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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine erste Gateway-Station
in einem Mobilfunk-Satellitensystem zur Errichtung eines Einsprung-,
Endgerät-zu-Endgerät-Rufs zwischen
einem anrufenden Endgerät
und einem Ziel-Endgerät,
in dem zugeordnete Kanäle
in einem Satelliten verwendet werden, wobei die erste Gateway-Station
aufweists eine Sender/Empfänger-
und Steuerungs-Vorrichtung zur Errichtung einer Funk-Kommunikationsverbindung
mit dem anrufenden Endgerät;
und einem Verkehrssteuerungssystem, das mit der Sender/Empfänger- und Steuerungs-Vorrichtung verbunden
ist, um zumindest eine einer Vielzahl von Operationen auszuführen, welche
Operationen umfassen: Verwalten der Zuweisung der Satellitenkanäle zu der
ersten Gateway-Station,
Zuordnen zumindest eines Kanals der Kanäle und eines reservierten Kanals
der Kanäle dem
anrufenden Endgerät
für einen
Anruf-Pfad in Antwort auf Daten, die von dem anrufenden Endgerät geliefert
werden, um anzuzeigen, dass der Endgerät-zu-Endgerät-Anruf zu einem anderen Endgerät in dem
System gewünscht
wird, Validieren der Position des anrufenden Endgeräts und Bestimmen
der Mobilfunk-Vermittlungsstellenidentität, die dem Ziel-Endgerät entspricht.
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Ferner betrifft die Erfindung ein
(erstes) Datensignal, das in einer Trägerwelle eingebunden ist, mit
einem Segment, das einen ersten Wert besitzt, falls das Datensignal
von einer Gateway-Station in einem Mobilfunk-Satellitenkommunikationssystem
verarbeitet werden soll, wobei das Segment einen zweiten Wert besitzt,
um anzuzeigen, dass zwei Endgeräte,
die an einem Einsprung-, Endgerät-zu-Endgerät-Anruf
teilnehmen, das Datensignal verarbeiten sollen, und dass die Gateway-Station
das Datensignal ignorieren soll.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ferner ein (zweites) Datensignal, das in einer Trägerwelle
eingebunden ist, mit zumindest einem einer Vielzahl von Segmenten,
die ein Segment zum Anzeigen aufweisen, dass der Endgerät-zu-Endgerät-Anruf
gewünscht
ist, und ein Segment, das zumindest einen Satellitenkanal für einen
Anruf-Pfad zwischen den beiden Endgeräten während des Endgerät-zu-Endgerät-Anrufs
identifiziert.
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Zusätzlich betrifft die vorliegende
Erfindung ein Mobilfunk-Satelliten-Kommunikationssystem, das Einsprung-Anrufe
zwischen Endgeräten
in dem System erlaubt, wobei die Endgeräte, von denen ein Anruf ausgeht,
ein anrufendes Gerät
sind, und das ausgewählte
Endgerät
der Endgeräte,
für das
der Anruf bestimmt ist, ein Ziel-Endgerät ist, wobei der Satellit Satelliten-Ressourcen aufweist,
die Kanäle
für Anrufverkehr
einschließlich
Einsprung-Anrufen und Kanäle
für Steuerungssignalisierung
umfassen, wobei die Satelliten-Ressourcen von einem Betriebszentrum,
einer Mobilfunk-Vermittlungsstelle und einem Heimat-Adressregister verwaltet
werden, das Daten betreffend den Standort der Endgeräte pflegt, wobei
das System aufweist: eine Gateway-Station mit einer Vielzahl von
Satelliten-Sender/Empfängern zur
Kommunikation mit dem anrufenden Endgerät bzw. dem Ziel-Endgerät, einem
Gateway-Controller, der mit jedem der Satelliten-Sender/Empfänger verbunden
ist und zur Steuerung der Satelliten-Kommunikation mit dem anrufenden
Endgerät
und dem Ziel-Endgerät
betreibbar ist, und einem Verkehrssteuerungs- Teilsystem, wobei der Gateway-Controller
und das Verkehrssteuerungs-Teilsystem jeweils zur Kommunikation
mit der Mobilfunk-Vermittlungsstelle
betreibbar sind, wobei das Verkehrssteuerungs-Teilsystem zur Kommunikation
mit dem Betriebszentrum betreibbar ist, um den Aufbau einer Einsprung-Satellitenverbindung
zwischen dem anrufenden Endgerät
und dem Ziel-Endgerät
durch Querverbindungen ausgewählter
Kanäle
der Kanäle
für einen
Endgerät-zu-Endgerät-Anruf
anzufordern; und einer Global System for Mobile Communications (GSM)-kompatiblen
Schnittstelle zwischen der Mobilfunk-Vermittlungsstelle und dem
Gateway-Controller.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ferner ein Verfahren zum Aufbau eines Einsprung-Endgerät-zu-Endgerät-Anrufs über vermittelte
Satellitenkanäle
zwischen einem anrufenden Endgerät
und einem Ziel-Endgerät
in einem Mobilfunk-Satellitensystem mit den Schritten: Aufbauen
von Hochfrequenzverbindungen zwischen dem Ziel-Endgerät, dem anrufenden
Endgerät
bzw. einer Gateway-Station,
in dem jeweilige Gateway-Stations-Sender/Empfänger verwendet werden, wobei
die Gateway-Station einen Gateway-Stations-Controller aufweist, der mit
den Gateway-Stations-Sender/Empfängern und
einer Mobilfunk-Vermittlungsstelle verbunden ist, um die Zuweisung
und Nutzung der Satellitenkanäle
an der Gateway-Station zu steuern; Zuweisen ausgewählter Satellitenkanäle für eine Querverbindung
für einen Einsprung-Anrufs-Pfad zwischen dem
anrufenden Endgerät
und dem Ziel-Endgerät,
und zum Senden von Signalen über
die Verbindungen zu dem anrufenden Endgerät bzw. dem Ziel-Endgerät, die die
ausgewählten
Satellitenkanäle
für die
Querverbindung zuordnen.
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Entsprechende Gegenstände sind
offenbart und beansprucht in der parallel anhängigen US-Patentanmeldung von
Chandra Joshi et al. mit dem Titel "A Method for Implementing a Terminal-To-Terminal Call With
the Optimal Use of Radio Resources in a Mobile Satellite System" und am gleichen
Tag eingereicht (Anwaltsakte 37568); und in der parallel anhängigen US-Patentanmeldung
von Chandra Joshi et al. mit dem Titel "A Method for Implementing Ciphered Communication
for Single-Hop Terminal-To-Terminal Calls
in a Mobile Satellite System" und
am gleichen Tag eingereicht (Anwaltsakte 37569), wobei beide Gegenstände der
Anmeldung hiermit ausdrücklich durch
Bezugnahme aufgenommen werden.
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Die Erfindung betrifft allgemein
ein System und ein Verfahren zur Implementierung eines Einsprung-Endgerät-Rufs in
einem Mobilfunk-Satellitensystem.
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Eine Vielzahl von Systemen existieren,
die sowohl terrestrische Mobilfunk-Kommunikation (d. h. zellulare
Kommunikation) und Mobilfunk-Satelliten-Kommunikation zwischen Endgeräten umfassen. Ein
solches System wird hier nachfolgend als ein MSAT-System bezeichnet.
Satellitenkommunikation zwischen zwei Endgeräten wird üblicherweise über einen
Zweisprung, d. h. zwei Signalpfade, umgesetzt. Ein Signalpfad läuft von
dem rufenden Endgerät
zu einer Bodenstation über
einen Satelliten, und der andere Signalpfad läuft von der Bodenstation zu dem
Ziel-Endgerät über den
Satelliten. Eine Einsprung-Einwege-Ausbreitungsverzögerung kann auftreten,
die im Bereich von 270 Millisekunden (ms) liegen kann. Somit kann
in einem Zweisprung-MS-AT-System
die Ausbreitungsverzögerung im
Bereich von 540 msec liegen, was eine unakzeptable Unterbrechung
während
des Anrufs, insbesondere eines Sprachanrufs, verursacht.
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Eine Anzahl von Einsprung-MSAT-Systemen existiert;
allerdings sind diese Einsprung-Systeme nachteilig, da ihre Signalisierungspfade
beendet werden, sobald ein Einsprung-Satelliten-Signalpfad für einen Anruf zwischen zwei
Endgeräten
aufgebaut ist. Ohne einen Signalisierungspfad während des Endgerät-zu-Endgerät- (TtT)
Rufs können
keine Dienste, wie beispielsweise der Austausch von Chiffrierungsschlüsseln zur
Verschlüsselung
innerhalb des MSAT-Systems, angeboten werden. Somit kann den Anrufern
während
des Rufs deren Privatsphäre
innerhalb des Einsprung-MSAT-Systems nicht garantiert werden.
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US-A-5,809,141 zeigt ein Kommunikationssystem
mit einem Mobilfunk-Vermittlungszentrum (MSC), das eine Zweisprung-
sowie eine chiffrierte Einsprung-Kommunikation zwischen zwei Mobilfunkstationen
bereitstellt, wobei eine Satelliten-Relais-Station Signale von einer Mobilfunk-Station
zu einer anderen Mobilfunk-Station oder zu dem Mobilfunk-Vermittlungszentrum
oder umgekehrt weiterleitet. Soweit die Einsprung-Kommunikation
betroffen ist, werden Befehle von dem Mobilfunk-Vermittlungs-Zentrum
MSC zu einer oder beiden Mobilfunkstationen übertragen, indem der Transponder
gesteuert wird, um kurzzeitig den direkten Mobilfunkgerät-zu-Mobilfunkgerät-Weiterleitungsbetrieb
von einer Signaleinheit, wie beispielsweise einem TDMA-Burst, zu
unterbrechen, um die eigene Fast Associated Control Channel-Nachricht (FACCH – schneller
zugeordneter Steuerungskanal) einzufügen.
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Im Hinblick auf den zuvor genannten
Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Gateway-Station,
ein Mobilfunk-Kommunikationssystem und ein Verfahren vorzusehen, wie
eingangs erwähnt,
die einen Signalpfad aufrechterhalten oder die Aufrechterhaltung
erleichtern, ohne Unterbrechung während eines TtT-Anrufs, derart, dass
ein Mobilfunk-Vermittlungszentrum MSC Nachrichten zu einem Endgerät über den
Signalisierungspfad senden kann, wenn der Sprachanruf (Anrufpfad) von
dem MSC zu dem Endgerät
durch den Satelliten im Einsprung-Modus blockiert ist.
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Diese Aufgabe wird von einer ersten
Gateway-Station der eingangs genannten Art gelöst, bei der das Verkehrssteuerungssystem
einen der Satellitenkanäle
zur Signalisierung von einer Mobilfunk-Vermittlungsstelle zu dem
anrufenden Endgerät während des
Endgerät-zu-Endgerät-Rufs reserviert.
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Mit Bezug auf ein erstes Datensignal
wie eingangs erwähnt
wird diese Aufgabe gelöst
durch ein Segment, das zumindest einen Satellitenkanal zum Aufbau
eines Signalisierungskanals zwischen einer Gateway-Station und einem
der beiden Endgeräte während eines
Einsprung-, Endgerät-zu-Endgerät-Rufs identifiziert.
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Mit Bezug auf das Mobilfunk-Satelliten-Kommunikationssystem
der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe gelöst durch
das Verkehrssteuerungs-Teilsystem, das zum Zuordnen zumindest eines
Kanals der Satellitenkanäle
betreibbar ist, um einen Signalisierungskanal zu errichten, über den
ein Gateway-Controller
Kontrollsignale zu dem anrufenden Endgerät und/oder dem Ziel-Endgerät während des
Endgerät-zu-Endgerät-Rufs überträgt.
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Mit Bezug auf das Verfahren zum Aufbau
des Einsprung-Endgerät-zu-Endgerät-Rufs wie
eingangs erwähnt
wird diese Aufgabe durch die Schritte erreicht: Belegen ausgewählter Satellitenkanäle zur Signalisierung
zwischen der Gateway-Station und dem anrufenden Endgerät und zwischen
der Gateway-Station und dem Ziel-Endgerät während des Einsprung-Rufs und
durch Senden von Signalen über
die Verbindungen zu dem anrufenden Endgerät bzw. dem Ziel-Endgerät und durch
Zuordnen der ausgewählten
Satellitenkanäle
zur Signalisierung, während
eine Mobilfunk-Vermittlungsstelle
bezüglich
der Signalisierung zu dem anrufenden Endgerät und dem Ziel-Endgerät über einen
Einsprung-Rufpfad blockiert ist.
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Entsprechend einem Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung ist ein MSAT-System 10 vorgesehen,
in dem Einsprung-TtT-Anrufe
aufgebaut werden können.
Ein Signalisierungspfad wird zwischen dem anrufenden Endgerät sowie
dem Ziel-Endgerät und
einer Gateway-Station aufrechterhalten. Somit kann eine Mobilfunk-Vermittlungsstelle
(MSC) Nachrichten zu einem Endgerät über den Signalisierungspfad
senden, wenn der Sprachpfad von dem MSC zu dem Endgerät durch
den Satelliten im Einsprung-Modus blockiert wird.
