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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Bildaufnahmeeinheit
und insbesondere ein Verfahren und ein System zur Beschleunigung
einer Benutzerschnittstelle in einer derartigen Einheit.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Moderne
Digitalkameras zur Aufnahme von Bildern von Szenen und dergleichen
umfassen in der Regel eine Abbildungsvorrichtung, die von einem Computer
gesteuert wird, der ein einfach gereihtes Verfahren ausführt. Wenn
ein Bild aufgenommen wird, wird die Abbildungsvorrichtung einem
Licht ausgesetzt und erzeugt Rohbilddaten, die das Bild darstellen.
Die Rohbilddaten sind typischerweise in einem einzelnen Bildpuffer
gespeichert, wo sie anschließend
vom Kompressor verarbeitet und komprimiert werden. Zum Komprimieren
der Bilddaten werden viele Arten von Komprimierungsschemata verwendet,
von denen der Standard "Joint
Photographic Expert Group" (JPEG)
der beliebteste ist. Nachdem der Prozessor die Rohbilddaten bearbeitet
und zu JPEG Bilddateien komprimiert hat, speichert er die JPEG Bilddateien
in einem internen Speicher oder in einer externen Speicherkarte.
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Einige
Digitalkameras sind auch mit einem Flüssigkristall-Display (LCD)
oder mit einer anderen Art von Anzeigefeld auf der Rückseite
der Kamera ausgestattet. Mittels Verwendung des LCD kann der Prozessor
die Digitalkamera dazu bestimmen, in einem von zwei Modi – Aufnehmen
und Wiedergabe – zu
funktionieren, wenngleich einige Kameras nur einen Aufnahmemodus
haben. Im Aufnahmemodus wird das LCD als Sucher verwendet, in dem
der Benutzer ein Objekt oder eine Szene vor der Aufnahme eines Bildes
betrachten kann. Im Wiedergabemodus wird das LCD als Wiedergabebildschirm
verwendet, damit der Benutzer die vorher aufgenommenen Bilder einzeln
oder in Gruppen von vier, neuen oder sechzehn Bildern betrachten
kann.
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Neben
dem LCD umfassen Benutzerschnittstellen von Digitalkameras auch
mehrere Tasten oder Schalter, mit denen die Kamera in einen von
zwei Modi versetzt wird und zum Navigieren zwischen den Bildern
im Wiedergabemodus. Beispielsweise umfassen die meisten Digitalkameras
zwei Tasten mit den Markierungen "–" und "+", mit denen ein Benutzer durch aufgenommene
Bilder navigieren oder blättern
("scrollen") kann. Beispielsweise
wenn der Benutzer Bilder einzeln betrachtet, wenn also Einzelbilder
im LCD in Vollgröße angezeigt
werden, führt
das Drücken
von Navigationstasten dazu, dass das gerade angezeigte Bild vom
nächsten
Bild ersetzt wird.
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Zur
Anzeige eines aufgenommenen Bildes im Wiedergabemodus muss der Prozessor
zunächst auf
die JPEG Bilddatei zugreifen, die dem aufgenommenen Bild im Speicher
entspricht, die Bilddaten in sechzehn horizontalen Zeilen gleichzeitig
dekomprimieren und dann die dekomprimierten Daten an das LCD senden.
Wenn der Benutzer die Navigationstaste drückt, um das nächste Bild
zu betrachten, sieht der Benutzer, wie das nächste Bild das zuvor angezeigte
Bild langsam von oben nach unten ersetzt. Aufgrund des involvierten
Ausmaßes
an Bearbeitung kann es in einigen Kameras einige Sekunden dauern, bis
das gesamte Bild angezeigt wird. Nicht nur geht die Bilddekomprimierung
langsam vonstatten, herkömmliche
Digitalkameras lassen zudem auch keine anderen Kamerafunktionen
zu, während
das JPEG Bild dekomprimiert wird, was bedeutet, dass der Benutzer
den Dekomprimierungsvorgang nicht abbrechen kann. Wenn sich der
Benutzer folglich während der
Anzeige eines aktuellen Bildes entscheidet, dass er/sie eigentlich
lieber ein anderes Bild betrachten möchte, erkennt die Kamera den
nächsten
Befehl erst nach vollständiger
Anzeige des aktuellen Bildes.
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Demgemäß erscheint
eine Benutzerschnittstelle dieser Art dem Benutzer langsam und reaktionsträge, wenn
auf einer Digitalkamera auf mehrere Bilder zugegriffen werden soll.
Die Zugriffsgeschwindigkeit auf diese Bilder ist aber zunehmend
wichtiger geworden, seit diese Kameratypen in größerem Ausmaß verfügbar geworden sind.
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Es
gibt deshalb einen Bedarf an einer Bereitstellung von Bildern auf
einer Anzeigevorrichtung, bei der der Benutzer mehrere aufgenommene
Bilder betrachten kann, während
gleichzeitig ein Display und eine Auslesung für ein bestimmtes Bild auf effiziente und
einfache Art und Weise ermöglicht
wird. Es ist gleichermaßen
wichtig, rasch eine erkennbare Darstellung des Bildes identifizieren
zu können.
Und schließlich
müssen
das System und das Verfahren besser auf den Benutzer reagieren als
bekannte Systeme. Beispielsweise wäre es in einer Mehrzahl aufgenommener
Bilder zweckmäßig, rasch
zwei oder mehr bestimmte Bilder ohne großen Aufwand identifizieren
zu können.
Von gleicher Bedeutung ist die Bereitstellung effizienterer Möglichkeiten
zur raschen Navigation durch eine Reihe von Bildern. Das System
sollte auf einfache und kostensparende Weise implementierbar und
für den
Benutzer leicht in der Handhabung sein. Die vorliegende Erfindung
ist auf die Erfüllung
dieser Bedürfnisse
gerichtet.
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Es
kann auf
US-A-5,414,811 verwiesen
werden, in dem eine Bildaufnahmeeinheit offenbart ist, in der ein
Benutzer in der Lage ist, durch digital gespeicherte Bilder zu blättern und
eines auszuwählen.
Die Anzahl der Bilder und die spezifischen Bilder aus der Datenbank
können
vom Benutzer ausgewählt
und einzeln manipuliert werden. Zur Verkürzung einer Latenzzeit für die Anzeige
der Bilder als Reaktion auf Benutzerbefehle können die Bilder in einer Reihe
angeordnet werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Beschleunigung einer
Benutzerschnittstelle auf einem Display einer Bildaufnahmeeinheit
gemäß Definition
in Anspruch 1.
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Ein
Verfahren und System zur Beschleunigung einer Benutzerschnittstelle
auf einem Display einer Bildaufnahmeeinheit werden offenbart. Die Bildaufnahmeeinheit
umfasst eine Mehrzahl von Bilddateien zur Bereitstellung einer Mehrzahl
von Bildern. In einem ersten Aspekt umfassen das Verfahren und das
System die Auswahl eines Bildes auf Basis eines Scrolling-Verfahrens
und die Bereitstellung einer vorher festgelegten Zahl an Spekulationspuffern.
Das Verfahren und System umfassen die Organisation der festgelegten
Anzahl von Spekulationspuffern auf Basis des gewählten Bildes zur Zuteilung jedes
der festgelegten Spekulationspuffer zur Speicherung eines der Mehrzahl
von Bildern als Reaktion auf das Scrolling-Verfahren.
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In
einem zweiten Ausführungsbeispiel
funktioniert die Bildaufnahmeeinheit in einer Mehrzahl von Modi.
Die Bildaufnahmeeinheit umfasst auch eine Mehrzahl von Eingangspuffern,
die in einem der Mehrzahl von Modi benützt werden und in mindestens
einem anderen der Mehrzahl von Modi unbenützt bleiben. Das Verfahren
und System gemäß diesem
Aspekt umfassen die Neuzuteilung der Eingangspuffer als Spekulationspuffer
und die Bereitstellung von Bilddaten aus den Bilddateien für die Spekulationspuffer,
wenn die Bildaufnahmeeinheit sich in dem mindestens einen der Mehrzahl
von Modi befindet.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm einer Digitalkamera, die in Entsprechung zur vorliegenden
Erfindung funktioniert.
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2 ist
ein Blockdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbeispiels für die Bildbearbeitungsvorrichtung
der 1.
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3 ist
ein Blockdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbeispiels für den Computer
der 1.
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4A ist
ein Speicherplan, in dem das bevorzugte Ausführungsbeispiel des Dynamic
Random-Access-Memory (DRAM – dynamischer
Speicher) dargestellt ist.
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4B ist
ein Blockdiagramm, in dem der Inhalt eines der Eingangspuffer und
der Inhalt des Bildwiederholspeichers dargestellt sind.
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5A und 5B sind
Diagramme, in denen die Rück-
und Draufsicht einer Digitalkamera dargestellt sind.
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6 ist
ein Blockdiagramm, in dem ein vergrößertes Format einer Standbilddatei
gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert ist.
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7 ist
ein Blockdiagramm, in dem der Bilddateigenerierungsprozess dargestellt
ist, der beginnt, wenn sich die Kamera im Aufnahmemodus befindet
und der Benutzer die Auslösertaste
zur Aufnahme eines Bildes drückt.
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8 ist
ein Diagramm, in dem der Betrieb und die Erscheinung der beschleunigten
Benutzerschnittstelle im Prüfmodus
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung illustriert sind.
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9 ist
ein Fließdiagramm,
in dem der Prozess der Beschleunigung der Benutzerschnittstelle der
Digitalkamera im Prüfmodus
illustriert ist.
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10 ist
ein Diagramm, in dem der Betrieb und die Erscheinung der beschleunigten
Benutzerschnittstelle im Wiedergabemodus gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung illustriert ist.
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11A ist ein Fließdiagramm, in dem der Prozess
der Beschleunigung der Benutzerschnittstelle der Digitalkamera im
Wiedergabemodus illustriert ist.
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11B, 11C und 11D stellen ein Beispiel eines "Screennail"-Bildes dar, das
auf einem LCD-Bildschirm angezeigt und dann mit einem Bild höherer Auflösung aktualisiert
wird, wenn das höher aufgelöste Bild
gemäß der vorliegenden
Erfindung dekomprimiert ist.
