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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft digitale Kommunikation. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung Netzwerkmanagement.
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Heutzutage
werden große
Anzahlen von Personal Computern und Workstations mit Datenservern,
Druckservern, Modems, Verteilern und anderen Vorrichtungen verbunden,
um lokale Netzwerke, Ortsnetzwerke und überörtliche Netzwerke zu bilden. Diese
Netzwerke erlauben es den Personal Computern und Workstations, Information
und wertvolle Resourcen untereinander auszutauschen. Nun sind stärker als
je Einzelpersonen und Gesellschaften von Netzwerken davon abhängig, rund
um die Welt Geschäfte
durchzuführen
und mit Menschen zu kommunizieren. In der Tat ist das Netzwerk der
Computer geworden.
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Die
meisten Netzwerke verwenden einen Netzwerkmanager und irgend eine
Form des Simple Network Management Protocol (SNMP) zum Managen des
Netzwerks. Unter seinen Managementaufgaben überwacht der Netzwerkmanager
automatisch den Status der Vorrichtungen an dem Netzwerk. Der Netzwerkmanager
schickt vordefinierte Ereignisanfragen an die Vorrichtung, die dann
aufgefordert wird, Antworten zurückzuschicken,
wenn bestimmte Ereignisse auftreten. Z.B. könnte ein Plattenagent aufgefordert
werden, eine Antwort zu schicken, wenn ein verfügbarer Plattenplatz unter 50
abfällt.
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Es
gibt Zeiten, zu denen eine Ereignisanfrage wichtige Ereignisse für eine Vorrichtung
nicht definieren könnte,
insbesondere wenn die Vorrichtung von mehr als einem Lieferanten
hergestellt wird. Eine SNMP-managebare Vorrichtung speichert in
ihrem Speicher eine Managementinformationsdatenbank (MIB), eine
Sammlung von Objekten oder Variablen, die unterschiedliche Aspekte
der Vorrichtung repräsentieren
(z.B. Konfiguration, Statistik, Status, Steuerung). Für jede Vorrichtungsklasse
hat die MIB einen Kern von Standardvariablen. Jeder Lieferant einer
Vorrichtung wird zu dem Kern Variablen hinzufügen, die er als wichtig erachtet,
um seine Vorrichtung zu managen. Somit könnte die MIB für einen
Router von einem ersten Lieferanten von der MIB für einen Router
von einem zweiten Lieferanten unterschiedlich sein, und eine Ereignisanfrage,
die wichtige Ereignisse für
den einen Router definiert, könnte
nicht notwendigerweise die gleichen wichtigen Ereignisse für den anderen
Router definieren. Dies ist ein Problem bei Netzwerkmanagern.
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Die
US 5,367,635 offenbart einen
flexibleren Netzwerkmanagementagenten mit der Fähigkeit, neue Objekte zu dem
Agenten hinzuzufügen,
ohne eine Modifikation des Agentenquellencodes zu benötigen. Diese
neuen Objekte können
dann von den Netzwerkmanagement-Verwendern verwendet werden, um
verwenderdefinierte Prozesse einzuleiten.
