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Gebiet der
Technik
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine präkordiale Auflage mit Elektrodeneinheiten,
die in Verbindung mit Elektrokardiographen verwendet werden, um
eine elektrokardiographische Analyse an einem Patienten vorzunehmen.
Im Besonderen betrifft die vorliegende Erfindung eine präkordiale
Auflage mit Elektrodeneinheiten, um an dem Patienten schnell und
ordnungsgemäß Elektroden
zu positionieren, die zu dem Elektrokardiographen führen.
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Ein
Elektrokardiograph ist ein Analyseinstrument, das auf dem Gebiet
der Medizin weit verbreitete Anwendung findet. Durch das Herz eines
Patienten erzeugte elektrische Impulse werden durch den Elektrokardiograph
in eine Aufzeichnung auf Papier oder einem Bildschirm umgewandelt,
so dass ein Elektrokardiogramm erhalten wird, das für gewöhnlich als
EKG bezeichnet wird. Geschultes medizinisches Personal ist in der
Lage, das EKG zu interpretieren und jegliche Anomalitäten in dem
Herzen der Person zu detektieren.
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Das
Durchführen
eines EKGs an einem Patienten ist ein Standardverfahren, das bei
den meisten routinemäßigen Untersuchungen
zum Einsatz kommt. Medizinisches Notfallpersonal, wie zum Beispiel
Rettungsassistenten oder Sanitäter,
werden häufig
auch dazu aufgefordert, ein EKG an einer Person vorzunehmen, die über Schmerzen
im Brustbereich klagt. Dabei muss das medizinische Personal die
Untersuchung schnell vornehmen und standardmäßigen Notfallverfahren Folge
leisten, die von den Testergebnissen abhängig sind. In einigen Fällen werden
die Ergebnisse des EKG durch Mobilfunktelemetrie zu einem geschulten
Arzt übertragen.
Der Arzt verwendet die Testergebnisse, um das medizinische Personal
hinsichtlich der auszuführenden
Rettungs- bzw. Notfallmaßnahmen
anzuweisen, oder um möglicherweise
Krankenhauspersonal darauf hinzuweisen, sich auf einen bald eintreffenden
Patienten vorzubereiten. Ein thrombolytisches Screening vor der
Einlieferung in ein Krankenhaus ist ein auf dem Gebiet der Medizin
anerkanntes Verfahren und ein wertvolles Mittel, das dabei hilft,
Leben zu retten.
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Es
ist zwingend erforderlich, dass die Elektroden richtig an dem Patienten
platziert werden, die im Rahmen der Vornahme eines EKGs an dem Patienten
angebracht werden. Eine fehlerhafte Positionierung der Elektroden
kann die EKG-Kurven verändern
und zu möglichen
Diagnosefehlern führen.
Aktuelle Verfahren erfordern in den meisten Fällen, dass die zwölf Elektroden
an verschiedenen Positionen an dem Patienten richtig platziert werden.
Die Positionierung der zwölf
Elektroden durch den Techniker in der Praxis des Arztes ist zeitaufwändig, wobei
das Vorhaben mit Geduld jedoch richtig ausgeführt werden kann. Für das medizinische
Notfall- bzw. Rettungspersonal, das unter Bedingungen arbeitet, die
einen höheren
Stressfaktor mit sich bringen, ist es jedoch deutlich schwieriger,
die einzelnen Elektroden schnell und präzise richtig anzubringen.
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Andere
haben versucht, einen Gegenstand zu entwickeln, der unterstützend dabei
wirkt, Elektroden schnell und präzise
an einem Patienten zu positionieren, und zwar als Teil eines elektrokardiographischen
Tests. Die U.S. Patente US-A-4.854.323
und US-A-5.341.806 offenbaren Elektrodenstreifen, die gebogen werden,
so dass sie dem Profil der Brust eines Patienten folgen und um jede
Elektrode scheinbar an der richtigen anatomischen Stelle zu platzieren.
