-
Hintergrund
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein gesehen auf Katheter,
und insbesondere bezieht sie sich auf ein flaches Katheterventil,
das geöffnet
werden kann, um ein Aufpumpen oder ein Druckentleeren bei einem
Katheterballon zu ermöglichen,
wie z. B. bei einem Okklusionsballon, und das geschlossen werden
kann, wenn dies gewünscht wird,
um den Katheterballon im aufgepumpten Zustand zu halten.
-
Steuerungsdrähte werden
in herkömmlicher Art
und Weise als Steuerungshilfsmittel zum Einführen verschiedener medizinischer
Geräte
bis zur gewünschten
Behandlungsstelle innerhalb der Gefäßstruktur des Patienten benutzt,
z. B. ein Katheter. Bei einer typischen Vorgehensweise stellt der
behandelnde Arzt eine Zugangsstelle für die Steuerungsdrähte her,
indem er bei einem peripheren Blutgefäß, wie z. B. bei einer femoralen
Arterie eine Öffnung schafft.
Der sehr biegsame Steuerungsdraht wird dann durch die Öffnung in
das periphere Blutgefäß eingeführt und
dann vom behandelnden Arzt durch die Blutgefäße des Patienten vorwärts geschoben, bis
der Steuerungsdraht über
dem zu behandelnden Abschnitt des Blutgefäßes angelangt ist. Dann können mit
Hilfe des Steuerungsdrahtes verschiedene Behandlungskatheter wie
z. B. ballonartige Erweiterungskatheter zur perkutanen transluminalen
Koronarangioplastie eingeführt
und in ähnlicher
Weise durch die Gefäßstruktur
vorgeschoben werden, bis sie die Behandlungsstelle erreicht haben.
-
Bei
bestimmten Behandlungsverfahren ist es wünschenswert, dass eine Anzahl
verschiedener Behandlungskatheter mit Hilfe eines Steuerungsdrahtes,
der sich an einer ganz bestimmten Stelle befindet nacheinander eingeführt und
dann wieder entfernt werden. Mit anderen Worten, mit Hilfe eines
einzigen Steuerungsdrahtes wird ein Behandlungskatheter gegen einen
anderen „ausgetauscht". Ein solcher Austausch
erfordert typischerweise das Zurückziehen
der Behandlungskatheter mit Hilfe des Steuerungsdrahtes, bis der
Behandlungskatheter vollständig
aus dem Patienten und dem Teil des Steuerungsdrahtes, der aus dem
Patienten herausragt herausgezogen ist. Dann ist der Steuerungsdraht
zur Benutzung als Steuerungselement für einen anderen Behandlungskatheter
verfügbar.
-
Bei
Geräten
zur Eingrenzung einer Embolie, bei denen typischerweise zwei Okklusionsballons
zur Bildung einer Kammer benutzt werden, kann es wünschenswert
sein, die therapeutischen Katheter auszutauschen, ohne Luftablass
der Okklusionsballons. Ferner ist es manchmal vorteilhaft, den Steuerungsdraht
während
des Austauschens zu verankern. Wie sofort zu erkennen ist, kann
das Herausziehen eines Behandlungskatheters mit Hilfe eines eingesetzten Steuerungsdrahtes
ein Verschieben des Steuerungsdrahtes aus seiner Lage zur Folge
haben. Zur Überwindung
dieser Schwierigkeit wurden bei der früheren Technik „verankerbare" Steuerungsdrähte entwickelt,
die an ihren distalen Enden im allgemeinen eine gewisse Struktur
aufweisen, um den Steuerungsdraht an einer besonderen Stelle im
Patienten während
der Dauer des medizinischen Eingriffs wieder lösbar zu sichern. Ein solcher
verankerbarer Steuerungsdraht wird in dem US-Patent Nr. 5,167,239
von Cohen et al. offen gelegt, wobei ein hohler Steuerungsdraht
mit einem aufpumpbaren Lumen und einem ausdehnbaren Ballon an dessen Ende
beschrieben und offen gelegt wird. Der Steuerungsdraht von Cohen
wird in der gleichen Art und Weise wie ein herkömmlicher Steuerungsdraht aus Draht
in Position gebracht, wenn er aber einmal eingesetzt ist, dann wird
sein ausdehnbarer Ballon aufgepumpt, bis er die ihn umgebenden Gefäße berührt und
so ein Verschieben des Steuerungsdrahtes aus seiner Lage verhindert.
-
Das
Gerät von
Cohen enthält
auch ein herausnehmbares Rohrverteilerstück zum Aufpumpen und ein Rückschlagventil,
um den Ballon im aufgepumpten Zustand zu halten, wenn das Röhrchen entfernt
wird, weil ein zum Aufpumpen ständig
benutztes Rohrverteilerstück
der Bauart wie bei herkömmlichen Kathetern
mit einem aufpumpbaren Ballon verhindern würde, dass andere Katheter über den
Steuerungsdraht von Cohen eingeführt
werden. Der Apparat mit dem Rückschlagventil
des Gerätes
von Cohen ist relativ groß und
wird in seiner bevorzugten Ausführungsform
mit einem Außendurchmesser
von 0,0355 in (0,9017 mm) beschrieben. Folglich muss jeder beliebige
Behandlungskatheter, der mit Hilfe des Gerätes von Cohen eingesetzt werden
soll einen Lumen mit einem inneren Steuerungsdraht besitzen, bei
dem der Außendurchmesser
des Lumens größer als
0,0355 in (0,9017 mm) ist.
-
Wie
jeder Fachmann leicht versteht hat ein Vergrößern der inneren Lumengröße eines
Behandlungskatheters eine Vergrößerung des
Außendurchmessers
des Behandlungskatheters zur Folge. Für Behandlungsverfahren an Gefäßen mit
großem
Blutgefäßdurchmesser
wie z. B. Iliakal-Arterien würde ein
Lumen mit Steuerungsdraht zur Katheterbehandlung in einer Größe wie sie
für solche
von Cohen beschriebene notwendig sind wenig oder keine Wirkung auf
die Fähigkeit
des Katheters haben, in die Blutgefäße hineinzupassen. Aber viele
Blutgefäße, bei
denen die Anwendung einer Katheterbehandlung wünschenswert ist sind sehr eng.
Beispielsweise handelt es sich bei den linken Koronararterien um
Blutgefäße, die
Durchmesser von 2 bis 4 mm aufweisen und zur Plaquebildung neigen.
Es wäre
wünschenswert, ein
Behandlungsverfahren mit Katheteraustausch zu benutzen, wie die
Angioplastie, um solche Verletzungen zu behandeln, aber der kleine
Durchmesser der Koronargefäße lässt den
Einsatz von verankerbaren Steuerungsdrähten mit großen Ventildurchmessern unpraktisch
werden.
-
Folglich
gibt es einen Bedarf für
ein flaches Katheterventil, das mit einem hohlen Steuerungsdraht
verwendet werden kann.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ein Katheterventil vor wie in Anspruch
1 definiert, das sehr flach sein kann und vor allem in Verbindung
mit verankerbaren Steuerungsdrähten,
sowie mit therapeutischen Geräten
oder mit Okklusionsgeräten
benutzt werden kann. Durch Integrieren des Ventils der vorliegenden Erfindung
in solche Geräte
ist es möglich,
verankerbare Steuerungsdrähte
und Okklusionskatheter mit Außendurchmessern
von 0,014 in (0,3556 mm) oder kleiner herzustellen. Vorteilhafterweise
kann der behandelnde Arzt mit Hilfe der vorliegenden Erfindung in
diesen Kathetern verankerbare Steuerungsdrähte, therapeutische oder Okklusionskathetergeräte für viel kleinere
Blutgefäße benutzen,
als in der Vergangenheit.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Ventil beschrieben, das einen biegsamen verlängerten
röhrenförmigen Körper mit
einem proximalen und einem distalen Ende enthält. Der röhrenförmige Körper weist einen zentralen
Lumen auf, der sich zwischen dem proximalen und distalen Ende ausdehnt. Der
zentrale Lumen weist eine Öffnung
am proximalen Ende auf.
-
Ein
ausdehnbares Element, wie z. B. ein aufpumpbarer Ballon wird am
distalen Ende des röhrenförmigen Körpers positioniert.
Das ausdehnbare Element ist mit dem zentralen Lumen in Fluidkommunikation
verbunden. Eine Zugangsöffnung ist
am röhrenförmigen Körper vorgesehen.
Die Zugangsöffnung
ist mit dem zentralen Lumen in Fluidkommunikation verbunden, um
so die Betätigung
des ausdehnbaren Elements durch Druckbeaufschlagung der Zugangsöffnung zu
ermöglichen.
-
Ein
Dichtungselement mit einem Dichtungsteil, der gegen eine Oberfläche des
röhrenförmigen Körpers abdichtet,
ist vorgesehen. Der Dichtungsteil des Dichtungselements ist relativ
zu besagter Oberfläche
des röhrenförmigen Körpers zwischen
zwei Positionen bewegbar. In der ersten Position wird der Dichtungsteil
mit der Oberfläche
des röhrenförmigen Körpers an
einer Stelle in Kontakt gebracht, welche den Flüssigkeitsstrom durch die Zugangsöffnung hin zu
dem ausdehnbaren Element oder von ihm weg blockiert, um die Betätigung des
ausdehnbaren Elements aufrecht zu erhalten. In der zweiten Position wird
der Dichtungsteil an einer Stelle positioniert, die es dem Flüssigkeitsstrom
erlaubt, durch die Zugangsöffnung
zum ausdehnbaren Element hin- oder von ihm wegzuströmen, um
die Betätigung
oder Deaktivierung des ausdehnbaren Elements zu ermöglichen.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das Dichtungselement einen Teil der vom proximalen Ende des röhrenförmigen Körpers her
erweitert werden kann, und die Beaufschlagung des Erweiterungsteils
mit einer Längskraft
ergibt ein Verschieben des Dichtungsteils in Richtung der aufgebrachten
Kraft. Bei anderen Ausführungsformen
können Rotationskräfte verwendet
werden, um das Dichtungselement zu bewegen.
-
Der
Dichtungsteil ist vorzugsweise aus Polymermaterial wie Pebax, Silicon,
C-FlexTM oder aus einem Gel hergestellt.
Der Dichtungsteil sollte in der Lage sein, den Drücken des
aufgepumpten Ballons zu widerstehen und im wesentlichen alle Flüssigkeiten
daran zu hindern, durch die Zugangsöffnung zum ausdehnbaren Element
hin- oder von ihm wegzuströmen,
wenn sich der Dichtungsteil in der bezüglich der Zugangsöffnung distalen
Position befindet. Vorteilhafterweise ist der Außendurchmesser des röhrenförmigen Körpers im
allgemeinen größer als
der Außendurchmesser
irgend eines Teils des Dichtungselements oder der Dichtung. Bei
einigen Ausführungsformen
ist der Außendurchmesser
des röhrenförmigen Körpers nicht
größer als
0,038 in (0,9652 mm), vorzugsweise nicht größer als 0,020 in (0,5080 mm), und
noch bevorzugterweise nicht größer als
0,014 in (0,3556 mm). Bei anderen Ausführungsformen können die
Außendurchmesser
des röhrenförmigen Körpers größer sein.
Der röhrenförmige Körper kann auch
feste Anschläge
haben, um ein Herausziehen des Dichtungselements aus der Öffnung zu
verhindern.
-
Gemäß einer
anderen Darstellung der vorliegenden Erfindung wird ein Apparat
vorgestellt, der einen hohlen, metallischen Steuerungsdraht, einen zentralen
Lumen und eine seitliche Zugangsöffnung besitzt,
die mit dem Lumen in Fluidkommunikation verbunden ist. An dem Steuerungsdraht
ist ein aufpumpbarer Ballon montiert, der mit dem zentralen Lumen
so in Fluidkommunikation verbunden ist, dass ein Fluid, das durch
die seitliche Zugangsöffnung
einströmt
dazu benutzt werden kann, den Ballon aufzupumpen.
-
Ein
Ventil wird so montiert, dass es an der Oberfläche eines Steuerungsdrahtes
entlang geleitet, wobei das Ventil zwischen der ersten und der zweiten
Position bewegt werden kann und wobei in einer der Positionen der
Lumen so abgedichtet wird, dass im wesentlichen kein Fluid durch
die seitliche Zugangsöffnung
zum aufpumpbaren Ballon hin- oder von ihm wegströmen kann.