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Ein
anderes Problem ist, dass es gegenwärtige Netzwerkmanager nicht
erlauben, die Funktionsfähigkeit
der Vorrichtungen zu definieren. Die Funktionsfähigkeit ist in die Ereignisanfragen "hartverdrahtet". So könnte die
gewünschte
Definition einer funktionsfähigen
Vorrichtung oder eines funktionsfähigen Systems mit den vordefinierten
Definitionen nicht zusammenkommen. Z.B. könnten an einem Router fünf Vorrichtungen
angebracht sein, von denen zwei redundant sind. Selbst wenn eine
der redundanten Vorrichtungen schlecht ist, ist der Router noch
immer gut. Jedoch würden
Netzwerkmanager anzeigen, dass der Router schlecht ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Diese
Probleme können
durch ein Verfahren überwunden
werden, wie es durch Anspruch 1 definiert ist, sowie eine Vorrichtung,
wie sie durch Anspruch 9 definiert ist.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein schematisches Diagramm eines Internets, das einen Netzwerkmanager
enthält,
der die vorliegende Erfindung verkörpert;
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2 ist
ein Blockdiagramm des Netzwerkmanagers, der die vorliegende Erfindung
verkörpert;
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3 ist
ein statisches objektorientiertes Softwaremodell, das von dem Netzwerkmanager,
der die vorliegende Erfindung verkörpert, ausgeführt wird;
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4 ist
eine Darstellung eines Dialogfensters zum Kundenspezifizieren von
Ereignisanfragen, wobei das Dialogfenster von dem Netzwerkmanager erzeugt
wird;
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5 ist
ein Flussdiagramm von Anfangsschritten, die von dem Netzwerkmanager
ausgeführt werden;
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6 ist
ein Flussdiagramm von Schritten zum Überwachen der Funktionsfähigkeit
des Netzwerks;
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7 ist
ein Flussdiagramm von Schritten zum Erzeugen von kundenspezifizierten
Anfragen; und
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8 ist
ein Flussdiagramm von Schritten zum Erzeugen vordefinierter Ereignisanfragen.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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1 zeigt
ein Internet 10, das erste, zweite, dritte und vierte Unternetzwerke
S1, S2, S3 und S4 enthält,
die durch Zwischensysteme 12, 14, 16 und 18 miteinander
verbunden sind. Nur zu Illustrationszwecken haben die ersten und
zweiten Unternetzwerke S1 und S2 eine erste Topologie, wie etwa
einen Tokenring, und die dritten und vierten Netzwerke S3 und S4
haben eine zweite Topologie, wie etwa Ethernet, wobei die ersten
und zweiten Zwischensysteme 12 und 14 Brücken 12 und 14 sind,
und die dritten und vierten Zwischensysteme 16 und 18 erste und
zweite Router 16 und 18 sind. Der erste Router 16 wird
vom einen Lieferanten hergestellt, und der zweite Router 18 wird
von einem anderen Lieferanten hergestellt. MIPs der ersten und zweiten
Router 16 und 18 haben den gleichen Kern von Variablen,
aber sie können
auch unterschiedliche Variablen haben, die zu ihren Kernen hinzugefügt sind.
Somit sind die MIPs der ersten und zweiten Router 16 und 18 unterschiedlich.
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Das
erste Unternetzwerk S1 enthält
eine erste Gruppe adressierbarer Vorrichtungen 20, das zweite
Unternetzwerk S2 enthält
eine zweite Gruppe adressierbarer Vorrichtungen 22, das
dritte Unternetzwerk S3 enthält
eine dritte Gruppe adressierbarer Vorrichtungen 24 und
das vierte Unternetzwerk S4 enthält
eine vierte Gruppe adressierbarer Vorrichtungen 25. Die
adressierbaren Vorrichtungen 20, 22, 24 und 25 können Vorrichtungen
sein wie etwa Workstations, Personal Computer, Drucker und Verteiler (Hubs).
Jede Vorrichtung 20, 22, 24 und 25 ist
einer MIB und einem Agenten zugeordnet. Der Agent ist ein Softwareprogramm,
das in der Vorrichtung resident sein kann, aber nicht braucht. TCP/IP
wird zur Regulation verwendet, wie Daten gepackt und zwischen den
Vorrichtungen 20, 22, 24 und 25 transportiert
werden. Jede Vorrichtung 20, 22, 24 und 25 hat eine
physische oder Medium-Zugriffssteuerungs (MAC)-Adresse
und eine eindeutige IP-Adresse.
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Das
Internet 10 enthält
auch einen Netzwerkmanager 26, der mit dem dritten Unternetzwerk
S3 verbunden ist und der Zugriff zu der MIP jeder Vorrichtung 20, 22, 24 und 25 hat.
SNMP ist ein Protokoll, das zum Managen der Vorrichtungen 20, 22, 24 und 25 verwendet
wird. Die Agenten erlauben einem Netzwerkmanager, auf die MIP jeder
Vorrichtung zuzugreifen. Diese Zugriffsfähigkeit erlaubt es dem Netzwerkmanager,
Operationen der Agenten zu steuern, Resourcenleistung zu analysieren,
Fehler zu identifizieren und zu lösen, und Managementaufgaben
zu automatisieren. Z.B. kann der Netzwerkmanager einen Agenten auffordern,
den Wert einer Variable in der MIP einer Vorrichtung zu verändern, und
er kann einen Agenten auffordern, eine Antwort abzuschicken, wenn
ein Ereignis auftritt, wenn etwa eine MIP-Variable einen Schwellenwert für eine Vorrichtung überschreitet.