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Entsprechend einem anderen Gesichtspunkt der
vorliegenden Erfindung benutzt die Schalt-Schnittstelle zwischen
den Gateway-Stations-Controllern in einer Gateway-Station und einer GSM-basierten
Mobilfunk-Vermittlungsstelle (MSC) eines MSAT-Systems minimale Veränderungen, um Einsprung-Satellitenkommuni kation
mit Signalisierung während
eines TtT-Rufs zu unterstützen.
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Entsprechend einem anderen Gesichtspunkt der
vorliegenden Erfindung bauen ein anrufendes Endgerät und ein
Ziel-Endgerät
Funk-Kommunikationsverbindungen mit zumindest einer Gateway-Station für einen
Ruf-Aufbau auf. Die Gateway-Station ordnet Satellitenkanäle zur Kommunikation
zwischen jedem Endgerät
und der jeweiligen Gateway-Station zu und belegt Satellitenkanäle für eine direkte
Satellitenverbindung zwischen den Endgeräten und zur Signalisierung
zwischen jedem Endgerät
und dessen entsprechender Gateway-Station während eines Einsprung-, Endgerätzu-Endgerät-Rufs.
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Entsprechend einem weiteren Gesichtspunkt der
vorliegenden Erfindung, wenn die anrufende Gateway-Station sich
von der Ziel-Gateway-Station unterscheidet, wird das anrufende Endgerät bei der Ziel-Gateway-Station
registriert. Die Satellitenkanäle, die
für das
anrufende Endgerät
belegt sind für
den Anrufpfad und zur Signalisierung während des Endgerät-zu-Endgerät-Rufs,
sind bei der Ziel-Gateway-Station vorgesehen.
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Entsprechend einem weiteren Gesichtspunkt der
beanspruchten Erfindung wird ein Verifikationssignal zwischen den
Endgeräten über die
direkte Satellitenverbindung übertragen,
um zu verifizieren, dass sie aufgebaut wurde. Das Verifikationssignal
ist so formatiert, dass die Gateway-Stationen das Signal unbeachtet
lassen können.
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Entsprechend noch einem weiteren
Gesichtspunkt der beanspruchten Erfindung weist jede Gateway-Station
ein Verkehrssteuerungs-Teilsystem zum Verwalten der Belegung der
Satelliten-Ressourcen für
die Gateway-Station auf. Die Verkehrssteuerungs-Teilsysteme an unterschiedlichen
Gateway-Stationen kommunizieren miteinander über ein Intranetzwerk-Kommunikationssystem.
Während
eines Endgerät-zu-Endgerät-Rufs kann
eine Ziel-Gateway-Station
Signale zu dem anrufenden Endgerät über das
Intranetzwerk-Kommunikationssystem und die Satellitenkanäle senden,
die zur Signalisierung dem anrufenden Endgerät zugeordnet sind.
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Entsprechend einem weiteren Gesichtspunkt der
vorliegenden Erfindung kann das System einen Zweisprung zwischen
den Endgeräten
umsetzen über
früher
zugeordnete Satellitenkanäle,
wenn die direkte Satelliten-Kommunikationsverbindung oder der zugeordnete
Signalisierungspfad ausgefallen ist.
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Die verschiedenen Gesichtspunkte,
Vorteile und neuen Merkmale der vorliegenden Erfindung werden leichter
verstanden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung, wenn
sie in Verbindung mit den angehängten
Zeichnungen gelesen wird, wobei:
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1 ein
Blockdiagramm eines MSAT-Systems ist, das entsprechend einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung aufgebaut ist;
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2 ein
Blockdiagramm eines MSAT-Systems zur Umsetzung eines TtT-Einsprung-Anrufs entsprechend
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 Protokollstapel
zwischen einem Mobilfunk-Endgerät,
einer Gateway-Station und einer Mobilfunk-Vermittlungsstelle entsprechend
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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4 Protokollstapel
zwischen einem Verkehrssteuerungssystem in einer Gateway-Station,
einer Mobilfunk-Vermittlungsstelle und einer Heimatdatei entsprechend
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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5 ein
Blockdiagramm ist, das ein MSAT-System während einer Anfangs-Zugriffs-Stufe entsprechend
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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6 ein
Blockdiagramm ist, das ein MSAT-System zum Aufbau von Satellitenverkehrskanälen entsprechend
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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7 ein
Blockdiagramm ist, das ein MSAT-System zeigt, das einen Endgerät-zu-Endgerät (TtT)-Einsprung-Ruf
mit Signalisierungspfaden entsprechend einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umsetzt;
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8 Signale
darstellt, die zwischen den MSAT-Systemkomponenten übertragen
werden, um einen Einsprung-TtT-Ruf mit Signalisierungspfaden entsprechend
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umzusetzen; und
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9 Signale
darstellt, die zwischen den MSAT-Systemkomponenten übertragen
werden, um eine Mobilfunk-Verwaltungsverbindung entsprechend einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufzubauen.
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In den gezeichneten Figuren werden ähnliche
Bezugszeichen zur Bezeichnung ähnlicher
Teile und Komponenten verwendet.
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Ein MSAT-System 10, das
entsprechend der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, ist in 1 gezeigt. Das MSAT-System 10 ist
ein voll integriertes digitales Mobilfunk-Kommunikationsnetzwerk,
das mit terrestrischen zellularen Netzwerken zusammenarbeiten kann.
Das MSAT-System 10 umfasst zumindest einen Satelliten 12,
der vorzugsweise ein geostationärer
Satellit ist. Während
nur ein Satellit gezeigt ist, versteht sich, dass zusätzliche
Satelliten in dem MSAT-System 10 verwendet werden können.
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Das MSAT-System 10 stellt
eine offene gemeinsame Luftschnittstelle bereit, um Zugriffs-Endgeräten, wie
beispielsweise AT(o) 14 und AT(t) 16, zu ermöglichen, über den
Satelliten 12 zu kommunizieren. Die Luftschnittstelle 40 kann
beispielsweise eine L-Band-Mobilfunkverbindung sein. Die Zugriffs-Endgeräte (ATs)
können
Hand-Endgeräte,
Fahrzeug-Endgeräte
oder feststehende Endgeräte
sein. Zusätzlich
können
die ATs Dual-Mode-Endgeräte sein,
die entweder im MSAT-System oder einem Global System for Mobile
Communications oder GSM-Standard digitalen zellularen System arbeiten. Das
MSAT-System 10 liefert Teilnehmern Dienste, die im Wesentlichen
jene Dienste sind, die aus einem GSM-basierten digitalen zellularen
System verfügbar sind,
einschließlich
Sprache, Daten, Telefax, Sprachmail und Short Message Service (SMS),
neben anderen Diensten.
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Mit weiterem Bezug auf 1 umfasst das MSAT-System 10 ferner
eine Anzahl von Gateway-Stationen (beispielsweise GS(o) 20 und
GS(t) 22). Die Gateway-Stationen (GSs) bilden eine Schnittstelle
zwischen dem öffentlich
vermittelten Telefonnetzwerk (PSTN), dem öffentlichen Land-Mobilfunknetzwerk
(PLMN), und dem öffentlich
vermittelten Datennetzwerk (PSDN), und wobei die ATs den Satelliten 12 als
Repeater bzw. Relaisstation nutzen. Wie zuvor ausgeführt, besitzen
die GSs ebenfalls Schnittstellen, um mit zellularen Netzwerken für einen
Betrieb untereinander zusammenzuarbeiten. Somit kommunizieren ATs über den
Satelliten mit Vorrichtungen in dem PSTN, PLMN und dem PSDN über GSs
und miteinander unter der Steuerung der GSs, wie detaillierter nachfolgend
beschrieben wird. Die GSs kommunizieren vorzugsweise über C-Band-Satellitenverbindungen.
Einsprung- und Zweisprung-Mobilfunk-TtT-Rufe über den Satelliten werden vorzugsweise über L-Band-Pfade
implementiert. Für
eine Einsprung-Direktverbindung
oder einen TtT-Ruf zwischen Zugriffs-Endgeräten wird ein quer verbundenes
Paar (cross-connect) von L-Band-Kanälen verwendet
und nachfolgend als L-L-Verbindung bezeichnet.
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Ein Satelliten-Betriebszentrum (nicht
gezeigt) stellt Satellitentelemetrie, Befehls- und Entfernungs-
und Nutzlast-Servicefunktionen
bereit. Ein modernes Betriebszentrum (AOC) 38 kommuniziert mit
dem Satelliten-Betriebszentrum sowie den GSs. Jede GS verwaltet
eine Untermenge der Satellitenressourcen (d. h. geschalteter Kanäle) und
kann zusätzliche
Ressourcen von dem AOC 38 bei Bedarf anfordern.
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Das MSAT-System 10 der vorliegenden
Erfindung wird nachfolgend in dem nachfolgenden allgemeinen Rahmen
beschrieben:
- 1. Systemarchitektur
- 2. Zeitsynchronisation
- 2.1 TtG/GtT-Anruf
- 2.1.1 Anfangs-Zugriff
- 2.1.2 Übergang
von einem Kanal zu einem anderen Kanal
- 2.1.3 Während
des Rufs
- 2.2 TtT-Ruf mit zwei GSs
- 2.2.1 Anfangs-Zugriff
- 2.2.2 Übertragung
von AT(o) von GS(o) zu GS(t)
- 2.2.3 Übergang
zu der TtT-Kanalkonfiguration
- 2.2.3.1 Anrufende Seite
- 2.2.3.2 Ziel-Seite
- 2.2.4 Während
des TtT-Anrufs
- 3. Einsprung-Rufaufbau
- 3.1 TtT-Ruf zwischen ATs, die bei unterschiedlichen GSs
- registriert sind
- 3.1.1 Rufaufbauprozedur – anrufende
Seite
- 3.1.1.1 GS-Auswahl/Funkressourcenbelegung
- 3.1.1.2 Registrierung/Authentifizierung von AT(o) bei GS(t)
- – Authentifizierung
- – Chiffrierung
- – TMSI-Belegung
- 3.1.1.3 Ruf-Steuerungsprozedur
- 3.1.2 Rufaufbauprozedur – Zielseite
- 3.1.2.1 Funkressourcenbelegung
- 3.1.2.2 Authentifizierung und L-L-Verbindung
- – Authentifizierung
- – Chiffrierung
- – L-L-Verbindung
- 3.1.2.3 Rufsteuerungsprozedur
- 3.1.3 End-zu-End-Sprachpfad
- 3.2. TtT-Anruf zwischen ATs, die bei der gleichen GS registriert
sind
- 3.3 Unvollständige
Rufbedingungen
- 3.3.1 Keine Antwort von AT(t)
- 3.3.2 Zielseite belegt
- 3.3.3 Zielseite antwortet nicht
- 3.3.4 TTCH-Zuordnungsfehler
- 3.3.4.1 TTCH-Zuordnungsfehler auf der Zielseite
- 3.3.4.2 AT(o)-AT(t)-Kommunikationsverbindungsfehler
- 3.3.4.3 TTCH-Zuordnungsfehler auf anrufender Seite
- 3.3.5 Andere Fehlerzustände
- 3.4 Ruffreigabeprozeduren
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1. Systemarchitektur
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Die MSAT-System 10-Architektur basiert
auf dem GSM-Standard.
Jede GS umfasst vorzugsweise zumindest einen Gateway-Stations-Controller (GSC),
ein Verkehrssteuerungs-Teilsystem (TCS) und zumindest eine Gateway-Sender/Empfänger-Station
(GTS). Zu Darstellungszwecken umfasst eine anrufende GS (d. h. GS(o) 20)
einen GSC und ein TSC, die nachfolgend als GSC(o) bzw. TCS(o) bezeichnet
werden, und die allgemein in 1 mit 28 gekennzeichnet
sind. Die GS(o) umfasst auch einen Sender/ Empfänger-GTS(o) 29 und
eine Mobilfunk-Vermittlungsstelle (MSC) 32. Eine Ziel-GS
(d. h. GS(t) 22) umfasst zwei GTSs, d. h. GTS(t1) 48 und GTS(t2) 50,
sowie zwei GSCs, die nachfolgend als GSC(t1) 46 und GSC(t2) 44
bezeichnet werden. GSC(t1) 46 und GSC(t2) arbeiten in Verbindung
mit einem MSC 34. Beide MSCs 32 und 34 kommunizieren
mit einer Heimatdatei bzw. einem Heimatregister (HLR) 36,
das in herkömmlicher
Weise arbeitet. GSC und GTS verwalten eine Schnittstelle (d. h.
eine A-Schnittstelle 42) in Richtung eines MSC. GTS liefert
die gemeinsame Luftschnittstelle 40 zu den ATs. TCS stellt
die Belegung/Freigabe der Funkressourcen für den AT über die Kommunikation mit dem GSC/GTS
bereit. Der TCS kann eine Anzahl von GSCs in einer GS unterstützen, wie
in 1 dargestellt, durch
die TCS(t) 30 und die GS(t) 22, die GSC(t1) 46 und
GSC(t2) 44 aufweisen.
