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Diese Erfindung betrifft mit Druck
beaufschlagte Kunststoffbehälter,
die eine verbesserte Barrierenleistungsfähigkeit aufweisen, und Verfahren zur
Bereitstellung der Behälter
und die Schichten. Die verbesserte Barrierenleistungsfähigkeit
wird durch Aufbringen von anorganischen Schichten auf die äußere Oberfläche des
Behälters
erhalten. Die Schichten zeigen eine verbesserte Haftung in Bezug
zu Schichten nach dem Stand der Technik. Außerdem betrifft diese Erfindung
auch ein Recycling von beschichteten Kunststoffbehältern und
die Verpackung von Getränken
in dem Behälter.
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Kunststoffbehälter umfassen gegenwärtig ein
großes
und wachsendes Segment der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie.
Kunststoffbehälter
bieten eine Anzahl von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Metall- und Glasbehältern. Sie
sind leichtgewichtig, kostengünstig,
unzerbrechlich, transparent und werden leicht hergestellt und gehandhabt.
Jedoch weisen Kunststoffbehälter
mindestens einen signifikanten Nachteil auf, der ihre allseitige
Akzeptanz insbesondere in den anspruchsvolleren Nahrungsmittelanwendungen
begrenzt hat. Dieser Nachteil ist, dass alle Kunststoffbehälter für Wasser,
Sauerstoff, Kohlendioxid und andere Gase und Dämpfe mehr oder weniger durchlässig sind.
In einer Anzahl von Anwendungen sind die Durchdringungsraten von
erschwinglichen Kunsttoffen groß genug,
um die Gebrauchsfähigkeitsdauer
des enthaltenen Nahrungsmittels oder Getränks signifikant zu begrenzen
oder die Verwendung von Kunststoffbehältern gänzlich zu verhindern.
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Man hat seit einiger Zeit erkannt,
dass eine Behälterstruktur,
die die besten Merkmale von Kunststoffbehältern und herkömmlicheren
Behältern
kombiniert, erhalten werden könnte,
indem eine glasartige oder metallartige Lage auf einen Kunststoffbehälter und
metallisierte Kunststoffbehälter
aufgebracht wird. Z. B. sind metallisierte Pommes-Frites-Beutel seit
einiger Zeit im Handel vertrieben worden. Jedoch ist in einer Anzahl
von Anwendungen die Klarheit der Verpackung von signifikanter Wichtigkeit,
und für
diese Anwendungen sind metallisierte Schichten nicht akzeptabel.
Es hat sich als viel schwieriger erwiesen, haltbare glasartige Schichten
auf Kunststoffbehältern zu
erhalten, ohne dass das Aussehen des Behälters verändert wird.
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Eine Anzahl von Prozessen sind für den Zweck
einer Aufbringung von glasartigen Schichten auf Kunststofffilme
entwickelt worden, wo die Filme dann anschließend in flexible Kunststoffbehälter gebildet
werden. Jedoch sind verhältnismäßig wenige Prozesse
entwickelt worden, die die Aufbringung einer glasartigen Schicht
auf einen vorgeformten verhältnismäßig starren
Kunststoffbehälter
ermöglichen, wie
z. B. die PET-Flaschen, die gewöhnlich
in den Vereinigten Staaten für
kohlensäurehaltige
Getränke verwendet
werden, und bisher ist kein Prozess entwickelt worden, der die Aufbringung
einer glasartigen Schicht auf die äußere Oberfläche eines Kunststoffbehälters ermöglicht,
die ausreichend haltbar ist, um die Wirkung einer Druckbeaufschlagung
des Behälters
auszuhalten, um eine verbesserte Barriere gegen Gase und Dämpfe anschließend an
die Druckbeaufschlagung beizubehalten und um die Recycelbarkeit
der Behälter
nicht zu beeinträchtigen.
Mit Druck beaufschlagte Getränkebehälter umfassen
gegenwärtig
weltweit einen sehr großen
Markt, und gegenwärtig
erschwingliche Kunststoffe weisen ausreichend hohe Durchdringungsraten
auf, um die Verwendung von Kunststoffbehältern in einer Anzahl der Märkte, die
versorgt werden, zu begrenzen.
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Solche mit Druck beaufschlagten Behälter umfassen
Kunststoffflaschen für
sowohl kohlensäurehaltige
als auch kohlensäurefreie
Getränke. Kunststoffflaschen
sind von verschiedenen Polymeren konstruiert worden, unter denen
Polyethylenterephthalat (PET) insbesondere für kohlensäurehaltige Getränke vorherrscht,
aber sämtliche
von diesen Polymeren haben verschiedene Grade von Durchlässigkeit
gegen Gase und Dämpfe
gezeigt, die die Gebrauchsfähigkeitsdauer
der in ihnen platzierten Getränke
begrenzt haben. Z. B. weisen Kohlensäuregetränkeflaschen eine Gebrauchsfähigkeitsdauer
auf, die durch Verlust an CO2 begrenzt ist.
(Die Gebrauchsfähigkeitsdauer
ist typischerweise als die Zeit definiert, die für einen Verlust von siebzehn
Prozent der anfänglichen
Carbonisierung eines Getränks
benötigt
wird.) Wegen der Wirkung von Oberfläche-zu-Volumen-Verhältnis wird die Verlustrate
größer, wenn
die Größe der Flasche
verringert wird. Es werden kleine Behälter für viele Marktanwendungen benötigt, und
dies schränkt
die Verwendung von Kunststoffflaschen in solchen Fällen stark
ein. Deshalb ist es wünschenswert,
einen Behälter
mit verbesserten Carbonisierungs-Rückhalteeigenschaften zu besitzen.
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Für
kohlensäurefreie
Getränke
treffen ähnliche
Begrenzungen zu, wieder mit zunehmender Wichtigkeit, wenn die Flaschengröße verringert
wird, wegen Sauerstoff- und/oder Wasserdampfdiffusion. Es sollte
ersichtlich sein, dass Diffusion sowohl Einströmen als auch Ausströmen (Diffusion
und Infusion) in die und aus der Flasche oder Behälter bedeutet.
Der Grad an Undurchlässigkeit
(hierin als "Gasbarriere" beschrieben) gegen
CO2-Diffusion und gegen die Diffusion von
Sauerstoff, Wasserdampf und anderen Gasen wächst in der Wichtigkeit in
Bedingungen von hoher Umgebungstemperatur. Eine äußere Schicht mit einer hohen
Gasbarriere kann die Qualität
von in Kunststoffflaschen verpackten Getränken verbessern und die Gebrauchsfähigkeitsdauer
von solchen Flaschen erhöhen,
was kleine Flaschen zu einer praktikableren Alternative macht, und dies
wiederum liefert viele Vorteile bei verringerten Vertriebskosten
und eine flexiblere Marketingmischung.
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Einige Polymere, z. B. PET, sind
auch anfällig
für Spannungsrissbildung, wenn
sie mit in Flaschenbefüllungsanlagen
verwendeten Flaschenfördererschmiermitteln
oder Reinigungsmitteln, Lösungsmitteln
und anderen Materialien in Berührung kommen.
Eine solche Rissbildung wird häufig
als "umgebungsbeeinflusste
Spannungsrissbildung" beschrieben
und kann die Lebensdauer der Flasche durch Hervorrufen von Lecks
begrenzen, die einen Sachschaden an benachbartem Gut hervorrufen können. Eine
undurchlässige äußere Oberfläche für Kunststoffflaschen,
welche Oberfläche
gegen Spannungsrisse-induzierende Chemikalien beständig ist, einen
Sachschaden an benachbartem Gut verhindert und die Gebrauchsfähigkeitsdauer
von Kunststoffflaschen ausdehnt, ist in einigen Märkten äußerst wünschenswert.
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Eine andere Begrenzung für die Gebrauchsfähigkeitsdauer
und Getränkequalität ist häufig W-Strahlung,
die den Geschmack, die Farbe und andere Getränkeeigenschaften beeinträchtigen
kann. Dies ist insbesondere wichtig bei Bedingungen von langandauerndem
Sonnenschein. Eine äußere Schicht
mit W-Absorptionseigenschaften kann die Qualität von solchen Getränken verbessern
und Kunststoffflaschen unter solchen Bedingungen viel brauchbarer
machen.
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Es ist auch wünschenswert, dass Kunststoffbehälter, wie
z. B. PET-Flaschen, recycelbar sind. Barriere-verbesserte Schichten
nach dem Stand der Technik sind häufig organisch und verhältnismäßig dick
und können
deshalb ein Recyclingkunststoffprodukt verunreinigen. In Recyclingkunststoff
eingebaute organische Beschichtungsmaterialien ergeben ungeeignete
Behälter
für Getränke- oder Nahrungsmittelgegenstände, weil
die Getränke-
oder Nahrungsmittelgegenstände
das organische Beschichtungsmaterial berühren können und verunreinigt werden. Außerdem bilden
verhältnismäßig dicke
Schichten während
eines Recycling von Kunststoffmaterial verhältnismäßig große Partikeln und können das
Aussehen und die Eigenschaften eines resultierenden Recyclingkunststoffprodukts
beschädigen.
Insbesondere können
verhältnismäßig große Schichtpartikeln
in Recyclingkunststoff sonst klaren Kunststoff trüb machen.
Trüber
Kunststoff ist häufig
für Behälter, wie
z. B. Getränke-
und Nahrungsmittelbehälter,
unerwünscht.
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Schließlich dürfen die Kosten einer Aufbringung
einer Schicht auf die Außenseite
einer Flasche, die eine Gasbarriere aufweist, die die Gebrauchsfähigkeitsdauer
des Getränkebehälters in
dieser Flasche signifikant erhöht,
und/oder die einen Produktverderb eines Getränkebehälters in dieser Flasche signifikant
verringert und/oder die einen Produktverderb aufgrund von W-Strahlung
signifikant verringert und/oder umgebungsbeeinflusste Spannungsrissbildung
faktisch beseitigt und/oder eine spezielle Farbe liefert, keine
signifikanten Kosten zur Basisverpackung hinzufügen. Dies ist ein Kriterium,
das viele Prozesse für
Schichten mit hoher Gasbarriere ausschließt, weil Kunststoffflaschen
selbst ein sehr kostengünstiger
Massenartikel sind. Erschwinglichkeit impliziert in der Praxis,
dass die Kosten der Schicht minimal zu den Kosten der ganzen Verpackung
beitragen müssen
oder keine Erhöhung
zu ihnen hinzufügen
dürfen,
und tatsächlich
können
die Kosten niedriger sein.
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Eine Schicht auf der Außenseite
von Kunststoffflaschen muss sich biegen können. Wenn Flaschen für mit Druck
beaufschlagte Behälter
verwendet werden, sollte sich die Schicht, immer wenn sich das Kunststoffsubstrat
streckt, vorzugsweise biaxial strecken können. Außerdem ist es vorzuziehen,
dass die Schicht über
den größten Teil
der Behälteroberfläche geschlossen
ist. Eine Haftung ist im Fall von kohlensäurehaltigen Getränken besonders
wichtig, da das CO2 in der Flasche einen
gewissen oder seinen gesamten Flascheninnendruck auf die Schicht
ausübt.
Dieser Druck kann über
6 Bar ansteigen, wobei beträchtliche
Kräfte
auf die Schicht/Kunststoff-Grenzfläche ausgeübt werden. Die Schicht muss
auch einem Verschleiß durch
Reibung, einer normalen Handhabung, einer Bewitterung (Regen, Sonnenklima
usw.) standhalten, und die Schicht muss ihre Gasbarriere während der
gesamten nützlichen
Lebensdauer der Flasche aufrechterhalten.
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Es gibt mehrere Plasma-unterstützte Prozesse,
die eine äußere anorganische
Schicht auf einen Bereich von Artikeln aufbringen, der in einigen Fällen Flaschen
umfasst. Viele von den Prozessen zielen darauf ab, Schichteigenschaften
bereitzustellen, die ziemlich unterschiedlich und viel weniger beschwerlich
sind als Flaschenschichten hoher Gasbarriere. Solche Prozesse zielen
z. B. auf Abriebfestigkeit ab, wo die Schichtgeschlossenheit kein
wichtiger Faktor ist, da die Schicht die mikroskopischen Zwischenräume abschirmen
kann. Andere Prozesse zielen auf verschönernde oder Lichtreflektionseigenschaften
ab, und einige Prozesse weisen eine reine Handhabungsschutzrolle
auf. Häufig
biegt sich das Substrat nicht, oder es streckt sich nicht, und der
Artikel selbst ist teurer als Kunststoffflaschen, so dass Kosten
kein Vorteil der Konstruktion sind. In einigen Fällen ermöglicht das Substrat viel höhere Beschichtungstemperaturen
als diejenigen, die durch PET, das häufigste Kunststoffflaschenmaterial,
ermöglicht werden.
Solche Prozesse liefern im Allgemeinen nicht die Schichtgeschlossenheit,
-haftung, -flexibilität,
die für
Schichten hoher Gasbarriere erforderlich sind, noch liefern sie
eine Lösung
für die
anderen Probleme, die sich auf Schichten hoher Gasbarriere beziehen,
die vorstehend beschrieben sind.
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Es ist auch ein Stand der Technik
für Gasbarrierenprozesse
für Flaschen
vorhanden, aber das Fehlen von im Handel verfügbaren beschichteten Flaschen
für eine
Druckanwendung ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass diesen Prozessen
die wünschenswerten
Eigenschaften fehlen, die vorstehend beschrieben sind, und sie keine
Schicht mit einer angemessenen Haftung, Geschlossenheit und/oder
Flexibilität
unter hohem Flascheninnendruck bereitstellen können oder keine Schicht, die Recyclingprobleme
oder die niedrigen Kosten vermeidet, die notwendig sind, um die
Schicht erschwinglich zu machen.
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Das US-Patent 5,565,248 an Plester
und Ehrlich beschreibt ein Verfahren zum Beschichten von Behältern im
Innern. Jedoch erfordern äußere Schichten
eine viel größere Haftung
als innere Schichten, weil der Flascheninnendruck gegen äußere Schichten
wirkt und innere Schichten nicht derselben Handhabung und/oder Abrieb
bei Gebrauch ausgesetzt sind. Aus diesen und anderen Gründen unterscheidet
sich ein Beschichten von Flaschen von außen von einem Beschichten von
innen, und die vorliegende Erfindung ist deshalb wesentlich verschieden.
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Damit Kunststoffbehälter, wie
z. B. PET-Flaschen, wirtschaftlich praktikable Behälter für kommerzielle
Produkte, wie z. B. Getränke
und Nahrungsmittel, sind, müssen
die Flaschen verhältnismäßig kostengünstig mit
einer hohen Geschwindigkeit und in großer Menge hergestellt werden.
Demgemäß muss ein
Prozess und System zum Beschichten von Kunststoffbehältern wirtschaftlich
sein und bei einer hohen Geschwindigkeit und großer Menge arbeiten können. Viele
Systeme nach dem Stand der Technik zum Beschichten von Objekten
mit einer Gasbarrierenschicht sind Chargenprozesse oder sonst langsam
und ineffizient.
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Demgemäß gibt es einen Bedarf an Kunststoffbehältern, die
mit einer wirkungsvollen Gasbarrierenschicht beschichtet sind, effizient
recycelt werden können
und zur Verwendung als Behälter
für in großen Stückzahlen
gefertigte Gegenstände,
wie z. B. Getränke
und Nahrungsmittel, wirtschaftlich hergestellt werden können.
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Die folgenden Veröffentlichungen betreffen Prozesse
zum Beschichten von Kunststoffartikeln und betreffen den Hintergrund
dieser Erfindung: Die Europäische
Patentanmeldung 0535810 (Williams) offenbart ein Blutsammelrohr,
das einen Kunststoffkörper
umfasst, der mit einem Film auf Siliciumoxid-Basis als Gasbarriere
beschichtet ist. Das Blutsammelrohr wird so beschrieben, dass es
aus Polyethylenterephthalat (PET) hergestellt ist, und die Siliciumoxidschicht
wird unter Verwendung einer Plasma-unterstützten chemischen Abscheidung
aus der Gasphase (PECVD) aufgebracht.
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Das US-Patent 4,552,791 an Hahn offenbart einen
RF-Plasma-Plattierungsprozess zum Beschichten von Kunststoffbehältern mit
Oxiden, wie z. B. SiO. Diese Bezugsstelle offenbart eine Abscheidung
aus der Gasphase auf PET-Behältern
mit SiO durch direktes Verdampfen von SiO in einer Vakuumkammer
und Ablagern der SiO-Ionen auf der Behälteroberfläche. Der SiO-Dampf wird durch
RF-Energie ionisiert und dann durch die Gleichstromvorspannung vorgespannt.
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Die UK-Patentanmeldung GB2139647 (Stern)
offenbart einen Magnetron-unterstützten Sputterprozess zum Beschichten
von Kunststoffbehältern
mit einer Metalloxidschicht. In diesem Prozess ionisiert eine RF-Entladung
ein Inertgas, wie z. B. Argon, und die Inertgasionen werden durch
das Magnetron gegen ein Festkörper-Beschichtungsmaterial,
wie z. B. ein leitendes Metall, gezogen. Die Inertgasionen erodieren
die Oberfläche
des Metallbeschichtungsmaterials, und das erodierte Metall reagiert
mit Sauerstoff und bildet ein Metalloxid, das auf der Behälteroberfläche abgelagert
wird.
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Die Europäische Patentanmeldung 0460796 (Deak)
offenbart einen Prozess zum Beschichten von Strukturen, wie z. B.
PET-Behältern,
mit Siliciumdioxid und einem Metalldotierungsmittel unter Verwendung
von Vakuumbeschichtungstechniken. Diese Bezugsstelle offenbart eine
nichtreaktive Verdampfung oder Sputtern eines Beschichtungsmaterials, wie
z. B. Siliciumdioxid, und Rekondensieren des Beschichtungsmaterials
auf dem Kunststoffbehälter
in einem Vakuum.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Demgemäß ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung,
eine äußere Schicht
oder Lage für
einen Behälter,
wie z. B. eine wärmeempfindliche
Kunststoffflasche, und insbesondere für die nicht nachfüllbaren
Flaschen bereitzustellen, die für
kohlensäurehaltige
Getränke
verwendet werden.
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Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung mindestens in ihren bevorzugten Formen eine Schicht und
ein System und Verfahren zum Beschichten bereitzustellen, das eine äußere glasartige Schicht
bereitstellen kann, die flexibel, haltbar ist und ausreichend Haftung
besitzt, um den Wirkungen einer Druckbeaufschlagung, wie z. B. Biegung
und Streckung des Behälters,
standzuhalten und um einem Einbeulen des Behälters standzuhalten, ohne einen
signifikanten Verlust von verbesserten Barriereeigenschaften.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung mindestens in ihren bevorzugten Formen besteht darin,
einen von außen
beschichteten Behälter
bereitzustellen, der eine umgebungsbeeinflusste Spannungsrissbildung
vermeidet, wie z. B., wenn der Behälter mit Fördererschmiermitteln während einer
Befüllung
und Reinigungsmitteln, Reinigern oder Lösungsmitteln oder ähnlichen
Substanzen während seiner
Lebensdauer in Berührung
kommt. Solche Schmiermittel können
409TM, Mean GreenTM" oder andere im Handel
erhältlichen
Reiniger oder Schmiermittel usw.
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umfassen.
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Noch ein anderes Ziel der vorliegenden
Erfindung mindestens in ihren bevorzugten Formen besteht darin,
einen leichtgewichtigeren Behälter
und ein System und Verfahren zur Herstellung des Behälters bereitzustellen,
wodurch eine Menge an Kunststoff, die bei Herstellung des Behälters verwendet wird,
im Vergleich zu einem herkömmlichen
Behälter verringert
werden kann, ohne dass die Gasbarrierenwirksamkeit des Behälters nachteilig
beeinträchtigt wird
oder während
diese verbessert wird.
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Es ist ein anderes Ziel der vorliegenden
Erfindung mindestens in ihren bevorzugten Formen, eine Schicht bereitzustellen,
die eine anorganische Oxidlage auf der äußeren Oberfläche eines
Kunststoffbehälters
umfasst, wobei die anorganische Oxidlage weiter dadurch unterschieden
ist, dass sie aus größer als oder
gleich 50 und bis zu aber weniger als 100% SiOx (x
= 1,7 bis 2,0) zusammengesetzt ist.
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Ein anderes Ziel von mindestens den
bevorzugten Formen der Erfindung besteht darin, eine Schicht bereitzustellen,
die ausreichende Haftung an der äußeren Oberfläche des
Kunststoffbehälters
besitzt, so dass die Barrierenverstärkung, die durch die anorganische
Oxidlage geliefert wird, bei Druckbeaufschlagung des Behälters auf
einen Druck von zwischen 1 (0,069 Bar) und 100 psig (6,9 Bar) nicht
wesentlich verringert wird.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung mindestens in ihren bevorzugten Formen besteht darin,
ein Verfahren zur Aufbringung einer anorganischen Lage bereitzustellen,
wie vorstehend beschrieben, wobei das Verfahren zu einer robusten
anorganischen Oxidlage führt,
die dem Kunststoffbehälter ein
wirkungsvolles Niveau einer Barrierenverstärkung zur Verfügung stellt
und nicht zu einer signifikanten körperlichen Deformation des
Behälters
führt. Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung mindestens in ihren
bevorzugten Formen, ein System und Verfahren zur Herstellung eines
Behälters bereitzustellen,
wodurch die ästhetische
Anziehungskraft des Behälters
verbessert wird, indem eine gefärbte
anorganische Schicht aufgebracht wird, die weiter im Sichtbaren
absorbierende Arten enthält.
