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GEBIET DER
TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Computersysteme. Im
Besonderen betrifft die vorliegende Erfindung das Gebiet die grafische
Darstellung von über
ein Netzwerk verteilten Hypertext-Dokumenten.
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STAND DER
TECHNIK
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Das
World Wide Web („das
Web") ist eine Sammlung
formatierter Dokumente auf Hypertext-Basis (häufig als „Webseiten" bezeichnet), die auf zahlreiche Computer
auf der ganzen Welt verteilt sind, wobei diese Computer durch das
Internet logisch miteinander verbunden bzw. verknüpft sind. Das
Web ist eine wertvolle Quelle für
Informationen zu zahlreichen Themen, darunter Wissenschaft, Technologie,
Unternehmen bzw. Wirtschaft, Unterhaltung und Reisen, um nur einige
wenige Beispiele zu nennen. Verbesserungen der Technologien für das Web,
wie etwa von Web-Browsern (Softwareanwendungen, die grafische Benutzeroberflächen für das Web
bereitstellen), haben das Web für
einen Großteil
der Bevölkerung
zugänglich
gemacht. Ungeachtet dieser Verbesserungen weist die moderne Web-Technologie
jedoch weitern zahlreiche Unzulänglichkeiten
auf.
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Web-Dokumente
verweisen für
gewöhnlich über Hypertext-Links
bzw. Hypertext-Verknüpfungen auf
andere Web-Dokumente. Ein Hypertext-Link ermöglicht es einem Computeranwender
ein Wort, einen Ausdruck oder ein Bild (einen „Hypertext-Anker") auszuwählen, um
dem Computer zu signalisieren, dass ein verwiesenes Web-Dokument,
das sich auf einem entfernten Server befindet, abgerufen werden soll.
Mit der dem Stand der Technik entsprechenden Web-Technologie ruft
der Anwender allgemein eine expliziten Informationen in Bezug auf
die Beziehungen zwischen Web-Dokumenten ab. Somit verlässt sich
der Anwender allgemein auf seine eigene „mentale Karte" bzw. Abbildung eines
bestimmten Abschnitts des Web. Diese mentale Abbildung bzw. Karte
ist jedoch häufig
vage, unvollständig
und ungenau. Beim Browsen im Web wäre es somit nützlich,
wenn ein Anwender ein besseres Verständnis der logischen Beziehungen
zwischen Web-Dokumenten hätte,
so dass der Benutzer leichter in Abschnitten des Web navigieren
kann.
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Eine übliche Methode
für einen
Computeranwender zur Bestimmung der Position von Informationen bzw.
Daten in dem Web ist die Suche im Web unter Verwendung von Software,
die als Suchmaschinen bekannt sind. Eine Suchmaschine akzeptiert durch
den Anwender eingegebene Suchkriterien, sucht im Web auf der Basis
der Kriterien und stellt dem Anwender allgemein eine Aufstellung
von Web-Dokumenten bereit, die zumindest in gewissem Maße den Suchkriterien
entsprechen. Beispiele für allgemein
bekannte und herkömmliche
Suchmaschinen sind Yahoo!, Lycos, Alta Vista und Excite. Die Suchmaschine
befindet sich häufig
auf einer entfernten Website, und der Zugriff auf die Suchmaschine wird
häufig über einen
Web-Browser bereitgestellt, der auf dem Computer des Anwenders ausgeführt wird.
Die Sucherergebnisse werden für
gewöhnlich
in der Reihenfolge der Anzahl der „Treffer" in jedem Web-Dokument angezeigt, d.h.
der Anzahl der Begriffe in dem Dokument, die mit einem oder mehreren der
Suchkriterien übereinstimmen.
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Ein
mit diesem Verfahren des Anzeigens von Suchergebnissen verbundenes
Problem ist es, dass in einer Suche häufig Dokumente abgerufen werden, die
für das
Ziel des Anwenders nur geringe oder gar keine Relevanz aufweisen.
Der Grund dafür
ist es, dass die Anzahl der Treffer in einem bestimmten Web-Dokument häufig keine
Bedeutung hinsichtlich der Relevanz des Dokuments bezüglich der
Suchkriterien des Anwenders besitzt. Zum Beispiel ist es bekannt,
dass einige Autoren von Web-Dokumenten bestimmte
Schlüsselbegriffe
und Phrasen bzw. Ausdrücke
mehrfach ohne Kontext in einem Web-Dokument wiederholen, um in Suchmaschinen
Treffer zu erzeugen. Ein derartiges Dokument kann von der Suchmaschine
gefunden und an einer der ersten Stellen in der Aufstellung der
Suchergebnisse platziert werden, obgleich das Dokument für den Anwender
ohne Interesse sein kann. Ein Anwender muss allgemein jedoch jedes
Dokument auf Relevanz prüfen,
indem er die Kurzbeschreibung des durch die Suchmaschine bereitgestellten
Dokuments liest, oder indem er das Dokument tatsächlich auf- bzw. abruft.
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Benötigt wird
somit eine intuitive Methode für die
grafische Darstellung eines Abschnitts des World Wide Web. Ferner
benötigt
wird eine Technik zum Anzeigen einer Darstellung eines Abschnitts
des World Wide Web, wobei die Relevanz von Webseiten für die Suchkriterien
eines Anwenders und die logischen Beziehungen zwischen Webseiten
einem Anwender angezeigt werden.
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„InfoCrystal:
A visual tool for information retrieval" von A. Spoerri, Proceedings of the
Conference on Visualization, San Jose, Kalifornien, USA, 25.–29. Oktober
1993, New York: IEEE, U.S. Oktober 25, 1993 (1993-10-25), Seiten
150–157, XP000475422
ISBN: 0-8186-3942-3, offenbart eine neuartige Darstellung unter
der Bezeichnung InfoCrystalTM, die als ein
Visualisierungs-Tool sowie als eine visuelle Abfragesprache verwendet
werden kann, um Anwender bei der Suche nach Informationen zu unterstützen. Das
Tool InfoCrystal visualisiert alle möglichen Beziehungen unter N
Konzepten. Anwender können
den Konzepten Relevanzgewichtungen zuweisen und Thresholding für die Auswahl
relevanter Beziehungen auswählen.
InfoCrystal ermöglicht
Anwendern das grafische Spezifizieren von Booleschen sowie Vektor-Raum-Abfragen.