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1 zeigt
Kanaleinheiten 54 und 58, sowie Ersatzkanaleinheiten 56 und 60 in
dem GTS(tl) 48 bzw. GTS(t2) 50. Jede Kanaleinheit
(CU) stellt einen Kanal dar, über
den ein AT mit dem GS(t) 22 kommuniziert. 2 ist im Wesentlichen gleich zu 1, mit der Ausnahme, dass
eine reservierte CU 64 von dem AT(o) 14 und eine
reservierte CU 66 von dem AT(t) 16 benutzt wird. 2 zeigt das MSAT-System 10 während eines
Einsprung-TtT-Rufs
im Gegensatz zu dem Zweisprung-Modus, der in 1 gezeigt ist. Wie in 2 dargestellt, wird die Kommunikation
des MSC(t) 34 mit dem AT(o) 14 und dem AT(t) 16 während eines
TtT-Rufs blockiert. Wie nachfolgend im Detail weiter diskutiert,
arbeiten GS(o) 20 und GS(t) 22 erfindungsgemäß, um Signalisierungskanäle (TTCH) 68 und 70 zuzuordnen,
mit denen diese GSs mit ihren jeweiligen ATs während eines Einsprung-TtT-Rufs
kommunizieren können.
Die Belegung der Satelliten-Ressourcen durch den AOC und die GSs
wird über
ein Intranetzwerk-Kommunikationssystem (INCS) 52 kommuniziert.
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Wie zuvor ausgeführt, kann ein TtT-Anruf in dem
MSAT-System 10 entweder
in einem Einsprung-Modus oder in einem Zweisprung-Modus aufgebaut
werden. Der Einsprung-Modus-Ruf wird vorzugsweise nur für einen
Sprachanruf aufgebaut, da die zuvor genannte Ausbreitungsverzögerung Sprachanrufe
verschlechtern kann. In diesem Modus werden zwei ATs, die in einem
Sprachanruf beteiligt sind, direkt über den Satelliten 12 auf
einem geschalteten L-L-Kanal in dem Satelliten 12 kommunizieren. Der
TtT-Zweisprung-Modus-Anruf wird zwischen zwei ATs für Daten,
Telefax und einige Sprachanrufe aufgebaut, wenn die ATs in geografisch
begrenzten Positionen sind. Das MSAT-System unterstützt zwei Typen
von TtT-Zweisprung-Anrufen, d. h. wenn nur ein GS in Benutzung ist
und beide ATs in dieser GS registriert sind, und wenn zwei GSs in
Benutzung sind und jedes AT in einem anderen GS registriert ist. Das
MSAT-System 10 unterstützt
einen Einsprung-Ruf für
Endgeräte,
selbst wenn beide Endgeräte
in dem MSAT-System den Rufbereich wechseln (roaming). Ein oder zwei
GSs werden zwei unabhängige
Verbindungen mit jedem AT aufbauen, indem zwei unabhängige Chiffrierungs-Schlüssel (Kc1, Kc2)
verwendet werden. Der Ziel-GSC(t) initiiert eine Prozedur für eine frühe Zuordnung
der Verkehrskanäle
an die Endgeräte.
In dieser Prozedur fordert der GSC(t) den AOC 38 auf, ein
neues Paar von L-L-Kanälen
im Satelliten 12 querzuverbinden, um einen Einsprung-AT-AT-Ruf
in dem Netzwerk aufzubauen. Mit der Beendigung der L-L-Umschaltprozedur
initiieren der GSC(o) 28 und der GSC(t1) 46 eine
nachfolgende Endgerät-zu-Endgerät-Kanal(TTCH)-Zuordnungsprozedur,
die die Übertragung
des gemeinsamen Chiffrierschlüssels
(Ktt) umfasst, die Zuordnung der TTCH- und L-L-Kanäle
(d. h. der Verkehrskanäle oder
TCHs), die im Satelliten 12 sowohl mit den ATs und den
GSs verbunden sind und zusätzliche
Parameter für
die Chiffrierungs-Synchronisation. Nach erfolgreicher Beendigung
der TTCH-Zuordnungsprozedur wird ein Einsprung-Sprachanruf aufgebaut.
Der AT und die entsprechende GS beginnen, die Signalisierung, die
Energiesteuerung und die Synchronisationskorrektur für den Anruf über den
zugeordneten Kanal (d. h. dem TTCH und dem Verkehrskanal [TCH])
auszuführen.
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Das MSAT-System 10 baut
einen Einsprung-Anruf zwischen zwei ATs für einen Sprachanruf auf, falls
beide ATs in dem gleichen MSC registriert sind. In diesem Betriebsmodus
werden gewisse zusätzliche
Dienste (SS) und alle Kurznachrichtsdienste (SMS) (beispielsweise
Dienste, die vom anrufenden Mobilfunkgerät und vom angerufenen bzw. Ziel-Mobilfunkgerät ausgehen)
von dem MSC blockiert. Während
des Aufbaus eines Einsprung-Sprachanrufs,
falls aus irgendeinem Grund das MSAT-System-Netzwerkelement (beispielsweise GSC/TCS/ACC)
daran scheitert, zwei ATs in dem Satelliten 12 querzuverbinden,
wird der Anruf als Zweisprung-Anruf behandelt (d. h. zwei ATs kommunizieren über den
gleichen MSC, jedoch mit zwei Satellitensprüngen 12). In diesem
Fall betrachtet der MSC den Anruf als Einsprung-Anruf und macht
damit weiter, bestimmte zusätzliche
Dienste und alle SMS zu blockieren. In anderen Fällen, wie beispielsweise Daten,
Telefax und alternative Sprach/Telefax-Anrufe, bleibt der TtT-Anruf in einem Zweisprung-Modus, selbst
wenn beide ATs bei der gleichen MSC registriert sind. Der MSC unterstützt alle
SS und SMS in einer Standard-GSM Weise.
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Die MSAT-System 10-Architektur umfasst -vorzugsweise
vier Schnittstellen, einschließlich
der Luftschnittstelle 40, der GTS/GSC-Schnittstelle (beispielsweise
eine bis-Schnittstelle), der GSC-TCS-Schnittstelle und der A-Schnittstelle 42. Der
MSAT-System-Betrieb
wird unter den ATs, den GSs und den MSCs aufgeteilt.
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Das MSAT-System 10 setzt
ein Luftschnittstellen-Protokoll 40 ein, um die Betriebsprozeduren zwischen
einem AT und dem Netzwerk zu definieren, das von dem MSAT-System
bereitgestellt wird. Das Luftschnittstellen-Protokoll 40 ist
vorzugsweise eine modifizierte Version der GSM-definierten Luftschnittstelle 40.
Mit Bezug auf 3 beschreibt
die physikalische Schicht (PH) die verschiedenen Burst-Typen, die
dazu verwendet werden, die Information mit der kleinsten Bitfehlerrate
zu übertragen.
Die Datenverbindungsschicht (DL) beschreibt die zuverlässige Übertragung
der Information und die Datenverbindungsfehler-Wiederherstellungsprozedur.
Die MSAT-Funkressourcenschicht (RR) beschreibt das Verhalten im
Leerlaufmodus, das Verhalten im dedizierten Modus des Endgeräts und die
Belegung/Freigabe der Funkressourcen für die AT-AT- und die AT-PSTN-Kommunikation
während
des normalen Anrufs sowie dem optimalen Routing. Die Änderungen
in den oberen MSAT-Schichten (d. h. der Mobilfunk-Verwaltungsschicht
(MM) und der Anruf-Verwaltungsschicht (CM)) sind minimal.
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Die GSC-MSC-Schnittstelle beschreibt
die Protokolle zwischen einem MSC und einem GSC, wie in 3 gezeigt. Diese Schnittstelle
ist als MSAT A-Schnittstelle 42 bekannt. Dieses Protokoll
ist eine modifizierte Version der GSM-definierten A-Schnittstelle 42.
Die MSAT-System-A-Schnittstelle 42 führt zusätzlich zu den GSM-Merkmalen
die MSAT-Netzwerkfunktionen aus, die von dem GSM nicht unterstützt sind,
wie beispielsweise ein hoch eindringendes Alarmieren (HPA), optimales
Routen und Einsprung-AT-AT-Anrufe.
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Die TCS/GSC-Schnittstelle liefert
die Belegung/Freigabe der fest zugeordneten (dedizierten) Kanäle während der
AT-PSTNund AT-AT-Rufe. Diese Schnittstelle beschreibt ebenfalls
das Ruf-Routing von einem GSC/TCS zu einem anderen GSC/TCS über das
INCS 52 während
eines TtT-Anrufs.
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4 zeigt
eine TCS-HLR-Schnittstelle. Die TCS erfordert eine Schnittstelle,
die einen Zugriff auf ein Signalisierungssystem 7 (SS7)
Backbone-Netzwerk ermöglicht,
um in der Lage zu sein, Informationen von einem HLR, beispielsweise
dem MSAT-System
HLR, zu erhalten und zu jenem des Kooperations-Netzwerks (d. h.
GSM HLRs). Die TCS benutzt diese Schnittstelle, um die MSC-Besucherregister (VLR)-Adresse
zu erhalten, bei der das Ziel-AT momentan gemeldet ist. Die GSM-basierten
Jederzeit-Abfrage
(ATI)- oder Standard (SMS)-SRI-Mobilfunkanwendungsprotokoll (MAP)-Prozeduren
(GSM 09.02) werden eingesetzt, um den Ort des Ziel-ATs zu bestimmen.
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Mit weiterer Bezugnahme auf 4 funktioniert die TSC als
Dienst-Vermittlungspunkt (SSP), während HLR als ein Dienst-Steuerungspunkt (SCP) funktioniert.
Die Abfragenachrichten, die zwischen TCS und der HLR 36 ausgetauscht
werden, benutzen SS7 und die physikalische Schnittstelle zwischen dem
TCS und deren benachbartem MSC. Der MSC führt die Signalisierungs-Übertragungspunkt (STP)-Funktion
in dem SS7-Backbone-Netzwerk aus, das das MSAT-System GS verbindet.
Ein HLR 36 wird vorzugsweise in jedem GS vorgesehen. Als STP
routet der MSC die HLR-Abfragenachrichten, die
von dem TCS empfangen werden, zu dem Ziel-HLR. Die Routingfunktion,
die von dem MSC benachbart zu dem TCS ausgeführt wird, wird über die Nachrichtentransport
(MTP)-Schicht 3 und die Signalisierungsverbindungs-Steuerungs port
(SCCP)-Schichten erreicht. Das SS7 Backbone-Netzwerk, das die MSAT-System-GSs
miteinander verbindet, kann ein nationales Netzwerk sein. Die TCS
ist nicht direkt mit dem SS7-Netzwerk verbunden, so dass es nicht
den SS7-Implementierungs (Länder)-Variationen unterworfen
ist.
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Mit Bezug auf die TCS-AOC-Satellitennutzlast-Prozessor-Schnittstelle führt der
AOC Validierungs- und Autorisierungsprüfungen in den Teilbändern, Trägern und
Zeitschlitzen aus, die in der Verbindungsanforderung spezifiziert
sind, wenn der AOC 38 eine TtT (L-L-Kanal)-Verbindungsanforderung
von dem TCS während
des normalen Betriebs empfängt. Falls
die Anforderung diese Überprüfung besteht,
leitet der AOC 38 die Verbindungsanforderung an den Satelliten
12-Nutzlastprozessor weiter und sendet nach der Bestätigung der
Anforderung durch den Satelliten-Nutzlastprozessor eine Antwort
an den TCS, dass die Verbindungsanforderung erfolgreich empfangen
wurde. Falls die Anforderung die erforderlichen Prüfungen nicht
besteht, erzeugt dann der AOC 38 den passenden Fehlercode
in der Bestätigungsnachricht,
die er an den TCS sendet, und leitet die Anforderung nicht an den
Satelliten 12-Nutzlastprozessor weiter.
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Wenn der AOC 38 eine TtT
(L-L-Kanal)-Trennanforderung von dem TCS empfängt, führt er Validierungsprüfungen für die Teilbandträger und die
Zeitschlitze durch, die in der Trenn-Anforderung spezifiziert sind. Falls
die Anforderung die Validierungsprüfungen übersteht, leitet dann der AOC 38 die
Trennanforderung an den Satelliten 12-Nutzlastprozessor. Der AOC 38 empfängt eine
Bestätigung der
Trennanforderung von dem Satelliten 12-Nutzlastprozessor, gefolgt
von einer Trenn-Antwortnachricht, die angibt, ob die L-L-Kanäle in dem
Satelliten 12 getrennt wurden. Der AOC 38 sendet
dann eine Trenn-Antwort an den TCS, ob die Trennung der L-L-Kanäle in dem
Satelliten 12-Nutzlastprozessor ausgeführt wurde.
Basierend auf dieser Antwort, die der TCS von dem AOC empfängt, weiß der TCS,
ob die Ressourcen freigegeben werden und für nachfolgende TtT-Verbindungsanforderungen
neu belegt werden können.
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Es gibt zwei Kanäle, die der AOC 38 benutzt, um
TtT-Befehle zu dem
Satelliten 12-Nutzlastprozessor zu senden. Verbindungsanforderungen
werden auf einem Kanal gesendet, Trenn-Befehle auf dem anderen Kanal. Jeder
Befehl besitzt eine Oneup-Reihenfolgenummer, die für diesen
Kanal eindeutig ist. Der AOC 38 zieht einen Vorteil aus
zwei Zählern
für den
Trennkanal in dem Satelliten 12-Nutzlastprozessor, um herauszufinden,
ob eine Trennnachricht empfangen wurde oder nicht. Der Command Processed-Zähler wird
bei jedem gültigen
Befehl, der empfangen wird, inkrementiert. Die Next Expected-Reihenfolgenummer
ist gleich der Reihenfolgenummer des letzten gültigen Befehls, der empfangen wurde,
plus eins. Diese beiden Werte werden periodisch dem AOC per Telemetrie übermittelt.