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Noch ein anderes Ziel der vorliegenden
Erfindung mindestens in ihren bevorzugten Formen besteht darin,
eine Schicht mit UV-Absorptionsvermögen für einen Behälter bereitzustellen.
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Noch ein anderes Ziel der vorliegenden
Erfindung mindestens in ihren bevorzugten Formen ist es, einen Behälter mit
einer gefärbten
oder klaren Schicht bereitzustellen, die leicht recycelt werden kann,
ohne signifikante oder abnorme Komplikationen für vorhandene Recyclingsysteme.
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Ein anderes Ziel der vorliegenden
Erfindung mindestens in ihren bevorzugten Formen besteht darin,
ein System und Verfahren zum kostengünstigen Herstellen eines von
außen
beschichteten Behälters mit
hoher Geschwindigkeit und in großer Menge bereitzustellen.
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Noch ein anderes Ziel der vorliegenden
Erfindung mindestens in ihren bevorzugten Formen ist es, ein Verfahren
bereitzustellen, bei dem die Dicke und Zusammensetzung der aufgebrachten
Schicht auf einen Behälter
schnell und leicht bestimmt werden kann und wodurch eine Prozesssteuerung
und Garantie einer verbesserten Barriereleistungsfähigkeit
erhalten werden kann.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung mindestens in ihren bevorzugten Formen besteht darin,
ein Verfahren bereitzustellen, um den Zustand der Oberfläche eines
Kunststoffsbehälters
mindestens im Hinblick auf ihre Eignung zur Aufbringung von glasartigen
Schichten zu bestimmen.
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Ein anderes Ziel der vorliegenden
Erfindung besteht darin, eine hohe Gas barriere bereitzustellen, die
die Gebrauchsfähigkeitsdauer
der Behälter,
wie z. B. Kunststoffflaschen, mindestens in einer bevorzugten Form
beträchtlich
erhöht,
und die Behälter
mit einer guten Transparenz zu versehen, so dass das Aussehen einer
klaren Kunststoffflasche nicht beeinträchtigt wird.
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Noch ein anderes Ziel der vorliegenden
Erfindung mindestens in ihren bevorzugten Formen ist es, einen Behälter mit
einer angemessenen Haltbarkeit und Haftung während einer Gebrauchsdauer
bereitzustellen, wenn die äußere Oberfläche des
Behälters
Umgebungsbedingungen ausgesetzt ist, wie z. B. rauher Witterung,
Scheuern, Verschleiß durch
Reibung oder Abrieben (z. B. während
eines Transports).
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Auch umfasst ein anderes Ziel der
vorliegenden Erfindung mindestens in ihren bevorzugten Formen das
Vermögen,
um ein Beschichten auf wärmeempfindlichen
Kunststoffbehältern
mit Beschichtungsmaterialien zu ermöglichen, die nur bei sehr hohen
Temperaturen verdampft werden können,
ohne eine akzeptable Zunahme in der Temperatur des Kunststoffs und
die in vielen Fällen
unter 60°C
bleiben muss.
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Das Vorhergehende und andere Ziele
dieser Erfindung mindestens in ihren bevorzugten Formen können erreicht
werden, indem man einen beschichteten Kunststoffbehälter bereitstellt,
der einen Kunststoffbehälterkörper mit
einer äußeren Oberfläche und einer
Schicht auf der äußeren Oberfläche des
Behälterkörpers umfasst,
die ein anorganisches Oxid und ein glasbildendes Metallzusatzmittel
umfasst, wobei der beschichtete Kunststoffbehälter, wenn er ein Druckfluid
enthält,
das im Innenraum des Behälterkörpers bei
einem Druck von 60 psig (4,1 Bar) abgedichtet ist, eine Gasbarriere
von mindestens 1,25× der
Gasbarriere des Behälters
ohne die Schicht besitzt, wenn der Behälter ohne die Schicht ein Druckfluid
enthält,
das im Innenraum bei einem Druck von 60 psig (4,1 Bar) abgedichtet
ist. Diese Erfindung umfasst auch ein Verfahren und System zur Herstellung eines
beschichteten Kunststoffbehälters,
der eine Gasbarriere besitzt, als eine bevorzugte Ausführungsform,
ein Verfahren zum Recycling von beschichteten Kunststoffbehältern und
ein Verfahren und System zum Verpacken von Getränken, die in Kunststoffbehältern, die
eine Gasbarrierenschicht umfassen, abgedichtet sind.
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Genauer gesagt, wird der beschichtete Kunststoffbehälter dieser
Erfindung hergestellt, indem die Schicht auf der äußeren Oberfläche des
Behälterkörpers unter
Verwendung von Vakuumabscheidung aus der Gasphase, wünschenswerterweise
Plasma-unterstütze
Vakuumabscheidung aus der Gasphase, abgelagert wird. Die resultierende Schicht
ist wünschenswerterweise
im Wesentlichen homogen und amorph und entweder chemisch oder physikalisch
oder beides an der äußeren Oberfläche des
Behälters
gebunden. Wie hierin verwendet, bedeutet der Begriff homogen, dass
es keine wesentliche Variation in der atomaren Zusammensetzung durch
die Schicht gibt, und der Begriff amorph bedeutet, dass es keine
wesentliche Kristallinität
in der Schicht gibt, wie durch Standard-Röntgenstrahlbeugungstechniken
gemessen. Außerdem
sind das anorganische Oxid und glasbildende Metallzusatzmittel vorzugsweise
in der Schicht in Konzentrationen vorhanden, die im Wesentlichen
durch die Dicke der Schicht konstant sind. Die resultierende Schicht
ist deshalb sehr haltbar.
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Wegen des hohen Niveaus von Haftung
der anorganischen Schicht an der Oberfläche des Kunststoffbehälters der
vorliegenden Erfindung ist eine geschlossene Schicht nicht wesentlich.
Mit anderen Worten haftet, selbst wenn die Schicht der vorliegenden
Erfindung wegen z. B. Kratzstellen oder Brüchen darin nicht geschlossen
sein mag, die Schicht weiter wirkungsvoll am Substrat an, wie z.
B. einer darunterliegenden Kunststoffflasche. Die vorliegende Erfindung
kann deshalb eine wirkungsvolle Gasbarriere bereitstellen, selbst
wenn die Oberfläche
in hohem Maße
mit Brüchen
versehen ist. Eine hohe Gasbarriere von 1,25× größer als der unbeschichtete
Behälter kann
mit der vorliegenden Erfindung erhalten werden, und diese Barriere
kann selbst 1,5× oder
vorzugsweise 2× größer sein
als der unbeschichtete Behälter,
selbst wenn der beschichtete Behälter
ein Druckfluid enthält,
wie z. B. ein kohlensäurehaltiges Getränk. Zusätzlich weist
der beschichtete Behälter dieser
Erfindung eine verbesserte Beständigkeit
gegen umgebungsbeeinflusste Spannungsrissbildung auf, selbst wenn
der Behälter
ein Druckfluid enthält.
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Außerdem kann der beschichtete
Behälter der
vorliegenden Erfindung so gefertigt werden, dass er eine äquivalente
Gasbarriere und ein verringertes Gewicht, verglichen mit einem Kunststoffbehälter von ähnlicher
Mantelfläche
und Volumen und ohne die äußere anorganische
Schicht, aufweist.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein System zur Herstellung eines beschichteten Kunststoffbehälters, der
eine Gasbarriere besitzt, bereitgestellt, wobei das System umfasst:
eine
Vakuumkammer, die ein Vakuum in der Vakuumkammer aufrechterhalten
kann;
eine Behälterzufuhrvorrichtung
zur Zufuhr von Kunststoffbehälterkörpern in
die und Herausnahme von beschichteten Kunststoffbehältern aus
der Vakuumkammer, wobei die Kunststoffbehälterkörper jeweils eine äußere Oberfläche und
eine innere Oberfläche aufweisen,
die einen Innenraum definieren; einen Förderer in der Vakuumkammer
zum Fördern
der Kunststoffbehälterkörper durch
die Vakuumkammer; und
mindestens eine Quelle, die in der Vakuumkammer angeordnet
ist, zur Zufuhr eines Beschichtungsdampfs zur äußeren Oberfläche der
Behälterkörper, wenn
die Behälterkörper durch
die Vakuumkammer gefördert
werden, wobei die mindestens eine Quelle von Beschichtungsdampf
einen Verdampfer zum Erhitzen und Ver dampfen eines anorganischen
Beschichtungsmaterials umfasst, um den Beschichtungsdampf zu bilden;
eine
Gaszufuhr zur Zufuhr von mindestens einem reaktiven Gas zu einem
Inneren der Vakuumkammer;
wobei die mindestens eine Quelle
von Beschichtungsdampf und der Förderer
so in der Vakuumkammer strukturiert und angeordnet sind, dass (a)
der Beschichtungsdampf von der mindestens einen Quelle mit dem reaktiven
Gas reagiert und eine dünne
Schicht auf der äußeren Oberfläche der
Behälter ablagert,
(b) die dünne
Schicht eine anorganische Verbindung umfasst und sich an der äußeren Oberfläche der
Behälterkörper bindet
und (c) die resultierenden beschichteten Kunststoffbehälter, wenn
sie ein Druckfluid enthalten, das im Innenraum bei einem Druck von
60 psig (4,1 Bar) abgedichtet ist, eine Gasbarriere von mindestens
1,25× der
Gasbarriere der Behälter
ohne die Schicht besitzen, wenn die Behälter ohne die Schicht ein Druckfluid
enthalten, das im Innenraum bei einem Druck von 60 psig (4,1 Bar)
abgedichtet ist.
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Die dünne Schicht kann ein anorganisches Oxid
und ein glasbildendes Metallzusatzmittel umfassen.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines
beschichteten Kunststoffbehälters,
der eine Gasbarriere besitzt, bereitgestellt, wobei das Verfahren die
Schritte umfasst:
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Zuführen von Kunststoffbehälterkörpern in eine
Vakuumkammer, während
die Vakuumkammer ein Vakuum in der Vakuumkammer aufrechterhält, wobei
die Kunststoffbehälterkörper jeweils
eine äußere Oberfläche und
eine innere Oberfläche,
die einen Innenraum definieren, aufweisen;
Fördern der
Kunststoffbehälterkörper durch
die Vakuumkammer;
Zuführen
eines reaktiven Gases in die Vakuumkammer;
Erhitzen und Verdampfen
eines anorganischen Beschichtungsmaterials mit einem Verdampfer,
der in der Vakuumkammer angeordnet ist, um einen Beschichtungsdampf
zu bilden; und
Herausnehmen der beschichteten Kunststoffbehälter aus
der Vakuumkammer;
wobei die Schritte eines Förderns der
Behälterkörper und
Bildens des Beschichtungsdampfs so durchgeführt werden, dass, wenn die
Behälterkörper durch die
Vakuumkammer gefördert
werden, der Beschichtungsdampf mit dem reaktiven Gas reagiert und
eine dünne
Schicht auf der äußeren Oberfläche der
Behälter
ablagert, (b) die dünne
Schicht eine anorganische Verbindung enthält und sich an die äußere Oberfläche der
Behälterkörper bindet
und (c) die resultierenden beschichteten Kunststoffbehälter, wenn sie
ein Druckfluid enthalten, das im Innenraum bei einem Druck von 60
psig (4,1 Bar) abgedichtet ist, eine Gasbarriere von mindestens
1,25× der
Gasbarriere der Behälter
ohne die Schicht besitzen, wenn die Behälter ohne die Schicht ein Druckfluid
enthalten, dass im Innenraum bei einem Druck von 60 psig (4,1 Bar) abgedichtet
ist.
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Gemäß einem dritten Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird ein System zur Herstellung eines beschichteten
Kunststoffbehälters,
der eine Gasbarriere besitzt, bereitgestellt, wobei das System umfasst:
eine
Vakuumkammer, die ein Vakuum in der Vakuumkammer aufrechterhalten
kann;
eine Behälterzufuhrvorrichtung
zur Zufuhr von Kunststoffbehälterkörpern in
die und Herausnahme von beschichteten Kunststoffbehältern aus
der Vakuumkammer, wobei die Kunststoffbehälterkörper jeweils eine äußere Oberfläche und
eine innere Oberfläche, die
einen Innenraum definiert, aufweisen;
einen Förderer in
der Vakuumkammer zum Fördern der
Kunststoffbehälterkörper durch
die Vakuumkammer; und
mindestens eine Quelle, die in der Vakuumkammer angeordnet
ist, zum Zuführen
eines Beschichtungsdampfs zur äußeren Oberfläche der
Behälterkörper, wenn
die Behälterkörper durch
die Vakuumkammer gefördert
werden, wobei die mindestens eine Quelle von Beschichtungsdampf
einen Verdampfer zum Erhitzen und Verdampfen eines Metallbeschichtungsmaterials
umfasst, um den Beschichtungsdampf zu bilden;
die mindestens
eine Quelle von Beschichtungsdampf und der Förderer so in der Vakuumkammer
strukturiert und angeordnet sind, dass der Beschichtungsdampf von
der mindestens einen Quelle eine dünne Schicht auf der äußeren Oberfläche der
Behälter
ablagert, die dünne
Schicht ein Metall umfasst und sich an der äußeren Oberfläche der
Behälterkörper bindet und
die resultierenden beschichteten Kunststoffbehälter, wenn sie ein Druckfluid
enthalten, das im Innenraum bei einem Druck von 60 psig (4,1 Bar)
abgedichtet ist, eine Gasbarriere von mindestens 1,25× der Gasbarriere
der Behälter
ohne die Schicht besitzen, wenn die Behälter ohne die Schicht ein Druckfluid
enthalten, das im Innenraum bei einem Druck von 60 psig (4,1 Bar)
abgedichtet ist.
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Vorzugsweise sind das System und
Verfahren zur Herstellung von beschichteten Kunststoffbehältern dieser
Erfindung kontinuierlich und können mit
einer hohen Geschwindigkeit und großen Menge arbeiten, um die
beschichteten Behälter
in großen Stückzahlen
wirtschaftlich zu fertigen. Bevorzugter führt im System und Verfahren
zur Herstellung eines beschichteten Kunststoffbehälters dieser
Erfindung, während
die Vakuumkammer ein Vakuum in der Vakuumkammer aufrechterhält, die
Behälterzufuhrvorrichtung
die Behälterkörper kontinuierlich
von außerhalb
der Vakuumkammer in die Vakuumkammer zum Förderer zu, fördert der
Förderer
kontinuierlich die Behälterkörper durch
die Vakuumkammer vorbei an der mindestens einen Quelle und führt die
Behälterzufuhrvorrichtung
kontinuierlich die beschichteten Behälter von den Förderern
zu und nimmt die beschichteten Behälter aus der Vakuumkammer heraus.
Vorzugsweise sind dieses System und Ver fahren automatisch. Die Behälterzufuhrvorrichtung
in dem System und Verfahren dieser Erfindung ist wünschenswerterweise
ein Drehzufuhrvorrichtungssystem, das Behälterkörper kontinuierlich und automatisch
in die Vakuumkammer und aus ihr heraus mit einer hohen Geschwindigkeit
und bei einer großen Menge
zuführen
kann, während
die Vakuumkammer ihr Vakuum aufrechterhält. Dieser Hochgeschwindigkeitsprozess
ermöglicht,
dass das System und Verfahren eines Beschichtens von Kunststoffbehältern in einem
Hochgeschwindigkeitsmassenproduktionsprozess, wie z. B. einer Getränkeverpackungsstraße, platziert
wird.
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Der in der Vakuumkammer erzeugte
Beschichtungsdampf liegt wünschenswerterweise
in der Form eines Plasmas vor. Eine geeignete Vorrichtung zur Erzeugung
des Plasmas ist eine kalte Kathode, die auch als Elektronenkanone
bekannt ist. Das Plasma kann fakultativ mit einer oder mehreren
Antennen mit Energie beaufschlagt werden, die in der Vakuumkammer
angeordnet sind, wobei RF (Radiofrequenz)- oder HF (Hochfrequenz)-Energie
verwendet wird, um ein Hochenergieplasma zu bilden.
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Obwohl die verschiedensten verdampfbaren Materialien
verwendet werden können,
um die anorganische Oxidschicht zu bilden, gemäß dieser Erfindung, wie in
größerer Einzelheit
nachstehend erklärt, umfasst
die anorganische Oxidschicht wünschenswerterweise
Siliciumdioxid und glasbildende Metallzusatzmittel, wie z. B. Zink,
Kupfer oder Magnesium.
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Das Beschichtungsverfahren und -system dieser
Erfindung ermöglicht
auch, dass wärmeempfindliche
Behälter
ohne signifikante Temperaturzunahme beschichtet werden und eine
Flaschentemperatur immer deutlich unter 60°C gehalten wird. Außerdem ermöglicht das
Beschichtungsverfahren und -system dieser Erfindung mindestens in
ihren bevorzugten Formen, dass Mischungen und Lagen von Substanzen
aufgebracht werden, die wegen ihrer Farbe oder UV-Absorptionseigenschaften
oder zusätzlichen
Gasbarriereneigenschaften ausgewählt werden
können.
Weiter ermöglicht
das Verfahren und System dieser Erfindung mindestens in ihren bevorzugten
Formen Schichten, wie z. B. Siliciumdioxid, die voll transparent
und klar sind und deshalb das Aussehen einer sonst klaren Flasche
nicht beeinträchtigen
würden.
Die Beschichtungsmaterialien sind inert und bleiben fest, wenn die
Kunststoffflasche zum Recycling geschmolzen wird.
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Eine zusätzliche Funktionalität kann in
die anorganische Schicht dieser Erfindung eingebaut werden, indem
man im Sichtbaren absorbierende Arten einbaut, die den Kunststoffbehälter verschönern.
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Das Verfahren einer bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung zur Herstellung von Kunststoff mit Recyclinganteil
umfasst die Schritte: Bereitstellen einer Charge Kunststoff, wobei
mindestens ein Teil der Charge Kunststoff beschichtete Kunststoffbehälter umfasst,
und Umwandeln der Charge Kunststoff in eine Form, die zur Schmelzextrusion
geeignet ist. Jeder beschichtete Kunst stoffbehälter umfasst einen Behälterkörper mit
einer äußeren Oberfläche und
einer Schicht auf der äußeren Oberfläche, die
ein anorganisches Oxid umfasst. Die beschichteten Kunststoffbehälter können durch
das vorstehend beschriebene Verfahren hergestellt werden und weisen
wünschenswerterweise
eine sehr dünne
anorganische Oxidschicht auf. Die Schicht weist vorzugsweise eine
Dicke von etwa 1 bis etwa 100 nm auf.
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Geeignete Verfahren zum Umwandeln
der Charge Kunststoff in eine Form, die zur Schmelzextrusion geeignet
ist, umfassen Zerkleinern der Charge Kunststoff, um Schnitzel zu
erzeugen, und Schmelzen der Schnitzel, um einen schmelzextrudierbaren Recyclingkunststoff
zu bilden. Alternativ kann die Charge Kunststoff depolymerisiert
und repolymerisiert werden, um einen schmelzextrudierbaren Recyclingkunststoff
zu bilden. Der Recyclingkunststoff kann in Kunststoffartikel, wie
z. B. Kunststoffbehälter mit
Recyclinganteil, schmelzextrudiert werden.
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Wegen der inerten Beschaffenheit
und Dünnheit
der Schichten der vorliegenden Erfindung können die beschichteten Behälter in
einem beliebigen herkömmlichen
Recyclingsystem verarbeitet werden, ohne dass der Prozess modifiziert
wird. Außerdem
wird eine Trübheit
in den resultierenden Recyclingartikeln in der vorliegenden Erfindung
vermieden, weil die Schicht verhältnismäßig kleine
Partikeln während
des Recycling bildet. Weiter sind die Schichtpartikeln im Recyclingkunststoff
für Nahrungsmittelberührung akzeptabel
und beeinflussen deshalb die Recyclingbemühung bei Zerkleinerung oder
Depolymerisierung im Recyclingprozess nicht nachteilig.
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Das Recyclingverfahren der vorliegenden Erfindung
mindestens in ihren bevorzugten Formen stellt ein Verfahren zum
Recycling von beschichtetem Kunststoff bereit, das Ergebnisse aufweist,
die bisher unerreichbar waren. Insbesondere ist eine Separation
von beschichteten und unbeschichteten Kunststoffen nicht notwendig,
wodurch Modifikationen an vorhandenen Recyclingsystemen unnötig sind
oder wodurch Extraprozessschritte (Separieren von beschichteten
Flaschen von unbeschichteten Flaschen) vermieden werden können. Außerdem ist es
möglich,
einen transparenten Kunststoff von beschichtetem Kunststoff zu erzeugen,
während
das vorstehend angegebene Problem einer Trübheit im Endrecyclingprodukt
vermieden wird. Obwohl die vorliegende Erfindung beim Recycling
von vielen Typen von Kunststoff verwendet werden kann, wird es in
Erwägung
gezogen, dass diese Erfindung bei Kunststoffartikeln, wie z. B.
