DE69833579T2

DE69833579T2 - Chirurgisches Abdecktuch

Info

Publication number: DE69833579T2
Application number: DE69833579T
Authority: DE
Inventors: Keith Patrick Heaton; Kenneth William Hunt
Original assignee: KCI Licensing Inc
Current assignee: KCI Licensing Inc
Priority date: 1997-09-12
Filing date: 1998-09-09
Publication date: 2006-07-27
Anticipated expiration: 2018-09-10
Also published as: GB9909575D0; KR20010052068A; EP1440667A1; JP2002507435A; CA2303085C; EP2172164B1; GB2333965B; HK1136764A1; GB9819678D0; DK1018967T3; CA2303085A1; US6345623B1; HK1067516A1; US6814079B2; ATE273666T1; DE69833579D1; DE69825767D1; DE69841451D1; US20050028828A1; EP1440667B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein chirurgisches Abdecktuch zur Wundbehandlung.
Chirurgische Abdecktücher werden weithin bei chirurgischen Eingriffen mit dem Ziel verwendet, Infektionen zu verringern und die Behandlung von Haut um Schnitte zu erleichtern. Normalerweise sind sie transparent oder lichtdurchlässig. Gewöhnlich bestehen sie aus einer flexiblen Kunststofffolie, die mit Haftmittel beschichtet ist und die im Operationsgebiet aufgebracht wird, bevor der Schnitt ausgeführt wird. Chirurgische Abdecktücher werden auch verwendet, um Behandlungsmittel, wie Katheter oder Drainageschläuche, nach einer Operation am Patienten zu befestigen.
Eine weitere, vor kurzem entwickelte Einsatzmöglichkeit ist, einen Absaugschlauch an eine Wunde anzuschließen, um eine Wundheilung anzuregen. Solch ein Einsatz ist in unseren früheren PCT-Anmeldungen Nr. WO 96/05873 und WO 97/18007 beschrieben.
In der Vergangenheit sind verschiedene Vorschläge gemacht worden, um das chirurgische Abdecktuch derart zu gestalten, dass die Handhabung der klebenden, flexiblen Kunststofffolie erleichtert wird. Beispielsweise beschreibt US-Patent Nr. 5,437,622, das den Oberbegriff von Anspruch 1 offenbart, ein chirurgisches Abdecktuch, das ein Verbund aus drei Materialien ist. Das erste Material umfasst eine transparente, dünne Kunststofffolie, die mit Haftmittel beschichtet ist, und diese ist durch eine Schicht aus lösbar-beschichtetem Papier geschützt. Die andere Fläche der mit Haftmittel beschichteten Folie ist mit einer verstärkenden Schicht aus einer weniger flexiblen Kunststofffolie verstärkt. Handhabungsglieder oder Streifen sind an der flexiblen Kunststofffolie an ihren seitlichen Rändern angebracht, um die Handhabung der flexiblen Kunststofffolie zu erleichtern, nachdem die schützende, ablösbare Schicht abgezogen wurde.
Wo es gewünscht ist, ein chirurgisches Abdecktuch in erster Linie dazu zu verwenden, ein Mittel, wie einen Katheter, nach einer Operation oder für eine Langzeitbehandlung an einem Wundbereich anzubringen, ist es für den Chirurgen oder die Krankenschwester umständlich, zu diesem Zweck ein handelsübliches chirurgisches Abdecktuch anpassen zu müssen. Es wäre angenehmer, ein chirurgisches Abdecktuch zu haben, das ohne Anpassung dazu verwendbar ist, die Behandlungsmittel unterzubringen.
Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist auf eine Lösung zu diesem Problem gerichtet.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird ein chirurgisches Abdecktuch zur Verfügung gestellt, das eine dünne, flexible, mit Haftmittel beschichtete Kunststofffolie und eine schützende, ablösbare Schicht umfasst, die auf der Haftmittelbeschichtung aufgebracht ist, wobei das Abdecktuch eine Öffnung durch mindestens die mit Haftmittel beschichtete Folie aufweist, um bei Gebrauch einen Zugang zu einem Wundbereich zu ermöglichen, wobei mindestens eine erste Kante des Abdecktuchs ein nicht mit Haftmittel beschichtetes Handhabungsglied aufweist, um die mit Haftmittel beschichtete Folie von der schützenden Schicht zu trennen, und wobei die schützende Schicht einen separaten Streifen umfasst, der sich parallel zum ersten Kante des Abdecktuchs erstreckt, und welcher die Haftmittelbeschichtung im Bereich der Öffnung schützt und mindestens eine Klappe trägt, die mit dem angrenzenden Teil der schützenden Schicht überlappt, wobei die Klappe ein Griffstück zur Erleichterung des Entfernens des Streifens vor Gebrauch bildet.