-
Vorzugsweise
besitzt der hohle Steuerungsdraht ein Maß für den Außenumfang, das einen ersten
Wert festlegt, und wobei das bewegliche Ventil ein Umfangsmaß besitzt,
das kleiner ist als der erste Wert. Es wird auch bevorzugt, dass der
hohle Steuerungsdraht ein äußeres Umfangsmaß von 0,12
in (3,0480 mm) oder weniger aufweist, noch bevorzugter 0,08 in (2,0320
mm) oder weniger, und am besten 0,044 in (1,1176 mm) oder weniger,
und dass das bewegliche Ventil einen Durchmesser besitzt, der nicht wesentlich
größer ist
als der des hohlen Steuerungsdrahtes.
-
Gemäß einer
weiteren Darstellung der vorliegenden Erfindung wird ein flaches
Katheterventil vorgestellt, das ein Dichtungselement enthält, das
durch eine proximale Öffnung
an einem Katheter durch Verschieben in einen aufpumpbaren Lumen
des Katheters eingeführt
werden kann. Der Katheter besitzt eine seitliche Zugangsöffnung zum
Aufpumpen und einen aufpumpbaren Ballon, der in Fluidkommunikation
mit der seitlichen Zugangsöffnung
zum Aufpumpen in Verbindung steht. Das Dichtungselement enthält eine
Dichtung, die in der Lage ist, eine fluiddichte Abdichtung am ganzen
Umfang eines Abschnitts des Lumens zu bilden, so dass im wesentlichen
das gesamte Fluid bei normalen Ballondrücken nicht am Dichtungsteil
vorbeiströmen
kann.
-
Wenn
der Dichtungsteil innerhalb des Lumens an der proximalen seitlichen
Zugangsöffnung zum
Aufpumpen positioniert wird, dann ist für das Fluid zwischen der seitlichen
Zugangsöffnung
zum Aufpumpen und dem Ballon eine unbehinderte Passage hergestellt.
Befindet sich der Dichtungsteil innerhalb des Lumens in einer zur
seitlichen Zugangsöffnung
zum Aufpumpen distalen Position, dann kann es sein, dass im wesentlichen
das gesamte Fluid bei normalen Ballondrücken durch die seitliche Zugangsöffnung zum
Aufpumpen nicht vorbeiströmen
kann.
-
Gemäß einer
weiteren Darstellung der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zum Aufpumpen des Katheterballons vorgestellt. Zum ersten Teil des
Verfahrens gehört
ein Röhrchen
mit einem proximalen und einem distalen Ende. Das proximale Ende des
Röhrchens
hat eine Öffnung
zum Aufpumpen für einen
aufpumpbaren Lumen, und das distale Ende besitzt einen aufpumpbaren
Ballon, der mit dem aufpumpbaren Lumen in Fluidkommunikation verbunden
ist. Dann wird ein unter Druck stehendes Fluid durch die Aufpumpöffnung eingeführt, um
den Ballon aufzupumpen. Die Aufpumpöffnung kann dann dadurch abgedichtet
werden, dass ein Dichtungselement innerhalb des aufpumpbaren Lumen
verschoben wird, ohne dass der Druck des mit Druck beaufschlagten
Fluids reduziert wird, wobei der Abdichtungsvorgang ohne größerer Luftablass
beim aufgepumpten Ballon erfolgt. Schließlich kann der Druck des unter
Druck stehenden Fluids nach Abschluss des Abdichtvorgangs niedriger
sein.
-
Gemäß einer
weiteren Darstellung der vorliegenden Erfindung wird ein flaches
Katheterventil vorgestellt, das in Verbindung mit einem Aufpumpadaptor
eingesetzt wird. Das Ventil besitzt ein Dichtungselement, das durch
eine proximale Öffnung
an einem Katheter durch Verschieben in einen aufpumpbaren Lumen
des Katheters eingeführt
werden kann. Der Katheter besitzt eine Öffnung zum Aufpumpen und einen
aufpumpbaren Ballon, der in Fluidkommunikation mit der Öffnung zum
Aufpumpen in Verbindung steht. An dem Katheter und/oder dem Dichtungselement
gibt es Steuermarkierungen, deren Position so angelegt ist, dass
die Öffnung
zum Aufpumpen auf eine fluiddichte Aufpumpkammer des Aufpumpadapters
ausgerichtet ist, wenn der Katheter und das Dichtungselement in
dem Aufpumpadapter in ihrer Lage gesichert sind.
-
Am
Dichtungselement ist ein Dichtungsteil montiert. Der Dichtungsteil
ist in der Lage, eine fluiddichte Abdichtung gegen den gesamten
Umfang eines Abschnitts des Lumens zu bilden, so dass im wesentlichen
das gesamte Fluid bei normalen Ballondrücken nicht am Dichtungsteil
vorbeiströmen
kann. Wenn sich der Dichtungsteil in der zur Aufpumpöffnung proximalen
Position befindet, dann ist für
das Fluid eine unbehinderte Passage zwischen der Aufpumpöffnung und
dem Ballon hergestellt. Befindet sich der Dichtungsteil in der von
der Aufpumpöffnung distalen
Position, dann kann es sein, dass im wesentlichen das gesamte Fluid
nicht durch die seitliche Zugangsöffnung zum Aufpumpen zum Ballon
hin- oder von ihm wegströmen
kann.
-
In
einer weiteren Darstellung der vorliegenden Erfindung wird ein Aufpumpadapter
zum Einführen
eines unter Druck stehenden Fluids in eine Öffnung zum Aufpumpen bei einem
verlängerten
röhrenförmigen Körper vorgestellt.
Der Aufpumpadapter enthält
ein Gehäuse
mit einem ersten und einem zweiten Teil, die beide so zusammenspielen,
dass sie einen Abschnitt des röhrenförmigen Körpers in
sich auf eine wieder lösbare
Art und Weise festhalten. Das Gehäuse besitzt eine Kammer, die
einen Aufpumpanschluss aufnehmen kann. Am Gehäuse wird ein Einlass zum Aufpumpen
positioniert, der so ausgelegt ist, dass er mit einer unter Druck
stehenden Fluidquelle verbunden wird, die besagtes Fluid unter Druck
zuführt.
Eine Dichtung, welche die Gehäuseteile
des besagten Gehäuses
in wieder lösbarer
Weise abdichtet liefert eine Passage für das Fluid zwischen dem Aufpumpeinlass
und dem Aufpumpanschluss, so dass das Fluid dem Aufpumpanschluss unter
Druck zugeführt
werden kann. Ein Betätiger, der
an besagtem Gehäuse
montiert ist bewegt ein Element innerhalb des röhrenförmigen Körpers, um die Strömung des
Fluids durch besagten Aufpumpanschluss zu steuern.
-
Gemäß einer
anderen Darstellung der vorliegenden Erfindung wird ein Aufpumpadapter
zum Einführen
eines unter Druck stehenden Fluids in einen Aufpumpanschluss eines
verlängerten
röhrenförmigen Körpers vorgestellt.
Der Aufpumpadapter enthält ein
Gehäuse
mit einem ersten und einem zweiten Gehäuseteil. Die beiden Gehäuseteile
bilden eine mundförmige Öffnung,
so dass sie einen Abschnitt des röhrenförmigen Körpers aufnehmen können; dazu
gehört
auch der Aufpumpanschluss. Die mundförmige Öffnung bildet eine Öffnung mit
einer Höhe von
mindestens der gleichen Größe wie der
Außendurchmesser
des röhrenförmigen Körpers, so
dass der Abschnitt des röhrenförmigen Körpers in
die mundförmige Öffnung von
einer Seite her quer zur Längsachse
des röhrenförmigen Körpers eingesetzt werden
kann. Das Gehäuse
enthält
auch eine Aufpumpkammer. Die Aufpumpkammer dichtet in wieder lösbarer Weise
den Aufpumpanschluss gegenüber dem
Aufpumpeinlass ab, so dass sich dazwischen eine Passage für das Fluid
bildet.
-
Gemäß einer
anderen Darstellung der vorliegenden Erfindung wird ein Aufpumpadapter
zum Einführen
eines unter Druck stehenden Fluids in einen Aufpumpanschluss eines
verlängerten
röhrenförmigen Körper vorgestellt.
Der verlängerte
röhrenförmige Körper besitzt
einen darauf aufmontierten Aufpumpadapter und einen Lumen zum Aufpumpen,
der sich zwischen dem Aufpumpanschluss und dem Aufpumpelement befindet.
Der Adapter besitzt ein Gehäuse,
das so ausgelegt ist, dass er um den röhrenförmigen Körper herum abdichtet, um so
eine fluiddichte Abdichtung herzustellen. Auf dem Gehäuse befindet
sich ein Aufpumpeinlass, um zwischen dem Aufpumpeinlass und dem
Aufpumpanschluss eine Passage für
das Fluid herzustellen, damit das Aufpumpelement aufgepumpt werden
kann. Das Gehäuse
kann vom röhrenförmigen Körper abgenommen werden,
ohne dass beim aufgepumpten Aufpumpelement ein Luftablass geschieht.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
eine Seitenansicht eines Katheters, der ein flaches Ventil nach
der vorliegenden Erfindung enthält.
-
2 ist
eine vergrößerte Ansicht
des proximalen Teils des Katheters von 1, die eine
Außenansicht
des Katheterabschnitts mit einem flachen Ventil nach der vorliegenden
Erfindung zeigt.
-
3A ist
ein Längsschnitt
des Katheterabschnitts von 2 und zeigt
das flache Ventil in geöffneter
Stellung.
-
3B ist
ein Längsschnitt
des Katheterabschnitts von 2 und zeigt
das flache Ventil in geschlossener Stellung.
-
4 ist
ein Längsschnitt
einer alternativen Ausführungsform
und zeigt das flache Ventil in der geschlossenen Stellung.
-
5 ist
ein Längsschnitt
der Ausführungsform
von 4 und zeigt das flache Ventil in der geöffneten
Stellung.
-
6 ist
ein Längsschnitt
einer alternativen Ausführungsform
des flachen Ventils und zeigt das Ventil in geöffneter Stellung.
-
7 ist
ein Längsschnitt
der Ausführungsform
von 6 und zeigt das Ventil in der geschlossenen Stellung.
-
8 ist
eine perspektivische Ansicht eines Aufpumpadapters der zum Handhaben
des flachen Ventils nach der vorliegenden Erfindung benutzt wird.
-
9A ist
eine perspektivische Ansicht des Inneren des Aufpumpadapters von 8.
-
9B ist
eine perspektivische Ansicht eines Katheters mit einem Dichtungselement
und mit Steuermarkierungen zum Ausrichten, die in den Aufpumpadapter
von 9A positioniert werden.
-
10 ist
eine Draufsicht auf das Endstück bei
einer alternativen Ausführungsform
des Aufpumpadapters.
-
11 ist
eine Schnittansicht des Aufpumpadapters von 10 entlang
der Linien 10-10.
-
12 und 13 sind
Explosionsdarstellungen von alternativen Ausführungsformen des flachen Ventils
der vorliegenden Erfindung.
-
14 ist
eine alternative Ausführungsform des
Ventils der vorliegenden Erfindung mit einer eingebauten Vorspannfeder.
-
15A und 15B sind
Längsschnitte des
proximalen Endes des Katheters von 14 und zeigen
das Ventil in der geöffneten
bzw. in der geschlossenen Stellung.
-
Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
-
Unter
Bezugnahme auf 1 wird dort ein Katheter 10 gezeigt,
der ein flaches Ventil nach der vorliegenden Erfindung enthält. Obwohl
im Zusammenhang mit einem einfachen Okklusionsballon erklärt, der
aus einem einzelnen aufpumpbaren Lumen und einem einzelnen aufpumpbaren
Ballon besteht versteht es sich, dass das flache Ventil der vorliegenden
Erfindung unmittelbar an eine große Anzahl verschiedener Ballonkatheter
angepasst werden kann, einschließlich derer, die zusätzliche
Funktionen, Strukturen oder beabsichtigte Anwendungsfälle aufweisen.
Beispielsweise könnte
das flache Ventil leicht an solche Katheter angepasst werden, die
andere ausdehnbare Elemente als Okklusionsballons aufweisen, wie
z. B. therapeutische Dilatationskatheter. Ferner kann das flache
Ventil der vorliegenden Erfindung auch in solche Katheter integriert
werden, die zwei oder mehrere Lumen beinhalten. Auf welche Art und
Weise man das flache Ventil der vorliegenden Erfindung an Katheter
anpasst, die solche verschiedenen Funktionen, Strukturen oder beabsichtigte
Anwendungsfälle haben
wird für
Fachleute bei der nachfolgenden Beschreibung sofort augenfällig.