Behältern
oder Flaschen, und spezieller bei Kunststoffgetränkeflaschen verwendet werden
kann. Ein Flasche-zu-Flasche-Recycling bleibt mit der vorliegenden
Erfindung unbeeinträchtigt.
Die Schicht der vorliegenden Erfindung tritt nicht in Konflikt mit
dem stromabwärts
vorhandenen Spritzgussverfahren oder Blasformverfahren von Recyclingkunststoff.
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Das Verfahren zum Verpacken eines
Getränks
gemäß dieser
Erfindung mindestens in ihren bevorzugten Formen umfasst die Schritte:
Bereitstellen eines beschichteten Kunststoffbehälters, Befüllen des Kunststoffbehälters mit
dem Getränk
und Abdichten des Kunststoffbehälters
nach dem Schritt einer Befüllung.
Der beschichtete Kunststoffbehälter umfasst
einen Kunststoffbehälterkörper mit
einer äußeren Oberfläche und
einer Schicht auf der äußeren Oberfläche, die
vorzugsweise ein anorganisches Oxid umfasst. Diese Schicht liefert
eine Gasbarriere und ist wünschenswerterweise
die vorstehend beschriebene Schicht. Die Gasbarrierenschicht hemmt den
Gasstrom in den und aus dem Behälter.
Beispielsweise kann die Gasbarrierenschicht das Getränk gegen
den Sauerstoffstrom von der Außenseite in
den Behälter
schützen
oder kann den Kohlendioxidstrom aus dem Getränkebehälter hemmen. Das Verfahren
und System zum Verpacken eines Getränks gemäß dieser Erfindung in ihren
bevorzugten Formen ist besonders nützlich beim Herstellen von kohlensäurehaltigen
Getränken.
Ein solches Verfahren umfasst vorzugsweise weiter die Schritte:
Carbonisieren des Getränks
vor dem Befüllungsschritt
und dann Abdichten des Getränks
unter Druck im beschichteten Behälter.
Das resultierende kohlensäurehaltige
Getränk
weist eine längere
Gebrauchsfähigkeitsdauer
auf, weil die Schicht auf dem Behälter das Kohlendioxid besser
im Behälter
hält.
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Das Verfahren und System zum Verpacken eines
Getränks
gemäß dieser
Erfindung mindestens in ihren bevorzugten Formen ist wünschenswerterweise
ein Hochgeschwindigkeitsprozess für große Mengen, bei dem die beschichteten
Kunststoffbehälter
kontinuierlich bereitgestellt werden, die Mehrzahl von Kunststoffbehältern kontinuierlich
mit dem Getränk
befüllt
werden und die befüllten
Behälter
kontinuierlich abgedichtet werden. Demgemäß kann das Verfahren und System
zum Verpacken eines Getränks
eine einzige kontinuierliche Verarbeitungsstraße bilden, einschließlich der
Kunststoffbehälterkörperproduktion,
dem Prozess zum Beschichten des Kunststoffbehälters und der Schritte: Befüllen der Kunststoffbehälter mit
einem Getränk
und Abdichten des Kunststoffbehälters
nach dem Schritt eines Befüllens,
obwohl eine solche einzelne kontinuierliche Verarbeitungsstraße nicht
notwendig ist.
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Ein weiterer Bereich einer Anwendbarkeit der
vorliegenden Erfindung wird aus der detaillierten Beschreibung,
die nachstehend gegeben wird, ersichtlich. Jedoch versteht es sich,
dass die detaillierte Beschreibung und die speziellen Beispiele,
obwohl sie bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung anzeigen, nur zwecks Veranschaulichung gegeben werden,
da verschiedene Änderungen
und Modifikationen im Bereich der Erfindung Fachleuten aus dieser
ausführlichen
Beschreibung ersichtlich werden.
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Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung werden aus der detaillierten Beschreibung, die nachstehend
gegeben wird, und den beigefügten Zeichnungen,
die nur zwecks Veranschaulichung gegeben werden und folglich für die vorliegende
Erfindung nicht beschränkend
sind, leichter verstanden.
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1 ist
eine teilweise schematische Veranschaulichung eines Systems zum
Beschichten von Kunststoffbehältern
gemäß einer
ersten Ausführungsform
dieser Erfindung, wobei Vorspannungsenergie verwendet wird;
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1A ist
eine teilweise schematische Veranschaulichung, die das Aufnahmebehältnis 3 und ein
Ergänzungsaufnahmebehältnis darstellt,
die auf einem Träger 19 positioniert
sind, die in der in 1 veranschaulichten
Ausführungsform
nützlich
sind;
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1B ist
eine teilweise schematische Veranschaulichung eines 1 ähnelnden
Beschichtungssystems, die aber eine modifizierte Form der Beschichtungskammer
darstellt, gemäß einer
anderen Ausführungsform
dieser Erfindung;
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2A ist
eine Aufrissansicht einer Flascheninnenantennen- und Flaschenverschließ-Anordnung
vor Einsetzung der Antenne;
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2B ist
eine Querschnittsansicht der Flascheninnenantennen- und Flaschenverschließ-Anordnung
von 2A nach Einsetzung
der Antenne;
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2C ist
eine Querschnittsansicht, die eine modifizierte Form einer Flascheninnenantenne
vor Einsetzung darstellt;
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2D ist
eine Querschnittsansicht, die 2C ähnelt, nach
Einsetzung der Flascheninnenantenne;
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3 ist
eine schematische Veranschaulichung eines Beschichtungssystems gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die Vorspannungsenergie verwendet;
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4 ist
eine schematische Veranschaulichung der Handhabung von Flaschen,
Haltevorrichtungen, Verschlüssen,
Antennen, Luftverdrängungskragen
der vorliegenden Erfindung;
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5A ist
eine teilweise Aufrissansicht eines Systems zum Fördern von
Flaschen, zuerst vertikal, dann horizontal, während die Flaschen kontinuierlich
gedreht werden;
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5B ist
eine Schnittansicht der Flaschenstange, aufgenommen entlang der
Linie V-V von 5A;
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6A ist
eine schematische Veranschaulichung von Flaschen, die sich an Plasmaerzeugungs- und
Beschichtungsquellen vorbeibewegen;
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6B ist
eine Seitenschnittansicht, aufgenommen entlang der Linie VI-VI von 6A;
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7 ist
eine grafische Darstellung, die Verbesserungen beim Gasbarrierenfaktor
mit zunehmendem Gehalt an Zn oder Cu darstellt; die 8A und 8B sind
eine teilweise Draufsicht auf ein Hochgeschwindigkeitskunststoffbehälterbeschichtungssystem
für große Mengen
gemäß noch einer
anderen Ausführungsform
dieser Erfindung, wobei das Innere der Behälter zufuhrvorrichtung und Vakuumkammer freiliegen;
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9A und 9B sind eine teilweise Seitenaufrissansicht
des Beschichtungssystems, das in den 8A und 8B veranschaulicht ist, wobei
die Verdampfer und das Innere der Behälterkörperzufuhrvorrichtung freiliegen.
Der Förderer
ist in den 9A und 9B nicht dargestellt;
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10 ist
eine teilweise Endaufrissansicht, die das Innere der Vakuumkammer
freilegt;
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11 ist
eine teilweise Draufsicht auf das Vakuumkammergehäusedurchlasstor
und das Zufuhrrad des Beschichtungssystems, die in den 8A und 8B veranschaulicht sind;
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12 ist
eine teilweise Schnittaufrissansicht des Vakuumkammergehäusedurchlasstors
und des Zufuhrrads, die in 11 veranschaulicht
sind;
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13 ist
eine teilweise Schnittaufrissansicht einer Behälterkörperzufuhrvorrichtung, die
einen Teil des Beschichtungssystems bildet, das in den 8A und 8B veranschaulicht ist;
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14 ist
eine teilweise Draufsicht auf die Behälterkörperzufuhrvorrichtung, die
in 13 veranschaulicht
ist;
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15 ist
ein Flussdiagramm, das die Schritte eines physikalischen Recycling
veranschaulicht; und
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16 ist
ein Flussdiagramm, das die Schritte eines chemischen Recycling veranschaulicht.
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Schichten mit guter Haftung an einer
Oberfläche
eines Behälters,
guten Gasbarrieren und die die notwendige Streckbarkeit und Flexibilität bereitstellen,
können
durch die Verfahren und Systeme der vorliegenden Erfindung erzeugt
werden. Überall
in der vorliegenden Beschreibung wird ein Behälter oder eine Flasche beschrieben.
Auf einen unbeschichteten Behälter
wird als ein Behälterkörper Bezug
genommen. Während
dieser Behälterkörper im Allgemeinen
mit Bezug auf eine Kunststoffflasche beschrieben wird, kann ein
beliebiger geeigneter Behälter
durch das Verfahren und System der vorliegenden Erfindung behandelt
werden. Demgemäß können Flaschen
alkoholfreier Getränke
von unterschiedlichen Größen, andere
Nahrungsmittelbehälter
oder beliebige andere geeignete Behälter behandelt werden, indem
das offenbarte Verfahren und System verwendet wird.
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BESCHICHTUNGSSYSTEME UNTER
VERWENDUNG VON VORSPANNUNGSENERGIE
-
Beschichtungssystem
-
1 stellt
eine Quelle 1 dar, die als ein typisches Verdampfungs-
und Plasmaerzeugungssystem für
diese vorliegende Erfindung verwendet wird. Eine herkömmliche
wassergekühlte
kalte Kathode oder Elektronenkanone 2 wird verwendet, um
Energie zu einem herkömmlichen
Aufnahmebehältnis 3 zu
transportieren, das das Beschichtungsmaterial 4 enthält. Dieses
Aufnahmebehältnis 3 ist
aus einem Material konstruiert, das zum Schmelzen und Verdampfen
des speziellen gewählten
Beschichtungsmaterials geeignet ist, und muss sowohl inert als auch
beständig
gegen die Temperatur sein, die notwendig ist, um die erforderlichen
Mengen an Dampf zu erzeugen. Z. B. hat man gefunden, dass zum Verdampfen
von Silicium Kohlenstoff ein geeignetes Material ist. Das Aufnahmebehältnis 3 wird
von einer Aufnahmebehältnishaltevorrichtung 5 getragen,
die wassergekühlt
oder durch andere Verfahren gekühlt ist.
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Ein Potenzial ist über die
kalte Kathode 2 und das Aufnahmebehältnis 3 angeschlossen,
wobei sich die kalte Kathode am negativen (Kathoden-) Pol befindet
und sich das Aufnahmebehältnis
am positiven (Anoden-) Pol befindet, so dass Energie in der Form eines
Stroms von Elektronen zwischen der kalten Kathode und dem Aufnahmebehältnis fließen kann.
Indem man diese herkömmlichen
Bauteile (d. h. die kalte Kathode oder Elektronenkanone 2 und
das Aufnahmebehältnis 3)
verwendet und indem man die Position der kalten Kathode 2 in
Bezug zur horizontalen Oberfläche
des Aufnahmebehältnises 3 variiert,
kann das Verhältnis
von Energie, die zur Plasmaerzeugung und Verdampfung verfügbar ist,
eingestellt werden. Z. B. ist in der Position A ein großer Teil
der Energie zur Plasmaerzeugung verfügbar, während in der Position B nahezu
alle Energie zur Verdampfung verwendet wird und fast kein Plasma
gebildet wird. Das Maß an
Energie zur Quelle 1 wird durch die Spannung V eingestellt,
um die spezielle Ablagerungsrate auf der äußeren Flaschenoberfläche 6 zu liefern,
was ermöglicht,
dass das Beschichtungsmaterial 4 nach Verdampfung abgelagert
wird und vollständig
(d. h. stöchiometrisch)
mit der gasförmigen Substanz 7 (oder
Mischung von Substanzen), die in die Beschichtungskammer 8 eingeführt wird,
reagiert, wodurch sichergestellt ist, dass keine signifikanten Mengen
an unreagiertem Gas in der Schicht 9 okkludiert werden
können.
Z. B. können
in einer von den bevorzugten Ausführungsformen, die Silicium
als Beschichtungsfestkörper 4 und
Sauerstoff als gasförmige
Substanz 7 verwendet, Ablagerungsraten auf der Beschichtungsoberfläche von
1 bis 50 nm/s volltransparente Schichten mit faktisch x = 2 in SiOx ergeben, während überschüssiger Sauerstoff (oder Luft)
vermieden wird und ein Hochvakuum in der Beschichtungskammer aufrechterhalten
wird (im Bereich von 10–5 mBar bis 10–2 mBar).
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Zur Erzeugung von guten Gasbarrierenergebnissen
ist es vorteilhaft, sicherzustellen, dass eine Reaktion auf der
Oberfläche
zwischen dem Beschichtungsmaterial 4 und der gasförmigen Substanz 7 stattfindet,
nachdem das Beschichtungsmaterial 4 abgelagert worden ist
und ein Festkörpergitter
gebildet hat, da die gasförmige
Substanz 7 dann die Schicht 9 verdichtet, indem
sie im Festkörpergitter
reagiert. Der Abstand H zwischen einer Oberfläche 6 eines Behälterkörpers 10 und
dem Aufnahmebehältnis 3 ist
wichtig, wenn das Beschichtungsmaterial 4 umgangen wird,
das mit der gasförmigen
Substanz 7 reagiert, bevor das Beschichtungsmaterial 4 auf
der Behälteroberfläche 6 abgelagert
ist. Ebenso ist der Zustand des Beschichtungsmaterials 4 wichtig,
um eine maximale Reaktion auf der Oberfläche sicherzustellen. Ein Abstand
H wird so gewählt,
dass sich eine optimale Verwendung der Quelle 1 ergibt
(wodurch ermöglicht
wird, dass sie möglichst
viele Flaschen 10 beschichtet). Der Abstand H hängt vom
Vakuum und der Ablagerungsrate ab, liegt aber im Allgemeinen im
Bereich 0,50 m bis 2 m. Auch ermöglicht
eine Zunahme des Abstands H in den beschriebenen Grenzen, dass Hochenergieplasmen
an der Quelle 1 erzeugt werden, ohne dass der Behälterkörper 10 wärmebeschädigt wird.
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Das in der Vakuumkammer erzeugte
Plasma kann ein Hochenergieplasma sein, das durch die Position der
kalten Kathode 2, die Spannung V und den Abstand zwischen
der kalten Kathode und dem Aufnahmebehältnis 3 und dem Beschichtungswinkel
a bestimmt ist, der wünschenswerterweise
im Bereich von 0 bis 70° liegt.
Fakultativ kann Vorspannungsenergie, die geliefert wird, indem eine
Antenne 11 im Innern der Flasche oder Behälterkörper 10 lokalisiert wird
und sie an eine RF- oder HF-Quelle angeschlossen wird, verwendet
werden, um das Plasma mit Energie zu beaufschlagen. Abhängig vom
Material der Flasche 10 können Vorspannungsenergien von
bis zu 2000 V verwendet werden. Übermäßige Vorspannung
kann nachteilig sein, indem die Flaschenoberfläche 6 überhitzt
und beschädigt
wird.
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Eine Drehung der Flasche 10 ermöglicht, dass
die Flasche 10 über
ihre ganze Oberfläche
mit einer hohen Rate einer Ablagerung von Beschichtungsmaterial 4 beschichtet
wird, während
Zeit zur Reaktion mit gasförmiger
(en) Substanz (en) 7 gelassen wird. Wenn die Seitenwand beschichtet
wird, kann die Rate einer Ablagerung von Beschichtungsmaterial 4 auf
den Teil der Oberfläche
der Flasche 10, der sich direkt gegenüber der Quelle 1 befindet
und der die einzige Oberfläche
ist, die eine signifikante Ablagerung von Beschichtungsmaterial 4 erhält, eingestellt
werden, indem die Flasche 10 mit einer angemessenen Rate
gedreht wird, so dass diese Ablagerung nur ein paar molekulare Lagen
umfasst. Diese molekularen Lagen können sich leicht mit gasförmiger (en)
Substanz (en) 7 umsetzen, wodurch das gewünschte Kriterium einer Reaktion
auf einer Oberfläche
mit einer verfestigten Ablagerung erzielt wird, da dies dazu beiträgt, die
erforderliche dichte geschlossene Schicht bereitzustellen, die eine
gute Gasbarriere liefert. Ferner, da derjenige Teil der Oberfläche der
Flasche 10, der der Quelle 1 nicht gegenüberliegt,
weiterreagieren kann, obwohl er keine Ablagerung von Beschichtungsmaterial 4 erhält, bringt
diese Prozedur den ganzen 360°-Umfang
der Flasche 10 in den Ablagerungs/Reaktions-Zyklus und
verringert die Beschichtungszeit. Deshalb trägt eine richtige Einstellung
einer Drehrate (R) dazu bei, eine volle Reaktion bei optimalen Beschichtungsratenbedingungen
sicherzustellen.
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Kleine oder Spuren-Zugaben von gewissen Metallen
in Siliciumdioxid- und anderen Schichten können eine Gasbarriere erhöhen. Solche
Metalle können
als glasbildende Metallzusatzmittel beschrieben werden, weil sie
als Zusatzmittel zur Verwendung bei einer Herstellung von Glas bekannt
sind. Geeignete glasbildende Metallzusatzmittel umfassen Ag, Al,
Ca, Cr, Cu, Fe, K, Mg, Mn, Na, Ni, Sn, Ti und Zn. Diese Metalle
werden zugegeben, um einen Anteil an Metall in der Schicht 9 von
0,01 bis 50% zu bilden. Z. B. erhöhen solche Zugaben zu einer
Schicht 9, die hauptsächlich
aus SiO2 besteht, die Gasbarriere um einen
Faktor von 2 oder mehr. Solche Metalle werden entweder zum Aufnahmebehältnis 3 zugegeben
oder werden durch die Opfererosion der elektronenemittierenden Platte
oder Schutzschild 12 der kalten Kathode 2 geliefert,
wobei diese aus dem gewünschten
Metall oder einer Mischung von Metallen konstruiert ist.
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Alternativ kann, wie in 1A dargestellt, ein separates
Aufnahmebehältnis 16 vorgesehen
sein, um eine Quelle 16' von
Metallen aufzunehmen. Diese Aufnahmebehältnisse 3 und 16 können auf
dem Boden der Beschichtungskammer 8, wie in 1 dargestellt, oder auf
einem Träger 19,
wie in 1A dargestellt,
oder an einer beliebigen geeigneten Stelle getragen werden. Die
kalte Kathode 2 kann auf die Materialien 3', 16' in beiden jeweiligen
Aufnahmebehältnissen 3, 16 einwirken,
oder es können
zwei separate kalte Kathoden vorgesehen sein. Auch kann der Abstand
zwischen den Aufnahmebehältnissen 3, 16 verhältnismäßig eng
sein, wie in 1A dargestellt,
oder sie können
weiter beabstandet sein, oder der Abstand kann variiert sein.
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In 1B wird
eine alternative Ausführungsform
der Beschichtungskammer 8 verwendet. Anstatt dass Flascheninnenantennen 11 oder
eine Beschichtungskammerantenne 14 verwendet wird oder zusätzlich zu
diesen Antennen 11, 14 wird eine äußere Vorspannungs-Antenne 28 verwendet.
Diese Antenne 28 dient dazu, eine Vorspannung während eines Beschichtens
vorzusehen. Natürlich
ist dies separat zu der schon dargestellten Flaschenaußenantenne 14 zur
Vorbehandlung. Obwohl nicht in 1B angegeben,
sind geeignete Mittel vorgesehen, um die Behälterkörper 10 zu halten
und/oder zu transportieren. Obwohl ein kontinuierlicher oder semikontinuierlicher Prozess
zur Behandlung der Flaschen oder Behälterkörper 10 nachstehend
erörtert
wird, sollte es augenscheinlich sein, dass die vorliegende Erfindung
auch auf Chargenbetrieb anwendbar ist.
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Obwohl nicht in den 1, 1A oder 1B dargestellt, kann eine
automatische Quelle zur Zufuhr des Materials zum Aufnahmebehältnis 3 und/oder
16 vorgesehen sein. Diese Materialien können als eine Stange oder andere
Festkörperstruktur
oder in einer beliebigen anderen Form zugeführt werden. Es wird in Erwägung gezogen,
dass Material im Aufnahmebehältnis
3 zum Aufnahmebehältnis 3 in
Festkörperform
zugeführt
wird, und insbesondere, dass es in einer Klumpenoder Nichtpulverform
vorliegt. Indem man den Oberflächenbereich
dieses Mate rials minimiert, können
nachteilige Wirkungen einer Oxidation vermieden werden. Das Material
im Aufnahmebehältnis 3 (und
16, wenn vorhanden) ist eine Quelle von Dampf in der Beschichtungskammer,
wenn die kalte Kathode 2 auf es einwirkt. Dieser Dampf
wird auf die Flaschen oder Behälterkörper 10 abgelagert, wie
nachstehend beschrieben wird. Es sollte angemerkt werden, dass eine
am Aufnahmebehältnis 16 angebrachte
Verdrahtung 17 in 1A angezeigt
ist. Diese Verdrahtung 17 kann verwendet werden, um Strom
zum Aufnahmebehältnis 3 und/oder
16 zuzuführen,
wie im US-Patent 5,565,248 beschrieben, wenn es so gewünscht wird.
Natürlich
kann eine solche Verdrahtung weggelassen werden.
