Stellen zur Verfügung
steht, beispielsweise zu Hause und im Büro. Ein solcher Bedarf für Lesebrillen
oder Lesebrillenvorrichtungen erfordert eine Kundenanpassungsanordnung
jedes Mal, wenn eine neue Lesebrille erworben wird. Folglich ist
der Erwerb einer Lesebrille unnötig
zeitaufwendig und mühsam
für den
Augenoptiker. Noch ferner hat eine Person, die eine Lesebrille benötigt, keinen
breiten Bereich von Flexibilität
in ihrer Auswahl von Rahmen aufgrund der begrenzten Linsenform-
und -dickenauswahl für
diesen speziellen Rahmen. Da typische Lesebrillengestelle für Kompatibilitätszwecke
eine spezielle Linsenform und -dicke erfordern, hätte eine
Person, die eine Linse mit äußerst starker
Brechkraft benötigt, wahrscheinlich
ein schweres, unkomfortables und kosmetisch unansehnliches Aussehen.
-
Im
Stand der Technik wurden Versuche unternommen, um einen randlosen
und halbrandlosen Stil eines Brillengestells bereitzustellen, um
die Bedürfnisse
zu erfüllen
und Linsen mit veränderlichen Größen, Gestalten
und Dicken aufzunehmen. Das US-Patent Nr. 2 439 357, herausgegeben
an Bouchard, offenbart beispielsweise einen Linsenhalterahmen mit
einer halbrandlosen Brillenspannfassung. Dieses Patent offenbart
flexible Metallarme mit Vorsprüngen
an deren freien Enden zum lösbaren Eingriff
mit jeweiligen Kerben an entgegengesetzten Enden einer gegebenen
Linse. Außerdem
offenbart das US-Patent
Nr. 2 208 103, herausgegeben an Paterson, ein Brillengestell, das
eine randlose Konstruktion umfaßt,
wobei jede der Brillenlinsen durch ein Paar von federvorgespannten
Vorsprüngen
an der Stelle gehalten wird, welche mit einem jeweiligen Paar von
Kerben in der Brillenlinse selbst in Eingriff stehen. Aus
US 5 135 296 ist eine Brille
bekannt, die einen einzigen durchgehenden Rahmendraht zeigt, der
sich über
beide Linsen erstreckt, wobei der Draht einfach entlang der Kante
der Linsen verläuft.
Als Halter sind sogenannte Halterschleifen vorgesehen, die in Kantenaussparungen
in den Linsen aufgenommen werden, wobei sie in diesem Eingriff durch
eine elastische Spannung im Rahmen gehalten werden. Die vorangehenden
Patente des Standes der Technik ermöglichen die schnelle und sofortige
Befestigung der geeigneten Linse gemäß den Bedürfnissen des Trägers. Die
halbrandlosen Rahmen des Standes der Technik können Linsen mit verschiedenen Größen aufnehmen,
da sie auf die Linse von ihrem oberen Teil aus greifen. Im allgemeinen
sorgt die federbelastete Einschnappkonstruktion der Brillenkonstruktionen
des Standes der Technik für
eine schnelle Montage durch den Augenoptiker.
-
Die
halbrandlose Brillenkonstruktion des Standes der Technik leidet
jedoch unter vielen Nachteilen. Insbesondere kann diese bekannte
Konstruktion nur einen kleinen Bereich von verschiedenen Arten von
Linsen aufnehmen. Aufgrund der im Stand der Technik vorgesehenen
speziellen Fassungsstruktur können
insbesondere Linsen mit verschiedenen Dicken und erheblich unterschiedlichen
Gestaltungen nicht leicht aufgenommen werden. Brillenkonstruktionen
des Standes der Technik fehlt es insbesondere an ihrer Unfähigkeit,
Linsen mit verschiedenen Brechkräften
und Dicken innerhalb desselben Rahmens aufzunehmen. Die Konstruktionen
des Standes der Technik sind beispielsweise außerstande, eine relativ dicke
Linse mit hoher Brechkraft im linken Auge leicht aufzunehmen, während sie
gleichzeitig eine Linse mit relativ geringerer Brechkraft im rechten
Auge aufnehmen. Im allgemeinen erfordern die Konstruktionen des
Standes der Technik, daß beide
getragenen Linsen die gleiche oder eine ähnliche Brechkraft oder zumindest
die gleiche oder eine ähnliche
Dicke aufweisen. Eine solche Begrenzung verringert die Flexibilität der Verwendung
und Anwendung und die Verfügbarkeit
eines gegebenen Brillengestells erheblich.