-
Katheter 10 enthält im allgemeinen
einen biegsamen verlängerten
röhrenförmigen Körper 18, der
zwischen dem proximalen Kontrollende 12 und dem distalen
Funktionsende 14 erweitert wird. Der röhrenförmige Körper 18 enthält einen
zentralen Lumen 40, der zwischen den Enden 12 und 14 erweitert wird.
Lumen 40 hat eine Öffnung 23 am
proximalen Ende 12 und ist am distalen Ende 14 fluiddicht
abgedichtet. Die Länge
des röhrenförmigen Körpers 18 kann
je nach dem gewünschten
Anwendungsfall beträchtlich
variiert werden. Beispielsweise dort, wo Katheter 10 als
Steuerungsdraht für
andere Katheter bei einem herkömmlichen
Verfahren der perkutanen transluminalen Koronarangioplastie mit
femoralem Arterienzugang benutzt werden muss, werden Längen für einen
röhrenförmigen Körper 18 im
Bereich von etwa 120 bis etwa 300 cm bevorzugt, wobei eine Länge von
180 cm oft eingesetzt wird. Alternativ können geringere Längen für den röhrenförmigen Körper 18 bei
anderen Behandlungsverfahren eingesetzt werden, bei denen man keinen
so langen röhrenförmigen Körper 18 benötigt.
-
Typischerweise
ist der röhrenförmige Körper 18 im
allgemeinen mit einem kreisförmigen
Querschnitt mit einem Außendurchmesser
innerhalb des Bereichs von etwa 0,010 in (0,2540 mm) bis 0,044 in (1,1176
mm) ausgelegt. Bei den meisten Anwendungsfällen, bei denen ein Katheter 10 als
Steuerungsdraht für
andere Katheter benutzt werden muss liegt der Außendurchmesser des röhrenförmigen Körpers 18 optimalerweise
im Bereich von 0,010 in (0,254 mm) bis 0,038 in (0,9652 mm) und
vorzugsweise bei einem Durchmesser von 0,020 (0,5080 mm) oder kleiner,
noch bevorzugter 0,014 in (0,3556 mm) Außendurchmesser oder kleiner.
Der Durchmesser von Lumen 40 wird zum Teil durch den Außendurchmesser
des röhrenförmigen Körpers 18 diktiert.
Beispielsweise kann der zentrale Lumen 40 dort wo der röhrenförmige Körper 18 einen
Außendurchmesser
von 0,014 in (0,3556 mm) hat einen Innendurchmesser von etwa 0.008
in (0,2032 mm) bis etwa 0.010 in (0,2540 mm) aufweisen. Der Durchmesser von
Lumen 40 sollte groß genug
sein, um einen ausreichenden Fluiddurchgang zum Aufpumpen des Ballons
zu ermöglichen.
-
Auslegungen
mit nicht kreisförmigem
Querschnitt des Lumens 40 können auch für den Einsatz des flachen Ventils
der vorliegenden Erfindung angepasst werden. Beispielsweise werden
dreieckige, rechteckige, ovale und sonstige nicht kreisförmige Querschnitte
zum Einsatz bei der vorliegenden Erfindung auch leicht integriert,
was für
Fachleute erkennbar ist. Die Art der Anpassung des Ventils der vorliegenden
Erfindung wird mit der nachfolgenden Beschreibung sofort augenfällig.
-
Bei
der bevorzugten Ausführungsform
funktioniert der röhrenförmige Körper 18 als
Steuerungsdraht und somit muss der röhrenförmige Körper 18 ausreichende
strukturelle Festigkeit oder „Schiebefestigkeit" besitzen, um dem
Katheter 10 zu ermöglichen,
durch die Gefäßstrukturen
bis zu den distalen Stellen der Arterien vorgeschoben werden zu
können,
ohne krumm zu werden oder sich in unerwünschter Weise zu verbiegen.
Es ist für
den röhrenförmigen Körper 18 auch
wünschenswert,
wenn er die Fähigkeit
besitzt, ein Drehmoment zu übertragen, wie
z. B. bei den Ausführungsformen,
bei denen eine Rotation des röhrenförmigen Körpers 18 nach
dem Einführen
in einen Patienten gewünscht
wird. Eine Reihe verschiedener biokompatibler Materialien wie sie
in Fachkreisen bekannt sind besitzen diese Eigenschaften und können, um
sich für
die Katheterherstellung zu eignen benutzt werden, um einen röhrenförmigen Körper 18 herzustellen.
Beispielsweise kann ein röhrenförmiger Körper aus
rostfreiem Stahl oder aus Polymermaterialien hergestellt werden,
wie z. B. aus Nylon, Polyamid, Polyethylenen oder deren Kombinationen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
erzielt man die gewünschten
Eigenschaften der strukturellen Festigkeit und Drehmomentübertragung dadurch,
dass man den röhrenförmigen Körper 18 aus
einer Legierung von Titan und Nickel herstellt, die allgemein als
Nitinol bezeichnet wird. In einer noch bevorzugteren Ausführungsform
besteht die zur Herstellung des röhrenförmigen Körper 18 benutzte Nitinollegierung
etwa zu 50,8% aus Nickel und der Ausgleichsmenge an Titan, was dann
unter dem Handelsnamen TinelTM der Firma
Memry Corp. verkauft wird. Man hat herausgefunden, dass der röhrenförmige Körper eines
Katheters mit dieser Zusammensetzung von Nickel und Titan große Biegsamkeit
und erhöhten
Knickwiderstand aufweist im Vergleich zu anderen Materialien.
-
Das
distale Ende 14 von Katheter 10 wird mit einer
atraumatischen distalen Spitze 16 und einem aufpumpbaren
Ballon 20 versehen wie in 1 gezeigt.
Der aufpumpbare Ballon 20 kann aus einem beliebigen der
verschiedenen in Fachkreisen als für die Ballonherstellung bekannten
Materialien hergestellt werden. Beispielsweise kann der aufpumpbare Ballon 20 aus
Materialien gefertigt werden, die ein Expansionsprofil besitzen,
das den Anforderungen genügt,
wie z. B. Polyethylen oder Latex. Bei einer bevorzugten Ausführungsform,
bei welcher der aufpumpbare Ballon 20 als Okklusionsballon
zu benutzen ist wird er vorzugsweise aus einem Block des Copolymers
Styrolethylenbutylstyrol (SEBS) hergestellt, das unter dem Handelsnamen
C-FlexTM verkauft wird. Alternativ kann
er bei den Ausführungsformen,
bei denen der aufpumpbare Ballon 20 als Dilatationsballon
zu dienen hat aus Materialien hergestellt werden, die aus einem
Expansionsprofil bestehen, das die Anforderungen nicht erfüllt, wie
z. B. Polyethylenterephthalat. Der aufpumpbare Ballon 20 kann
in jeder beliebigen, in Fachkreisen bekannten Art und Weise am Röhrenförmigen Körper 18 befestigt
sein, wie z. B. durch thermisches Verschweißen oder unter Zuhilfenahme
von Klebemitteln.
-
Wie
in 1 gezeigt wird Katheter 10 mit einem
seitlichen Zugangsanschluss zum Aufpumpen oder einer Öffnung 22 versehen,
die in einem röhrenförmigen Körper 18 an
einer Stelle angebracht ist, die mehrere Zentimeter von der Öffnung 23 entfernt
(distal) liegt. Der Aufpumpanschluss ist mit dem zentralen Lumen 40,
der sich durch den röhrenförmigen Körper 18 erstreckt
in Fluidkommunikation verbunden. In dem röhrenförmigen Körper ist eine Befüllungsöffnung (nicht
gezeigt) innerhalb des vom Aufpumpballon 20 eingeschlossenen
Bereichs so angebracht, dass das Fluid durch den Aufpumpanschluss 22 und
in den Lumen 40 strömt
und so den Ballon 20 aufpumpen kann. Andererseits kann
der Druck eines aufgepumpten Ballons 20 entleert werden,
indem man das Fluid aus dem Ballon 20 durch den Lumen 40 und
aus dem seitlichen Aufpumpanschluss 22 abzieht.
-
Das
flache Ventil der vorliegenden Erfindung kann mit Kathetern wie
dem oben beschriebenen verwendet werden, ebenso zusammen mit unterschiedlichen
Kathetern mit unterschiedlichen Strukturen. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
enthält
das flache Ventil ein Dichtungselement das im Inneren des Lumens
eines Katheters beweglich positioniert ist. Der Katheter besitzt
einen Aufpumpanschluss, der bei einigen Ausführungsformen auch eine Öffnung zum
Inneren des Lumens beim proximalen Ende des Katheters darstellt.
Am distalen Ende des Katheters wird ein aufpumpbarer Ballon positioniert, der
mit dem Lumen und dem Aufpumpanschluss in Fluidkommunikation verbunden
ist. Das Dichtungselement wird durch die proximale Öffnung in
den Lumen eingesetzt, wobei ein Teil des Dichtungselements sich
vom proximalen Ende des Katheters nach außen hin ausdehnt.
-
Der
in den Lumen eingesetzte Teil des Dichtungselements besitzt eine
Dichtung, die eine fluiddichte Abdichtung gegenüber dem Inneren des Lumens
bildet, um zu verhindern, dass Fluid am Dichtungsteil vorbeiströmt.
-
Durch
Angreifen einer Schiebe- oder Zugkraft auf den sich ausdehnenden
Teil des Dichtungselements kann das Dichtungselement teilweise im Lumen
vorgeschoben oder aus ihm herausgezogen werden, und so der Dichtungsteil
innerhalb des Lumens verschoben werden. Auf diese Art und Weise kann
der Dichtungsteil innerhalb des Lumens entweder an den Aufpumpanschluss
näher heran
(proximal) oder weiter von ihm entfernt (distal) positioniert werden.
Wird der Dichtungsteil in die zu dem Anschluss proximale Position
gebracht, dann befindet sich das Ventil in der offenen Stellung.
Wenn das Ventil offen ist, dann ist eine unbehinderte Passage für das Fluid
zwischen dem Aufpumpanschluss und dem Ballon hergestellt, so dass
eine äußere Quelle mit
einem unter Druck stehenden Fluid an den Aufpumpanschluss angeschlossen
werden kann, um den Ballon aufzupumpen, oder um den Ballon, falls
er bereits aufgepumpt ist, vom Druck zu entlasten, indem man auf
den Aufpumpanschluss ein Vakuum einwirken lässt, um Fluid aus dem Ballon
zu entleeren. Wenn der Dichtungsteil an einer vom Aufpumpanschluss
distalen Stelle positioniert ist, dann befindet sich das Ventil
in geschlossener Stellung, weil die fluiddichte Abdichtung zwischen
dem Lumen und dem Dichtungsteil verhindert, dass Fluid durch den Aufpumpanschluss
entweder zum Ballon hin- oder von ihm wegströmt. Darüber hinaus hält die durch den
Dichtungsteil bewirkte fluiddichte Abdichtung bei Abwesenheit einer äußeren Fluidquelle
und bei nach dem Aufpumpen des Ballons geschlossenem Ventil den
Ballon dadurch weiterhin in aufgepumptem Zustand, dass sie ein Entweichen
des innerhalb des Ballons unter Druck stehenden Fluids verhindert.
-
Bezugnehmend
auf die 2, 3A und 3B wird
dort eine Ausführungsform
des flachen Ventils der vorliegenden Erfindung gezeigt wie sie mit dem
Katheter von 1 verwendet wird. Der oben beschriebene
Katheter 10 besitzt einen seitlichen Aufpumpanschluss 22,
der mit dem zentralen Lumen 40 in Fluidkommunikation verbunden
ist und durch den Fluid zum Aufpumpen des Ballons 20 eingeführt werden
kann. Der zentrale Lumen 40 hat eine Öffnung 23 am proximalen
Ende 12. Ein Dichtungselement 30 wird durch die Öffnung 23 in
den Lumen 40 eingesetzt. Das Dichtungselement 30 kann
teilweise im Lumen 40 dadurch vorgeschoben oder zurückgezogen
werden, dass man eine Längskraft
auf das Dichtungselement 30 einwirken lässt, die zum proximalen Ende 12 hin-
bzw. von ihm weggerichtet ist.
-
Das
Dichtungselement 30 enthält eine Hauptwelle 33,
einen konisch zulaufenden Bereich 31 und einen Draht 32.
