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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Quadraturempfänger mit
einem Demodulator zum Demodulieren von phasen- und/oder frequenzmodulierten
Signalen, wobei dieser Demodulator Mittel aufweist zum Erzeugen
von Impulsen aus einem in dem Empfänger erzeugten quantisierten
ZF-Phasensignal, und Basisbandsignalerzeugungsmittel zum Erzeugen
eines rekonstruierten Basisbandsignals aus den Impulsen.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf einen Demodulator
und auf ein Demodulationsverfahren. Ein derartiger Empfänger kann
ein zellularer oder schnurloser Telefonempfänger, ein Pager der dergleichen
sein.
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Ein
Quadraturempfänger
dieser Art ist aus der britischen Patentanmeldung Nr. 2 286 950
bekannt. Darin wird ein Quadraturempfänger beschrieben, wobei ein
Zwischenphasensignal durch hartbegrenzende ZF-Quadratursignale quantisiert
wird. Ein derartiger Empfänger
soll eine Phasenauflösung
haben, die im Hinblick auf die Vektordrehung je empfangenes Datenbit
des quantisierten Phasensignals ausreicht zum einwendfreien Decodieren
eines empfangenen Datensignals. In der britischen Patentenmeldung
wird eine gute Phasenauflösung
dadurch erreicht, dass zwischen phasengleiche und Quadraturphasensignalachsen
zusätzliche
Achsen erzeugt werden, beispielsweise mit Hilfe eines ratiometrischen
Kombinierers. Das quantisierte Phasensignal wird dadurch demoduliert,
dass eine Reihe von positiven und negativen Impulsen aus dem quantisierten Phasensignal
erzeugt wird, dass die Reihe einem Tiefpassfilter zugeführt wird
und dass die gefilterte Reihe hart begrenzt wird. Trotz der Tatsache,
dass bei dem bekannten Empfänger
der Quantisierungsschritt in dem Phasensignal reduziert wird, kann
es in einem derartigen Empfänger
dennoch einen wesentlichen Datenjitter geben, der eine ungenaue
Datendetektion herbeiführen
kann.
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Es
ist nun u. a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen sehr
genauen Quadraturempfänger
zu schaffen, der preisgünstig
ist und einen verringerten Stromverbrauch hat.
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Dazu
weist der Quadraturempfänger
nach der vorliegenden Erfindung das Kennzeichen auf, dass die Basisbanderzeugungsmittel
vorgesehen sind, um zu ermitteln, ob zwei aufeinander folgende Impulse
eine unterschiedliche Polarität
haben, und, wenn ja, um zu einem vorbestimmten Rekonstruktionszeitpunkt
zwischen den zwei aufeinander folgenden Impulsen einen rekonstruierten
Basisbandsignalübergang
zu erzeugen. Der vorliegen den Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde,
dass das quantisierte Phasensignal Phasensignal deterministische Eigenschaften
um Basisbandsignalübergänge herum aufweist
und dass Basisbandsignalübergänge zwischen
zwei sehr nahe beieinander liegenden Übergängen des quantisierten Phasensignals
liegen wenn die quantisierten Pegel in einem geeigneten Abstand
voneinander liegen.
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Bei
einer Ausführungsform
eines Quadraturempfängers
nach der vorliegenden Erfindung wird der Rekonstruktionszeitpunkt
in Abhängigkeit
von einem Modulationsverfahren ermittelt, das zum Modulieren der
Signale angewandt wird, und zwar derart, dass der Zeitpunkt an das
angewandte Modulationsverfahren optimal angepasst wird. Dadurch
kann Datenjitter virtuell eliminiert werden. Wenn als Modulationsverfahren
FSK (Frequeny Shift Keying) angewandt wird, ist die meist geeignete
Wahl des Abstandes mitten zwischen den zwei aufeinander folgenden Impulsen,
wenn Offset-FSK angewandt wird, werden die Abstände zu den Impulsen als eine
Funktion des Offsets gewählt,
und wenn GMSK (Gaussian Minimum Shift Keying) angewandt wird, werden
die Abstände
entsprechend dem sog. BT-Produkt der GMSK-Modulation gewählt (wobei
B die Bandbreite des Modulationsfilters und T die Bitperiode ist).