Die U.S. Patente US-A-5.224.479 und US-A-5.445.149 offenbaren gurtartige Vorrichtungen, die
an der Brust eines Patienten angebracht werden. Zugeordnete Elektroden
sollen dabei ordnungsgemäß positioniert
werden. Die U.S. Patente US-A-4.121.575, US-A-4.498.480 und US-A-4.593.698 offenbaren
Gegenstände,
die zur ordnungsgemäßen Positionierung
von sechs Elektroden im Brustbereich eines Patienten dienen. Vorgesehen
sind Einrichtungen bzw. Mittel zur Feineinstellung der präzisen Positionen
der sechs Elektroden. Das deutsche Patent DE-A-4 210 684 offenbart
eine präkordiale
Auflage für
elektrokardiographische Messungen mit einem ausgeschnittenen Schlitz,
der anpassbar Elektroden aufnimmt. WO-A-9 704 703 offenbart eine
einmal verwendbare elektrodermische Verbindungsvorrichtung, die
eine flexible, nicht leitfähige
Lage umfasst, mit einer festen Anordnung von elektrischen Streifen,
die daran angebracht sind, und die in einer bestimmten Größenkonfiguration
positioniert sind, die normalerweise für die Aufzeichnung von Elektrokardiogrammen
verwendet eingesetzt wird. Es ist jedoch offensichtlich, dass unter
Verwendung der bekannten Artikel bzw. Gegenstände nur schwer schnelle und
zuverlässige
Elektrodenpositionierungen erreicht werden können, und zwar im Besonderen
durch medizinisches Rettungs- bzw. Notfallpersonal, das unter Bedingungen
mit hohem Stressfaktor arbeiten muss.
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Im
Einklang mit einem offenbarten Bedarf wurden eine präkordiale
Auflage und Elektrodeneinheiten entwickelt, die primär zur Verwendung
durch medizinisches Rettungs- bzw. Notfallpersonal gedacht sind,
um dieses bei der schnellen und präzisen Positionierung an einem
Patienten im Rahmen der Vornahme eines EKGs zu unterstützen. Die
präkordiale
Auflage und die Elektrodeneinheiten können wirtschaftlich hergestellt
und leicht eingesetzt werden, und sie erfüllen wirksam die für sie vorgesehene Funktion.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist durch die anhängigen Ansprüche definiert.
Die erfindungsgemäßen Elektrodeneinheiten
umfassen eine Elektrode, ein nicht leitfähiges Polster, das an der Elektrode
angebracht ist, und mit einer darüber liegenden halbfesten Kunststofflage,
die fest an der Elektrode angebracht ist, wobei periphere Bereiche
der Kunststofflage für
eine begrenzte Bewegung nicht befestigt sind. In einem Ausführungsbeispiel
liegt eine Klebstoffschicht unter dem nicht leitfähigen Polster.
Alle Elektrodeneinheiten sind in der Lage, die Bewegung in ihren
entsprechenden Abschnitten des elongierten Bands vor dem Einsatz
begrenzt anzupassen.
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Die
Konfiguration der Auflage ist für
medizinisches Personal leitfähig,
das sie auf der Brust eines Patienten platziert, so dass sich alle
zugeordneten Elektrodeneinheiten ungefähr an den richtigen Positionen
für einen
elektrokardiographischen Test befinden. Eine Reihe schneller manueller
Manipulationen der Elektrodeneinheiten positioniert jede Elektrode an
der präzisen
Position für
den Test.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1 eine
Umgebungsansicht einer präkordialen
Auflage mit sechs Elektrodeneinheiten, welche auf der Brust eines
liegenden Patienten und an einer Position für einen elektrokardiographischen Test
liegen;
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2 eine
Draufsicht der präkordialen
Auflage aus 1;
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3 eine
Schnittansicht einer Elektrodeneinheit entlang der Linie 3-3 aus 2;
und
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4 eine
auseinander gezogene Ansicht der Elektrodeneinheit aus 3.