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Wenn der Schutzschild oder die Platte 12 als eine
Quelle verwendet wird, kann das Ausmaß an Erosion durch Einstellen
eines Abstands D zwischen dem Aufnahmebehältnis 3 und der kalten
Kathode 2 und durch das Ausmaß an Kühlen, das auf die Platte oder
Schutzschild 12 durch die Mittel zum Kühlen 15 aufgebracht
wird, annähernd
gesteuert werden. Diese Mittel zum Kühlen 15 können eine
oder beide von der kalten Kathode und der Platte oder Schutzschild 12 kühlen. Eine
Wasserkühlung
oder eine beliebige andere geeignete Kühlung kann durch diese Mittel zum
Kühlen 15 vorgesehen
sein. Die andere Hauptvariable, die eine Erosion der Platte 12 beeinträchtigt, ist
die Spannung V, die an die kalte Kathode 2 angelegt wird,
aber diese wird entsprechend den Plasmaerzeugungs- und Verdampfungsratenerfordernissen normalerweise
unabhängig
eingestellt. Beschichtungsmaterialien Die Wahl des Beschichtungsmaterials 4 und
der gasförmigen
Substanz 7 hängt
von den Prozesskriterien ab (Kosten, Schichtfarbe, Ausmaß an notwendiger
Gasbarrierengröße der Flasche
und insbesondere dem Typ von Kunststoff, der bei der Flasche verwendet
wird). Gute Gasbarrieren sind durch vorstehend beschriebene Prozeduren
mittels einer Reaktion auf der Oberfläche von Silicium mit Sauerstoff
erhalten worden, was SiO2, wobei x normalerweise
größer als
1,7 und normalerweise unerheblich kleiner als 2 ist, und folglich
glasartige transparente Schichten ergibt. Es wird in Erwägung gezogen,
dass die Schicht 0,01 bis 50% von einem oder mehreren der glasbildenden
Metallzusatzmittel enthält,
die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Li, Na, K, Rb, Cr, Mg, Ca, Sr, Ba, Ti, Al, Mn, V,
Cr, Fe, Co, Ni, Zn, Cu, Sn, Ge und In besteht.
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Eine Verwendung von Metallen und
anderen gasförmigen
Substanzen ermöglicht
auch gefärbte Schichten
oder UV-absorbierende Schichten (indem man die Reaktionsteilnehmer
geeignet wählt).
Mehr als eine Lage, wobei jede Lage eine unterschiedliche Zusammensetzung
umfasst, kann auch vorteilhaft sein, insbesondere, wenn gefärbte Schichten
erzeugt werden, da ein Kombinieren von gefärbten und transparenten Lagen
ermöglicht,
dass eine gute Gasbarriere mit einer minimalen Dicke einer gefärbten Schicht erhalten
wird, wodurch eine Recycelbarkeit verbessert wird. Wenn mehr als
ein Typ von Substanz als Beschichtungsfestkörper 4 verwendet wird,
ist es häufig
notwendig, mehr als eine Quelle 1 bereitzustellen, da Unterschiede
im Dampfdruck zwischen Substanzen zu einer Fraktionierung und ungesteuerten
Anteilen von jeder Substanz in der Schicht 9 führen können. Weiter
ist es möglich,
unter Verwendung der Systeme und Verfahren, die hierin offenbart
sind, Kunststoffbehälterkörper mit
Metallen zu beschichten, die keine Oxide sind, sondern vielmehr
elementare Metalle sind. Z. B. können
Kunststoffbehälterkörper mit
elementarem Aluminium oder Silicium beschichtet werden, indem die
Verwendung von Reaktionsgas von der Vakuumkammer ausgeschlossen wird.
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Behältervorbehandlung
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Für
gewisse Kunststoffoberflächen
ist eine Oberflächenvorbehandlung
zur leichten Aktivierung der Flaschenoberfläche 6 nützlich,
indem freie Radikale auf der Oberfläche gebildet werden. Eine solche Vorbehandlung
ist unter Verwendung einer gasförmigen
Vorbehandlungssubstanz 13, die häufig dieselbe sein kann wie
die gasförmige
Substanz 7, und bei denselben Kammerdruckbedingungen möglich. Für einige
Kunststoffsubstrate kann es nützlich
sein, die Flaschenoberfläche 6 zu
entgasen, um absorbierte Feuchtigkeit und Materialien von niedrigem
Molekulargewicht zu entfernen. Dies wird erzielt, indem die Flasche 10 für eine Zeitdauer
von 5–180
s in einem Vakuum gehalten wird. Flaschen oder Behälterkörper 10,
die unmittelbar nach einem Blasformen geblasen werden, können verhältnismäßig schnell
entgast werden, und eine Lokalisierung eines Beschichtungsprozesses
neben einer Blasformgebungsvorrichtung ist wünschenswert. Solche Vorbehandlungen
können
durchgeführt
werden, indem entweder die Flascheninnenantenne 11 mit
RF- oder HF-Energie verwendet wird, um ein Gasplasma auf der Flaschenoberfläche 6 zu
erzeugen, oder indem eine Beschichtungskammerantenne 14 mit
einer Gleichstrom- oder HF- oder RF-Quelle verbunden wird und ein
Plasma in der ganzen Kammer erzeugt wird.
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Für
gewisse Zusammensetzungen der Schicht 9 ist es wünschenswert,
die Schicht auf einer Flasche 10 aufzubringen, die während des
Beschichtungsprozesses einen Innendruck aufweist, der signifikant
höher ist
als der Kammerdruck. Dies ergibt eine verbesserte Gasbarriere, indem
ermöglicht
wird, dass sich die Schicht 9 entspannt/kontrahiert, wenn die
Flasche 10 nicht unter Druck steht, während auch ermöglicht wird,
dass die Schicht 9 gegen ein Rissigwerden aufgrund eines
Streckens beständig
ist, wenn die Flasche 10 bei normaler Verwendung unter Druck
kommt.
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Einige Kunststoffoberflächen, insbesondere diejenigen
von PET, welches ein Polymer ist, das bei Kunststoffflaschen am
häufigsten
verwendet wird, verschlechtern sich nach einem Blasformen, was auf die
Migration von Komponenten niedrigen Molekulargewichts zur Oberfläche zurückzuführen ist.
Es ist wichtig, die Qualität
der Flaschenoberfläche 6 vor dem
Beschichten zu bestimmen. Unter einem Rasterelektronenmikroskop
können
diese migrierenden Komponenten auf der Flaschenoberfläche 6 beobachtet
werden, und eine wichtige Qualitätskontrolle kann
folglich angewandt werden.
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Für
eine Qualitätskontrolle
ist es auch demonstriert worden, dass Rutherford-Rückstreuung (RBS)
die Dicke von sehr dünnen
Schichten (z. B. 50 nm) und auch ihre Zusammensetzung bestimmen kann,
wobei das letztere wichtig ist, wenn mit mehr als einer Festkörperkomponente
beschichtet wird. Röntgenstrahlfluoreszenz
kann auch verwendet werden, um eine Schichtdicke zu messen, und
weil dies ein verhältnismäßig einfacher
Prozess ist, kann eine Röntgenstrahlfluoreszenz
als ein In-Line-Qualitätskontrollsystem
nach einer Beschichtungsmaschine angewandt werden. Schließlich ermöglicht ein
Beobachten der Oberfläche
von beschichteten Flaschen 10 unter einem Rasterelektronenmikroskop,
nachdem diese Flaschen 10 einem Gasdruck ausgesetzt worden sind,
einen ersten Indikator einer Beschichtungsleistungsfähigkeit,
da die Schichten 9 mit einer schlechten Gasbarrierenleistungsfähigkeit
eine Neigung aufweisen, rissig zu werden/sich abzuschälen.
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Antennen-
und Flaschenverschließ-Anordnung
-
2 stellt
eine Antennen- und Flaschenverschließ-Anordnung als ein Beispiel
dar. Andere ähnliche
Anordnungen, die dasselbe Ergebnis erzielen, sind möglich. Ein
Verschluss 20 schließt
einen Dichtring 21, einen Gewindeteil 22, einen
Einrast-Schnelltrenn-Verbinder 23 und einen Kontaktring 24 für die Vorspannung
ein, die entweder durch RF (Radiofrequenz) oder HF (Hochfrequenz)
angelegt werden kann. Der Kontaktring 24 weist eine elektrische
Verbindung 25 auf, die einen Gleitkontakt mit dem Antennenschaft 26 aufweist.
Der Antennenschaft 26 ist in einem Lager 27 montiert,
das wiederum im Innern des Verschlusses 20 montiert ist
und sich im Verschluss frei drehen kann. Die Antenne 30 weist
auf: den Antennenschaft 26, schwenkbare Arme 31a, 31b,
leichte Antennensegmente 32a, 32b und ein schweres
Antennensegment 33. Der schwenkbare Arm 31b wirkt
auch als Antenne für
die Basis der Flasche 10, wenn er ausgefahren ist. An der
Basis des Antennenschafts 26 befindet sich ein Kugellager 34,
das sich frei drehen kann und durch eine Feder 35 und einen
Stift 36 nach unten gepresst wird. Wenn sich die Antenne 30 außerhalb
der Flasche 10 befindet, sind die Antennensegmente 32, 33 gegen
den Antennenschaft 26 gefaltet, was auf die Wirkung der
Feder 35 zurückzuführen ist,
wie in 2A dargestellt.
Der Stift 36 weist einen Basisanschlag 37 und
einen Drehzapfen 38 auf, an dem der schwenkbare Arm 31b und
das Antennensegment 32b verbunden sind. Wenn sich der Stift 36 nach oben/nach
unten bewegt, erstrecken sich der schwenkbare Arm 31b und
das Antennensegment 32b nach außen oder falten sich gegen
den Antennenschaft 26. Wenn die Antenne 30 in
der Flasche 10 eingesetzt ist, wird das Kugellager 34 gezwungen, die
Feder 35 zusammenzudrücken,
und dies fährt den
schwenkbaren Arm 31b nach außen von dem Antennenschaft 36 aus,
was die Antenne 30 aufrichtet, so dass alle ihre Segmente 32a, 32b und 33 den Wänden der
Flasche 10 nahekommen. Ein Spalt zwischen Wänden der
Flasche 10 und Antenne 30 wird aufrechterhalten,
der sich möglichst
eng an den Wänden
der Flasche 10 befindet, aber ohne zu berühren, und
liegt in der Praxis zwischen 3 und etwa 15 mm.
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Der Verschluss 20 wird auf
das Gewindeende (Mund) der Flasche 10 geschraubt, und der
gasförmige
Inhalt der Flasche 10 wird dadurch durch den Dichtring 21 abgedichtet.
Ein Hilfsgerät
(nicht dargestellt) tritt in den Verbinder 23 im Verschluss 20 ein und
liefert die Schraubenzieherwirkung zum Drehen des Verschlusses 20,
um ihn auf die Flasche 10 zu schrauben. Dasselbe Hilfsgerät hält die Flasche 10 (bis
sie durch den Verbinder 23 freigegeben wird) und macht
Kontakt mit der RF/HF-Vorspannung auf dem Kontaktring 24.
Natürlich
könnte
statt einer Schraubverbindung auch ein Einrast-Schnelltrenn-Verbinder oder andere
bekannte Verbindungen für
den Verschluss 20 verwendet werden. Wenn die Flasche 10 horizontal
gehalten und gedreht wird, stellt das schwere Antennensegment 33 sicher,
dass die Antenne 30, die keinen Kontakt mit den Wänden der Flasche 10 aufweist,
imstande ist, eine Position aufrechtzuerhalten, die vertikal nach
unten gekehrt ist, und wirkt deshalb als Mittel zum Ausrichten der
Antenne, so dass sie während
eines Beschichtens im Allgemeinen der mindestens einen Quelle zugekehrt ist.
Wenn die Antenne 30 ausgerichtet wird, während die
Flasche 10 in eine vertikale Position gedreht wird, ermöglicht eine
Verwendung eines magnetischen Materials im Antennensegment 33 und
ein äußerer Magnet,
der geeignet positioniert ist, dass die Antenne 30 in die
richtige Richtung gekehrt ist. Demgemäß wirkt dieser Magnet als magnetische
Ausrichteinrichtung zum Ausrichten der Antenne, wenn die Längsachse
des Behälters
allgemein vertikal ausgerichtet ist.
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Das durch die 2A und 2B demonstrierte Prinzip
kann auch auf eine Mehrsegmentkonstruktion angewandt werden. In
einer solchen Mehrsegmentkonstruktion, wo eine Mehrzahl von Antennensegmenten 32a, 32b, 33 und
schwenkbaren Armen 31a, 31b eine Faltanordnung
ermöglichen,
die durch das Ende der Flasche 10 hindurchtreten kann und
in der Flasche 10 aufgerichtet werden kann, ergibt sich
eine 360°C-Antennen-Abdeckung
ihrer Wände.
In einem solchen Fall ist die Notwendigkeit für eine Antennenausrichtung
beseitigt, und ein größerer Teil
der Flasche ist einer Vorspannungsenergie ausgesetzt, was in gewissen
Anwendungen kürzere
Beschichtungszeiten ermöglicht.
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Außerdem kann, abgesehen davon,
dass die Antenne 11 oder 30 verwendet wird, eine
Rückplatte 18 in
der Vakuumkammer vorgesehen sein, wie in 1 angegeben. Die Flaschen oder Behälterkörper 10 sind
zwischen dieser Rückplatte 18 und
der Quelle 1 positionierbar. Wenn sie verwendet wird, kann diese
Rück platte
dazu führen,
dass das Einsetzen einer Antenne 11 oder 30 in
die Flaschen 10 unnötig ist.
Dies kann den Gesamtprozess beschleunigen, die Notwendigkeit, einen
Lagerbestand von Antennen zu besitzen, verringern und kann andere
Vorteile liefern.
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Alternativ kann ein Teil oder die
gesamte Vakuumkammer 50 oder Beschichtungskammer 8 als eine
Antenne verwendet werden. Z. B. kann die Rückplatte 18 weggelassen
werden, und die Decke allein oder die Decke und einige von den Wänden oder
die ganze Kammer 8 kann als die Antenne verwendet werden.
Andere Anordnungen sind auch möglich.
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Eine andere Möglichkeit zur Vermeidung der Antennen 11 oder 30 umfasst
eine Bereitstellung einer Magnetquelle in der Vakuumkammer 50,
wie allgemein durch ein Bezugszeichen 58 in 3 angegeben. Die Anzahl
von Magnetquellen 58 und ihre Lokalisierung in der Vakuumkammer 50 kann
leicht variiert werden. Die Magnetquelle 58 wirkt als ein
Mittel zur Erzeugung eines Magnetfeldes in der Vakuumkammer 50,
wobei das Feld den Beschichtungsdampf lenkt.
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Diese Magnetquelle könnte alternativ
verwendet werden, um den Beschichtungsdampf, der sich zur Flaschenoberfläche bewegt,
selektiv zu lenken, wodurch ein gewisses oder das ganze Erfordernis
vermieden wird, die Flaschen mechanisch zu drehen oder sie eine
Translationsbewegung ausführen zu
lassen. Diese Magnetquelle wirkt deshalb als ein Mittel zur Erzeugung
eines Feldes, um den Beschichtungsdampf zu lenken.
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Obwohl noch eine Flascheninnenantenne verwendet
wird, zeigen die 2C und 2D einen anderen möglichen
Typ von Antenne 69. Diese Antenne 69 ist gerade
und wird deshalb leichter in die Flasche oder den Behälterkörper 10 eingesetzt
und aus ihm entfernt. Diese Antenne 69 verläuft einfach
als ein gerader "Stab" vom Verschluss bis
innerhalb ein paar Millimetern der Basis der Flasche oder des Behälterkörpers 10.
Diese Antenne 69 vereinfacht auch den Betrieb, weil kein
Schwenken, Ausrichten, Entfalten, um sich den Wänden der Flasche oder des Behälterkörpers 10 anzupassen,
und so weiter benötigt
werden. Während
die Antenne 69 so dargestellt ist, dass sie im Allgemeinen
mit der Längsachse
der respektiven Flasche oder Behälterkörpers 10 längengleich ist,
wird es in Erwägung
gezogen, dass eine schiefe Ausrichtung auch möglich ist. Mit anderen Worten würde die
Antenne 69 in Bezug zur Längsachse der Flasche oder des
Behälterkörpers 10 gewinkelt
sein. In einer solchen gewinkelten Position kann die Antenne 69 die
Längsachse
der Flasche oder des Behälterkörpers 10 schneiden
oder auch nicht.
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Alternativ könnte auch eine Korkzieherantenne
verwendet werden. Diese Antenne würde in der Flasche oder dem
Behälterkörper 10 geschraubt sein,
würde aber
näher an
den Seitenwänden
sein als die gerade Antenne 69, ohne diese Seitenwände zu berühren. Andere
mögliche
Antennen sind natürlich
auch möglich.
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Es ist normalerweise wünschenswert,
eine Beschichtung des Gewindeendes einer Getränkeflasche zu vermeiden, weil
dies die Verschlussleistungskennwerte beeinträchtigen kann und weil dieses
in Berührung
mit dem Getränk
und vielleicht dem Mund des Verbrauchers kommen kann. Obwohl sämtliche
in den bevorzugten Ausführungsformen dieser
Erfindung verwendeten Schichten in Berührung mit Nahrungsmitteln ungefährlich sind,
ist es nichtsdestoweniger wünschenswert,
eine Getränkeberührung auf
das Hauptflaschenmaterial zu beschränken. Der Verschluss 20 bedeckt
den Endteil der Flasche 10 und verhindert, dass sich die
Schicht 9 bis zu ihm ausbreitet.
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Beschichtungssystem und
Betrieb
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3 stellt
eine Ausführungsform
einer Beschichtungsmaschine gemäß dieser
Erfindung dar, die ein kontinuierliches wirtschaftliches Beschichten der
Flaschen ermöglicht.
Im Hinblick auf die Tatsache, dass Flaschen kostengünstig sind,
in großen Stückzahlen
gefertigt werden und häufig
Einwegverpackungen sind, ist es wichtig, zu einer Ausführungsform
zu gelangen, die einen sehr kostengünstigen Betrieb liefert, kompakt
ist (weil sich eine bevorzugte Lokalisierung neben einer Flaschenblasformgebungsvorrichtung
befindet) und zur Massenproduktion geeignet ist (d. h. vorzugsweise
kontinuierlicher statt Chargenbetrieb).
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In 3 ist
die Aufeinanderfolge eines Betriebs einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht. Flaschen oder Behälterkörper 10 bewegen sich
durch die verschiedenen Stadien A bis H. Zu Beginn werden die Flaschen
mittels eines Förderers 39 zu
einer Beladungs/Entladungs-Station 40 zugeführt. Die
Flaschen oder Behälterkörper 10 können unmittelbar
von einer Formgebungsmaschine 29 zum Beschichtungssystem
zugeführt
werden. Diese Formgebungsmaschine umfasst eine Blasformgebungsmaschine,
eine Spritzgussmaschine, eine Extrusionsformgebungsmaschine oder
irgendeine andere bekannte Maschine zum Formen von Behälterkörpern oder
Flaschen 10. Wie nachstehend mit Bezug auf die 7A–7C beschrieben
wird, verschlechtert sich z. B. die Oberfläche einer PET-Flasche mit der
Zeit. Wenn die Behälterkörper oder
Flaschen 10, nachdem sie geformt sind, schnell beschichtet werden,
dann fehlen mögliche
Hemmnisse für
eine verbesserte Haftung auf der Oberfläche der Flaschen oder Behälterkörper 10.
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Vom Förder 39 kann eine
Bedienperson oder eine andere geeignete Ausrüstung die Flaschen oder Behälterkörper 10 zur
Beladungs/Entladungs-Station 40 von Hand bewegen bzw. automatisch
bewegen. Der Förderer 39 kann
Flaschen von einer Formgebungsmaschine oder irgendeinem anderen
stromaufwärts
gelegenen Prozess zuführen.
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An der Beladungs/Entladungs-Station
40 werden die Flaschen oder Behälterkörper 10 in
eine Haltevorrichtung 41 platziert oder aus ihr entfernt. Diese Haltevorrichtung
kann ein offenes Inneres aufweisen, oder sie kann segmentierte Abschnitte
zur Aufnahme von einzelnen Flaschen 10 aufweisen. Die Anordnung
der Haltevorrichtung 41 wird in größerer Einzelheit nachstehend
erörtert.
Die in 3 verwendete
Haltevorrichtung 41 weist vier Flaschen in zwei Reihen
bei insgesamt acht Flaschen auf. Natürlich könnte diese Konfiguration modifiziert
sein, um den Bedürfnissen
des Systems zu entsprechen.
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Die Haltevorrichtung 41 mit
den geladenen Flaschen oder Behälterkörpern 10 kann
beim Stadium A von Hand oder automatisch von der Beladungs/Entladungs-Station 40 zur
Hilfsgerätestation 42 beim
Stadium B bewegt werden, wie vorstehend angemerkt. Der Betrieb dieser
Hilfsgerätestation 42 wird
in größerer Einzelheit
mit Bezug auf 4 nachstehend
erklärt.