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12 ist
ein Speicherplan des DRAM, in dem die Neuzuordnung der Eingangspuffer
als Spekulationspuffer gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert ist.
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13 ist
ein Fließdiagramm,
in dem der spekulative Dekomprimierungsprozess in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht ist.
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14A und 14B sind
Blockdiagramme, in denen die Pufferorganisation dargestellt ist, die
den Bildern als Reaktion auf automatische bzw. manuelle Scrolling-Verfahren
zugeordnet wird.
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15 ist
ein Fließdiagramm,
in dem das Verfahren der Beschleunigung der Benutzerschnittstelle
des Wiedergabemodus unter Verwendung des spekulativen Dekomprimierungsprozesses
illustriert ist.
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DETAILLIERTE DARSTELLUNG DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und System zur Beschleunigung
der Prüfung
und Navigation über
eine Serie von Bildern auf einer Bildaufnahmeeinheit. Die nachstehende
Beschreibung soll eine durchschnittlich bewanderte Fachperson in die
Lage versetzen, die Erfindung herzustellen und zu verwenden; sie
wird im Kontext eines Patentantrags und der entsprechenden Erfordernisse
gegeben. Zwar wird die vorliegende Erfindung im Kontext einer Digitalkamera
beschrieben, doch sind für
einschlägig
bewanderte Fachpersonen unterschiedliche Modifikationen leicht erkennbar,
und die hier definierten allgemeinen Grundsätze können auf andere Ausführungsbeispiele
angewendet werden. Das heißt, jede
Bildaufnahmevorrichtung, die Bilder, Symbole und/oder andere Objekte
anzeigt, könnte
die nachstehend beschriebenen Merkmale aufweisen, und eine solche
Vorrichtung befände
sich im Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung ist ein Verfahren und ein System zur Beschleunigung
einer grafischen Benutzerschnittstelle einer Bildaufnahmeeinheit
unter Anwendung erweiterter Bilddateien, welche die rasche Anzeige
aufgenommener Bilder erlauben.
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Bezug
nehmend auf 1, wird ein Blockdiagramm einer
Digitalkamera 110 dargestellt, die zur Verwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet ist. Die Kamera 110 umfasst vorzugsweise eine
Abbildungsvorrichtung 114, einen Systembus 116 und
einen Computer 118. Die Abbildungsvorrichtung 114 ist
optisch mit einem Objekt 112 und elektrisch über einen
Systembus 116 mit dem Computer 118 verbunden.
Nachdem ein Fotograf die Abbildungsvorrichtung 114 auf
dem Objekt 112 fokussiert und mit einer Aufnahmetaste oder
einem anderen Mittel die Kamera 110 zur Aufnahme eines
Bildes vom Objekt 112 gebracht hat, gibt der Computer 118 der
Abbildungsvorrichtung 114 über den Systembus 116 den
Befehl, Rohbilddaten aufzunehmen, die das Objekt 112 darstellen.
Die aufgenommenen Rohbilddaten werden über den Systembus 116 auf
den Computer 118 übertragen,
der unterschiedliche Bildbearbeitungsfunktionen an den Bilddaten
ausführt,
bevor er diese in seinem internen Speicher ablegt. Der Systembus 116 versendet
zudem unterschiedliche Status- und Steuersignale zwischen der Abbildungsvorrichtung 114 und
dem Computer 118.
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In 2 ist
ein Blockdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Abbildungsvorrichtung 114 dargestellt.
Die Abbildungsvorrichtung 114 umfasst typischer Weise eine
Linse 220 mit einer Irisblende, einen Filter 222,
einen Bildsensor 224, einen Zeitgeber 226, einen
Analogsignal-Prozessor (ASP) 228, einen Analog-Digital-Wandler
(A/D) 230, eine Schnittstelle 232 und einen oder
mehrere Motoren 234.
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Im
Betrieb nimmt die Abbildungsvorrichtung 114 über den
Reflexlicht-Bildsensor 224 am Strahlenweg 236 ein
Bild des Objekts 112 auf. Der Bildsensor 224,
bei dem es sich normalerweise um ein ladungsgekoppeltes Bauelement
(CCD) handelt, erzeugt als Reaktion einen Satz Rohbilddaten in CCD-Format,
welche das aufgenommene Bild 112 repräsentieren. Die Rohbilddaten
werden dann durch den ASP 228, den ND-Wandler 230 und
die Schnittstelle 232 geleitet. Die Schnittstelle 232 besitzt
Ausgänge
zur Steuerung des ASP 228, der Motoren 234 und
des Zeitgebers 226. Von der Schnittstelle 232 gehen
die Rohbilddaten über
den Systembus 116 zum Computer 118.
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In 3 ist
ein Blockdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbeispiels für den Computer 118 dargestellt.
Der Systembus 116 schafft Verbindungswege zwischen der
Abbildungsvorrichtung 114, einem optionalen Energiemanager 342,
der Zentraleinheit (CPU) 344, dem dynamischen Speicher
(DRAM) 346, der Eingangs/Ausgangs-Schnittstelle (I/O) 348, dem
permanenten Speicher 350 und den Puffern/Steckverbindungen 352.
Der ausbaufähige Speicher 354 ist über die
Puffer/Steckverbindungen 352 mit dem Systembus 116 verbunden.
Alternativ dazu kann die Kamera 110 ohne ausbaufähigen Speicher 354 oder
Puffer/Steckerbindungen 352 implementiert sein.
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Der
Energiemanager 342 kommuniziert über die Leitung 366 mit
der Stromquelle 356 und koordiniert die Energiemanagement-Operationen
für die Kamera 110.
Die CPU 344 umfasst normalerweise eine herkömmliche
Prozessorvorrichtung zur Steuerung des Betriebs der Kamera 110.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die CPU 344 geeignet, gleichzeitig mehrere Software-Routinen
zur Steuerung der unterschiedlichen Prozesse der Kamera 110 in
einer Multithreading-Umgebung durchzuführen. Das DRAM 346 ist
ein zusammenhängender
Block dynamischer Speicher, die wahlweise unterschiedlichen Speicherfunktionen
zugeordnet werden können.
Die LCD-Steuerung 390 greift auf das DRAM 346 zu
und überträgt die bearbeiteten
Bilddaten auf den LCD-Bildschirm 402 zur Anzeige.
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I/O 348 ist
eine Schnittstellenvorrichtung, welche die Kommunikation zum und
vom Computer 118 ermöglicht.
Beispielsweise ermöglicht
I/O 348 den Anschluss eines (nicht dargestellten) externen Hostcomputers
an den Computer 118 und die Kommunikation mit diesem. I/O 348 schließt auch
an eine Mehrzahl von Tasten und/oder Wahlscheiben 404 und
an ein optionales Status-LCD 406 an, die zusätzlich zum
LCD-Bildschirm 402 die Hardwareelemente der Benutzerschnittstelle 408 der
Kamera bilden.
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Der
permanente Speicher 350, der typischer Weise einen herkömmlichen
Nur-Lese-Speicher
oder Flash-Speicher umfassen kann, speichert einen Satz computerlesbarer
Programmbefehle zur Steuerung der Bedienung der Kamera 110.
Der ausbaufähige Speicher 354 dient
als zusätzlicher
Bilddatenspeicherbereich und ist vorzugsweise eine permanente Vorrichtung,
die von einem Benutzer der Kamera 110 leicht über die
Puffer/Steckverbindungen 352 zu benutzen und auszubauen
ist. Ein Benutzer, der mehrere ausbaufähige Speicher 354 besitzt, kann
folglich einen vollen ausbaufähigen
Speicher 354 durch einen leeren ausbaufähigen Speicher 354 ersetzen,
um die Bildaufnahmekapazität
der Kamera 110 wirksam zu erweitern. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird der ausbaufähige Speicher 354 in
der Regel anhand einer Flash-Diskette implementiert. Die Stromquelle 356 beliefert
die unterschiedlichen Komponenten der Kamera 110 mit Betriebsstrom.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel
liefert die Stromquelle 356 Betriebsstrom zu einem Hauptstrombus 362 und
zu einem Hilfsstrombus 364. Der Hauptstrombus 362 liefert Strom
zu der Abbildungsvorrichtung 114, zum I/O 348,
zum permanenten Speicher 350 und zum ausbaufähigen Speicher 354.
Der Hilfsstrombus 364 beliefert den Energiemanager 342,
die CPU 344 und das DRAM 346 mit Strom.
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Die
Stromquelle 356 ist an die Hauptbatterien 358 und
an die Backup-Batterien 360 angeschlossen. Im bevorzugten
Ausführungsbeispiel
kann ein Benutzer der Kamera 110 auch die Stromquelle 356 an
eine externe Stromversorgung anschließen. Im Normalbetrieb der Stromquelles 356 liefern
die Hauptbatterien 358 Betriebsstrom an die Stromquelle 356,
die dann den Betriebsstrom über
den Hauptstrombus 362 und den Hilfsstrombus 364 an
die Kamera 110 liefert. In einem Stromausfallmodus, bei dem
die Hauptbatterien 358 ausgefallen sind (wenn ihre Ausgangsspannung
unter einen Mindestspannungswert gefallen ist), liefern die Hilfsbatterien 360 Betriebsstrom
an die Stromquelle 356, die dann den Be riebsstrom nur
zum Hilfsstrombus 364 der Kamera 110 liefert.
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In 4A ist
ein Speicherplan mit einem Ausführungsbeispiel
eines dynamischen Speichers (DRAM) 346 dargestellt. Im
bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfasst das DRAM 346 eine RAM-Diskette 532, einen
Systembereich 534 und einen Arbeitsspeicher 530.
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Die
RAM-Diskette 532 ist ein Speicherbereich, der zum Speichern
roher und komprimierter Bilddaten verwendet wird und normalerweise
in einem "sektorierten" Format organisiert
ist, ähnlich dem
herkömmlicher
Festplattenlaufwerke. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel benützt die
RAM-Diskette 532 ein allgemein bekanntes und standardisiertes Dateisystem,
um externen Hostcomputersystemen via I/O 348 das einfache
Erkennen und Zugreifen auf die auf der RAM-Diskette 532 gespeicherten
Daten zu ermöglichen.
