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Die
Erfindung betrifft Kamerakonstruktionen allgemein. Die Erfindung
betrifft insbesondere eine Kamerakonstruktion mit einer doppelseitigen
hilfsweise vorgesehenen Leiterplatte.
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Die
Schaffung einer Kamera, bei der eine Vielzahl von Funktionen von
elektrischen Schaltungen, Unterbaugruppen und diskreten Bauteilen
wahrgenommen wird, ist ein erstrebenswertes Ziel. Während hinsichtlich
der Verkleinerung der Komponenten integrierter Schaltungen erhebliche
Fortschritte erzielt werden und die Anzahl der darin enthaltenen Transistoren
enorm vergrößert werden
konnten, können
verschiedene andere elektrische Komponenten, wie zum Beispiel Elektronenblitzgeräte, Batterien, Anzeigelampen
und Sensorelemente, nicht wesentlich verkleinert werden. In dem
Maße,
wie die elektrischen Funktonen von Kamerakonstruktionen zunehmen,
wird es daher immer schwieriger, die Gesamtgröße der Kamera durch eine rationelle
und wirksame Auslegung der elektrischen Komponenten zu minimieren.
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Beispiele
für Kamerakonstruktionen
mit Leiterplatten und hilfsweise vorgesehenen Leiterplatten werden
in US-A-4 711 548 und US-A-4 853 734 offenbart. Die letztgenannte
Veröffentlichung
zeigt elektrische Komponenten zwischen einer der Leiterplatten und
einem Kameragehäuse.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine rationelle Kamerakonstruktion
zu schaffen, in der eine Vielzahl elektrischer Komponenten auf kleinstem
Raum untergebracht werden kann.
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Die
Erfindung schafft eine rationelle Kamerakonstruktion, in der elektrische
Komponenten auf kleinstem Raum untergebracht werden können. Im Einzelnen
schafft die Erfindung eine Kamera der in Anspruch 1 definierten
Art.
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Die
Nutzung beider Seiten der hilfsweise vorgesehenen Leiterplatte für die Bestückung mit
elektrischen Komponenten und als Platz für Schaltkontakte bietet die
Möglichkeit,
in einer Kamera mit verringerter Gesamtgröße zahlreiche unterschiedliche
elektrische Schaltungselemente unterzubringen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen fotografischen
Kamera;
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2 eine
perspektivische Rückansicht
der in 1 dargestellten fotografischen Kamera;
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3 eine
Vorderansicht der in 1 dargestellten Kamera ohne
den vorderen Gehäusedeckel;
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4 die
elektrische Verbindung einer Leiterplatte mit einer hilfsweise vorgesehenen
Leiterplatte in der Kamera gemäß 1 mittels
aneinanderstoßender
elektrischer Kontakte;
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5 eine
Explosionsteilansicht der in 1 dargestellten
Kamera;
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6 eine
perspektivische Ansicht eines in der in 1 dargestellten
Kamera verwendeten Filmrückspulschalters;
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7 eine
Explosionsteilansicht der Befestigung eines Elektronenblitzgeräts an einem
in 3 dargestellten Kameragehäuse;
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8 und 9 Untersichten,
welche die Arbeitsweise eines in der in 1 dargestellten
Kamera verwendeten Blitzgerät-Lade-/Abschaltschalterelements
veranschaulichen;
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10 eine
Seitenansicht, welche die Befestigung eines Kontaktarmträgers und
eines Elektronenblitzgeräts
veranschaulicht;
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11 eine
perspektivische Vorderansicht der in 3 dargestellten
Kamera mit eingebautem Kontaktarmträger;
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12 eine
Aufsicht, welche die Befestigung einer durchsichtigen Abdeckung
an einem Reflektorgehäuse
des in 10 dargestellten Blitzgeräts veranschaulicht;
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13 eine
perspektivische Vorderansicht der in 3 dargestellten
Kamera mit einem inneren Schieber eines verschiebbaren Objektivdeckels
in einer geschlossenen Stellung;
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14 den
Aufbau eines Blattfeder-Schaltelements;
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15 eine
perspektivische Vorderansicht der in 3 dargestellten
Kamera mit einem inneren Schieber eines verschiebbaren Objektivdeckels
in einer geöffneten
Stellung;
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16 eine
Verschlussauslösung;
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17 eine
perspektivische Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung mit
einem Drehzapfengelenk, das eine Schwenkbewegung eines elektrischen
Kontaktarms einer Verschlussauslösung
ermöglicht;
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18 eine
perspektivische Rückansicht der
in 17 dargestellten Ausführungsform der Erfindung;
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19 eine
Explosionsansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung mit
einem Drehschalter;
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20 eine
perspektivische Ansicht der in 19 dargestellten
Ausführungsform
der Erfindung, in der ein innerer Schieber eines verschiebbaren
Objektivdeckels den Drehschalter betätigt;
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21 ein
Schaltbild, das die Verbindung einer Blitzgerätladeschaltung und einer Blitzgerätbereitschaftsanzeigelampe
mit einem Blitzgerätsteuerschalter
veranschaulicht; und
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22 eine
Seitenansicht des Blitzgerätsteuerschalters
in verschiedenen Betriebsstellungen.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße fotografische
Kamera mit einem vorderen Gehäusedeckel 10,
einem Objektiv 12, einem Elektronenblitzgerät 14,
einem Sucher 16, einer Verschlussauslösung 18 und einem
mechanischen Aufnahmezähler 20.