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Beste Ausführungsart
der Erfindung
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Die
präkordiale
Auflage mit erfindungsgemäßen Elektrodeneinheiten
wird zur schnellen und ordnungsgemäßen Platzierung von Elektroden
an einem Patienten eingesetzt, an welchem ein elektrokardiographischer
Test durchgeführt
wird. Die präkordiale Auflage
und die Elektrodeneinheiten werden hauptsächlich von medizinischem Notfall-
bzw. Rettungspersonal verwendet, das häufig schnell ein EKG machen
muss. Die Auflage und die Einheiten können aber auch von medizinischem
Personal in einer Arztpraxis im Rahmen einer routinemäßigen Untersuchung
verwendet werden.
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Die
präkordiale
Auflage ist in den Abbildungen dargestellt. Sie umfasst ein elongiertes
Band, das so geformt ist, dass es die Brust eines Patienten überlagert,
sowie eine Mehrzahl von Elektrodeneinheiten. Die Elektrodeneinheiten
sind verstellbar an dem elongierten Band angebracht. In einem besonders
bevorzugten Ausführungsbeispiel
gemäß der Abbildung
aus 1 sind fünf
Elektrodeneinheiten verschiebbar in linearen Ausschnitten positioniert, wobei
eine Elektrodeneinheit verschiebbar in einem kreisförmigen Ausschnitt
positioniert ist. Die Konfiguration der präkordialen Auflage ermöglicht es,
dass medizinisches Rettungs- bzw. Notfallpersonal das elongierte
Band an der richtigen ungefähren
Position auf der Brust des Patienten platziert, und wobei die einzelnen
Elektrodeneinheiten danach leiht fein abgestimmt werden können, wenn
sich ihre Elektroden an den genauen Brustpositionen befinden.
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In
der Abbildung aus 1 sind keine weiteren Elektroden
dargestellt, die bei herkömmlichen elektrokardiographischen
Tests mit zwölf
Zuleitungen verwendet werden. Wie dies bekannt ist, werden sie einzeln
an weiter entfernten Körperpositionen
als bisher positioniert, und wobei sie kein Bestandteil der vorliegenden
Erfindung sind.
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In
Bezug auf die Abbildung aus 1 umfasst
die präkordiale
Auflage 10 ein elongiertes Band 11 und sechs Elektroden,
die durch ihre medizinische Nomenklatur mit V1 bis V6 bezeichnet
sind. Die erfindungsgemäßen Elektrodeneinheiten
gemäß der nachstehenden
genauen Beschreibung weisen die Elektroden V1 bis V6 auf. Das Band 11 ist
dünn und im
Wesentlichen flach. Es ist zudem ausreichend flexibel, so dass es
der Kontur der Brust eines Patienten folgen kann. Wie dies in der
Abbildung aus 2 am besten ersichtlich ist,
weist es einen ersten, allgemein rechteckförmigen Abschnitt 12,
einen zweiten, allgemein rechteckförmigen Abschnitt 13 und
einen intermediären
Abschnitt 14 auf. Die beiden allgemein rechteckförmigen Abschnitte
sind zueinander versetzt und erstrecken sich in die gleiche Längsrichtung.
Der intermediäre
Abschnitt 14 verbindet die ersten und zweiten allgemein
rechteckförmigen
Abschnitte 12 und 13 miteinander. Die Form des
Bands passt allgemein mit dem Bereich der Brust zusammen, in dem
die Elektroden V1 bis V6 positioniert werden müssen, um ein zuverlässiges EKG
zu erhalten.
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Die
genaue Größe des elongierten
Bands ist von der Größe des Patienten
abhängig,
an dem der Test vorgenommen wird, unter Berücksichtigung des Geschlechts,
des Alters und des Körpergewichts
des Patienten. Aufgrund der Anpassbarkeit der Elektroden gemäß der nachstehenden
Beschreibung eignen sich im Allgemeinen zwei Größen der präkordialen Auflage. Eine größere Größe wird
für Erwachsene verwendet,
und eine kleinere Größe wird
für Kinder im
Alter von weniger als 14 Jahren verwendet. Routinemäßige Untersuchungen
sind nur erforderlich, um die genauen Abmessungen des elongierten
Bands zu bestimmen, damit dieses die ausgeführten Ziele erfüllt.
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Das
einen Teil der präkordialen
Auflage bildende elongierte Band besteht aus einem nicht leitfähigen Material.