Falls keine Befehle verloren wurden, ist die Differenz zwischen
dem momentanen und dem vorhergehenden Wert der Next Expected-Reihenfolgenummer
gleich dem Command Processed-Zähler.
Falls es eine Diskrepanz gibt, werden alle Trennnachrichten beginnend
mit der vorherigen Next Expected-Reihenfolgenummer zu dem Satelliten
12-Nutzlastprozessor neu übertragen.
Somit bleiben der AOC 38 und der Satelliten 12-Nutzlastprozessor
in Synchronisation.
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Eine Leistungssteuerung in einem
TtT-Ruf ist gleich dem eines Endgerät-zu-Endgerät-Gateway (Gateway-zu-Endgerät (TtG/
GtT)-Anrufs. Die Leistungssteuerung arbeitet entsprechend den Werten, die
einer Reihe von Betriebsparametern gegeben wurden. Die Werte der
Betriebsparameter werden eingerichtet, bevor die Leistungssteuerung
implementiert wird. Sowohl für
TtT- und Nicht-TtT-Anrufe werden die meisten der Leistungssteuerungsparameter
für alle
ATs per Broadcast übertragen.
Einige der Parameter, die für
einen AT oder einen Anruf spezifisch sind, werden zu dem entsprechenden
AT als eine Nachricht übertragen.
Bei einem TtT-Anruf wird eine Leistungsregelung mit geschlossenem
Kreis in gleicher Weise wie bei einem Nicht-TtT-Anruf angewendet,
bei dem normalen Austausch der Leistungssteuerungsnachrichten zwischen
zwei ATs. Ein AT dient als Netzwerk mit Bezug auf die Leistungsregelung,
um einen TtG/GtT-Anruf zu simulieren. AT/Netzwerkkonfiguration kann
leicht als Nebenprodukt der Chiffrierungssynchronisation erreicht
werden, wenn die Konfiguration in einem ASSIGNMENT COMMAND 2 bestimmt
wird, bevor die L-L-Kommunikation beginnt. Die Initialisierungsparameter
für einen
TtT-Anruf werden in dem ASSIGNMENT COMMAND 2 zu jedem AT übertragen.
Die Leistungsregelung mit geschlossenem Kreis zwischen zwei ATs
beginnt, nachdem die L-L-Verbindung 62 sowohl dem AT 12 als
auch dem AT 16 zugeordnet ist. Die Synchronisation der
Leistungsregelungsnachrichten zwischen zwei ATs in einem TtT-Anruf
ist die gleiche wie in einem normalen TtG/GtT-Anruf, bei dem ein
AT als Netzwerk arbeitet.
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2. Zeitsynchronisation
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Ein AT überträgt Signale, die Zeit-ausgerichtet
und Paketnummern-ausgerichtet mit der Systemsynchronisierung auf
dem Satelliten 12 sind. Das gesamte System ist vorzugsweise
Zeitsynchronisiert in dem Satelliten 12. Der Basisbetrieb
der Zeit synchronisation für
einen TtG/GtT-Anruf wird in dem nachfolgenden Abschnitt geliefert,
bevor der TtT-Anruf diskutiert wird.
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2.1 TtG/GtT-Anruf
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Die AT-Synchronisations- bzw. Taktausrichtung
(Timing-Ausrichtung)
wird erreicht durch Korrigieren der Übertragungs-Synchronisation mit Faktoren, die von
einem GS geliefert werden. Die Übertragung
in einem zufälligen
Zugriffskanal (RACH) wird mit Faktoren korrigiert, die über den
BCCH geliefert werden. Die Übertragung
in einem Verkehrskanal (TCH) oder einen Standalone-freigegebenen
Kontrollkanal (SDCCH) wird mit Faktoren korrigiert, die über den
Zugriffs-Gewährungskanal
(AGCH) gegeben werden. Die Synchronisationskorrektur-Update-Nachrichten
werden an das AT über
die GS gesendet, wann immer der AT instruiert wird, von einem Kanal
zum anderen zu schalten (beispielsweise von einem SDCCH zu einem
TCH). Der AT wendet die Korrektur bei dem neuen Kanal an. Während eines Anrufs
wird eine Synchronisationskorrektur von einem Schnellzugriffs-Regelungskanal (FACCH)
zur Übertragung
bei TCH3 und durch SACCH zur Übertragung
bei TCH6/TCH9 geliefert.
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2.1.1 Anfangs-Zugriff
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Beim Anfangs-Zugriff greift ein AT
auf das Netzwerk zu, das von dem MSAT-System 10 bereitgestellt
wird, indem ein RACH-Offset
benutzt wird, der für
die Punktstrahlmitte entworfen wurde. Der RACH-Offset wird von dem
Netzwerk durch den BCCH in jedem Punktstrahl verteilt und an dem
AT verfügbar,
gleich nachdem der . BCCH decodiert ist. Die Umlauf-Verzögerungsveränderung
auf Grund des Unterschieds zwischen der aktuellen AT-Position und
dem Strahlmittelpunkt wird von dem GS erfasst, wenn sie die BACH-Nachricht
empfängt.
Diese Synchronisationsdifferenz gleicht 2(Ta-To), wobei To die Ausbreitungsverzögerung von
dem Satelliten 12 zu dem Strahlcenter und Ta die Ausbreitungsverzögerung von
dem Satelliten 12 zu dem AT ist. Dieser Wert wird über die
FAST ASSIGNMENT-Nachricht über
ein AGCH weitergeleitet. Der AT versetzt dann seine Übertragung
um diesen Korrekturfaktor, und die Takt-Synchronisation der Rückverbindung
von dem AT zu den GSs wird an diesem Punkt erreicht.
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2.1.2 Überaana von einem Kanal zu
einem anderen Kanal
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Falls dem AT ein SDCCH für eine Rufaufbausignalisierung
zugewiesen wird, werden die Updates der Zeitkorrekturfaktoren dem
AT übertragen,
wenn die TCH-Zuordnung ausgeführt
wird. Der AT wendet dann die Korrektur auf seine Übertragung
in dem neuen Kanal an.
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2.1.3 Während des
Anrufs
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In der Vorwärts-Verbindung wird ein rückführungsfreies
Synchronisationsschema verwendet. Der AT-Empfängertakt wird beibehalten,
indem dessen interne Zeitbasis und Frequenz verwendet wird, korrigiert
durch eine Positionserfassung des empfangenen TCH oder „dual keep-alive
hurst" (DKAB)-Bursts, um
jegliche mögliche
Taktverschiebung zu berücksichtigen,
die durch den AT-Oszillator und die AT-Satellitenrelativbewegung
verursacht wird.
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In der Rückverbindung wird ein Synchronisationsschema
mit Rückführung verwendet.
Jeglicher Übertragungstaktdrift
von dem AT-Sender wird von dem GS detektiert, indem die aktuelle
Burst-Ankunft mit
der erwarteten Burst-Ankunft verglichen wird. Eine Taktkorrektur
wird zu dem AT geleitet, falls der Taktfehler einen vordefinierten
Schwellenwert übersteigt.
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2.2 TtT-Anruf mit zwei
GSs
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Unter weiterer Bezugnahme auf 1 ist das anrufende AT(o) 14 bei
einer Gateway-Station GS(o) 20 am Anfang registriert, die
sich von der GS(t) 22 unterscheidet, wo das Ziel AT(t) 16 am
Anfang registriert ist. Das AT(o) 14 kommuniziert mit der
GS(o) 20 anfangs und dann mit der GS(t) 22, nachdem
das AT(o) 14 Taktkorrektur von der GS(o) 20 empfängt. Nach
dem anfänglichen
Zugriff und nach der Beendigung der Signalisierung kommt der Downlink-Kanal TTCH 68 von
dem Netzwerk (d. h. dem MSAT 10) zu dem AT(o) von dem GS(o) 20 anstelle
des GS(t) 22, zu dem das AT(o) sendet, wie in 2 dargestellt und entsprechend
der vorliegenden Erfindung.
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Während
es nur zwei Haupttakt-Synchronisationsstufen in einem TtG/GtT-Ruf
gibt, besitzt ein TtT-Anruf mit zwei GS die folgenden vier Haupttakt-Synchronisationsstufens
(1) Anfangszugriff; (2) Übertragung
der AT(o)-Kommunikation von der GS(o) 20 zu der GS(t) 22;
(3) Übergang
zu der TtT-Kanalkonfiguration; und (4) während des TtT-Rufs. Es versteht
sich, dass diese Ereignisse in diesen vier Stufen nicht notwendigerweise
in der vorgegebenen Reihenfolge nacheinander auftreten. Beispielsweise
führt das
AT(t) 16 den Anfangszugriff nicht zur gleichen Zeit wie
das AT(o) 14 aus, und es passiert nach der zweiten Stufe.
Ebenf alls wird vorzugsweise die Stufe (2) nur auf das AT (o) 14 angewendet.
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2.2.1 Anfangs-Zuariff
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Die Taktsynchronisation zwischen
dem AT(o) 14 und der GS(o) 20 und zwischen dem
AT(t) 16 und der GS(t) 22 während des Anfangszugriffs für einen TtT-Ruf
ist die gleiche wie für
einen regulären TtG/GtT-Ruf.
Die Systemkonfiguration bei einer Anfangs-Zugriffsynchronisation
ist in 5 gezeigt. Der Anfangs-Zugriff
zwischen dem AT(o) 14 und der GS(o) tritt zu Beginn des
TtT-Anrufs auf, aber der Anfangs-Zugriff zwischen dem AT(t) 16 und
der GS(t) wird ausgeführt,
wenn das AT(t) 16 von GS(t) gesucht wird, wie nachfolgend
in Verbindung mit 8 diskutiert.
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2.2.2 Übertraauna AT(o) von GS(o)
zu GS(t)
-
Da bei einem TtT-Anruf beide ATs
bei der gleichen GS (beispielsweise der GS(t) 22) registriert werden
müssen
nach dem Anfangs-Zugriff, muss das AT(o) 14 bei der GS(t)
neu registriert werden. Obwohl das AT(o) 14 Taktkorrektur
von der GTS(o) empfängt und
mit GTS(o) nach dem Anfangs-Zugriff synchronisiert wird, muss deshalb
das AT(o) 14 eine Kommunikation mit GTS(t1) beginnen, nachdem
es eine IMMEDIATE ASSIGNMENT-Nachricht von der GS(o) 20 empfangen
hat, was ebenfalls in Verbindung mit 6 diskutiert
wird. 6 zeigt die Kanalkonfiguration
nach der Übertragung
des AT(o) 14 zu der GS(t) 22, und nachdem das
AT(t) 16 mit der Kommunikation mit GS(t) begonnen hat.
TCH3-1(o) und TCH3-2(t) entsprechen den ersten Verkehrskanälen (d.
h. TCH3s), die dem AT(o) 14 und dem AT(t) 16 in
der IMMEDI-ATE ASSIGNMENT-Prozedur
zugeordnet wurden. Eine Synchronisationsprozedur kann eingesetzt
werden, um jeglichen Taktdrift zwischen den beiden GS 20 und 22 zu
korrigieren.
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2.2.3 Übergana zur TtT-Kanalkonfiguration
-
2.2.3.1 Anrufende Seite
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Es dauert etwa 15 Sekunden von dem
Zeitpunkt, zu dem AT(o) 14 dem TCH3-Kanal für eine Anruf-Setup-Signalisierung
zugewiesen wird, bis zu dem Zeitpunkt, zu dem AT(o) 14 einem
L-L-Kanal und einem TTCH-Kanal zugeordnet wird. während dieser
Zeitdauer kann das AT einen Takt-Drift mit Bezug zu der GS, aufweisen.
Eine Synchronisationsprozedur kann verwendet werden, um diesen Takt-Drift
zu korrigieren. Nachdem TCS(t) eine L-L-Verbindungsbestätigung von
AOC empfängt, führt sie
die nachfolgende TtT-Kanalzuweisung (TTCH
68-Zuweisung) an den AT(o) 14 aus. Die Zuweisung umfasst
eine L-L-Verbindung (ein TCH3 für eine
Querverbindung im Satelliten 12) und einen TTCH 68.
Die L-L-Verbindung
ist für
die Kommunikation zwischen dem AT(o) 14 und dem AT(t) 16 sowie für die Übertragung
von dem AT(o) 14 und dem AT(t) 16 zu den zugehörigen GS(o) 20 und
GS(t) 22. Ein TTCH wird von einem AT benutzt, um von seinem
GS zu empfangen. Jedes AT empfängt
somit Signale über
den L-L-TCH3-Kanal von dem AT und über den TTCH-Kanal von seinem
anfänglichen
GS, während jedes
AT Signale über
den gleichen L-L-TCH3 sowohl zu dem anderen AT als auch zu dem GS überträgt, das
nach der TTCH-Zuweisung benutzt wird (beispielsweise GS(t) 22),
wie in 7 gezeigt. Die ASSIGNMENT
COMMRND 2-Nachricht wird bei der TtT-Kanalzuweisung gesendet und enthält eine
neue Taktkorrektur, die bei dem neuen Kanal angewendet werden soll.