Willkürliche komplexe
Abfragen können
unter Verwendung von InfoCrystal als Bausteine erzeugt werden, und
diese können
in einer hierarchischen Struktur organisiert werden. InfoCrystal
ermöglicht
Anwendern die Suche in und das Filtern von Informationen auf flexible,
dynamische und interaktive Art und Weise.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Vorgesehen
ist gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren gemäß dem gegenständlichen
Anspruch 1.
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Vorgesehen
ist gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung gemäß dem gegenständlichen
Anspruch 8.
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Bevorzugte
Merkmale der vorliegenden Erfindung sind durch die Unteransprüche definiert.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst ein mittels Computer implementiertes
Verfahren zur Darstellung einer Reihe von Datengruppen bzw. Datensätzen, die
auf eine Mehrzahl von Computern in einem Netzwerk bzw. Netz verteilt
sind. Gemäß dem Verfahren
wird zuerst eine Rangordnung der Datengruppen empfangen. Die Rangfolge
basiert auf einer Reihe von Kriterien. Eine Abbildung der Datengruppen
wird danach erzeugt, so dass die Abbildung die Rangordnung visuell
anzeigt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind eine Reihe von Dokumenten auf
Hypertext-Basis auf eine Mehrzahl von Computern in einem Netz bzw.
Netzwerk verteilt. Eine Reihe von Objekten wird auf einer Anzeigevorrichtung
angezeigt. Jedes der Objekte stellt eines der Dokumente auf Hypertext-Basis
dar. Ein einem der Dokumente auf Hypertext-Basis zugeordneter Parameter wird unter
Verwendung eines visuellen Attributs eines Objekts dargestellt,
das dem Dokument auf Hypertext-Basis entspricht.
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Weitere
Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus den beigefügten Zeichnungen
und aus der folgenden genauen Beschreibung deutlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung ist in den Abbildungen der beigefügten Zeichnungen
beispielhaft und ohne einzuschränken
veranschaulicht. Dabei sind ähnliche
bzw. gleiche Elemente in den Zeichnungen mit den gleichen Bezugsziffern
bezeichnet. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Netzwerkkonfiguration mit einem Client-Computersystem und einer Mehrzahl von
Server-Computersystemen;
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2 ein
Blockdiagramm eines Client-Computersystems;
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3 eine
Anzeige, die Objekte zeigt, die eine Reihe von Web-Dokumenten darstellen;
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4 eine
Anzeige, die Objekte zeigt, die eine Reihe von Web-Dokumenten darstellen,
wobei Pfeile die Hypertext-Links zwischen Web-Dokumenten darstellen;
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5 eine
Anzeige einer Darstellung eines Web-Dokuments und dessen Hypertext-Links
zu anderen Web-Dokumenten;
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6 ein
Blockdiagramm von Software-Komponenten, die zur Implementierung
der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden;
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7 ein
Flussdiagramm eines Gesamtbilds einer Routine zum Erzeugen einer
visuellen Abbildung eines Abschnitts des Web auf der Basis der Ergebnisse
einer Suche; und
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8 ein
Flussdiagramm einer bestimmten Routine zur Erzeugung einer dreidimensionalen
Abbildung eines Abschnitts des Web auf der Basis der Suchergebnisse
in Rangordnung.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Beschrieben
werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur grafischen Darstellung
eines Abschnitts des World Wide Web („das Web"). In der folgenden Beschreibung sind
zu Erläuterungszwecken zahlreiche
spezifische Einzelheiten ausgeführt,
um ein umfassendes Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu vermitteln. Für den Fachmann auf dem Gebiet
ist es jedoch offensichtlich, dass die vorliegende Erfindung auch
ohne diese spezifischen Einzelheiten ausgeführt werden kann. In anderen
Fällen
wurden allgemein bekannte Strukturen und Vorrichtungen in Blockdiagrammform
dargestellt, um die Beschreibung der vorliegenden Erfindung zu erleichtern.
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Wie
dies nachstehend im Detail beschrieben wird, weist die vorliegende
Erfindung eine Technik zum Anzeigen einer Abbildung eines Abschnitts
des Web für
einen Anwender auf. Im Besonderen wird eine Technik bereitgestellt,
durch welche eine Abbildung eine visuelle Anzeige der Relevanz der
einzelnen Web-Dokumente für
die Suchkriterien eines Anwenders aufweist. Dieses Ziel wird dadurch
erreicht, dass das Erscheinungsbild von Tiefe in der Abbildung aufgenommen
wird, so dass die Abbildung eine dreidimensionale (3D) Eigenschaft
aufweist. Web-Dokumente werden als einzelne bzw. individuelle Objekte
in der Abbildung dargestellt, und die Relevanz eines bestimmten
Web-Dokuments hinsichtlich der Suchkriterien eines Anwenders wird
durch die angezeigte Entfernung des entsprechenden Objekts von dem
Anwender angezeigt. Hypertext-Links zwischen Web-Dokumenten werden
durch die Objekte verbindende Pfeile grafisch dargestellt. Andere
Informationen, wie etwa die Beliebtheit einer Website, die Länge eines
Web-Dokuments und die Anzahl von Hypertext-Links in einem Web-Dokument
werden dem Anwender unter Verwendung von Farbe, Textur, Form und
anderen Attributen grafisch angezeigt.
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Das
Web ist eine Sammlung von formatierten Dokumenten auf Hypertext-Basis
(die teilweise als „Webseiten" oder „Websites" bezeichnet werden), die
sich auf zahlreichen über
die ganze Welt verteilten Computern befinden, wobei diese Computer
als „Web-Server" bezeichnet werden,
und wobei die Computer über
das Internet logisch miteinander verknüpft sind. Ein Web-Dokument ist eine
Datei, die für gewöhnlich unter
Verwendung von Hypertext-Links auf andere Web-Dokumente verweist.
Ein Hypertext-Link spezifiziert allgemein eine Adresse und einen
Pfad von bzw. zu einer bestimmten Datei auf einem bestimmten Web-Server.
Hypertext-Links werden häufig
in Form einer standardisierten Zeichenfolge dargestellt, wie etwa
eines Uniform Resource Locators (URL). Ein Hypertext-Link wird allgemein
dadurch aktiviert, dass ein Anwender entweder manuell den Link eingibt
oder einen Schlüsselbegriff,
einen Ausdruck oder ein Bild in ein Web-Dokument eingibt (einen „Hypertext-Anker"). Web-Dokumente
werden häufig
in der HyperText Mark-up Language (HTML) geschrieben, die Schriftarten,
Grafiken, Hypertext-Links und andere Aspekte des Dokuments definiert.