Der Systembereich 534 speichert typischer Weise Daten mit
Bezug auf Systemfehler (beispielsweise wenn es zu einem Systemausfall
gekommen ist), die von der CPU 344 nach einem Neustart
des Computers 118 verwendet werden.
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Der
Arbeitsspeicher 530 umfasst unterschiedliche Stapel, Datenstrukturen
und Variable, die von der CPU 344 bei der Ausführung der
Softwareroutinen im Computer 118 verwendet werden. Der
Arbeitsspeicher 530 umfasst auch mehrere Eingangspuffer 538 zur
vorübergehenden
Speicherung von Rohbilddatensätzen,
die von der Abbildungsvorrichtung 114 gekommen sind, und
einen Bildwiederholspeicher 536 zum Speichern von Daten
zur Anzeige auf dem LCD-Bildschirm 402.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die Eingangspuffer 538 und die Bildwiederholspeicher 536 jeweils
in zwei getrennte Puffer unterteilt, die als Pingpong-Puffer bezeichnet
werden (in gestrichelter Linie dargestellt), um die Anzeigegeschwindigkeit
der Digitalkamera zu verbessern und das Zerreißen des Bildes im Display 402 zu
verhindern.
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In 4B sind
der Inhalt eines der Eingangspuffer 538 und der Inhalt
des Bildwiederholspeichers 536 dargestellt. Wie gezeigt,
umfasst jeder Eingangspuffer 538 einen Eingangspuffer A
und einen Eingangspuffer B, und der Bildwiederholspeicher 536 umfasst
einen Bildwiederholspeicher A und einen Bildwiederholspeicher B.
Die Eingangspuffer A und B alternieren zwischen einem Eingangszyklus und
einem Bearbeitungszyklus. Während
des Eingangszyklus werden die Eingangspuffer 538 mit Rohbilddaten
von der Abbildungsvorrichtung 114 gefüllt, und während des Bearbeitungszyklus
bearbeitet die CPU 344 die Rohdaten und überträgt die bearbeiteten
Daten auf die Bildwiederholspeicher 536.
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Wir
nehmen Bezug auf 7. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird die Bearbeitung in einem Schnellansichts-Generierungsprozess 612 durchgeführt, der
in einem permanenten Speicher 350 gespeichert und auf einer
CPU 344 ausgeführt wird.
Indessen kann die Bildbearbeitung auch mittels Hardware implementiert
werden. Während
der Ausführung
des Schnellansichts-Generierungsprozesses 612 übernimmt
die CPU 344 die Rohbilddaten von den Eingangspuffern 538,
normalerweise im CCD-Format, und führt an den Daten eine Farbraumkonvertierung
durch. Der Konvertierungsprozess führt eine Gammakorrektur durch
und konvertiert die rohen CCD-Daten in ein RGB oder YCC-Farbformat, das
mit dem LCD-Bildschirm 402 kompatibel ist. (RGB ist abgekürzt für Rot, Grün, Blau,
YCC ist eine Abkürzung
für Luminance,
Chrominance-red und Chrominance-blue – Luminanz, Chrominanz-rot, Chrominanz-blau).
Nach Konvertierung der Daten in YCC werden die YCC-Bilddaten im Bildwiederholspeicher 536 gespeichert.
Die LCD-Steuerung 390 überträgt die bearbeiteten
Bilddaten dann von den Bildwiederholspeichern zur Anzeige auf den LCD-Bildschirm 402.
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Die
Auflösung
des LCD-Bildschirms 402 kann variieren; sie ist jedoch
in der Regel wesentlich geringer als die Auflösung der Bilddaten, die von
der Abbildungsvorrichtung 114 erzeugt wird, wenn der Benutzer
ein Bild in Vollauflösung
aufnimmt. In der Regel liegt die Auflösung des LCD bei ¼ der Video-Auflösung eines
Bildes mit voller Auflösung.
Die Größe der Eingangspuffer 538 kann
ebenfalls variieren, doch sind in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
zwei der Eingangspuffer 538 nötig, um ein Vollauflösungsbild
aufzunehmen. Ein Eingangspuffer 538 kann deshalb ein Bild
enthalten, das mit ½ Auflösung aufgenommen
wurde. Da das LCD Bilder mit ¼ Auflösung anzeigen
kann, sind die im Schnellansichtprozess generierten Bilder ebenfalls ¼ aufgelöst und deshalb
in einem halben oder in einem der Pingpong-Puffer eines Eingangspuffers 538 gespeichert.
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Erneut
Bezug nehmend auf 4B, werden die Pingpongpuffer
im Schnellansichtmodus wie folgt genutzt. Während der Eingangspuffer A
mit Bilddaten gefüllt
wird, werden die Daten vom Eingangspuffer B bearbeitet und zum Bildwiederholspeicher
B übertragen.
Gleichzeitig werden zuvor bearbeitete Daten im Bildwiederholspeicher
A zur Anzeige an den LCD-Bildschirm 402 ausgegeben. Während der
Eingangspuffer B mit Bilddaten gefüllt wird, werden die Daten
vom Eingangspuffer A bearbeitet und in den Bildwiederholspeicher
A übertragen.
Gleichzeitig werden zuvor bearbeitete Daten im Bildwiederholspeicher
B zur Anzeige auf dem LCD-Bildschirm 402 ausgegeben.
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5A und 5B sind
Diagramme, welche die bevorzugten Hardware-Komponenten der Benutzerschnittstelle 408 der
Kamera 110 darstellen. 5A ist
eine Rückansicht
der Kamera 110, in der der LCD-Bildschirm 402,
eine Vierweg-Navigationstaste 409, eine Overlay-Taste 412,
eine Menütaste 414 und
ein Satz programmierbarer Softkeys 416 dargestellt sind. 5B ist
eine Draufsicht der Kamera 110, in der eine Auslösertaste 418 und
ein Moduswahlrad 420 dargestellt sind. Die Kamera kann wahlweise
Status-LCD 406, Status-LCD-Scroll- und Auswahltasten 422 und 424,
eine Tonaufnahmetaste 426 und Zoom-in-, Zoom-out-Tasten 426a und 426b besitzen.
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Dem
entsprechend kann die Benutzerschnittstelle 408 der Digitalkamera
durch eine Kombination unterschiedlicher Merkmale der vorliegenden
Erfindung beschleunigt werden, wenn auf die aufgenommenen Bilder
zugegriffen wird. Die Funktionsmerkmale umfassen mehrere Betriebsmodi
für die
Digitalkamera, die Verwendung mehrerer Vorschaubilder zur Unterstützung einer
raschen Bildanzeige durch die Beseitigung der Notwendigkeit einer Dekomprimierung
der Bilddaten in bestimmten Betriebsmodi und die spekulative Dekomprimierung komprimierter
Bilddaten zur Unterstützung
einer raschen Anzeige von Bildern in voller Größe in anderen Betriebsmodi.
Die Verwendung von Vorschaubildern und spekulativer Dekomprimierung
ermöglicht
eine raschere Betrachtung und Navigation der Bilder über Repräsentationen,
die schnell darstellbar sind. Dank der vorliegenden Erfindung sind
die Interaktionsrate und Reaktionsfähigkeit mit dem Benutzer im
Vergleich zu herkömmlichen
Navigationssystemen signifikant erhöht.
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Wie
oben festgestellt, ist die Digitalkamera in einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung mit einigen unterschiedlichen Betriebsmodi zur Unterstützung unterschiedlicher
Kamerafunktionen ausgestattet. Zwar umfasst die Digitalkamera mehrere
Betriebsmodi, doch die für
diese Beschreibung relevanten Modi sind Aufnahme-(Aufzeichnen),
Prüf- und
Wiedergabemodus. Im Aufnahmemodus unterstützt die Kamera 100 die
Maßnahmen
zur Vorbereitung einer Bildaufnahme und das Aufnehmen eines Bildes durch
Verwendung des LCD-Bildschirms 402 allein oder der Status-LCD 406 mit
Hilfe eines (nicht dargestellten) optionalen optischen Suchers.
Im Prüfmodus
unterstützt
die Kamera 100 die Maßnahmen
zur Prüfung
von Kamerainhalten, zur Bearbeitung und Sortierung von Bildern und
zum Ausdrucken und Übertragen
von Bildern. Im Wiedergabemodus ermöglicht die Kamera 100 dem
Benutzer das Betrachten bildschirmgroßer Bilder im LCD-Bildschirm 402 in der
Ausrichtung, in der das Bild aufgenommen wurde. Der Wiedergabemodus
ermöglicht
dem Benutzer auch das Hören
von aufgezeichnetem Ton in Verbindung mit einem angezeigten Bild
und die Wiedergabe aufeinander folgender Bildergruppen, die Zeitraffer-, Diashow-
und Burst-Bilder umfassen können.
Der Benutzer wechselt vorzugsweise mit Hilfe der Wahlscheibe 420 zwischen
den Aufnahme-, Prüf-
und Wiedergabemodi. Wenn die Kamera in einen bestimmten Modus versetzt
ist, erscheint die Standardanzeige dieses Modus auf dem LCD-Bildschirm 402, auf
dem ein Satz Modus-spezifischer Objekte, wie Bilder, Symbole und
Text, angezeigt werden. Anhand mehrerer Betriebsmodi können die
Funktionen und Merkmale der Kamera kategorisiert werden, die einen
schnelleren Zugriff auf jene Merkmale und Funktionen erlauben, als
dies durch die Verschachtelung aller Merkmale in einem Wiedergabemodus
der Fall wäre,
wie bei herkömmlichen
Digitalkameras.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, der die Beschleunigung
der Benutzerschnittstelle 408 ermöglicht, ist die Verwendung
mehrerer Vorschaubilder in Verknüpfung
mit jedem aufgenommenen Bild, die kleinere Versionen mit reduzierter Auflösung der
höher aufgelösten, komprimierten Bilddaten
sind. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung werden mit jedem aufgenommenen Bild zwei
Arten von Vorschaubildern verknüpft
und in die Bilddatendatei aufgenommen.