In der Praxis können chirurgische Abdecktücher durch Schichten einer mit Haftmittel beschichteten, flexiblen Folie, wie einer Polyurethanfolie, mit einer schützenden, ablösbaren Schicht, wie einem silikonisierten Papier, hergestellt werden. Eine verstärkende Schicht aus dickerem Kunststoff, z.B. aus einem Polyolefin wie Polyäthylen, kann auf die nicht mit Haftmittel beschichtete Fläche der flexiblen Folie aufgebracht werden, so dass ein Dreischicht-Laminat erzeugt wird. Diese Laminate werden in beträchtlicher Breite hergestellt und können longitudinal auf die gewünschten Breite zugeschnitten werden und dann lateral, um Abdecktücher der gewünschten Größe zu bilden.
Nachdem auf eine gewünschte Breite zugeschnitten wurde, werden normalerweise Handhabungsglieder auf die mit Haftmittel beschichteten Schichten an einem oder an beiden Seitenrändern aufgetragen, um eine Trennung der Folie von der schützenden, ablösbaren Schicht zu erleichtern. Während eine Öffnung an der gewünschten Position durch die Schichten geschnitten werden könnte, um einen Katheter oder eine Vorrichtung, wie solche, die in unseren oben erwähnten Anmeldungen beschrieben sind, aufzunehmen, ist es schwierig, den in hohem Grade biegsamen und klebende Folie zu handhaben, nachdem die ablösbare Schicht abgestreift worden ist.
Obgleich die verstärkende Schicht die Handhabungseigenschaften ein wenig verbessert, ist diese keine vollständige Lösung des Problems. Die Handhabungseigenschaften werden jedoch wesentlich durch die schützende Schicht verbessert, die in mindestens zwei Teilen vorliegt, wobei einer in Form eines Streifens ist, beispielsweise einer, der sich parallel zu den Seitenrändern des Abdecktuchs erstreckt und den Umfangsbereich um die Öffnung durch das Abdecktuch abdeckt. Durch Vorsehen einer Klappe auf diesem Abschnitt der ablösbaren Schicht, kann sie zuerst abgestreift werden, so dass das Abdecktuch zuerst um die Vorrichtung in Position gebracht wird, die durch die Öffnung gehen soll, und dann wird der restliche Teil der schützenden, ablösbare Schicht abgestreift, um das Abdecktuch an der Haut des Patienten um den zu behandelnden Bereich zu befestigen.
In einer bevorzugten Form der Erfindung, in der die Unterdrucktherapie auf einen Wundbereich angewendet wird, wird das oben beschriebene chirurgische Abdecktuch mit einem Absaugkopf kombiniert, der ein Anschlussstück aufweist, das dazu ausgelegt ist, mit einem Absaugschlauch verbunden zu werden. So kann in dieser Ausführungsform der Absaugkopf an der Haut des Patienten im Bereich der Wunde befestigt werden, nachdem der Streifen der schützenden, ablösbaren Schicht entfernt wurde, und dann wird der restliche Teil des Abdecktuchs auf der Haut des Patienten aufgeklebt. Auf diese Art wird der Absaugkopf fest an seinem Platz gehalten und gleichzeitig dichtet der Absaugkopf zum Wundbereich und verhindert ein Durchsickern von Luft aus der Umgebung in den Wundbereich.
Das Abdecktuch der Erfindung wird vorzugsweise in Kombination mit einem, in der Patentanmeldung EP 1018967 beanspruchten, Absaugkopf verwendet, der ein Design aufweist, das das Absaugen von Flüssigkeit aus einem Wundbereich erleichtert. Anmeldung EP 1018967 bezieht sich auf einen Absaugkopf zum Anwenden von Absaugen an einem Wundbereich, der einen im Allgemeinen ebenen Flanschabschnitt und ein schlauch-/röhrenförmiges Anschlussstück auf einer ersten Fläche umfasst, um einen Absaugschlauch mit einer Öffnung durch den Flanschteil zur anderen Fläche zu verbinden, wobei die andere Fläche Auskragungen aufweist, die langsame Kanäle definieren, die ein Fließen von Flüssigkeit zur Öffnung hin erleichtern.