Web-Dokumente werden häufig
zwischen Web-Servern
und Web-Clients unter Verwendung eines Protokolls kommuniziert,
das als HyperText Transfer Protocol (HTTP) bezeichnet wird. Die
auf einem Client-Computersystem ausgeführte Web-Browser-Software stellt
für gewöhnlich eine
grafische Benutzeroberfläche
bereit, über
welche ein Anwender des Client-Computersystems auf entfernten Web-Servern
gespeicherte Web-Dokumente anfordern und ansehen kann.
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Die
Abbildung aus 1 veranschaulicht eine Netzwerkkonfiguration
mit einem Client-Computersystem (nachstehend „Client") 1 und einer Anzahl von Server-Computersystemen
(nachstehend „Server") 2. Der
Client 1 ist über
die Internet-Backbone 3 indirekt mit jedem der Server 2 gekoppelt.
In dem in der Abbildung aus 1 veranschaulichten
Ausführungsbeispiel
wird die Verbindung mit dem Internet-Backbone 3 zu dem
Client 1 über
einen Internet. Service Provider (ISP) 4 bereitgestellt.
In einem Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei den Servern 2 um Web-Server, die Web-Dokumente
speichern und Web-Dokumente als Reaktion auf Anforderungen bzw.
Anfragen durch den Client1 an den Client 1 bereitstellen.
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Die
Abbildung aus 2 veranschaulicht die Hardware-Architektur des Client 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Hiermit wird festgestellt, dass jeder der Server 2 oder
alle Server 2 auch die in der Abbildung aus 2 veranschaulichte
Architektur oder eine ähnliche
Architektur aufweisen können. Der
Client 1 weist eine Zentraleinheit (CPU) 10, einen Direktzugriffsspeicher
(RAM) 11 und einen Nur-Lesespeicher
(ROM) 12 auf, die alle mit einem Bus 18 gekoppelt sind.
Ferner mit dem Bus 18 gekoppelt sind eine Massenspeichervorrichtung 13,
ein Modem/Adapter 14, eine Anzeigevorrichtung 15,
eine Tastatur 16 und eine Zeigevorrichtung 17.
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Der
ROM 12 kann jede herkömmliche
nichtflüchtige
Speichervorrichtung darstellen. Alternativ kann der ROM 12 eine
programmierbare, nichtflüchtige
Speichervorrichtung darstellen oder aufweisen, wie etwa einen Flash-Speicher
oder einen elektrisch löschbaren,
programmierbaren Nur-Lesespeicher (EEPROM). Die Massenspeichervorrichtung 13 kann jede
herkömmliche
nichtflüchtige
Speichervorrichtung darstellen, die sich zum Speichern großer Datenvolumen
eignet, wie etwa ein magnetisches oder optisches Platten- oder Bandspeichermedium.
Bei dem Modem/Adapter 14 kann es sich um ein standardmäßiges Telefonmodem,
ein Kabelfernsehmodem, einen ISDN-Adapter (ISDN als englische Abkürzung von
Integrated Services Digital Network) oder jede andere geeignete
Datenkommunikationsvorrichtung handeln. Die Anzeigevorrichtung 15 kann jede
herkömmliche
visuelle Anzeigevorrichtung darstellen, wie etwa eine Kathodenstrahlröhre (CRT) oder
eine Flüssigkristallanzeige
(LCD). Bei der Zeigevorrichtung 17 kann es sich um jede
herkömmliche Vorrichtung
zum Bewegen eines angezeigten Zeigers oder einer angezeigten Schreibmarke
bzw. eines Cursors auf einer Anzeigevorrichtung handeln, wie etwa
um eine Maus, einen Trackball, einen elektronischen Leuchtstift
oder dergleichen. Der Bus 18 kann mehrere Busse darstellen,
die über
verschiedene Adapter und/oder Steuereinheiten miteinander verbunden
sind.
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In
einem Ausführungsbeispiel
wird die vorliegende Erfindung in dem Client dadurch ausgeführt, dass
die CPU 10 Befehlsfolgen ausführt, die sich in einem Speicher
befinden. Im Besonderen bewirkt die Ausführung der in dem Speicher enthaltenen
Befehlsfolgen, dass die CPU 10 Schritte gemäß der vorliegenden
Erfindung ausführt,
die nachstehend im Text beschrieben werden. Zum Beispiel können Befehle
aus einem dauerhaften Speicher, wie etwa der Massenspeichervorrichtung 13,
dem ROM 12 und/oder einem oder mehreren anderen Computersystemen
(gemeinsam als „Host-Computersystem" bezeichnet) über ein
Netzwerk in den RAM 11 geladen. Zum Beispiel können einer
oder mehrere der Server 2, die in der Abbildung aus 1 veranschaulicht
sind, als ein Host-Computersystem fungieren. Das Host-Computersystem
kann eine Befehlsfolge an ein Ziel-Computersystem wie etwa den Client 1 übertragen,
und zwar als Reaktion auf eine durch das Ziel-Computersystem über ein
Netzwerk an das Host-Computersystem übertragene Nachricht. Wenn das
Ziel-Computersystem die Befehle über
eine Netzwerkverbindung empfängt,
wie etwa das Modem bzw. den Adapter 14, speichert der Computer
die Befehle im Speicher. Das Computersystem kann die Befehle für eine spätere Ausführung speichern,
oder es kann die Befehle ausführen,
wenn diese über
die Netzwerkverbindung ankommen.
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In
bestimmten Fällen
können
die heruntergeladenen Anweisungen direkt durch die CPU 10 unterstützt werden.
Folglich kann die Ausführung
der Befehle direkt durch die CPU 10 vorgenommen werden. In
anderen Fällen
können
die Befehle auch nicht direkt durch die CPU 10 ausführbar sein.
Wenn die Befehle dadurch ausgeführt
werden können,
dass bewirkt wird, dass die CPU 10 einen Interpreter bzw.
Interpretierer ausführt,
der die Befehle interpretiert, oder dass bewirkt wird, dass die
CPU 10 Befehle ausführt,
wobei die empfangenen Befehle in Befehle umgesetzt werden, die direkt
durch die CPU 10 ausgeführt
werden können.