-
Außerdem sind
die vorstehend erörterten Brillengestaltungen
des Standes der Technik teuer herzustellen und sie erfordern auch
die Verwendung von Werkzeugen für
die eigentliche Installation der Linsen im Rahmen.
-
Angesichts
des vorangehenden besteht ein Bedarf für ein Brillengestell, das leicht
eine breite Ansammlung von Linsenformen, -gestalten, -größen und
-dicken sowie eine Mischung davon innerhalb desselben Rahmens aufnehmen
kann. Es ist ferner erwünscht,
daß ein
Brillengestell die Fähigkeit
aufweist, die Brillenlinsen ohne den Bedarf für zusätzliche Werkzeuge leicht zu
installieren. Ferner ist es auch erwünscht, daß ein Brillengestell zwei verschiedene
Brechkräfte
von Linsen innerhalb desselben Rahmens aufnehmen kann, während es
im Aussehen ästhetisch
angenehm ist. Ein Brillengestell sollte auch sehr leicht und kostengünstig herzustellen
sein und dennoch eine von Hand installierte Linse ohne die Befürchtung,
daß sie
vom Rahmen getrennt wird, sicher halten können.
-
OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung bewahrt die Vorteile von Brillen und modularen
Anordnungen für
Brillen des Standes der Technik. Außerdem stellt sie neue Vorteile
bereit, die in derzeitigen Brillenanordnungen nicht zu finden sind,
und beseitigt viele Nachteile von solchen derzeitigen erhältlichen
Anordnungen.
-
Die
Erfindung richtet sich im allgemeinen auf eine neue und einzigartige
modulare Brillenanordnung nach Anspruch 1 mit spezieller Anwendung beim
Aufnehmen von Linsen mit verschiedenen Größen, Dicken und Brechkräften. Die
modulare Lesebrillenanordnung der vorliegenden Erfindung hat spezielle
Anwendung beim sofortigen Aufnehmen von Linsen verschiedener Arten,
Größen, Gestalten und
Brechkräften.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Brillengestellanordnung vom
universellen Typ bereit, die eine große Flexibilität in der
Linsenauswahl für
den Träger
vorsieht.
-
Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfaßt
drei primäre
Elemente. Ein Rahmen ist vorgesehen, der aus einer einzigen Länge aus
elastischem Drahtmaterial besteht, wobei das Drahtmaterial zu einer
solchen Gestalt gebogen ist, daß drei
Verbindungspunkte für
jede der zwei Linsen bereitgestellt werden. Jede der Linsen ist mit
einer äußeren Kerbe
zum lösbaren
Eingriff mit einer äußeren Verbindungsvorrichtung,
einer oberen Kerbe zum Eingriff mit einer oberen Verbindungsvorrichtung
sowie einer inneren Kerbe zum Eingriff mit einer inneren Verbindungsvorrichtung
versehen. Jede der Verbindungsvorrichtungen des Drahtrahmens ist
durch verschiedene spezielle Teile der Drahtrahmenanordnung ausgebildet
und festgelegt.
-
Zur
Installation einer Linse ist es gemäß der vorliegenden Erfindung
bevorzugt, daß die äußere Kerbe
einer Linse zuerst mit einem äußeren Verbindungsvorrichtungsbereich
des Drahtrahmens in Eingriff gebracht wird. Dann wird die obere
Kerbe der Linse mit der oberen Verbindungsvorrichtung des Rahmens
in Eingriff gebracht. Schließlich
wird die innere Verbindungsvorrichtung mit der inneren Kerbe der
Linse schnappend in Eingriff gebracht, um die Befestigung der Linse
am Rahmen zu vollenden. Aufgrund der federvorgespannten Art des
Drahtrahmens wird die Linse mit dem Rahmen klemmend in Eingriff gebracht.