Das Dichtungselement kann als massives Teil aus geeigneten Metallen
wie rostfreiem Stahl, Nitinol und dergleichen gefertigt sein. Beispielsweise
kann das Dichtungselement 30 als ein massives Zylinderstück gefertigt
sein und dann an Punkten entlang seiner Länge zusammengepresst werden,
so dass sich die konisch zulaufenden Bereiche 31 mit dem
Draht 32 bilden. Alternativ können eine oder mehrere Hauptwellen 33,
konisch zulaufende Bereiche 33 oder Drähte 32 separat hergestellt
und dann mit Hilfe herkömmlicher
Verfahren wie z. B. durch Löten
an dem(n) anderen Teil(en) zur Herstellung des Dichtungselements 30 befestigt
werden. Polymermaterialien wie DelronTM,
Nylon und dergleichen können
auch zur Herstellung des Dichtungselements benutzt werden, entweder
als massives Teil oder aus separaten Teilen bestehend, die später zu dem
Dichtungselement zusammengefügt
werden.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
hat die Hauptwelle 33, obwohl nicht erforderlich, einen Außendurchmesser,
der nicht größer ist
als der Außendurchmesser
des röhrenförmigen Körpers des Katheters 18.
Auf diese Art und Weise ist, wenn der Außendurchmesser des röhrenförmigen Körpers 18 das
Maß 0,014
in (0,3556 mm) aufweist, der Außendurchmesser
der Hauptwelle 33 und somit der größte Durchmesser des Dichtungselements 30 nicht
größer als
0,014 in (0,3556 mm). Darüber
hinaus wird auch bevorzugt, wenn die Hauptwelle 33 in der
Nähe der Öffnung 23 um
mindestens mehrere Zentimeter heraussteht, um die Beaufschlagung
mit Längskräften auf
die Hauptwelle 23 zu erleichtern und so die Lage des Drahtes 32 im
Lumen 40 handhaben zu können.
Vielmehr funktioniert nach dem vollständigen Einführen des Katheters 10 in
den Patienten eine hervorstehende Hauptwelle 33 vorteilhafterweise weitgehend
so ähnlich
wie ein herkömmliches
Verlängerungsstück eines
Steuerungsdrahtes, das dem behandelnden Arzt einen Ansatzpunkt bietet,
um andere Katheter über
die Hauptwelle 33 und Katheter 10 einzuführen.
-
Die
kombinierte Länge
von Katheter 10 und der hervorstehenden Hauptwelle 33 kann
zum Zeitpunkt der Herstellung stark variiert werden und kann den
Anforderungen der übrigen
Katheter angepasst werden, die zusammen mit Katheter 10 und
Hauptwelle 33 zu benutzten sind. Beispielsweise wird bevorzugt,
dass dort, wo Katheter 10 als Steuerungsdraht für andere
Katheter in einer kombinierten („over-the-wire") Ausführungsform
zu verwenden ist die Gesamtlänge
von Katheter 10 mit der hervorstehenden Hauptwelle 33 etwa
300 Zentimeter beträgt. Alternativ
wird bevorzugt, dass, wenn Katheter 10 als Steuerungsdraht
für andere
Katheter in einer Ausführungsform
für einen
Einzeloperateur oder einer „SCHNELLWECHSEL"-Ausführungsform
zu verwenden ist, die Gesamtlänge
von Katheter 10 mit der hervorstehenden Hauptwelle 33 etwa
180 Zentimeter beträgt.
Wie man leicht erkennen kann, ist es möglich, die individuellen Längen von
Katheter 10 und der hervorstehenden Hauptwelle 33 stark
zu variieren und dennoch die gewünschte
kombinierte Gesamtlänge
zu erreichen. Beispielsweise kann ein Katheter 10 mit einer
Länge von
180 Zentimetern mit einer Verlängerung
einer Hauptwelle 33 mit einer Länge von 120 Zentimetern versehen
werden, um 300 Zentimeter gewünschte
Gesamtlänge
für die
kombinierten Ausführungsformen
(„over-the-wire") zu erreichen.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform,
bei der es unerwünscht
ist, eine lange Hauptwelle zu haben, die am proximalen Ende des
Katheter 10 hervorragt kann eine Hauptwelle bereitgestellt
werden, die nur einige Zentimeter am proximalen Ende hervorragt.
Je kürzer,
desto eher kann eine Hauptwelle mit einer Befestigungseinrichtung
(nicht gezeigt) versehen werden, die dazu angepasst wird, größere Verlängerungsstücke an der
Hauptwelle in wieder lösbarer Weise
in ihrer Lage zu sichern, so dass sie auch dazu benutzt werden kann,
den Einsatz von Katheter 10 als Steuerungsdraht für andere
Katheter zu erleichtern.
-
Es
wird eine Hauptwelle 33 bevorzugt, die einen größeren Durchmesser
als die übrigen
Teile des Dichtungselements 30 aufweisen, um die Anwendung
von Kräften
zum Bewegen des Dichtungselements 30 zu erleichtern. Auf
diese Weise kann zwischen Hauptwelle 33 und dem Draht 32 ein
konisch zulaufender Bereich angebracht werden, um den Außendurchmesser
des Dichtungselements 30 vom großen Durchmesser der Hauptwelle 33 an
den kleineren Durchmesser von Draht 32 anzupassen. Bei der
in den 1–3 dargestellten Ausführungsform ist es der Draht 32,
der durch die Öffnung 23 und
durch Hineingleiten in den Lumen 40 eingesetzt wird. Dementsprechend
muss der Außendurchmesser
von Draht 32 kleiner sein als der Innendurchmesser von Lumen 40,
so dass der Draht 32 darin durch Hineingleiten aufgenommen
werden kann. Mehr noch, bei den Ausführungsformen, bei denen das
Ende des Drahtes 32 am distalen Ende über den Aufpumpanschluss hinausragt
wenn sich das Ventil in geöffneter Stellung
befindet muss der Spalt zwischen dem Außendurchmesser von Draht 32 und
dem Innendurchmesser von Lumen 40 hinreichend groß sein,
so dass der Fluidstrom durch den Lumen 40 zum Aufpumpanschluss
hin oder von ihm weg nicht erheblich eingeschränkt wird. Zum leichteren Gleiten
von Draht 32 innerhalb des Lumens und zur Erleichterung
des Durchflusses des unter Druck stehenden Fluids ist der Außendurchmesser
des Drahtes 32 etwa 0,001 in (0,0254 mm) bis etwa 0,004
in (0,1016 mm) kleiner als der Innendurchmesser des Lumens 40.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind der Draht 32 und der Katheter 10 mit festen
Anschlägen
versehen, um das Herausziehen von Draht 32 aus dem proximalen
Ende von Katheter 10 zu verhindern. Bei der in den 3A und 3B gezeigten Ausführungsform
bestehen diese aus einem Paar miteinander zusammenwirkender kreisförmiger Ringe,
die an Draht 32 bzw. am Lumen 40 befestigt sind. Ein
erster Kreisring 34 ist koaxial und fest auf dem Draht 32 montiert,
und zwar am Draht 32 an einer Stelle, die innerhalb von
Lumen 40 liegt. Ein zweiter entsprechender kreisförmiger befestigter
Ring 35 steht über
die innere Oberfläche
des Lumens 40 in der Nähe
des proximalen Endes 12 nach innen über. Der Innendurchmesser der Öffnung des
kreisförmigen
Lumenringes 35 ist geringfügig größer als der Außendurchmesser
von Draht 32, so dass er die Bewegung des Drahtes 32 innerhalb
des Lumens nicht beeinträchtigt.
Allerdings ist der Außendurchmesser des
kreisförmigen
Drahtringes 34 größer als
der Innendurchmesser der Öffnung
von Ring 35, so dass die Ringe 34 und 35 so
zusammenspielen, dass sie ein Herausziehen von Draht 32 aus
dem proximalen Ende von Katheter 10 verhindern.
-
Die
Ringe 34 und 35 können aus jedem beliebigen Material
hergestellt werden, das an Draht 32 bzw. an Lumen 40 befestigt
werden kann und das genügend
strukturelle Festigkeit besitzt, um als Anschlag zu funktionieren.
Beispiele für
geeignete Materialien sind verschiedene Metalle und Hartpolymere wie
rostfreier Stahl und TeflonTM. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform,
bei welcher der Draht 32 und der röhrenförmige Körper 18 beide aus
Nitinol bestehen werden die Ringe 34 und 35 auch
aus Nitinol hergestellt und mit dem Draht 32 bzw. mit der
Innenoberfläche
des Lumens 40 verlötet.
-
Wie
von Fachleuten leicht erkannt werden kann können auch zusammenwirkende
Anschlagstrukturen verwendet werden, die anders sind als die hier
beschriebenen, um ein vollständiges
Herausziehen von Draht 32 aus Katheter 10 zu verhindern.
Beispielsweise kann der kreisförmige
Ring 34 durch einen oder mehrere Vorsprünge ersetzt werden, die sich
vom Draht 32 aus radial nach außen hin erstrecken, die gleichfalls
angepasst sind, um mit Ring 35 zusammenzuwirken, um ein
Herausziehen von Draht 32 zu verhindern. Alternativ könnte Ring 35 dadurch
ersetzt werden, dass man den röhrenförmigen Körper 18 mit
einem leichten Bördelrand
versieht, um so die Bewegung von Ring 34 hin zu Positionen
in unmittelbarer Nähe
des gebördelten
Randes einzuschränken.
-
Ein
Dichtungsteil 36 des Lumens wird koaxial und fest auf dem
Draht 32 montiert. Der Dichtungsteil 36 wird auf
dem Draht 32 an einer vom Ring 34 distalen Stelle
so positioniert, dass durch teilweises Zurückziehen von Draht 32 aus
dem Katheter 10 so wie in 3A gezeigt
der Dichtungsteil 36 innerhalb des Lumens an einer dem
Aufpumpanschluss 22 proximalen Stelle positioniert werden
kann. Der Dichtungsteil 36 befindet sich auch am Draht 32 an
einer Stelle so, dass wie in 3B gezeigt,
wenn der Draht 32 vollständig in den Lumen 40 eingeführt ist,
der Dichtungsteil den Aufpumpanschluss entweder vollständig überdeckt
oder sie sich innerhalb des Lumens 40 an einem zum Aufpumpanschluss 22 distalen
Punkt befindet. Die vordere Dichtkante 36a und die hintere
Dichtkante 36b des Dichtungsteils 36 sind vorzugsweise
kegelförmig
ausgeführt,
so dass die Kanten des Dichtungsteils 36 nicht am Aufpumpanschluss 22 hängen bleiben,
wenn der Dichtungsteil 36 den Anschluss 22 überfährt.
-
Es
wird bevorzugt, wenn der Dichtungsteil 36 eine fluiddichte
Abdichtung mit dem Außendurchmesser
von Draht 32 und dem Innendurchmesser von Lumen 40 bildet,
so dass das Fluid im Lumen 40 daran gehindert wird, am
Dichtungsteil 36 vorbeizuströmen. Bei der in den 3A und 3B dargestellten
Ausführungsform
wird dies dadurch erreicht, dass der Draht 32 mit einem
solchen Dichtungsteil 36 versehen wird, der auf dem gesamten
Innenumfang eines Abschnittes des Lumens 40 entlang einer
wesentlichen Länge
des Dichtungsteils 36 fest anliegt. Die Passung zwischen
der äußeren Oberfläche des Dichtungsteils 36 und
der inneren Oberfläche
des Lumens 40 ist eng, so dass eine fluiddichte Abdichtung entsteht,
die verhindert, dass das Fluid am Dichtungsteil 36 vorbeiströmt. Allerdings
muss man den Dichtungsteil 36 innerhalb des Lumens 40 aufgrund der
Bewegung der Hauptwelle 33, des konischen Bereichs 31 und
des Drahtes 32 verschieben können. Somit darf die Passung
zwischen Dichtungsteil 36 und Lumen 40 nicht so
eng sein, dass sie ein Verschieben des Dichtungsteils 36 im
Lumen 40 bei Aufbringen einer ausreichenden Längskraft
an der Hauptwelle 33 verhindert. Vielmehr muss die fluiddichte
Abdichtung, die durch die Passung zwischen Lumen 40 und
Dichtungsteil 36 entsteht beibehalten werden, wenn der
Dichtungsteil 36 innerhalb des Lumens 40 hin-
und hergeschoben wird.
-
Der
Dichtungsteil 36 muss eine Abdichtung auch bei Fluiddrücken aufrechterhalten,
die in herkömmlicher
Weise beim Aufpumpen von Katheterballons verwendet werden, und er
sollte eine Abdichtung auch bei Drücken aufrechterhalten, welche
herkömmliche
Aufpumpdrücke überschreiten.
