DE69735485T2

DE69735485T2 - Endoscopische heftmaschine

Info

Publication number: DE69735485T2
Application number: DE69735485T
Authority: DE
Inventors: David Ronald Holliston ADAMS; O. Lauren Somerset MAIN; E. Scott Bloomington SWAFFAR; H. Charles Pelham PUGSLEY; P. David Stamford GORDON
Original assignee: Boston Scientific Ltd Barbados
Current assignee: Boston Scientific Ltd Barbados
Priority date: 1996-06-14
Filing date: 1997-06-13
Publication date: 2006-10-12
Anticipated expiration: 2017-06-14
Also published as: JP3488245B2; US6119913A; DE69735485D1; WO1997047231A2; US6302311B1; EP0910289A2; ATE320219T1; WO1997047231A3; EP0910289A4; CA2258128A1; JP2000512185A; EP0910289B1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Anwendungsbereich der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine chirurgische Heftmaschine zum Aufbringen von Heftklammern auf Gewebe. Genauer ausgedrückt betrifft die vorliegende Erfindung eine chirurgische Heftmaschine, die an einem Endoskop befestigt ist. Die vorliegende Erfindung findet insbesondere Anwendung bei transanalen oder transoralen Eingriffen, obwohl sie nicht darauf begrenzt ist.
2. Stand der Technik
Es ist im Bereich der Chirurgiewissenschaft seit langem bekannt, dass chirurgische Heftmaschinen eine schnelle und wirksame Art des Verbindens oder Reparierens von Gewebe bereitstellen. In der Tat ist die Verwendung von chirurgischen Klammern bei einigen Arten von Eingriffen zum bevorzugten Verfahren für das Verbinden von Gewebe im Gegensatz zum Nähen geworden. Eine allgemeine Anwendung von chirurgischen Klammern be trifft die Reparatur des Dickdarmes, nachdem ein Abschnitt des Dickdarmes entfernt wurde. Wenn im Dickdarm zum Beispiel ein Tumor gefunden wird, ist es nicht ungewöhnlich, einen großen Abschnitt des Dickdarmes zu entfernen. Die verbleibenden Bereiche des Dickdarmes werden dann durch einen Anastomose genannten Eingriff miteinander verbunden, bei dem die rohrförmigen Bereiche so miteinander verbunden werden, dass sie einen ununterbrochenen rohrförmigen Pfad bilden.
Bei dem Anastomoseeingriff wird der Bauchraum des Patienten typischerweise geöffnet, um den erkrankten Abschnitt des Dickdarmes freizulegen. Die erkrankten Abschnitte des Dickdarmes werden dann chirurgisch entfernt, und die verbleibenden Abschnitte des Dickdarmes werden miteinander verbunden. Vor der Verwendung von Heftmaschinen war der Anastomoseeingriff mühsam und langwierig, da der Chirurg die Enden des Darmes schneiden und genau ausrichten, und die Ausrichtung während des Verbindens der Enden durch Nähen aufrechterhalten musste. Durch die Entwicklung von Rundheftmaschinen wurde der Anastomoseeingriff stark vereinfacht, weil der Chirurg dadurch gleichzeitig mehrere Reihen von Klammern bereitstellen kann, die Bereiche des Darmes verbinden, während er überschüssiges Gewebe wegschneiden kann, welches andernfalls den rohrförmigen Pfad verstopfen würde. Es ist jedoch auch bei Verwendung der Rundheftmaschine immer noch notwendig, zum Einführen und Entfernen der Heftmaschine eine Zugangsöffnung in einem ansonsten gesunden Bereich des Dick darmes zu erzeugen. Nach der Verwendung der Heftmaschine für die Anastomose und nach deren Entfernen aus dem Dickdarm durch die Zugangsöffnung ist es notwendig, die Zugangsöffnung durch Nähen oder lineares Heften zu reparieren.
Es sind viele verschiedene Rundheftmaschinen auf diesem Gebiet bekannt, wovon mehrere im Handel erhältlich sind. So werden Rundheftmaschinen zum Beispiel unter der Markenbezeichnung PROXIMATE von Ethicon Inc., Somerville, New Jersey verkauft, wie sie zum Beispiel in den U.S.-Patenten Nr. 5,205,459 von Brinkerhoff et al., Nr. 5,261,920 von Main et al., Nr. 5,271,544 von Fox et al., Nr. 5,285,945 von Brinkerhoff et al., 5,333,773 von Main et al. und Nr. 5,445,644 von Pietrafitta et al. beschrieben sind. Weitere Rundheftmaschinen werden unter dem Markenzeichen AUTO SUTURE von der United States Surgical Corporation, Norwalk, Connecticut verkauft, und sind in den U.S.-Patenten Nr. 4,576,167 von Noiles, Nr. 5,005,749 von Aranhi, Nr. 5,193,731 von Aranyi, Nr. 5,360,154 von Green, Nr. 5,443,198 von Viola et al., Nr. 5,437,684 von Calabrese et al., Nr. 5,447,514 von Gerry et al., Nr. 5,454,825 von Van Leeuwen et al. und Nr. 5,474,223 von Viola et al. ( EP 0591999 ) beschrieben. Alle Heftmaschinen weisen im Allgemeinen mehrere Elemente auf, worin eine Heftkopfbaugruppe, eine Wellenbaugruppe und eine Handgriffbaugruppe enthalten sind. Die Heftkopfbaugruppen weisen alle einen Klammerhalter auf, der eine Mehrzahl von um einen kreisförmigen Umfang angeordneten Klammern hält, einen kreisförmigen Amboss, der so wirkt, dass er die Enden von durch das Gewebe hindurchgetriebenen Klammern formt, ein Rundmesser oder -skalpell und ein Antriebselement, welches die Klammern von dem Klammerhalter antreibt und das Messer betätigt. Die Wellenbaugruppe weist typischerweise eine im Wesentlichen starre, in ihrer Längsrichtung gekrümmte Welle auf, die ein Spannbauteil zum Übertragen von Spannung von einem Betätigungshandgriff auf den Amboss hält, um auf den Amboss einwirkenden Kräften zu widerstehen, ein Druckausübungsbauteil zum Übertragen einer Druckkraft von der Betätigungshandgriffbaugruppe, um den Klammerantrieb zum Vorrücken zu veranlassen, um die Klammern in das Gewebe zu treiben und um das Messer durch das an die Klammern angrenzende Gewebe zu treiben. Die Handgriffbaugruppe umfasst typischerweise einen Handgriff und einen oder mehrere Hebel und/oder Knöpfe. Die Hebel und Knöpfe werden zum Bewegen des Ambosses im Verhältnis zu dem Klammerhalter, und zum Schießen der Klammern und des Messers verwendet.