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In
anderen Ausführungsbeispielen
kann eine fest verdrahtete Schaltkreisanordnung an Stelle von oder
in Kombination mit Softwarebefehlen zur Implementierung der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Die vorliegende Erfindung ist somit
nicht auf eine bestimmte Kombination aus Hardwareschaltkreisanordnungen
und Software oder auf eine bestimmte Quelle für die durch ein Computersystem ausgeführten Befehle
beschränkt.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst eine Technik zur Darstellung eines
Abschnitts des Web als eine visuelle Abbildung, die grafisch die
Relevanz bestimmter Web-Dokumente für die Suchkriterien eines Anwenders
anzeigt. In einem Ausführungsbeispiel wird
die vorliegende Erfindung als eine Komponente eines Web-Browsers
implementiert. Es wird angenommen, dass ein Anwender des Client 1 eine
Suche nach Informationen im Web vornehmen möchte. Der Anwender wird zur
Eingabe von Suchkriterien aufgefordert. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird der Anwender zur Eingabe verschiedener
bzw. mehrerer Suchbegriffe in Bezug auf das jeweilige Interessensgebiet
aufgefordert. Im Besonderen wird der Anwender aufgefordert, mehrere
Suchbegriffe einzugeben, deren Spezifität bzw. Genauigkeit von sehr
allgemein bis sehr genau variiert. Ein Suchagenten-Softwaremodul verwendet
danach die benutzerspezifizierten Suchkriterien, um eine Suchanfrage
zu erzeugen, die mit einer oder mehreren herkömmlichen Suchmaschinen kompatibel
ist. Die herkömmliche(n)
Suchmaschine(n) führt bzw.
führen
danach die Suche aus und gibt bzw. geben die Ergebnisse an den Suchagenten
zurück.
Der Suchagent ordnet die Ergebnisse auf der Basis ihres Inhalts
nach weiterer Analyse der Standard-Suchergebnisse neu an. Im Besonderen
führt der
Suchagent eine Rangordnung der Suchergebnisse gemäß der Relevanz
jedes Dokuments hinsichtlich der Suchkriterien des Benutzers bzw.
des Anwenders durch. Eine Darstellung der Web-Dokumente in den Suchergebnissen
wird danach erzeugt und in Form einer visuellen Abbildung der Suchergebnisse
dargestellt, wobei ein diesbezügliches
Beispiel in der Abbildung aus 3 dargestellt
ist.
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Die
Abbildung aus 3 veranschaulicht die Anzeige,
die auf der Anzeigevorrichtung 15 des Client-Systems 1 wiedergegeben
wird. Die Anzeige 20 zeigt eine Abbildung eines Abschnitts
des Web gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Abbildung weist eine Reihe angezeigter
Objekte auf, wie etwa der Objekte A1, B1, C1, D1 und E1, die jeweils
ein Web-Dokument darstellen, die in einer Suche im Web gefunden
worden sind. Bei den Objekten kann es sich um einfache Formen, wie etwa
Rechtecke, Quadrate, Kreise, etc. handeln oder um komplexere Objekte
wie Bitmaps, Symbole und andere noch komplexere Bilder. In einem
Ausführungsbeispiel
weist jedes Objekt ein Etikett auf, das den Titel, das Thema bzw.
das Gebiet, oder Schlüsselbegriffe
des Web-Dokuments anzeigt, welches es darstellt.
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Die
Position jedes Objekts auf der Anzeige 20 zeigt den Grad
der Relevanz des entsprechenden Web-Dokuments hinsichtlich der Suchkriterien
des Anwenders. In dem in der Abbildung aus 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind die Objekte zum Beispiel in fünf Zeilen angeordnet, den Zeilen
A, B, C, D und E. Die Objekte in Zeile A, die am nächsten mit dem
Blickpunkt des Anwenders ausgerichtet ist (d.h. am nächsten an
der zentrierten vertikalen Achse der Anzeige), stellt Web-Dokumente dar, die
für die
durch den Anwender spezifizierten Suchkriterien die größte Relevanz
besitzen, während
Objekte in den am weitesten von dem Blickpunkt des Anwenders entfernten Zeilen,
wie etwa den Zeilen D und E, Web-Dokumente darstellen, die für die Suchkriterien
des Anwenders die geringste Relevanz besitzen. Darüber hinaus sind
Objekte, die näher
an dem Anwender erscheinen (d.h. größer und näher an der Unterseite der Anzeige 20),
von größerer Relevanz
für die
Suchkriterien eines Anwenders als Objekte, die am weitesten von
dem Anwender entfernt erscheinen (d.h. kleiner und näher an dem
Fluchtpunkt 30). Somit stellen die Objekte A1, B1, C1,
D1 und E1 Web-Dokumente
dar, die für
die Suchkriterien von größerer Relevanz
sind als die durch die Objekte B4, C6 oder E3 dargestellten Dokumente.
Das Objekt B1 stellt ein Dokument dar, das von höherer Relevanz ist als das
durch das Objekt E1 dargestellte Dokument, und das Objekt A1 stellt
das Dokument dar, das als am relevantesten befunden wird.
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Die
Anzeige 20 weist ferner einen Zeiger 21 auf, dessen
Position durch den Anwender gesteuert wird, der die Zeigevorrichtung 17 verwendet.
Der Zeiger 21 wird dazu eingesetzt, Objekte auszuwählen und
verschiedene Funktionen einzuleiten, wie dies nachstehend im Text
beschrieben wird. Die Anzeige 20 weist ferner eine Menüleiste 22 auf,
durch welche der Anwender auf verschiedene durch den Web-Browser
bereitgestellte Funktionen unter Verwendung des Zeigers 21 zugreifen
kann, um Schaltflächen
oder Pulldown-Menüelemente
zu aktivieren.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung werden Suchergebnisse dem Anwender bzw.
dem Benutzer wie folgt angezeigt. Abgerufene Web-Dokumente mit starker Übereinstimmung mit
(die z.B. eine hohe Anzahl des Vorkommens von Suchbegriffen aufweisen)
allen Suchbegriffen werden als Objekte angezeigt, die am nächsten zu
dem Anwender und am nächsten
zu der horizontalen Mitte der Anzeige 20 erscheinen bzw.
angezeigt werden. Das Objekt A1 stellt somit das Web-Dokument mit der
höchsten
Relevanz in Bezug auf die Suchkriterien dar. Web-Dokumente, die
allen Suchkriterien entsprechen, jedoch insgesamt eine geringere
Relevanz hinsichtlich der Suchkriterien aufweisen, werden in dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel
als Objekte in der mittleren Zeile angezeigt, der Zeile A; diese
Objekte erscheinen jedoch weiter von dem Benutzer entfernt als Objekte,
die relevantere Dokumente darstellen. In ähnlicher Weise werden Web-Dokumente mit
einer starken Übereinstimmung
mit einigen jedoch nicht mit allen Suchkriterien durch Objekte in Zeilen
dargestellt, die versetzt von der Mitte erscheinen, wie etwa die
Zeilen B und C. Die Web-Dokumente mit der höchsten Relevanz hinsichtlich
der Suchkriterien in dieser Kategorie werden in den Zeilen als näher an dem
Anwender angeordnete Objekte dargestellt, während die Dokumente mit geringerer Relevanz
in diesen Zeilen weiter von dem Anwender entfernt dargestellt werden.