Ein verschiebbarer Objektivdeckel 24 ist in dem vorderen Gehäusedeckel 10 so
gelagert, dass, wie an anderer Stelle ausführlicher beschrieben, eine
Bewegung des verschiebbaren Objektivdeckels 24 aus einer
geschlossenen Stellung in eine geöffnete Stellung die elektronische
Steuerschaltung der fotografischen Kamera aktiviert. Eine Rotaugen-Reduzierlampe 26,
ein Elektronenblitzsensor 28 und ein Blitzgerät-Lade-/Abschaltsteuerschalter 30 werden
vorzugsweise, wie gezeigt, neben dem Elektronenblitzgerät 14 angeordnet.
Ein ebenfalls vorzugsweise vorn an der Kamera angebrachter Selbstauslöserknopf 32 steuert einen
im Kameragehäuse
gelagerten mechanischen oder elektrischen Selbstauslöser.
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2 zeigt
eine Rückansicht
der in 1 dargestellten Kamera mit einer Filmtür 34 in
einer geöffneten
Stellung. Die Filmtür 34 ist über ein
Scharnier 38 mit dem Kameragehäuse 36 verbunden und wird
mit einem Verriegelungsmechanismus 40 auf herkömmliche
Weise in einer geschlossenen Stellung verriegelt. Die Filmtür 34 wird
vorzugsweise mit einem Filmfenster 42 versehen, durch das
ein Kamerabediener die Filmkammer 46 der Kamera einsehen kann,
in der sich eine Filmspindel 44 befindet. Der Film wird
von einem motorischen Antrieb (nicht dargestellt) aus einem Filmbehälter auf
der Filmspindel 44 in der Filmkammer 46 zu einer
Filmaufwickelspule 48 transportiert und von einer Film-Zahnrolle 50 entlang
einer Filmtransportbahn zwischen der Filmkammer 46 und
der Filmaufwickelspule 48 in der richtigen Stellung gehalten.
Die Film-Zahnrolle 50 dient auch zum Rückstellen des Kameraverschlussmechanismus
und kann als Feststellvorrichtung für den mechanischen Aufnahmezähler 20 fungieren.
Ein Filmrückspulschalter 52 bewirkt
bei Betätigung
durch den Kamerabediener, dass der motorische Antrieb die Filmspindel 44 in
einer Rückspulrichtung
antreibt. Als weitere Merkmale sind u. a. eine neben einem Sucherokular 56 angeordnete
Blitzgerätbereitschaftsanzeigelampe 54 und
eine schwenkbare Batteriefachtür 58 dargestellt.
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3 zeigt
eine Vorderansicht der Kamera ohne den vorderen Gehäusedeckel 10.
Eine Leiterplatte 60 ist an einem vorderen Teil des Kameragehäuses 36 befestigt.