Für eine
allgemeine Beschreibung des Netzwerkmanagements, siehe W. Stallings, "Data and Computer
Communications",
MacMillan (4. Ausgabe, 1994, S. 701–24).
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2 zeigt
den Netzwerkmanager 26 im größeren Detail. Der Netzwerkmanager 26 enthält eine
Workstation 28, wie etwa SPARCstationTM oder SPARCserverTM. Diese beiden Workstations verwenden einen
Hochleistungs-"SPARC"-Mikroprozessor 30 auf
RISC-Basis. Die SPARCstationTM, der SPARCserverTM und der "SPARC"-Mikroprozessor sind alle bei Sun Microsystems,
Inc., dem Anmelder der vorliegenden Erfindung, kommerziell erhältlich. Die
Workstation 26 ist mit einem Farbanzeigemonitor 32 und
einem CD ROM-Laufwerk 34 zum Verteilen von Medien konfiguriert.
Sie ist auch mit einem flüchtigen
Speicher 36 (z.B. 32 Mbyte DRAM) und einem nicht-flüchtigen
Speicher 38 (z.B. 400 Mbyte Plattenlaufwerk) konfiguriert.
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Software
für den
Netzwerkmanager enthält ein
Betriebssystem 40 auf "UNIX"-Basis. Die Betriebssysteme
für den "SPARC"-Mikroprozessor enthalten "SOLARIS" 2,4 oder größer und "SOLARIS" 1.x oder später. Die "SOLARIS"-Betriebssysteme sind
auch beim Anmelder der vorliegenden Erfindung kommerziell erhältlich.
Das Betriebssystem 40 ist in einem tragbaren Computerspeichermedium
(z.B. einer CD ROM) gespeichert und wird von dem CD ROM-Laufwerk 34 auf
den nicht flüchtigen
Speicher 38 geladen.
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Zusätzliche
Software für
den Netzwerkmanager 26 enthält eine Netzwerktopologiedatenbank 42 und
ein Konsolenprogramm 44, das die Vorrichtungen, die durch
die Netzwerktopologiedatenbank 42 angegeben sind, automatisch
managed und anzeigt. Das Konsolenprogramm 44 kann auf einem tragbaren
Computermedium gespeichert werden und von dem CD ROM-Laufwerk 34 auf
den nicht flüchtigen
Speicher 38 geladen werden. Die Netzwerktopologiedatenbank 42 kann
mit einem Auffindewerkzeug dynamisch erzeugt werden, das von der
Workstation 26 ausgeführt
wird. Die Netzwerktopologiedatenbank 42 kann auch in dem
nicht flüchtigen
Speicher 38 gespeichert sein.
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Nun
in Bezug auf 3 ist die Netzwerktopologiedatenbank 42 eine
Ansammlung von Struktur- oder Schemadateien und Momentandateien,
die das Internet 10 beschreiben. Vier Basiselemente sind Komponenten
(z.B. Drucker, Router, Workstations), Ansichten (Ansammlungen von
Elementen, einschließlich
anderen Ansichten), Busse (z.B. ein Tokenring-Segment) und Verbindungen
(z.B. ein RS-232-Link). Zu der Netzwerktopologiedatenbank 42 können Strukturdateien
für andere
Elemente hinzugefügt
werden. Jede Strukturdatei enthält
eine Anzahl von Aufzeichnungen, die die Struktur eines bestimmten
Elements beschreiben. Die Momentandateien enthalten Fälle von
Strukturdateien für
die Elemente, die an dem Internet 10 entdeckt worden sind. Für eine Beschreibung
von Netzwerktopologiedatenbanken, siehe C. Malamud: "Analyzing Sun Networks", Van Nostrand Reinhold
(1992), S. 419–21.