Vorzugsweise kann der Dichtungsteil 36 eine Abdichtung
bei Drücken
von bis zu 10 Atmosphären
aufrechterhalten, noch bevorzugter bis zu Drücken von etwa 30 Atmosphären und
am bevorzugtesten bis zu etwa 60 Atmosphären. Der Dichtungsteil 36 ist
vorzugsweise auch in der Lage, mehrfache Zyklen von Ventilöffnungs-
und -schließvorgängen zu überstehen,
ohne seine strukturelle Festigkeit zu verlieren, die notwendig ist,
um solche Abdichtungen zu schaffen, die Drücken von mindestens 10 bis
etwa 60 Atmosphären widerstehen
können.
Am besten ist es, wenn der Dichtungsteil 36 mindestens
10 und vorzugsweise 20 Ventilöffnungs-
und -schließvorgänge überstehen und
dabei noch immer eine fluiddichte Abdichtung bei einem Druck von
10 Atmosphären
aufrechterhalten kann.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
werden die gewünschten
Eigenschaften des Dichtungsteils 36 dadurch erreicht, dass
man den Dichtungsteil aus einem extrudierten Polymerröhrchen herstellt. Ein
Röhrchen
aus PebaxTM mit einem Innendurchmesser von
0,008 in (0,2032 mm), einem Außendurchmesser
von 0,017 in (0,4318 mm) und einer Härte von 40 (Härtemesser)
wird durch Erhitzen und Extrudieren des Röhrchens bei einer Temperatur
von zwischen 210 und 250°F
(99 und 121°C)
zuerst mit einem Ansatz versehen. Stücke des Röhrchens von etwa 0,5 mm Länge werden
dann von einem längeren
Stück abgeschnitten.
Die abgeschnittenen PebaxTM-Röhrchen werden dann auf einen
Nitinoldraht mit einem Außendurchmesser
von etwa 0,006 in (0,1524 mm) geschoben und dann erhitzt und so
geformt, dass sie wiederum ein Röhrchen
mit einem Außendurchmesser
von etwa 0,010–0,011
in (0,2540–0,2794
mm) bilden. Dann kann Loctite 4014TM als
Kleber benutzt werden, um das warmgeformte PebaxTM-Röhrchen auf
den Nitinoldraht zu kleben. Wenn der Kleber trocknet können die
vordere und die hintere Kante des geklebten PebaxTM-Dichtungsteils bearbeitet
werden, so dass sich eine kreisförmige
Kontaktlänge
mit dem Lumen von etwa 0.010 in (0,25 mm) ergibt. Der Draht, der
den PebaxTM-Dichtungsteil aufnimmt kann
dann in die Öffnung
eines Nitinolkatheters mit einem Lumen eingesetzt werden, der einen
Innendurchmesser von etwa 0,0096 in (0,2438 mm) hat. Von Dichtungen
dieser Art weiß man,
dass sie Drücken
von bis zu 30 Atmosphären
standhalten und in der Lage sind, mehrfachen Ventilöffnungs- und -schließvorgängen zu
widerstehen, ohne an Abdichtungsfähigkeit nennenswert zu verlieren.
-
Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben beobachtet, dass andere
als die oben beschriebenen Verfahren und Materialien benutzt werden können, um
einen Dichtungsteil des Lumens mit den gewünschten Eigenschaften herzustellen.
Beispielsweise können
andere Materialien als PebaxTM, Silicon,
Latexgummi, C-FlexTM, NusilTM und
Gels auch verwendet werden, um den Dichtungsteil 36 herzustellen,
die dafür
bekannt sind, dass sie ausreichende Oberflächenmerkmale aufweisen, um
als Dichtungsteil zu funktionieren und dabei auch noch ausreichend
gleitfähig
sind, so dass sie innerhalb des Lumens 40 verschoben werden
können.
Darüber
hinaus kann der Dichtungsteil 36 auf dem Draht 32 mit alternativen
Hilfsmitteln befestigt werden, wie z. B. durch Integralformen eines
Dichtungsteils 36 auf den Draht 32, durch Tauchformen
eines Dichtungsteils 36 auf den Draht 32 sowie
durch sonstige in Fachkreisen bekannte Hilfsmittel zur Befestigung
eines Polymermaterials auf einem Draht.
-
Andere
Ausführungsformen
des Dichtungsteils bilden möglicherweise
keine vollkommene fluiddichte Abdichtung zwischen dem Dichtungsteil
und dem inneren Lumen bei Ballondrücken. Allerdings bildet der
Dichtungsteil bei diesen Ausführungsformen
eine Abdichtung, welche im wesentlichen verhindert, dass das gesamte
unter Druck stehende Fluid am Dichtungsteil vorbeiströmt, so dass
der aufpumpbare Okklusionsteil während
längerer
Zeit von mindestens 1 Minute, vorzugsweise von 2 oder mehreren Minuten,
noch bevorzugter von mindestens 10 Minuten und im besten Fall von
mindestens 20 Minuten oder länger
in fast vollständigem
Expansionszustand verbleibt und dabei noch immer in der Lage ist, während dieser
Zeit irgendwelche Emboliepartikel in den Blutgefäßen klinisch wirksam einzuschließen.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
wird eine Verstärkungsstruktur
für die
Bewegungskraft beschrieben, die dazu dient, die Kraft zu erhöhen, die notwendig
ist, um den Dichtungsteil 36 von der Position des geschlossenen
zu der des offenen Ventils zu verschieben. Die Struktur dieser Ausführungsform minimiert
vorteilhafterweise die Gefahr eines zufälligen Öffnens des Ventils mit nachfolgender
Druckentleerung des Ballons während
eines medizinischen Eingriffs. Bei der in den 3A und 3B gezeigten
Ausführungsform
wird dies durch eine Vorspannfeder 37 erreicht, welche
den Draht 32 zwischen den Anschlägen 34 und 35 umgibt.
Die Feder 37 übt
auf den Anschlag 34 eine Kraft aus und drückt somit
diesen und somit den Draht 32 und den Dichtungsteil 36 in
die distale Richtung, so dass der Dichtungsteil 36 eine
fluiddichte Abdichtung dadurch bewirkt, dass er entweder den Anschluss 22 abdeckt
oder sich innerhalb des Lumens an einer von Anschluss 22 distalen Stelle
befindet. Folglich hält
die Feder 37 den Dichtungsteil 36 mangels einer
mitwirkenden Kraft in der Position des geschlossenen Ventils. Der
Dichtungsteil 36 kann in eine zur Stellung des offenen
Ventils proximalen Position geschoben werden, indem man eine Längskraft
auf die Hauptwelle 33 wirken lässt, die in eine zum Ende 12 proximale
Position dirigiert wird und die groß genug ist, um die Kraft der
Feder 37 zu überwinden.
Im besten Fall wird die Feder 37 so ausgewählt, dass
die Kraft, die auf die Hauptwelle 33 wirken muss, um die
Kraft der Feder 37 zu überwinden
etwa zwischen etwa 0,3 und 1,0 lbft liegt.
-
Unter
Bezugnahme auf die 4 und 5 wird dort
eine alternative Ausführungsform
des Ventils der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die alternative
Ausführungsform
enthält
einen Katheter 110, der Merkmale aufweisen kann, die mit
den Materialien, der Struktur und der Funktion wie bei dem Katheter im
Zusammenhang mit den 1–3 beschrieben
im wesentlichen identisch sind. Der Katheter 110 hat ein proximales
Ende 112 und ein distales Ende (nicht gezeigt), an dem
das ausdehnbare Element montiert ist, sowie einen aufpumpbaren Ballon.
Ein zentraler Lumen 140 erstreckt sich in dem röhrenförmigen Körper 118 zwischen
dem proximalen und dem distalen Ende. Am proximalen Ende 112 von
Katheter 110 befindet sich eine Öffnung 123 zum Lumen 140.
-
Ein
Dichtungselement 130 wird in den Lumen 140 durch
die Öffnung 123 eingesetzt
wie schon zuvor beschrieben. Das Dichtungselement 130 enthält einen
Dichtungsteil 132, kreisförmige Ringe 134 und 135 und
ein Unterstützungselement.
Das Dichtungselement 130 kann aus den bzw. mit den bereits zuvor
beschriebenen Materialien und Verfahren hergestellt worden sein.
-
Wie
in den 4 und 5 dargestellt ist der Außendurchmesser
von Draht 132 kleiner als der Innendurchmesser des Lumens 140,
so dass das Dichtungselement 130 in den Lumen durch Hineingleiten
eingesetzt werden kann. Darüber
hinaus ist ein Dichtungsteil 136 des Lumens koaxial und
fest auf dem Draht 132 in der Nähe des distalen Endes des Drahtes 132 montiert.
Der Dichtungsteil 136 bildet mit dem Außendurchmesser von Draht 132 und dem
Innendurchmesser von Lumen 140 eine fluiddichte Abdichtung,
so dass das in den Lumen 140 durch die Öffnung 122 eingeführte Fluid
daran gehindert wird, bei normalen Ballondrücken von 1 bis 3 Atmosphären für Okklusionsgeräte und bei
immerhin 10 Atmosphären
oder mehr für
sonstige Ballonarten am Dichtungsteil 136 vorbeizuströmen. Der
Dichtungsteil 136 kann mit einer vorderen Dichtkante 136a und
einer hinteren Dichtkante 136b geliefert werden, die beide
kegelförmig
ausgeführt
sind, um das Verschieben des Dichtungsteils 136 zu den
zum Aufpumpanschluss 122 proximalen und distalen Positionen
zu erleichtern. Der Dichtungsteil 136 bildet eine fluiddichte
Abdichtung durch festen Kontakt am gesamten inneren Umfang eines
Abschnittes des Lumens 140 entlang eines wesentlichen Teils
der Länge des
Dichtungsteils 136. Wie zuvor bereits beschrieben verhindert
der Dichtungsteil 136 im wesentlichen, dass das gesamte
Fluid an der vom Dichtungsteil 136 gebildeten Abdichtung
vorbeiströmt,
und das Verschieben des Dichtungsteils 136 zu den zum Aufpumpanschluss 122 proximalen
und distalen Positionen kann dazu benutzt werden, die Ventilstellungen „offen" und „geschlossen" zu bewirken.
-
Mitwirkende
feste Anschläge
bestehend aus Hohlzylindern 134 und 135 dienen
dazu, ein Herausziehen des Dichtungselements 130 aus dem
Lumen 140 zu verhindern. Der Hohlzylinder 135 wird
an der Innenoberfläche
des Lumens 140 mit Hilfe von Klebstoff, durch Löten, Umbördeln oder
durch sonstige in Fachkreisen bekannte Mittel in der Weise befestigt, dass
der proximale Teil des Hohlzylinders 135, der sich im Lumen 140 erstreckt
dort in seiner Lage gesichert wird, und dass der distale Teil des
Zylinders 135 sich zum proximalen Ende erstreckt. Zylinder 135 besitzt
einen Lumen (nicht gezeigt), der sich dort drinnen erstreckt. Der
Durchmesser des Zylinderlumens ist größer als der Außendurchmesser
von Draht 132, so dass die Bewegung des Drahtes 132 nicht
eingeschränkt
ist. Ein zweiter Hohlzylinder 134, vorzugsweise von geringerer
Länge,
wird über
den Draht 132 geschoben und mit dem Draht 132 durch
Löten oder sonstige
Mittel an einer zum Zylinder 135 distalen Stelle fest montiert
verbunden. Der Außendurchmesser
von Zylinder 134 ist kleiner als der Innendurchmesser des
Lumens 140, so dass die Bewegung des Drahtes 132 innerhalb
des Lumens 140 nicht eingeschränkt ist. Allerdings ist der
Außendurchmesser von
Zylinder 134 größer als
der innere Lumendurchmesser von Zylinder 135, so dass die
Zylinder 134 und 135 als miteinander zusammenwirkende
Anschläge
funktionieren, um zu verhindern, dass der Draht 132 aus
dem Lumen 140 herausgezogen wird. Die Zylinder 134 und 135 können aus
jedem beliebigen Material hergestellt sein, das am Draht 132 bzw. am
Lumen 140 befestigt werden kann und das ausreichende strukturelle
Festigkeit besitzt, um sich als Anschlag zu eignen. Beispiele für geeignete
Materialien sind Metalle und verschiedene Hartpolymere, wie z. B.
rostfreier Stahl, TeflonTM und dergleichen. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform,
bei welcher der Draht 132 und der röhrenförmige Körper 118 beide aus
Nitinol hergestellt sind bestehen die Zylinder 134 und 135 auch
aus Nitinol und sind mit dem Draht 132 bzw. der Innenoberfläche des
Lumens 140 verlötet.
-
Der
distale Teil von Zylinder 135, der sich vom proximalen
Ende 112 aus erstreckt ist in ein Unterstützungselement 150 eingesetzt.