Verschiedene elektronische Steuerschaltungen für die Kamera, einschließlich eines
Hauptprozessors für
die Steuerung der Kamera und einer Steuerschaltung für das Blitzgerät, befinden
sich auf der Leiterplatte 60. Außerdem sind diskrete Schaltelemente,
zum Beispiel ein Elektronenblitzsensor 28 und ein Elektronenblitzsteuerschalter 62,
ebenfalls auf der Leiterplatte 60 angebracht. Eine an einem
oberen Teil des Kameragehäuses 36 befestigte
mechanische Platte 64 ist mit einer Sucherhalterung 66 zum
Haltern optischer Elemente des Suchers 16 und einem Gehäuse 68 für den motorischen
Antrieb für
die Aufnahme eines Zahnradgetriebes des motorischen Antriebs (nicht
dargestellt) versehen. Eine hilfsweise vorgesehene Leiterplatte 70 ist
ebenfalls an dem oberen Teil des Kameragehäuses 36 befestigt,
derart, dass eine von der hilfsweise vorgesehenen Leiterplatte 70 definierte
Ebene im Wesentlichen rechtwinklig zu einer von der Leiterplatte 60 definierten
Ebene verläuft.
Die hilfsweise vorgesehene Leiterplatte 70 wird vorzugsweise
zum Haltern der Rotaugen-Reduzierlampe 26 und der Blitzgerätbereitschaftsanzeigelampe 54 (vorzugsweise
eine Neonlampe) verwendet und stellt außerdem eine elektrische Verbindung
zu Batterieleitungen 76 her. Ferner ist ein hinterer Gehäusedeckel 72 an
einem hinteren Teil des Kameragehäuses 36 befestigt.
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Um
den Zusammenbau der Gesamtkamera zu erleichtern, ist die hilfsweise
vorgesehene Leiterplatte 70 mit Schlitzen 74 versehen,
in denen die Batterieleitungen 76 gehalten werden. Die
Batterieleitungen 76 erstrecken sich in ein Batteriefach
der Kamera unter der hilfsweise vorgesehenen Leiterplatte 70 und
hinter dem Elektronenblitzgerät 14.
Die Schlitze 74 und die Batterieleitungen 76 werden
vorzugsweise so bemessen, dass sie eine mechanische "Rastung" bilden, derart,
dass die Batterieleitungen 76 von den Schlitzen 74 physisch
festgehalten werden. Die Verwendung einer mechanischen Rastung für die Schlitze 74 und
die Batterieleitungen 76 vereinfacht den Herstellungsprozess
erheblich, weil sie die Möglichkeit
bietet, die Batterieleitungen 76 einwandfrei zu fixieren
und festzuhalten, bis eine Lötung
erfolgen kann, um die Batterieleitungen 76 mit elektrischen Leitungen 78 zu
verbinden, die entweder neben den Schlitzen 74 oder direkt
um diese herum auf der hilfsweise vorgesehenen Leiterplatte 70 angeordnet
sind.
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Nach
dem Löten
werden etwaige Überlängen der
Batterieleitungen 76 vorzugsweise abgeschnitten. Eine mechanische
Rastung zum physischen Festhalten der Batterieleitungen 76 bis
zum Löten
wird zwar bevorzugt, erforderlich ist jedoch nur, dass die Batterieleitungen 76 so
in den Schlitzen 74 gehalten werden, dass die Batterieleitungen 76 einwandfrei
an die elektrischen Leitungen 78 angelötet werden können.
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Für die Übertragung
elektrischer Steuer- und Leistungssignale zwischen den beiden Leiterplatten sind
die Leiterplatte 60 und die hilfsweise vorgesehene Leiterplatte 70 elektrisch
miteinander verbunden. Die erforderliche elektrische Verbindung
kann mit herkömmlicher
Technik, wie zum Beispiel flexiblen Schaltungen, Bandkabeln oder
diskreten Adern, hergestellt werden. Eine direkte Verbindung zwischen den
elektrischen Leitungen der Leiterplatte 60 und der hilfsweise
vorgesehenen Leiterplatte 70 würde den Herstellungsprozess
jedoch erheblich vereinfachen. 4 zeigt
eine Ausführungsform
der Erfindung, bei der die Leiterplatte 60 und die hilfsweise vorgesehene
Leiterplatte 70 im Wesentlichen rechtwinklig zueinander
angeordnet sind, derart, dass elektrische Leitungen 80 auf
der Leiterplatte 60 rechtwinklig an elektrische Leitungen 82 auf
der hilfsweise vorgesehenen Leiterplatte 70 stoßen. Durch
Löten werden
die elektrischen Leitungen 80 dann mit einer Lötstelle 84 an
der Verbindungsstelle des rechtwinkligen Stoßes mit den elektrischen Leitungen 82 verbunden.