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Nach der Kanalzuordnung führt das
AT(o) 14 die Verbindungs-Aufbauprozedur mit dem GSC(t1) 46 aus,
Die Übertragung
von dem AT(o) 14 zu GSC(t1) ist auf der zugeordneten L-C- Verbindung, wie in 7 gezeigt. Die Übertragung
von der GSC(t1) 46 zu AT(o) 14 ist zuerst von
GSC(t1) 46 zu GSC(o) 44 über INCS 52 und dann
von GSC(o) zu AT(o) 14 über
TTCH 68. AT(o) 14 wartet dann, um mit AT(t) 16 über die
zugewiesene L-L-Verbindung 62 zu kommunizieren,
bis AT(t) 16 der TtT-Kanal zugewiesen wird. AT(o) 14 empfängt kein
Signal auf der L-L-Verbindung
von dem Zeitpunkt an, zu dem ihm die L-L-Verbindung zugeordnet wurde,
bis zu dem Zeitpunkt, zu dem es eine Verbindungsaufbaunachricht
empfängt
(d. h, einer set synchronous balance mode (SABM)-Nachricht mit einem
Dienst-Zugriffspunkt-Identifizierer
(service access point identifier (SAPI 2)) von dem AT(t) 16.
Diese Zeitdauer dauert etwa 2–4
Sekunden.
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2.2.3.2 Abschließende Seite
-
AT(t) bleibt auf dem TCH3-Kanal (d.
h. TCH3-2(t) in 6),
der in dem IMMEDIATE ASSIGNMENT zur Signalisierung für etwa 10
Sekunden zugewiesen wurde, bevor er einer neuen L-L-Verbindung und einem
TTCH-Kanal zugewiesen wird. Während
dieser Zeitdauer kann das AT einen Takt-Drift mit Bezug auf die
GS aufweisen. Eine Synchronisationsprozedur kann eingesetzt werden
und diesen Takt -Drift kompensieren. Nachdem die GSC(t2) 44 sowohl
die Anforderung zum Start der TTCH-Zuordnungsprozedur auf der abschließenden Seite
von dem TCS(t) 30 sowie die Zuordnungsanforderung vom MSC
empfängt,
führt sie
die TtT-Kanal-Zuordnungsprozedur
bei dem AT(t) 16 aus. Wenn AT(t) 16 ASSIGN-MENT COMMAND 2 empfängt, startet
sie einen Verbindungsaufbau mit GSC(t2). Die AT(t)-zu-GSC(t2)-Richtung
ist auf dem zugeordneten L-C-Kanal, und die andere Richtung ist
auf dem TTCH vom GS(t) 22. Taktkorrektur wird ebenfalls
in der ASSIGNMENT COMMAND 2-Nachricht dem AT(t) 16 gegeben,
die auf die neuen Kanäle
angewendet wird. AT(t) 16 staxtet ebenfalls die Verbindungsaufbauprozedur
(d. h. SABM/UA-Nachrichten) mit dem AT(o) 14 auf der L-L-Verbindung,
indem SAPI 2 verwendet wird, wie in Verbindung mit 8 später
beschrieben wird. Nach einem erfolgreichen Verbindungsaufbau zwischen
dem AT(o) 14 und dem AT (t) 16 beginnt eine direkte
Kommunikation zwischen dem AT(o) 14 und dem AT(t) 16 auf
dem L-L-Kanal 62.
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2.2.4 Während des
TtT-Rufs
-
Gleich zu einem TtG/GtT-Ruf wird
eine rückführungsfreie
Synchronisation bei den AT-Empfängern
eingesetzt, während
eine Regelung mit geschlossenem Kreis für die AT-Sender verwendet wird.
Die Regelungsschleife für
das AT(o) 14 ist ein AT(o)-Sender [L-C-Verbindung]-GTS(t1)-[INCS 52]-GTS(o)-[TTCH]-AT(o)-Sender, und die Regelungsschleife
für den
AT(t)-Sender ist ein AT(t)-Sender-[L-C-Verbindung]-GTS(t2)-[TTCH]-AT(t)-5ender. Der
TTCH-Empfang wird verwendet, um die Geräte-Taktperspektive zu regeln.
Diese Basis wird für
die Übertragung
des TCH verwendet. Das empfangene TCH wird separat verfolgt, indem
Offsets von der TTCH-basiezten Beobachtung verwendet werden. Zusätzlich wird
jede Taktabweichung von einem AT-Sender über Taktkorrekturnachrichten
von der GS(t) 22 über
den TTCH-Kanal korrigiert. Die GTS(tl) 46 und die GTS(t2) 44 überwachen
den aktuellen Zeitpunkt der TCH-Burst-Ankunft über die L-C-Verbindung. Falls
der Taktfehler als über
dem vorbestimmten Schwellenwert herausgefunden wird, wird eine Taktkorrekturnachricht
zu dem AT auf dem TTCH gesendet.
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3. Einsprung-Rufaufbau
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Die nachfolgenden Unterkapitel beschreiben den
Informationsfluss, die Anzahl der Netzwerkelemente und die Funkquellen,
die zum Aufbau eines Einsprung-Rufs in dem MSAT-System 10 der
vorliegenden Erfindung verwendet werden. Der Informationsfluss beschreibt
die Hauptfolge von Ereignissen für
einen TtT-Ruf in dem MSAT-System 10. Der TtT-Ruf in dem
MSAT-System 10 wird als eine Kombination aus AT-PSTN- und
PSTN-AT-Rufen behandelt. Ferner werden in dem MSAT-System-TtT-Anruf die
beschriebenen Prozeduren vorzugsweise eine nach der anderen im Gegensatz
zu einer gleichzeitigen Ausführung
ausgeführt.
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3.1 TtT-Ruf zwischen RTs,
die bei unterschiedlichen GSs registriert sind
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8 zeigt
die Hauptfolge von Ereignissen für
einen TtT-Anruf
in dem MSAT-System 10. Ein MSAT-Teilnehmer AT(o) 14,
der den GS(o) 20 besucht, ruft einen GSM/MSAT-Teilnehmer
AT(t) 16, der das MSAT-Netzwerk bei GS(t) 22 besucht.
Um einen Einsprung-TtT-Anruf
zwischen zwei Teilnehmern, die in einem MSAT-Netzwerk unterwegs
sind, über
einen Einsprung aufzubauen, benötigen
beide ATs eine Registrierung bei der gleichen GS (d. h. die gleiche MSC/VLR
benutzen). Falls das AT(t) bei einer GS registriert ist, die nicht
die GS des anrufenden AT(o) zum Zeitpunkt der Rufabgabe ist, wird
dann das AT(o) bei der GS des Ziel-AT(t) neu registriert. Sobald beide
ATs bei der gleichen GS registriert sind, finden die Rufsteuerungs-Signalisierungsprozeduren
für beide
ATs in der gleichen GS statt.
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Während
der Signalisierungsprozedur zeigt das MSC 34 dem GSC(t2) 44 an,
dass der Anruf ein TtT-Anruf ist. GSC(t2)/TCS(t) fordern die AOC 38 auf, den
angeforderten L-L-Verkehrskanal am Satelliten 12 zu verbinden,
während
die Signalisierung für
den Anruf auf dem momentan zugeordneten Kanal erfolgt. Die AOC 38 verbindet
den L-L-Kanal und gibt die belegten Ressourcen an das TCS(t) zurück, das seinerseits
die Ressourcen, die TtT-Parameter enthalten, zu dem GSC(t1) 46 bzw.
dem GSC(t2) 44 überträgt. Beim
Empfang des TtT-Containers führt das
GSC(t2) die Zuweisung der Verkehrskanäle aus, die am Satelliten 12 querverbunden
(L–L)
werden. Nach erfolgreichem Abschluss der Zuordnung informiert das
GSC(t1) das TCS(t). Das TCS(t) wiederum überträgt die TtT-Parameter des GSC(t2).
Das GSC(t2) weist beim Empfang des ASSIGNMENT von dem MSC den L-L-Kanal,
der am Satelliten 12 verbunden ist, dem AT(t) zu. Beim
Aufbau eines Einsprung-Rufs kommunizieren die ATs miteinander über einen
Einsprung. Gleichzeitig hört
die GS 18 der Kommunikation beider ATs zum Zwecke des Eingriffs zu.
Das Signalisierungsprotokoll zwischen dem Netzwerk und dem AT arbeitet
in gleicher Weise wie in einem GSM-System. Auf der physikalischen
Schicht findet die Kommunikation in der AT-zu-Netzwerk-Richtung
auf einem Zubringerverbindungs-Punkt-zu-Punkt-Kanal statt. In der
Netzwerk-zu-AT-Richtung
wird die Signalisierungsinformation auf einem Punkt-zu-Mehrpunkt-Kanal übertragen,
wie in 7 gezeigt.
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3.1.1 Rufaufbauprozedur – Anrufende
Seite
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3.1.1.1 GS-Auswahl/Funkressourcenbelegung
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Das MSAT-Netzwerk führt die
folgenden Funktionen während
dieser Prozedur aus: (1) Nummerierungsanalyse der angerufenen Partei;
(2) Validierung der GPS-Position der anrufenden Partei AT(o) und
der Roaming-Vereinbarung; (3) Auswahl der optimalen GS(t); (4) Zuordnung
der TCHs (d. h. einer zur Signalisierung und einer zur Verbindung
im Satelliten 12); (5) Übertragung
der Information bezüglich
des TTCH-Kanals des GPS-Werts und der momentanen Geräteidentifikation
(TT_id), die von dem Gerät
zum Empfang von TTCH-Nachrichten benutzt wird; und (6) Bereitstellen
von Takt-, Leistungs- und Frequenzkorrektur. In der TtT-Ruf-IMMEDIATE ASSIGNMENT-Prozedur
sendet das AT(o) 14 einen CHANNEL REQUEST auf dem BACH
mit der Nummer der angerufenen Partei und der GPS-Position und wartet
auf die IMMEDIATE ASSIGNMENT auf dem AGCH des zugeordneten gemeinsamen
Steuerungskanals (CCCH). Auf der Netzwerkseite bestimmt beim Empfang
der CHANNEL REQUEST-Nachricht das TCS(o) 26, ob die Nummer der
angerufenen Partei in einem MSAT/GSM oder in einem PSTN-Netzwerk ist oder
nicht, indem die empfangene Nummer der angerufenen Partei analysiert wird.
Im Falle, dass die Nummer der angerufenen Partei entweder GSM (dual-mode)
oder MSAT-Netzwerk ist, sendet das TCS(o) 26 ein IMMEDIATE
ASSIGNMENT mit einer PAUSE-Meldung an das AT(o) 14. Das
TCS(o) fragt die angerufene Partei HLR 36 ab (beispielsweise
ein GSM- oder ein MSAT-Netzwerk HLR), um den momentanen Ort des
angerufenen AT(t) zu bestimmen (d. h. die MSCID des AT(t)).
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Das TCS berücksichtigt vorzugsweise keine zusätzlichen
Dienste, wenn TtT-Anrufe geroutet werden. Speziell wird es nicht
erkennen, dass ein Rufweiterleitungs- oder Rufsperr-Dienst beim Ziel
den Abschluss eines TtT-Rufs zu der gewählten Nummer verhindert. Es
wird auch nicht eine Rufweiterleitungsnummer analysieren und einen
Einsprung-TtT-Ruf zu dem Rufweiterleitungsziel aufbauen.
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Das TCS(o) 28 validiert
die Funkressourcenvereinbarung (zwischen der aktuellen GS(o) und
der ausgewählten
GS(t)), Restriktionen – sofern
vorhanden –,
die AT-Position und die Roaming-Vereinbarung (zwischen der AT(o)-Heim
PLMN und der PLMN des ausgewählten
Gateways). Falls es keine Restriktionen gibt, identifiziert das
TCS(o) den Anruf als einen TtT-Anruf, belegt zwei Verkehrskanäle (TCH) und
zusätzlich
TtT-Parameter (TTCH-Kanal,
TT_id, und zusätzlich
ein TCH-Kanal, der zum Aufbau eines Einsprung-Rufs benutzt wird)
und überträgt den TCH und
die TtT-Parameter zu dem TCS(t) über
INCS 52-Nachrichten.
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Das TCS(t) 30 validiert
und weist die geliehenen Ressourcen dem GSC(t1) 46 zu.
Der GSC(t1) aktiviert die Ressourcen und bestätigt dies der TCS(t). Die TCS(t)
bestätigt
wiederum den Empfang der übertragenen
Ressourcen der TCS(o). Die TCS(o) berechnet beim Empfang der Bestätigung der übertragenen
Ressourcen Takt, Frequenz und Leistungskorrektur für das AT(o) 14 und
weist den belegten Verkehrskanal dem AT(o) zu, indem das IMMEDIATE
ASSIGNMENT (PAUSE = Falsch) auf dem zugehörigen CCCH mit einem Kennzeichen
gesendet wird, um ein Orts-Update zu initiieren. Bei der GS(t) weist
die TCS(t) 30 die Ressourcen und die Übertragung der Anrufreferenz
ID(o) zu der ausgewählten
GSC(t1), um die anrufende Seite des TtT-Anrufs zu identifizieren.