Um die Linse zu entfernen, wird der Prozeß einfach umgekehrt, wobei
der innere Verbindungsvorrichtungsteil des Drahtrahmens von der
inneren Kerbe der Linse getrennt oder entfernt wird. Sobald dies
ausgeführt
wurde, kann die Linse einfach entfernt werden.
-
Bei
der Herstellung der vorliegenden Erfindung wird eine einzige Länge von
Drahtmaterial unter Verwendung einer Fünf-Ebenen-Biegemaschine gebogen,
um den gewünschten
Verbindungsvorrichtungs- und Lagerpunkt über die gesamte Länge des Rahmens
für einen
zweckmäßigen Eingriff
mit den Kerben der Linsen anzuordnen. Der Draht ist natürlich federvorgespannt,
selbst nach dem Biegen, um die erforderliche Klemmwirkung für die Brillenlinsen bereitzustellen.
-
Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine modulare
Lesebrillenanordnung bereitzustellen.
-
Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Brillenanordnung, die lösbar
mit einer Brillenlinse in Eingriff stehen kann.
-
Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Brillenanordnung, die mit einer breiten Ansammlung von Linsenarten, -größen, -gestalten
und -dicken lösbar
in Eingriff stehen kann.
-
Es
ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, eine Brillenanordnung
bereitzustellen, die Linsen aufnehmen kann, die Linsen mit zwei
verschiedenen Dicken innerhalb desselben Brillengestells lösbar aufnehmen
kann.
-
Es
ist noch ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, eine Linsenanordnung
bereitzustellen, die eine Brillenlinse klemmend am Drahtrahmen befestigt.
-
Es
ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, eine Brillenanordnung
bereitzustellen, die aus einer einzigen Länge aus Drahtmaterial besteht. Es
ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, eine Brillenanordnung
bereitzustellen, die einfach und kostengünstig herzustellen ist.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die
neuen Merkmale, die für
die vorliegende Erfindung charakteristisch sind, sind in den beigefügten Ansprüchen dargelegt.
Die bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung zusammen mit weiteren Aspekten und zugehörigen Vorteilen
werden jedoch am besten durch Bezugnahme auf die folgende ausführliche
Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen verstanden,
in denen gilt:
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht der modularen Brillengestellanordnung
der vorliegenden Erfindung;
-
2 ist
eine Draufsicht auf die Brillenanordnung von 1;
-
3 ist
eine Vorderansicht der Brillenanordnung von 1;
-
4 ist
eine perspektivische Ansicht des Brillengestells von 1,
welches mit Bügeln
und Ohrschlingen versehen ist;
-
5 ist
eine perspektivische Ansicht der Brillenanordnung von 4 mit
installierten Brillenlinsen und Nasenstützen;
-
6 ist
eine perspektivische Nahansicht der linken Linse und von deren Installation,
welche die Brillenanordnung der vorliegenden Erfindung bildet;
-
7 ist
eine Draufsicht auf die Brillenanordnung von 5 mit in
dieser installierten Linsen;
-
8 ist
eine Vorderansicht der fertiggestellten Brillenanordnung von 5 gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
9 ist
eine Nahansicht des linken Teils der Brillenanordnung der vorliegenden
Erfindung, welche die Installation und Entfernung einer Brillenlinse zeigt;
und
-
10 ist
eine Vorderansicht einer linken Brillenlinse gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
ARTEN ZUR
AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
-
Mit
Bezug auf 1-3 ist die
neue und neuartige Brillengestellanordnung 10 der vorliegenden
Erfindung gezeigt. 1 stellt eine perspektivische
Ansicht des in der vorliegenden Erfindung verwendeten neuen Rahmens
dar. Außerdem
zeigt 2 eine Draufsicht auf den Rahmen von 1, während 3 eine
Vorderansicht des Rahmens von 1 zeigt.