Im Vergleich zu der Zeit, die im Allgemeinen erforderlich ist, um
flexible Schaltungen oder diskrete Adern zu löten, verringert die Verwendung
rechtwinklig aneinanderstoßender
elektrischer Leitungen 80, 82 die zum Löten der
Verbindungen zwischen der Leiterplatte 60 und der hilfsweise
vorgesehenen Leiterplatte 70 benötigte Zeit. Die elektrischen
Leitungen 82 der hilfsweise vorgesehenen Leiterplatte 70 könnten im Übrigen auch
auf einer in 4 unteren Seite dieser Leiterplatte
angeordnet werden. In diesem Fall würde sich die Lötstelle 84 an
einem Verbindungspunkt 86 unter der hilfsweise vorgesehenen Leiterplatte 70 befinden.
Bei einer solchen Ausführungsform
müsste
sich der Teil der Leiterplatte 60, auf dem sich die elektrischen
Leitungen 80 befinden, nicht, wie in 4 gezeigt, über die
hilfsweise vorgesehene Leiterplatte 70 hinaus erstrecken,
sondern könnte
an der Oberseite der hilfsweise vorgesehenen Leiterplatte 70 enden.
Je nach Anordnung der Leiterplatte 60 und der hilfsweise
vorgesehenen Leiterplatte 70 im Kameragehäuse sind
natürlich
auch andere Variationen möglich.
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5 zeigt
eine Explosionsteilansicht der in 3 dargestellten
Kamerakonstruktion. Wie dort ersichtlich, befindet sich der Filmrückspulschalter 52 zwischen
der hilfsweise vorgesehenen Leiterplatte 70 und dem Kameragehäuse 36 und
weist einen Schalterkörper 87 mit
einem biegbaren Schiebelement 88 auf, das sich in einen
Schlitz 90 im Kameragehäuse 36 erstreckt.
Auf einer Oberseite des Schalterkörpers 87 sind elektrische
Kontaktarme 92 angebracht. Wenn der Filmrückspulschalter 52 zwischen einer
Ausgangsstellung und einer Filmrückspulstellung
hin und her bewegt wird, kommen die elektrischen Kontaktarme 92 mit
elektrischen Kontakten 94 (mit punktierten Linien dargestellt)
an der Unterseite der hilfsweise vorgesehenen Leiterplatte 70 in
Berührung.
Ein ausziehbares Element 96 ist ebenfalls Bestandteil des
Schalterkörpers 87.
Das ausziehbare Element 96 berührt und aktiviert ein Schaltelement 98 auf
der Oberseite der hilfsweise vorgesehenen Leiterplatte 70.
In der dargestellten Ausführungsform ist
das Schalterelement 98 Bestandteil einer als Stromsenke
fungierenden Schutzschaltung. Somit stellt die in der Zeichnung
dargestellte Ausführungsform
eine kompakte und rationelle Konstruktion dar, bei welcher der Filmrückspulschalter 52 mit
Schaltungselementen auf beiden Seiten der hilfsweise vorgesehenen
Leiterplatte 70 zusammenwirkt. Die Anordnung der hilfsweise
vorgesehenen Leiterplatte 70 relativ zum Filmrückspulschalter 52 ermöglicht eine bequeme
Ausrichtung der Blitzgerätbereitschaftsanzeigelampe 54 zu
einer Anzeigelampenöffnung 99 im hinteren
Gehäusedeckel 72 der
Kamera.
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Zwischen
dem Filmrückspulschalter 52 und der
Filmtür 34 ist
eine Schnittstelle vorgesehen, die den Filmrückspulschalter 52 in
die Ausgangsstellung zurückstellt,
wenn die Filmtür 34 geöffnet wird,
um rückgespulten
Film zu entnehmen. Zu diesem Zweck weist das biegbare Schiebelement 88,
wie in 6 gezeigt, ein rampenartiges Ende 100 auf,
das über einen
Anschlagmechanismus 102 an der Filmtür 34 gleitet und hinter
diesem einrastet, wenn die Filmtür 34 geschlossen
und der Filmrückspulschalter 52 in der
von dem Pfeil "A" angezeigten Richtung
in die Filmrückspulstellung
bewegt wird. Wenn die Filmtür 34 geöffnet wird,
wird der Anschlagmechanismus 102 entlang der von dem Pfeil "B" angezeigten Bahn aus der Bahn des biegbaren
Schiebelements 88 gezogen, während der Filmrückspulschalter 52 von
einer in 5 gezeigten Vorspannfeder 104 in
seine Ausgangsstellung zurückgezogen
wird. Die relative Positionierung des rampenartigen Endes 100 des biegbaren
Schiebelements 88 und des Anschlagmechanismus 102 bei
geöffneter
Filmtür
ist aus 1 ersichtlich.