Ein synthetischer Polymerfilm wird aufgrund dessen geringen Materialkosten
und der Fähigkeit
der Verleihung einer gewünschten
Form durch Massenfertigungstechniken wie etwa Ausstanzen bevorzugt.
Die präkordiale
Auflage gemäß der vorliegenden
Erfindung eignet sich zur einmaligen Verwendung, und zwar hauptsächlich aus
dem Grund, dass das elongierte Band zu günstigen Kosten produziert werden
kann. Beispiele für
geeignete Polymerfolien sind Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid,
Polyacrylat, Polytetrafluorethylen, Nylon und Polyester. Ein bevorzugter
Polyesterfilm, der unter der Handelsbezeichnung Mylar erhältlich ist,
wird besonders bevorzugt.
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In
dem Körper
des elongierten Bands sind diskrete bzw. getrennte Ausschnitte vorgesehen,
um die Elektroden aufnehmen zu können.
Die linearen Ausschnitte 15 und 16 in dem ersten,
allgemein rechteckförmigen
Abschnitt 12 sind so konfiguriert, dass sie die Elektroden
V1 und V2 aufnehmen und deren laterale Verschiebung zur präzisen Positionierung
ermöglichen.
Die Ausschnitte 15 und 16 sind ungefähr in dem
ersten Abschnitt 12 zentriert und verlaufen in die gleiche
laterale Richtung. Ein Ausschnitt kann an Stelle der beiden Ausschnitte
verwendet werden, wobei diese Lösung
jedoch weniger bevorzugt wird. Jeder Ausschnitt 15 und 16 weist
eine Länge
auf, die eine laterale Bewegung der Elektrode von mindestens etwa
1,0 Zoll (2,54 cm) ermöglicht.
Vorzugsweise weisen die Ausschnitte 15 und 16 jeweils eine
Länge von
etwa 1,5 Zoll (3,81 cm) bis etwa 2,5 Zoll (6,35 cm) und eine Breite
von etwa 0,5 Zoll (1,27 cm) bis etwa 1,0 Zoll (2,54 cm) auf.
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Die
linearen Ausschnitte 17, 18 und 19 in dem
zweiten allgemein rechteckförmigen
Abschnitt 13 sind so konfiguriert, dass sie die Elektroden
V4, V5 und V6 auf eine Art und Weise aufnehmen, die es ermöglicht,
dass sie in ihrem entsprechenden Ausschnitt verschoben werden können, bis
sie für
den jeweiligen Patienten ordnungsgemäß positioniert sind. Die Ausschnitte 17, 18 und 19 weisen
jeweils eine Länge
auf, die eine laterale Bewegung der Elektrode um mindestens etwa
1,0 Zoll (2,54 cm) ermöglicht. Vorzugsweise
liegt die Länge
des Ausschnitts 17 etwa zwischen 1,5 Zoll (3,81 cm) und
etwa 2,0 Zoll (5,08 cm). Vorzugsweise beträgt die Länge des Ausschnitts 18 etwa
1,5 Zoll (3,81) bis etwa 2,5 Zoll (6,35 cm). Vorzugsweise
liegt die Länge
des Ausschnitts 19 zwischen etwa 1,5 Zoll (3,81 cm) und
etwa 5,5 Zoll (13,97 cm). Alle drei Ausschnitte weisen eine Breite zwischen
etwa 0,5 Zoll (1,27 cm) und etwa 1,0 Zoll (2,54 cm) auf. Jeder Ausschnitt
ermöglicht
nur eine begrenzte laterale Bewegung der zugeordneten Elektrode.
An Stelle der drei Ausschnitte 17 bis 19 kann
ein Ausschnitt verwendet werden, der sich über die Länge der Ausschnitte 17 bis 19 erstreckt.
Allerdings werden drei getrennte Ausschnitte bevorzugt, die eine
zusätzliche
Präzision
bei der Positionierung jeder der Elektroden V4, V5 und V6 bereitstellen.