Mit allgemeinem Bezug auf 1–3 sieht
die in der vorliegenden Erfindung verwendete neue Rahmenanordnung 10 im
allgemeinen eine Struktur zum lösbaren
Befestigen von zwei Brillenlinsen vor, wie nachstehend im einzelnen
erörtert
wird, so daß sie
in der zweckmäßigen Position,
Ausrichtung und Orientierung vor den Augen eines Trägers gehalten
werden können. 1–3 zeigen
im allgemeinen, daß die
Rahmenanordnung 10 eine rechte Bügelverbindungsvorrichtung 12 mit
einer rechten Bügelgelenkhalterung 16,
die mit dieser verbunden ist, umfaßt. Eine äußere Kerbenhalterung für die rechte
Linse, die im allgemeinen als 20 bezeichnet ist, ist mit
dieser verbunden. Eine obere Kerbenhalterung für die rechte Linse, die im
allgemeinen als 24 bezeichnet ist, ist auch vorgesehen
und mit der inneren Kerbenhalterung für die rechte Linse verbunden, welche
im allgemeinen als 28 bezeichnet ist.
-
Auf
der linken Seite der Brillengestellanordnung 10 ist eine
linke Bügelverbindungsvorrichtung 14 mit
einer linken Bügelgelenkhalterung 18 vorgesehen.
Eine äußere Kerbenhalterung
für die
linke Linse, die im allgemeinen als 22 bezeichnet ist,
ist mit dieser verbunden. Außerdem
ist eine obere Kerbenhalterung für
die linke Linse, die im allgemeinen als 26 bezeichnet ist,
zusammen mit einer inneren Kerbenhalterung für die linke Linse vorgesehen,
die im allgemeinen als 30 bezeichnet ist.
-
Die äußere Kerbenhalterung 20 für die rechte
Linse, die obere Kerbenhalterung 24 für die rechte Linse und die
innere Kerbenhalterung 28 für die rechte Linse sehen die
primäre
Befestigungs- und Haltestruktur zum Halten der rechten Brillenlinse
(nicht dargestellt) innerhalb der Rahmenanordnung 10 vor. Außerdem sehen
die äußere Kerbenhalterung 22 für die linke
Linse, die obere Kerbenhalterung 26 für die linke Linse und die innere
Kerbenhalterung 30 für
die linke Linse die allgemeine Befestigungs- und Haltestruktur für die linke
Linse (nicht dargestellt), die innerhalb der Rahmenanordnung 10 der
vorliegenden Erfindung montiert wird, vor. Ein Brückenelement 32 ist
zwischen den zwei allgemeinen Seiten der Brillengestellanordnung 10 angeordnet
und dient zum Positionieren der zwei Linsen voneinander sowie zum Vorsehen
eines Trägers
für die
rechte Nasenstützenhalterung 34 und
die linke Nasenstützenhalterung 36.
-
Wie
am besten in 1–3 zu sehen
ist, besteht die gesamte Länge
der Rahmenanordnung 10 von der rechten Bügelverbindungsvorrichtung 12 bis
zur linken Bügelverbindungsvorrichtung 14 aus einer
einzigen einheitlichen und langgestreckten Länge eines Materials wie z.B.
eines Metalldrahts. Bei der Herstellung und Konstruktion der Rahmenanordnung 10 der
vorliegenden Erfindung werden die verschiedenen Biegungen und Wendungen
des Materials beispielsweise durch eine Fünf-Ebenen-Drahtbiegemaschine
bewerkstelligt und ausgeführt.
Die rechte Bügelgelenkhalterung 16 und
die linke Bügelgelenkhalterung 18 sowie
die rechte Nasenstützenhalterung 34 und
die linke Nasenstütze 36 werden vorzugsweise
an die sich schlängelnde
und gestaltete Länge
aus Metalldrahtmaterial gelötet.
Die Verwendung einer Fünf-Ebenen-Drahtbiegemaschine verringert
die Herstellungskosten erheblich und fügt Flexibilität zur Anpassung
der Gestaltung an eine breite Ansammlung von Anwendungen hinzu,
die die Veränderung
der Bemessung und Gestaltung der Rahmenanordnung 10 umfassen.
Wie nachstehend genau zu sehen ist, sieht die sich schlängelnde
Gestaltung der Rahmenanordnung 10 ferner eine überlegene
Fassungs- und Haltekontrolle einer installierten Brillenlinse vor,
während
sie dennoch von Hand oder manuell installierbar ist. In diesem Zusammenhang
ist bei der Verwendung einer solchen Drahtrahmenanordnung 10 die
gesamte Struktur von Natur aus federvorgespannt, um eine in dieser
installierte Brillenlinse aufzunehmen.