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7 zeigt
eine Explosionsteilansicht der in 3 dargestellten
Kamerakonstruktion mit Einzelheiten des Zusammenbaus des Elektronenblitzgeräts 14 und
des Blitzgerät-Lade-/Abschalt steuerschalters 30 mit
dem Kameragehäuse 36 und
der Leiterplatte 60. Die Leiterplatte 60 ist auf
einer Vorderseite mit einer elektrischen Kontaktgruppe 114 versehen,
die Signale für
die Blitzgerät-Lade-/Abschaltsteuerfunktionen
der Kamera liefert. Ein elektrischer Kontaktarm 106 ist
mit einem Kontaktarmträger 108 verbunden,
der mit einem Pfosten 110 in einen Schlitz in dem Blitzgerät-Lade-/Abschaltschalterelement 112 eingreift.
Wie aus 8 ersichtlich, ist das Blitzgerät-Lade-/Abschaltschalterelement 112 schwenkbar
am Kameragehäuse 36 gelagert
und mit einem Federelement 116, wie gezeigt, in eine Ruhestellung
vorgespannt. Durch Bewegen des Blitzgerät-Lade-/Abschaltschalterelements 112 wird
der Pfosten 110 des Kontaktarmträgers 108 mit einer Kraft
beaufschlagt, die bewirkt, dass sich der Kontaktarmträger 108 mit
dem damit verbundenen elektrischen Kontaktarm 106 seitlich
hin und her bewegt und den elektrischen Kontaktarm 106 selektiv
entweder mit dem linken elektrischen Kontakt 118 in Berührung bringt
(um eine Steuerschaltung der Kamera mit einem Ladesignal zu beaufschlagen)
oder, wie in 9 gezeigt, mit dem rechten elektrischen
Kontakt 120 der elektrischen Kontaktgruppe 114 (um
die Steuerschaltung der Kamera mit einem Abschaltsignal zu beaufschlagen).
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Der
obere Teil des Kontaktarmträgers 108 wird
primär
von dem Elektronenblitzgerät 14 an
der Leiterplatte 60 festgehalten. Wie in 10 gezeigt, ist
das Elektronenblitzgerät 14 mit
einer durchsichtigen Abdeckung 122 versehen, die an einem
Reflektorgehäuse 124 einrastet.
In dem Reflektorgehäuse 124 sind
ein Reflektorblech 126 und eine Blitzröhre 128 gehaltert.
Das Reflektorgehäuse 124 ist
mit einer biegbaren Verlängerung 130 versehen,
die in eine Ausnehmung 132 im Kameragehäuse 36 einrastet. Das
gesamte Blitzgerät 14 wird
von einem um die Enden der Blitzröhre 128 gewundenen
(gestrichelte Linie) und in einem Kanal 136 zwischen dem
Reflektorgehäuse 124 und
dem Kameragehäuse 36 verlaufenden
Gummiband 134 nach außen
gegen den vorderen Kameragehäusedeckel 10 vorgespannt.
Wie aus der Darstellung in 11 ohne
das Elektronenblitzgerät 14 ersichtlich,
ermöglichen
Führungsöffnungen 138 ein
Hin- und Hergleiten des Kontaktarmträgers 108 über aus
dem Kameragehäuse 36 ragende
Führungsrippen 140.
Der Zusammenbau erfolgt durch Befestigen des Blitzgerät-Lade-/Abschaltschalterelements 112 am
Kameragehäuse 36,
Befestigen der Leiterplatte 60 am Kameragehäuse 36 mit Befestigungsschrauben 115 zum
Fixieren und Festhalten des Blitzgerät-Lade-/Abschaltschalterelements 112,
Positionieren des Kontaktarmträgers 108 in
der Weise, dass der Pfosten 110 in das Blitzgerät-Lade-/Abschaltschalterelement 112 eingreift,
und Fixieren der Führungsrippen 140 in
den Führungsöffnungen 138 sowie
Einrasten des Reflektorgehäuses 124 in
das Kameragehäuse 36.