Web-Dokumente mit einer hohen Übereinstimmung
mit den allgemeineren Suchkriterien werden in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
somit als Objekte in den äußersten
Zeilen angezeigt, den Zeilen D und E. Alternativ können die
anderen Zeilen für
Objekte verwendet werden, die ein geringes Maß der Übereinstimmung mit allen Suchkriterien
aufweisen. Ferner wird hiermit festgestellt, dass diese „alternativen" Methoden zur Anordnung
der Abbildung nicht unbedingt sich gegenseitig ausschließend sind.
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Zahlreiche
Abänderungen
des vorstehend beschriebenen Layouts sind gemäß dem Umfang der vorliegenden
Erfindung möglich.
Zum Beispiel können
Objekte einer bestimmten Zeile auf der Basis des Grads der Relevanz
entweder eines Einzelkriteriums oder auf der Basis der Relevanz
insgesamt hinsichtlich mehrerer Kriterien zugeordnet werden. In ähnlicher
Weise können Objekte,
die Web-Dokumente darstellen, bestimmten Positionen in einer Zeile
auf der Basis des Grads der Übereinstimmung
mit entweder einem Einzelkriterium oder mehreren Kriterien zugeordnet
werden.
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Bei
einem Beispiel handelt es sich bei dem Anwender um einen Studenten
bzw. Schüler,
der aus dem Web geschichtliche Informationen zu dem spanischen Entdecker
Ponce de Leon erhalten möchte. Der
Anwender wird dabei zur Eingabe verschiedener Suchkriterien mit
unterschiedlichem Grad der Genauigkeit aufgefordert. Die Suchkriterien
weisen verschiedene Grade der Spezifität bzw. der Genauigkeit in Bezug
auf den Gegenstand der Suche, Ponce de Leon, auf. Somit wird angenommen,
dass der Anwender die folgenden Suchkriterien eingibt, die grob in
der Reihenfolge der Spezifität
aufgeführt
sind: „Geschichte", „Entdecker", „Nordamerika", „Spanier" und „Ponce
de Leon". Die Verwendung
einer Vielzahl unterschiedlicher Ebenen der Spezifität ist vorteilhaft, um
die Wahrscheinlichkeit für
den Abruf relevanter Dokumente zu erhöhen. Wenn zum Beispiel der
Begriff „Ponce
de Leon" als einziges
Suchkriterium eingesetzt werden würde, so könnte die Suche irrelevante
Dokumente zurückgeben,
wie etwa ein Dokument, das ein Restaurant mit dem Namen Ponce de Leon
beschreibt. Wenn hingegen nur „Geschichte" und „Nordamerika" als Suchkriterien
verwendet werden würden,
so könnte
die Suche eine unerwünschte Anzahl
von Web-Dokumenten zurückgeben,
die nicht im Verhältnis
zu Ponce de Leon stehen.
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In
der Folge wird angenommen, dass die Suche abgeschlossen ist. In
erneutem Bezug auf die Abbildung aus 3 werden
Objekte, welche Dokumente mit starker Übereinstimmung mit allen Kriterien
(Geschichte, Entdecker, Nordamerika, Spanier und Ponce de Leon)
darstellen, der Zeile A zugeordnet. Für Objekte in Zeile A ist die
Position des Objekts in der Zeile A von dem Grad der Übereinstimmung nur
mit dem spezifischsten Kriterium Ponce de Leon abhängig. Objekte,
die Web-Dokumente darstellen, werden den äußeren Zeilen D und E zugeordnet, wenn
sie eine starke Übereinstimmung
nur mit den allgemeiner gehaltenen Kriterien aufweisen, wie etwa
Geschichte, und mit geringer oder keiner Übereinstimmung mit den spezifischeren
Kriterien. In einem alternativen Ausführungsbeispiel können Objekte
in der Zeile A gemäß der Übereinstimmung
der entsprechenden Web-Dokumente insgesamt mit allen fünf Kriterien
angeordnet werden. Ein Gesamtmaß der Übereinstimmung
kann zum Beispiel als gewichteter Durchschnitt der Anzahl der Treffer
in Bezug auf einen bestimmten Suchbegriff in jedem Dokument berechnet
werden, wobei Gewichtungen auf der Basis der Spezifität der Suchbegriffe
zugeordnet werden. In einem alternativen Ausführungsbeispiel können die äußeren Zeilen
für Objekte
reserviert werden, die Web-Dokumente mit einer insgesamt geringen
Relevanz für
alle Kriterien darstellen.
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Die
vorliegende Erfindung weist ferner eine Technik zur visuellen Darstellung
von Hypertext-Links zwischen Web-Dokumenten
auf. In folgendem Bezug auf die Abbildung der 4 ist
ein Ausführungsbeispiel
dargestellt, indem die Anzeige 20 Pfeile aufweist, welche
Objekte zur Darstellung von Hypertext-Links verbinden. Hiermit wird
festgestellt, dass Hypertext-Links gemäß dem Umfang der vorliegenden
Erfindung auch anders als unter Verwendung von Pfeilen dargestellt
werden können.
In der Abbildung aus 4 verbinden die Pfeile 32, 33 und 34 das
Objekt B4 mit den entsprechenden Objekten D1, A2 und E3. Die Pfeile 32, 33 und 34 zeigen
an, dass durch die Objekte D1, A2 und E3 dargestellten Web-Dokumente angezeigt
werden können,
indem Hypertext-Anker ausgewählt
werden, die in dem durch das Objekt B4 dargestellten Dokument angeordnet
sind. Die Pfeilspitze an jedem der Pfeile 32, 33 und 34 stellt
die logische „Richtung" des Hypertext-Links
dar. Ein Hypertext-Link kann unidirektional oder bidirektional sein.
Ein Hypertext-Link ist unidirektional bzw. einseitig gerichtet,
wenn ein Quell-Web-Dokument
einen Hypertext-Anker für
ein Ziel-Web-Dokument durch den Hypertext-Link aufweist, wobei das
Zieldokument jedoch keinen Hypertext-Anker für das Quelldokument aufweist.