An dieser Hilfsgerätestation 42 können eine
Antenne 30, ein Verschluss 20 und ein Luftverdrängungskragen 60 in
die Flaschen oder Behälterkörper 10 eingesetzt
werden oder aus ihnen entfernt werden. Der Verschluss 20,
die Antenne 30 und der Kragen 60 werden insgesamt
als "Hilfsgeräte" bezeichnet. Die
Hilfsgeräte
sowie die Haltevorrichtung 41 sollten aus einem nichtgasenden
(niedrigabsorbierenden) Material hergestellt sein, dessen Oberfläche die
Oberfläche
der beschichteten oder unbeschichteten Flaschen oder Behälterkörper 10 nicht
beschädigen
kann.
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Von der Hilfsgerätestation 42 beim Stadium B,
kann die Haltevorrichtung 41 mit den Flaschen oder Behälterkörpern 10
beim Stadium C von Hand oder automatisch in die Evakuierungskammer 43 bewegt
werden. Irgendeine Türe,
Luftschleuse oder ein anderes Merkmal wird bereitgestellt, um zu
ermöglichen,
dass ein Vakuum in der Evakuierungskammer 43 gebildet wird.
Wie in größerer Einzelheit
nachstehend erklärt
wird, kann der Verdrängungskragen 60, der
zuvor an den Flaschen oder Behälterkörpern 10 angebracht
worden war, in der Evakuierungskammer 43 entfernt oder
wiederangebracht werden. Auch wird in dieser Evakuierungskammer 43 ein
Vakuum entweder erzeugt oder verringert, wie nachstehend beschrieben
wird.
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Von der Evakuierungskammer 43 bewegen sich
die Haltevorrichtung 41 und die Flaschen oder Behälterkörper 10
beim Stadium D in den Beladungs/Entladungs-Tisch 44. Ein Beladen der Flaschen
von der Haltevorrichtung 41 zu flaschentragenden Stangen 51 wird
auf diesem Tisch 44 durchgeführt. Auch werden die Flaschen
oder Behälterkörper 10 von
den flaschentragenden Stangen 51 zurück in die Haltevorrichtung 41 entladen,
wie in größerer Einzelheit
nachstehend beschrieben wird.
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Wenn die Flaschen oder Behälterkörper 10 beim
Stadium D auf den flaschentragenden Stangen 51 montiert
sind, dann werden sie zu den Entgasungs- und Vorbehandlungs-Abschnitten 45 und
Stadium E weitergeleitet. Die Antenne 30, die sich im Innern
der Flaschen oder Behälterkörper 10 befinden kann,
wird durch einen Magneten 46 in den Entgasungs- und Vorbehandlungs-Abschnitten 45 ausge richtet.
Die Flaschen oder Behälterkörper 10 weisen ihre
Längsachsen
im All-gemeinen
vertikal ausgerichtet auf, wenn sie sich in den Entgasungs- und Vorbehandlungs-Abschnitten 45 von
Stadium E befinden.
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Von den Entgasungs- und Vorbehandlungs-Abschnitten 45 bewegen
sich die Flaschen oder Behälterkörper 10 auf
den flaschentragenden Stäben
51 zum Basisbeschichtungs-Abschnitt 47 beim Stadium F.
Dann bewegen sich die Flaschen oder Behälterkörper 10 beim Stadium
G den Seitenwandbeschichtungs-Abschnitt 48 fort. Es sollte
angemerkt werden, dass sich die Flaschen oder Behälterkörper 10 von
einer im Allgemeinen vertikalen Ausrichtung im Stadium F zu einer
im Allgemeinen horizontalen Ausrichtung im Stadium G bewegen. Diese Anordnung
wird in größerer Einzelheit
nachstehend beschrieben. Vom Stadium G kehren die Flaschen zum Beladungs/Entladungs-Tisch
44 zurück.
Die Flaschen oder Behälterkörper 10 werden
von den flaschentragenden Stangen 51 entfernt und wieder
in die Haltevorrichtungen 41 eingesetzt. Die Haltevorrichtungen 41 werden
dann beim Stadium C durch die Evakuierungskammer 43 zu
einer Zwischenhalteposition 49 beim Stadium H bewegt.
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Nun wird nach dieser allgemeinen
Beschreibung eine ausführlichere
Beschreibung der Anordnung von 3 gegeben.
Zuerst werden beim Stadium A die Flaschen oder Behälterkörper 10 in
die Haltevorrichtung 41 geladen, wie vorstehend angemerkt. Eine
Bedienperson kann von Hand die Hilfsgeräte, den Verschluss 20,
die Antenne 30 und den Kragen 60 auf die Flaschen
oder Behälterkörper 10 einsetzen,
oder dieser Schritt kann automatisch mit geeigneter Ausrüstung durchgeführt werden.
Dieser Betrieb wird an der Hilfsgerätestation 42 beim Stadium B
durchgeführt.
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Wenn die Haltevorrichtungen 41 und
Flaschen oder Behälterkörper 10
beim Stadium C in die Evakuierungskammer 43 bewegt sind,
wird ein Vakuum in dieser Kammer 43 erzeugt. Der Kragen 60,
der zuvor während
des Stadiums B an der Hilfsgerätestation 42 angebracht
wurde, wird verwendet, um das Innere der Flaschen oder Behälterkörper 10 zu
evakuieren, bevor Druck aus der Kammer 43 evakuiert wird.
Der Zweck des Kragens 60 besteht darin, die Menge an Luft
zu verringern, die in die Evakuierungskammer 43 gebracht
wird. Zusammen mit der Haltevorrichtung 41, in welcher
die Flaschen oder Behälterkörper 10 genau
eingepasst sind, verringert die Vorevakuierung der Behälter oder
Flaschen 20 die Menge an Luft, die aus der Kammer 43 evakuiert werden
muss. Mit anderen Worten passen die Flaschen oder Behälterkörper 10 genau
in die Haltevorrichtung 41. Diese Haltevorrichtung 41 passt
genau in die Wände
der Evakuierungskammer 43, um die Menge an Luft zu minimieren, die
sich außerhalb
der Behälter
oder Flaschen 10 befindet.
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Vor oder während einer Einsetzung der
Haltevorrichtung 41 mit den Flaschen oder Behälterkörpern 10 in
die Evakuierungskammer 43 wird der Kragen 60 verwendet,
um Luft aus dem Inneren der Flaschen oder Behälterkörper 10 zu entfernen.
Deshalb braucht das Vakuumsystem zum Evakuieren der Kammer 43 bloß die kleine
Menge an Luft zu evakuieren, die in den Kammern außerhalb
der Behälter oder
Flaschen 10 vorhanden ist. Deshalb kann Vakuumsystemkapazität verringert
werden. Dies ist eine wichtige wirtschaftliche Überlegung im Hinblick auf den
niedrigen Betriebsdruck der Vakuumkammer 50. Dies trägt auch
dazu bei, die Lebensdauer des Vakuumsystems zu verlängern, und
trägt dazu
bei, die Menge an Energie zu minimieren, die mit dem Instantansystem
verbraucht wird.
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Von der Evakuierungskammer 43 beim
Stadium C wird die Haltevorrichtung 41 mit den Flaschen oder
Behälterkörpern 10 beim
Stadium D zum Beladungs/Entladungs-Tisch 44 bewegt. Dieser
Beladungs/Entladungs-Tisch 44 befindet sich im Innern der
Vakuumkammer 50. Die Vakuumkammer 50 und die evakuierte
Kammer 43 sind beide mit einem herkömmlichen Vakuumsystem (nicht
dargestellt) verbunden. Wenn die Evakuierungskammer 43 den
geeigneten Druck erreicht, werden verschiedene Schritte unternommen,
einschließlich
ein Öffnen
einer Türe 55,
um einen Eintritt der Haltevorrichtung 41 mit den Flaschen
oder Behälterkörpern 10 zu
ermöglichen.
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Im Innern der Vakuumkammer 50 werden
die Flaschen oder Behälterkörper 10
im Abschnitt 45 beim Stadium E entgast und vorbehandelt. Diese Entgasung
beim Stadium E kann z. B. bis zu sechzig Sekunden in Anspruch nehmen.
Es sollte angemerkt werden, dass ein Entgasen der Behälter oder
Flaschen 10 tatsächlich
beim Stadium C in der Evakuierungskammer 43 beginnt. Das
Entgasen wird während
der Vorbehandlung im Abschnitt 45 von Stadium E beendet.
Die Flaschen oder Behälterkörper 10 werden
aus der Haltevorrichtung 41 am Beladungs/Entladungs-Tisch 44 heraus
und auf die flaschentragende Stangen 51 bewegt, was in
größerer Einzelheit nachstehend
beschrieben wird. Die Flaschen werden vom Beladungs/Entladungs-Tisch
44-Bereich im Stadium D zu den anschließenden Stadien in der Vakuumkammer 10 bewegt,
indem die flaschentragenden Stangen 51 bewegt werden.
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Obwohl eine Fördereranordnung zur Bewegung
von diesen flaschentragenden Stangen 51 nachstehend beschrieben
wird, sollte es ersichtlich sein, dass viele unterschiedliche Anordnungen
verwendet werden könnten,
um die Flaschen oder Behälterkörper 10 durch
die Vakuumkammer 50 zu fördern.
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In den Entgasungs- und Vorbehandlungs-Abschnitten 45 kann
ein Ausrichten der Magnete 46 verwendet werden, um die
Antennen 11 oder 30, wie gewünscht, auszurichten, wenn vorhanden. Die
Antennen könnten
in Bezug zu einem gewissen Punkt auf den Behälterkörpern oder Flaschen 10 stationär sein oder
können
in Bezug zu den Flaschen oder Behälterkörpern 10 bewegbar
sein. Im Entgasungs- und Vorbehandlungs-Abschnitt 45 beim Stadium
E sowie im stromabwärts
gelegenen Basisbeschichtungs-Abschnitt 47 des Stadiums
F weisen die Flaschen oder Behälterkörper 10 ihre
Längsachsen vertikal
ausgerichtet auf.
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Im Vorbehandlungs-Beladungs/Entladungs-Tisch
44-Bereich beim Stadium D oder im Entgasungs- und Vorbehandlungs-Abschnitt 45 von
Stadium E kann ein Heizen der Flaschen oder Behälterkörper 10 durchgeführt werden,
wenn zweckmäßig. Bei
diesen Stadien D oder E oder durch die ganze Vakuumkammer 50 hindurch
könnten
Strahlungs- oder Infrarotheizer (nicht dargestellt) vorgesehen sein,
so dass sich die Flaschen oder Behälterkörper 10 auf einer
geeigneten Temperatur befinden würden.
Z. B. könnte
diese Temperatur von Umgebungstemperatur bis zu 60°C sein.
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Abgesehen davon, dass sich die Flaschen oder
Behälterkörper 10 auf
einer geeigneten Temperatur befinden, um ein Entgasen zu erleichtern,
können
die Antennen 11 oder 30 mit den Behälterkörpern verwendet
werden, um das Entgasen zu beschleunigen, wie zuvor angemerkt worden
ist. Insbesondere wird entweder RF- oder HF-Energie auf die innere Antenne 11 oder 30 beaufschlagt.
Alternativ kann, wie mit Bezug auf 1 angemerkt,
eine Beschichtungskammerantenne 14 vorgesehen sein. Gleichstrom/RF/HF-Energie
kann auf diese Beschichtungskammerantenne 14 beaufschlagt
werden oder von einer Infrarotquelle, die in der Nähe der Flaschenoberfläche 6 angeordnet
ist. Alle diese Merkmale können
ein Entgasen beschleunigen.
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Der Beschichtungsprozess wird in
zwei Teilen durchgeführt.
Zuerst gab es den zuvor erwähnten Basisbeschichtungs-Abschnitt
47 beim Stadium F. Dann vervollständigt der Seitenwandbeschichtungs-Abschnitt
48 beim Stadium G eine Beschichtung der Flaschen oder Behälterkörper 10.
In diesem Basisbeschichtungs-Abschnitt 47 werden
der Boden oder die Basis der Flaschen oder Behälterkörper 10 beschichtet.
Dann werden, wie in größerer Einzelheit nachstehend
beschrieben wird, die Längsachsen
der Flaschen von der vertikalen zu einer horizontalen Ausrichtung
geändert.
Dies wird erzielt, indem der Raum zwischen den Flaschenstangen 51 erhöht wird.
Wie mit Bezug auf eine sich schnell bewegende Kette 53 und
eine sich langsam bewegende Kette 52 nachstehend beschrieben
wird, kann diese Neuausrichtung der Flaschen oder Behälterkörper 10 stattfinden.
Ihre ganzen vertikalen und horizontalen Ausrichtungen hindurch sind
die Flaschen oder Behälterkörper 10 eng
beieinander, um den Verdampfern oder der Quelle 1 die beste
Verwendung zuteil werden zu lassen, aber sie berühren sich nicht. Die Flaschen
in der horizontalen Ausrichtung werden dann durch einen Seitenwandbeschichtungs-Abschnitt
48 beim Stadium G bewegt. Wenn sich die Flaschen durch den Abschnitt
bewegen, können
sie um ihre Längsachse
gedreht werden.
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Die Flaschen oder Behälterkörper 10 können während der
gesamten Bewegung im Seitenwandbeschichtungs-Abschnitt 48 oder
nur in einem Teil desselben beschichtet werden. Die Strecke des
Beschichtungs-Abschnitts 48, über der die Flaschen beschichtet
werden, kann durch die Menge an Beschichtung beeinflusst werden,
von der gewünscht wird,
dass sie auf den Flaschen abgelagert wird. Z. B.
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können
mehrere Quellen 1 in der Vakuumkammer 50 vorgesehen
sein, um den Beschichtungsdampf zu den Flaschen oder Behälterkörpern 10 zuzuführen. Wenn
eine dickere äußere Schicht
gewünscht
wird, dann könnten
mehr von den Quellen 1 aktiviert werden, im Gegensatz dazu,
wenn eine dünnere
Schicht gewünscht
wird. Natürlich
können
andere Kriterien modifiziert sein, um die Dicke der Schicht auf
dem Äußeren der
Flaschen oder Behälterkörper 10 zu
beeinflussen.
-
Ähnlich
zum Druck im Entgasungs- und Vorbehandlungs-Abschnitt 45 von
Stadium E kann der Druck sowohl im Basisbeschichtungs-Abschnitt 47 als
auch dem Seitenwandbeschichtungs-Abschnitt 48 der Stadien
F und G 2 × 10–4 mBar
betragen und kann im Bereich von 1 bis 5 × 10–4 mBar
liegen. Es wird in Erwägung
gezogen, dass die Basisbeschichtung im Stadium F 1–15 Sekunden
braucht, kann aber im Bereich von bis zu 30 Sekunden liegen. Die Seitenwandbeschichtung
im Stadium G kann weniger als 30 Sekunden brauchen, aber im Bereich
von 2–120
Sekunden liegen. Die Flaschen können
sich von 1–300
Umdrehungen pro Minute drehen, aber die obere Grenze hängt nur
von praktischer Mechanik ab. Typischerweise würden sich die Flaschen von 1
bis 100 Umdrehungen pro Minute drehen.
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Im Innern der Beschichtungskammer 50 kann
ein Verdampfersystem vorgesehen sein. Dieses Verdampfersystem wurde
mit Bezug auf 1 beschrieben
und wird auch in größerer Einzelheit
mit Bezug auf die 6A und 6B beschrieben. Insbesondere
sind die Verdampfer oder die Quelle 1 vorgesehen, um die
Schicht zu liefern, die auf dem Äußeren der
Flaschen oder Behälterkörper 10 abgelagert wird.
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Die Verdampfer können in Reihen angeordnet sein,
so dass die Verdampferflüsse
ihre Pfade überlappen,
wobei sich eine gleichmäßige Längsablagerungsrate
R ergibt. Diese Rate kann 3 nm/s betragen und im Bereich von 1–50 nm/s
liegen. Der Kontaktwinkel a, der zuvor erörtert wurde, gilt deshalb nur
für Reihenenden
und für
die Reihenquerschnitte, wo es keine Überlappung gibt. Dieser Kontaktwinkel
a ist in den 6A und 6B angegeben und kann z.
B. 30° betragen
oder mindestens im Bereich von 30 bis 60° liegen. Jedoch sollte, wie
zuvor angemerkt, dieser Winkel normalerweise nicht größer als 70° sein.
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Es ist erwünscht, dass das Verdampferlayout zu
einer minimalen Anzahl von Verdampfern oder Quellen 1 führen muss,
und zwar mit ihrer wirkungsvollsten Verwendung. Mit anderen Worten
sollte ein Materialverlust minimiert sein. Die Darbietung von Flaschenreihen
zum Verdampfer oder zur Quelle 1 kann vier in einer Reihe
sein, wie in 3 angegeben,
aber diese Anzahl kann wie gewünscht
variiert sein. Es ist bloß erwünscht, dass
die Verdampfer- oder die Quelle 1-Verwendung optimiert ist.
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Wie für die 6A und 6B nachstehend
beschrieben wird, können
Staubschirme oder Schutzschilde 93 vorgesehen sein. Diese
Schutzschilde oder Staubschirme sollten entfernbar und leicht zu säubern sein.
Sie fangen Partikeln von dem Verdampfer oder der Quelle 1 ein,
die nicht an der Flaschenoberfläche
haften.
-
Um die Notwendigkeit für ein Abschalten
der Verdampfer oder Quellen 1 während kurzer Zykluspausen zu
vermeiden, kann eine Vorkehrung für Schwingabdeckungen oder ähnliche
Abdeckungen getroffen sein, um Beschichtungsdämpfe während beschichtungsfreier Zeitdauern
des Zyklus aufzufangen. Dies verringert das Staubbeschichten der
inneren Beschichtungskammer. Automatische Funktionssteuerungen und
eine automatische Detektion von schlecht arbeitenden Verdampfern
oder Quellen 1 kann auch vorgesehen sein. Es wird veranschlagt, dass
die spezifizierten Parameter zu einer Beschichtungsdicke von etwa
50 nm führen.
Auf dieser Grundlage wird die Verdampfungsrate wie folgt veranschlagt.
Wenn das Gewicht der Flasche 30 Gramm beträgt und die PET-Dicke 0,35 mm
beträgt,
kann die Beschichtungsdicke 50 nm sein. Deshalb ist das Verhältnis Schicht
zu PET (V/V) gleich 0,00014. Der Si-Anteil von SiO2 (W/W)
ist gleich 0,467. Die Dichte des SiO2 beträgt 2,5,
wobei die Dichte von PET 1,3 ist. Deshalb beträgt das Gewicht von Si einer
Schicht 0,004 g/Flasche. Bei etwa 3000 Flaschen pro Stunde ist das
nur zur Flaschenbeschichtung verdampfte Si (nicht umfassend Verluste)
etwa 11,5 g bei etwa 30 g/h, einschließlich der Gesamtverluste.
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Wie mit Bezug auf 1 beschrieben worden ist, kann der Abstand
zwischen dem Verdampfer oder der Quelle 1 und der Flaschenoberfläche (H)
0,5 sein und im Bereich von 0,1 bis 2 m liegen. Es sollte auch möglich sein,
die Quellen 1 aus der Vakuumkammer 15 zur Inspektion
und/oder Wartung zu entfernen, ohne dass die Beschichtung oder das
Vakuum verringert wird. Ein Tandemverdampfersystem, das durch Vakuumschleusen
arbeitet, ist eine Möglichkeit.
Im Hinblick darauf würde
keine automatische Materialzuführung
zu den Verdampfern benötigt
werden. Natürlich
könnte
eine solche automatische Materialzuführung verwendet werden, wenn
es so gewünscht
wird. Die Verdampfungsfunktion muss durch Instrumente überwacht
werden und kann z. B. von außerhalb
der Vakuumkammer 50 mittels Sichtgläsern visuell wahrnehmbar sein.
-
Nach Bewegung durch den Seitenwandbeschichtungs-Abschnitt
48 beim Stadium G treten die Flaschen 10 wieder in die
Haltevorrichtung 41 am Beladungs/Entladungs-Tisch 44 ein. Diese
Anordnung wird in größerer Einzelheit
im Hinblick auf 4 beschrieben.
Vom Beladungs/Entladungs-Tisch 44 beim Stadium D kommen die Haltevorrichtungen 41 mit
den wiedereingesetzten Flaschen oder Behälterkörpern 10 zurück in die
Evakuierungskammer 43 beim Stadium C. Vor einer Bewegung in diese
Evakuierungskammer 43 werden die Kragen 60 beim Stadium
D auf die Behälter
platziert.
-
Wenn die Haltevorrichtung 41 und
Flaschen oder Behälterkörper 10 in
die Evakuierungskammer 43 wiedereingeführt sind, kann das Vakuum verringert
werden. Dann verlässt
die Haltevorrichtung 41, die die beschichteten Flaschen
oder Be hälterkörper 10 enthält, die
Evakuierungskammer 43. Die Haltevorrichtung 41 mit
den Flaschen 10 kann dann zur Zwischenhalteposition 49 verschoben
werden. Bei dieser Position ist der Eintritt zur Evakuierungskammer 43 freigemacht,
so dass eine andere beladene Haltevorrichtung 41 mit unbeschichteten
Flaschen oder Behälterkörpern 10 schnell
in die Evakuierungskammer 43 wiedereingesetzt werden kann.
Dies trägt dazu
bei, den kontinuierlichen Betrieb des Beschichtungssystems beizubehalten.