Der Zusammenbau der Gesamtkonstruktion ist unkompliziert und erfordert
außer
den Schrauben 115 für
die Befestigung der Leiterplatte 60 am Kameragehäuse 36 keine
mechanischen Befestigungselemente.
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Die
durchsichtige Abdeckung 122 ist ebenfalls mit einem Mechanismus
versehen, der eine bequeme Befestigung am Reflektorgehäuse 124 ermöglicht.
Wie in 12 gezeigt, ist eine erste Seite eines
oberen Randes der durchsichtigen Abdeckung 122 mit einem
L-förmigen
Schenkel 142 und eine zweite Seite des oberen Randes der
durchsichtigen Abdeckung 122 mit einem im Wesentlichen
geraden Schenkel 144 versehen, der länger ist als der L-förmige Schenkel 142.
Ein identischer L-förmiger Schenkel 142 und
ein identischer gerader Schenkel 144 sind auch am unteren
Rand der durchsichtigen Abdeckung 122 vorgesehen, wie in 7 gezeigt. Das
Reflektorgehäuse 124 ist
mit einer geraden Verlängerung 146 und
einer winkligen Verlängerung 148 versehen,
wobei die gerade Verlängerung
dem L-förmigen
Schenkel 142 und die winklige Verlängerung dem geraden Schenkel 144 der
durchsichtigen Abdeckung 122 entspricht. Beim Zusammenbau
wird die durchsichtige Abdeckung 122 mit einer ersten Seite des
Reflektorgehäuses 124 so
in Eingriff gebracht, dass sich der L-förmige Schenkel 142 über die
gerade Verlängerung 146 erstreckt,
wie in 12 gezeigt. Ein hakenartiger
Vorsprung 149, der sich von der Spitze des L-förmigen Schenkels 142 nach
unten (bei dem in 7 dargestellten unteren Schenkel
nach oben) verläuft,
wird hinter einer Rückseite 150 der geraden
Verlängerung 146 angebracht.
Infolgedessen ist der L-förmige
Schenkel 142 an der geraden Verlängerung 146 gelenkartig
schwenkbar, sodass der gerade Schenkel 144 zur winkligen
Verlängerung 148 des
Reflektorgehäuses 124 hin
gedreht werden kann. Ein von dem geraden Schenkel 144 nach
unten verlaufender hakenartiger Vorsprung 152 greift über eine
rückwärtige Kante 154 der
winkligen Verlängerung 148,
um die durchsichtige Abdeckung 122 rastend an dem Reflektorgehäuse 124 zu
befestigen, damit keine Verunreinigungen in das Elektronenblitzgerät 14 eindringen
können.
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Einzelheiten
der Arbeitsweise des Blitzgerätsteuerschalters 62 werden
im Folgenden anhand von 13–15, 21 und 22 beschrieben. Der
Blitzgerätsteuerschalter 62 weist
ein Blattfeder-Schaltelement 156 auf, das an einem ersten Ende 158 an
der Leiterplatte 60 befestigt ist und an dessen zweitem
Ende 160 entgegengesetzt wirkende erste und zweite Kontaktpunkte 162, 164 ausgebildet
sind, wie in 14 gezeigt. Das zweite Ende 160 des
Blattfeder-Schaltelements 156 mit den entgegengesetzt wirkenden
ersten und zweiten Kontaktpunkten 162, 164 ist
zwischen einer elektrischen Kontaktfläche 166 auf der Leiterplatte 60 und
einem "Brücken"-Kontakt 168 angeordnet,
der an beiden Enden mit der Leiterplatte 60 verbunden ist,
sodass sich der Brückenkontakt 168 nach
oben und über
das zweite Ende 160 des Blattfeder-Schaltelements 156 erstreckt,
wie in 13 gezeigt. Das Blattfeder-Schaltelement 156 ist
nach oben vorgespannt, sodass der zweite Kontaktpunkt 164 mit
dem Brückenkontakt 168 in
elektrischen Kontakt gelangt, wenn sich der verschiebbare Objektivdeckel 24 in
der geschlossenen Stellung befindet. Bei einer in 21 dargestellten
bevorzugten Ausführungsform
ist das Blattfeder-Schaltelement 156 als einpoliger Umschalter
zum Deaktivieren einer Blitzgerätladeschaltung
für das
Elektronenblitzgerät 14 und
zum Abschalten der Blitzgerätbereitschaftsanzeigelampe 54 ausgebildet.