Vorzugsweise ist der oben beschrieben Absaugkopf mit dem chirurgischen Abdecktuch der vorliegenden Erfindung kombiniert, wobei sich das schlauch-/röhrenförmige Anschlussstück durch die Öffnung in der Kunststofffolie erstreckt und wobei das beschichtete Haftmittel an der ersten Fläche des Flanschteils haftet.
Vorzugsweise wird der Absaugkopf in Verbindung mit einem offenporigen Schaumstoffpolster verwendet, so dass eine Fläche der Polsterauflage in Kontakt mit einem Wundbereich ist und der Absaugkopf auf der anderen Fläche des Polsters aufgebracht ist. Im Fall von tiefen Wunden kann der Schaum derart geformt und angeordnet sein, dass die Wundenvertiefung ausgeschäumt ist, wie es in unseren oben zitierten PCT-Anmeldungen beschrieben ist. Entsprechend einer anderen Technik, die besonders bei oberflächlichen Wunden anwendbar ist, kann das Schaumstoffpolster eine verhältnismäßig dünne Auflage sein, die über die Wunde gelegt ist. Der Absaugkopf ist in Kontakt mit der offenen Fläche des Schaumstoffpolsters und dem Abdecktuch angeordnet, das über dem Absaugkopf aufgebracht ist, um die Anordnung an der Haut des Patienten zu befestigen.
Verschiedene Arten von offenporigen Schaumstoffen können verwendet werden, wie in unseren oben zitierten PCT-Anmeldungen beschrieben ist. Der Schaumstoff kann eine Polyurethanform sein, aber Schaumstoffe aus Polyvinylazetat (PVA) werden bevorzugt, besonders wenn sie als eine Auflage verwendet werden, die über die Wunde gelegt wird. Diese sind zum Teil hydrophil, was nützliche Komforteigenschaften aufzuweisen scheint, wenn sie auf die Haut aufgebracht werden. Wundheilung wird durch Beibehalten der feuchten Bedingungen im Wundbereich angeregt, und dies wird erleichtert, indem ein hydrophiler Schaumstoff verwendet wird.
Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung und den anhängenden Zeichnungen von nicht begrenzenden Beispielen in Übereinstimmung mit der Erfindung offensichtlich.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Anhang:
1 stellt ein herkömmliches Design eines chirurgischen Abdecktuchs dar;
2 stellt eine Änderung des Designs des Handhabungsglieds an einem Ende des in 1 gezeigten Abdecktuchs dar;
3 ist eine Ansicht, ähnlich der von 1, eines chirurgischen Abdecktuchs in Übereinstimmung mit der Erfindung;
4 ist eine Draufsicht des chirurgischen Abdecktuchs von 3;
5 ist eine ebene Unteransicht eines Absaugkopfs in Übereinstimmung mit der Erfindung; und
6 ist ein seitlicher Aufriss des Absaugkopfs von 5;
7 ist eine Ansicht, ähnlich der von 6, zeigt jedoch den Absaugkopf derart an eine Hautoberfläche befestigt, dass das Abdecktuch und das Schaumstoffpolster zwischen dem Kopf und der Hautoberfläche gelegen sind;
8 ist eine Perspektivansicht des Abdecktuchs mit einem zentralen Streifenabschnitt des schützenden Blattes, das gerade dabei ist entfernt zu werden, und
9(a)–9(c) veranschaulichen die Schritte des Anlegens der Verbandsanordnung an einen Wundbereich auf dem Bein eines Patienten und das Anschließen an eine Unterdruckanordnung.