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In 6 ist
ein Blockdiagramm eines verbesserten Formats einer Standbilddatei
gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Die Bilddatei 600 umfasst einen
Header 602, komprimierte Bilddaten 604, ein Vorschaubild 606,
ein Screennail-Bild 608 und
ein Bild-Tag-Feld 610. Die Bilddatei 600 kann auch
eine (nicht dargestellte) Tondatei enthalten, wenn an das bestimmte
Bild ein Tonclip angehängt ist.
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Der
Header 602 umfasst Informationen, welche die einzelne Bilddatei
und das von den Bilddaten 604 repräsentierte Bild identifizieren.
Die Bilddaten 604 sind die aktuellen Daten, welche das
in Vollgröße aufgenommene
Bild in komprimierter Form umfassen, vorzugsweise im JPEG-Format.
Zwar kann der Benutzer in der Regel den Auflösungsmodus wählen, in
dem die Bilder aufgenommenen werden, doch sind die komprimierten
Bilddaten 604, nachdem ein Bild bearbeitet und komprimiert
worden ist, die hochaufgelöste
Darstellung des Bildes im Vergleich zum Vorschaubild 606 und
zum Screennail-Bild 608. Wenn das Bild beispielsweise mit
einer Auflösung
von 640×480
Pixel aufgenommen wurde, beträgt
die Größe der komprimierten
Bilddaten 604 in der Regel fünfzig bis sechzig Kilobyte.
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Das
Vorschaubild 606 ist eine kleine, unkomprimierte Niedrigauflösungsversion
des Bildes. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Pixelgröße des Vorschaubildes 606 kleiner
als die Display-Größe des LCD-Bildschirms 402 (z.
B. 80×60 Pixel)
und hat eine Speichergröße von annähernd zehn
Kilobyte.
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Das
Screennail-Bild 608 ist eine Version des Bildes mit mittlerer
Auflösung
und in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
auch komprimiert, wenngleich die Komprimierung des Screennails 608 optional
ist. Im Unterschied zum Vorschaubild 606 ist das Screennail-Bild 608 in
Display-Größe und füllt den sichtbaren
Bereich des LCD-Bildschirms 402 aus, wenn es angezeigt
wird. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Pixelgröße eines
komprimierten Screennail-Bildes 608 vorzugsweise 288×216 und
erfordert annähernd
fünfzehn
Kilobyte Speicherplatz.
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Das
Bild-Tag-Feld 610 enthält
Informationen, vorzugsweise in Form von Tags, mit Bezug auf das von
den Bilddaten 604 dargestellte Bild. Beispielsweise zeigen
Medientyp-Tags alle Medientypen an, die mit dem Bild verknüpft sind,
z. B. ob das Bild ein Einzelbild oder ein Panoramabild ist. In bestimmten Betriebsmodi
werden die Medientyp-Tags dazu verwendet, den Typ des Symbols auszuwählen, das
in der LCD 402 zusammen mit dem Vorschaubild 606 angezeigt
wird. Neben Medien-Tags kann das Bild-Tag-Feld 610 auch
andere Typen von Tags zum Speichern zusätzlicher Informationen bezüglich des Bildes
und/oder der Kamera 110 selbst enthalten. Beispielsweise
könnte
ein Tag dazu verwendet werden, die Einstellungen der Kamera 110 zu
dem Zeitpunkt der Bildaufnahme anzuzeigen, oder die Identität des Kameraherstellers
anzuzeigen. Auf die Informationen in diesen Tags kann über die
Tasten der Kameraschnittstelle 400 zugegriffen werden.
Die zusätzlichen
Informationen können
dann als Text in der LCD 402 angezeigt werden.
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Die
verbesserte Bilddatei 600 der vorliegenden Erfindung wird
für jedes
Bild erstellt, wenn der Benutzer Bilder aufnimmt, während sich
die Kamera im Aufnahmemodus befindet. Die verbesserte Bilddatei 600 wird
dann dazu verwendet, die Benutzerschnittstelle der Digitalkamera
im Prüf-
und Wiedergabemodus wie folgt zu beschleunigen. Wenn die Kamera
in den Prüfmodus
versetzt wird, werden die in den Bilddateien 600 enthaltenen
Vorschaubilder 606 direkt auf dem LCD 402 als
Darstellungen aufgenommener Bilder angezeigt, wodurch die Notwendigkeit
entfällt,
die komprimierten Bilddaten 604 zu bearbeiten und zu dekomprimieren.
Und wenn die Kamera in Wiedergabemodus versetzt wird, wird das in
der Bilddatei 600 enthaltene Screennail-Bild 608 zuerst dekomprimiert
und auf dem LCD 402 angezeigt und dann wahlweise mit den
höher aufgelösten, komprimierten
Bilddaten 604 aktualisiert, wenn die Bilddaten 604 dekomprimiert
werden. Dank dieser Funktion kann die Digitalkamera rasch eine Vollgrößenversion des
aufgenommenen Bildes in der LCD 402 anzeigen, ohne die
Verzögerung,
die entsteht, wenn das höher
aufgelöste
JPEG Bild zuerst dekomprimiert und dann neu dimensioniert wird,
damit es auf das LCD 402 passt. Ob die komprimierten Bilddaten 604 dekomprimiert
und angezeigt werden, ist von der Auflösung des Displays und der Auflösung der
Screennail-Bilder 608 abhängig, was nachstehend erklärt wird.
-
Bezug
nehmend auf 7, ist ein Blockdiagramm des
Bilddatei-Generierungsverfahrens
dargestellt, das beginnt, wenn die Kamera im Aufnahmemodus ist und
der Benutzer die Auslösertaste 418 drückt, um
ein Bild aufzunehmen. Bevor der Benutzer ein Bild in Aufnahmemodus
aufnimmt, werden von der Abbildungsvorrichtung 114 wie
oben beschrieben Rahmen von Rohbilddaten aufeinander folgend mit einer
reduzierten Auflösung
aufgenommen, die für den
LCD-Bildschirm 402 geeignet ist, und jeder Rahmen der Rohbilddaten
wird in den Pingpong-Puffern (4B) eines
Eingangspuffers 538 gespeichert. Der Schnellansicht-Generierungsprozess 612 führt eine
Gammakorrektur und Farbkonvertierung an den Rohbilddaten aus, um
die Daten in das YCC-Format des LCD-Bildschirm 402 zu konvertieren,
typischerweise in das YCC 222 Format, und überträgt dann die
YCC 222 Daten für
jeden Rahmen zur Anzeige in die Bildwiederholspeicher 536.
Die in den Eingangspuffern 538 abgelegten Rohbilddaten
werden auch zur Extrahierung von Belichtungs-, Brennweiten- und Weißabgleicheinstellungen
bearbeitet.
-
Nachdem
der Benutzer die Auslösertaste 418 zur
Aufnahme eines Bildes gedrückt
hat, werden die Rohbilddaten von der Abbildungsvorrichtung 114 in
einer Auflösung
aufgenommen, die vom Benutzer eingestellt wird, und die Rohbilddaten
werden in einer entsprechenden Anzahl an Eingangspuffern 538 gespeichert.
-
Die
Rohbilddaten werden dann dazu verwendet, eine verbesserte Bilddatei 600 für das aufgenommene
Bild zu schaffen, einschließlich
der komprimierten Bilddaten 604, des Vorschaubildes 606 und des
Screennails 608, wie in 6 dargestellt.
-
Bei
der Generierung der Vorschau- und Screennail-Bilder 606 und 608 macht
sich die vorliegende Erfindung die Tatsache zunutze, dass die YCC Daten
in den Bildwiederholspeichern 536 bereits im Schnellansicht-Generierungsprozess 612 bearbeitet und
in reduzierter Auflösung
des LCD-Bildschirms 402 gespeichert worden sind. Da die
Vorschau- und Screennail-Bilder 606 und 608 auch
als niedriger aufgelöste
Darstellungen des aufgenommenen Bildes vorgesehen sind, werden die
zuvor bearbeiteten YCC Daten in den Bildwiederholspeichern 536 dazu verwendet,
das Vorschau- 606 und Screennail-Bild 608 direkt
zu generieren anstatt die in den Eingangspuffern 538 gespeicherten
Rohbilddaten zu verwenden.
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Zur
Generierung des Screennail-Bildes 608 werden die YCC Daten
in den Bildwiederholspeichern 536 vom YCC 222 Format
in das YCC 422 Format konvertiert und in einem Konvertierungs-
und Komprimierungsverfahren 614 komprimiert. Zur Generierung
des Vorschaubildes 606 werden die YCC Daten in den Bildwiederholspeichern 536 vom
YCC 222 Format in das YCC 422 Format konvertiert
und dann in einem Konvertierungs- und Redimensionierungsverfahren 616 redimensioniert.
Während
des Konvertierungs- und Redimensionierungsverfahrens 616 kann
das Vorschaubild 606 durch Mittelung redimensioniert werden,
wobei ein Block von Pixelwerten von den YCC 422 Daten gemittelt
wird, um einen Pixelwert des Vorschaubildes 606 darzustellen, und/oder
durch Teil-Sampling der YCC 422 Daten, bei dem nur eine
bestimmte Anzahl von Pixeln in einem Block dazu verwendet werden,
ein Pixel im Vorschaubild 606 zu repräsentieren.
-
Wir
nehmen Bezug auf 4A, 6 und 7;
nachdem das Vorschaubild 606 und das Screennail-Bild 608 generiert
wurden, werden sie im Arbeitsspeicher 530 abgelegt, bis
die komprimierten Bilddaten 604 generiert werden. Die komprimierte Bilddaten 604 können vor
oder nach den Vorschau- und Screennail-Bildern 606 und 608 generiert
werden. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die komprimierten
Bilddaten 604 jedoch generiert, nachdem die Vorschau- und
Screennail-Bilder 606 und 608 generiert wurden,
wofür ein
Hintergrund-Spulverfahren 618 zur
Anwendung kommt. In einem alternativen Ausführungsbeispiel können das Vorschaubild 606 und
das Screennail-Bild 608 im Hintergrund-Spulverfahren 618 zusammen
mit den komprimierten Bilddaten 604 generiert werden.
-
In
einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
können
das Vorschaubild 606 und das Screennail-Bild 608 unter
Anwendung eines zweiphasigen Schnellansichtgenerators 612 generiert werden.