Nachdem die Evakuierungskammer 43 wiederbeladen ist, kann
die Haltevorrichtung 41 zum Stadium B zurückkehren, wo die Hilfsgeräte automatisch
oder von Hand entfernt werden. Mit anderen Worten werden der Verschluss 20, die
Antenne 30 und der Kragen 60 von den Flaschen oder
Behälterkörpern 10 entfernt.
Dann können
an der Beladungs/Entladungs-Station 40 beim Stadium A die beschichteten
Flaschen oder Behälterkörper 10 aus
der Haltevorrichtung 41 entfernt werden und zum Förderer 39 zur
anschließenden
Verarbeitung rückgeführt werden.
Neue unbeschichtete Flaschen oder Behälterkörper 10 können in
die leergemachte Haltevorrichtung 41 platziert werden,
wodurch ermöglicht wird,
dass der beschriebene Betriebszyklus wiederholt wird.
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Wenn man die Flaschen 10 und
die Haltevorrichtung 41 separat betrachtet, durchlaufen
die Flaschen 10 zuerst die Stadien A bis G und kehren dann durch
die Stadien C bis H zu A zurück.
Es gibt zwei Haltevorrichtungen 41, und diese durchlaufen
zuerst die Stadien A bis G und kehren unter Durchlaufen der Stadien
C bis N zu A zurück.
Es gibt genügend
Sätze von
Hilfsgeräten,
um alle Flasche in den Stadien B bis H abzudecken. Die Hilfsgeräte werden
beim Stadium B angebracht und kehren zum Stadium B zurück, wobei
sie sämtliche
Stadien B bis H durchlaufen haben.
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Die Stadien D, E, F, G sind in einer
Vakuumkammer 50 untergebracht. Die Flaschen 10 werden durch
die Flaschenstangen 51 gegriffen und durch die Vakuumkammer 50 mittels
Fördererketten
verarbeitet, eine sich langsam bewegende Kette 52 und eine
sich schnell bewegende Kette 53. Die sich langsam bewegende
Kette 52 drückt
die Flaschenstangen 51 während des Betriebszyklus, wenn
die Flaschen 10 in einer vertikalen Position gehalten werden (zum
Entgasen und zur Vorbehandlung beim Stadium E und Basisbeschichtung
beim Stadium F) in eine dichtgepackte Anordnung, und die sich schnell
bewegende Kette 53 schiebt die Flaschenstangen 51 mit einem
größeren Stange-zu-Stange-Abstand,
während
sich die Flaschen 20 in einer horizontalen Position befinden
(zur Seitenwandbeschichtung beim Stadium G). Die Flaschenstangen 51 laufen
in Trägerschienen 54,
die die Flaschenstangen 51 fest lokalisieren und tragen,
wie in größerer Einzelheit
mit Bezug auf 5A beschrieben
wird.
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Die Evakuierungskammer 53 ist
mit herkömmlichen
mechanisierten Türen 55 ausgerüstet, die
sich öffnen/schließen, um
zu ermöglichen,
dass die Haltevorrichtung 41 eintritt/austritt. Eine Deckentüre 55a in 5 ermöglicht, dass der Kragen 60 durch
herkömmliche
Einrichtungen entfernt und/oder wiederangebracht wird), bevor sich
die Haltevorrichtung 41 in den Hauptabschnitt der Vakuumkammer 50 bewegt.
Der Teilraum über
der Evakuierungskammer 53, wo der Kragen 60 nach
Entfernung gehalten wird, ist Teil der Vakuumkammer 50,
und sowohl dieser Teilraum als auch der Hauptteil der Vakuumkammer 50 stehen
dauernd unter Vakuum. Die Evakuierungskammer 43 wird evakuiert,
um zu ermöglichen, dass
die Haltevorrichtung 41 in die Vakuumkammer 50 eintritt,
und wird zu Normaldruck zurückgebracht, um
zu ermöglichen,
dass die Haltevorrichtungen 41 aus dem Beschichtungssystem
austreten.
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Die Flaschen 10 werden herkömmlicherweise
entlang dem Förderer 39 zur
Beschichtungsmaschine (vorzugsweise direkt von der Blasformgebungsvorrichtung)
und zum Flaschenpalettierungssystem nach Beschichtung gefördert.
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4 stellt
die Handhabung der Flaschen 10 und Hilfsgeräte dar.
Die Flaschen 10 treten beim Stadium A in eine Haltevorrichtung 41 ein.
Die Flaschen 10 sind genau in Hohlräume in der Haltevorrichtung 41 eingepasst,
um die Luftspalte so weit wie möglich zu
verringern, da dies wiederum den Vakuumpumpenbetrieb verringert.
Beim Stadium B wird ein Kragen 60 angebracht, um die Luftspalte
um die Hälse der
Flaschen 10 zu verringern, und die Antenne 30 und
der Verschluss 20 werden auf der Flasche 10 angebracht.
Die Verschlüsse 20 werden
durch eine Reihe von Schraubenziehern, die Teil eines Hilfsgeräteanbringers 61 sind,
auf die Flaschen 10 geschraubt. Beim Stadium C tritt die
Haltevorrichtung 41 durch die Türe 55 in die Evakuierungskammer
ein. Die Überkopftüre 55a öffnet sich,
um zu ermöglichen, dass
der Kragen 60 abgehoben wird und in einem Aufbewahrungsraum 62 in
der Vakuumkammer 50 aufbewahrt wird. Beim Stadium D wird
die Haltevorrichtung 41 zu den Flaschenstangen 51 hochgehoben,
die die Flaschen 10 mittels des Einrast-Verbinders 23 auf
den Verschlüssen 20 aufnehmen.
Die Flaschenstangen 51 bewegen sich nun durch die Beschichtungsstadien
D bis G vorwärts.
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Nach Beschichten wird die Haltevorrichtung 41
beim Stadium D zu den Flaschenstangen 51 hochgehoben, und
die Flaschen 10 werden in die Haltevorrichtung 41 freigegeben.
Die Haltevorrichtung 51 kehrt zur Evakuierungskammer 43 zurück, wo der
Kragen 60 wieder angebracht wird und das Vakuum verringert
wird. Die Haltevorrichtung 41 tritt zum Stadium B aus,
wo sich der Hilfsgeräteanbringer 61 abwärts bewegt,
die Verschlüsse 20 durch
den Einrast-Verbinder 23 greift, die Verschlüsse 20 aufschraubt
und die Verschlüsse 20,
Antennen 30 und den Kragen 30 als eine einzige
Einheit hochhebt, wobei der Kragen 60 durch die Verschlüsse 20 abgehoben
wird, die in seiner Unterseite arretiert sind. Der Hilfsgeräteanbringer 61 und
die Schnelltrenn-Schraubenzieher-Geräte umfassen herkömmliche
Technologie und werden nicht weiter beschrieben.
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5A stellt
Einzelheiten der Flaschenstangen, des Flaschendrehens und Flaschenförderns dar.
Die Flaschenstangen 51 halten eine Mehrzahl von Flaschen 10 in
einer Reihe. In 5A sind
nur als ein Beispiel vier Flaschen 10 dargestellt. Eine
Flaschenantriebswelle 70, auf der Schneckenräder 71 angebracht
sind, verläuft
im Innern der Flaschenstangen 51 und ist durch Lager 72 an
jedem Ende der Flaschenstange 51 aufgehängt. Der Verschluss 20 wirkt
als Mittel zum Greifen des Halses der Flasche oder des Behälterkörpers 10,
um dazu beizutragen, sie/ihn auf der Flaschenstange 51 zu
halten. Wie aus 5B ersichtlich
ist, deckt dieser Verschluss 20 auch den Hals und/oder
Gewindegänge
des Behälterkörpers oder
der Flasche 10 ab, wodurch eine Beschichtung dieses Bereichs
des Behälterkörpers verhindert
werden kann. Die Flaschenantriebswelle 70, die auch in 5B dargestellt ist, wird
durch Kegelräder 13 angetrieben
und dreht sich durch Drehen der Einrast-Verbinder 23, die
mit einem Schraubenzieherendstück
(nicht dargestellt) versehen sind, um dadurch als Mittel zum Drehen
der Behälterkörper oder
Flaschen 10 während
eines Transports durch die Vakuumkammer 50 zu wirken. Die
Flaschenstange 51 ist an jedem Ende mit Trägerstangen 74 versehen,
in denen sie sich frei drehen kann, was auf Lagerbuchsen 75 zurückzuführen ist.
Die Trägerstangen 74 sind
mit Trägerrädern 76 versehen,
die in einem Paar von Trägerschienen 54 laufen.
Die Flaschenstangen 51 werden mittels einer Antriebskette 77 gefördert, an
der ein Sperrklinkenfinger 78 angebracht ist, der wiederum
auf einen Verlängerungsarm 79 auf
den Trägerstangen 74 auftrifft.
Die Antriebskette 77 ist an einer Hauptwelle 80 angebracht,
die durch einen Förderermotor 81 angetrieben
wird. Ein Flaschedrehmotor 82 treibt ein Flaschendrehkettenrad 83 an,
das mittels Lagerbuchsen 84 die Hauptwelle 80 hinauf-/hinabgleiten
kann. Das Flaschendrehkettenrad 83 treibt eine Flaschendrehenkette 85 an,
die wiederum die Kegelräder 73 antreibt.
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Die Flaschenstangen 51 sind
an einem Führungsrad 90 angebracht,
das in einer Führungsschiene 91 läuft. Diese
Führungsschiene 91 kann
die Flaschenstange 51 von einer Position, die die Flaschen 10 vertikal
hält (wie
dargestellt), in eine Position, die die Flaschen horizontal hält, drehen,
und zwar indem das Führungsrad
eine Rampe 92 an dem geeigneten Teil des Förderzyklus
hinaufgeführt
wird. Dieses Umschalten von einer vertikalen Ausrichtung in eine
horizontale Ausrichtung erfolgt zwischen den Stadien F und G. Wenn
die Flaschen oder Behälterkörper 10 horizontal
ausgerichtet sind, drehen sich die Flaschen oder Behälterkörper 10 weiter
ohne Unterbrechung mittels der Kegelräder 73, während sich
das Flaschendrehkettenrad 83 die Hauptwelle 80 hinaufbewegt,
um sich der neue Position der Kegelräder 73 anzupassen.
Zuvor angegebene Staubschirme 93 schützen die Hauptteile des Antriebssystems.
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6A ist
eine Ansicht einer Flaschenbewegung vorbei an der Quelle 1,
sowohl für
eine Basisbeschichtung als auch eine Seitenwandbeschichtung. Die
Flaschen 10 und Verschlüsse 20 werden
im Basisbeschichtungs-Abschnitt 47 durch die Flaschenstangen 51 vertikal
gehalten, die sowohl die Flaschen 10 als auch , die Verschlüsse 20 kontinuierlich
drehen. Nach einem Basisbeschichten werden die Flaschen 10 für Seitenwandbeschichtungen
möglichst schnell
in eine horizontale Position gedreht (d. h. mit einer minimalen
Lücke zwischen
dem Basisbeschichtungs-Abschnitt 47 und dem Seitenwandbeschichtungs-Abschnitt 48).
Die Flaschen drehen sich kontinuierlich während des gesamten Förderzyklus. Die
Flaschenstangen 51 sind kompakt konstruiert, um einen Abstand
zwischen Flaschenreihen in der horizontalen Position zu minimieren.
Die Quellen 1 sind so positioniert, dass die benötigte Anzahl
von Quellen 1 minimiert wird, sowie entsprechend den Kriterien,
die in Verbindung mit 1 erörtert wurden,
aber mit einer gewissen Überlappung,
wie in 6B dargestellt,
um eine volle Beschichtungsabdeckung sicherzustellen. Die Staubschirme 93,
die zur Reinigung leicht entfernbar sind, schützen die Maschinenteile gegen
diejenigen Ablagerungen von der Quelle 1, die nicht auf
die Flasche 10 auftreffen. Streifenbürsten mit Staubschirmen werden
verwendet, um wann immer möglich,
die Hauptbeschichtungskammer der Vakuumkammer 50 von den
Ketten, Motoren usw., die zum Transportieren der Flaschenstangen 51 verwendet
werden, zu separieren.
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9 ist
eine grafische Darstellung, die eine verbesserte Barrierenwirkung
darstellt, wobei die Wichtigkeit einer Beschichtungszusammensetzung zu
einer Gasbarriere dargestellt ist. Eine kleine Änderung in Zn, Cu oder Mg-Zusammensetzung
kann eine große
Wirkung auf die Barrierenverstärkung
aufweisen.
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Hochgeschwindigkeitssystem für große Mengen
zum Beschichten von Kunststoffbehälterkörpern
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Übersicht
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Ein Hochgeschwindigkeitssystem für große Mengen
200 zum Beschichten von Kunststoffbehälterkörpern mit einer anorganischen
Oxidbarrierenbeschichtung ist in den 8A–16 veranschaulicht. Dieses
Hochgeschwindigkeitssystem für
große
Mengen 200 schließt
keine Quelle von Vorspannungsenergie ein, wie z. B. von einer RF-
oder HF-Quelle in den zuvor beschriebenen Ausführungsformen, oder verwendet
keine Flascheninnenantennen. Dieses Hochgeschwindigkeitssystem für große Mengen 200 ist
jedoch nützlich,
um dieselben Beschichtungen mit denselben Materialien auf demselben
Typ von Kunststoffbehältern
aufzubringen, wie bei dem zuvor beschriebenen und in 1 veranschaulichten System. Zusätzlich arbeitet
dieses Hochgeschwindigkeitssystem für große Mengen 200 unter
im Wesentlichen denselben Parametern wie das zuvor beschriebene System
mit der Ausnahme der Verwendung von Vorspannungsenergie in diesem
System.
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Allgemein beschrieben, umfasst das
Hochgeschwindigkeitsbeschichtungssystem für große Mengen 200 eine
kontinuierliche und automatische Behälterzufuhrvorrichtung 203 zum
Abgeben von Kunststoffbehälterkörpern 204,
wie z. B. PET-Flaschen,
an eine Vakuumkammer 206, die einen kontinuierlichen und
automa tischen Förderer 209 und eine
Quelle 212 von Beschichtungsdampf 215 beherbergt.
Die Quelle 212 von Beschichtungsdampf wird auch als ein
Verdampfersystem bezeichnet. Diese Basisbauteile werden in größerer Einzelheit
nachstehend beschrieben.
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Behälterzufuhrvorrichtung
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Die Vakuumkammer 206 umfasst
ein Gehäuse 218,
das ein Vakuum darin aufrechterhalten kann, und die Behälterzufuhrvorrichtung 203 steht
mindestens teilweise in einem Durchlasstor 221 an einem Ende
des Vakuumkammergehäuses
drehbar im Eingriff. Die Behälterzufuhrvorrichtung 203 ist
ein Drehsystem, das kontinuierlich und automatisch unbeschichtete
Kunststoffbehälterkörper von
einer Quelle 224 von Kunststoffbehälterkörpern durch das Durchlasstor 221 im
Vakuumkammergehäuse 218 zum Förderer 209 im
Innern der Vakuumkammer 206 zuführt, während die Vakuumkammer ein
Vakuum im Innern des Vakuumkammergehäuses aufrechterhält. Die
Behälterzufuhrvorrichtung 203 führt die
Kunststoffbehälterkörper 204 zur
Vakuumkammer 206 mit einer hohen Geschwindigkeit und einer
großen
Menge zu. Die Behälterzufuhrvorrichtung 203 führt Kunststoffbehälterkörper mit
einer Rate von bis zu 60000 Behälter
pro Stunde zu, und das Beschichtungssystem 200 kann die
Kunststoffbehälterkörper mit
dieser Rate beschichten, würde
aber normalerweise mit einer Rate beschichten, die durch eine Verkettung
mit dem Flaschenherstellungssystem notwendig gemacht wird, gegenwärtig im
Bereich von 20000 bis 40000 Flaschen pro Stunde. Zusätzlich gewinnt
die Behälterzufuhrvorrichtung 203 beschichtete
Kunststoffbehälterkörper 204 von
dem Förderer 209 im
Innern der Vakuumkammer 206 automatisch und kontinuierlich
zurück
und transportiert die beschichteten Kunststoffbehälterkörper zu
einer Stelle außerhalb der
Vakuumkammer, wie z. B. eine Getränkeverpackungsstraße 227.
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Ein erster Schneckenförderer 230 transportiert
die unbeschichteten Kunsstoffbehälterkörper 204 kontinuierlich
und automatisch von der Quelle 224 der Behälterkörper in
die Behälterzufuhrvorrichtung 203,
und ein zweiter Schneckenförderer 233 transportiert
die resultierenden beschichteten Kunststoffkörper automatisch und kontinuierlich
von der Behälterzufuhrvorrichtung
in Richtung auf die Getränkeverpackungsstraße 227.
Dies ist am besten in den 8A und 8B veranschaulicht. Die Behälterzufuhrvorrichtung 203 umfasst
ein Zufuhrrad 236, das im Vakuumkammerdurchlasstor 221 drehbar
montiert ist, zum automatischen und kontinuierlichen Zuführen der
unbeschichteten Kunststoffbehälterkörper 204 in
die Vakuumkammer 206 und automatischen und kontinuierlichen
Transportieren der beschichteten Kunststoffbehälterkörper aus der Vakuumkammer.
Zusätzlich
umfasst die Behälterzufuhrvorrichtung 203 auch
eine erste äußere Drehzufuhrvorrichtung 239 zum
automatischen und kontinuierlichen Zuführen der unbeschichteten Kunststoffbehälterkörper 204
vom ersten Schneckenförderer 230 zum
Zufuhrrad 236 und eine erste innere Drehzufuhrvorrichtung 242 zum
automa tischen und kontinuierlichen Zuführen der unbeschichteten Kunststoffbehälterkörper vom
Zufuhrrad zum Förderer 209.
Desgleichen umfasst die Behälterzufuhrvorrichtung 203 auch
eine zweite innere Drehzufuhrvorrichtung 245 zum automatischen
und kontinuierlichen Zuführen
der beschichteten Kunststoffbehälterkörper 204 vom
Förderer 209 zum
Zufuhrrad 236 und eine zweite äußere Drehzufuhrvorrichtung 248 zum
automatischen und kontinuierlichen Zuführen der beschichteten Kunststoffbehälterkörper vom
Zufuhrrad zum zweiten Schneckenförderer.
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Wie am besten in den 8A, 8B, 9A und 9B dargestellt, ist die Behälterzufuhrvorrichtung 203 an einen
Zufuhrvorrichtungsrahmen 250 montiert, der eine große Trägerplatte 252 umfasst,
die durch vier Beine 254 getragen wird, die an einer harten
Oberfläche 256,
wie z. B. Beton, gesichert sind. Die Trägerplatte 252 des
Zufuhrvorrichtungsrahmens 250 bildet den Boden eines Zufuhrradgehäuses 260,
das einen Teil des Vakuumkammerdurchlasstors 221 bildet. Das
Zufuhrradgehäuse 260 umfasst
auch eine kreisförmige
obere Platte 262 und eine zylindrische Seitenwand 264,
die sich zwischen der Zufuhrvorrichtungsrahmenträgerplatte 252 und
der oberen Platte erstreckt. Das Zufuhrrad 236 ist drehbar
und abdichtend im Zufuhrradgehäuse 260 angeordnet.
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Wie am besten in den 11 und 12 dargestellt,
umfasst das Zufuhrrad 236 eine mittige Nabe 268,
die mit Bolzen 273 an einer Welle 271 montiert ist.
Die Welle 271 erstreckt sich vertikal durch einen unteren
Führungsrahmen 274 unter
dem Zufuhrvorrichtungsrahmen 250 und durch ein erstes Lager 276 in
der Zufuhrvorrichtungsrahmenplatte 252 zu einem zweiten
Lager 277 in der oberen Platte 262 des Zufuhrradgehäuses 260.
Ein Elektromotor, nicht dargestellt, treibt die Zufuhrradwelle 271 und
dreht das Zufuhrrad 236 in einem Uhrzeigersinn, wie in 11 dargestellt. Die Zufuhrradwelle 271 dreht
sich im ersten und zweiten Lager 276 und 277.
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Das Zufuhrrad 236 umfasst
auch eine periphere zylindrische Struktur 282, die mit
der mittigen Nabe 268 mit Speichen 285 verbunden
ist. Das Zufuhrrad 236 weist eine Mehrzahl von Mundöffnungen 288 auf,
die um die Peripherie 282 beabstandet sind, und die sich
vom Zufuhrrad transversal nach außen öffnen. Jede von den Mundöffnungen 288 in
der peripheren Struktur 282 des Zufuhrrads 236 erstreckt sich
von einem oberen ringförmigen
Rand 290 der peripheren Struktur zu einem unteren ringförmigen Rand 289 der
peripheren Struktur. Das Zufuhrrad 236 bildet, obwohl es
im Zufuhrradgehäuse
drehbar montiert ist, eine dichte Abdichtung zwischen der peripheren
Struktur 282 des Zufuhrrads und dem Inneren der zylindrischen
Seitenwand 264 des Zufuhrradgehäuses 260. Diese Abdichtung
verhindert, dass Luft in die Vakuumkammer 206 leckt, selbst
während
sich das Zufuhrrad 236 dreht und die Kunststoffbehälterkörper 204 in
die Vakuumkammer hinein zuführt
und aus ihr heraus. Diese Abdichtung wird gebildet durch: ein Endlosdichtungselement 294,
das sich von einem Kanal etwas radial nach außen erstreckt, der entlang dem
oberen ringförmigen
Rand der peripheren Struktur 282 verläuft, ein Endlosdichtungselement 296, das
sich von einem Kanal radial nach außen erstreckt, der entlang
dem unteren Rand 291 der peripheren Struktur verläuft, und
eine Mehrzahl von Dichtungselementen 298, die sich zwischen
jeder Mundöffnung 288 in
der peripheren Struktur vom oberen Endlosdichtungselement zum unteren
Endlosdichtungselement erstrecken. Die vertikalen Dichtungselemente 298 erstrecken
sich von den vertikalen Kanälen
in der peripheren Struktur 288 des Zufuhrrads 236 zwischen
den Zufuhrradmundöffnungen 288 radial
nach außen.