Obwohl bei den Rundheftmaschinen im Laufe der Jahre große Verbesserungen erzielt wurden, ist es für Fachleute auf diesem Gebiet erkennbar, dass der Anastomoseeingriff immer noch ein extrem invasiver Eingriff ist, der äußere und innere Narben hinterlässt. Es muss in der Tat nicht nur der Bauchraum geöffnet werden, sondern es wird typischerweise ein großes Segment des Dickdarmes entfernt, um die Möglichkeit eines Rückfalls zu verhindern, da ein Rückfall zu einem weiteren traumatischen operativen Eingriff führen würde. Darüber hinaus muss der Dickdarm wie oben beschrieben, an einer gesunden Stelle durchstochen werden, um eine Öffnung für die Rundheftmaschine bereitzustellen, und dieses Loch muss dann genäht oder geheftet werden (ebenso wie der Bauchraum).
Es ist ganz klar wünschenswert, ein übermäßiges Trauma für gesunde Abschnitte des Dickdarmes während des Anastomoseeingriffes zu vermeiden. Zu diesem Zweck wurden verschiedene biegsame chirurgische Heftmaschinen vorgeschlagen, die theoretisch transanal so eingeführt werden können, dass der Dickdarm nicht an einer gesunden Stelle durchstochen werden muss, um eine Zugangsöffnung für die Heftmaschine bereitzustellen. Diese Heftmaschinen mit biegsamer Welle sind unter anderem in den U.S.-Patenten Nr. 4,671,445 von Barker et al., Nr. 4,473,077 von Noiles et al., Nr. 4,488,523 von Shichman, Nr. 4,754,909 von Barker et al., Nr. 5,258,008 von Wilk, Nr. 5,271,543 von Grant et al. und Nr. 5,433,721 von Hooven et al. und in der PCT-Veröffentlichung WO 93/15668 von Blanco et al. offenbart. Obwohl diese Heftmaschinen mit biegsamer Welle einen Vorteil bieten, beseitigen sie nicht die Notwendigkeit abdominaler operativer Eingriffen, da dann, wenn sich die Heftmaschine an ihrer Position befindet, die Stelle des chirurgischen Eingriffes ausschließlich über einen operativen Eingriff mit Bauchspiegelung oder über den offenen Bauchraum sichtbar ist. Zusätzlich sind die Heftmaschinen mit biegsamer Welle von weiteren Mängeln betroffen. Manche der Heftmaschinen mit biegsamer Welle weisen insbesondere keine langen Wellen auf, die es ermöglichen würden, bis weit in den Dickdarm hineinzureichen. Andere Heftmaschinen mit biegsamer Welle weisen Wellenbaugruppen auf, die hinderlich und/oder unpraktisch, und teuer in der Herstellung sind. Andere Heftmaschinen mit biegsamer Welle weisen Versteifungsprobleme auf Grund der Kraft auf, die für das gleichzeitige Schießen von mehreren Klammern erforderlich ist, die auf dem Umfang angeordnet werden.
Ungeachtet der besonderen Art der Mängel waren diese offensichtlich so beschaffen, dass Heftmaschinen mit biegsamer Welle wirtschaftlich nicht erfolgreich waren.
Eine ähnliche Art wie die biegsamen chirurgischen Heftmaschinen ist in dem U.S.-Patent #5,197,649 von Bessler et al. beschrieben, wobei eine lenkbare endoskopische Heftmaschine bereitgestellt wird, die über den Mastdarm eingeführt wird, wobei es jedoch erforderlich ist, dass der erkrankte Abschnitt des Dickdarmes bereits unter Verwendung invasiver chirurgischer Werkzeuge entfernt wurde. Bei der lenkbaren endoskopischen Heftmaschine von Bessler et al. wird ein maßgefertigtes Instrument vorgeschlagen, welches die grundlegende Lenkung und okulare Fähigkeiten eines Standardendoskops, eine Rundheftkopfbaugruppe an dem distalen Ende des Endoskops und ein Kabel- und Rollensystem aufweist, um den Amboss und die Heftmaschine des Heftkopfes zusammenzubringen und die Klammern und das Messer zu schießen bzw. anzutreiben. Obwohl das Konzept der Kombination der Sichtvorrichtung des Endoskops mit der Heftmaschine in einer einzigen Vorrichtung bestimmte Vorteile mit sich bringt, ist es für Fachleute auf diesem Gebiet erkennbar, dass eine vollkommene Neukonstruktion des allgemein verwendeten Endoskops nicht wünschenswert ist. In der Tat sind Heftmaschinen auf Grund von Schwierigkeiten bei der Reinigung und der Kontrolle kritischer Abmessungen typischerweise Einweginstrumente, während Endoskope sehr teure, wiederverwendbare Instrumente sind. Ein Kombinationsinstrument, wie es von Bessler et al. vorgeschlagen wurde, wäre daher wirtschaftlich nicht realisierbar, da die Reinigung und Sterilisierung der Vorrichtung unmöglich wäre. Zusätzlich weist die Mechanik der von Bessler et al. vorgeschlagenen Vorrichtung zahlreiche Nachteile auf, wodurch sie unpraktisch wird. Während zum Beispiel das Einzelkabel- und Rollensystem scheinbar funktionieren wird, so dass es den Amboss und die Heftmaschine zusammenbringt und dann die Klammern und das Messer schießt bzw. antreibt, wird kein Mechanismus für das Öffnen des Amboss im Verhältnis zu der Heftmaschine nach dem Heften bereitgestellt. Da keine Größen erwähnt sind, erscheint es weiterhin so zu sein (durch Vergleichen der relativen Größen des biegsamen Endoskopwellenabschnittes mit den Kopfabschnitten), dass der Kopfabschnitt der Heftmaschine unerwünscht groß ist (d. h. drei Mal größer als die biegsame Welle), was große Lenkungsprobleme mit sich bringen würde. Schließlich ist es unmöglich, eine volle endoluminale 360°-Anastomose ohne Inanspruchnahme weiterer chirurgischer Techniken durchzuführen. Eine Seite der Außenfläche des Darmes ist an dem Mesenterialgefäßbogen befestigt, der von dem Darm gelöst werden muss, bevor die Anastomose durchgeführt wird. Es ist keine Möglichkeit bekannt, die Lösung anders als mit Bauchspiegelung oder über den offenen Bauchraum durchzuführen.