-
Mit
Bezug nun auf 4 sind der rechte Bügel 38 und
der linke Bügel 40 gelenkig
mit der rechten Bügelgelenkhalterung 16 bzw.
der linken Bügelgelenkhalterung 18 verbunden.
Diese gelenkige Verbindung kann durch die Verwendung von Schrauben 17 oder
dergleichen ausgeführt
werden. Um die Rahmenanordnung 10 der vorliegenden Erfindung
fertigzustellen, werden noch ferner ein rechter Ohrhaken 42 und
ein linker Ohrhaken 44 an den freien Enden des rechten
Bügels 38 bzw.
des linken Bügels 40 befestigt.
Außerdem
werden eine rechte Nasenstütze 50 und
eine linke Nasenstütze 52 an
der rechten Nasenstützenhalterung 34 bzw.
der linken Nasenstützenhalterung 36 in
einer Weise installiert, die auf dem Fachgebiet bekannt ist, wie
z.B. die Verwendung einer Pfosten- und Schraubenhalterung (nicht
dargestellt). Als Ergebnis liegt die in 4 gezeigte
Rahmenanordnung 10 in einer fertiggestellten Form und im
Zustand für
die Installation der linken und der rechten Brillenlinse vor.
-
Man
nehme nun auf 5 Bezug, eine perspektivische
Ansicht der Rahmenanordnung 10 der vorliegenden Erfindung
mit einer darin installierten rechten Linse 46 und linken
Linse 48. 6 stellt eine Nahansicht der
Installation der linken Linse 48 in der linken Seite der
Rahmenanordnung 10 dar. Für eine leichte Erläuterung
wird die folgende Installation einer Linse in der Rahmenanordnung 10 in
Verbindung mit der linken Linse 48 erörtert. Es sollte selbstverständlich sein,
daß die
rechte Linse 46 in derselben, aber Spiegelbildweise zur
Installation der linken Linse 48 installiert wird.
-
Mit
speziellem Bezug auf die detaillierte perspektivische Ansicht der
vorliegenden Erfindung in 6, und wie
in 10 gezeigt, umfaßt die linke Linse 48 eine
innere Linsenkerbe 54, eine obere Linsenkerbe 56 sowie
eine äußere Linsenkerbe 58.
Wie am besten in 6 zu sehen, dient die innere
Linsenkerbe 54 als Sitz zum Aufnehmen eines inneren Eingriffselements 60,
welches ein Teil der Länge
des Rahmenmaterials ist, welches mit der Brücke 32 verbunden ist.
Das Drahtmaterial der Rahmenanordnung 10 erstreckt sich
vom inneren Eingriffselement 60 über die innere Linsenkerbe 54 zur
Vorderseite der linken Linse 48 am Drahtabschnitt 66.
Die obere Linsenkerbe 56 sieht einen Sitz für ein oberes
Eingriffselement 62 vor, welches ein Teil des Drahtmaterials
ist, der direkt mit dem Drahtabschnitt 66 verbunden ist.
Das Drahtmaterial erstreckt sich dann hinter oder über der
Rückfläche der
linken Linse 48 am Drahtabschnitt 68, um an der
hinteren Schleife 70 eine Schleife zu bilden. Die äußere Linsenkerbe 58 der
linken Linse 48 sieht einen Sitz für ein äußeres Eingriffselement 64 vor,
welches direkt mit dem Teil der hinteren Schleife 70 des
Drahtmaterials der Rahmenanordnung 10 verbunden ist. Eine
vordere Schleife 72 ist auch vorgesehen, die vor der Linse 48 verläuft, die
wiederum mit der linken Bügelverbindungsvorrichtung 14 verbunden
ist.
-
Als
Ergebnis des vorangehenden ist die linke Linse 48 an deren
wesentlichem oberen Teil an drei kritischen Verbindungspunkten befestigt,
um eine überlegene
Stabilisation der Linse innerhalb der Rahmenanordnung 10 sicherzustellen.