Für mehrpegel-frequenzumgetastete
Signale können
die Abstände
derart gewählt
werden, dass sie eine Funktion von Senderparametern und rekonstruierten
Daten sind und der Demodulator kann adaptiv gemacht werden zum Anpassen
der Abstände
innerhalb einer einzigen Bitperiode.
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Bei
einer Ausführungsform
eines Quadraturempfängers
nach der vorliegenden Erfindung umfassen die Mittel zum Erzeugen
der Impulse von dem ZF-Phasensignal Paare kreuzweise gekoppelter
differenzierender Mittel, von denen Eingänge mit Quadraturzweigen gekoppelt
sind und von denen Ausgänge
mit einem Kombinierer gekoppelt sind zum Schaffen der Impulse. Dadurch
werden einfache Mittel geschaffen zum Erzeugen der Impulse. Bei
dem bekannten Empfänger,
wie in der genannten britischen Patentanmeldung Nr. 2 286 950 beschrieben, werden
positive und negative Impulse erzeugt, und zwar mit Hilfe von Zustandsvergleichsmitteln.
Eine derartige Lösung
wird nicht einwandfrei funktionieren in Kombination mit dem Rekonstruktionsverfahren nach
der vorliegenden Erfindung, weil wenn diese Lösung in einer asynchronen logischen
Betriebsart verkörpert
ist, Störungen
verursacht werden, welche die Leistung des Rekonstruktionsverfahren
nach der vorliegenden Erfindung zerstören und wenn in einer synchronen
oder getakteten Betriebsart verkörpert, wird
Datenjitter verursacht, der nicht mehr eliminiert werden kann, und
zwar wegen der Tatsache, dass ein Taktgeber für die getaktete Betriebsart
benutzt wird, nicht zu dem Datensignal synchronisiert ist und nicht
mit dem Jitter korreliert sein wird. Auf entsprechende Weise arbeiten
die Mittel zum Erzeugen der Impulse nach der vorliegenden Erfindung,
wobei nicht von Zuständen
Gebrauch gemacht wird, sehr vorteilhaft mit dem Rekonstruktionsverfahren
nach der vorliegenden Erfindung zusammen.
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Bei
einer Ausführungsform
eines Quadraturempfängers
nach der vorliegenden Erfindung umfasst der Empfänger ein Interpolationsnetzwerk
zum Bilden interpolierter Signale aus quadraturempfangener I-Signalen
und Q-Signalen. Dadurch können
genaue zusätzliche
Achsen in dem quantisierten Phasensignal gemacht werden, wodurch
die Gesamtleistung des Empfängers
verbessert wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Zwischenfrequenz eine sog. Null-Zwischenfrequenz. Im Allgemeinen
soll die Zwischenfrequenz eine niedrige Zwischenfrequenz sein, so
dass positive und negative Impulse gebildet werden können.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im vorliegenden
Fall näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild eines Quadraturempfängers nach der vorliegenden
Erfindung,
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2 einen
ersten Frequenz-Abwärtsmischer
in einem Empfänger
nach der vorliegenden Erfindung,
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3 einen
zweiten Frequenz-Abwärtsmischer
in einem Empfänger
nach der vorliegenden Erfindung,
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4 ein
Zeitdiagramm einer Basisband-Signalrekonstruktion nach der vorliegenden
Erfindung,
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5A eine
Impulszählanordnung
zum Erzeugen von Impulsen in einem Demodulator nach der vorliegenden
Erfindung,
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5B eine
erste Ausführungsform
einer Signalrekonstruktion nach der vorliegenden Erfindung,
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6 ein
Zeitdiagramm zur Erläuterung
der Wirkung der ersten Ausführungsform,
und
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7 ein
Flussdiagramm einer zweiten Ausführungsform
einer Signalrekonstruktion nach der vorliegenden Erfindung.
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In
den Figuren sind für
die gleichen Elemente dieselben Bezugszeichen verwendet worden.