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Das
Konsolenprogramm 44 enthält eine objektorientierte graphische
Benutzeroberfläche
(GUI). Die GUI kann aus OpenWindowsTM 3.1 oder
später oder
irgend eine andere Klassenbibliothek für GUIs abgeleitet werden. Eingaben 45 werden
der GUI über eine
Maus oder eine Tastatur zugeführt.
Bei Ausführung
zeigt das Konsolenprogramm 44 einen Menübalken an, der die Auswahl
der nachfolgend beschriebenen verschiedenen Merkmale erlaubt.
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Das
Konsolenprogramm 44 hat ein Automanagementmerkmal 46,
das die Funktionsfähigkeit des
Internets 10 überwacht.
Wenn das Automanagementmerkmal gewählt ist, wird ein "Eigenschaften"-Dialogfenster angezeigt.
Das Eigenschaftsdialogfenster bietet die folgenden Optionen:
Automatisches
Management: Freigeben/Sperren
Aufrufintervall: <Wert>
Managementverhalten:
Standard/Kunde
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Das
automatische Management wird ausgeführt, wenn der Freigabeknopf
gewählt
ist und ein Wert für
das Aufrufintervall spezifiziert ist. Ereignisanfragen werden für die Vorrichtungen 20, 22, 24 und 25 in
der Netzwerktopologiedatenbank 42 automatisch gestartet.
Die Ereignisanfragen werden bei jedem Aufrufintervall wiederholt.
Z.B. würde
ein Aufrufintervall von 600 bewirken, dass Ereignisanfragen alle
600 Sekunden gesendet werden. Wenn eine Ereignisanfrage ausgelöst wird,
wird sie zu einem Agenten 47 der Vorrichtung an der Bestimmungsadresse
geschickt, die in der Meldungs-Außenhülle der
Ereignisanfrage spezifiziert ist.
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Wenn
auch der Standardknopf für
das Managementverhalten gewählt
wird, wird eine der folgenden Standardereignisanfragen zu jedem
Aufrufintervall (mit vorbehaltenem Auftrag) gesendet:
- (1) SNMP-Ereignisanfrage (sysUpTime wird um weniger als <Zahl> erhöht).
- (2) Hostperf-Ereigenisanfrage (upZeit um <Zahl> erhöht).
- (3) ICMP-Echo-Ereignisanfrage (erreichbar gleich falsch).
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Was
diese Standardereignisanfragen bestimmen, ist, ob die Vorrichtungen 20, 22, 24 und 25 in
der Netzwerktopologiedatenbank 42 in Betrieb sind. Wenn
eine Vorrichtung SNMP unterstützt, schickt
der Netzwerkmanager 26 die SNMP-Ereignisanfrage zu der
Vorrichtung. Wenn sysUpTime um weniger als eine Zahl wie etwa 1
zugenommen hat, kehrt die Vorrichtung zu einer SNMP-Antwortmeldung zurück. Wenn
die Vorrichtung SNMP nicht unterstützt, sondern Hostperf unterstützt, schickt
der Netzwerkmanager 26 die Hostperf-Ereignisanfrage zu der Vorrichtung.
Wenn UpTime um eine Zahl wie etwa 1 zugenommen hat, kehrt die Vorrichtung
zur Hostperf-Antwortmeldung zurück.
Wenn die Vorrichtung SNMP oder Hostperf nicht unterstützt, wird
eine ICMP-Erreignisanfrage
geschickt, die die Vorrichtung auffordert, eine Antwort zurückzuschicken,
die die Erreichbarkeit angibt.
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Wenn
anstelle des Standardknopfs der Kundenknopf für das Managementverhalten gewählt wird,
schickt der Netzwerkmanager 26 kundenspezifische Ereignisanfragen
zu den zugeordneten Komponententypen. Die kundenspezifizierten Ereignisanfragen
werden von der Netzwerktopologiedatenbank 42 gelesen.
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Das
Konsolenprogramm 44 enthält auch ein Anfragemanagementmerkmal 48,
das erlaubt, dass die kundenspezifizierten Ereignisanfragen erzeugt werden.