In der ersten Phase liefert der Schnellansichtgenerator 612 Bilder
an den Bildwiederholspeicher 536 zur Anzeige wie oben beschrieben.
Wenn der Benutzer ein Bild aufnimmt, werden die Rohbilddaten von
der Abbildungsvorrichtung aufgrund der höheren Qualität komprimiert,
bevor sie in den Eingangspuffern 538 gespeichert werden,
und der Schnellansicht-Generator 612 schaltet auf die zweite Phase
um. In dieser Phase dekomprimiert der Schnellansicht-Generator 612 die
komprimierten Rohbilddaten und verarbeitet die Daten zu YCC 222 Daten
und YCC 422 Daten. Der Schnellansicht-Generator 612 kann
dann die YCC 422 Daten auf die Bildwiederholspeicher 536 zur
Anzeige übertragen und
das Vorschaubild 606 und das Screennail-Bild 608 von
den YCC 422 Daten generieren.
-
Das
Hintergrund-Spulverfahren 618 umfasst vorzugsweise die
RAM-Spulprogramme
I und 2 (620), die ausbaufähigen Speicher-Spuiprogramme 1 und 2 (624)
und ein Bildbearbeitungs- und Komprimierungsverfahren (IPC) 622.
Die Prozesse 620, 622 und 624 sind vorzugsweise
als Hintergrundprozesse auf der CPU 344 implementiert und
können
deshalb parallel zu anderen Prozessen ausgeführt werden. Für die Zwecke
dieses Dokuments ist unter einem Spulprogramm ein Verfahren zu verstehen,
mit dem Daten von einem Prozess oder einer Vorrichtung auf einen
zweiten Prozess oder eine zweite Vorrichtung übertragen werden. Der Hauptzweck
des Hintergrund-Spulverfahrens 618 ist die Bewegung der
Daten so schnell wie möglich
aus den Eingangspuffern 538, um die Eingangspuffer 538 zur
Aufnahme eines anderen Bildes frei zu bekommen. Nachdem die Daten
bewegt worden sind, werden sie im Hintergrund bearbeitet. Dies ermöglicht die
Aufnahme des nächsten
Bildes, bevor das vorherige Bild bearbeitet und komprimiert wird,
wodurch sich die Aufnahmerate der Digitalkamera erhöht.
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Nachdem
der Benutzer im Betrieb ein Bild aufgenommen hat, geht die Steuerung
der Rohbilddaten in den Eingangspuffern 538 auf das RAM-Spulprogramm
1 über
(620), wenn die RAM-Diskette 532 nicht voll ist.
Wenn das RAM-Spulprogramm 1 (620) die Steuerung der Rohbilddaten
erlangt, überträgt das RAM-Spulprogramm
1 (620) die Rohbilddaten auf die RAM-Diskette 532.
Wenn anderseits die RAM-Diskette 532 voll
ist, geht die Steuerung der Rohbilddaten auf den IPC 622 über, wo
die Daten bearbeitet und komprimiert werden, um die komprimierten
Bilddaten 604 zu schaffen (6).
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Für den Fall,
dass die Rohbilddaten auf die RAM-Diskette 532 übertragen
wurden, kann das ausbaufähige
Speicher-Spulprogramm 1 (624) von der RAM-Diskette 532 auf
die Rohbilddaten zugreifen und diese auf den ausbaufähigen Speicher 354 übertragen.
Nachdem die Rohbilddaten auf den ausbaufähigen Speicher 354 übertragen
wurden, greift der IPC 622 auf die Rohbilddaten zu und
bearbeitet die Rohbilddaten, um die komprimierten Bilddaten 604 zu
generieren. Wenn anderseits der ausbaufähige Speicher 354 voll
oder nicht vorhanden ist, kann das ausbaufähige Speicher-Spulprogramm
1 (624) die Rohbilddaten direkt an den IPC 622 zur
Generierung der komprimierten Bilddaten 604 liefern.
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Nach
Generierung der komprimierten Bilddaten 604 kann der IPC 622 die
komprimierten Bilddaten 604 an das RAM-Spulprogramm 2 (620)
liefern. Die komprimierten Bilddaten 604 werden dann mit den
Vorschau- 606 und Screennail-Bildern 608 kombiniert, um
die verbesserte Bilddatendatei (6) zu generieren,
und das RAM-Spulprogramm 2 (620) überträgt die komprimierte Bilddatendatei 600 auf
die RAM-Diskette 532. Nachdem die Bilddatendatei 600 auf
die RAM-Diskette 532 geschrieben
wurde, kann das ausbaufähige
Speicher-Spulprogramm 2 (624) auf die Bilddatendatei 600 zugreifen
und die Bilddatendatei 600 auf den ausbaufähigen Speicher 354 schreiben.
Wenn der ausbaufähige
Speicher 354 nicht eingefügt ist, bleibt die Bilddatendatei 600 auf der
RAM-Diskette 532. Es ist zu beachten, dass in einem alternativen
Ausführungsbeispiel
die Digitalkamera ohne RAM-Diskette 532 implementiert werden kann,
in welchem Fall die Bilddaten auf den und vom ausbaufähigen Speicher 354 gespult
würden.
-
Die
bevorzugte Nutzung der verbesserten Bilddatendatei 600 der
vorliegenden Erfindung zur Beschleunigung der Benutzerschnittstelle
des Prüfmodus
und des Wiedergabemodus der Digitalkamera werden nachstehend beschrieben.
-
In 8 ist
ein Diagramm dargestellt, in dem die Funktionsweise und Erscheinung
der beschleunigten Benutzerschnittstelle im Prüfmodus gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt ist. Die Bewegung des Moduswahlrads 420 (5B)
oder einer anderen ähnlichen
Taste für
den Zugriff auf den Prüfmodus
ermöglicht
dem Benutzer die Betrachtung aller Bilder in der Kamera zusammen
mit besonderen Attributen, die mit den einzelnen Bildern verknüpft sind.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
zeigt das Prüfbildschirm-Layout
vier kleine Vorschaubilder 700 gleichzeitig an und basiert
auf einer Filmstreifenmetapher, die den Benutzern das rasche Vor-
und Rückwärtsbewegen
zwischen den Bildern in chronologischer Abfolge nach Datum und Uhrzeit
erlaubt.
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Der
Benutzer kann mit Hilfe der Vierweg-Navigationssteuertaste 409 durch
die Reihe kleiner Vorschaubilder 700 im LCD-Bildschirm 402 navigieren. Wenn
der Benutzer die Links-/Rechts-Tasten 410 drückt oder
gedrückt
hält, werden
die kleinen Vorschaubilder 700 vom LCD-Bildschirm 402 weg
geblättert
und durch neue, kleine Vorschaubilder 700 ersetzt, die
andere aufgenommene Bilder repräsentieren,
um ein schnelles Durchsuchen des Kamerainhalts zu gewährleisten.
Eine feststehende Wahlpfeillinie 702 dient sowohl als Navigationshilfe
wie zur Anzeige, welches kleine Vorschaubild 700 das gerade ausgewählte Bild
ist. Wenn der Benutzer die Navigationstasten 410 drückt und
die kleinen Vorschaubilder 700 über den LCD-Bildschirm 402 laufen,
wird das kleine Vorschaubild 700, das über einer Auswahlanzeige in
der Wahlpfeillinie 702 positioniert ist, als das gerade
ausgewählte
Bild betrachtet. In einem alternativen Ausführungsbeispiel ist die Wahlanzeige fixiert,
ausgenommen beim Positionieren nahe des Anfangs und des Endes der
Bilderliste.
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Wenn
in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
keine aufgenommenen Bilder in der Kamera verfügbar sind, zeigt das LCD 702 eine
Nachricht an, die auf diese Tatsache hinweist. Steht nur ein einziges
Bild zur Verfügung,
wird das kleine Vorschaubild 700, das dieses Bild repräsentiert,
in der Wahlpfeillinie 702 über der Auswahlanzeige angezeigt.
Sind mehr als vier Bilder in der Kamera vorhanden, zeigt die Wahlpfeillinie 702 Pfeilköpfe an,
um auf die Möglichkeit
einer Bewegung anhand der rechten/linken Navigationstasten 410 in
dieser Richtung zu verweisen.
-
Nachdem
ein kleines Vorschaubild 700 zum aktuell ausgewählten Bild
geworden ist, werden zusätzliche
Informationen hinsichtlich dieses Bildes automatisch auf dem LCD-Bildschirm 402 angezeigt.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfassen die zusätzlichen
Informationen ein redimensioniertes Vorschaubild 704, das
eine größere Ansicht
(120×90 Pixel)
des gerade ausgewählten
Bildes anzeigt, und Bildinformationen, die eine Symbolleiste 706 und Text 708 umfassen.
Die Symbolleiste kann mehrere Symbole anzeigen, die auf die mit
dem aktuellen Bild verknüpften
Medientypen verweisen, z. B. ob das Bild ein Standbild, ein Zeitrafferbild
oder ein Burst-Bild ist, ob mit dem Bild ein Ton verbunden ist und
eine Kategorie für
das Bild. Der angezeigte Text 708 kann Angaben über eine
Bezeichnung oder Nummer des Bildes umfassen, auch Datum und Uhrzeit
der Aufnahme des Bildes.
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In 9 ist
ein Fließdiagramm
dargestellt, in dem der Prozess der Beschleunigung der Benutzerschnittstelle
der Digitalkamera im Prüfmodus
gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert ist. Der Prozess beginnt nach Auslösung des
Prüfmodus
in Schritt 720. Nachdem der Prüfmodus initiiert ist, wird
unter Bezugnahme auf 3, 6, 8 und 9 jedes
der auf dem aktuellen Bildschirm anzuzeigenden Vorschaubilder 606 in
Schritt 722 von den im ausbaufähigen Speicher 354 (oder
auf einem Hostcomputer, wenn angeschlossen) gespeicherten entsprechenden
Bilddatendateien 600 geholt.