Das Unterstützungselement 150 enthält den röhrenförmigen Körper 158 mit
einem Außendurchmesser
und einem inneren Lumendurchmesser, die mit dem des röhrenförmigen Körpers 118 etwa
gleich sind. Folglich kann der erweiterbare Teil von Zylinder 135 durch
Hineingleiten in das Unterstützungselement 150 des
inneren Lumen eingeführt
werden, weil der Außendurchmesser
von Zylinder 135 kleiner ist als der innere Lumendurchmesser
des Unterstützungselements 150.
-
Draht 132 erstreckt
sich am proximalen Ende vom Zylinder 135 aus und im Unterstützungselement 150 befindlich
so wie in den 4 und 5 gezeigt. Ein
Teilabschnitt von Draht 132 innerhalb des Unterstützungselements 150 ist
in seiner Lage zum Unterstützungselement 150 am
Punkt 152 gesichert. Der Draht 132 kann in seiner
Lage zum Unterstützungselement 150 durch
jedes beliebige in Fachkreisen bekannte Hilfsmittel gesichert werden,
einschließlich der
Verwendung von Klebstoffen, durch Umbördeln, Löten oder Schweißen. Weil
der Draht 132 in seiner Lage gegenüber dem Unterstützungselement 150 gesichert
ist, ergibt das Angreifen von Längskräften auf
das Unterstützungselement
eine Verschiebebewegung des Dichtungselements 130 innerhalb
des Lumens 140, so dass nach der vorliegenden Erfindung
das Ventil geöffnet
oder geschlossen wird, wie oben bezüglich der 1–3 beschrieben. Vorteilhafterweise wird
der Draht 132 mit der Benutzung des Unterstützungselements 150 vor
unerwünschtem Einknicken
oder Verbiegen beim Verschieben des Dichtungselements 130 geschützt.
-
Wie
in den 4 und 5 dargestellt besitzt das Dichtungselement 130 eine
Verstärkungsstruktur
für die
Verschiebekraft, mit deren Hilfe die Kraft erhöht wird, die zum Verschieben
des Dichtungselements 130 innerhalb des Lumens 140 notwendig
ist. Die Verstärkungsstruktur
für die
Verschiebekraft besteht aus einer Wellenstruktur 138 aus
dem Draht 132 unmittelbar neben dem Dichtungsteil 136. Der
wellenförmige
Draht 138 berührt
die Innenoberfläche
des Lumens 140, wodurch sich die Reibungskräfte erhöhen, die überwunden
werden müssen,
um den Draht 132 innerhalb des Lumens 140 zu bewegen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform,
bei welcher der Draht 132 aus Nitinol besteht und einen Außendurchmesser
von 0,006 in (0,1524 mm) hat und in einen Nitinolkatheter eingesetzt
ist, der einen Innendurchmesser des Lumens 140 von etwa
0,010 in (0,2540 mm) hat entsteht beim Draht 132 eine Wellenbildung
von 1½ Perioden
mit einer Amplitude von etwa 0,016 in (0,4064 mm) zur Verstärkung der
Betätigungskraft
zum Öffnen
des Ventils.
-
Es
wird Bezug genommen auf die 6 und 7,
in denen eine weitere Ausführungsform
dargestellt ist, die nicht Bestandteil der Ansprüche ist. 6 zeigt
einen Katheter 400 mit einem röhrenförmigen Körper 418 und einem
aufpumpbaren Ballon (nicht gezeigt) wie oben beschrieben. Katheter 400 kann
aus Materialien und nach Verfahren wie oben beschrieben hergestellt
sein und kann Festigkeitseigenschaften besitzen, die mit denen identisch
sind wie zuvor beschrieben, sofern nicht anders lautend vermerkt.
Vor allem besitzt der Katheter 400 wie in den 6 und 7 gezeigt
keine seitliche Zugangsöffnung
am röhrenförmigen Körper des
Katheters und auch keine miteinander zusammenwirkende Anschläge beim
Draht und dem Lumen. Statt dessen kann der Dichtungsteil vollständig aus
dem Lumen herausgezogen werden. Sobald der Dichtungsteil entfernt
ist dient die proximale Öffnung
als Zugangsöffnung
für angebaute
Zusatzgeräte
zum Aufpumpen oder Entleeren des Ballons. Der Dichtungsteil kann durch
eine proximale Öffnung
nach dem Aufpumpen des Ballons in den Lumen eingesetzt werden, um
den aufgepumpten Zustand des Ballons beizubehalten.
-
Der
Katheter 400 weist das proximale Ende 412 und
ein distales Ende (nicht gezeigt) auf, an dem ein aufpumpbarer Ballon
montiert ist. Ein zentraler Lumen 440 erstreckt sich innerhalb
des röhrenförmigen Körpers 418 zwischen
dem proximalen und dem distalen Ende. Am proximalen Ende 412 von
Katheter 400 gibt es eine Öffnung 423 zum Lumen 440.
-
Ein
Dichtungselement 430 wird in den Lumen 440 durch
die Öffnung 423 eingesetzt.
Das Dichtungselement 430 hat eine Hauptwelle 433,
einen konisch zulaufenden Bereich 431 und einen Draht 432.
Das Dichtungselement 430 kann aus Materialien und mit Verfahren
hergestellt sein wie zuvor beschrieben. Wie in den 6 und 7 gezeigt
ist der Außendurchmesser
der Hauptwelle 433 kleiner als der Innendurchmesser des
Lumens 440, so dass die Hauptwelle 433 durch Hineingleiten
in den Lumen 440 eingesetzt werden kann. Zusätzlich sind
die Außendurchmesser
des konischen Bereichs 431 und des Drahtes 432 auch
kleiner als die Hauptwelle 433, und somit als der Lumen,
so dass der konische Bereich 431 und der Draht 432 auch
durch Hineingleiten in den Lumen eingesetzt werden können. Ein
Teil der Hauptwelle 433 erstreckt sich vom proximalen Ende 412 aus,
um das Angreifen der Verschiebekräfte auf das Dichtungselement 430 zu
erleichtern, um den Draht 432 innerhalb des Lumens 440 wie
zuvor beschrieben zu bewegen.
-
Wie
in den 6 und 7 dargestellt besitzt das Dichtungselement
eine Verstärkungsstruktur
für die
Verschiebekraft, welche die Kraft verstärkt, die notwendig ist, um
das Dichtungselement innerhalb des Lumens 440 zu verschieben.
Die Verstärkungsstruktur
für die
Verschiebekraft besteht aus Draht 432 in Wellenform 438a und 438b in
der Nähe seines
distalen Endes. Die Wellenformen 438a und 438b berühren die
Innenoberfläche
des Lumens 440 und erhöhen
somit die Reibungskraft, die überwunden
werden muss, um den Draht 432 innerhalb des Lumens zu bewegen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform,
bei welcher der Draht 432 aus Nitinol hergestellt ist und
einen Außendurchmesser
von 0,006 in (0,1524 mm) hat und in einen Nitinolkatheter mit einem
Innendurchmesser des Lumen 440 eingesetzt ist, der einen
Durchmesser von 0,010 in (0,2540 mm) hat bilden sich Wellenformen
am Draht 432 mit 1½ Perioden
und einer Amplitude von etwa 0,016 in (0,4064 mm), um die Bewegungskraft
zum Öffnen des
Ventils zu erhöhen.
-
Ein
Dichtungsteil 436 des Lumens wird koaxial und fest am Draht 432 befestigt.
Der Dichtungsteil 436 bildet eine fluiddichte Abdichtung
gegenüber dem
Außendurchmesser
von Draht 432 und dem Innendurchmesser des Lumens 440,
so dass Fluid, das in den Lumen 440 durch die Öffnung 423 eintritt
daran gehindert wird, am Dichtungsteil 436 vorbeizuströmen, wenn
der Dichtungsteil 436 in den Lumen 440 eingesetzt
wird. Der Dichtungsteil 436 bildet eine fluiddichte Abdichtung
dadurch, dass er am gesamten inneren Umfang eines Abschnitts des
Lumens 440 entlang einem wesentlichen Teil der Länge der
Dichtungsteil 436 fest anliegt und er kann aus Materialien und
mit Verfahren hergestellt sein wie zuvor beschrieben.
-
Bei
einigen Ausführungsformen
mit herausnehmbaren Dichtungselementen besitzt das Dichtungselement
keinen separaten Dichtungsteil wie oben beschrieben. Bei diesen
Ausführungsformen funktioniert
das Dichtungselement selbst als Dichtungsteil, der in die proximale Öffnung eingesetzt wird,
um den Fluidstrom zu begrenzen, und der teilweise oder ganz herausgenommen
werden kann, um für
das Fluid eine Passage zwischen der proximalen Öffnung und einem ausdehnbaren
Element am distalen Ende des Katheters bereitzustellen. Vorzugsweise
enthalten die Dichtungselemente dieser Ausführungsformen eine kegelförmig zugespitzte
Stange, welche an ihrem distalen Ende einen Außendurchmesser besitzt, der
kleiner ist als der Innendurchmesser des Katheterlumens, in den
diese wie ein Stopfen eingesetzt wird, so dass das distale Ende
der Stange durch die proximale Öffnung
leicht in den Katheterlumen eingesetzt werden kann. Die kegelförmig zugespitzte
Stange erhöht
den Außendurchmesser
an den Stellen, die sich in unmittelbarer Nähe des distalen Endes befinden.
Folglich besitzen eine oder mehrere Punkte der Stange einen Außendurchmesser, der
größer ist
als der innere Lumendurchmesser des Katheters, in den sie als Stopfen
eingesetzt wird, so dass der größere Außendurchmesser
der Stange eine relativ fluiddichte Abdichtung gegenüber dem Katheterlumen
an der proximalen Öffnung
des Katheters dadurch bildet, dass die Stange in die proximale Öffnung hineingezwängt wird.
Es kann ein O-Ring oder ein Polymerteil im Innern des Lumens des
Katheters oder in der Nähe
der proximalen Öffnung
eingesetzt werden, um ein Zusammenspiel mit der kegelförmig zugespitzten
Stange zur Bildung der Abdichtung zu erreichen. Somit bewegt sich
bei dieser Ausführungsform
die Stelle, an der die Abdichtung erfolgt nicht gegenüber dem
Katheter, befindet sich aber statt dessen stationär am oder
in der Nähe der
proximalen Öffnung
des Katheters.
-
Bezüglich der 12 wird
dort eine alternative Ausführungsform
des Ventils der vorliegenden Erfindung abgebildet. Die alternative
Ausführungsform
ist mit einem Katheter 500 versehen, der aus einem röhrenförmigen Körper 518 hergestellt
ist und ein proximales Ende 512 besitzt. Der Katheter 500 hat
eine Öffnung 523 an
seinem proximalen Ende und einen Lumen 540, der sich über die
Länge des röhrenförmigen Körpers 518 erstreckt.
Der röhrenförmige Körper 518 ist
an einem Punkt, der vom proximalen Ende 512 distal liegt
mit einem seitlichen Zugangsanschluss 522 versehen. Der
Katheter 500 kann sowohl in seiner Struktur, in den Abmessungen, Materialien
und in der Konstruktion mit den zuvor beschriebenen Kathetern identisch
sein.
-
Ein
Dichtungselement 550 wird innerhalb des Lumens in der Nähe der proximalen Öffnung 523 und
dem seitlichen Zugangsanschluss positioniert. Das Dichtungselement 550 besteht
aus einem kurzen rohrförmigen
Körper 568,
der einen Lumen 590 hat, der am Ende 562 abgedichtet
ist, aber zum anderen Ende hin offen ist. Das Dichtungselement 550 hat
einen Außendurchmesser,
der leicht größer ist
als der Innendurchmesser des Lumens 540, aber kleiner als
der Außendurchmesser
des röhrenförmigen Körpers 518,
so dass das Dichtungselement 550 durch die Öffnung 523 mit
einer Presspassung in den Lumen 540 hineinpasst werden
kann, um so eine fluiddichte Abdichtung gegenüber der zum Katheter proximalen Öffnung 523 zu
bilden. Das Dichtungselement 550 und der Katheter 500 können mit
zusammenwirkenden Anschlagstrukturen (nicht gezeigt) versehen werden,
um ein Entfernen des Dichtungselements 550 aus dem Lumen 540 bei
erhöhten
Drücken
zu verhindern. Das Dichtungselement 550 kann aus den gleichen
Materialien wie der röhrenförmige Körper 518 hergestellt
sein.