Wenn das Anforderungsmanagementmerkmal 48 aus dem Menübalken gewählt wird,
erscheint ein Kundenspezifizierungs-Popupdialogfenster. Das in 4 gezeigte
Kundenspezifizierungs-Popupdialogfenster enthält drei Spalten: eine Komponentenspalte,
eine Vordefinierte-Anfrage-Spalte und eine kundenspezifizierte automatische
Managementanfrage-Spalte. Die Komponentenspalte listet die Komponenten
(z.B. Brücke,
Genhost, Genws, Verteiler, IPC, Router 1, Router 2) auf, die aus
der Netzwerktopologiedatenbank 42 gelesen werden. Übrigens
entsprechen Router 1 und Router 2 den ersten und zweiten Routern 16 und 18,
die von verschiedenen Lieferanten hergestellt wurden. Die Komponenten,
die angezeigt werden, brauchen nicht alle der Vorrichtungen 20, 22, 24 und 25 an
dem Internet 10 darstellen, sondern brauchen nur jene Vorrichtungen
in einem bestimmten Cluster oder Blickfeld sein. Die Vordefinierte-Anfrage-Spalte
listet die vordefinierten Anfragen auf (z.B. wenn System Neustart, wenn_Platte_ist_voll,
wenn Drucker Fehler, wenn_System_ist_nicht_erreichbar, Router1-Test, Router2_Test),
die aus einer vordefinierten Anfragedatei gelesen werden, die in
dem nicht flüchtigen Speicher 38 gespeichert
ist. Merke, dass der Router1_Test für den ersten Router 16 von
dem Router2_Test für
den zweiten Router 18 unterschiedlich ist.
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Kundenspezifizierte
Ereignisanfragen werden erzeugt, wenn die Komponenten in der Komponentenspalte
den vordefinierten Ereignisanfragen in der vordefinierte-Anfrage-Spalte
zugeordnet werden. Man könnte
eine Komponente und einer vordefinierten Ereignisanfrage zuordnen,
indem man z.B. eine Komponente von der Komponentenspalte hinüber zu einer
vordefinierten Ereignisanfrage von der vordefinierten Anfragespalte
hinüberzieht.
Die kundenspezifizierte automatische Managementanfrage-Spalte listet die
Paare zugeordneter Komponenten/Anfragen auf. Z.B. wird der Router
1 von der Komponentenspalte hinüber
zum Router1-Test von der vordefinierten Anfragespalte hinübergezogen,
und der Router1_Test wird auf der kundenspezifizierten automatischen
Managementanfrage-Spalte angezeigt. Jedem Komponententyp wird nur
eine vordefinierte Anfrage zugeordnet. Dies geschieht dazu, den
Verkehr auf dem Netzwerk zu reduzieren. Abgesehen davon sind mehrere
Anfragen für
eine Vorrichtung nicht wirklich erforderlich, da jede vordefinierte
Ereignisanfrage mehrere Ereignisse definieren kann. Die vordefinierten
Ereignisanfragen, die in der kundenspezifizierten automatischen
Managementanforderungsspalte angezeigt werden, sind in der Netzwerktopologiedatenbank 42 in
den Momentandateien ihrer zugeordneten Komponente gespeichert. Es
wird noch einmal angemerkt, dass das Kundenspezifizierungsdialogfenster
von 1 lediglich beispielhaft ist, und dass die Schnittstelle
zum Zuordnen der Komponenten und vordefinierten Ereignisanfragen dem
Designer des Konsolenprogramms 44 überlassen bleibt.
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Wenn
der Knopf für
Standardautomanagement für
Komponenten w/o kundenspezifizierte Anfragen geprüft wird
(nahe der Oberseite des Dialogfensters), werden die Standardereignisanfragen,
wie oben beschrieben, zu den Vorrichtungen geschickt, die nicht
den vordefinierten Ereignisanfragen zugeordnet worden sind. D.h.
es wird eine der Standardanfragen (1), (2) und (3) zu jeder der
Vorrichtungen geschickt, die nicht den vordefinierten Ereignisanfragen
zugeordnet worden sind. Wenn der Knopf nicht geprüft wird,
wird gar keine der Ereignisanfragen zu diesen Vorrichtungen geschickt.
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Wenn
der Erzeuge-Vordefiniertes-Knopf (an der Unterseite des Dialogfensters)
angeklickt wird, wird ein Erzeuge-Anfrage-Fenster 50 angezeigt.