Die Blitzgerätladeschaltung
und die Blitzgerätbereitschaftsanzeigelampe 54 werden
eingeschaltet, wenn das Blattfeder-Schaltelement 156 nach
unten gedrückt
wird, sodass der erste Kontaktpunkt 162 mit der Kontaktfläche 166 in
Berührung
gelangt.
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Das
Blattfeder-Schaltelement 156 wird von dem verschiebbaren
Objektivdeckel 24 gesteuert. Zu diesem Zweck weist der
verschiebbare Objektivdeckel 24 ein inneres Schiebeblech 170 auf,
das mit einer in einem Schlitz 173 im vorderen Kameragehäusedeckel 10 gleitenden
Schraube mit einem äußeren Schiebeblech 172 verbunden
ist (siehe 1). Das innere Schiebeblech 170 ist
mit Vorsprüngen 174 versehen,
die auf Stegen an der Innenseite des vorderen Kameragehäusedeckels 10 gleiten.
Wenn der verschiebbare Objektivdeckel 24 aus der in 13 gezeigten
geschlossenen Stellung in eine in 15 gezeigte
geöffnete
Stellung bewegt wird, gelangt das Schiebeblech 170 mit
einem nach oben verlaufenden Kontaktpunkt 176 des Blattfeder-Schaltelements 156 in
Berührung
und drückt
dann mit einer Kraft von etwa 5 Unzen von oben auf den in 14 gezeigten Kontaktpunkt 176,
um den ersten Kontaktpunkt 162 mit der elektrischen Kontaktfläche 166 auf
der Leiterplatte 60 in Kontakt zu bringen.
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Die
einfache Ausführung
des Blattfeder-Schaltelements 156 kann mühelos Stromstärken von
mehr als zwei Ampere bewältigen.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform wird beispielsweise
ein Blattfeder-Schaltelement 156 aus Berylliumkupfer mit
einer Breite von 3,5 mm, einer Dicke von 0,13 mm und einer Länge von
ca. 15 mm verwendet, das zwischen fünf und sechs Ampère schaltet.
Je nach Art und Abmessungen des verwendeten Werkstoffs können auch
größere Stromstärken geschaltet
werden. Wenn dies gewünscht
wird, kann das zweite Ende 160 des Blattfeder-Schaltelements 156 auch
geschlitzt werden, um eine Vielzahl von Kontaktpunkten zu schaffen,
von denen jeder für
sich die volle Stromstärke
des Blattfeder-Schaltelements 156 schalten
kann, wenn ein Kontaktpunkt beschädigt wird oder verschmutzt
ist.
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Ein
weiterer Vorteil des Blattfeder-Schaltelements 156 ist
dessen Fähigkeit,
im Betrieb durch gleitende Berührung
Kontaktflächen
zu reinigen. 22 zeigt mehrere Stellungen
des Blattfeder-Schaltelements 156 im Betrieb. In der Stellung
A befindet sich der verschiebbare Objektivdeckel 24 in
der geschlossenen Stellung, sodass der erste Kontaktpunkt 164 des
Blattfeder-Schaltelements 156 Kontakt mit dem Brückenkontakt 168 hat.
Wenn der verschiebbare Objektivdeckel 24 in die geöffnete Stellung
bewegt wird, wird der Kontakt mit dem Kontaktpunkt 176 hergestellt.
Das Blattfeder-Schaltelement 156 wird dann mit einer nach
unten gerichteten Kraft beaufschlagt, bis der erste Kontakt 162 in
einer Zwischenstellung B mit der elektrischen Kontaktfläche 166 in
Kontakt gelangt. Infolge der weiterhin von dem verschiebbaren Objektivdeckel 24 aufgebrachten
Kraft gleitet der erste Kontakt 162 auf der Oberfläche der
elektrischen Kontaktfläche 166,
sodass die Oberflächen
des ersten Kontakts 162 und der elektrischen Kontaktfläche 166 durch
Reibungskontakt gereinigt werden, bis eine Endkontaktstellung C
erreicht wird.
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Die
Arbeitsweise der Verschlussauslösung 18 wird
im Folgenden anhand von 13, 15 und 16 beschrieben.