Jedes von den Dichtungselementen 294, 296 und 298 umfasst
Streifen von kautschukartigem Dichtungsmaterial, das eng gegen das
Innere der zylindrischen Seitenwand 254 des Zufuhrradgehäuses 260 anliegt.
Geeignetes Dichtungsmaterial ist ein strapazierfähiges Material mit friktionsarmen Eigenschaften,
wobei ein Beispiel eine geeignete Güteklasse von Polytetrafluorethylen
ist.
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Die Mundöffnungen 288 des Zufuhrrads 236 empfangen
unbeschichtete Kunststoffbehälterkörper 204 von
der ersten äußeren Drehzufuhrvorrichtung 239 und
führen
beschichtete Kunststoffbehälterkörper zu
der zweiten äußeren Drehzufuhrvorrichtung 248 durch
eine äußere Öffnung 300 im
Zufuhrradgehäuse 260 zu,
wie in 9B dargestellt.
Die Mundöffnungen 288 des
Zufuhrrads 236 führen
unbeschichtete Kunststoffbehälterkörper 204 zur
ersten inneren Drehzufuhrvorrichtung 242 im Innern der Vakuumkammer 203 zu
und empfangen beschichtete Kunststoffbehälterkörper von der zweiten inneren Drehzufuhrvorrichtung 245 durch
eine andere Öffnung 303 im
Zufuhrradgehäuse 260,
die dem Innern der Vakuumkammer 206 zugekehrt ist. Dies
ist am besten in 12 dargestellt.
Greifklemmen 305 sind in jeder der Zufuhrradmundöffnungen 288 angeordnet,
um die Hälse
der Behälterkörper 204 zu
greifen, während
die Behälterkörper durch
das Zufuhrrad 236 transportiert werden.
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Vakuummundöffnungen 308 sind
zwischen den Öffnungen 300 und 303 in
dem Zufuhrradgehäuse 260 mit
der zylindrischen Seitenwand 264 des Zufuhrradgehäuses 260 verbunden
und sind mit Vakuumpumpen 310 verbunden, die Luft aus den
Zufuhrradmundöffnungen 288 evakuieren,
wenn das Zufuhrrad unbeschichtete Kunststoffbehälter 204 von der ersten äußeren Drehzufuhrvorrichtung 239 in
die Vakuumkammer 206 trägt.
Deshalb sind, wenn die Zufuhrradmundöffnungen 288 dem Vakuum im
Innern in der Vakuumkammer 206 ausgesetzt werden, die Zufuhrradmundöffnungen
im Wesentlichen evakuiert. Luftzufuhrmundöffnungen 311 sind
zwischen der zweiten inneren Drehzufuhrvorrichtung 245 und der
zweiten äußeren Drehzufuhrvorrichtung 248 mit dem
Zufuhrradgehäuse 260 verbunden,
um Luft zu den Mundöffnungen 288 und
dem Zufuhrrad 236 zuzuführen,
um die Mundöffnungen
und die beschichteten Behälter 204 wieder
mit Luft unter Druck zu setzen, wenn die beschichteten Behälterkörper von
der zweiten inneren Drehzufuhrvorrichtung zu der zweiten äußeren Drehzufuhrvorrichtung
transportiert werden.
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Die unbeschichteten Kunststoffbehälterkörper 204 werden
durch eine Verschließmaschine
oder Verschließvorrichtung
(nicht dargestellt) mit Verschlüssen 312 versehen
und abgedichtet, und dann teilweise evakuiert, wenn das Zufuhrrad 236 die
unbeschichteten Kunststoffbehälterkörper von
der ersten äußeren Drehzufuhrvorrichtung 239 in
die Vakuumkammer 206 transportiert. Die Verschlüsse 312 weisen
eine Struktur auf, die denjenigen ähnelt, die im Hinblick auf
die in 1 veranschaulichte
Ausführungsform
beschrieben sind, und wirken, um das Gewindeende des Behälterkörpers 204 gegen
die Beschichtungsdämpfe
abzudichten, um ein Verfahren zum Anbringen der Behälterkörper am
Förderer 209 bereitzustellen
und um den Druck im Innern des Behälterkörpers steuern. Die Verschlüsse 312 passen eng über die
Gewindeöffnung
oder Zubehörteil
der Kunststoffbehälterkörper 204 und
enthalten ein eisenhaltiges Metallelement, so dass die Kunststoffbehälterkörper durch
den Förderer 209 magnetisch
getragen werden können.
Wünschenswerterweise
enthalten die Kunststoffbehälterkörper 204 genug
Luft, während
sie sich durch die Vakuumkammer 206 bewegen, so dass die
Behälterkörper mit
Druck beaufschlagt sind, verglichen mit der umgebenden Umgebung
im Innern der Vakuumkammer.
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Die erste äußere Drehzufuhrvorrichtung 239 ist
außerhalb
der Vakuumkammer 206 zwischen dem ersten Schneckenförderer 230 und
dem Zufuhrrad 236 drehbar am Zufuhrvorrichtungsrahmen 250 montiert.
Wie am besten in den 13 und 14 dargestellt, umfasst die
erste äußere Drehzufuhrvorrichtung 239 eine
drehbare Nabe 350, die auf einer Welle 353 montiert
ist, die durch einen Motor synchron mit dem Zufuhrrad 236 angetrieben
wird. Die erste äußere Drehzufuhrvorrichtung 239 umfasst
auch ein stationäres
Lager 356, in dem sich die Nabe 350 dreht. Die mit
der Nabe 350 verbundene Welle 353 erstreckt sich
durch die untere Rahmenführung 274 und
Trägerplatte 252 des
Zufuhrvorrichtungsrahmens 250, durch einen Zylinder 359,
der das stationäre
Lager an der Trägerplatte 252 des
Zufuhrvorrichtungsrahmens montieren lässt, zum stationären Lager 356.
Ein Bolzen 362 bringt einen Flansch an das obere Ende der Welle 353 an,
und ein Verschluss 365 ist über dem stationären Lager 356 am
Flansch gesichert. Das stationäre
Lager 356 ist mit Bolzen 368 an der Zylinderhalterung 359 montiert.
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Das stationäre Lager 356 umfasst
eine am Trägerzylinder 359 montierte
untere Platte 271 und eine von der unteren Platte beabstandete
und am Zufuhrradgehäuse 260 montierte
obere Platte 374. Dies ist am besten in den 9B und 13 dargestellt. Die Nabe 350 dreht
sich zwischen der unteren Platte 371 und der oberen Platte 374 des
stationären
Lagers 356 und weist einen radial zugekehrten ringförmigen Kanal 377 auf.
Eine Mehrzahl von Drehzapfen 380 sind vertikal im ringförmigen Kanal 377 montiert
und sind um den Umfang der Nabe 350 beabstandet. Behälterkörperhandhabungsarme 383 sind
an den Drehzapfen 380 schwenkbar montiert und erstrecken sich
von der Nabe 350 radial nach außen.
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Jeder der Behälterkörperhandhabungsarme 383 umfasst
einen Halter 386, der an den Drehzapfen 380 schwenkbar
montiert ist, und einen hin- und herbewegbaren Fortsatz 389,
der mit dem Halter 380 verschiebbar im Eingriff steht,
so dass sich der hin- und herbewegbare Fortsatz radial nach außen erstrecken
kann und alternativ nach innen, wenn sich die Nabe 350 dreht.
Jeder von den Armen 383 umfasst auch eine Greifklemme 392,
die am distalen Ende des hin- und herbewegbaren Fortsatzes 389 mit
einem Bolzen 393 montiert ist. Die Greifklemmen 392 sind
nützlich
zum Greifen des Halses der Behälterkörper und
Halten der Behälterkörper, während die Arme
die Behälterkörper tragen.
Jeder hin- und herbewegbare Fortsatz 389 umfasst Führungstifte 396, die
am Fortsatz montiert sind und sich nach oben erstrecken, wobei sie
mit Aussparungen oder Bahnen 403 in der Unterseite der
oberen Platte 374 des stationären Lagers 356 in
Eingriff treten. Die Bahnen 403 bewirken durch die Führungsstifte 396,
dass sich die Fortsätze 389 der
Arme 383 hin- und herbewegen und seitwärts bewegen. Die Bahnen 403 sind
so konstruiert, dass sie die Arme 383 lenken, wenn sich
die Zufuhrvorrichtungsnabe 350 dreht, so dass sich die Arme
ausstrecken und die Kunststoffbehälterkörper 204 von dem ersten
Schneckenförderer 230 greifen und
dann die Behälterkörper in
die Zufuhrradmundöffnungen 288 einsetzen.
Die sich vom Zufuhrrad 236 erstreckenden Greifklemmen 305 halten
die Hälse
der Behälterkörper 204 fester
als die Greifklemmen 392 der ersten äußeren Zufuhrvorrichtung 239 fest
und ziehen die Behälterkörper weg
von der ersten äußeren Zufuhrvorrichtung,
wenn sich die Arme der ersten äußeren Zufuhrvorrichtung
vorbei am Zufuhrrad drehen. Die Fortsätze 389 der ersten
Fortsatz-Zufuhrvorrichtungsarme 383 bewegen sich nach innen
und verschieben sich seitwärts,
je nach Bedarf, um unerwünschte
Zusammenstöße zu vermeiden.
-
Die erste innere Drehzufuhrvorrichtung 242, die
zweite innere Drehzufuhrvorrichtung 245 und die zweite äußere Drehzufuhrvorrichtung 248 weisen dieselbe
Struktur und Funktion wie die erste äußere Drehzufuhrvorrichtung 239 auf.
Die zweite äußere Drehzufuhrvorrichtung 248 ist
auch am Zufuhrvorrichtungsrahmen 250 und dem Zufuhrradgehäuse 260 montiert
und ist zwischen dem Zufuhrrad 236 und dem zweiten Schneckenförderer 233 positioniert.
Die erste innere Drehzufuhrvorrichtung 242 ist am Zufuhrvorrichtungsrahmen 250 in
einem Teil 406 des Vakuumkammergehäuses 218, das als
das innere Zufuhrvorrichtungsgehäuse
bezeichnet wird, montiert, das sich zwischen dem Zufuhrradgehäuse 260 und
dem Förderer 209 erstreckt.
Die erste innere Drehzufuhrvorrichtung 242 ist auch am
Zufuhrradgehäuse 260 montiert.
Die erste innere Drehzufuhrvorrichtung 242 ist so positioniert,
dass die Arme 383 der ersten inneren Drehzufuhrvorrichtung
die Behälterkörper 204 von
den Mundöffnungen 288 und
Zufuhrrad 236 greifen, wenn die Behälterkörper in das innere Zufuhrvorrichtungsgehäuse 406 eintreten.
Die Arme der ersten inneren Zufuhrvorrichtung 242 transportieren
die unbeschichteten Behälterkörper 204 zum
Förderer 209.
Die zweite innere Drehzufuhrvorrichtung 245 ist benachbart
zur ersten inneren Drehzufuhrvorrichtung 242 im inneren Zufuhrvorrichtungsgehäuse 406 positioniert
und ist am Zufuhrvorrichtungsrahmen 250 und dem Zufuhrradgehäuse 260 montiert.
Die Arme 383 des zweiten inneren Drehgehäuses 245 greifen
die beschichteten Behälterkörper 204
vom Förderer 209 und
setzen die beschichteten Behälterkörper in
die Mundöffnungen 288 des
Zufuhrrads 236 ein.
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Vakuumkammer
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Die Vakuumkammer 206 umfasst
das Vakuumkammergehäuse 218 und
kann ein sehr hohes Vakuum im Vakuumkammergehäuse 218 aufrechterhalten.
Wünschenswerterweise
wird der Beschichtungsprozess im Innern des Vakuumkammergehäuses 218 bei
einem Druck im Bereich von etwa 1 × 10–4 mBar
bis etwa 50 × 10–4 mBar
durchgeführt,
und bevorzugter von etwa 2 × 10–4 mBar
bis etwa 10 × 10–4 mBar.
Das Vakuumkammergehäuse 218 umfasst
das Zufuhrradgehäuse 260 und
das innere Zufuhrvorrichtungsgehäuse 406,
die beide das Vakuumkammerdurchlasstor 221 bilden, und
umfasst auch ein Beschichtungsgehäuse 409, das den Rest
des Vakuumkammergehäuses
bildet. Das Vakuumkammergehäuse 218 ist
aus einem Material, wie z. B. Edelstahl, hergestellt, das die Hochvakua
aushalten kann, die im Innern des Gehäuses erzeugt werden. Das Beschichtungsgehäuse 409 umfasst
einen langgestreckten Zylinder 410, der sich zwischen einer
vorderen Endplatte 412 und einer hinteren Endplatte 415 erstreckt.
Jeder von den Bauteilen des Vakuumkammergehäuses 218 ist mit einer
luftdichten Abdichtung verbunden, die das Hochvakuum im Innern des
Gehäuses
aushalten kann. Das innere Zufuhrvorrichtungsgehäuse 406 ist entfernbar
an der vorderen Endplatte 412 des Beschichtungsgehäuses 409 angebracht.
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Das Beschichtungsgehäuse 409 ist
auf einem Rahmen 418 montiert, der unter dem Beschichtungsgehäuse angeordnet
ist. Der Beschichtungsgehäuserahmen
418 wiederum ist auf Rädern 421 auf einer
Bahn 424 montiert, die an der harten Oberfläche 256 befestigt
ist. Das Beschichtungsgehäuse 409 kann
deshalb vom Durchlasstor 221 separiert werden, indem das
Durchlasstor vom Beschichtungsgehäuse losgelöst wird und das Beschichtungsgehäuse entlang
der Bahn 424 verschoben wird. Dies gewährt einen Zugriff auf die Ausrüstung im
Innern der Vakuumkammer 206 für Wartung und Reparatur. Ein
Motor 425 bewegt das Beschichtungsgehäuse 409 entlang der
Bahn 424.
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Ein Gehäuse 427 enthält eine
Apparatur zur Entfernung der inneren Ausrüstung aus dem Beschichtungsgehäuse 409 und
ist an der hinteren Endplatte 412 des Beschichtungsgehäuses angebracht. Ein
Paar von Diffusionspumpen 430, die mit dem Beschichtungsgehäuse 409 verbunden
sind, sind in Reihe mit einer Vakuumpumpe 433 verbunden,
um das Vakuum im Innern der Vakuumkammer 206 aufrechtzuerhalten.
Eine außerhalb
der Vakuumkammer 206 positionierte Kryokühl vorrichtung 436 kühlt einen in 10 dargestellten Kondensator 437 im
Innern der Vakuumkammer 206. Der Kondensator 437 kondensiert
und lässt
jegliches Wasser im Innern der Vakuumkammer 206 gefrieren,
um die Menge an Wasser zu verringern, die durch die Vakuumpumpen
zu entfernen ist.
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Förderer
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Der am besten in 10 dargestellte Förderer 209 umfasst
einen im Allgemeinen A-förmigen Rahmen 439,
der entlang Schienen 442 verschiebbar montiert ist, die
sich in Längsrichtung
entlang gegenüberliegenden
inneren Seiten des Beschichtungsgehäusezylinders 410 erstrecken.
Der Fördererrahmen 439 ist über der
Beschichtungsdampfquelle 212 montiert, so dass der Förderer 209 die Kunststoffbehälterkörper 204 über der
Beschichtungsdampfquelle transportiert. Der Förderrahmen 439 bildet
eine Endlosdoppelschleifenbahn 445, die einer Wäscheklammerkonfiguration ähnelt. Die
Endlosdoppelschleifenbahn 445 des Förderers umfasst eine äußere untere
Schleife 448 und eine innere obere Schleife 451.
Eine Endlosschiene 454 läuft entlang der unteren und
oberen Schleife 448 und 451. Behälterhaltevorrichtungen 457 bewegen
sich entlang der Endlosschiene 454, um die Behälterkörper viermal über die
Beschichtungsdampfquelle 212 zu transportieren, wobei zweimal
die Seiten der Behälterkörper der
Beschichtungsdampfquelle zugekehrt sind und wobei zweimal die Böden der
Behälterkörper der
Beschichtungsdampfquelle zugekehrt sind. Die Seiten der Behälterkörper 204 sind
der Beschichtungsdampfquelle zugekehrt, wenn sie sich entlang der äußeren unteren
Schleife 448 bewegen, und die Böden der Behälterkörper sind der Beschichtungsdampfquelle
zugekehrt, wenn die Behälterkörper entlang der
inneren oberen Schleife 451 transportiert werden. Die 8A und 8B zeigen aus Gründen der Veranschaulichung
nicht sämtliche
Behälterhaltevorrichtungen 457.
Die Behälterhaltevorrichtungen 457 erstrecken
sich wünschenswerterweise
vollständig
um die Endlosdoppelschleifenbahn 445. Die 9A und 9B stellen
die Behälterhaltevorrichtungen 457 oder die
Behälterkörper 204 nicht
dar.
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Der in 10 dargestellte
Fördererrahmen 439 umfasst
eine obere Platte 460, die sich im Wesentlichen die Länge des
Beschichtungsgehäuses 409 erstreckt,
und gegenüberliegende
Seitenwände 463,
die sich von entgegengesetzten Längsrändern der
oberen Platte nach unten erstrecken und dann nach außen zu distalen
unteren Rändern 466.
Die Schiene 454 läuft
entlang dem unteren Rand 466 der Seitenwände 463,
um die äußere Schleife 448 zu
bilden. Entlang der äußeren Schleife 448 ist
die Schiene 454 nach oben und nach innen gewinkelt, um
die Behälterkörper etwas
nach oben und nach innen auszurichten, so dass die Seiten der Behälterkörper der Beschichtungsdampfquelle 212 zugekehrt
sind. Ein Paar von Trägern 469 erstreckt
sich horizontal und nach innen in Richtung aufeinander zu von den
entgegengesetzten Seitenwänden 463 des
Fördererrahmens 439 in
der Nähe
der oberen Platte 460 des Fördererrahmens. Die Fördererschiene 454 läuft entlang dieser
horizontalen Träger 469,
um die innere Schleife 451 der Endlosdoppelschleifenbahn 445 zu
bilden. Entlang der inneren Schleife 451 ist die Schiene 454 vertikal
ausgerichtet, so dass die Behälterkörper 204 im
Wesentlichen vertikal ausgerichtet sind, wobei die Böden der
Behälterkörper der
Beschichtungsdampfquelle 212 zugekehrt sind. Ein Paar von
Platten 472 erstrecken sich im Wesentlichen horizontal
zwischen der oberen Platte 460 und den Trägern 469 und
weisen Aussparungen 479 auf, die in Längsrichtung verlaufen, um den
Behälterhaltevorrichtungen 457 Stabilität zu verleihen,
wenn die Haltevorrichtungen entlang der inneren Schleife 451 laufen.
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Ein Staubschutzschild 478 ist
am Fördererrahmen 439 montiert
und erstreckt sich vom Fördererrahmen
entlang den Seitenwänden 463 des
Fördererrahmens
nach unten und nach außen
zu den Seitenwänden
des Beschichtungsgehäusezylinders 410.
Diese Abschirmung 478 separiert folglich das Behältergehäuse 409 in
einen oberen Teilraum 482 und einen unteren Teilraum 483,
wobei der Beschichtungsdampf 215 von der Beschichtungsdampfquelle 212
im Wesentlichen auf den unteren Teilraum beschränkt ist. Die Behälterhaltevorrichtungen 457 treten
durch eine Aussparung in der Abschirmung durch, wenn sich die Behälterhaltevorrichtungen
entlang den Förderern 209 bewegen.
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Jede Behälterhaltevorrichtung 457 umfasst einen
Arm 484, einen Vorsprung 487, der sich von einem
Ende des Arms erstreckt, ein Paar von am Arm montierten beabstandeten
Rädern 490 benachbart zum
Vorsprung und einen magnetischen Behälterhaltevorrichtungs- und
Behälterdrehmechanismus 493 an
einem entgegengesetzten Ende des Arms. Der Vorsprung 487 bewegt
sich durch die Aussparungen 475 in den horizontalen Trägerplatten 472 des
Fördererrahmens 439.
Die beabstandeten Räder 490 treten
mit der Endlosschiene 454 der Fördererbahn 445 in
Eingriff. Die magnetische Behälterhaltevorrichtung 493 umfasst
einen Magneten, der die Verschlüsse 312,
die auf den Gewindeenden oder Zubehörteilen der Kunststoffbehälterkörper 204 platziert
sind, zieht und hält.