Das Erzeuge-Anfrage-Fenster 50 erlaubt,
dass eine vordefinierte Ereignisanfrage erzeugt wird. Für eine allgemeine
Darstellung einer Ereignisanfrage, siehe C. Malamud, "Analyzing Sun Networks", Van Nostrand Reinhold
(1992), S. 421–24.
Das Erzeuge-Anfrage-Fenster 50 zeigt bestimmte Felder vordefinierter Ereigenisanfragen
an, wie etwa den Namen der Ereignisanfrage, eine Bestimmungsadresse,
einen Protokolldateneinheit (PDU)-Typ, eine Anfrage-ID und eine
variable Verbindungsliste. PDU-Typ und die Anfrage-ID sind bereits
eingetragen worden, wobei sie durch das Managementprotokoll bestimmt
worden sind. Die Bestimmungsadresse wird eingetragen, nachdem die
vordefinierte Ereignisanfrage einer Komponente zugeordnet ist. Das
Erzeuge-Anfrage-Fenster 50 erlaubt
es dem Verwender, einen Namen der vordefinierten Ereignisanfrage
(z.B Disk_Available) einzutragen, und in das Feld für die variable
Verbindungsliste einzutragen. Z.B. werden zehn Paare von variablen/Schwellenwerten
zu der variablen Verbindungsliste hinzugefügt. Fünf dieser Paare definieren
Ereignisse auf der Basis der Platten-Verfügbarkeit.
Dies erlaubt, dass eine einzige Disk_Available-Ereignisanfrage das
Genws anweist, Antwortmeldungen zurückzuschicken, wenn die Platten-Verfügbarkeit
5 %, 15 %, 50 %, 75 % und 90 % überschreitet. Ähnlich könnte die
Router1_Test-Ereignisanfrage den ersten Router 16 auf,
eine Antwortmeldung zu schicken, wenn eine redundante Vorrichtung
ausfällt,
wenn eine nicht redundante Vorrichtung ausfällt und wenn mehr als zwei
dieser Vorrichtungen ausfallen. Die Schwellenwerte werden lediglich
seitens des Netzwerkverwalters oder eines anderen übergeordneten
Verwenders gewählt.
Nachdem die Felder ausgefüllt
sind, wird ein Speicherknopf angeklickt, und die vordefinierte Ereignisanfrage
wird zu der vordefinierten Ereignisdatei hinzugefügt. Obwohl
verschiedene Vorrichtungen unterschiedliche Funktionen haben, können die
Ereignisanfragen für
die jeweils angesprochene Vorrichtung konfiguriert werden. Daher
kann der Netzwerkverwalter die Funktionsfähigkeit der Vorrichtung definieren.
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Das
Konsolenprogramm 44 hat auch ein Anzeigemerkmal 52,
das erlaubt, dass die Vorrichtungen 20, 22, 24 und 25 in
der Netzwerktopologiedatenbank 42 angezeigt werden. Die
Vorrichtungen 20, 22, 24 und 25 werden
durch Glyphen 54 dargestellt. Die Glyphen 54 haben
Attribute, wie etwa eine Farbe und Helligkeit, die zusätzliche
Information über
die Vorrichtungen geben, die sie repräsentieren.
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Das
Anzeigemerkmal 52 kann unterschiedliche Ansichten der Vorrichtungen 12–22 des
Internets 10 anzeigen. Die Ansichten können in unterschiedlichen Weisen
angeordnet werden. Es können
Ansichten gewünschter
Systemresourcen angezeigt werden. Z.B. könnte eine einzige Ansicht aller
gemanageten Router an dem Netzwerk angezeigt werden, unabhängig von
der tatsächlichen
Stellung der Router in der Netzwerkhierarchie. Oder, es können Ansichten
von Vorrichtungen in einer Hierarchie angeordnet werden, um die
verschiedenen Ebenen des Internets 10 darzustellen. Die
höchste
Ebene der Hierarchie kann als einzige Wolke angezeigt werden, die
das Internet 10 repräsentiert.