-
Das
kurze Rohrstück 568 ist
mit einer Öffnung 572 versehen,
die durch die Wand hindurchgeht. Die Öffnung 572 ist am
Rohrstück 568 so
angebracht, dass sie mit dem seitlichen Zugangsanschluss 522 ausgerichtet
werden kann, wenn das Dichtungselement mit dem Lumen 540 eine
Rotationsbewegung ausführt
oder innerhalb des Lumens 540 zwischen proximalem und distalem
Ende verschoben wird. Ein Rotationselement 595, wie z.
B. eine vertikale Befestigung kann angebracht sein, um eine Rotation
des Dichtungselements 550 innerhalb des Lumens 540 zu
erleichtern. Andere Rotationselemente wie z. B. Kerben oder Rillen
können
anstelle der vertikalen Befestigung benutzt werden, was in Fachkreisen
bekannt ist.
-
Dichtungselement 550 funktioniert
als Ventil innerhalb des Katheters 500 und steuert den
Fluidstrom durch den seitlichen Anschluss 522. Wenn das Dichtungselement 550 so
gedreht wird, dass der Anschluss 522 und die Öffnung 572 zueinander
ausgerichtet sind, dann kann das Fluid durch den Anschluss 522 durch
den Lumen 540 strömen,
um das Okklusionsgerät
aufzupumpen. Sobald der gewünschte
Druck erreicht ist, kann das Dichtungselement 550 gedreht
werden, z. B. um 90 Grad, oder es kann innerhalb des Lumens 540 zwischen
dem proximalen und distalen Ende verschoben werden, so dass die Öffnung 572 nicht
länger
zu dem Anschluss 522 ausgerichtet ist, und das Rohrstück 568 den
Fluidstrom durch den Anschluss 522 blockiert.
-
13 zeigt
eine alternative Ausführungsform
des rotierbaren Dichtungselements. Die Zahlen, die denen der Ausführungsform
von 12 entsprechen sind benutzt worden, die ähnlichen
strukturellen Darstellungen zwischen den beiden Ausführungsformen
zu erklären.
Dichtungselement 600 ist in Konstruktion identisch mit
dem Dichtungselement der 12, außer dass
das Dichtungselement 650 etwas größer ist und angepasst wurde,
damit es über den
röhrenförmigen Körper 618 geschoben
werden kann. Die entsprechenden Durchmesser des röhrenförmigen Körpers 618 und
des Dichtungselements Lumen 690 sind so, dass eine fluiddichte
Abdichtung für
den Lumen 623 hergestellt wurde. Ein seitlicher aufpumpbarer
Anschluss 622 kann wie oben beschrieben mit der Öffnung 672 dadurch
ausgerichtet werden, dass über
den Anschluss 622 ein Zugang für das Fluid zum Lumen 640 durch
Rotation oder durch Längsverschiebung
vorgesehen ist.
-
Bei
bestimmten Ausführungsformen
kann es wünschenswert
sein, dass die Dichtungselemente 550 und 650 eine
größere Länge haben,
so dass sie als eine Erweiterung für andere Katheter funktionieren
können,
die über
die Katheter 500 und 600 einzusetzen sind. Bei
diesen Ausführungsformen
können die
Dichtungselemente 550 und 650 aus längeren röhrenförmigen Körpern hergestellt
werden oder mit Befestigungseinrichtungen versehen werden, so dass
man Erweiterungselemente in wieder lösbarer Form daran sichern kann.
-
In
den 14, 15A und 15B,
auf die Bezug genommen wird ist eine alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt, die ein selbstschließendes Ventil
zeigt. Diese alternative Ausführungsform
enthält
einen Katheter 700 mit einem länglichen biegsamen röhrenförmigen Körper 718,
der sich zwischen einem proximalen Steuerungsende 712 und
einem distalen Funktionsende (nicht gezeigt) erstreckt und einen
Ballon (nicht gezeigt) wie zuvor beschrieben enthält. Der
röhrenförmige Körper 718 hat
einen zentralen Lumen 740 der sich zwischen dem proximalen
und dem distalen Ende erstreckt. Lumen 740 hat eine Öffnung 723 am proximalen
Ende 712 und ist am distalen Ende fluiddicht abgedichtet.
Im röhrenförmigen Körper 718 befindet
sich ein seitlicher Aufpumpanschluss 722 an einer zur Öffnung 723 distalen
Stelle. Der Aufpumpanschluss 722 und der Lumen 740 stehen
mit dem distalen aufpumpbaren Ballon unter Fluidkommunikation in
Verbindung, so wie zuvor beschrieben.
-
Ein
Draht 732 wird durch die Öffnung 723 eingeführt und
wird durch Hineingleiten innerhalb des Lumens 740 abgesetzt.
Dementsprechend muss der Durchmesser des Drahtes kleiner sein als
der Innendurchmesser des Lumens 740, so dass der Draht 732 darin
durch Hineingleiten untergebracht werden kann. Ein Dichtungsteil 736 wird
koaxial auf dem Draht 732 montiert. Der Dichtungsteil 736 ist
von ähnlicher
Art und Konstruktion wie der in Zusammenhang mit den 1–3 beschriebene Dichtungsteil. Der Dichtungsteil 736 wird
auf dem Draht 732 an einer zum Aufpumpanschluss 722 distalen
Stelle montiert und bildet eine fluiddichte Abdichtung gegenüber dem
Außendurchmesser
von Draht 732 und dem Innendurchmesser von Lumen 740,
so dass das in den Lumen 740 eingeführte Fluid daran gehindert
wird, am Dichtungsteil 736 vorbeizuströmen. Folglich befindet sich
der Dichtungsteil 736 in der Stellung für das geschlossene Ventil,
weil der Dichtungsteil 736 mit dem Lumen 740 an
einer zum Aufpumpanschluss 722 distalen Stelle positioniert
wurde.
-
Bei
der in den 14–15B dargestellten
Ausführungsform
ist der röhrenförmige Körper 781 aus
einem Material hergestellt, das eine gewisse Elastizität aufweist,
so dass die Elastizität
des röhrenförmigen Körpers 718 das
Verschieben des Aufpumpanschlusses 722 in die distale Richtung
bewirkt, wenn das proximale Ende 712 des röhrenförmigen Körpers 718 an
dem Draht 732 am Punkt 750 in seiner Lage gesichert
und eine Längskraft
auf den röhrenförmigen Körper 718 in
Richtung zum distalen Ende 712 aufgebracht wird. Vielmehr
können
Schlitze 711 im röhrenförmigen Körper 718 in
der Nähe des
proximalen Endes 712 angebracht werden, um die elastische
Rückantwort
des röhrenförmigen Körpers 718 zu
verbessern und dadurch die distale Verschiebung des Aufpumpanschlusses 722 nach
dem Aufbringen einer Axialkraft auf den röhrenförmigen Körper 718 zu vergrößern. Der
Draht 732 kann am röhrenförmigen Körper 718 mit
Hilfe von Mitteln, die in Fachkreisen bekannt sind, wie z. B. durch
Klebstoffe, durch Schweißen,
Löten oder
Umbördeln
in seiner Lage gesichert werden.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der röhrenförmige Körper 718 aus
Nitinol hergestellt und besitzt mindestens 8% Elastizität, wenn
die Längsschlitze 711 am
proximalen Ende eingeführt werden.
Wie in 15A zu sehen ist wird der Dichtungsteil 736 bei
Abwesenheit irgend einer auf den röhrenförmigen Körper 718 wirkenden
Längskraft
innerhalb des Lumens 740 an einer zum Aufpumpanschluss
distalen Stelle so positioniert, dass kein Fluid zum Aufpumpen oder
Druckentleeren des Ballons durch den Anschluss 722 hindurchströmen kann. Aber
wenn eine Längskraft
auf den röhrenförmigen Körper 718 in
Richtung auf das distale Ende wirkt, während das proximale Ende des
röhrenförmigen Körpers 718 und
der Draht 732 in ihrer Position festgehalten werden, dann
dehnt sich der röhrenförmige Körper aus,
wie in 15B gezeigt, und der Aufpumpanschluss 722 verschiebt
sich in Richtung zum distalen Ende, so dass der Dichtungsteil 736 innerhalb des
Lumens an eine Stelle in unmittelbarer Nähe des Anschlusses 722 gelangt.
Somit entsteht eine unbeschränkte
Passage für
das Fluid zwischen Aufpumpanschluss 722 und dem distalen
Ballon, so dass der Ballon infolge des Durchströmens von Fluid durch den Anschluss 722 entweder
aufgepumpt oder entleert werden kann. Nach Entfernen der Längskraft wirkt
die elastische Rückantwort
des röhrenförmigen Körpers 718 so,
dass eine Verschiebung des Aufpumpanschlusses 722 im proximalen
Bereich erfolgt und der Dichtungsteil 736 sich wieder in
der Position für
das geschlossene Ventil befindet.
-
Bezugnehmend
auf die 8 und 9A erkennt
man die Darstellung eines Aufpumpadapters 200, der benutzt
werden kann, um das in den 1–5 abgebildete
flache Ventil zu öffnen
und zu schließen.
Der Aufpumpadapter 200 enthält ein Gehäuse mit einem ersten Teil 202 und
einem zweiten Teil 204, die vorzugsweise aus Metall, aus
einem für
medizinische Anwendungen zugelassenen Polycarbonat oder dergleichen
hergestellt sind. Die Teile 202 und 204 sind durch
ein Paar von Scharnieren 205 miteinander verbunden, die
sich auf einem der seitlichen Ränder
jeder der beiden Teile befinden, so dass die Teile 202 und 204 wie
eine Muschelschale getrennt oder zusammengefügt werden können, wie in den 8 und 9 gezeigt. Ein Verschlussclip 230 sichert
den Teil 202 gegenüber
dem Teil 204, während der
Aufpumpadapter 200 in Betrieb ist. Der Verschlussclip 230 kann
mit einer gewinkelten Führungskante 235 geliefert
werden, um das Schließen von
Clip 230 zum Zusammenklappen und Schließen der Teile 202 und 204 zu
erleichtern. Es sind auch Federn 209 verfügbar, um
das Öffnen
des Adapters 200 zu erleichtern.
-
Eine
Profilrille 240 trennt den ersten Teil 202 vom
zweiten Teil 204, wenn die Teile geschlossen sind und Clip 230 in
seiner Lage gesichert ist. Die Nut 240 ist ausreichend
breit, um das proximale Ende des Katheters mit dem flachen Ventil
der vorliegenden Erfindung aufzunehmen, wie oben im Detail beschrieben.
Auf dem Teil 202 ist ein Fitting 210 positioniert,
um eine unter Druck befindliche Passage 212 herzustellen,
die in der Öffnung 285 auf
der Innenoberfläche
des ersten Teil 202 endet. Fitting 210 ist vorzugsweise
ein Luer-Verbindungsstück,
das bei vielen verschiedenen existierenden Fluidquellen angeschlossen
sein kann, obwohl andere Fittingtypen wie Rohrstücke, Schnellverschlüsse und
Y-Verbinder leicht als Ersatz für
ein Luer-Fitting benutzt werden können.
-
Um
die Öffnung 285 herum
befindet sich auf den Innenoberflächen der Teile 202 und 204 eine
Abdichtung bestehend aus einem Paar von Flächendichtungen 280.
Diese Flächendichtungen 280 sind zueinander
so ausgerichtet, dass beim Zusammenklappen und Sichern der Teile 202 und 204 mit
dem Sperrclip 230 eine fluiddichte Aufpumpkammer innerhalb
des durch die Flächendichtungen 280 definierten
Bereichs entsteht. Die fluiddichte Aufpumpkammer steht unter Fluidkommunikation
mit Fitting 210 über
die unter Druck befindliche Passage 212 in Verbindung,
so dass ein unter Druckaufbau befindliches Fluid in die fluiddichte
Aufpumpkammer eingeführt werden
kann, indem man eine externe, unter Druck stehende Fluidquelle an
Fitting 210 anschließt.
Ferner werden die Flächendichtungen 280 vorzugsweise
aus nachgiebigen Materialien hergestellt, wie z. B. Silicon,, C-FlexTM und PebaxTM, so
dass die Flächendichtungen 280 über den
röhrenförmigen Körper eines
Katheters eine formschlüssige
dichte Verbindung bilden, der sich über die Seitenränder de
Flächendichtungen 280 hinaus
erstreckt, damit eine fluiddichte Kammer entsteht.
-
Auf
der Außenoberfläche des
Teils 202 wird ein Betätiger 220 positioniert.