Diese Magnetkraft hält
die Behälterkörper 204 während des
gesamten Beschichtungsprozesses an den Behälterhaltevorrichtungen 457.
Die Haltevorrichtung 457 dreht die Behälterkörper 204 beständig, während die
Behälterkörper durch
das Behältergehäuse 409 gefördert werden.
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Der ganze Förderer 209 kann vom
Beschichtungsgehäuse 409 nach
außen
verschoben werden, indem der Fördererrahmen 439 entlang
den am Beschichtungsgehäuse
montierten Schienen 442 verschoben wird, nachdem das Beschichtungsgehäuse entlang
der Beschichtungsgehäuseträgerbahn 424 zurückgezogen
worden ist.
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Verdampfersystem
zur Erzeugung von Beschichtungsdampf
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Die Beschichtungsdampfquelle 212 umfasst vier
Verdampfer 510 in Reihe entlang der Länge des Beschichtungsgehäuses 409 unter
dem Förderer 209.
Die Verdampfer 510 sind auf einem langgestreckten Hohlstützträger 513 montiert.
Der Stützträger 513 ist
wiederum auf Rollen 516 auf einer Bahn 519 montiert,
die entlang dem Boden des Beschichtungsgehäuses 409 verläuft. Die
Verdampfer 510 können
folglich aus dem Beschichtungsgehäuse 409 herausgerollt
werden, wenn das Beschichtungsgehäuse vom Vakuumkammerdurchlasstor 221 separiert
ist. Dies macht die Verdampfer 510 für Reparatur und Wartung zugänglich.
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Die Verdampfer 510 ähneln dem
in der zuvor beschriebenen Ausführungsform
verwendeten und in 1 veranschaulichten
Verdampfer 1. Die Verdampfer 510 im Hochgeschwindigkeitssystem
für große Mengen 200 arbeiten
bei im Wesentlichen denselben Parametern wie der Verdampfer 1 in
den zuvor beschriebenen Ausführungsformen.
Jeder Verdampfer 510 umfasst ein Aufnahmebehältnis 524, das
ein verdampfbares Material enthält,
wobei das Aufnahmebehältnis
aus einem geeigneten Material konstruiert ist, z. B. Kohlenstoff,
wenn Silicium verdampft wird. Eine Eignung des Materials für das Aufnahmebehältnis 524 wird
in erster Linie. durch ein Vermögen,
die erforderliche Temperatur auszuhalten, um das Beschichtungsmaterial
zu schmelzen und zu verdampfen, und durch seine Reaktionsträgheit gegenüber dem
Beschichtungsmaterial bestimmt. Jeder Verdampfer 510 umfasst
eine kalte Kathode 521, und das Aufnahmebehältnis ist
elektrisch als eine Anode angeschlossen. Die Kathode 521 umfasst
wünschenswerterweise
Messing oder Magnesium, kann aber auch aus anderen Komponenten hergestellt
sein, vorzugsweise Metallen, die als die glasbildenden Metallzusatzmittel
nützlich
sind, die verdampfen und Teil der anorganischen Oxidschicht auf den
Behälterkörpern 204 bilden.
Geeignete Zusatzmittel sind vorstehend beschrieben. Das Aufnahmebehältnis 524 wird
durch geeignete Mittel separat beheizt, wie z. B. Induktionsoder
Widerstandsheizen. 10 veranschaulicht
eine Stromleitung 530 zur Anode. Die Stromleitung zur Kathode 521 ist
nicht dargestellt.
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Jeder Verdampfer 510 umfasst
ein Gehäuse 533,
das die Anode 524 und das Aufnahmebehältnis für verdampfbaren Festkörper 527 enthält. Zusätzlich enthält das Gehäuse 533 einen
Heizer zum Heizen des Aufnahmebehältnisses 527 auf sehr
hohe Temperaturen, 1200° bis
1800°C.
Ein geeigneter Heizer ist ein Kohlenstofffilzwiderstandsheizer.
Silicium wird z. B. in einem Aufnahmebehältnis auf eine Temperatur von
etwa 1500°C
erhitzt. Die Elektronenkanone oder kalte Kathode 521 ist
so positioniert, dass sie das verdampfbare Material im Aufnahmebehältnis 527 weiter
heizt und einen Plasmadampf erzeugt, der durch eine Öffnung 538
im Gehäuse
ausgestoßen wird.
Der Widerstandsheizer 536 wird elektrisch durch Stromleitungen 541,
die sich durch den Stützträger 513 erstrecken,
mit Energie versorgt.
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Ein schwenkbar montiertes Staubschutzschild 544 ist über den
Verdampfern 510 selektiv positionierbar, um die Verdampfer
gegen Beschichtungspartikeln zu schützen, die nicht an den Behälterkörpern 204 haften,
und ist alternativ in eine untere Position positionierbar, wobei
die Verdampfer freigelegt werden.
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Der Beschichtungswinkel des Plasmadampfs,
der durch die Verdampfer 510 ausgestoßen wird, beträgt wünschenswerterweise
30 bis 60°,
wie bei der vorherigen Ausführungsform
beschrieben. Der Abstand zwischen den Verdampfern 510 und
den Behälterkörpern 204 beträgt wie bei
der zuvor beschriebenen Ausführungsform
wünschenswerterweise
0,5 bis 2 m.
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Betrieb des Hochgeschwindigkeitsbeschichtungssystems
für große Mengen
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Allgemeinen beschrieben, werden die
Kunststoffbehälterkörper 204 mit
einer anorganischen Oxidbeschichtung, wie z. B. Siliciumdioxid,
beschichtet, indem die Behälterkörper mit
der Behälterzufuhrvorrichtung 203 automatisch
und kontinuierlich zur Vakuumkammer 206 zugeführt werden,
wobei die Behälterkörper mit
dem Förderer 209 über die
Beschichtungsdampfquelle 212 durch die Vakuumkammer gefördert werden
und die beschichteten Behälterkörper mit
der Behälterzufuhrvorrichtung
aus der Vakuumkammer herausgenommen werden.
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Genauer gesagt, bevor die Kunststoffbehälterkörper 204 mit
dem Hochgechwindigkeitssystem für
große
Mengen 200 beschichtet werden, werden die Verdampferaufnahmebehältnisse 527 mit
einem verdampfbaren Material beladen, wie z. B. Silicium, und die
Luft in der Vakuumkammer 206 wird auf einen Druck von etwa
2 × 10–4 mBar
evakuiert. Sauerstoff wird durch geeignete Gaseinlässe in die
Vakuumkammer 206 zugeführt.
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Unbeschichtete Kunststoffbehälterkörper 204 werden
von einer Quelle 224 von Behälterkörpern, wie z. B. einer Kunststoffbehälterblasformgebungsstraße, zur
Behälterzufuhrvorrichtung 203 zugeführt. Die
unbeschichteten Behälterkörper 204 werden
durch den ersten Schneckenförderer 230 zur ersten äußeren Drehzufuhrvorrichtung 239 gefördert, die
die unbeschichteten Behälterkörper durch
die äußere Öffnung 203
im Vakuumkammerdurchlasstor 221 in einzelne Mundöffnungen
288 im Zufuhrrad 236 transportiert. Die Mundöffnungen 288 werden evakuiert,
wenn die unbeschichteten Behälterkörper 204 durch
das Zufuhrrad 236 zur ersten inneren Drehzufuhrvorrichtung 242 transportiert
werden. Die erste innere Drehzufuhrvorrichtung 242 greift
die unbeschichteten Behälterkörper 204 und
transportiert sie zum Förderer 209.
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Die unbeschichteten Behälter werden
mit der Verschließmaschine 314 mit
den magnetischen Lüftungsverschlüssen 312 versehen.
Die Verschlüsse 312 ermöglichen,
dass die Behälterkörper in
der Hochvakuumumgebung der Vakuumkammer 206 etwas mit Druck
beaufschlagt bleiben.
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Die durch den Förderer 209 getragenen
Behälterhaltevorrichtungen 457 haften
magnetisch an den Behälterkörperverschlüssen 312 und
tragen die Behälterkörper viermal
durch das Beschichtungsgehäuse 409 über die
Verdampfer 510 hin und her. Die Behälterhaltevorrichtungen 457 sind
vertikal ausgerichtet, wenn sie zu Beginn die Behälterkörper aufnehmen.
Die Behälterhaltevorrichtungen 457 und
die verbundenen Behälterkörper 204 werden
neuausgerichtet, wenn sich die Behälterhaltevorrichtungen 457 entlang
der Endlosfördererschiene 454 bewegen. Das
Silicium in den Verdampferaufnahmebehältnissen 527 wird
durch die Widerstandsheizer 536 und die Verdampfer 510 und
die verbundenen kalten Kathoden 521 erhitzt. Dies erzeugt
einen Plasmadampf, der verdampftes Silicium und kleine Mengen von
verdampften Metallzusatzmitteln umfasst, wie z. B. Zink, Kupfer
oder Magnesium, die von den kalten Kathoden 521 selbst
verdampft werden. Wenn die Behälterkörper 204 über die
Verdampfer 510 hinwegtreten, lagert sich das Material im
Plasmadampf auf der äußeren Oberfläche der
Behälterkörper ab
und reagiert mit dem Sauerstoff im Beschichtungsgehäuse 409, um
eine dünne
haltbare anorganische Oxidschicht auf der äußeren Oberfläche der
Behälterkörper zu bilden.
Die Verschlüsse 312 auf
den Gewindeöffnungen
oder Zubehörteilen
der Behälterkörper lassen die
Gewindeöffnungen
oder Zubehörteile
unbeschichtet.
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Die Fördererschiene 454 trägt zuerst
die Behälterkörper 204 bei
einem ersten Hinwegtreten über die
Verdampfer 510, wobei die Seiten der Behälterkörper den
Verdampfern zugekehrt sind. Die Behälterhaltevorrichtungen 457 drehen
beständig
die Behälterkörper 204 während des
gesamten Förder-
und Beschichtungsprozesses. Als nächstes tragen die Behälterhaltevorrichtungen 457 die
Behälterkörper 204 entlang
einer Seite der inneren Schleife 451 auf der Fördererschiene 454 bei
einem zweiten Hinwegtreten über
die Verdampfer 510. Bei dem zweiten Hinwegtreten sind die
Behälterhaltevorrichtungen 457 und
Behälterkörper 204 vertikal
ausgerichtet, wobei der Boden der Behälterkörper den Verdampfern 510 zugekehrt
ist, um den Boden der Behälterkörper zu
beschichten. Als Nächstes
folgen die Behälterhaltevorrichtungen 457 der
Fördererschiene 454 entlang
der anderen Seite der inneren Schleife 451 bei einem dritten
Hinwegtreten über
die Verdampfer 510. Ähnlich
wie beim zweiten Hinwegtreten sind die Behälterhaltevorrichtungen 457 und
Behälterkörper 204 vertikal
ausgerichtet, wobei die Böden der
Behälterkörper den
Verdampfern 510 zugekehrt sind. Bei dem vierten und letzten
Hinwegtreten über die
Verdampfer 510 folgen die Behälterhaltevorrichtungen 457 der
Fördererschiene 454 entlang
der anderen Seite der äußeren Schleife 448.
Bei diesem vierten Hinwegtreten richtet die Fördererschiene 454 die
Behälterhaltevorrichtungen 457 und
die Behälterkörper 204 neu
aus, so dass die Seiten der Behälterkörper den
Verdampfern 510 zugekehrt sind.
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Die beschichteten Behälterkörper 204 werden
dann zur vertikalen Position zurückgeführt und durch
die Arme 383 der zweiten inneren Drehzufuhrvorrichtung 245 gegriffen.
Die zweite innere Drehzufuhrvorrichtung 245 transportiert
die beschichteten Behälterkörper 204 zu
den Mundöffnungen
288 im Drehzufuhrrad 236. Das Zufuhrrad 236 transportiert die
beschichteten Behälterkörper 204 zur
zweiten äußeren Behälterzufuhrvorrichtung 248,
während
die Luftzufuhrmundöffnungen 311 die
Zufuhrradmundöffnungen 288 wieder
mit Druck beaufschlagen. Die zweite äußere Drehzufuhrvorrichtung 248 greift
die beschichteten Behälterkörper von den
Mundöffnungen 288 des
Zufuhrrads 236 durch die äußere Öffnung 300 und transportiert
die beschichteten Behälterkörper 204
zum zweiten Schneckenförderer 233, der
die beschichteten Behälterkörper in
Richtung auf die Getränkeverpackungsstraße 227 fördert.
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Die Getränkeverpackungsstraße 227 kann ein
herkömmlicher
Getränkebefüll- und Abdichtungsprozess
sein. Die beschichteten Behälterkörper werden
zuerst mit einem Getränk
befüllt
und dann abgedichtet. Die Behälter
können
mit den verschiedensten Getränken
befüllt
werden, einschließlich
alkoholischen Getränken,
wie z. B. Bier, und alkoholfreien Getränken, wie z. B. kohlensäurehaltige
Getränke, Wasser,
Säfte,
Sportgetränke
und dergleichen. Die Getränke
können
unter Druck im Behälter
abgedichtet werden. Kohlensäurehaltige
Getränke
werden z. B. unter Druck abgedichtet. Die gemäß dieser Erfindung hergestellten
Behälter
liefern eine Barriere gegen Kohlendioxid und halten deshalb Kohlendioxid im
Kohlensäuregetränkebehälter.
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RECYCLING
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Die beschichteten Behälter dieser
vorstehend beschriebenen Erfindung sind besonders zum Recycling
geeignet. Eine Ausführungsform
dieser Erfindung umfasst dafür
ein Verfahren zum Erzeugen von Kunststoff mit Recyclinganteil, umfassend
die Schritte: Bereitstellen einer Charge Kunststoff, wobei mindestens
ein Teil der Charge Kunststoff beschichtete Kunststoffbehälter umfasst,
und Umwandeln der Charge Kunststoff in eine Form, die zur Schmelzextrusion
geeignet ist. Die beschichteten Kunststoffbehälter zum Recycling umfassen
einen Kunststoffbehälterkörper mit
einer äußeren Oberfläche und
eine Schicht auf der äußeren Oberfläche, die
ein anorganisches Oxid umfasst. Zwei geeignete Recyclingprozesse
werden in größerer Einzelheit
nachstehend beschrieben.
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15 ist
ein Flussdiagramm, das einen physikalischen Recyclingprozess veranschaulicht. Beim
Recycling werden für
Kunststoffbehälter
normalerweise entweder ein physikalisches Recycling oder chemisches
Recycling durchgeführt.
Beim physikalischen Recycling wird eine Charge Kunststoff bereitgestellt,
wie in Schritt 100 angegeben. Während
dieser Kunststoff einen einzigen Typ von Gegenstand umfassen kann,
wird es in Erwägung
gezogen, dass sowohl beschichtete als auch unbeschichtete Kunststoffe
bereitgestellt werden. Bei einem herkömmlichen Prozess, der in Schritt 102 angegeben ist,
müssen
diese beschichteten und unbeschichteten Kunststoffe separiert werden.
Das kann ein arbeitsaufwendiger Schritt sein und führt zu erhöhten Kosten
für das
Recycling.
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Mit der vorliegenden Erfindung mindestens in
ihren bevorzugten Formen kann dieser Separationsschritt 102 vermieden
werden. Insbesondere zeigt Schritt 104 ein Mischen von beschichteten
und unbeschichteten Behältern
an. Während
dieser Schritt zweifellos an der Recyclingstation vorgenommen werden
kann, wird es in Erwägung
gezogen, dass das tatsächliche
Mischen vor der Ankunft des Kunststoffs an der Recyclingstation
stattfinden könnte.
Z. B., wenn der Kunststoff durch ein Müllfahrzeug aufgenommen wird
und zum Recyclingcenter gebracht wird, könnte ein solches Mischen dann
erfolgen. Ein Vorteil der vorliegenden Ausführungsform besteht darin, dass
wenn zu recycelnder Kunststoff mit beschichtetem Kunststoff, der
mit nicht-beschichtetem Kunststoff vorliegt, gemischt wird, eine
Separation von diesen zwei Kunststoffen unnötig ist. In der Praxis ist
dies tatsächlich
unausführbar.
Demgemäß ist, wenn
beschichtete Behälter
in den Recyclingstrom eingeführt
werden, der Recyclingprozess unbeeinflusst.
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Wie bei einem herkömmlichen
Prozess werden die gemischten Kunststoffe in Schritt 106 in Schnitzel
zerkleinert. Ein fakultativer Schritt eines Waschens der Schnitzel 108 kann
durchgeführt
werden. Tatsächlich
könnte
ein Waschschritt zu vielen anderen Zeitpunkten während des Prozesses erfolgen.
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Nach dem Schritt eines Waschens 108, wenn
er durchgeführt
wird, oder nach dem Schritt eines Zerkleinerns 106 werden
die zerkleinerten Schnitzel bei Schritt 110 schmelzextrudiert.
Ein Schritt eines Formens 112 erfolgt dann, der bloß anzeigt,
dass etwas mit der Extrusion gemacht wird. Z. B. könnten Pellets,
Schnitzel oder andere konfigurierte Kunststoffe schmelzextrudiert
und dann blasgeformt oder spritzgegossen werden. Viele andere Verwendungen
für den
recycelten Kunststoff sind möglich.
Der blasgeformte oder spritzgegossene Kunststoff kann für Behälter wiederverwendet
werden und kann insbesondere für
Getränkebehälter verwendet werden.
Tatsächlich
kann die Charge Kunststoff, die zu Beginn im Verfahren bei Schritt 100 bereitgestellt wird,
Kunststoffgetränkebehälter sein,
wodurch ein Flasche-zu-Flasche-Recycling möglich ist. Natürlich ist
der Typ von Kunststoffhandhabung und Ausstoß des Recyclingprozesses nicht
beschränkt.
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Abgesehen von den Schritten eines
physikalischen Recycling ist die vorliegende Ausführungsform
auch auf einen chemischen Recyclingprozess anwendbar, wie in 16 dargestellt. Wieder werden Kunststoffe
in einem Schritt 114 bereitgestellt. Herkömmlicherweise
war ein Separationsschritt 116 notwendig. Die vorliegende
Ausführungsform
vermeidet einen solchen Separationsschritt 116. Ähnlich zu dem
vorstehend beschriebenen physikalischen Recycling ist ein Mischschritt 118 für beschichteten
und unbeschichteten Kunststoff angegeben. Dieses Mischen kann an
der Recyclingstation oder vor der Ankunft des Kunststoffs an dieser
Station stattfinden.
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Beim chemischen Recycling wird der
Kunststoff durch herkömmliche
Prozesse depolymerisiert, wie in Schritt 120 angegeben.
Um die Flexibilität
der vorliegenden Ausführungsform
anzuzeigen, wird es in Erwägung
gezogen, dass separierter beschichteter und unbeschichteter Kunststoff
im Schritt 114 bereitgestellt werden könnte. Diese separierten Kunststoffe
würden
in Schritt 120 separat depolymerisiert werden, würden aber
in Schritt 122 zusammengemischt werden. Dieser fakultative Mischschritt 122 ist bloß dazu da,
um die Flexibilität
der vorliegenden Erfindung anzuzeigen.
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Nachdem der Kunststoff depolymerisiert
ist, wird er in Schritt 124 repolymerisiert. Dieser Kunststoff kann
dann in einen gewünschten
Artikel gebildet werden, wie z. B. durch Blasformgebung oder Extrusionsformgebung,
wie in Schritt 126 angegeben. Ähnlich
zum physikalischen Recyclingprozess kann der chemische Recyclingprozess
viele Typen von Kunststoffen handhaben und erzeugen. Z. B. ist ein Flasche-zu-Flasche-Recycling
möglich.
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Ein anderer Vorteil zum Recyclingprozess der
vorliegenden Erfindung besteht darin, dass eine Trübheit im
recycelten Endprodukt vermieden wird. Weil verhältnismäßig kleine Partikeln in der
Schicht verwendet werden, kann eine Trübung in dem schließlich erzeugten
recycelten Produkt vermieden werden. Außerdem ist die Schicht für eine Nahrungsmittelberührung akzeptabel
und beeinflusst deshalb die Recyclingbemühungen bei Zerkleinerung oder Depolymerisierung
in den Recyclingprozessen nicht nachteilig.
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Der Kunststoff, der in einem von
beiden Recyclingprozessen erzeugt wird, kann spritzgegossen oder
blasgeformt werden, wie vorstehend angemerkt. Selbst wenn ein beschichteter
Kunststoff zu Beginn in den Recyclingprozess eingeführt wird,
beeinträchtigt
das Beschichten der vorliegenden Erfindung die stromabwärts gelegenen
Spritzguss- oder Blasformgebungsprozesse nicht.
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Obwohl das spezielle physikalische
und chemische Recycling erörtert
worden sind, sollte es ersichtlich sein, dass die vorliegende Erfindung
mindestens in ihren bevorzugten Formen auch bei anderen Typen von
Recyclingprozessen angewandt werden kann.
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Nachdem die Erfindung so beschrieben
worden ist, ist es augenscheinlich, dass dieselbe auf viele Weisen
variiert werden kann. Solche Variationen sind nicht als eine Abweichung
vom Bereich der Erfindung zu betrachten, und alle solche Modifikationen,
wie sie für
einen Fachmann augenscheinlich sein würden, sollen im Umfang der
folgenden Ansprüche
eingeschlossen sein.