Der Netzwerkverwalter kann durch das Internet 10 "navigieren", indem er einfach
mit einer Maus auf den Glyphen zeigt und doppelklickt, der sich
auf die Ansicht bezieht. Das doppelte Anklicken des Wolkenglyphen
des Internet 10 würde
bewirken, dass das Konsolenprogramm 44 die nächste Ebene
anzeigt, dass Wolkenglyphen für die
Unternetzwerke S1, S2, S3 und S4, Glyphen der Zwischensysteme 12–18 und
Glyphen der physikalischen Links enthalten würde.
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Bestimmte
Farben können
den Netzwerkverwalter auf Ereignisse hinweisen, die sich auf eine Vorrichtung
beziehen. Vielleicht war das Ereignis ein Router, der ausfiel, oder
ein Festplattenlaufwerk mit weniger als 10 % des verfügbaren Plattenspeicherplatzes.
Ein Glyph für
irgend eine dieser Vorrichtungen könnte auf eine Farbe wie etwa
Rot gesetzt werden. Wenn der verfügbare Plattenspeicherplatz
auf 50 % vergrößert wird,
könnte
der Glyph zu einer orangen Farbe geändert werden. Wenn die Plattenspeicherplatz-Verfügbarkeit
auf 75 % erhöht
wird, könnte
die Farbe des Glyphen auf grün
geändert
werden.
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Ereignisanfragen
können
zu ausgewählten Vorrichtungen
manuell geschickt werden. Durch doppeltes Anklicken des Glyphen
der ausgewählten
Vorrichtung schlägt
der Netzwerkmanager 26 die zugeordnete Ereignisanfrage
in der Netzwerktopologiedatenbank 42 nach und löst die Ereignisanfrage
zu der ausgewählten
Vorrichtung aus. Wenn eine Ansicht doppelt angeklickt wird, werden
die Ereignisanfragen für
alle in der Ansicht enthaltenen Vorrichtungen ausgelöst.
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5 bis 8 zeigen
den Betrieb des Netzwerkmanagers 26. Zuerst wird auf 5 Bezug genommen.
Wenn das Konsolenprogramm 44 ausgeführt wird (Schritt 100),
erzeugt der Netzwerkmanager 26 die GUI (Schritt 102).
Die GUI zeigt die Glyphen 54 an (Schritt 104).
Der Netzwerkmanager 26 kann die Glyphen in Antwort auf
die Antworten von den Vorrichtungen farbcodieren. Mittels einer
Maus oder einer Tastatur wählt
der Verwender eine bestimmte Ansicht des Netzwerks aus (Schritt 106).
Die GUI zeigt auch den Menübalken
(Schritt 108) an, der die Auswahl der Automanagement- und
Anfragenmanagementmerkmale 46 und 48 erlaubt.
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6 zeigt
die Schritte zum Überwachen
der Funktionsfähigkeit
des Netzwerks. Der Verwender wählt
das Automanagementmerkmal 46 aus dem Menübalken des
Konsolenprogramms 44 aus (Schritt 200) und der
Netzwerkmanager 26 erzeugt das Eigenschaften-Dialogfenster
(Schritt 202). Der Verwender gibt das automatische Management
frei (Schritt 204), trägt
einen Wert für
das Aufrufintervall ein und wählt
ein Managementverhalten (Schritt 206). Wenn der Verwender
das Standardverhalten wählt
(Schritt 208), schickt der Netzwerkmanager 26 die
Standardereignisanfragen bei jedem Aufrufintervall zu den Vorrichtungen 20, 22, 24 und 25,
die in der Netzwerktopologiedatenbank 42 angegeben sind
(Schritt 210). Wenn der Verwender das kundenspezifizierte
Verhalten auswählt,
liest der Netzwerkmanager 26 die kundenspezifizierten Ereignisanfragen
aus der Netzwerktopologiedatenbank 42 (Schritt S212) und schickt
die kundenspezifizierten Ereignisanfragen bei jedem Aufrufintervall
zu den Vorrichtungen 20, 22, 24 und 25,
die in der Netzwerktopologiedatenbank 42 angegeben sind
(Schritt 214).