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Der
Ausschnitt 20 (durch eine gestrichelte Linie dargestellt)
in dem intermediären
Abschnitt 20 ist so bemessen, dass er eine Elektrode aufnimmt
und diese verschiebbar an der Verwendungsposition hält. Der
Ausschnitt 20 ist allgemein kreisförmig und weist einen Durchmesser
zwischen etwa 0,5 Zoll (1,27 cm) und etwa 1,5 Zoll (3,81 cm) auf.
Dieser verhältnismäßig kleine
Ausschnitt reicht aus, um eine begrenzte Bewegung der Elektrode
V3 in zwei Richtungen zu ermöglichen.
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Bei
einer ordnungsgemäßen Positionierung im
Brustbereich des Patienten überlagern
die Ausschnitte 15 und 16 in dem ersten Abschnitt 12 die vierte
Rippe des Patienten, und die Ausschnitte 17 bis 19 in
dem zweiten Abschnitt 13 überlagern die fünfte Rippe
des Patienten. Der Ausschnitt 20 in dem intermediären Abschnitt 14 überlagert
den Zwischenraum zwischen den vierten und fünften Rippen oder überlagert
einfach die fünfte
Rippe. Hiermit wird festgestellt, dass geschultes medizinisches
Personal die präkordiale
Auflage sehr schnell auf der Brust eines Patienten platzieren kann,
so dass die sechs Ausschnitte den richtigen Brustbereich überlagern.
Dabei müssen
lediglich die Elektroden V1, V2, V4, V5 und V6 lateral an eine präzise Position
bewegt werden, die dem medizinischen Personal bekannt ist. Die Elektrode
V3 muss lateral und längs
bewegt werden, wobei die präzise
Positionierung allerdings leicht erreicht werden kann.
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Die
Elektroden V1 bis V6 sind im Handel erhältlich. Wie dies in den Abbildungen
der 3 und 4 am besten ersichtlich ist,
weisen diese einen leitfähigen
Metallpfosten bzw. Metallstift 25 und eine niedrigerer
leitfähige
Platte 26 auf. Eine optionale, darunter liegende Schaumstoffscheibe 27,
die im Wesentlichen mit einem leitenden Gel gesättigt ist, deckt die Unterseite
der Platte 26 ab. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist jede der Elektroden V1 bis V6 Bestandteil einer Elektrodeneinheit 24.
Jede Elektrodeneinheit 24 ist so gestaltet, dass sie sich
innerhalb eines der Ausschnitte der vorstehend beschriebenen präkordialen
Auflage bewegen kann. Die Einheiten weisen ferner ein darunter liegendes
nicht leitfähiges Polster 29 auf
sowie eine darüber
liegende transparente Kunststoffbahn 30. Vorzugsweise sind
an der Elektrodeneinheit 24 eine darunter liegende Klebstoffschicht 31 und
ein Trägerstreifen 32 vorgesehen, so
dass die Einheit während
dem Einsatz an dem Patienten gehalten wird. Jede der Komponenten
der Elektrodeneinheit 24 ist nachstehend im Text näher beschrieben.
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Der
sich vertikal erstreckende leitfähige
Metallpfosten 25 empfängt
einen Kappenkopf bzw. einen Abdeckungskopf 28 einer Zuleitung
oder eines Drahtes, die bzw. der mit dem Elektrokardiograph verbunden
ist. Der Pfosten weist einen Durchmesser auf, der kleiner ist als
sie Breite eines Ausschnitts in der präkordialen Auflage. Dies erleichtert
das Ergreifen der Elektrode sowie das manuelle Bewegen der Elektrodeneinheit
in dem Ausschnitt. Die untere leitfähige Platte 26 kann
verschiedene Formen aufweisen. Dabei kann es sich zum Beispiel um
eine flache Metallscheibe handeln. Der Pfosten 25 und die
Platte 26 können
eine integrale Einheit darstellen oder miteinander verbundene getrennte
Komponenten aufweisen. Die darunter liegende Schaumstoffscheibe 27 ist
an einer Unterseite der leitfähigen
Platte angebracht. Sie wird aus Gründen des Komforts bzw. der Bequemlichkeit
verwendet, wobei sie Bestandteil der Elektrode ist, welche die Haut
des Patienten während dem
elektrokardiographischen Test berührt. Die Scheibe 27 ist
im Wesentlichen mit einem leitenden bzw. leitfähigen Gel gesättigt.