Im Gegensatz dazu ist ein Hypertext-Link bidirektional, wenn das
Quell-Web-Dokument einen Hypertext-Anker für ein Ziel-Web-Dokument durch den
Hypertext-Link aufweist, und wenn das Zieldokument ebenfalls einen
Hypertext-Anker für
das Quelldokument aufweist.
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In
verschiedenen Ausführungsbeispielen können Hypertext-Links
darstellende Pfeile für
alle Objekte in der Abbildung oder für nur ausgesuchte Objekte dargestellt
sein. In einem alternativen Ausführungsbeispiel,
das in der Abbildung aus 4 dargestellt ist, werden Hypertext-Links
nur für
ein Web-Dokument gleichzeitig dargestellt, und nur wenn der Anwender
das Objekt des Web-Dokuments auswählt, und zwar gemäß der Abbildung
aus 4, indem der Zeiger 21 auf dem Objekt
B4 positioniert wird. Das vorliegende Ausführungsbeispiel verhindert ein
Verstopfen der Abbildung mit zu vielen Hypertext-Links. Die Pfeile
können
automatisch angezeigt werden, wenn der Zeiger 21 über einem
Objekt positioniert wird, oder sie können nur dann angezeigt werden,
wenn der Anwender das Objekt auswählt, wie etwa durch Drücken der
Tate auf der Zeigevorrichtung 17. In einem anderen Ausführungsbeispiel öffnet sich
nach dem Positionieren des Zeigers 21 durch den Anwender über einem
Objekt und Drücken einer
Maustaste ein Menü Optionen,
aus dem der Anwender bewirken kann, dass ein neues Fenster angezeigt
wird, das die Hypertext-Links anzeigt.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel,
das in der Abbildung aus 5 dargestellt ist, können Hypertext-Links
für ein
bestimmtes Web-Dokument als Reaktion auf die Auswahl eines Objekts
in einer sekundären
Anzeige angezeigt werden. Nach der Auswahl eines bestimmten Objekts
kann zum Beispiel eine sekundäre
Anzeige erzeugt werden, die nur das Objekt zeigt und Objekte, die
mit dem Objekt (über
Hypertext) „verknüpft" sind. Die Abbildung
aus 5 veranschaulicht ein Beispiel für eine als
Reaktion auf die Auswahl eines Anwenders des Objekts C6 aus der
Anzeige 20 (in 3) erzeugte sekundäre Anzeige 40.
In dem vorliegenden Beispiel stellt das Objekt C6t die „Homepage" im Web der Intel
Corporation, Santa Clara, Kalifornien, USA, dar. Jedes direkt mit
der Homepage von Intel verknüpfte
Web-Dokument wird danach als ein anderes Objekt auf der Anzeige 40 dargestellt,
nämlich
als die Objekte F1, F2, F3, F4 und F5. Jedes der Objekte F1 bis
F5 wird auf einer anscheinenden bzw. angezeigten Tiefe angezeigt,
welche die Relevanz des entsprechenden Dokuments in Bezug auf die
Suchkriterien anzeigt, wie dies vorstehend im Text bereits beschrieben
worden ist. In Bezug auf diese sekundäre Anzeige 40 wird
das ausgewählte
Objekt C6 jedoch zentriert und anscheinend nahe an dem Anwender
angezeigt, unabhängig
von der Relevanz der Homepage von Intel in Bezug auf die Suchkriterien.
In anderen Ausführungsbeispielen
kann auch die ursprüngliche
Position des ausgewählten
Objekts auf die sekundäre
Anzeige übertragen
oder auf bestimmte Art und Weise angepasst werden. Hypertext-Links
zwischen der Homepage von Intel und den durch die Objekte F1 bis
F5 dargestellten Dokumente werden durch entsprechende Pfeile 41 bis 45 dargestellt.
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In
einem Ausführungsbeispiel
werden Web-Dokumente, die durch das ausgewählte Web-Dokument referenziert
werden, in der sekundären
Anzeige 40 nur dann angezeigt, wenn sie in der Abbildung
der Anzeige 20 (5) erschienen sind. In einem
anderen Ausführungsbeispiel
hingegen sind alle mit dem ausgewählten Web-Dokument verknüpften Dokumente
in der sekundären
Anzeige 40 dargestellt, auch wenn sie nicht in den Suchergebnissen enthalten
gewesen sind; dieses (zweite) Ausführungsbeispiel kann zum Beispiel
implementiert werden, wenn das ausgewählte Dokument bereits zu dem
Client 1 heruntergeladen worden ist, so dass die Hypertext-Links
dem Client 1 bekannt sind.
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Die
Abbildung aus 6 veranschaulicht eine Konfiguration
von Softwarekomponenten im Einsatz zur Implementierung der vorliegenden
Erfindung. Ein Suchagent 51 empfängt durch einen Anwender eingegebene
Suchkriterien. Der Suchagent 51 fordert den Anwender zum
Spezifizieren der Suchkriterien in einer bestimmten Form und auf
eine bestimmte Art und Weise auf, d.h. als verschiedene Begriffe
bzw. Ausdrücke
mit unterschiedlichem Maß der
Spezifität.
Der Suchagent 51 erzeugt daraufhin eine Suchanfrage, die
mit einer herkömmlichen Suchmaschine 53 kompatibel
ist, und stellt die Anfrage an die Suchmaschine 53 bereit.
Als Reaktion darauf sucht die Suchmaschine 53 im Web und
gibt die Ergebnisse an den Suchagenten 51 zurück.
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Der
Suchagent 51 überprüft danach
den Inhalt der Suchergebnisse, ordnet die Suchergebnisse neu an
und filtert diese bei Bedarf. Diese Überprüfung kann zum Beispiel die Überprüfung des
Kontexts von Schlüsselbegriffen
aus den Suchkriterien umfassen, wie etwa ob Schlüsselbegriffe in dem Titel der
Webseite vorkommen im Vergleich zum Textkörper der Webseite. Dieses Verfahren
kann auch die Durchführung sekundärer Suchen
der ersten Suchergebnisse einschließen. Eine derartige sekundäre Suche
kann zum Beispiel die Kombination bestimmter Suchbegriffe (z.B. „der Entdecker
Ponce de Leon") umfassen.
Die nach Rangfolge geordneten Suchergebnisse werden danach durch
den Suchagenten 51 einem Layoutgenerator 52 bereitgestellt.