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7 zeigt
die Schritte zum Erzeugen kundenspezifizierter Anfragen. Der Verwender
wählt das Anfragenmanagementmerkmal 48 aus
dem Menübalken
des Konsolenprogramms 44 (Schritt 300). Der Netzwerkmanager
liest die Komponenten aus der Netzwerktopologiedatenbank 42 (Schritt 302)
und die vordefinierten Ereignisanfragen aus der vordefinierten Ereignisdatei,
die im nicht flüchtigen
Speicher 38 gespeichert ist (Schritt 304). Dann
erzeugt der Netzwerkmanager 26 das Kundenspezifizierungs-Popupdialogfenster,
das die Spalten von Komponenten und vordefinierten Ereignisanfragen
anzeigt (Schritt 306). Der Verwender erzeugt eine kundenspezifizierte
Anfrage durch Auswahl einer Komponente und Zuordnen derselben zu
einer vordefinierten Ereignisanfrage (Schrittt 308). Der
Netzwerkmanager 26 zeigt das zugeordnete Paar, d.h. die
kundenspezifizierte Anfrage, in einer separaten Spalte an (Schritt 310).
Der Netzwerkmanager 26 speichert auch die kundenspezifizierte
Anfrage in der Netzwerktopologiedatenbank 42 in der Momentandatei
der zugeordneten Komponente (Schritt 312).
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8 zeigt
die Schritte zum Erzeugen einer vordefinierten Ereignisanfrage.
Der Verwender klickt auf den Erzeuge-vordefinierte-Anfrage-Knopf
von dem Kundenspezifizierungs-Popupdialogfenster (Schritt 400),
und der Netzwerkmanager 26 erzeugt das Erzeuge-Anfrage-Fenster 50 (Schritt 402).
Das Erzeuge-Anfrage-Fenster 50 zeigt die Felder für eine vordefinierte
Ereignisanfrage an (Schritt 404). Der PDU-Typ und die Anfrage-ID
werden durch den Netzwerkmanager 26 automatisch eingetragen
(Schritt 406). Der Name der vordefinierten Ereignisanfrage und
das (die) Variable/Schwellenwertpaar(e) für die variable Verbindungsliste
werden (wird) vom Verwender eingetragen (Schritt 408).
Nachdem die Felder ausgefüllt
sind, klickt der Verwender auf den Speicherknopf, und die vordefinierte
Ereignisanfrage wird zu der vordefinierten Ereignisdatei im nicht
flüchtigen RAM 38 hinzugefügt (Schritt 410).
Die Bestimmungsadresse für
die vordefinierte Ereignisanfrage wird eingetragen, nachdem die
vordefinierte Ereignisanfrage einer Komponente zugeordnet ist.
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Somit
wird eine kundenspezifizierte Vorrichtung und ein kundenspezifiziertes
Verfahren offenbart, das bei der Überwachung eines Internets,
eines Unternetzwerks oder sogar einer bestimmten Vorrichtung an
einem Netzwerk für
Flexibilität
sorgt. Ereignisse können
durch den Netzwerkverwalter definiert werden, und jede Anfrage kann
für eine
bestimmte Vorrichtung konfiguriert werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf die in 1 gezeigte
Internetkonfiguration beschränkt.
Darüber
hinaus ist die Erfindung nicht auf Netzwerkmanager beschränkt, die
Workstations mit RISC-Prozessoren enthalten, die auf "UNIX" beruhenden Betriebssystemen
laufen. Z.B. kann der Netzwerkmanager einen Personal Computer mit
einem x86 oder "PENTIUM"-Prozessor enthalten,
der auf einem 32-Bit "UNIX" beruhenden Betriebssystem,
wie etwa "SOLARIS" 2.4 läuft. Das
Betriebssystem braucht nicht einmal auf "UNIX" beruhen.
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Die
Software für
den Netzwerkmanager ist nicht auf die Objekte oder das objektorientierte
Design, das in 3 gezeigt ist, beschränkt. Die
Software kann gemäß einer
beliebigen Methodik oder einer beliebigen Programmiersprache entwickelt
werden. Das Konsolenprogramm 44 ist nicht auf eine GUI
zum Anzeigen der Elemente und Erzeugen und Abschicken der Ereignisanfragen
beschränkt.
Die Anzeige, die Erzeugung und das Auslösen können direkt durch das Konsolenprogramm 44 durchgeführt werden.