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In
weiterem Bezug auf die Abbildung aus 3 ist die
veranschaulichte Elektrode V4 zur Vereinfachung des Handhabungsprozesses
an einem nicht leitfähigen
Polster 29 angebracht. Wie dies aus den Abbildungen der
Figuren deutlich wird, weist das Polster eine Breite auf, die größer ist
als der zugeordnete Ausschnitt. Das Polster 29 weist einen
ungefähr zentrierten
kreisförmigen
Ausschnitt 34 auf. Der Ausschnitt sieht eine Kommunikations-
bzw. Übertragungseinrichtung
zwischen der leitfähigen
Platte 26 und dem Patienten vor. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel,
bei dem die Schaumstoffscheibe 27 mit dem leitfähigen Gel
die Unterseite der Platte 26 bedeckt, wird der kreisförmige Ausschnitt 34 zur
Aufnahme der Schaumstoffscheibe 27 benötigt. Das Polster 29 selbst
besteht vorzugsweise aus einem Schaumstoff.
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Eine
transparente Kunststoffbahnschicht 30 überlagert das nicht leitfähige Polster 29 und
umgibt den Metallpfosten 25 der Elektrode. Die Breite der Schicht
ist ferner größer als
die Breite des Ausschnitts der präkordialen Auflage, der sie
zugeordnet ist. Die Kunststoffbahn 30 ist nur an der leitfähigen Platte 26 an
dem Polster 29 angebracht, so dass die peripheren Bereiche
der Bahn frei bzw. ohne Befestigung bleiben. Die Funktion bzw. Aufgabe
der Kunststoffbahn ist es, eine Einrichtung bzw. ein Mittel bereitzustellen,
um das Polster 29 und dessen zugeordnete Elektrode V4 in
dem Ausschnitt 17 verschiebbar zu halten. Eine halbfeste
Kunststoffbahn ist für
diesen Zweck die optimale Lösung.
Die Elektrode V4 erstreckt sich nach oben durch den Ausschnitt 17.
Das zugeordnete Polster 29 auf der Unterseite des Ausschnitts
und die zugeordnete Kunststoffbahn 30 auf der Oberseite
des Ausschnitts 17 halten wirksam die Elektrode innerhalb
des Ausschnitts 17 der präkordialen Auflage 11,
während
sie eine Schiebebewegung ermöglichen.
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Eine
Klebstoffeinrichtung wird bereitgestellt, um die präkordiale
Auflage vorübergehend
während dem
Einsatz an der Brust eines Patienten zu halten. Eine Reihe von selbstklebenden
Klebestreifen kann auf der Oberseite der präkordialen Auflage so eingesetzt
werden, dass sie sich über
die peripheren Kanten hinaus erstrecken und auf die Brust des Patienten.
Dies ermöglicht
das Kleben der Auflage an den Patienten, wenn sich die Auflage ungefähr an der richtigen
Position befindet. Alternativ kann ein selbstklebender Klebstoff
auf der Unterseite der präkordialen
Auflage bereitgestellt werden. Der Klebstoff kann strategisch angeordnete
Pflaster bedecken bzw. als solche auf der Unterseite des elongierten
bzw. gereckten Bands 11 erscheinen. Darüber hinaus bevorzugt wird,
wie dies auch veranschaulicht ist, dass der Klebstoff Teil der Elektrodeneinheit 24 ist.
Der Klebstoff findet sich auf der Unterseite mindestens einiger der
einzelnen nicht leitfähigen
Polster. In erneutem Bezug auf die Abbildungen der 3 und 4 erstreckt
sich eine Klebstoffschicht 31 nach oben zu der darunter
liegenden Schaumstoffscheibe 27 der Elektrode V4 und umgibt
diese. Wie dies allgemein bekannt ist, wird ein entfernbarer einteiliger
oder zweiteiliger Trägerstreifen 32 verwendet,
um die Klebstoffschicht während
dem Transport und der Lagerung zu schützen. Wenn die präkordiale
Auflage zur Platzierung an dem Patienten bereit ist, wird der Träger 32 entfernt,
um die Klebstoffschicht 31 frei zu legen.