Um das Trauma abdominaler operativer Eingriffe vollständig zu vermeiden, wurde vorgeschlagen, eine biegsame endoskopische Heftmaschine über einem Endoskop bereitzustellen, so dass sowohl die Heftmaschine als auch das Endoskop über den Mastdarm eingeführt werden und keine Einschnitte notwendig sind. Eine solche biegsame endoskopische Heftmaschine würde eine Kopfbaugruppe, ein biegsames rohrförmiges Element und eine proximale Steuerbaugruppe aufweisen. Das biegsame rohrförmige Element würde zahlreiche Röhren, einschließlich einer großen Röhre zur Aufnahme eines Standardendoskops, welches sich im Verhältnis zu der Heftmaschine bewegt, und kleinere Röhren zur Aufnahme von Zangeninstrumenten, Kabeln, Lenkungselementen für die Kopfbaugruppe usw. aufweisen. Die Kopfbaugruppe würde einen schalengreiferförmigen (länglichen, abgestumpften Ellipsoid) Heftmaschinenkopf und einen ähnlich geformten Amboss aufweisen, die im Verhältnis zueinander drehbar angebracht sind. Die Klammern wären in einer in dem Heftmaschinenkopf angeordneten Kassette positioniert und würden zwei Reihen einnehmen, die eine Viertelkreiskrümmung und eine sich von der Viertelkreiskrümmung erstreckende gerade Linie ausbilden würden. Der Amboss wäre mit einer ähnlichen Ausgestaltung versehen. Ein Messer würde sich entlang einer ähnlich geformten Spur innerhalb der Klammern fortbewegen. Der Heftmaschinenkopf würde sich im Verhältnis zu dem Amboss (oder umgekehrt) unter Verwendung einer Kabel-Rollenanordnung gemeinsam mit einem Kegelgetriebe bewegen. Die vorgeschlagene Vorrichtung wäre nicht zur Durchführung einer Anastomose bestimmt, sondern würde eher eine vollständige Geweberesektion und Klammerreparatur eines kleineren Abschnittes des Dickdarmes bereitstellen, ohne dass ein invasiver abdominaler, operativer Eingriff (d. h. Einschnitt) notwendig wäre. Es wird davon ausgegangen, dass die vollständigen Geweberesektionen in den Fällen eine ausreichende Behandlung der erkrankten Abschnitte des Dickdarmes darstellen sollten, in denen invasive abdominale, operative Eingriffe vermeidbar sind, da die Behandlung weniger traumatisch ist, und wenn notwendig, wiederholt werden kann.
Obwohl die vorgeschlagene, vollständige Geweberesektion eine konzeptionelle Verbesserung im Vergleich zum Stand der Technik bereitstellen würde, hätte sie immer noch mehrere Nachteile. Zunächst ist eine schalengreiferförmige Anordnung mit einem drehbar angebrachten Heftmaschinenkopf und Amboss aus mehreren Gründen nicht optimal. Erstens wird bei einer drehbar ange brachten Anordnung Gewebe von der Heftmaschine nach außen gedrängt, wenn sich die Heftmaschine schließt, wodurch ein Scheitern riskiert wird, um das gewünschte Gewebe zu erhalten. Zweitens erhöht sich bei der drehbar angebrachten Anordnung der Gesamtdurchmesser der Schalengreifer- und Heftmaschinenvorrichtung dramatisch, wenn die Heftmaschine geöffnet wird, wodurch das Reißen von nicht erkranktem Gewebe riskiert wird. Drittens ist die Ausrichtung der Klammern mit den Aufnehmern in dem Amboss extrem schwierig, da sich der Heftmaschinenkopf und der Amboss nicht immer an derselben Stelle schließen (d. h. in Abhängigkeit von der Menge und der Dichte des dazwischen eingeschlossenen Gewebes). Zusätzlich ist die Mechanik des Heftmaschinenkopfes bei einer schalengreiferförmigen, drehbar angebrachten Heftmaschine bestenfalls schwierig und unhandlich. Insbesondere die Heftmaschinenanordnung mit einem gekrümmten Bereich und einem geraden Bereich führt zu Problemen in Bezug auf die Form des Messers und des Klammerantriebselementes. Auf ähnliche Weise ist die Kabel-Rollenanordnung mit dem Kegelradgetriebe extrem komplex und verbraucht große Mengen an Raum innerhalb der Vorrichtung. Weiterhin ist erkennbar, dass der Kopf einer solchen Heftmaschine auf Grund der gesamten mechanischen Probleme extrem breit wäre, so dass es sehr unwahrscheinlich wäre, dass dieser in bedeutendem Umfang in den Dickdarm hineingeführt werden kann. Schließlich ist erkennbar, dass die Kosten für die Herstellung einer Einweg-Vorrichtung auf Grund der Komplexität einer solchen Vorrichtung, einschließlich der Lenkungsfähigkeiten, extrem hoch wären, wodurch die Wahrscheinlichkeit ihrer wirtschaftlichen Akzeptanz verringert würde.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Deshalb besteht eine Aufgabe der Erfindung in der Bereitstellung einer endoskopischen Heftmaschine.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer endoskopischen Heftmaschine zur Verwendung bei einem Geweberesektionsvorgang mit vollständiger Dicke.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer endoskopischen Heftmaschine, die entfernbar um ein Standardendoskop herum, oder auf demselben angebracht ist.
Eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer endoskopischen Heftmaschine, die gemeinsam mit einem Endoskop verwendet werden kann, um eine Geweberesektion mit vollständiger Dicke ohne invasiven abdominalen, operativen Eingriff bereitzustellen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht außerdem in der Bereitstellung einer endoskopischen Heftmaschine mit einem halbkreisförmigen Amboss und einer halbkreisförmigen Anordnung von fortlaufend geschossenen Klammern.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Heftmaschine mit einem Heftkopf, der einen Durchmesser von nicht mehr als 30 mm aufweist, der gut in den Dickdarm hinein, oder gut am Magen vorbei geführt werden kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer endoskopischen Heftmaschine, die einen Amboss und eine Heftmaschine aufweist, die sich im Verhältnis zueinander axial bewegen.
Eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer endoskopischen Heftmaschine, die an einem Endoskop befestigt ist, und welche die endoskopische Betrachtung der Stelle des chirurgischen Eingriffes am Kopf der endoskopischen Heftmaschine ermöglicht.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer mit relativ günstigen Kosten herstellbaren endoskopischen Einweg-Heftmaschine, die einfach im Gebrauch ist.
Eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung besteht darüber hinaus in der Bereitstellung einer endoskopischen Heftmaschine mit einfachen Kopfverschluss- und Klammerschussmechanismen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer endoskopischen Heftmaschine zur lösbaren Befestigung an dem distalen Ende eines abgeänderten Endoskops.
In Übereinstimmung mit diesen Aufgaben, die nachfolgend detailliert abgehandelt werden, weist eine endoskopische Heftmaschine einen Heftkopf auf, der entfernbar an dem distalen Ende eines Endoskops befestigbar ist.
Gemäß der Erfindung wird eine endoskopische Einweg-Heftmaschine zur Verwendung mit einem Endoskop bereitgestellt, wobei die Heftmaschine Folgendes aufweist:

a) Einen Heftkopf, der einen feststehenden Teil und einen beweglichen Teil aufweist, wobei der Heftkopf einen Amboss und eine Einrichtung zum Schießen von Klammern in den Amboss aufweist;
b) eine Einrichtung zum Verbinden des Heftkopfes mit dem Endoskop; und
c) eine Einrichtung zum Bewegen des beweglichen Teiles im Verhältnis zu dem feststehenden Teil, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Teil und der feststehende Teil mittels einer Gewindewelle miteinander verbunden sind, und die Einrichtung zum Bewegen ein Schneckengetriebe umfasst, welches die Gewindewelle in Eingriff nimmt und weiterhin einen biegsamen verwindungssteifen Draht zum Drehen des Schneckengetriebes umfasst.

Entsprechend einer gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform sind in der Klammerkassette zwei halbkreisförmige Reihen von Klammern untergebracht, die im Verhältnis zueinander versetzt sind. Der bewegliche Teil ist mittels einer Gewindewelle, in die ein Schneckengetriebe in dem feststehenden Teil eingreift, mit dem feststehenden Teil verbunden, wobei ein erster drehbarer Steuerdraht mit dem Schneckengetriebe verbunden ist. Ein im Wesentlichen halbkreisförmiger Schießnocken ist in der Nähe der Klammerkassette in dem feststehenden Teil angeordnet. Der Schießnocken weist eine mit Kurven versehene Innenfläche auf, die mit einem Kurvengetriebe in Eingriff steht, welches mit einem zweiten drehbaren Steuerdraht verbunden ist. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist ein Messer so mit dem Schießnocken verbunden, dass das Gewebe nach dem Heften geschnitten wird. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind zum Schneiden von Gewebe nach dem Heften an der Klammerkassette angrenzend laseroptische Pfade vorgesehen.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das proximale Ende des Heftkopfes mit einer Hülse verbunden, die Röhren für die Steuerdrähte und eine Röhre für ein Standardendoskop aufweist. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist ein verändertes Endoskop mit Röhren für die Steuerdrähte versehen. Das veränderte Endoskop ist entweder mittels einer Schraubverbindung oder einer Einrastverbindung entfernbar mit dem Heftkopf verbunden. Die proximalen Enden der Steu erdrähte sind dabei in der Nähe des proximalen Endes des Endoskops angeordnet und an einer Vorrichtung zum Drehen der Kabel befestigt.
Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden für Fachleute auf diesem Gebiet bei Bezugnahme auf die detaillierte Beschreibung in Verbindung mit den bereitgestellten Figuren offensichtlich.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer endoskopischen Heftmaschine gemäß der Erfindung;
1A ist eine entlang der Linie 1A-1A in 1 abgenommene Schnittansicht;
2 ist ein vergrößerter ausgebrochener, teilweise durchsichtiger Längsschnitt des distalen Heftmaschinenkopfes der Heftmaschine von 1;
3 ist eine entlang der Linie 3-3 in 2 abgenommene Schnittansicht;
4 ist eine proximale Endansicht mit Blick in Richtung 4-4 in 2;
5 ist eine entlang der Linie 5-5 in 3 abgenommene Schnittansicht;
6 ist eine 3 ähnliche Ansicht einer alternativen ersten Ausführungsform der Erfindung;
7 ist eine entlang der Linie 7-7 in 6 abgenommene Schnittansicht;
8 ist eine ausgebrochene Draufsicht auf den Heftkopf einer zweiten alternativen, ersten Ausführungsform der Erfindung;
9 ist eine 2 ähnliche Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
9a ist eine 9 ähnliche Ansicht, welche die mit einem Endoskop verwendete Erfindung darstellt, welches ein gelenkig gelagertes, distales Ende aufweist;
10 ist eine 3 ähnliche Ansicht der zweiten Ausführungsform der Erfindung;
11 ist eine 4 ähnliche Ansicht der zweiten Ausführungsform der Erfindung;
12 ist eine 9 ähnliche Ansicht einer alternativen zweiten Ausführungsform der Erfindung;
12A ist eine 8 ähnliche Ansicht der Ausführungsform von 12;
13 ist eine 12 ähnliche Ansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
14 ist eine 12 ähnliche Ansicht einer vierten Ausführungsform der Erfindung;
14a ist eine entlang der Linie 14A-14A in 14 abgenommene Schnittansicht;
15 ist eine 14 ähnliche Ansicht einer fünften Ausführungsform der Erfindung; und
15a ist eine entlang der Linie 15A-15A in 15 abgenommene Schnittansicht.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Unter nun erfolgender Betrachtung von 1 und 1a weist eine endoskopische Heftmaschine 10 gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Allgemeinen einen Heftkopf 12 mit einer daran befestigten Hülse 14 zur Befestigung der Heftmaschine 10 an einem herkömmlichen Endoskop 16 auf. Der Heftkopf 12 weist ein feststehendes Teil 18 und ein bewegliches Teil 20 auf, die unten unter Bezugnahme auf 2-5 detaillierter beschrieben sind. Im Allgemeinen wird das bewegliche Teil 20 jedoch gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung durch Drehen eines verwindungssteifen Steuerdrahtes 22 bewegt, wobei der feststehende Ab schnitt 18 durch Drehen eines ähnlichen biegsamen, verwindungssteifen Steuerdrahtes 24 betätigt wird.
Wie am besten aus 1a ersichtlich, weist die Hülse eine mittige Röhre 14a und zwei äußere oder seitliche Röhren 14b und 14c auf. Die mittige Röhre 14a ist über einen Längsschlitz 14d leicht zugänglich, der vorzugsweise eine Verriegelungseinrichtung 14e aufweist. Die seitlichen Röhren 14b und 14c tragen jeweils die Steuerdrähte 22 und 24. Wie in 1 zu sehen, treten die proximalen Enden der Steuerdrähte 22 und 24 aus den Röhren 14b, 14c aus und sind mit Dreheinrichtungen 25, 27 verbunden, um die Steuerdrähte wie unten beschrieben zu drehen. Die Dreheinrichtungen 25, 27 können Sperrzahnräder, Knöpfe, Elektromotoren, Zahnstangenfußpedale usw. oder eine Kombination derselben sein.