-
Zur
weiteren Steigerung der Anzeigegeschwindigkeit der Benutzerschnittstelle
wird einer der in 4B dargestellten Bildwiederholspeicher 536 in einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung als dedizierter Zugspeicher und der andere
als dedizierter Anzeigespeicher benützt. Bei der Anzeige eines
bestimmten Prüfmodus-Bildschirms
werden alle Bildschirmelemente zuerst in den Zugspeicher gezogen
und dann zum Anzeigespeicher bewegt, wo die Daten zur Anzeige zum
LCD 402 ausgegeben werden.
-
Nachdem
ein Vorschaubild 606 abgeholt und im Arbeitsspeicher 530 abgelegt
worden ist, wird das Vorschaubild 606 zugeschnitten, um
ein kleines Vorschaubild 700 zu generieren, und das kleine
Vorschaubild 700 wird in Schritt 724 in den Zugspeicher geschrieben.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden die kleinen Vorschaubilder 700 durch Zuschneiden
der Mitte des Vorschaubilds 606 auf Quadratmaß (50×50 Pixel)
generiert, unabhängig von
der Bildausrichtung vor der Anzeige. Dies deshalb, weil die kleinen
Vorschaubilder 700 lediglich als Navigationshilfen dienen
sollen, und nicht als präzise Repräsentationen
ihrer Bilder, und die Quadratform reduziert den Platz im LCD 402,
der benötigt
würde, um
die Anzeige von Hoch- und Querformat-Vorschaubildern zu unterstützen. In
einem alternativen Ausführungsbeispiel
können
die Vorschaubilder 700 im LCD 402 in ihrer echten
Ausrichtung und Aspektverhältnis
(Hoch-/Querformat) angezeigt werden. In einem anderen Ausführungsbeispiel
können
die Vorschaubilder auch in Querformat angezeigt werden und zugeschnitten
oder nicht zugeschnitten sein, um Bildern zu gleichen, die in einem
herkömmlichen Nassfilmnegativ
dargebracht sind.
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Nachdem
alle kleinen Vorschaubilder 700 in den Zugspeicher geschrieben
sind, wird das mit dem aktuell ausgewählten Bild verknüpfte Vorschaubild 606 redimensioniert,
um das größere, redimensionierte
Vorschaubild 704 zu generieren, und das redimensionierte
Vorschaubild 704 wird in Schritt 726 in den Zugspeicher
geschrieben. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das redimensionierte
Vorschaubild 704 durch Vervielfältigung des Vorschaubilds 606 um
einen Multiplikationsfaktor, etwa 1,5, generiert, wodurch sich die
Bildgröße effektiv
um 2,25 erhöht.
Anstatt das Vorschaubild 606 zu erweitern, könnte das
redimensionierte Vorschaubild 704 auch durch Erweiterung
des kleinen Vorschaubilds 700 generiert werden. Da das
kleine Vorschaubild 700 jedoch auf Quadratformat zugeschnitten
wird, schafft die Erweiterung des ursprünglichen Vorschaubilds 606 eine
bessere Repräsentationsansicht
des ausgewählten
Bildes, da die echte Ausrichtung des Bildes angezeigt wird.
-
Nachdem
das redimensionierte Vorschaubild 704 geschrieben ist,
werden in Schritt 728 zusätzliche Informationen bezüglich des
ausgewählten
Bildes in den Zugspeicher geschrieben. Die zusätzlichen Informationen werden
durch Zugreifen auf die Bild-Tags 610 von der Bilddatei 600 in
Entsprechung zu dem ausgewählten
Bild angezeigt. Nachdem der Zugspeicher alle benötigten Bildschirmelemente enthält, wird
der Inhalt des Zugspeichers zum Anzeigespeicher bewegt und dann
in Schritt 730 zum LCD 402 ausgegeben.
-
Während der
Benutzer in Schritt 730 durch die kleinen Vorschaubilder
im LCD 402 blättert,
wird das nächste
anzuzeigende Vorschaubild 606 von seiner Bilddatendatei 600 abgerufen
und in den Arbeitsspeicher 530 gelegt, wie oben bezüglich Schritt 722 beschrieben,
und der Vorgang wird wiederholt. Wenn in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Benutzer die linke/rechte Navigationstaste 410 gedrückt hält, wird
das redimensionierte Vorschaubild 704 aktualisiert, wenn
sich das ausgewählte
Bild ändert, und
die kleinen Vorschaubilder 700 scrollen nur so schnell
wie das redimensionierten Vorschaubild 704 aktualisiert
werden kann. In einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das redimensionierte
Vorschaubild 704 nicht mit jedem ausgewählten Bild aktualisiert, und
die kleinen Vorschaubilder 700 bewegen sich mit einer bestimmten
Geschwindigkeit in einem gleichmäßigen Scroll-Vorgang
rasch über den
Bildschirm, also nicht in inkrementellen Sprüngen. In diesem Ausführungsbeispiel
wird das redimensionierte Vorschaubild 704 aktualisiert,
sobald der Benutzer die linke/rechte Navigationstaste 410 loslässt, um
das Scrolling zu stoppen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden im Prüfmodus
kleine und große
Vorschaubilder 700 und 704 unter Anwendung der
Vorschaubilddaten 606 angezeigt. Da keine JPEG Dekomprimierung notwendig
ist, um die Vorschaubilder 700 und 704 anzuzeigen,
werden die Bildanzeigezeit und die Reaktionsfreudigkeit der Benutzerschnittstelle
signifikant erhöht.
Und da das redimensionierte Vorschaubild 704 zusammen mit
den kleinen Vorschaubildern 700 angezeigt wird, kann der
Benutzer ein bestimmtes Bild leicht identifizieren und gleichzeitig
die Fähigkeit
bewahren, durch die Bilder zu scrollen.
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Wenn
in alternativen Ausführungsbeispielen die
Geschwindigkeit der ausbaufähigen
Medien einen Hinderungsgrund darstellt, könnte der oben beschriebene
Prozess durch Ablegen eines Satzes Vorschaubilder 606 im
Arbeitsspeicher implementiert werden. Der Prozess könnte auch
ohne Partitionierung der Bildwiederholspeicher 536 in einen
Zug- und Anzeigespeicher implementiert werden, und stattdessen durch
Tauschen von Pingpong-Puffern implementiert werden. Es wird jedoch
angenommen, das bevorzugte Ausführungsbeispiel
werde in Leistungsgewinnen resultieren, weil nur Elemente des Bildschirms,
die sich ändern,
in den Zugspeicher zurück gezogen
werden, während
der Hintergrund und andere Bildschirmelemente, die konstant bleiben,
nicht zurück
gezogen werden, wodurch Zeit gespart wird und Prozesszyklen für andere
Aufgaben frei gemacht werden.
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In 10 ist
ein Diagram dargestellt, in dem die Bedienung und die Erscheinung
der beschleunigten Benutzerschnittstelle im Wiedergabemodus gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt sind. Durch Bewegen des Wahlrades 420 (5B)
oder einer anderen Taste für
den Zugriff auf den Wiedergabemodus kann der Benutzer Bilder in
voller Größe betrachten und
unterschiedliche mit den Bildern verknüpfte Medientypen wiedergeben.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
zeigt das Wiedergabebildschirm-Layout jeweils ein Bild in Vollgröße in der
Ausrichtung an, in der das Bild aufgenommen wurde. Wie im Prüfmodus,
kann der Benutzer anhand der Links-/Rechts-Tasten 410 auf
der Vierweg-Navigationssteuerungstaste 409 auf
dem LCD-Bildschirm 402 chronologisch durch die Bilder in
Vollgröße navigieren.
Die Benutzer können
in Standard- oder benutzereingestellten Wiedergabegeschwindigkeiten auch
unterschiedliche Medientypen wiedergeben, wie Zeitraffer, Bursts
und Diashow-Bilder.
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In 11A ist ein Fließdiagramm dargestellt, in dem
der Prozess der Beschleunigung der Benutzerschnittstelle der Digitalkamera
im Wiedergabemodus gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt ist. Der Prozess beginnt, sobald der Wiedergabemodus
in Schritt 800 abgerufen wird. Wir nehmen Bezug auf 3, 6 und 10;
nachdem der Wiedergabemodus abgerufen ist, wird das Screennail-Bild 608,
das dem ausgewählten
Bild entspricht, in Schritt 802 von der auf dem ausbaufähigen Speicher 354 (oder
einem Host-Computer, wenn angeschlossen) gespeicherten Bilddatendatei 600 abgerufen.
Das Screennail-Bild 608 wird dann in Schritt 804 dekomprimiert
und am LCD-Bildschirm 402 angezeigt.
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In 11B ist ein Beispiel eines Screennail-Bildes 809 dargestellt,
das am LCD-Bildschirm 402 angezeigt
wird. Da das Screennail-Bild 809 nur eine mittlere Auflösung hat,
ist das Bild nicht ganz klar, aber ausreichend, um einem Benutzer
den Bildinhalt zu vermitteln. Wir nehmen erneut Bezug auf 11A; wenn der Benutzer in Schritt 806 die Links-/Rechts-Tasten 410 drückt und
gedrückt
hält, wird
in Schritt 808 eine Reihe von Screennail-Bildern 608 kontinuierlich
dekomprimiert und auf dem LCD-Bildschirm 402 angezeigt,
bis der Benutzer die Taste loslässt.
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Nach
Loslassen der Taste wird jedes Bild, das gerade angezeigt wird,
zum ausgewählten
Bild, und die komprimierten Bilddaten 604 in Entsprechung
zum ausgewählten
Bild werden in Schritt 810 von der Bilddatei 600 abgerufen
und dekomprimiert und redimensioniert, um in das Display zu passen.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird nach dem Dekomprimieren des komprimierten Bildes 604 das
Screennail-Bild 608 im LCD-Bildschirm 402 in Schritt 812 blockweise
mit dem dekomprimierten Bild aktualisiert.
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In 11C und 11D ist
ein Beispiel eines höher
aufgelösten
komprimierten Bildes 811 dargestellt, welches das Screennail-Bild 809 auf
dem LCD-Bildschirm 402 von oben nach unten ersetzt, während das
komprimierte Bild 604 dekomprimiert und redimensioniert
wird. In einem alternativen Ausführungsbeispiel
kann das komprimierte Bild 604 zuerst zur Gänze dekomprimiert
und redimensioniert und dann angezeigt werden, um das Screennail-Bild 608 in
einem Schritt zu ersetzen.