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Der
Layoutgenerator 52 erzeugt ein Objekt für jedes Dokument in den nach
Reihenfolge geordneten Ergebnissen, und er bestimmt die richtige
Position und weitere Anzeigeattribute (d.h. Größe, Farbe, Textur, etc.) der
Objekte. Der Layoutgenerator sendet Anzeigedaten, welche diese Layoutinformationen
enthalten, an die Anzeigevorrichtung 15, was bewirkt, dass
die Anzeigevorrichtung 15 eine Abbildung von Websites anzeigt,
wie dies etwa in der Abbildung der 3 bis 5 dargestellt
ist. Durch den Benutzer eingegebene Präferenzen für die Anzeige werden in den
Layoutgenerator 52 eingegeben, um es dem Layoutgenerator
zu ermöglichen,
die entsprechenden Anzeigeattribute zu bestimmen.
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Eine
HTTP-Schnittstelle 50 befindet sich ebenfalls in Kommunikation
bzw. Übertragungsverbindung
mit dem Layoutgenerator 52. Die HTTP-Schnittstelle 50 empfängt verschiedene
Eingaben von dem Anwender bzw. dem Benutzer, wie etwa eine Auswahl
von Objekten in der Abbildung und Eingaben zur Aktivierung von Hypertext-Links. Derartige
Eingaben werden durch die HTTP-Schnittstelle 50 an den
Layoutgenerator 52 kommuniziert, um zu bewirken, dass der
Layoutgenerator die Anzeige entsprechend modifiziert. Wenn der Anwender zum
Beispiel in einem Ausführungsbeispiel
ein bestimmtes Objekt in der Abbildung auswählt, so wird dieses Ereignis
an den Layoutgenerator 52 kommuniziert, um zu bewirken,
dass der Layoutgenerator ein sekundäres Fenster erzeugt, wie etwa
das sekundäre
Fenster 40 aus der Abbildung aus 5. Wenn der
Anwender ferner auf ein Objekt in dem sekundären Fenster aus 5 doppelklickt,
so aktiviert die HTTP-Schnittstelle 50 als Reaktion darauf
den entsprechenden Hypertext-Link, um eine Anforderung des durch
das Objekt dargestellten Web-Dokuments an den entsprechenden Web-Server
zu übermitteln.
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Die
Abbildung aus 7 veranschaulicht das gesamte
Verfahren der Erzeugung einer 3D-Abbildung eines Abschnitts des
Web gemäß einem
Ausführungsbeispiel.
In dem Schritt 701 werden Suchkriterien durch den Anwender
in den Suchagenten 51 eingegeben. In dem Schritt 702 erzeugt
der Suchagent 51 eine Suchanfrage auf der Basis durch den Benutzer
bzw. Anwender spezifizierter Suchkriterien. Diese Suchanfrage wird
so erzeugt, dass sie mit der herkömmlichen Suchmaschine 53 kompatibel
ist. In dem Schritt 703 wird die Suchanfrage somit an die herkömmliche
Suchmaschine 53 bereitgestellt, und eine Suche wird vorgenommen.
Wenn die Suchergebnisse durch die Suchmaschine 53 abgerufen
werden, werden die Suchergebnisse in dem Schritt 704 an
den Suchagenten 51 bereitgestellt und von diesem empfangen.
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In
dem Schritt 705 überprüft der Suchagent 51 den
Inhalt der Suchergebnisse in Bezug auf die durch den Anwender spezifizierten
Kriterien. Das heißt,
der Suchagent 51 überprüft den Inhalt
der Suchergebnisse in Bezug auf das Maß der Übereinstimmung mit den durch
den Anwender spezifizierten Suchkriterien. Bestimmte abgerufene
Web-Dokumente können
in diesem Schritt aus der Berücksichtigung
ausgeschlossen werden, wenn diese Dokumente zum Beispiel nicht eine
Mindestanzahl von Treffern aufweisen. Darüber hinaus können in
diesem Schritt auch die Web-Dokumente ausgeschlossen werden, die
eine unangemessene Anzahl von Treffern in Bezug auf die Länge des Dokuments
aufweisen (wenn ein Autor zum Beispiel versucht, Treffer durch die
häufige
Wiederholung von Inhalt anzuziehen). Als Teil des Schritts 705 identifiziert
der Suchagent 51 somit Web-Dokumente, die wahrscheinlich
nicht relevant sind für
die Suchkriterien, und wobei diese dabei aus der Berücksichtigung
ausgeschlossen werden. Zur Verfeinerung der Liste können weitere
Suchen unter Verwendung von Ausdrücken oder Wortpaaren vorgenommen
werden. Nach Abschluss der Überprüfung des
Inhalts werden die ursprünglichen
Suchergebnisse (abzüglich
etwaiger ausgeschlossener Dokumente) in dem Schritt 706 gemäß einer
Rangfolge geordnet (neu geordnet), um deren Grad der Relevanz gemäß den Suchkriterien des,
Anwenders zu reflektieren. In dem Schritt 707 erzeugt der
Layoutgenerator 52 Anzeigedaten, um zu bewirken, dass dem
Anwender eine 3D-Abbildung angezeigt wird, so dass die Position
jedes ein Web-Dokument darstellenden Objekts die Relevanz des Dokuments
hinsichtlich der Suchkriterien eines Anwenders reflektiert.
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Die
Abbildung aus 8 veranschaulicht den Schritt 707 des
Erzeugens einer 3D-Abbildung in näheren Einzelheiten in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel.
In dem Schritt 801 werden die Objekte für ein bestimmtes Suchkriterium
räumlichen Positionen
auf der Anzeige von vorne nach hinten auf der Basis der Anzahl der
Treffer für
dieses Kriterium in jedem entsprechenden Web-Dokument zugeordnet.
Das heißt,
die Zuordnung der Position in diesem Schritt basiert auf der Anzahl
der Übereinstimmungen
in jedem speziellen Web-Dokument mit einem bestimmten Suchbegriff.
In erneutem Bezug auf das Beispiel von Ponce de Leon kann der Schritt 801 die Lokalisierung
aller Objekte in Zeile A umfassen (siehe 3), welche
Web-Dokumente darstellen, die den speziellsten Begriff „Ponce
de Leon" aufweisen. Das
Web-Dokument mit der größten Anzahl
des Auftretens des Begriffs „Ponce
de Leon" ist als
das Objekt A1 dargestellt, während
das Web-Dokument mit der geringsten Anzahl des Auftretens des Begriffs (größer als
0) wird als das Objekt in Zeile A dargestellt, das sich am nächsten an
dem Fluchtpunkt 30 befindet. Der Schritt 801 wird
danach wiederholt (je Schritt 802), bis jedes Suchkriterium
verarbeitet worden ist, so dass die Objekte in einer Reihe von Gruppen
bzw. Anordnungen (z.B. Zeilen) angeordnet werden. Zum Beispiel wird
der Schritt 801 für
die Suchkriterien „Geschichte", „Entdecker", „Nordamerika" und „Spanier" wiederholt.