Unter erneuter Bezugnahme auf beide 1 und 1a wird die Heftmaschine 10 durch Einführen des Endoskops 16 über den Schlitz 14d in die Hülse 14 an einem herkömmlichen Endoskop 16 befestigt, so dass das distale Ende des Endoskops innerhalb des feststehenden Teils 18 des Heftkopfes 12 wie dargestellt, und wie unten beschrieben positioniert ist. Das Endoskop 16 ist vorteilhafterweise mit vier Öffnungen 16a-16d versehen, wovon zwei (zum Beispiel 16a und 16c) optische Pfade bereitstellen, und wovon zwei (zum Beispiel 16b und 16d) Röhren für die Instrumentenausrüstung bereitstellen. Fachleute auf diesem Gebiet werden erkennen, dass die Öffnungen des Endoskops in 1a schematisch dargestellt sind, und dass unterschiedliche Endoskope unterschiedliche, wenngleich ähnliche Anordnungen von Öffnungen aufweisen. Auf ähnliche Weise ist erkennbar, dass die Hülse 14 in 1a schematisch dargestellt ist, und unterschiedliche Dicken mit unterschiedlichen Anzahlen und Positionen von Röhren aufweisen kann.
Um einen vollständigen Geweberesektionsvorgang durch die Heftmaschine zu erleichtern, kann ein Zangeninstrument 26 durch eine Röhre (zum Beispiel 16b) des Endoskops 16 in den Raum zwischen dem feststehenden Teil 18 und den beweglichen Teil 20 des Heftkopfes eingeführt werden, um wie unten detaillierter beschrieben, Gewebe in die Heftmaschine zu ziehen. Bei dem Zangeninstrument 26 kann es sich um ein herkömmliches Zangeninstrument oder um eine gelenkige Zange handeln, wie sie zum Beispiel in dem U.S.-Patent Nr. 4,880,015 von Nierman beschrieben ist.
Der Heftkopf 12 der Heftmaschine 10 ist in 2-5 detaillierter dargestellt. Unter nun erfolgender Betrachtung von 2-5 weist der feststehende Teil 18 des Heftkopfes 12 eine entfernbare Klammerkassette 30 auf, die eine Doppelreihe von Klammern 32 trägt, wobei jede Klammer ihr eigenes Antriebselement 34 aufweist. Wie am besten in 3 zu sehen ist, sind die Klammern 32 in zwei halbkreisförmigen Reihen angeordnet, wobei jede Reihe im Verhältnis zu der anderen versetzt ist. Es ist jedoch erkennbar, dass sich die Klammerkassette 30 vorzugsweise annähernd um zweihundertundzwanzig Grad um den Kreis herum erstreckt, um der entfernbaren Kassette Stabilität zu verleihen, obwohl die Klammern vorzugsweise in halbkreisförmigen Reihen angeordnet sind. Ein im Wesentlichen halbkreisförmiger Heftnocken 36 ist drehbar unterhalb und hinter der Klammerkassette 30 angebracht. Der Heftnocken weist eine geneigte Vorderseite 38 und eine Mehrzahl von Innenflächennuten auf. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist ein Schneidmesser 42 mit dem Nocken 36 an einem distalen inneren Abschnitt desselben verbunden. Der oben erwähnte Steuerdraht 22 ist mit einer Nutrolle verbunden, die in die genutete Oberfläche 40 des Heftnockens 36 eingreift. Fachleute auf diesem Gebiet werden erkennen, dass die Drehung des Kabels 22 wiederum die Drehung des Nockens 36 verursacht. Wenn der Nocken gedreht wird, nimmt die geneigte vordere Fläche 38 außerdem fortlaufend die Antriebselemente 34 der Klammern 32 in Eingriff, so dass die Klammern fortlaufend geschossen werden, wenn sich der Nocken dreht. Gemäß dieser Ausführungsform ist das Messer 42 hinter der vorderen Fläche des Nockens angeordnet, so dass das Gewebe geschnitten wird, nachdem es geheftet wurde.
Der bewegliche Teil 20 des Heftkopfes 12 weist einen halbkreisförmigen Amboss 48 auf, der eine entsprechende Anzahl von Klammerbiegewölbungen 50 aufweist. Der bewegliche Teil 20 ist mittels eines Gewindestiftes 52, der eine Längskeilnut 52a aufweist, mit dem feststehenden Teil 18 verbunden. Vorzugsweise ist ein Konvexspiegel 54 in dem Raum zwischen dem Stift 52 und dem Amboss 48 vorgesehen, um eine periphere Sicht zu ermöglichen. Wenn gewünscht, kann der Konvexspiegel mit einem zu einem Durchgang (nicht dargestellt) in dem beweglichen Teil 20 führenden mittigen Loch versehen sein, welches zwecks distaler Sicht in einer durchsichtigen Linse oder Abschnitt (nicht dargestellt) endet. Distale Sicht ist beim Lenken des Endoskops mit der Heftmaschine durch den Dickdarm erwünscht. Alternativ ist der Durchgang anstatt mit dem Spiegel mit der durchsichtigen Linse oder dem Fenster versehen. Es ist für Fachleute auf diesem Gebiet erkennbar, dass das distale Ende 20a des beweglichen Teiles 20 vorzugsweise kegelig ist, um die Bewegung der Heftmaschine durch die Darmröhre zu erleichtern. Bei dieser Ausführungsform ist der bewegliche Teil halb eiförmig.
Gemäß der ersten Ausführungsform dieser Erfindung erstreckt sich der Gewindestift 52 des beweglichen Teils in den feststehenden Teil 18 hinein und steht mit einem auf einer Achse 60 angebrachten Freilaufschneckengetriebe 58 in Eingriff. Zusätzlich ist ein Keil 53 in dem feststehenden Teil 18 vorgesehen, der die Keilnut 52a in dem Stift 52 in Eingriff nimmt, um dessen Drehung zu vermeiden. Das distale Ende des Steuerkabels 24 ist mit einem Schneckengetriebe 62 verbunden, welches das Zwischenzahnrad 58 in Eingriff nimmt. Es ist für Fachleute auf diesem Gebiet erkennbar, dass die Drehung des verwindungssteifen Kabels 24 die Drehung des Schneckengetriebes 62 verursacht, wodurch die Drehung des Zwischenzahnrades 58 verursacht wird. Es ist auch erkennbar, dass die Drehung des Zwischenzahnrades 58 die Parallelverschiebung des Gewindestiftes 52 ent weder proximal oder distal in Abhängigkeit von der Drehrichtung zum Ergebnis hat.