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Das AT(o) 14 aktiviert beim
Empfang der IMMEDIATE ASSIGN-MENT
(PAUSE – Falsch)-Nachricht
den zugewiesenen Kanal und initiiert eine Verbindungsaufbauprozedur
auf dem zugewiesenen (TCH-) Kanal. In dieser Prozedur sendet das
AT(o) ein SABM, und das GSC(t1) 46 sendet eine nicht-nummerierte
Bestätigung
(UR) in Antwort auf die SABM-Nachricht. Bei erfolgreicher Beendigung des
Verbindungsaufbaus ist die RR-Verbindung zwischen AT(o) 14 und
GS(t) 22 als aufgebaut bekannt.
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3.1.1.2 Registrierung/Authentisierung
des AT(o) bei GS(t)
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Beim erfolgreichen Aufbau der Funkverbindung
initiiert AT(o) 14 die Orts-Updateprozedur (GSM 4.08) und
wird bei dem ausgewählten
Gateway GS(t) 22 registriert. Bei dieser Prozedur markiert
das GSC(t1) 46 die aufgebaute RR-Verbindung als eine TtT-Anruftyp-Verbindung
und startet damit, auf die CM SERVICE REQUEST/LOCATION UPDATE-Nachricht
zu warten. Das AT(o) 14 initiiert eine Orts-Updateprozedur
mit FOR = Wahr. Das GSC(t1) baut eine Signalisierungsverbindungs-Steuerungsport
(SCCP)-Verbindung
auf und überträgt die Schicht
3-Nachricht zu MSC. Die Hauptparameter der SCCP-Verbindungsanforderung
sind die Schicht 3-Nachricht (Orts-Update), der Wert der GPS-Position
in dem CI-Feld und der TtT-Container, der mit einer Ruf-Referenz-ID(o) initialisiert
wurde. MSC führt eine
Authentisierung, Chiffrierung und die TMSI-Belegungsprozedur aus.
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Bei Empfang der LOCATION UPDATE REQUEST
(FOR = Wahr)-Nachricht
füllt das
GSC(t1) 46 den TtT-Container mit der Anrufreferenz-ID(o)
und überträgt ihn zu
dem MSC 34 während
der SCCP-Verbindungsaufbauprozedur. Das MSC gibt vorzugsweise die
SCCP-Verbindung am Ende des Orts-Updates nicht frei. Das MSC wird
von dieser Bedingung über
das "Follow-on Request
Pending"-Informationselement
in der LOCATION UPDATING REQUEST-Nachricht informiert, die von dem
AT empfangen wird. Falls der FOR = Wahr ist, gibt das MSC die Korrektur
am Ende der Orts-Updateprozedur nicht frei. Die nachfolgende Prozedur
und 9 beschreiben die
Orts-Updateprozedur für
einen Geräteteilnehmer,
wenn ein Anruf zu einem Ziel initiiert wird, das die Registrierung
des Geräteteilnehmers erfordert.
-
Authentisierung
-
Das AT(o) 14 sendet eine
LOCATION UPDATE-Nachricht mit (FOR = Wahr) an das MSC 34 des
ausgewählten
Gateways, startet einen Timer und wartet auf die LOCATION UPDATE
ACCEPT/LOCATION UPDATE REJECT-Nachricht von dem Netzwerk oder auf
das Auslaufen des Timers. Beim Empfang der LOCATION UPDATE REQUEST-Nachricht baut
das GSC(t1) 46 eine SCCP-Verbindungsanforderung auf. Bei
dieser Prozedur überträgt das GSC(t1)
die COMPLETE LAYER 3-Nachricht
an das MSC 34. Die Hauptparameter der COMPLETE LAYER 3-Nachricht
sind die Schicht 3-Nachricht (LOCATION UPDATE), der TtT-Container
mit der Anruf-Referenz-ID(o) und die global positioning System (GPS)-Position
(d. h. das Gebiet, in dem sich AT befindet).
-
Beim Aufbau der SCCP-Verbindung erkennt das
MSC 34, dass die SCCP-Verbindung für Einsprung-TtT-Anrufe aufgebaut
ist, sperrt gewisse Satellitenvermittlungs- und SMS-Dienste für das AT(o) 14 und
initiiert die Authentisierungsprozedur, indem die AUTHENTICATION
REQ-Nachricht (RAND) zu dem AT(o) 14 über ein AUTH CMD-Signal gesendet wird.
Die AUTHENTICATION REQ-Nachricht ist eine DTAP-Nachricht und passiert
das GSC(t1) 46 transparent. Das AT(o) 14 berechnet
den Signatur-Antwortwert (SRES), indem RAND, A3 und Ki des AT(t) verwendet
werden. Nach Beendigung der Berechnung antwortet es dem Netzwerk
mit SRES über
die AUTHENTICATION RESPONSE-Nachricht, die auch eine DTAP-Nachricht
ist und über
die GS zu der MSC transparent läuft.
Das MSC validiert den Signatur-Antwort (SRES)-Wert; falls er richtig
ist, initiiert das MSC eine Chiffrierungsprozedur, andernfalls weist
das MSC die Orts-Updateprozedur zurück. Das MSC zeigt eine Zurückweisung
dem AT(o) an, indem eine LOCATION UPDATE REJECT-Nachricht abgegeben wird, und initiiert
eine Kanalfreigabeprozedur.
-
Chiffrierung
-
Das MSC 34 initiiert dann
die Chiffrierungsprozedur, indem ein CIPHER MODE COMMAND (WITH CIPHERING
ALGORITHM A5/1, A5/2, OR NO CIPHERING) zu dem GSC(t1) 46 gesendet
wird. Das GSC(t1) setzt die CU r mit A5/2 und Kcl und baut eine
MSAT-Luftschnittstellen 40-Nachricht, CIPHERMODE COMMAND, und fordert
das AT(o) 14 an, eine Chiffrierung auszuführen, indem
A5/2 als Chiffrierungsalgorithmus und Chiffrierungsschlüssel (Kcl) verwendet
wird. AT(o) benutzt den Chiffrierungsschlüssel (Kcl) und den Chiffrierungsalgorithmus A5/2
und sendet die CIPHERMODE COMPLETE-Nachricht, verschlüsselt mit
Kcl, an das Netzwerk. Das GSC(t1) dechiffriert die empfangene Nachricht
und überträgt sie zu
dem MSC 34.
-
TMSI-Belegund
-
Es wird weiter auf 9 Bezug genommen. Nach Beendigung der
Chiffrierung überträgt das MSC
die temporäre
Mobilfunkstations-Identität
(TMSI) und den Ortsgebietsidentifizierer (LAI) in einer TMSI-Neubelegungsprozedur.
Das AT(o) 14 erneuert beim Empfang des TMSI und des LAI
(Ortsgebietscode IE des LAI trägt
den neuen Wert des MSC(t), das durch das GS(t1) zugewiesen ist,
und die Punktstrahl-ID bleibt unverändert) die Teilnehmeridentitätsmodul-Karte
mit den neuen Werten des TMSI und LAI. Das MSC sendet die LOCATION
UPDATE ACCEPT-Nachricht mit FOP = Wahr. Das MSC verschiebt die Verbindungsfreigabeprozeduren
nach der Beendigung der Orts-Updateprozedur.
-
Das AT(o) 14 gibt die CM
SERV REQ-Nachricht aus. Die GS(t1) überträgt die Nachricht zu der MSC 34 auf
der gleichen SCCP-Verbindung, die für das Orts-Update verwendet
wird. Der MSC sendet nach dem Empfang des CM SERVICE REQUEST die
CM SERVICE ACCEPT-Nachricht an das AT(o) 14. Auf der AT(o)-Seite
wird eine MM-Verbindung beim Empfang der CM SERVICE ACCEPT-Nachricht aufgebaut.
Schließlich
macht die Verarbeitung mit den Ruf-Setup-Prozeduren mit der SETUP-Nachricht weiter.
-
3.1.1.3 Rufsteuerungsprozedur
-
Bei dieser Prozedur überträgt die GS(t1)
die von AT(o) ausgehenden DTAP (SETUP)-Nachrichten zu dem MSC 34 über die
aufgebaute SCCP-Verbindung ohne irgendeine Veränderung. Der MSC zeigt den
Fortschritt des Rufs an, indem eine CALL PROCEEDING-Nachricht an das
anrufende AT(o) abgegeben wird, wie in 8 angezeigt.
Bei der Übertragung
der CALL PROCEEDING-Nachricht initiiert der MSC 34 eine
Zuordnung der Verkehrskanäle
zu dem AT(o) 14. Beim Empfang der ASSIGNMENT-Nachricht
prüft das
GSC(t1) 46 die Zuordnungsanforderung, um eine Kanalmodus-Modifizierungsprozedur oder
eine Zuordnungsprozedur zu starten.
-
Auf dem zugewiesenen TCH initiiert
der GSC(t1) eine Kanalmodus-Modifizierungsprozedur für AT(o) 14.
Die GS(t1) initiiert diese Prozedur, indem die CHANNEL MODE MODIFY-Nachricht
an das AT(o) 14 abgegeben wird. Das anrufende AT(o) ändert beim
Empfang der CHANNEL MODE MODIFY-Nachricht den Modus des existie renden
Kanals und bestätigt
dies der GS(o) 20 durch Übertragung einer CHANNEL MODE
COMPLETE-Nachricht an GS(o). Beim Empfang der CHANNEL MODE COMPLETE-Nachricht
sendet GS(o) die ASSIGNMENT COMPLETE an das MSC. Falls das AT(o)
auf dem SDDCH-Kanal zum Zeitpunkt ist, zu dem ASSIGNMENT von dem
MSC empfangen wird (d. h. im Gegensatz zu einer sehr frühen Zuordnung
von TCH zur Signalisierung), initiiert die GS(o) eine Zuordnungsprozedur
und ordnet ein TCH dem AT(o) zu.
-
3.1.2 Rufaufbauprozedur
- Abschlussseite
-
Beim Empfang einer SETUP-Nachricht
von dem AT(o) 14 analysiert das MSC 34 den Ländercode/nationalen
Bestimmungscode (CC/NDC)-Teil der Nummer der angerufenen Partei
und fragt den HLR 36 ab, um die Mobilfunkteilnehmer-Routingnummer
(MSRN) und die internationale Mobilfunkteilnehmer-Identität (IMSI)
zu bestimmen, um den Ort des angerufenen Teilnehmers At(t), der
augenblicklich im MSAT-Netzwerk teilnimmt, zu bestimmen und eine
PAGING-Nachricht an das AT(t) mit einem TtT-Kennzeichen abzugeben.
Das AC(t) initiiert beim Empfang der PAGING REQUEST-Nachricht eine Funkverbindungsaufbau-Prozedur
bei GS(t) 22. Die GS(t) 22 validiert die Position,
die von AT(t) geliefert wurde. Falls die GPS-Position des AT(t)
gültig
ist, erlaubt es AT(t), eine Verbindung mit GS aufzubauen. Beim erfolgreichen
Aufbau einer Funkverbindung sendet das AT(t) die PAGE RESPONSE-Nachricht an
GS. GSC führt
den Aufbau der SCCP-Verbindung mit dem MSC aus und überträgt die GPS-Position
in einem Konfigurationswert (CI)-Feld für Abrechnungs- und Ruferfassungszwecke.
Beim erfolgreichen Abschluss der SCCP-Verbindung initiiert das MSC
eine Authentisierung, Chiffrierung und Rufsteuerungsprozedur. MSC
verifiziert, dass der TtT-Container während der SCCP- Verbindungsanforderung
bestimmte SS- und SMS-Dienste sperrt, sichert den TtT-Container
und überträgt zu der
Abschlussseite während
der Chiffrierungsphase über
CYPHER MODE COMMAND-Nachricht,
ob die Trägerfähigkeit
der Setup-Nachricht nur einen Sprachanruf anzeigt. Nach Beendigung
der Zuordnungsprozedur auf der anrufenden Seite, d. h. beim Empfang
der ASSIGNMENT COMPLETE-Nachricht von GS(t1), gibt MSC eine PROGRESS-Nachricht
aus (mit einer Kennzeichnung zur Erzeugung von CIP-Tönen) und
wendet auch Call in Progress (CIP)-Töne bei AT(o) 14 auf dem
zugewiesenen Verkehrskanal (TCH) an. Beim Empfang der PROGRESS-Nachricht (mit einem Kennzeichen
zur Erzeugung von CIP-Tönen)
startet AT(o) 14 damit, CIP-Töne zu erzeugen und diese dem
Nutzer zu liefern.
-
3.1.2.1 Funkressourcenbelegung
-
Beim Empfang einer PAGE-Anforderung
von der MSC(t) bestimmt das GSC(t2)/TCS(t) die CCCH-ID und die PAGE
GROUP-ID und gibt eine PAGE-Nachricht über die Luft auf dem ausgewählten CCCH
ab. Das abschließende
AT, das die PAGE in dem CCCH-Paging-Kanal (PCH) hört, antwortet auf die PAGE
durch Starten der Channel Request-Prozedur auf dem RACH. Das AT
sendet eine CHANNEL REQUEST-Nachricht in dem RACH und wartet auf die
IMMEDIATE ASSIGNMENT-Nachricht auf dem AGCH für den zugehörigen CCCH. Bei der Zuweisung
von TCH durch das Netzwerk an AT(t) aktiviert AT(t) den zugewiesenen
Kanal und baut eine Verbindung mit dem Netzwerk auf, indem die SABM/UA-Prozedur
benutzt wird. Das GSC(t2) 44 hält auch einen Ersatz-TCH 60 und
reservierten TTCH-Kanal 66 und benutzt diese zum Zeitpunkt
einer Einsprung-Verbindung.