Unter Bezugnahme auf 1 und 2 der Zeichnungen im Anhang umfasst ein herkömmliches Laminat zur Verwendung als chirurgisches Abdecktuch eine dünne, flexible, transparente Kunststofffolie 1, die auf einer Fläche 2 mit Haftmittel, normalerweise mit einem stark haftenden, druckempfindlichen Haftmittel, beschichtet ist und ist mit einer ablösbaren Schicht 3 geschützt. Die dünne Kunststofffolie ist gewöhnlich aus Polyurethan, weil es Feuchtigkeit überträgt. Die Schicht 3 ist normalerweise wesentlich dicker als Folie 1 und ist auf der an das Haftmittel angrenzenden Fläche mit einem ablösbaren Material, wie einem Silikon, beschichtet, um ein Abstreifen von der mit Haftmittel beschichteten Folie zu erleichtern.
Um ein Entfernen der mit Haftmittel beschichteten Folie vor dem Gebrauch der Vorrichtung zu erleichtern, sind Handhabungsglieder 4 an jedem Ende an der mit Haftmittel beschichtete Folie 1 befestigt. So kann durch Halten eines der Glieder 4 die schützende Schicht 3 abgestreift werden und die mit Haftmittel versehene Fläche kann auf die Haut des Patienten aufgetragen werden. Um die Handhabung der dünnen flexiblen Folie 1 zu erleichtern, wird oft eine verstärkende Kunststofffolie 5 auf die freie Fläche der Kunststofffolie 1 aufgetragen. Diese ist im Allgemeinen auch transparent oder lichtdurchlässig. Die Folie 5 ist vorzugsweise nicht mit Haftmittel an der Folie 1 befestigt, kann aber aufgrund der elektrostatischen Kräfte oder wegen des engen Kontakts zwischen den zwei konformen Flächen von Folie 1 und Folie 5 in Kontakt bleiben.
Normalerweise möchte der Chirurg oder die Krankenschwester die schützende Schicht 5 abstreifen, nachdem die Folie 1 korrekt auf die Haut des Patienten gesetzt worden ist, und dies kann erleichtert werden, indem unvollständige Schnitte 6 durch die Folien 1 und 5 gemacht werden, so dass, wenn das Handhabungsglied 4 von der Haut des Patienten nach oben gezogen wird, die selbstklebende Folie 1 am Patienten haften bleibt, während die unvollständigen Schnitte 6 eine Trennung der flexiblen Folie von der verstärkenden Folie 5 bewirken. Verstärkende Glieder 7 können zur Verfügung gestellt werden, um die seitlichen Ränder der verstärkenden Folie 5 und der Folie 1 mit ihren Hauptteilen zusammen zu halten.
Eine alternative Anordnung ist in 2 gezeigt, in der die verstärkende Folie 5 mit einem separaten überlappenden Handhabungsglied 14 versehen ist, um ihr Entfernen von der flexiblen Folie 1 zu erleichtern.
Weitere Details zum Aufbau und zur Herstellung von chirurgischen Abdecktüchern sind im US-Patent Nr. 5,437,622 und in der europäischen Patentanmeldung Nr. 0161865 und im darin genannten Stand der Technik gegeben.
Unter Bezugnahme auf 3 und 4 umfasst das chirurgische Abdecktuch dieser Erfindung eine schützende äußere Folie 20, die auf einer dünnen, flexiblen Folie 21 geschichtet ist. Die flexible Folie 21 umfasst eine mit Haftmittel beschichtete Schicht, die mit einem lösbar-beschichteten Blattmaterial 24 geschützt ist. Seitliche Ränder der flexiblen Folie 21 sind mit Handhabungsgliedern 23 versehen. So weit ist das Design im Wesentlichen dasselbe, wie das in 1 und 2 gezeigte.
Das Abdecktuch der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich vom in 1 und 2 gezeigten Abdecktuch dadurch, dass eine Öffnung 25 durch die verstärkende Schicht 20 und durch die flexible Schicht 21 geschnitten ist. Der andere Unterschied, verglichen mit den Abdecktüchern des Stands der Technik, ist, dass die schützende ablösbare Schicht in mindestens zwei Abschnitten gebildet ist.
In den in 3 und 4 gezeigten Ausführungsformen umfasst der zentrale Teil der ablösbaren Schicht einen Streifen 26, der Klappen 27 aufweist, welche die übrigen außenliegenden Teile der ablösbaren Schicht überlappen. Der Zweck davon ist, dem zentralen Streifen 26 zu ermöglichen, zuerst entfernt zu werden, ohne die restlichen Teile der ablösbaren Schicht zu stören. Das Abdecktuch kann um den Wundbereich angepasst werden und, wenn es gewünscht wird, kann eine Absaugvorrichtung oder andere Behandlungseinrichtungen durch die Öffnung 25 geführte werden und mit den äußeren Bereichen der exponierten, mit Haftmittel beschichteten Folie an der Haut des Patienten befestigt werden.