Aus dem Vorangegangenen ist erkennbar, dass die Steuerdrähte 22, 24 deutlich voneinander beabstandet sind, um das Endoskop 16 aufzunehmen. Darüber hinaus ist das distale Ende des feststehenden Teils 18 mit Öffnungen 18a, 18b versehen, durch welche die optischen Elemente des Endoskops den Raum zwischen dem feststehenden Teil 18 und dem beweglichen Teil 20 sehen können (und durch den beweglichen Teil hindurch, wenn ein Fenster vorgesehen ist) und durch welchen eine biegsame Zange (26 in 1) hindurchgeführt werden kann. Daher ist erkennbar, dass der Spiegel 54 auf dem beweglichen Teil 20 bei der Betrachtung der axial zwischen dem feststehenden Teil 18 und dem beweglichen Teil 20 der Heftmaschine positionierten Darmwände eine Hilfe sein kann.
Unter nun erfolgender Bezugnahme auf 1-5 im Allgemeinen ist es für Fachleute auf diesem Gebiet erkennbar, dass die endoskopische Heftmaschine auf die folgende Art und Weise verwendet wird: Wenn die Heftmaschine 10 an dem Endoskop 16 befestigt ist, wird die Einheit mithilfe der Optik- und Steuerungseinrichtungen des Endoskops 16 transanal zu der Stelle des chirurgischen Eingriffs vorgeschoben. Nach Ankunft an der Stelle des chirurgischen Eingriffs werden die Zangen 26 durch die Instrumentenöffnung des Endoskops eingeführt und verwendet, um erkranktes Gewebe in den Raum zwischen dem beweglichen Teil 20 und dem feststehenden Teil 18 der Heftmaschine zu ziehen. Wenn an der Stelle genügend Gewebe vorhanden ist, wird der Steuerdraht 24 gedreht, um den beweglichen Teil 20 proximal in Richtung des feststehenden Teils 18 zu ziehen, wobei Gewebe zwischen der Klammerkassette 30 und dem Amboss 48 eingeschlossen wird. Wenn der bewegliche Teil 20 und der feststehende Teil 18 fest verschlossen sind, wird der Steuerdraht 22 gedreht, um aufeinanderfolgend eine halbkreisförmige Doppelreihe von Klammern 32 um das erkrankte Gewebe herum zu schießen und das erkrankte Gewebe mit dem Messer 42 von dem geklammerten Gewebe abzutrennen. Der Steuerdraht 24 wird dann in einer entgegengesetzten Richtung gedreht, um den beweglichen Teil 20 leicht von dem feststehenden Teil 18 der Heftmaschine zu trennen, so dass die Vorrichtung von dem Darm zurückgezogen werden kann. Der bewegliche Teil 20 und der feststehende Teil 18 der Heftmaschine werden noch weiter geöffnet, so dass das erkrankte Gewebe entfernt werden kann. Wenn bei demselben Vorgang eine zweite Stelle für einen chirurgischen Eingriff vorhanden ist, wird die verbrauchte Klammerkassette 30 entfernt und durch eine neue Klammerkassette ersetzt, und die Vorrichtung wird erneut transanal eingeführt. Nach Abschluss eines einzelnen Vorgangs wird die Heftmaschine 10 von dem Endoskop 16 entfernt und angemessen entsorgt.
Unter nun erfolgender Betrachtung von 6 und 7 handelt es sich bei einer alternativen ersten Ausführungsform einer Heftmaschine 100 gemäß der Erfindung im Wesentlichen um dieselbe wie die Ausführungsform 10 mit ähnlichen Bezugszeichen, die sich auf ähnliche Teile beziehen. Bei dieser Ausführungsform wird das Messer durch eine halbkreisförmige Anordnung von optischen Übertragungssystemen 142 ersetzt, die optisch mit einem einzelnen Lichtwegelement 142a verbunden sind. Das Wegelement 142a ist mit einer Controller-Quelle von Laserstrahlung verbunden (nicht dargestellt). Das Wegelement 142a kann durch eine der Röhren des Endoskops 16 zugeführt werden, oder kann durch eine dritte äußere Röhre (nicht dargestellt) der Hülse 14 von 1 zugeführt werden. Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass sklerotisches erkranktes Gewebe mit minimalem Aufwand geschnitten werden kann.
Unter nun erfolgender Betrachtung von 8 handelt es sich bei einer zweiten alternativen, ersten Ausführungsform einer Heftmaschine 200 gemäß der Erfindung im Wesentlichen um dieselbe wie die Ausführungsform 10 mit ähnlichen Bezugszeichen, die sich auf ähnliche Teile beziehen. Bei dieser Ausführungsform ist der feststehende Teil 218 mit einem oberen optischen Fenster 216 versehen, wobei ein Seitensichtendoskop 116 verwendet wird. Das Endoskop 116 ist so angeordnet, dass seine Diagnostiköffnung 117 mit dem Fenster 219 ausgerichtet ist. Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass die Optik des Endoskops verwendet werden kann, wenn sich der bewegliche Teil und der feststehende Teil in der geschlossenen Position befinden.
In 9-11 ist eine zweite Ausführungsform einer Heftmaschine 300 gemäß der Erfindung dargestellt, die in gewisser Weise eine Ähnlichkeit zu den oben beschriebenen Ausführungsformen mit ähnlichen Bezugszeichen aufweist, die sich auf ähnliche Teile beziehen. Bei dieser Ausführungsform ist das bewegliche Element 320 im Wesentlichen eiförmig, und ist mit dem feststehenden Element 316 mittels eines unteren Gewindestiftes 352 und zweier seitlicher Stabilisierungsstifte 351 und 353 verbunden. Dementsprechend ist der Steuerdraht 324 in dem unteren Abschnitt des feststehenden Elementes 318 angeordnet und ist über ein Schneckengetriebe 362 direkt mit dem Gewindestift 352 verbunden. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass ein klarer Weg für das distale Ende des Endoskops 16 bereitgestellt wird, und die Verbindung der Elemente 318 und 320 stabiler ist. Da das Endoskop 16 distaler angeordnet sein kann, wird eine Aussparung 321 in dem beweglichen Element 320 bereitgestellt, um das distale Ende des Endoskops aufzunehmen, wenn die beweglichen und feststehenden Elemente geschlossen sind. Die Aussparung ermöglicht auch die Übertragung des Lichtes von den optischen Übertragungssystemen durch das bewegliche Element 320 hindurch, welches an seinem distalen Ende vorzugsweise eine Linse oder ein durchsichtiges Fenster aufweist. Wenn gewünscht, kann ein Spiegel (nicht dargestellt) in der Aussparung 321 vorgesehen sein, wie oben unter Bezugnahme auf die Ausführungsform von 1-5 abgehandelt.