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In
dem Schritt 803 wird jede resultierende Gruppe von Web-Dokumenten danach
einer Position auf dem Bildschirm zugewiesen, welche das Maß der Relevanz
insgesamt der ganzen Anordnung in Bezug auf das Ziel des Anwenders
reflektiert. Die Zeilen, die gemäß den spezifischsten
Suchkriterien sortiert sind, werden am nächsten an dem Blickpunkt des
Anwenders ausgerichtet, während
die Zeilen, die gemäß den mehr
allgemeinen Kriterien sortiert sind, in Richtung des Rands des Blickfelds
des Anwenders ausgerichtet werden (d.h. in Richtung des Rands der
Anzeige). Zum Beispiel wird die am meisten zentrierte Zeile aus 3,
Zeile A, gemäß dem spezifischsten Suchkriterium „Ponce
de Leon" angeordnet,
während die äußersten
Zeilen D und E gemäß den eher
allgemeinen Kriterien „Geschichte" und „Entdecker" angeordnet werden.
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Verschiedene
Attribute der angezeigten Objekte und Attribute von Verbindungen
zwischen Objekten können
zum weiteren Anzeigen von Relevanz und weiteren Informationen in
Bezug auf Websites verwendet werden. Zum Beispiel können Verbindungen
(z.B. Pfeile), die Hypertext-Links darstellen, farblich codiert
werden, um den Grad der Relevanz von Web-Dokumenten in Bezug auf
die Suchkriterien anzuzeigen. Ein grüner Pfeil von einem ersten
Objekt zu einem zweiten Objekt kann dazu verwendet werden, anzuzeigen,
dass das durch das zweite Objekt dargestellte Web-Dokument von hoher
Relevanz in Bezug auf die Suchkriterien ist, während ein roter Pfeil ein sehr
geringes Maß der
Relevanz anzeigt, und wobei ein oranger Pfeil ein mittleres Maß der Relevanz
anzeigt. Andere Attribute, wie etwa die Form, die Größe, die
Farbe, die Textur, Kontrast, Helligkeit oder das Maß des Fokus
eines Objekts können
zum Anzeigen der Relevanz eingesetzt werden. Zum Beispiel können zur
Verbesserung der Wahrnehmung von Tiefe Objekte, die nah an dem Fluchtpunkt 30 angeordnet
sind, leicht außerhalb
des Brennpunkts bzw. des Fokus und/oder auf unterem Niveau der Helligkeit
und/oder des Kontrasts angezeigt werden. Dem Anwender kann es gestattet
werden, eine bevorzugte Farbe oder Form für die Darstellung von Web-Dokumenten
mit hoher Relevanz auszuwählen. Jede
dieser Techniken zum Anzeigen der Relevanz kann entweder als Ergänzung oder
als Alternative zu dem Einsatz der Tiefe zum Anzeigen der Relevanz eingesetzt
werden.
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Darüber hinaus
können
die vorstehend genannten Attribute auch zur Darstellung anderer
Parameter verwendet werden, wie etwa der Beliebtheit eines Web-Dokuments
(z.B. auf der Basis der Anzahl der letzten Anforderungen bzw. Abrufe
des Dokuments), der Anzahl der Hypertext-Links mit Verweisen durch
ein Web-Dokument
oder der Länge
eines Web-Dokuments (z.B. gemessen durch die Anzahl der enthaltenen
Wörter,
der Speicheranforderung, etc.). Zum Beispiel kann ein hellrotes
Objekt ein sehr beliebtes Dokument anzeigen, während ein mattes, graues Objekt
ein Objekt darstellen kann, das nur wenig angefordert worden ist.
Diese Parameter können
automatisch durch den Web-Server bereitgestellt werden oder sie
können
speziell durch den Client 1 zum Zweck der Erzeugung einer
Abbildung angefordert werden. Dem Anwender kann es gestattet werden,
auszuwählen,
welches Attribut verwendet werden soll, um einen bestimmten Parameter
darzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst ferner eine Technik zum Anzeigen bestimmter
semantischer Informationen in Verbindung mit Hypertext-Links. Eine
derartige Technik ist vorteilhaft, da sie das Verständnis des
Inhalts der Suchergebnisse für
einen Anwender erhöht.
Im Besonderen sind Verbindungen, die Hypertext-Links darstellen,
mit Deskriptoren bzw. Bezeichnern bezeichnet, d.h. Schlüsselbegriffen,
Symbolen oder Bildern, um die Beziehung zwischen Dokumenten zu beschreiben.
In erneutem Bezug auf die Abbildung aus 5 bezeichnen
die Etiketten bzw. Bezeichnungen 51 bis 55 die entsprechenden
Pfeile 41 bis 45, um die dargestellten Hypertext-Links
zu bezeichnen. Der Anwender kann somit erkennen, dass das Objekt
F2 eine Webseite darstellt, die sich auf die Anforderung bzw. die Abfrage
von Produktinformationen bezieht. Ein HTML-Tag für einen Hypertext-Link kann
zur Kennzeichnung einer Verbindung eingesetzt werden. Alternativ
kann substantieller Inhalt aus dem Web-Dokument verwendet werden.
Zum Beispiel kann eine vorbestimmte Anzahl von Wörtern vor oder nach einem Hypertext-Anker als Deskriptor
zur Bezeichnung des entsprechenden Pfeils eingesetzt werden. Alternativ
kann ein Bild in der Nähe
eines Hypertext-Ankers oder der Hypertext-Anker selbst als ein Deskriptor
verwendet werden.
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Beschrieben
wurden somit ein Verfahren und eine Vorrichtung zur grafischen Darstellung
eines Abschnitts des World Wide Web. Die vorliegende Erfindung wurde
in Bezug auf bestimmte Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben, wobei es jedoch offensichtlich ist, dass
verschiedene Abänderungen und
Modifikationen in Bezug auf diese Ausführungsbeispiele möglich sind,
ohne dabei vom weiteren Umfang der Erfindung gemäß der Definition in den Ansprüchen abzuweichen.
Folglich dienen die Beschreibung und die Zeichnungen lediglich Zwecken der
Veranschaulichung, ohne einschränkende
Funktion zu besitzen.