Das Drahtmaterial der Rahmenanordnung 10 ist vorzugsweise
ein elastisches Metalldrahtmaterial, das einen kreisförmigen Querschnitt
aufweist. Andere Rahmenstrukturen, die aus Kunststoff und mit verschiedenen
Querschnitten hergestellt sind, werden jedoch auch als innerhalb
des Schutzbereichs der Erfindung betrachtet. Noch ferner kann das
Rahmenmaterial in der hierin offenbarten Gestalt durch einen Form-
oder Gießprozeß im Gegensatz
zum bevorzugten Konstruktionsverfahren, das eine Fünf-Ebenen-Biegemaschine
verwendet, ausgebildet werden. Solche Biegeverfahren werden dennoch
hierin in Erwägung gezogen
und liegen innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung.
-
Mit
Bezug auf sowohl 5 als auch 6 ist leicht zu sehen,
daß die
Rahmenanordnung 10 der vorliegenden Erfindung im wesentlichen
eine halbrandlose Gestaltung ist, wobei der obere Teil der Brillenlinse 46 und 48 an
ihren oberen Teilen befestigt ist. Dies ermöglicht, daß eine breite Ansammlung von Größen, Gestalten
und Brechkräften
innerhalb der Rahmenanordnung der vorliegenden Erfindung aufgenommen
wird. Große
Linsen oder Linsen mit verschiedenen Formen können beispielsweise leicht verwendet
werden, da es die Oberseite oder obere Oberfläche der Linse ist, die tatsächlich an
der Rahmenanordnung 10 befestigt wird.
-
Die
Flexibilität
der vorliegenden Erfindung, eine breite Ansammlung von verschiedenen
Arten von Linsen aufzunehmen, ist in 7 leicht
zu sehen. Es ist üblich,
daß eine
Person, die eine Brille, insbesondere eine Lesebrille, benötigt, Linsen
mit unterschiedlicher Stärke
in unterschiedlichen Augen benötigt.
Das linke Auge des Trägers
kann beispielsweise eine stärkere
Verordnung benötigen
als das rechte Auge des Trägers.
Wie in 7 zu sehen, kann eine dickere Linse 48 mit
mehr Brechkraft leicht als linke Linse aufgenommen werden, während eine dünnere Linse
mit relativ niedrigerer Brechkraft als rechte Linse 46 ohne
Modifikation an der vorhandenen Rahmenanordnung 10 der
vorliegenden Erfindung vorgesehen werden kann. Insbesondere wird die
Dicke L der linken Linse 48 leicht zwischen oder innerhalb
der Breite der Rahmenanordnung 10 zwischen dem Drahtabschnitt 66 und
dem Drahtabschnitt 68 aufgenommen. Die Breite oder Tiefe
der Eingriffselemente 60, 62 und 64 reicht
aus, um eine dicke Linse mit hoher Brechkraft, wie z.B. die in 7 gezeigte,
leicht aufzunehmen. Noch ferner kann die dünne Linse, die in 7 als
rechte Linse 46 gezeigt ist, leicht aufgenommen werden,
wenn eine dünnere
Dicke, die als R bezeichnet ist, vorliegt. Daher können veränderliche
Arten von Linsen gleichzeitig innerhalb derselben Rahmenanordnung 10 der vorliegenden
Erfindung aufgenommen werden.
-
Wenn
man sich nun 8–10 zuwendet,
ist die Installation der Linse 46 und 48 gezeigt.
In der Praxis kann eine zusammengesetzte Rahmenanordnung 10 mit
Linsen 46 und 48 der vorliegenden Erfindung leicht
in ein modulares Lesebrillen-Anordnungsprogramm
integriert werden. Die vorliegende Erfindung ist für ein solches
Programm besonders dienlich, bei dem ein Augenoptiker nach Durchführen der
erforderlichen Augentests die geeigneten Linsen gemäß den Bedürfnissen
des Trägers
oder Patienten schnell und leicht installieren kann. Die Rahmenanordnung 10 kann
zu einer universellen oder normierten Gestaltung konstruiert werden,
die verschiedene Arten von Linsen aufnehmen kann. Der Augenoptiker kann
nach dem Bestimmen der geeigneten Linsenstärke für jedes Auge des Patienten
die Linsen mit der geeigneten Brechkraft sofort installieren. Die Konstruktion
der vorliegenden Erfindung für
leichte Installation ermöglicht,
daß der
Augenoptiker das Produkt weitgehend zur Anpassung an den Patienten kundenspezifisch
anpaßt;
nämlich
Vorsehen der exakten erforderlichen Linsenbrechkraft, selbst wenn sich
die Brechkräfte
zwischen dem linken und dem rechten Auge des Patienten unterscheiden.