Wie in 9a dargestellt, kann die Ausführungsform von 9, 10 und 11 auch mit einem Endoskop verwendet werden, welches im Verhältnis zu der Heftmaschine so bewegt werden kann, dass das distale Ende des Endoskops zwischen den feststehenden und beweglichen Teilen der Heftmaschine gedreht werden kann. Auf diese Weise kann eine direktere Sicht der Darmwand erhalten werden, wobei die endoskopische Zange" natürlicherweise in eine zum Ergreifen und Ziehen von Gewebe in die Heftmaschine angemessene Position ausgerichtet wird, wenn das Endoskop teilweise von seiner in 9a dargestellten Position in die Heftmaschine zurückgezogen wird (wie zum Beispiel in 9 dargestellt). Die Bewegung des Endoskops im Verhältnis zu der Heftmaschine kann durch die Bereitstellung einer mittigen Röhre in dem Heftmaschinenrohr erfolgen, die etwas breiter als das Endoskop ist, wodurch die Reibung verringert, und ein Zwischenraum (d. h. ein Ringraum wird zwischen dem Endoskop und der Heftmaschine bereitgestellt) bereitgestellt wird. Gleichzeitig ist der bewegliche Abschnitt 320 des Heftkopfes vorzugsweise mit einer Aussparung 321a versehen, die das distale Ende des Endoskops aufnimmt. Somit können durch Schieben des Endoskops nach vorne in die Aussparung 321a hinein, sowohl Endoskop als auch Heftmaschine nach vorne geschoben werden, wobei das Endoskop die Heftmaschine nach vorne schiebt. Wenn das Endoskop proximal um eine kurze Distanz gezogen wird, verbleibt die Heftmaschine in ihrer Position und das Endoskop kann wie gewünscht ausgerichtet werden. Die Zange kann dann verwendet werden, um Gewebe in die Heftmaschine zu ziehen, wobei Endoskop und Zange weiter in die Heftmaschine zurückgezogen werden. Nach dem Heftvorgang können das Endoskop und die Heftmaschine durch Ergreifen von beiden zusammen an dem proximalen Ende und durch gemeinsames Herausziehen von beiden von dem Patienten entfernt werden.
In 12 und 12a ist eine alternative zweite Ausführungsform einer Heftmaschine 400 gemäß der Erfindung dargestellt, die in gewisser Weise eine Ähnlichkeit zu den oben beschriebenen Ausführungsformen mit ähnlichen Bezugszeichen aufweist, die sich auf ähnliche Teile beziehen. Bei dieser Ausführungsform ist eine größere Aussparung 421 in dem beweglichen Element 420 vorgesehen, um das distale Ende eines Seitensichtendoskops 116 aufzunehmen, wenn die beweglichen und feststehenden Elemente geschlossen sind. Ein geeignetes Seitensichtendoskop mit einer radial ausgerichteten Zangenöffnung ist in dem U. S. -Patent Nr. 4,646,722 von Silverstein et al. beschrieben.
In 13 ist eine dritte Ausführungsform einer Heftmaschine 500 gemäß der Erfindung dargestellt, die in gewisser Weise eine Ähnlichkeit zu den oben beschriebenen Ausführungsformen mit ähnlichen Bezugszeichen aufweist, die sich auf ähnliche Teile beziehen. Bei dieser Ausführungsform ist das bewegliche Element 520 mit einem Durchgangsloch 521 versehen, um den Durchgang des Endoskops 16 durch den Heftkopf zu ermögli chen und sich proximal zu biegen, um die Stelle des chirurgischen Eingriffes zu sehen.
In 14 ist eine vierte Ausführungsform einer Heftmaschine 600 gemäß der Erfindung dargestellt, die in gewisser Weise eine Ähnlichkeit zu den oben beschriebenen Ausführungsformen mit ähnlichen Bezugszeichen aufweist, die sich auf ähnliche Teile beziehen. Diese Ausführungsform ist zur Verwendung mit einem speziellen Endoskop 616 konzipiert, welches optische Öffnungen 616a, 616b, eine Instrumenten (Zangen-) -öffnung 616c und Öffnungen 616d und 616e aufweist, welche die Steuerdrähte 622, 624 tragen. Das distale Ende des Endoskops ist mit einer Nut 617 versehen, und das proximale Ende des feststehenden Elementes 618 ist mit einer passenden Befestigungsvorrichtung 619 versehen. Wie dargestellt, erstrecken sich die Öffnungen 616a-616c als starre Röhren über das distale Ende des Endoskops hinaus, um den Raum zwischen dem feststehenden Teil 618 und dem beweglichen Teil 620 der Heftmaschine zu erreichen, wobei die Steuerdrähte von den Öffnungen 616d, 616e entfernbar sind, wenn das Endoskop von der Heftmaschine entfernt wird.