Ein Beispiel einer Vorrichtung zur Anwendung von Absaugen am Wundbereich ist in 5, 6 und 7 veranschaulicht.
Unter Bezugnahme auf diese Abbildungen umfasst der Absaugkopf einen Flanschteil 30, der einen sich verjüngenden Rand 31 und ein Profil aufweist, das von jeder möglichen gewünschten Form sein kann, aber im Allgemeinen an seinen Rändern abgerundet ist. Auf der Fläche des Flansches 30, der für einen Kontakt mit der Hautfläche des Patienten oder ein Schaumstoffpolster bestimmt ist, sind eine Reihe von Auskragungen 32 gebildet, die über die Fläche des Flansches abgesehen vom äußeren Randabschnitt 31 verteilt sind. Der Zweck dieser Auskragungen ist, Flüssigkeitskanäle 33 zur Verfügung zu stellen, die den Fluss von Flüssigkeiten von irgendeinem Punkt des Flansches zu einem zentralen Punkt 34 erleichtern, an dem abgesaugt werden soll. Der Absaugkopf umfasst einen Anschluss 35, der über der Öffnung 34 gelegen ist und ein schlauch-/röhrenförmiges Ende 36 aufweist, das für die Aufnahme und das Anschließen eines Katheters geeignet ist. Das röhrenförmige Ende kann einen sich nach außen verjüngenden Abschnitt haben, um das Einspeisen eines Katheters in den Anschluss zu erleichtern. Die obere Fläche 37 des Absaugkopfs weist eine im Wesentlichen glatte Oberfläche auf.
Im Einsatz ist die Größe des Anschlussabschnitts 35 so festgelegt, dass er durch die Öffnung 25 im in 3 und 4 gezeigten chirurgischen Abdecktuch reicht, wobei die mit Haftmittel versehene Fläche um die Öffnung mit der glatten Fläche 37 des Flansches 30 verbunden ist. Unter dieser Bedingung kann der Absaugkopf mit dem chirurgischen Abdecktuch verpackt werden, so dass im Gebrauch der Streifen 26 durch das Ziehen an den Griffstücken 27 entfernt wird, wodurch die anhaftende Oberfläche in der Nähe vom und um den Absaugkopf herum herausgestellt wird. Der Absaugkopf kann dann in der gewünschten Position auf der Wunde des Patienten befestigt werden und der restliche Teil des schützenden Folie dann entfernt werden, um das Abdecktuch am Patienten zu befestigen. Der Flansch 30 des Absaugkopfes kann, wie in 5 gezeigt, ein wenig oval sein und hat Maße, wie in dieser Figur angezeigt, d.h. eine größere Ausdehnung von ungefähr 95 mm und eine kurze Ausdehnung von ungefähr 70 mm.
Alternativ kann der Flansch Draufsicht kreisförmig und kleiner sein. Beispielsweise kann der Durchmesser eines kreisförmigen Absaugkopfes ungefähr 30 bis 50 mm, z.B. ungefähr 40 mm, im Durchmesser sein. Es wurde festgestellt, dass sich der Absaugkopfflansch nicht den Bereich der Wunde überlappen sollte. So ist im Fall von kleineren Wunden ein kleinerer Absaugkopf angezeigt.