-
In
einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann die Wiedergabemodus-Benutzerschnittstelle
weiter beschleunigt werden durch optionale Anzeige der komprimierten
Bilddaten 604. Das heißt,
wenn die Screennail-Qualität
so ist, dass ihre Anzeige auf dem LCD-Bildschirm 402 von
der Anzeige der komprimierten Bilddaten 604 ununterscheidbar
ist, besteht kein Grund, Zeit mit dem Dekomprimieren und Anzeigen der
komprimierten Bilddaten 604 zu verbringen. Ob die komprimierten
Bilddaten 604 angezeigt werden oder nicht, ist von zwei
Faktoren abhängig:
der Auflösung
des Screennail-Bildes 608, die von dem zur Komprimierung
des Screennail-Bildes 608 benützten Kompressionsfaktor bestimmt
wird, und der Auflösung
des LCD-Bildschirms 402. Wenn die Auflösung des Screennail-Bildes 608 der
Auflösung
des LCD-Bildschirms 402 entspricht
oder diese übertrifft, wird
im Wiedergabemodus nur das Screennail-Bild 608 angezeigt.
In diesem Fall kann die Kamera so programmiert werden, dass sie
kontrolliert, ob sie über
ihre Video-Steckbuchse an ein Gerät mit höherer Auflösung angeschlossen ist, wie
einem PC-Monitor oder TV-Bildschirm. Ist dies der Fall, werden die komprimierten
Bilddaten 608 ebenfalls dekomprimiert und im Gerät mit höherer Auflösung angezeigt, wie
in Schritt 812.
-
Wir
setzen fort mit 11A; wenn der Benutzer in Schritt 814 eine
der Navigationstasten 410 drückt, wird der Dekomprimierungsprozess
in Schritt 816 (wenn er noch nicht abgeschlossen ist) unterbrochen,
und das nächste
Screennail-Bild 608 wird in Schritt 808 dekomprimiert
und angezeigt. Es ist zudem zu beachten, dass der Vorgang der Dekomprimierung
des komprimierten Bildes auch unterbrochen wird, wenn der Benutzer
die Modi ändert.
-
Dem
entsprechend kann der Benutzer durch Anzeigen der Screennail-Bilder
nur dann, wenn der Benutzer eine Navigationstaste gedrückt hält, durch Bilder
in Vollgröße rascher
scrollen als in herkömmlichen
Digitalkameras, da die Dekomprimierung der niedrig aufgelösten Screennails
schneller abläuft
als die Dekomprimierung komprimierter Bilder in Vollgröße. Und
da die CPU auf Unterbrechungen durch Positions- und Modusänderungen
reagiert, kann der Benutzer die Dekomprimierung und Anzeige eines unerwünschten
komprimierten Bildes abbrechen und schnell zum nächsten Bild weiter gehen. Da
also die Tasten der Benutzerschnittstelle während der Anzeige eines Bildes
nicht suspendiert sind, wie in herkömmlichen Digitalkameras, reagiert
die Kamera unmittelbar auf Benutzereingaben, und die Reaktionsfähigkeit
der Digitalkamera-Benutzerschnittstelle wird
deutlich gesteigert.
-
In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung werden die komprimierten
Screennail-Bilder 606 im Prüf- und Wiedergabemodus spekulativ dekomprimiert,
um die Benutzerschnittstelle der Digitalkamera weiter zu beschleunigen.
Erneut Bezug nehmend auf 4A, ist
zu beachten, dass die Eingangspuffer 538 im Aufnahmemodus
als Aufnahmepuffer zur Aufnahme ankommender Bilddaten dienen. Wenn
die Kamera jedoch in den Prüf-
und Wiedergabemodus versetzt ist, sind die Eingangspuffer 538 in
der Regel unbenützt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung
werden diese unbenützten
Eingangspuffer 538 als Arbeitsspeicher 530 neu
zugewiesen, wenn die Kamera in den Prüf- und Wiedergabemodus versetzt
ist.
-
In 12 ist
ein Speicherplan des DRAM dargestellt, in dem die Neuzuweisung der
Eingangspuffer als Spekulationspuffer gemäß der vorliegenden Erfindung
illustriert ist. Das DRAM 346 wird einschließlich der
(N) Spekulationspuffer 850 gezeigt, die von einem Hintergrundprozess
dazu benützt
werden, Bilddaten in Entsprechung zu Bildern, zu denen der Benutzer
potenziell scrollen kann, spekulativ zu dekomprimieren. Durch die
Verwendung eines Teils des DRAM 346 als Eingangspuffer 358 zur
Aufnahme von Eingangsdaten in einem Modus und anschließende Verwendung
des selben Teils des DRAM 346 als Spekulationspuffer 850 zur
Dekomprimierung von Bilddaten in anderen Modi ermöglicht die
vorliegende Erfindung die Mehrfachnutzung von Speicher.
-
Während der
spekulativen Dekomprimierung der vorliegenden Erfindung werden die
Spekulationspuffer 850 dazu verwendet, die Screennail-Bilder 608 und
die komprimierten Bilder 604 im Hintergrund in den Prüf- und Wiedergabemodi
zu dekomprimieren. Wenn sich der Benutzer gerade im Prüfmodus befindet
und in den Wiedergabemodus wechselt oder im Wiedergabemodus befindlich
das nächste
Bild wählt, wird
unmittelbar das Screennail-Bild für das gewählte Bild angezeigt, da es
bereits dekomprimiert worden ist. Wenn der Benutzer anfängt, von
Bild zu Bild zu scrollen, werden die bereits dekomprimierten Screennails ähnlicherweise
angezeigt. Wenn der Benutzer lange genug auf dem gerade ausgewählten Bild
verbleibt, beginnt der Prozess, nachdem alle Spekulationspuffer 850 mit
dekomprimierten Screennails gefüllt
worden sind, mit der Ersetzung der Screennail-Bilder im Spekulationspuffer 850 durch Dekomprimierung
deren entsprechender komprimierter Bilddaten 604. Wenn
der Benutzer in den Wiedergabemodus wechselt oder im Wiedergabemodus
befindlich das nächste
Bild auswählt,
wird auf diese Weise das höher
aufgelöste
Bild unverzüglich angezeigt,
da es bereits dekomprimiert worden ist. Wenn dies stattfindet, wird
der Schritt der Anzeige des Screennail-Bildes übersprungen.
-
In 13 ist
ein Fließdiagramm
dargestellt, in dem der spekulative Dekomprimierungsprozess in einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung illustriert ist. Der Prozess beginnt, wenn
der Prüf-
oder Wiedergabemodus in Schritt 900 abgerufen werden. Nachdem
dies stattgefunden hat, wird festgestellt, wie viele Spekulationspuffer 850 in Schritt 902 zur
Verwendung verfügbar
sind. Angesichts der Anzahl verfügbarer
Spekulationspuffer 850 wird rund um das gerade angezeigte
Bild auf Basis des vom Benutzer in Schritt 904 angewendeten Scrolling-Verfahrens
eine Spekulationspuffer-Organisation zugewiesen. Beispielsweise
kann der Benutzer automatisch durch die Bilder gehen, indem er die linke/rechte
Navigationstaste 410 gedrückt hält oder indem er eine "Wiedergabe"-Taste drückt, in
welchem Fall die Bildanzeige mit einer bestimmten Geschwindigkeit
fortschreitet. Der Benutzer kann durch wiederholtes Drücken der
Navigationstasten 410a und 410b auch manuell durch
die Bilder fortschreiten. Die als Reaktion auf das Scrolling-Verfahren zugewiesene
Puffer-Organisation sagt voraus, welche Bilder als nächste angezeigt
werden und legt entsprechend die Reihenfolge der Screennail-Dekomprimierung fest.
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In 14A ist die Puffer-Organisation dargestellt, die
den Bildern als Reaktion auf ein automatisches Scrolling-Verfahren
zugewiesen wird. Bei M Spekulationspuffern 850 werden die
Spekulationspuffer 850 so zugewiesen, dass das gerade ausgewählte Bild
N in einer Bilderreihe zuerst dekomprimiert wird. Danach verläuft die
Reihenfolge der Screennail-Dekomprimierung vom ausgewählten Bild
N zum Bild N + 1, Bild N + 2, Bild N + 3, Bild N + 4 und so weiter.
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Diese
Reihenfolge stellt sicher, dass mit dem Weiterscrollen in der selben
Richtung durch den Benutzer die Screennail-Bilder 608 für die vor
dem aktuellen Bild liegenden Bilder im voraus dekomprimiert werden
und ohne Verzögerung
angezeigt werden können,
wenn sie zum ausgewählten
Bild werden.
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In 14B ist die Puffer-Organisation angezeigt, die
den Bildern als Reaktion auf das manuelle Scrolling-Verfahren zugewiesen
wird. Bei M Spekulationspuffern 850 und einem gerade ausgewählten Bild
N in einer Bilderreihe werden die Spekulationspuffer 850 so
zugewiesen, dass das gerade ausgewählte Bild N in einer Reihe
von Bildern zuerst dekomprimiert wird. Danach wechselt die Reihenfolge der
Screennail-608-Dekomprimierung um das gewählte Bild
N wie folgt: Bild N + 1, Bild N – 1, Bild N + 2, Bild N – 2 und
so weiter. Durch die spekulative Dekomprimierung der Screennails 608 für die dem
ausgewählten
Bild benachbarten Bilder können
die Screennails 608 ohne Verzögerung angezeigt werden, unabhängig davon,
ob der Benutzer zum nächsten
oder zum vorherigen Bild fortschreitet.
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Wir
nehmen erneut Bezug auf 13; nach Zuweisung
der Puffer-Organisation ermittelt in Schritt 906 der Prozess
(N), die Nummer des gerade ausgewählten Bildes. Es ist zu beachten,
dass an diesem Punkt bestimmt werden muss, ob das ausgewählte Bild
das erste oder das letzte aufgenommene Bild ist, da die spekulative
Dekomprimierung nicht über
das erste oder letzte Bild hinaus durchgeführt werden kann. Im Prüfmodus muss
der Prozess nach Ermittlung von (N) auch das Screennail-Bild 608 für das ausgewählte Bild
(N) von der Bilddatendatei 600 des Bildes holen.