Beim erfolgreichen Abschluss der Verbindung sendet das AT(t) eine
erste Schicht 3-Nachricht PAGE RESPONSE mit der Geräteidentität (IMSI/TMSI)
und einem Klassenkennzeichen des AT(t). Eine HLR-Abfrage muss nicht
ausgeführt
werden. GSC(t2) 44 überträgt die Klassenkennzeichen-Information
an TCS(t). Das TCS(t) zeigt dem GSC(t2) den Typ des Chiffrierungsalgorithmus
an, der zum Aufbau des Einsprung-Rufs verwendet werden wird. Das
GSC(t2) baut ebenfalls eine SCCP-Verbindung mit dem MSC auf und
sendet eine PAGE RESPONSE-Nachricht an das MSC während des Verbindungsaufbaus.
-
3.1.2.2 Authentisierung
und L-L-Verbindung Authentisierung
-
8 zeigt
die Authentisierung/Chiffrierungs-Prozedur zwischen dem abschließenden AT(t) und
dem MSC, die von dem MSC gestartet wird und die wie in Verbindung
mit der anrufenden Seite beschrieben ist.
-
Chiffrierung
-
In dieser Prozedur fordert das MSC
das AT(t) 16 auf, eine Chiffrierungs-Prozedur auszuführen, indem
A5/1, Ar/2 oder keine Chiffrierung und Kc2 verwendet werden, indem
eine CIPHERING COMMAND-Nachricht ausgegeben wird. Das GSC(t2) 44 prüft die Kennzeichnung
des TtT-Containers. Beim Empfang des TtT-Containers überträgt der GSC(t2) die
Rufreferenz ID(o) an das TCS(t) 30. Beim Empfang der Rufreferenz
ID(o) startet das TCS die Prozedur zum Aufbau eines Einsprung-TtT-Rufs.
Bei dieser Prozedur weist das TCS(t) eine Rufreferenz-ID(t) zu,
um die Abschluss-Session des TtT-Rufs zu identifizieren, diese zu
GSC(t2) zu übertragen,
einen gemeinsamen Chiffrierungsschlüssel (Ktt) zu erzeugen, der
in dem Anruf verwendet werden soll, indem der MSAT-Zufallszahlengenerator
verwendet wird, und um AOC 38 anzuweisen, eine L-L-Verbindung
am Satelliten 12 auszuführen.
In dieser Prozedur liefert das TCS(t) zwei separate (L-C)-Träger an das
AOC 38 mit einer Aufforderung, am Satelliten 12 zu
verbinden, und zur gleichen Zeit sowohl den ATs und dem Netzwerk
zu ermöglichen,
die Signalisierungsprozedur auf dem existierenden Kanal ohne jegliche
Unterbrechung fortzuführen.
-
L-L-Verbindung
-
Beim Empfang des Chiffrierungsmodus-Befehls
mit einem TtT- Container von der MSC durch das GSC(t2) 44 fordert
dann GSC(t2) das TCS(t) 30 auf, eine L-L-Verbindungsprozedur
zu starten. In dieser Prozedur sendet sie eine Anforderung an das AOC 38,
um auf die Antwort des AOCs zu warten. Das AOC 38 prüft die Anforderung.
Falls das AOC 38 in der Lage ist, eine Verbindung des angeforderten L-L-Kanals
am Satelliten 12 auszuführen,
gibt sie einen Befehl an die Satelliten-Nutzlastprozedur ab und gibt
dem TCS die Information, dass die L-L-Verbindung am Satelliten 12 aufgebaut
werden kann. Beim Empfang der AOC 38-Rntwort mit einem Kennzeichen
des erfolgreichen Abschlusses der L-L-Kanalverbindung am Satelliten 12 signalisiert
das TCS(t) dem GSC(t1) 46, eine Zuweisungsprozedur (TTCH) beim
anrufenden AT(o) zu starten. Bei einer erfolgreichen Beendigung
der Zuweisung des TCH und des TTCH-Kanals erfährt das AT(o) 14,
dass dies ein Einsprung-TtT-Ruf ist. Bei der erfolgreichen Beendigung der
TTCH-Zuweisung auf der anrufenden Seite signalisiert das TCS dem
GSC(t2), eine TCH- und TTCH-Kanalzuweisungs-Prozedur bei dem abschließenden AT(t)
zu starten.
-
In der TTCH-Zuweisungs-Prozedur überträgt das MSAT-Netzwerk die benötigten Instrumente,
wie Ktt, TCH, TTCH-Kanäle
und den AT-Betriebsmodus an beide ATs. Während eines TtT-Rufs nach dem Aufbau
und der Verwendung einer L-L-Verbindung 62 werden Signalisierungsnachrichten
von GS(o) und GS(t) 22 an AT(o) 14 bzw. AT(t) r über die TTCH-Kanäle 68 und 70 übertragen,
während
die Signalisierung von AT(o) 14 und AT(t) 16 zu
GSC(t1) und GSC(t2) über
den zugeordneten L-C-TCH3-Kanal läuft. Wenn zwei ATs anfangs
bei unterschiedlichen GSs registriert sind, kommt TTCH 68 von
dem GS, bei dem AT, AT(o) 14 anfangs registriert ist, und nicht
von GS(t) 22. Der Hauptgrund besteht darin, dass es eine
Verschwendung von Ressourcen bedeutet, einen ganzen TTCH-Kanal von
GS(t) 22 zu einem unterschiedlichen Punktstrahl (d. h.
dem GS(o)-Abdeckungsgebiet) zuzuweisen, wo AT(o) sich momentan befindet
für eine
kleine Anzahl von ATs. Somit wird die Information für AT(o)
von GSC(t1) 48 zu GSC(o) 28 weitergeleitet (für eine weitere Übertragung
durch TTCH) über
das INCS 52.
-
Falls AOC 38 eine Verbindung
mit dem L-L-Kanal am Satelliten 12 nicht schafft, benachrichtigt
das AOC 38 das TCS. Das TCS initiiert keine TTCH-Zuordnungs-Prozedur
auf der anrufenden Seite oder auf der abschließenden Seite der ATs. In diesem
Fall bleiben die ATs in dem zugeordneten Kanal, und der Anruf ist
ein Zweisprung-Anruf. Das MSC behandelt jedoch diesen Ruf als Einsprung-Ruf.
Falls die L-L-Kanäle
am Satelliten 12 verbunden werden, aber die Zuordnung dieses
Kanals auf der anrufenden Seite fehlschlägt, startet das TCS keine Anforderung
zur Zuweisung eines neuen Kanals (verbunden am Satelliten 12)
auf der abschließenden
Seite, und der Anruf ist in einem Zweisprung- Modus. Das MSC behandelt diesen Anruf
auch als einen Einsprung-Anruf.
-
Während
der zuvor genannten Schritte läuft die
Signalisierungs-Prozedur zwischen dem AT(t) 16 und dem
MSC 34 in einer normalen Art und Weise auf dem existierenden
Kanal ohne jegliche Unterbrechungen ab. Das GSC(t2) 44 überträgt beim
Empfang einer CIPHERMODE COMMAND-Nachricht mit dem TtT-Container
die CIPHERING-Nachricht an AT(t) ohne den TtT-Container und führt die
Kommunikation mit dem AT(t) auf einem existierenden Kanal fort.
Am Ende der Chiffrierungsprozedur führt das MSC die CC-Prozeduren auf existierenden
und neu zugewiesenen Kanälen
fort.
-
3.1.2.3 Rufsteuerunasprozedur
-
Bei dieser Prozedur führt das
MSC eine späte
Verkehrskanalzuordnung aus. Diese Prozedur wird dem AT(t) 16 durch
das MSC 34 über
eine SETUP-Nachricht mitgeteilt, indem die SIGNAL IE in der Nachricht
nicht enthalten ist. Das MSC überträgt die SETUP-
(ohne die SIGNAL IE) Nachricht an das GSC(t2) 44 über die
aufgebaute SCCP-Verbindung, wie in 8 gezeigt.
Das GS(t2) 44 überträgt die Nachricht
an das AT(t) über
die Luft ohne Veränderungen.
Das AT(t) sendet eine CALL CONFIRM-Nachricht in Antwort auf die SETUP-Nachricht an
das GS(t2). Das GS(t2) überträgt die empfangene CALL
CONFIRM-Nachricht an MSC auf der aufgebauten SCCP-Verbindung. Das
MSC gibt beim Empfang der CALL CONFIRM-Nachricht die ASSIGNMENT-Nachricht
an das GS(t2) ab. Das GS(t2) überprüft die Anforderung
und führt
eine TTCH-Zuordnungs-Prozedur auf der abschließenden Seite aus. Falls AT(t)
auf dem SDCCH-Kanal ist und die anrufende Seite TTCH-Zuordnung fehlschlägt (d. h.
AT(o) kommuniziert mit dem Netzwerk über TCH), dann wird GSS(t2)
eine Zuordnungs-Prozedur für
die Zuordnung des TCH auf der abschließenden Seite ausführen.
-
Während
der TTCH-Zuordnungs-Prozedur auf der abschließenden Seite wird die direkte
Kommunikation zwischen zwei ATs verifiziert, indem eine Verbindung
auf dem L-L-Kanal 62 bei SAPI 2 aufgebaut wird,
und durch AT (t) 16 initiiert . Im Falle, dass die Kommunikation
der beiden ATs miteinander unter Verwendung von Ktt fehlschlägt, berichtet
AT(t) einen Zuordnungsfehler auf dem TTCH-Kanal an das Netzwerk über ASSIGNMENT
FAIL. AT(t) kehrt zu dem alten Kanal zurück, und der ursprüngliche
Chiffrierungsschlüssel
und der Anruf bleiben nur in einem Zweisprung-Modus. Das Netzwerk
weist ein TCH dem AT(o) zu und führt
eine Kanal-Modus-Modifizierungsprozedur bei dem abschließenden AT(t)
aus. AT(t) erzeugt ein Läuten
und überträgt eine
Alarmnachricht an das Netzwerk. Das Netzwerk überträgt die Alarmnachricht an das
AT(o). Das AT(o) erzeugt einen Verbunden-Kennzeichen-Ton.
-
3.1.3 End-zu-End-Sprachpfad
-
8 zeigt
den Aufbau eines End-zu-End-Sprachpfades auf dem L-L-Kanal. In dieser
Prozedur erzeugt bei der Zuordnung des Verkehrskanals zu dem AT(t)
dieser die Anrufton-Anzeige für
den Benutzer und sendet die ALERTING-Nachricht an den MSC. Der MSC
leitet eine ALERTING-Nachricht an den anrufenden AT(o), um anzuzeigen,
dass das entfernte Ende klingelt. Beim Empfang der ALERT-Nachricht
erzeugt das AT(o) 14 einen lokalen Verbunden-Kennzeichen-Ton.
Der Verbunden-Kennzeichen-Ton wird lokal erzeugt, da das AT weiß, dass
dies ein TtT-Anruf ist, und der Rufton nicht empfangen werden kann,
da Kanäle
am Satelliten 12 verbunden sind. Der Benutzer des abschließenden ATs
nimmt das Telefon auf (abgehoben) und akzeptiert diesen Anruf, indem
eine CONNECT-Nachricht an das MSC gesendet wird. Beim Erkennen eines
Abgehoben-Zustands hört
das AT(t) auf zu klingeln. Beim Empfang der CONNECT-Nachricht geben
GSC(t2) 44, GSC(t1) 46 die alten Ressourcen frei,
und das MSC sendet CONNECT ACK an das AT(t) und leitet die CONNECT-Nachricht
an das AT(o) 14. Das AT(o) hört beim Empfang der CONNECT-Nachricht
mit dem Rufton auf und ermöglicht
eine direkte Kommunikation mit dem AT(t) über einen Einsprung auf dem
zugewiesenen Verkehrskanal.
-
3.2 TtT-Ruf zwischen ATs,
die an der Gleichen GS registriert sind
-
Die meisten der Prozeduren sind die
gleichen wie zuvor beschrieben. Die Hauptunterschiede in dieser
Prozedur im Vergleich zu der Benutzung von zwei GSS ist wie folgt:
(1) der TTCH-Kanal wird durch die gleiche GS getragen; (2) es gibt
kein Bedürfnis
zur INCS 52-Kommunikation; (3) es gibt kein Bedürfnis zur Verifizierung der
Funkressource und der Roaming-Vereinbarung oder von Anrufbeschränkungen;
und (4) die gleiche GS 18 benutzt einen TCH3/SDDCH zur
Signalisierung und Reservierung eines TCH-3 auf jeder Seite, um
am Satelliten 12 zum geeigneten Zeitpunkt der Signalisierung
zu verbinden, wie im vorhergehenden Abschnitt beschrieben.
-
In diesem Szenario ruft ein MSAT-System-Teilnehmer
AT(o), der GS(o) besucht, einen GSM/MSAT-Teilnehmer AT(t), der das
MSAT-Netzwerk mit dem gleichen GS(o) besucht, d. h. beide ATs sind
bei dem gleichen GS registriert. Beide Mobilfunkgeräte sind
an dem gleichen MSC registriert, so dass es nicht notwendig ist,
eine Registrierungsprozedur des anrufenden AT(o) auszuführen, wie
zuvor beschrieben. Das GS(o) 20 umfasst GS(o1) und GS(o2).