-
8 stellt
eine Vorderansicht der vorliegenden Erfindung mit der installierten
rechten Linse 46 und linken Linse 48 dar. Um die
Installation einer Brillenlinse darzustellen, zeigt 9 die
Installation der linken Linse 48 beispielhaft. Die rechte
Linse 46 wird in identischer, aber umgekehrter Weise installiert.
Die bevorzugte Installation einer Linse, wie z.B. der linken Linse 48,
umfaßt
zuerst das Einsetzen des äußeren Eingriffselements 64 in
die äußere Linsenkerbe 58.
Die Linse 48 wird dann vorzugsweise in einer Weise im Uhrzeigersinn
um das äußere Eingriffselement 64 und
die äußere Linsenkerbe 58 gedreht,
so daß das
obere Eingriffselement 62 innerhalb der oberen Linsenkerbe 56 sitzt.
Dann wird das innere Eingriffselement 60 mit der inneren
Linsenkerbe 54 in Sitzeingriff einschnappen lassen, um
die Linse 48 innerhalb der Rahmenanordnung 10 an
der Stelle zu befestigen. Da das Material der Rahmenanordnung 10 vorzugsweise
ein elastisches Drahtmaterial ist, sieht es eine Federvorspannung
an den Kerben 54, 56 und 58 der Linse 48 vor,
um die Linse 48 an der Stelle festzuhalten. Gegen diese
Federvorspannung können
die Elemente 60, 62 und 64 leicht aus
ihren jeweiligen Kerben in der Linse 48 entfernt werden. Folglich
kann die Linse 48 mit der Rahmenanordnung 10 vollständig lösbar in
Eingriff gebracht werden.
-
Die
sich schlängelnde
Gestalt der Rahmenanordnung 10 stellt einen überlegenen
Halt der Linsen 46 und 48 innerhalb der Rahmenanordnung 10 bereit.
Wie in 6 und 7 zu sehen ist, wird die Bewegung
der linken Linse 48 innerhalb der Rahmenanordnung 10 praktisch
beseitigt, da sie an drei ihrer Seiten befestigt ist, nämlich an
den Kerben 54, 56 und 58. Die vorliegende
Erfindung stellt auch eine Struktur zum Verhindern, daß eine Linse
von vorn nach hinten innerhalb der Rahmenanordnung 10 herumrollt,
bereit. Insbesondere ist der Drahtabschnitt 66 unmittelbar
benachbart zur Vorderseite der linken Linse 48 angeordnet,
während
der Drahtabschnitt 68 unmittelbar benachbart zur Rückfläche der
linken Linse 48 angeordnet ist. Noch ferner sehen die hintere
Schleife 70 und die vordere Schleife 72 eine weitere
Stabilisation der Linse 48 innerhalb der Rahmenanordnung 10 vor.
Die rechte Linse 46 ist ebenso fixiert. Folglich sind die
Linsen 46 und 48 stabil innerhalb der Rahmenanordnung 10 befestigt,
obwohl sie leicht aus der Rahmenanordnung 10 entfernbar
sind. Folglich stellt die Rahmenanordnung 10 der vorliegenden
Erfindung, einschließlich
der Installation der Linsen 46 und 48, eine kundenspezifisch
angepaßte Brillenanordnung
mit Qualität
bereit, während
sie die Vorteile von leicht entfernbaren Linsen bereitstellt, während sie
einen maximalen Sicherheitsschutz sicherstellt.
-
Für Fachleute
wäre zu
erkennen, daß verschiedene Änderungen
und Modifikationen an den dargestellten Ausführungsbeispielen vorgenommen werden
können,
ohne vom Gedanken der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Alle derartigen
Modifikationen und Änderungen
sollen von den beigefügten
Ansprüchen
erfaßt
werden.