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1 zeigt
ein Blockschaltbild eines Quadraturempfängers 1 nach der vorliegenden
Erfindung, gekoppelt mit einer Antenne 2 zum Empfangen von
HF-Signalen. Der Empfänger 1 umfasst
einen geräuscharmen
HF-Verstärker 3,
der zur Abwärtsmischung
des HF-Signals zu ZF-Signalen IF1, IF2, IF3 und IF4 mit einem Frequenz-Abwärtsmischer 4 gekoppelt
ist, die ein ZF-Phasensignal bilden, das mit Hilfe von Begrenzern 5, 6, 7 und 8 quantisiert
wird zum Bilden eines quantisierten ZF-Phasensignals, dargestellt
durch begrenzte ZF-Signale LIF1, LIF2, LIF3 und LIF4. Das quantisierte
ZF-Phasensignal kann in einem Quadraturzustandsdiagramm dargestellt
werden, wie in 4 der genannten britischen Patentanmeldung
Nr. 2. 286 950 dargestellt. Der Frequenz-Abwärtsmischer 4 kann
vorgesehen werden, zum Bilden jeder gewünschten Anzahl Zwischenzustände, wobei
die Anzahl Phasenzustände
die Phasenauflösung
bestimmt. Der Empfänger 1 umfasst weiterhin
einen Ortsoszillator 9, der mit dem Frequenz-Abwärtsmischer 4 gekoppelt
ist und einen phasenempfindlichen Demodulator 10, der ein
rekonstruiertes Basisbandsignal DTA, ein Basisbanddatensignal schafft.
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2 zeigt
eine erste Ausführungsform
des Frequenz-Abwärtsmischers 4 in
dem Empfänger 1 nach
der vorliegenden Erfindung mit Mischern 20, 21, 22 und 23 zum
Heruntermischen des HF-Signals HF unter Verwendung des von dem Ortsoszillator 9 erzeugten
Oszillatorsignals mit den richtigen Phasen ϕ1, ϕ2, ϕ3 und ϕ4, und zwar 0, 45, 90 und 135 Grad. Der Frequenz-Abwärtsmischer 4 umfasst
weiterhin Filter 24, 25, 26 und 27.
Die Phasenauflösung
kann durch Hinzufügung
von Mischern gesteigert werden. Ein derartiger Frequenz-Abwärtsmischer 4 ist
in dem Artikel "A
Fully integrated 1 V/100 μA
high bitrate C_-FSK receiver",
von M. D. Pardoen, "Proceedings of
the Workshop Avances in Analoque Circuit Design", den 6. bis B. April 1993, Katholieke
Universiteit Leuven, 15 Seiten, detailliert beschrieben.
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3 zeigt
eine zweite Ausführungsform
einer bevorzugten Ausführungsform
des Frequenz-Abwärtsmischers 4 in
dem Empfänger 1 nach
der vorliegenden Erfindung, wodurch Quadratursignale I und Q geschaffen
werden. Der Frequenz-Abwärtsmischer 4 umfasst
ein Interpolationsnetzwerk zum Bilden der Signale IF2 und IF4 als
interpolierte Signale der Signale I und Q, wobei das Netzwerk eine
Reihenschaltung aus den Widerständen 30 und 31 aufweist,
die zwischen dem I- und dem Q-Zweig vorgesehen ist, wobei an dem
Abgriff das Signal IF2 geschaffen wird und eine Reihenschaltung
aus den Widerständen 32 und 33,
die zwischen dem I- und dem Q-Zweig vorgesehen ist, wobei an dem
Abgriff das Signal IF4 geliefert wird, wobei der Widerstand 33 über einen
Inverter 34 mit dem I-Zweig gekoppelt ist.