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Nach
Ermittlung von (N) in Schritt 906 wird in Schritt 908 bestimmt,
ob eine Screennail-Aktualisierung eines der Spekulationspuffer 850 in
der Reihenfolge der nächsten
Nachbarschaft gemäß der zugewiesenen
Puffer-Organisation erforderlich ist. Ist eine Aktualisierung erforderlich,
wird in Schritt 910 festgestellt, ob ein Spekulationspuffer 850 frei
ist. Wenn ein Spekulationspuffer 850 nicht frei ist, wird
in Schritt 912 der Spekulationspuffer 850, der
zur Dekomprimierung des Screennail-Bildes für das vom aktuellen Bild (N)
am weitesten entfernt und entgegen der aktuellen Scrolling-Richtung
liegende Bild freigesetzt. Der befreite Spekulationspuffer 850 wird
dann in Schritt 914 dem Spekulationsprozess zur Verfügung gestellt
und in Schritt 916 zum Dekomprimieren des Screennail-Bildes 608 für das aktualisierungsbedürftige Bild
verwendet.
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Wenn – erneut
Bezug nehmend auf Schritt 908 – nach der Ermittlung von (N)
festgestellt wird, dass eine Screennail-Aktualisierung des Spekulationspuffers 850 nicht
erforderlich ist, was bedeutet, dass alle Spekulationspuffer ein
dekomprimiertes Screennail-Bild in Entsprechung zur zugewiesenen Puffer-Organisation haben,
wird in Schritt 917 festgelegt, ob eine Aktualisierung
der komprimierten Bilddaten der Spekulationspuffer 850 erforderlich
ist. Wenn keine Aktualisierung der komprimierten Bilddaten der Spekulationspuffer 850 erforderlich
ist, enthalten alle Spekulationspuffer 850 dekomprimierte Bilddaten,
und der Prozess wartet, bis das aktuelle Bild (N) in Schritt 906 wechselt.
Wenn in Schritt 917 eine Aktualisierung der komprimierten
Bilddaten der Spekulationspuffer 850 erforderlich ist,
werden die komprimierten Bilddaten für das aktualisierungsbedürftige Bild
in Schritt 919 dekomprimiert und redimensioniert.
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Nachdem
entweder das Screennail-Bild oder die komprimierten Bilddaten dekomprimiert
worden sind, wird in Schritt 918 festgestellt, ob der Prüf- oder Wiedergabemodus
beendet wurde. Ist dies der Fall, wird in Schritt 920 der
spekulative Dekomprimierungsprozess beendet. Wenn der Prüf- oder
Wiedergabemodus nicht abgeschlossen ist, wird in Schritt 922 festgestellt,
ob sich die Anzahl der verfügbaren Spekulationspuffer 850 geändert hat.
Dies könnte beispielsweise
vorkommen, wenn ein zuvor benützter
Eingangspuffer 538 frei wird und als neuer Spekulationspuffer 850 neu
zugewiesen wird.
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Wenn
sich die Anzahl verfügbarer
Spekulationspuffer 850 geändert hat, wird der Prozess
fortgesetzt, indem in Schritt 902 festgestellt wird, wie
viele Spekulationspuffer 850 zur Verwendung verfügbar sind.
Wenn die Anzahl verfügbarer
Spekulationspuffer 850 unverändert ist, wird in Schritt 924 festgestellt, ob
sich das Scrolling-Verfahren des Benutzers geändert hat. Wenn sich das Scrolling-Verfahren
des Benutzers geändert
hat, wird der Prozess fortgesetzt durch Zuweisung einer entsprechenden
Spekulationspuffer-Organisation, wie in Schritt 904 beschrieben.
Wenn sich das Scrolling-Verfahren des Benutzers nicht geändert hat,
wird das Screennail-Bild 608 für das gerade ausgewählte Bild
von seiner Bilddatendatei 600 abgerufen, wie in Schritt 906 beschrieben,
und der Prozess wird fortgesetzt.
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In 15 ist
ein Fließdiagramm
dargestellt, in dem der Prozess der Beschleunigung der Benutzerschnittstelle
des Wiedergabemodus unter Verwendung des spekulativen Dekomprimierungsverfahrens
veranschaulicht ist. Wie in 11A beschrieben,
wird nach Abruf des Wiedergabemodus in Schritt 930 das
Screennail-Bild 608 in Schritt 932 in Entsprechung
zum ausgewählten
Bild geholt und in Schritt 934 dekomprimiert und angezeigt.
Danach wird in Schritt 936 der Spekulationsprozess abgerufen.
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Wenn
der Benutzer in Schritt 938 die linke und rechte Taste 410 drückt und
gedrückt
hält, wird
in Schritt 952 festgestellt, ob ein dekomprimiertes Screennail-Bild oder dekomprimiertes
hoch aufgelöstes
Bild vom Spekulationsprozess für
das nächste Bild
verfügbar
ist. Wenn ein dekomprimiertes Screennail- oder hoch aufgelöstes Bild
verfügbar
ist, wird es in Schritt 956 vom Spekulationspuffer 850 in
den Bildwiederholspeicher 536 zur Anzeige kopiert. Wenn
in Schritt 952 ein dekomprimiertes Screennail- oder hochauflösendes Bild
nicht verfügbar
ist, wird in Schritt 954 das nächste Screennail-Bild 608 dekomprimiert
und angezeigt, und der Prozess wird in Schritt 938 fortgesetzt.
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Nachdem
in Schritt 938 die Navigationstaste losgelassen wird, wird
das jeweils gerade angezeigte Bild zum ausgewählten Bild. Es wird sodann
in Schritt 940 festgestellt, ob ein dekomprimiertes hoch
aufgelöstes
Bild für
das ausgewählte
Bild vom Spekulationsprozess verfügbar ist. Wenn ein dekomprimiertes hoch
aufgelöstes
Bild verfügbar
ist, wird es in Schritt 942 vom Spekulationspuffer 850 in
den Bildwiederholspeicher 536 zur Anzeige kopiert.
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Wenn
in Schritt 940 ein dekomprimiertes hoch aufgelöstes Bild
nicht verfügbar
ist, werden in Schritt 944 die komprimierten Bilddaten 604 in
Entsprechung zum ausgewählten
Bild von der Bilddatei 600 geholt und dekomprimiert und
redimensioniert, um in das Display zu passen. Wenn in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
das komprimierte Bild 604 dekomprimiert wird, wird in Schritt 946 das Screennail-Bild 608 im
LCD-Bildschirm 402 blockweise durch das dekomprimierte
Bild aktualisiert. Wenn der Benutzer in Schritt 948 eine
der Navigationstasten 410 drückt, wird in Schritt 950 der
Dekomprimierungsprozess (wenn noch nicht abgeschlossen) unterbrochen.
Danach wird festgestellt, ob ein dekomprimiertes Screennail-Bild
oder ein dekomprimiertes hoch aufgelöstes Bild für das nächste Bild vom Spekulationsprozess
in Schritt 952 verfügbar
ist, und der Prozess wird fortgesetzt.
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Entsprechend
kann auf die aufgenommenen Bilder durch spekulatives Dekomprimieren
der Screennail-Bilder 608 schneller zugegriffen und diese
im Wiedergabemodus geprüft
werden, was zu einer Erleichterung der Benutzer-Interaktion führt.
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Ein
Verfahren und System zur Beschleunigung der Benutzerschnittstelle
einer Bildaufnahmevorrichtung wurde offenbart. Durch die vorliegende Erfindung
wird die Benutzerschnittstelle per Interaktion unterschiedlicher
Merkmale beschleunigt, wenn auf aufgenommene Bilder zugegriffen
wird. In einer ersten Verbesserung gemäß voranstehender Beschreibung
wird eine verbesserte Bilddatei für jedes Bild geschaffen, die
eine Kombination aus einem Vorschaubild, einem Screennail-Bild und einem voll
aufgelösten
komprimierten Bild enthält.
Durch die Verwendung der verbesserten Bilddatei wird die Benutzerschnittstelle
im Prüfmodus
beschleunigt, weil die Vorschaubilder rasch angezeigt werden können; und der
Benutzer kann die Bilder durch Bereitstellung eines größer redimensionierten
Vorschaubildes auf dem Display leichter erkennen. In einer anderen
Verbesserung der vorliegenden Erfindung wird die Benutzerschnittstelle
im Wiedergabemodus zuerst durch Anzeigen des Screennail-Bildes mit
reduzierter Auflösung
und dann Aktualisieren desselben mit einem komprimierten Bild höherer Auflösung beschleunigt,
so dass der Benutzer ein Bild rasch betrachten kann, ohne auf das
Dekomprimieren des komprimierten Bildes warten zu müssen. In
einer weiteren Verbesserung der vorliegenden Erfindung werden die Eingangspuffer
neu zugeteilt, um die spekulative Dekomprimierung solcher Bilder
zu ermöglichen.
Dabei können
die Bilder schneller über
Repräsentationen navigiert
werden, die schnell zu sehen sind. Durch die vorliegende Erfindung
werden die Interaktionsrate und die Reaktionsfähigkeit bezüglich des Benutzers im Vergleich
zu herkömmlichen
Digitalkamera-Navigationssystemen signifikant erhöht.
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Zwar
wurde die vorliegende Erfindung in Entsprechung zu den dargestellten
Ausführungsbeispielen
beschrieben, doch ist für
durchschnittlich bewanderte Fachleute ohne weiteres erkennbar, dass
an den Ausführungsbeispielen Änderungen
vorgenommen werden könnten
und diese Änderungen
im Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung liegen würden. Beispielsweise
ist die beschleunigte Benutzerschnittstelle auch für Kameras
anwendbar, die nur zwei Modi aufweisen, aber innerhalb des 'Wiedergabemodus" mehrere Navigationsbildschirme
besitzen. Eine einschlägig
bewanderte Fachperson kann folglich zahlreiche Modifikationen vornehmen,
ohne sich vom Geltungsbereich der angehängten Ansprüche zu entfernen.