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Vorzugsweise
und in Bezug auf die Abbildungen der 1 und 2 sind
auf das elongierte Band 11 der präkordialen Auflage numerische
Skalen bzw. Skalierungen 33 aufgedruckt. Die Skalen sind
in dem allgemein rechteckigförmigen
Abschnitt 12 unmittelbar unterhalb der Ausschnitte 15 und 16 und unterhalb
der Ausschnitte 17 bis 19 in dem zweiten allgemein
rechteckigförmigen
Abschnitt 13 angeordnet. Die numerischen Skalen dienen
zur Aufzeichnung der präzisen
Elektrodenplatzierungen für
den Fall, dass ein zweiter Messwert zur Bestätigung eines ersten EKGs benötigt wird.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Im
Einsatz positioniert das medizinischen Rettungs- bzw. Notfallpersonal
anfänglich
und temporär
das elongierte Band der präkordialen
Auflage 10 an einem Patienten unter Verwendung allgemein bekannter
anatomischer Bezugspunkte, wie etwa des Brustbeins. Die Elektroden
V1 und V2 werden zuerst an den jeweiligen Patienten angepasst. Als nächstes werden
die Elektroden V4 bis V6 angepasst. Die Anpassungen bzw. Einstellungen
werden vorgenommen, indem das elongierte Band auf oder zumindest
nahe der Brust des Patienten platziert wird. Nachdem die sechs Elektroden
positioniert und die Einstellungen vorgenommen worden sind, wird der
Träger
von der Klebstoffschicht auf der Unterseite jedes der Polster entfernt,
um die Klebstoffschichten frei zu legen. Das elongierte Band wird
danach an dem Patienten platziert, wo es verbleibt, bis das EKG vorgenommen
worden ist. Nach dem Einsatz werden die präkordiale Auflage und die Elektrodeneinheiten entsorgt.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, dass die präkordiale
Auflage und die Elektrodeneinheiten einen deutlich gegebenen Bedarf
erfüllen,
und zwar im Besonderen im Bereich der Notfall- bzw. Rettungsmedizin.
Sanitäter
oder Rettungsassistenten sowie sonstiges medizinisches Personal kann
in Bezug auf die ordnungsgemäße Verwendung der
Auflage innerhalb kürzester
Zeit geschult werden. Gewährleistet
ist die ordnungsgemäße Platzierung
der Elektrodeneinheiten, deren Elektroden V1 bis V6 sich an einem
Patienten befinden, durch ordnungsgemäß geschultes medizinisches
Personal. Darüber
hinaus sind wiederholbare EKG-Testergebnisse nahezu mit absoluter
Sicherheit gewährleistet. Die
präkordiale
Auflage und die Elektrodeneinheiten lassen sich kostengünstig herstellen
und können
somit nach lediglich einer einmaligen Verwendung entsorgt werden.
Die einmalige Verwendbarkeit der Auflage und der Einheiten macht
Sorgen hinsichtlich der Hygiene überflüssig, da
das Produkt nach dem Einsatz nicht gereinigt werden muss.
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Zum
Beispiel sind auch andere Elektrodenbauarten als die veranschaulichten
Bauweisen bekannt, zu denen unter anderem Klemmelektroden und Saugnapfelektroden
zählen.
Darüber
hinaus sind wiederum weitere Elektrodenbauarten bekannt, die in
Verbindung mit der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, und
zwar mit nur geringfügigen
oder ohne Modifikationen der Ausgewogenheit bzw, der Abstimmung
der Einheit und des dafür
vorgesehenen elongierten Bands. Die zur Beschreibung der vorliegenden
Erfindung verwendeten Begriffe sowie die Zeichnungen, welche die
Erfindung veranschaulichen, schränken
die vorliegende Erfindung nicht ein. Die vorliegende Erfindung ist
ausschließlich durch
den Umfang der anhängigen
Ansprüche
beschränkt.