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4 zeigt
ein Zeitdiagramm der Basisbandsignalrekonstruktion nach der vorliegenden
Erfindung als eine Funktion der Zeit t. Ein zu dem Quadraturempfänger 1 zu übertragendes
und von demselben zu empfangendes Basisbanddatensignal TDTA ist
dargestellt, wobei das Signal TDTA Daten eines ersten logischen
Pegels "1" und eines zweiten logischen
Pegels "0" darstellt und wobei
die Daten eine Symbolperiode T haben. Nach der vorliegenden Erfindung
bestimmt der Empfänger 1 das
rekonstruierte Datensignal DTA von dem empfangenen Signal RF nach
der Frequenzabwärtsmischung
von einem Phasensignal ϕ eines zusammengesetzten begrenzten
Zwischenfrequenzsignals, das durch die Signale LIF1, LIF2, LIF3
und LIF4 gebildet ist. In dem gegebenen Beispiel stellt das Phasensignal ϕ Phaseninformation
dar, die in den vier Signalen IF1 bis IF4 vorhanden ist. Es lassen
sich fünf
Phasenquantisierungspegel LE1, LE2, LE3, LE4 und LE5 unterscheiden.
Im Allgemeinen ist die Anzahl Quantisierungspegel von den zu detektierenden
Daten abhängig.
In dem Demodulator 10 werden betreffende positive und negative
Impulse PP1, PP2, PP3, PP4, PP5 und PP6 und NP1, NP2, NP3, NP4,
NP5 und NP6 aus dem Phasensignal ϕ in dem betreffenden
Beispiel in der Sequenz PP1, NP1, PP2, PP3, NP2, NP3, PP4, NP4,
NP5, PP5, NP6 und PP6, wie angegeben, erzeugt. Jeweils, wenn das
Phasensignal ϕ einen Quantisierungspegel passiert, während es
eine positive Neigung hat, wird ein positiver Impuls erzeugt, und
jeweils, wenn das Phasensignal ϕ einen Quantisierungspegel
passiert, während
es eine negative Neigung hat, wird ein negativer Impuls erzeugt.
Für eine
virtuell einwandfreie Rekonstruktion benutzt die vorliegende Erfindung
die deterministischen Eigenschaften der Phasenfunktion um einen Übergang
des übertragenen
Basisbandsignals TDTA herum. Es hat sich herausgestellt, dass wenn
der Rekonstruktionszeitpunkt derart gewählt wird, dass es ein vorbestimmter
Zeitpunkt t1 zwischen zwei aufeinander folgenden
Impulsen entgegengesetzter Polarität ist, dann eine sehr gute
Rekonstruktion des Datensignals TDTA erreicht werden kann. Der vorbestimmte Zeitpunkt
wird in Abhängigkeit
von dem Modulationsverfahren gewählt.
Im Allgemeinen ist der vorbestimmte Zeitpunkt eine Funktion der
Senderparameter und der rekonstruierten Daten. Im Falle einer FSK-Modulation liegt
der vorbestimmte Zeitpunkt im Wesentlichen mitten zwischen zwei
Im pulsen, im Falle von Offset-FSK-Modulation wird der vorbestimmte Zeitpunkt
mit dem FSK-Offset gewichtet und im Falle von GMSK-Modulation ist
der Abstand von dem vorbestimmten Zeitpunkt zu den aufeinander folgenden entgegengesetzten
Impulsen eine Funktion des BT-Produktes des GMSK-Modulationssignals.
Im Falle einer Offset-FSK-Modulation
wird ein Gewichtungsfaktor ε zum
Gewichten des vorbestimmten Zeitpunktes t1 wie
folgt ermittelt: ε =
[2T – (tc – ta)]/(tc – ta), wobei ta, tb und tc Zeitpunkte
einer Folge eines positiven Impulses, eines negativen Impulses und
eines positiven Impulses sind. Dann ist der vorbestimmte Zeitpunkt
t1 = [(ta + tb)/2] + 0,5ε(ta –t b). Weiterhin gilt für Offset-FSK, dass die Frequenzdifferenz
in Frequenz-Offsets eines "0"- und eines "1"-Datums ε/2π ist. In dem gegebenen Beispiel
wird FSK-Modulation angewandt, so dass die Rekonstruktionszeitpunkte mitten
zwischen zwei aufeinander folgenden entgegengesetzten Impulsen liegen,
d. h. mitten zwischen den Impulsen PP1 und NP1, NP1 und PP2, PP3
und NP2, NP3 und PP4, PP4 und NP4, NP5 und PP5, PP5 und NP6 und
NP6 und PP6, wobei genügend Quantisierungspegel
vorausgesetzt werden. Die Anzahl Quantisierungspegel, erforderlich
zur Rekonstruktion ist eine Funktion des minimalen Phasenhubes innerhalb
der Symbolperiode T. Nebst dem rekonstruierten Datensignal DTA ist
ein nicht einwandfrei rekonstruiertes Datensignal IMP dargestellt,
welches das Ergebnis eines nicht einwandfreien Rekonstruktionsverfahrens
wäre, wobei
nur die Information verwendet werden würde, die in den Impulsen vorhanden
ist zu den Zeitpunkten, wo derartige Impulse auftreten würden. Das
Signal IMP ist nicht eine genaue Replik des Basisbandsignal TDTA,
während das
Signal DTA das wohl ist.