Während
der Signalisierungsprozedur des Anrufs zeigt das MSC dem GSC(o2),
das mit AT(t) 16 verbunden ist, an, dass der Anruf ein
TtT ist. Das GSC(o2)/TCS(o) fordert die AOC 38 auf, den
angeforderten L-L-Verkehrskanal am Satelliten 12 zu verbinden,
während
eine Signalisierung des Anrufs auf dem momentan zugewiesenen Kanal
stattfindet. Das AOC 38 verbindet den L-L-Kanal und gibt
die belegten Ressourcen an das TCS(o) 26 zurück, das
wiederum die Ressourcen, die TtT-Parameter enthalten, an GSC(o1),
das mit AT(o) 14 verbunden ist, bzw. an GSC(o2) überträgt. Beim Empfang der TtT-Parameter
führt das
GSC(o1) die Zuordnung der Verkehrskanäle durch, die am Satelliten 12 verbunden
sind. Bei erfolgreichem Abschluss der Zuordnung informiert das GSC(o1)
das TCS(o). Das TCS seinerseits überträgt die TtT-Parameter
zu GSC(o2). GSC(o2) weist beim Empfang des ASSIGNMENT von dem MSC den
L-L-Kanal, der am Satelliten 12 verbunden ist, dem AT(t)
zu. Beim Aufbau eines Einsprung-Anrufs kommunizieren die ATs miteinander über einen
Einsprung. Gleichzeitig hört
das GS(o) 20 die Kommunikation beider ATs zum Zwecke des
Abfangens ab. Das Signalisierungsprotokoll zwischen dem Netzwerk/AT
läuft in
der gleichen Weise ab wie es bei GSM abläuft; auf der physikalischen
Schicht findet die Kommunikation in AT-zu-Netzwerk-Richtung auf Zubringerverbindungs-Punkt-zu-Punkt-Kanälen statt,
und von dem Netzwerk zu dem AT wird die Signalisierungs-Information
auf einen Punktzu-Mehrpunkt-Kanal übertragen.
-
3.3 Unvollständiae Rufbedingunaen
-
3.3.1 Keine Antwort von
AT(t)
-
Falls die abschließende Seite
nicht auf ein PAGE und das HPA antwortet, spielt das MSC dem AT(o) 14 eine
Ansage vor und leitet den Anruf zu einer Weiterleitungsnummer weiter.
Falls die Weiterleitungsnummer nicht verfügbar ist, gibt das MSC den Ruf
frei und spielt eine Ansage am AT(o) ab.
-
3.3.2 Abschließende Seite
belegt
-
Falls die abschließende Seite
einen Ruf tätigt (beispielsweise
einen Sprachanruf, ein SS oder eine SMS), sendet das MSC eine SETUP-Nachricht
an das AT(t) 16, und der Rest der Verarbeitung basiert auf
der Antwort des AT(t). Beim Empfang der SETUP-Nachricht erzeugt
das AT(t) den WAIT-Ton. Falls der Benutzer den Anruf akzeptiert,
wird der Anruf zwischen zwei ATs aufgebaut, d. h. AT(o) 14 und AT(t) 16 über einen
Zweisprung. Falls der Benutzer den Ruf ablehnt, spielt das MSC eine
Ansage (optional) am AT(o) ab und leitet den Ruf an die Weiterleitungsnummer
weiter. Falls es keine Weiterleitungsnummer gibt, wird der Ruf aufgelöst, und
eine Ansage wird beim AT(o) durch das MSC abgespielt (optional).
-
3.3.3 Abschließende Seite
antwortet nicht
-
Beim Empfang des ALERT startet das
MSC einen Timer (Verbindungs-Warte-Timer). Falls die abschließende Partei
den Anruf nicht beantwortet, läuft der
Verbindungs-Warte-Timer ab, und das MSC führt eine Anzahl von Operationen
durch, beginnend mit der Auftrennung der Verbindung an der abschließenden Seite.
Gleichzeitig fordert das MSC das GSC(t1) auf, den normalen Verkehrskanal
dem AT(o) 14 zuzuweisen, während eine Kanalzuweisungs-
(TCH-) Prozedur gestartet wird. Das GSC(t1) 46 empfängt eine ASSIGNMENT-Nachricht
von dem MSC und führt
die Zuweisung des TCH-Kanals zu dem AT(o) aus. Bei erfolgreichem
Abschluss der TCA-Zuweisung sendet das GSC(t1) die ASSIGNMENT COMPLETE-Nachricht an das
MSC. Die existierenden TTCH-Kanäle werden
freigegeben, und das AT(o) 14 kommuniziert mit MSC über den
TCH-Kanal nur mit dem alten gleichen Chiffrierungsschlüssel. Beim
Empfang der ASSIGNMENT COMPLETE-Nachricht spielt das MSC die Ansage
beim AT(o) ab und initiiert die SS-Dienste.
-
In ungewöhnlichen Fällen der TtT-Anrufe, wie in
Unterabschnitten 3.3.1, 3.3.2 und 3.3.3 beschrieben, führt das
Netzwerk die folgenden Aktionen aus. Falls ein TtT-Anruf versucht
wird und das optimale MSC mit der Weiterleitung oder der Behandlung
anstelle der Verbindung des Anrufs mit der gewählten Nummer beginnt, wird
der Anruf zu einem TtG-Anruf. Falls der Anruf zu einem AT weitergeleitet wird,
ergibt sich ein Zweisprung-Anruf.
-
3.3.4 TTCH-Zuordnungsfehler
-
Falls aus irgendeinem Grund die TTCH-Zuordnungsprozedur
fehlschlägt,
benutzt dann die betroffene GSC die existierenden TCH-Ressourcen, und
der Anruf wird in einem Zweisprung-Modus bleiben.
-
3.3.4.1 TTCH-Zuordnunasfehler
auf der abschließenden
Seite
-
Falls irgendeine der Operationen,
die zuvor in Verbindung mit der abschließenden Seite, die die Authentisierung,
Chiffrierung und L-L-Verbindung ausführt, fehlschlägt, initiiert
das GSC(t2) 44 eine nachfolgende Kanalzuweisungs-Prozedur
auf der anrufenden Seite und eine Kanal-Mode-Modifizierungs-Prozedur
auf der abschließenden
Seite, und der Anruf bleibt in einem Zweisprung-Modus. Das TCS 30 informiert
das AOC 38, um TtT-Kanäle, die am
Satelliten 12 verbunden sind, freizugeben.
-
In der Kanal-Modus-Modifikations-Prozedur gibt
das GSC(t2) 44 eine CHANNEL MODE MODIFY-Nachricht an das
angerufene AT(t) 16. Das abschließende bzw. angerufene AT(t) ändert den
Modus des Kanals und sendet bei Beendigung eine Bestätigung der
Kanalmodus-Modifikation an das GSC(t2), indem die CHANNEL MODE MODIFY ACK-Nachricht übertragen
wird. Beim Empfang der CHANNEL MODE MODIFY ACK-Nachricht sendet das
GSC(t2) die ASSIGNMENT COMPLETE-Nachricht an das MSC 34 in
Antwort auf die ASSIGNMENT-Nachricht,
die vom MSC abgegeben wird.
-
3.3.4.2 AT(o)-AT(t)-Kommunikations-Verbindungsfehler
-
Während
der Zuordnung des TTCH-, TCH-Kanals kommuniziert das abschließende AT(t) mit
dem anrufenden AT(o) 14. Für den Fall, dass das abschließende AT(t)
den Aufbau einer logischen Verbindung mit SAPI 2 auf L-L-Kanälen nicht
schafft, berichtet das abschließende
AT(t) dem Netzwerk über ASSIGNMENT
FALL über
den alten TCH mit dem alten (Kc2) und bleibt darauf. In diesem Fall
fordert das TCS(t) das anrufende AT(o) auf, auf den alten TCH-Kanal
mit dem alten (Kcl) zurückzuschalten
und den Anruf in einem Zweisprung-Modus zu halten.
-
3.3.4.3 TTCH-Zuordnunasfehler
auf anrufender Seite
-
Falls die Zuordnung des TTCH fehlschlägt auf der
anrufenden Seite, informiert die anrufende GSC(t1) 46 das
TCS von dem Ergebnis der TTCH-Zuweisung. Das TCS(t) 30 informiert
das GSC(t2) 44 über
den Status der Zuweisung. Im Falle, dass es einen Fehler anzeigt,
wird die abschließende GSC(t2)
die TTCH-Zuweisung
beim Empfang der ASSIGNMENT-Nachricht von dem MSC(t) 34 nicht ausführen, und
der Anruf wird in einen Zweisprung gehen.
-
3.3.5 Andere Fehlerzustände
-
Im Fall, dass keine TtT-Ressourcen
verfügbar
sind, triggert dieses Ereignis den Aufbau eines Zweisprung-Rufs.
Der Ruf wird in gleicher Weise wie ein Zuweisungsfehler des TtT-Abschnitts behandelt.
-
Falls das AOC 38 den L-L-Kanal
nicht verbinden kann, wird der Anruf als ein Zweisprung-Anruf behandelt.
Das TCS(t) 30 gibt die TtT-Einsprung-Funkressourcen frei.
Das AT(o) 14 und das AT(t) 16 bleiben mit der
GS(t) 22 über
nur den anrufenden TCH-Kanal verbunden. Falls das MSC 34 die AT-AT-Meldung
nicht anzeigt, verifiziert das MSC die Trägerfähigkeit (BC) IE in der SETUP-Nachricht. Falls
die BC-Parameter nicht einen Sprachanruf anzeigen, liefert das MSC
keine TtT-Meldung sowie einen TtT-Container zu der abschließenden GSC,
und der Anruf wird behandelt als Zweisprung-Anruf. Falls der Satellit 12 die
L-L-Kanäle nicht
verbindet, wird dieser Fehler von dem abschließenden AT(t) erkannt. Zum Zeitpunkt
der TTCH-, TCH-Zuweisung zu AT(t) versucht das AT(t) mit dem AT(o) 14 zu
kommunizieren und baut eine Verbindung mit dem AT(o) auf SAPI 2 auf.
Falls beide Mobilfunkgeräte
nicht kommunizieren können,
wird daraus geschlossen, dass der Satellit 12 die L-L-Kanäle nicht
verbunden hat, und die Anrufe gehen über einen Zweisprung-Modus.
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Falls das AOC fehlschlägt und beide
ATs bereits beim gleichen GS sind, bleibt der Anruf in einem Zweisprung-Modus,
und zusätzliche
und SMS-Dienste bleiben noch gesperrt. Das MSAT-System 10 baut vorzugsweise
den Zweisprung-Anruf in den folgenden Fällen aufs (1) AT(o) Position
ist nicht gültig,
und Roaming- und Funkressourcen-Vereinbarungen existieren nicht
zwischen den benötigten
GS; (2) der Anruf unterscheidet sich von Sprache (Daten, Telefax
und alternative Sprach/Telefax-Anrufe); (3) die ATs haben keinen
gemeinsamen Chiffrierungs-Algorithmus; oder (4) die ATs bauen keine
direkte Kommunikation (SAPI 2) auf den L-L-verbundenen Kanälen auf.
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3.4 Ruffreigabe-Prozeduren
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In dem MSAT-System 10 kann
die TtT-Ruffreigabe-Prozedur von dem Operator initiiert werden,
sowie von dem User (anrufender/annehmender bzw. abschließender Benutzer).
Die Ruffreigabe-Prozedur
umfasst drei Phasen: (1) die CC-Freigabe-Prozedur, (2) die Kanalfreigabe-Prozedur
und (3) die L-L-Trenn-Prozedur am Satelliten 12. Die Ressource
wird verfügbar,
sobald die Ressource am Satelliten 12 getrennt wird. In
dem MSAT-System 10 kann der Operator die Ruffreigabe-Prozedur
starten, wenn der Operator einmal bestimmt hat, den Anruf freizugeben.
In diesem Fall wird die Trenn-Nachricht an beide ATs von dem MSC
initiiert. Der Nachrichtenfluss ist im Wesentlichen der gleiche
wie in dem Fall, bei dem eine Ruffreigabe von dem anrufenden Mobilfunkgerät initiiert
wird, mit Ausnahme einiger Änderungen
in der Richtung und in der Reihenfolge des Signalisierungs-Nachrichtenflusses.
Für eine AT-AT-Ruffreigabe
im Zwei-Satelliten-Modus,
falls das Netzwerk das AT auffordert, eine Satelliten-Vermittlungsoperation
auszuführen
(beispielsweise Zurückgehen
zum alten Satelliten), führt
das AT diese Operation aus. Andernfalls bleibt es auf dem neuen vermittelten
Satelliten 12.
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Obgleich die vorliegende Erfindung
mit Bezug auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben wurde,
versteht sich, dass die Erfindung nicht auf deren Details beschränkt ist.
Verschiedene Modifikationen und Ersetzungen wurden in der vorhergehenden
Beschreibung vorgeschlagen, und andere ergeben sich für den Durchschnittsfachmann.
All diese Ersetzungen sollen innerhalb des Rahmens der Erfindung
liegen, wie sie in den angehängten
Ansprüchen
definiert ist.