Unter nun erfolgender Betrachtung von 15 und 15a ist eine fünfte Ausführungsform einer Heftmaschine 700 gemäß der Erfindung in gewisser Weise der oben beschriebenen vierten Ausführungsform, mit ähnlichen Bezugszeichen ähnlich, die sich auf ähnliche Teile beziehen. Hierbei weist der feststehende Teil 718 ein mit Gewinde versehenes proximales Ende 719 auf, und weist zwei optische Pfade 776a, 776b und eine Instrumentenöffnung 776c auf. Die optischen Pfade und die Instrumentenöffnung weisen gekrümmte distale Enden auf, die sie durch die Öffnung führen, durch die Gewebe gezogen wird. Die proximalen Enden der optischen Pfade und die Instrumentenöffnung weisen hohle Enden zum Verbinden mit den optischen Pfaden und mit der Instrumentenöffnung des Endoskops 716 auf. Bei dieser Ausführungsform sind die distalen Enden der Steuerdrähte 722 und 724 starr und enden innerhalb des feststehenden Teils 718 mit Verbindungsenden wie zum Beispiel einer Keilnut oder einer Innensechskantkupplung. Das Endoskop 716 weist eine mit Gewinde versehene drehbare Muffe 717 auf, die auf das mit Gewinde versehene Ende 719 des feststehenden Teils 718 passt. Die optischen Öffnungen 716a, 716b des Endoskops 716 erstrecken sich starr über das distale Ende des Umfangs hinaus und passen mit den hohlen Enden der optischen Pfade 776a, 776b in dem feststehenden Teil zusammen. In ähnlicher Weise erstreckt sich die Instrumentenöffnung 716 starr über das distale Ende des Umfangs hinaus und passt mit dem hohlen Ende der Instrumentenöffnung 776c in dem feststehenden Teil 718 zusammen. Die in den Röhren 716d, 716e des Endoskops 716 getragenen Steuerdrähte 722', 724' enden mit starren Steckverbindungen (aufgekeilte, bzw. Innensechskantsteckverbindungen), die mit den Verbindungsenden der Steuerdrähte 722 und 724 innerhalb des feststehenden Teils 718 zusammenpassen. Der feststehende Teil 718 wird dadurch mit dem Endoskop 716 verbunden, indem die Öffnungen und die Steuerdrähte ausgerichtet werden, das Endoskop und das proximale Ende des feststehenden Teils zusammengedrückt werden, und indem die mit Gewinde versehene Muffe 717 auf das mit Gewinde versehene Ende 719 des feststehenden Teils gedreht wird. Es ist erkennbar, dass das Endoskop durch die Umkehrung dieser Schritte leicht von der Heftmaschine entfernt werden kann.
In diesem Dokument wurden mehrere Ausführungsformen einer endoskopischen Heftmaschine beschrieben und veranschaulicht. Obwohl einzelne Beispiele der Erfindung beschrieben wurden, ist es nicht beabsichtigt, die Erfindung darauf zu begrenzen, da es beabsichtigt ist, die Erfindung in ihrem Umfang so umfassend zu gestalten, wie dies technisch möglich ist, und dass die technische Beschreibung ebenso gelesen wird. Somit ist es erkennbar, dass, obwohl ein halbkreisförmiges Heftmuster offenbart wurde, ein gewölbtes Muster von weniger als 180° verwendet werden könnte. Es wird auch erkannt werden, dass, obwohl eine Doppelreihe von versetzten Klammern dargestellt wurde, eine einzelne Reihe oder mehrere Reihen mit anderen Ausgestaltungen verwendet werden könnten, wobei man ähnliche Ergebnisse erzielen würde. Obwohl einzelne Ausgestaltungen unter Bezugnahme auf einem auf dem beweglichen Abschnitt des Heftkopfes angeordneten Spiegel offenbart wurden, wird darüber hinaus erkennbar sein, dass andere Ausgestaltungen ebenso verwendet werden könnten. So kann der Spiegel zum Beispiel beweglich, drehbar oder gelenkig angebracht sein, um eine Vorwärtsbetrachtung zu ermöglichen, während das Endoskop und die Heftmaschine durch den Dickdarm gelenkt werden, und um eine periphere Betrachtung der Dickdarmwände zu ermöglichen, wenn sich das Endoskop und die Heftmaschine ungefähr in ihrer richtigen Position befinden. Ebenso gilt, dass obwohl verschiedene Ausführungsformen der Erfindung mit optischen Fenstern auf dem distalen Ende und der proximalen Seite des Heftkopfes dargestellt wurden, andere Ausgestaltungen des optischen Fensters verwendet werden können. Weiterhin gilt, dass obwohl ein einzelnes Heftmaschinenrohr mit zwei kleinen Röhren, einer großen Röhre und einem Schlitz dargestellt wurde, dies so verstanden werden wird, dass Heftmaschinenrohre mit einer größeren Anzahl von Röhren, mit anderer Positionierung und mit oder ohne Schlitz verwendet werden können. Weiterhin gilt, dass obwohl die Heftmaschine unter Bezugnahme auf spezifische Getriebeausgestaltungen und – positionierungen beschrieben wurde, andere Ausgestaltungen verwendet werden können, um ähnliche Ergebnisse zu erzielen. So kann zum Beispiel der eine genutete Innenfläche aufweisende Drehnocken durch einen eine genutete Außenfläche aufweisenden Drehnocken ersetzt werden, vorausgesetzt, das Antriebszahnrad ist dementsprechend angeordnet.
Fachleute auf diesem Gebiet werden weiterhin erkennen, dass, obwohl die Vorrichtung der Erfindung unter Bezugnahme auf einen Geweberesektionsvorgang des Dickdarmes mit vollständiger Dicke beschrieben wurde, die Vorrichtung für andere transluminale Verdauungstrakteingriffe verwendet, und transoral sowie transanal eingeführt werden kann. Es wird auch erkannt werden, dass, obwohl bestimmte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf maßgefertigte Endoskope beschrieben wurden, die spezifischen Ausgestaltungen der maßgefertigten Endoskop-/Heftmaschinenausführungen abgeändert werden können. So können zum Beispiel unterschiedliche Anordnungen von Röhren und Steuerdrähten, und unterschiedliche Verbindungseinrichtungen zum Verbinden der Steuerdrähte mit den Antriebszahnrädern vorgesehen sein, wobei ähnliche Ergebnisse erzielt werden.

Claims

Endoskopische Einweg-Heftmaschine (10) zur Verwendung mit einem Endoskop (16), wobei die Heftmaschine (10) Folgendes aufweist: d) Einen Heftkopf (12), der einen feststehenden Teil (18) und einen beweglichen Teil (20) aufweist, wobei der Heftkopf (12) einen Amboss (48) und eine Einrichtung (36, 34) zum Schießen von Klammern (32) in den Amboss (48) aufweist; e) eine Einrichtung (14) zum Verbinden des Heftkopfes (12) mit dem Endoskop (16); und f) eine Einrichtung zum Bewegen des beweglichen Teiles (20) im Verhältnis zu dem feststehenden Teil (18), dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Teil (20) und der feststehende Teil (18) mittels einer Gewindewelle (52) miteinander verbunden sind, und dass die Einrichtung zum Bewegen ein Schneckengetriebe (58, 62) umfasst, welches die Gewindewelle (52) in Eingriff nimmt und weiterhin einen biegsamen verwindungssteifen Draht (24) zum Drehen des Schneckengetriebes (62, 58) umfasst.
Heftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (36, 34) zum Schießen in dem feststehenden Teil (18) enthalten ist und der Amboss (48) in dem beweglichen Teil (20) enthalten ist.
Heftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Draht (24) im Wesentlichen über die gesamte Länge des Endoskops (16) erstreckt und an seinem proximalen Ende mit Einrichtungen (27) zum Verdrehen des Drahtes (24) verbunden ist.