7 zeigt den Absaugkopf, der am Wundbereich 71 eines Patienten 70 angebracht ist. Der Absaugkopf ist in festen Kontakt mit einem flexiblen offenporigen Schaumstoff 73 gepresst, der selbst in Kontakt mit dem Wundbereich 71 gedrückt ist. Der Absaugkopf und das Schaumstoffpolster sind in Kontakt mit dem Wundbereich durch ein chirurgisches Abdecktuch 20 gepresst, das eine selbstklebende Oberfläche 74 aufweist. Die selbstklebende Oberfläche ist an der Haut des Patienten außerhalb der Peripherie des Schaumstoffpolsters und des Absaugkopfs befestigt. Sie ist auch mit der Fläche 37 des Absaugkopfes verbunden. Eine Öffnung ist im Abdecktuch gebildet, um dem Anschlussteil 35 zu ermöglichen, sich aufwärts durch das Abdecktuch zu erstrecken. Um die Gefahr abzuwenden, dass falsche Katheterschläuche an den Anschluss 35 befestigt werden, kann er einen kundenspezifischen Querschnitt oder einen interne Vorsprung, wie eine Rippe oder einen Keil, haben, die mit einem entsprechenden Schlitz oder einer Keilnut im Katheter kooperieren. Alternativ kann der Katheter mit einem Vorsprung oder einer Längsrippe gebildet sein, die mit einem entsprechenden Schlitz oder Keilnut in der Öffnung des Anschlusses 35 kooperieren.
Das Schaumstoffpolster kann in einem Plastikbeutel verpackt sein, durch Gamma-Bestrahlung entkeimt sein und im gleichen Kasten oder in anderen Verpackungseinheiten wie der Absaugkopf und das Abdecktuch geliefert werden.
8 und 9(a)–(b) veranschaulichen die Art und Weise, in der die Abdecktuch-/Absaugkopfkombination an eine Wunde auf der Haut eines Patienten angepasst wird. In 8 wird ein Verstärkungsblatt 101, das eine lösbar-beschichtete Oberfläche hat, im ersten Schritt von der selbstklebenden Fläche 102 des Abdecktuchs entfernt, um die Fläche des Anschlusses 30 zu entblößen. Ein Polster 103 aus Schaumstoff ist über dem Wundbereich und dem Abdecktuch angeordnet, wobei das Abdecktuch an der Haut oberhalb und unterhalb des Polsters haftet (9a). Die seitlichen Schutzstreifen 104 und 105 werden der Reihe nach vom Abdecktuch und von der Anordnung entfernt, die an der Haut haftet (9(b) und 9(c)). Schließlich wird die Tülle 6 mit einem Schlauch 106 verbunden, der dann an eine Absaugquelle, beispielsweise eine Pumpe, angeschlossen wird, wie in unserer oben genannten PCT-Anmeldung beschrieben ist, um Unterdruck auf die Wunde anzuwenden. Der Absaugkopf und die Abdecktuchanordnung sind in 8 gezeigt, wobei die glatte Fläche 37, die am Abdecktuch haftet, komfortabel in eine leicht zu öffnende Kunststofftasche oder in einen leicht zu öffnenden Kunststoffbeutel verpackt ist und für den sofortigen Gebrauch entkeimt ist.

Claims

Chirurgisches Abdecktuch, das eine dünne, flexible, mit Haftmittel beschichtete Kunststofffolie (21) und eine schützende, ablösbare Schicht (24), die auf der Haftmittelbeschichtung aufgebracht ist, umfasst, und wobei mindestens ein erster Rand des Abdecktuchs ein nicht mit Haftmittel beschichtetes Handhabungsglied (23) aufweist, um die mit Haftmittel beschichtete Folie von der schützenden Schicht zu trennen, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdecktuch eine Öffnung (25) durch mindestens die mit Haftmittel beschichtete Folie aufweist, um bei Gebrauch einen Zugang zu einem Wundbereich zu ermöglichen, und wobei die schützende Schicht einen separaten Streifen umfasst, der sich parallel zur ersten Kante des Abdecktuchs erstreckt, und welcher die Haftmittelbeschichtung im Bereich der Öffnung schützt und mindestens eine Klappe (27) trägt, die mit dem angrenzenden Teil der schützenden Schicht überlappt, wobei die Klappe ein Griffstück zur Erleichterung des Entfernens des Streifens vor Gebrauch bildet.
Chirurgisches Abdecktuch nach Anspruch 1, das einen verstärkende Schicht (20) aufweist, der auf der, der haftenden Beschichtung abgewandten Seite aufgetragen ist.
Chirurgisches Abdecktuch nach Anspruch 2, wobei die verstärkende Schicht eine Kunststofffolie ist, die dicker oder weniger flexibel als die mit Haftmittel beschichtete Folie ist.
Chirurgisches Abdecktuch nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Öffnung mindestens durch die verstärkende Schicht und die mit Haftmittel beschichtete Folie geht.