Bei der in den 8 und 9 dargestellten
Ausführungsform
steuert der Betätiger 220 einen
Nocken, der eine Verschiebeplatte 283 auf der Innenoberfläche des
Teils 202 antreibt. Die Verschiebeplatte 283 bewegt
sich entlang einer Geraden, welche die Öffnung 285 in zwei
Teile teilt hin und her. Wenn der Betätiger 220 in eine
erste Stellung gebracht wird, dann bewegt sich die Verschiebeplatte 283 entlang
dieser Geraden zur Öffnung 285 hin.
Wenn der Betätiger 220 in
eine zweite Stellung gebracht wird, dann bewegt sich die Verschiebeplatte 283 entlang
derselben Gerade von der Öffnung 285 weg.
Auf dem Gehäuseteil 204 befindet sich
eine entsprechende Verschiebeplatte 284, so dass die Verschiebeplatten 283 und 284 zueinander ausgerichtet
sind und sich aufeinander zu bewegen, wenn die Stellung des Betätigers 220 geändert wird. Um
die koordinierte Bewegung der Verschiebeplatten 283 und 284 zu
erleichtern, kann ein Stift 286 oder so ein ähnliches
Verbindungsstück
angebracht werden, um die Verschiebeplatte 283 in wieder
lösbarer
Weise gegenüber
der Verschiebeplatte 284 bezüglich ihrer Lage zu sichern,
wenn der Adapter geschlossen wird. Die Länge des Verschiebeweges der Verschiebeplatten 283 und 284 wird
vorzugsweise so eingestellt, dass der erforderliche Mindestabstand bereitgestellt
wird, um das Dichtungselement in der Stellung Ventil „offen" oder Ventil "geschlossen" wie gewünscht zu
positionieren.
-
Die
Verschiebeplatten 283 und 284 haben eine aufgeraute
Oberfläche 290,
um die Reibverbindung zwischen den Verschiebeplatten 283 und 284 mit
dem Teil der Hauptwelle im Bereich des flachen Ventils zu erleichtern.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
sind beide Verschiebeplatten 283 und 284 aus Silicon
hergestellt, und ihre aufgeraute Oberfläche 290 enthält Zähne 291 und
Vertiefungen 292 auf jeder der Verschiebeplatten 283 und 284.
Die Zähne 291 und
Vertiefungen 292 wirken so zusammen, dass die Zähne der
einen Verschiebeplatte in die Vertiefungen der gegenüberliegenden
Verschiebeplatte passen, wenn der Adapter geschlossen wird.
-
Zum
besseren Verständnis
wird nun die Funktion des Aufpumpadapters 200 zum Aufpumpen des
Ballons des Katheters der 1–3 beschrieben. Der Betätiger 220 wird in
die erste Stellung gebracht, so dass die Verschiebeplatten 283 und 284 dichter
zu Öffnung 285 hin
bewegt werden. Dann wird der Sperrclip 230 gelöst und die
Profilrille 240 liegt offen. Die Teile 202 und 204 werden
dann teilweise getrennt und Katheter 10 wird mit entleertem
Ballon 20 in den Aufpumpadapter eingesetzt. Wie zuvor beschrieben besitzt
der Katheter 10 einen Aufpumpanschluss 22 in der
Nähe des
proximalen Endes 12 und eine Hauptwelle 33, welche
sich vom proximalen Ende 12 her ausdehnt. Katheter 10 wird
mit dem flachen Ventil in geschlossener Stellung innerhalb der Profilrille 240 des
teilweise geöffneten
Adapters 200 eingesetzt, und der Katheter 10 und
die Hauptwelle 33 werden innerhalb der Sicherungsclips 271 und 272 so
eingelegt, dass der Aufpumpanschluss 22 beim Schließen der
Teile 202 und 204 innerhalb der fluiddichten Kammer
zu liegen kommt, die aufgrund der Flächendichtungen 280 entsteht,
und der überstehende
Teil der Hauptwelle 33, aber nicht das proximale Ende 12 ruhen
zwischen den Verschiebeplatten 283 und 284. Zum
Erleichtern des Ausrichtens und zum Verhindern des Verkrümmens oder
Einknickens des Katheters und des Dichtungselements während des
Betriebs können
ein Ausrichtschlitz 298 und eine darüber liegende Stützplatte 299 angebracht
werden.
-
Wie
in 9B gezeigt werden bei einer Ausführungsform
Steuermarkierungen 260 am Katheter 10 und der
Hauptwelle 33 angebracht, die nach Ausrichtung mit Steuermarkierungen 270 am
Aufpumpadapter 200 eine Ausrichtung des Aufpumpanschlusses 22 mit
der fluiddichten Aufpumpkammer von Adapter 200 bewirken,
sowie eine Ausrichtung der Hauptwelle 33 mit den Verschiebeplatten 283 und 284,
wenn Katheter 10 und Dichtungselement 30 in die
Profilrille 240 eingesetzt werden. Die Steuermarkierungen 260 und 270 können die
Form von Markierungen, Rillen oder Kerben annehmen, oder es kann irgend
ein anderes Hilfsmittel vorgesehen werden, das zum Ausrichten des
Ventils mit den Steuermarkierungen des Aufpumpadapters geeignet
ist. Es wird bevorzugt, wenn der Spalt zwischen der Steuermarkierung 260 auf
Katheter 10 und Hauptwelle 23 etwa gleich groß ist wie
der Spalt zwischen den Clips 271 und 272, so dass
der Katheter 10 und die Hauptwelle 33 mit dem
Adapter 200 gut ausgerichtet sind, wenn die Steuermarkierung 260 innerhalb
der Clips 271 und 272 liegt.
-
Sobald
die Hauptwelle 33 und der Aufpumpanschluss 22 mit
dem Adapter 200 gut ausgerichtet sind ist der Clip 230 gesichert.
Der Aufpumpanschluss 22 liegt jetzt innerhalb der fluiddichten
Aufpumpkammer, die aufgrund der Flächendichtungen 280 entstanden
ist, und die Hauptwelle 33 ruht zwischen den Verschiebeplatten 283 und 284.
Der behandelnde Arzt kann dann eine externe unter Druck stehende
Fluidquelle an Fitting 210 anschließen.
-
Um
den Ballon 20 aufzupumpen bewegt der behandelnde Arzt den
Betätiger 220 von
der ersten Stellung in die zweite Stellung und bewirkt dadurch, dass
sich die Verschiebeplatten 283 und 284 von der Öffnung 285 weg
bewegen. Auf die Hauptwelle 33 wirkt eine Längskraft,
die vom. proximalen Ende weg gerichtet ist, weil die Hauptwelle 33 zwischen
den Verschiebeplatten 283 und 284 fest gesichert
ist. Die Längskraft
der Hauptwelle 33 bewirkt ein teilweises Herausziehen des
Drahtes 32 aus dem Lumen 40, was eine Bewegung
des Dichtungsteils 36 am Draht 32 verursacht,
um diesen in eine Position innerhalb des Lumens 40 zu bewegen,
welche sich in nächster Nähe zum Aufpumpanschluss
befindet. Die Bewegung des Dichtungsteils 36 in die nächste Nähe zum Aufpumpanschluss 22 öffnet das
flache Ventil, indem es zwischen Aufpumpanschluss 22 und
Ballon 20 eine uneingeschränkte Passage für das Fluid
herstellt.
-
Dann
kann die externe, unter Druck stehende Fluidquelle aktiviert werden,
wie z. B. durch Drücken
eines Druckkolbens einer Spritze, so dass das unter Druck stehende
Fluid durch die Passage 212 und die Öffnung 285 in die
fluiddichte Aufpumpkammer strömt.
Das unter Druck stehende Fluid strömt dann durch den Aufpumpanschluss 22 und
den Lumen 40, um dann den Ballon 20 aufzupumpen.
-
Der
aufgepumpte Ballon 20 kann bei Abwesenheit der unter Druck
stehenden Fluidquelle im aufgepumpten Zustand gehalten werden, wenn
man das flache Ventil schließt.
Dies erfolgt dadurch, dass man der Betätiger 220 in die erste
Stellung zurück bewegt,
was eine Bewegung der Verschiebeplatten 283 und 284 in
Richtung der Öffnung 285 bewirkt. Durch
die Verschiebeplatten wirkt eine Längskraft in Richtung auf das
proximale Ende 12 hin zur Hauptwelle 33, wodurch
der Draht 32 noch weiter in den Lumen 40 hinein
geschoben wird. Folglich wird der Dichtungsteil aus einer Position
innerhalb des Lumens 40, die proximal vom Aufpumpanschluss 22 liegt
zu einer Position im Lumen 40 verschoben, die vom Aufpumpanschluss 22 distal
ist. Die mit Hilfe des Dichtungsteils 36 gebildete fluiddichte
Abdichtung fängt
das unter Druck stehende Fluid innerhalb des Lumens 40 und
des Ballons 20 auf, wodurch der Ballon 20 im aufgepumpten
Zustand verbleibt. Die externe, unter Druck stehende Fluidquelle
kann dann deaktiviert und entfernt werden. Sobald das flache Ventil
geschlossen ist, kann der Aufpumpadapter 200 durch Lösen von
Clip 230 entfernt, und Katheter 10 und Hauptwelle 33 aus
der Profilrille 240 herausgenommen werden.
-
Mit
Bezugnahme auf die 10 und 11 wird
dort eine alternative Ausführungsform
eines Aufpumpadapters beschrieben, der speziell zur Handhabung mit
herausnehmbaren flachen Ventilen angepasst ist, obwohl er auch für Ausführungsformen
mit seitlichem Zugang verwendet werden kann. Der Adapter 300 enthält eine äußere Hülse 320 aus
Metall, für
medizinische Anwendungen zugelassenem Polycarbonat, oder so ähnlichen
Materialien. Die Außenhülse 300 definiert
einen kegelförmigen
inneren Lumen 350. Der Lumen 350 verjüngt sich
von einem großen
Durchmesser 352, der beträchtlich größer ist als der Außendurchmesser
der in den Lumen 350 eingesetzten röhrenförmigen Körper des Katheters bis zu einem
kleineren Durchmesser 355, der geringfügig größer ist als der Außendurchmesser
des röhrenförmigen Körpers des
Katheters. Lumen 350 steht in Fluidkommunikation mit einer
aufpumpbaren Passage 312, die durch Fitting 310 gebildet
wird, so dass ein unter Druck stehendes Fluid in den Lumen 350 eingeführt werden
kann. Lösbare
Dichtungen 315 befinden sich an jedem Ende von Lumen 350,
so dass dadurch eine fluiddichte Aufpumpkammer innerhalb des Lumens 350 entsteht,
wenn eine unter Druck stehende Fluidquelle angeschlossen wird. Wieder
lösbare
Dichtungen 350 können
jede Art von Dichtung enthalten, die in Fachkreisen bekannt ist,
wie z. B. in Toughy-Borst-Steckern,
Thermostatventilen und dergleichen. Wieder lösbare Dichtungen 350 können auch
zum Sichern irgend eines Katheters und von Dichtungselementen dienen,
die in die wieder lösbaren
Dichtungsöffnungen 325 eingesetzt
sind.
-
Im
Betrieb werden ein Katheter und ein Dichtungselement wie im Zusammenhang
mit den 6–7 beschrieben
in die Öffnung 325 eingesetzt,
nachdem die Dichtungen 315 geöffnet wurden. Der Katheter
und das Dichtungselement werden unter der Passage 312 positioniert
und das Dichtungselement wird aus der proximalen Öffnung des
Katheters entfernt. Dadurch entsteht eine Passage für das Fluid
zwischen der proximalen Katheteröffnung
und dem ausdehnbaren Element des distalen Endes des Katheters. Die
Dichtungen 350 werden geschlossen, um eine fluiddichte
Kammer zu schaffen, und ein Fluid wird unter Vakuum und/oder unter
Druck eingesetzt, um den Ballon aufzupumpen oder zu entleeren. Nachdem
das gewünschte
Aufpumpen oder Entleeren erfolgt ist, kann das Dichtungselement
in die proximale Öffnung
des röhrenförmigen Körpers des
Katheters eingeführt
werden, um den Lumen abzudichten, entweder von Hand oder durch einen
beweglichen Betätiger
(nicht gezeigt). Die Dichtungen 350 können dann gelöst werden,
und der Zugangsadapter 300 am Ende kann durch Herunterziehen
des Adapters vom Ende des Katheters und des Dichtungselements entfernt
werden.
-
Es
wäre begrüßenswert,
wenn bestimmte Varianten der vorliegenden Erfindung Vertretern aus Fachkreisen
als Vorschläge
dienten. Die vorausgehende detaillierte Beschreibung ist klar zum
Zweck der Erläuterung
erfolgt, der Anwendungsbereich dieser Erfindung ist nur auf die
Ansprüche
des beigefügten
Anhangs begrenzt.