Wie in 16 gezeigt, weist die Verschlussauslösung 18 einen
senkrechten Schieber 178 mit einem Verschlussauslösearm 180, einem
Verschlussbetätigungsarm 182 und
einem elektrischen Kontaktarm 184 auf. Der Verschlussbetätigungsarm 182 ist
mit einem Verschlussbetätigungselement 186 versehen,
das einen Verschlussauslöser
(entweder ein mechanisches Element oder ein elektrischer Schalter)
am Kameragehäuse 36 berührt, wenn
der senkrechte Schieber 178 von einem Kamerabediener durch
Aufbringen einer Kraft auf den Verschlussauslösearm 180 nach unten
gedrückt wird.
Während
sich der senkrechte Schieber 178 nach unten bewegt und
bevor der Verschlussbetätigungsarm 182 den
Verschlussauslöser
berührt,
gelangen elektrische Kontaktarmelemente 188 auf dem elektrischen
Kontaktarm 184 durch Abwärtsbewegung mit elektrischen
Kontaktflächen 190 auf
der Leiterplatte 60 in Kontakt, wie in 15 gezeigt.
Die elektrischen Kontaktflächen 190 sind
so angeordnet, dass sie die elektrischen Steuerschaltungen der Kamera
mit einer Signalfolge beaufschlagen, damit vor Aktivierung des Verschlussauslösers durch
das Verschlussbetätigungselement 182 verschiedene
Operationen, die der Belichtung vorausgehen müssen, durchgeführt werden
können.
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Wie
in 13 und 15 gezeigt,
ist der senkrechte Schieber 178 bewegbar am Kameragehäuse 36 gelagert
und gleitet über
Vorsprünge 192, die
in Schlitze 194 im senkrechten Schieber 178 ragen,
vor und zurück.
Die Vorsprünge 192 sind
mit einem Innengewinde zum Einschrauben einer Halteschraube (nicht
dargestellt) versehen, um ein Wegrutschen des senkrechten Schiebers 178 zu
verhindern. Eine Feder 196 spannt den senkrechten Schieber 178 nach
oben vor. Das innere Schiebeblech 170 des verschiebbaren
Objektivdeckels 24 ist mit einem Halter 198 versehen,
der über
den elektrischen Kontaktarm 184 des senkrechten Schiebers 178 gleitet. Der
Halter 198 steuert den auf die elektrischen Kontaktarmelemente 188 auf
dem elektrischen Kontaktarm 184 ausgeübten Kontaktdruck. Das innere Schiebeblech 170 weist
außerdem
eine Verschlussverriegelung 200 auf, die mit dem Verschlussbetätigungsarm 182 zusammenwirkt.
In der geschlossenen Stellung des verschiebbaren Objektivdeckels 24 befindet
sich die Verschlussverriegelung 200 unter dem Verschlussbetätigungsarm 182 und
verhindert dadurch, dass sich der senkrechte Schieber 178 nach
unten bewegt, wie in 13 gezeigt. Somit wirkt der
verschiebbare Objektivdeckel 24 bei der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsform
mit anderen Kamerakomponenten zusammen, um eine Verschlussverriegelung
zu schaffen, die Blitzsteuerschaltung zu aktivieren und den auf
die elektrischen Kontaktarmelemente 188 ausgeübten Kontaktdruck zu
steuern.
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Die
Erfindung wurde hier anhand bestimmter, bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass Änderungen und Variationen möglich sind,
ohne den Schutzumfang der folgenden Ansprüche zu verlassen. So zeigen
beispielsweise 17 und 18 eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung, bei welcher der elektrische Kontaktarm 184 über ein
Drehzapfengelenk 202 an dem senkrechten Schieber 178 der
Verschlussauslösung 18 befestigt
ist. Das Drehzapfengelenk 202 ermöglicht eine kreisbogenförmige Bewegung
des elektrischen Kontaktarms 184, sodass die elektrischen
Kontaktarmelemente 188 über
gebogene oder gekrümmte
Kontaktflächen
auf der Leiterplatte 60 streichen können. Bei einer weiteren, in 19 und 20 dargestellten
Ausführungsform
der Erfindung ist der Blitzsteuerschalter 62 als Drehschalter
mit einer festen, mit der Leiterplatte 60 verbundenen Schalterhalterung 204 und
einem drehbaren Wischkontakt 206 ausgebildet, der von einer
Feder 208 belastet wird und sich bei Berührung durch
den inneren Schieber 170 dreht, um einen Kontakt mit auf
der Leiterplatte 60 angebrachten Kontaktflächen 210 herzustellen,
wie in 20 gezeigt.