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5A zeigt
eine Impulszählanordnung 50 zum
Erzeugen von Impulsen in dem Demodulator 10 nach der vorliegenden
Erfindung. Die Impulszählanordnung 50 umfasst
Spannungsdifferenzierer 51, 52, 53 und 54,
Multiplizierer 55, 56, 57 und 58,
einen Inverter 59, und einen Addierer 60. Die
begrenzten Zwischenfrequenzsignale LIF1, LIF2, LIF3 und LIF4 werden
den Spannungsdifferenzierern 51, 52, 53 bzw. 54 zugeführt, die
mit ihrer betreffenden Ausgangsseite mit den betreffenden Eingängen 61, 62, 63 und 64 der
Multiplizierer 55, 56, 57 und 58 gekoppelt
sind. Die Eingänge 65, 66, 67 und 68 der
Spannungsdifferenzierer 51, 52, 53 und 54 werden
mit zweiten Eingängen 70, 71, 72 und 69 der
betreffenden Multiplizierer 55, 56, 57 und 58 derart
gekoppelt, dass der Eingang 65 mit dem Eingang 70 gekoppelt ist,
dass der Eingang 66 mit dem Eingang 71 gekoppelt
ist, dass der Eingang 67 mit dem Eingang 72 gekoppelt
ist und dass der Eingang 68 mit dem Ein gang 69 gekoppelt
ist, und zwar über
den Inverter 59. Die Ausgangssignale an den Ausgängen 73, 74, 75 und 76 werden
den Eingängen
des Addierers 60 zugeführt.
Dadurch wird ein phasenempfindlicher Demodulator erhalten, bei dem
die Impulse PP1, NP1, ... erzeugt werden. Der Demodulator 10 umfasst
weiterhin einen Impulsspalter 61 zum Spalten des Stromes positiver
und negativer Impulse PP1, NP1, ... in einzelne Ströme positiver
und negativer Impulse PP1, PP2, ..., und NP1, NP2, .... Statt des
dargestellten Impulszähldemodulators 50 kann
jeder geeignete Demodulator verwendet werden, der positive und negative
Impulse liefert, wie beschrieben.
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5B zeigt
einer erste Ausführungsform einer
Signalrekonstruktion nach der vorliegenden Erfindung in dem Demodulator 10 mit
Basisbandsignalerzeugungsmitteln 80 zum Erzeugen des rekonstruierten
Basisbandsignals DTA aus den Impulsen PP1, NP1, .... Bei dieser
Ausführungsform
kann eine einwandfreie Rekonstruktion erhalten werden ohne die Notwendigkeit
eines eingehenden Speichers, wenn die nachfolgende Bedingung erfüllt wird:
X/2 < π/n < X, wobei X der
minimale Phasenhub innerhalb der Symbolperiode ist und wobei n die
Anzahl Phasenquantisierungspegel ist. Dadurch ist die Rekonstruktionsverzögerung nach
wie vor gering und es sind keine große Speicher erforderlich, die
sonst zur Speicherung von Impulszeiten positiver oder negativer Impulse
erforderlich wären,
wenn sie zu sehr vereinzelt wären,
d. h. in Abständen,
die leicht zwei Symbolperioden übersteigen
könnten.
In den Basisbandsignalerzeugungsmitteln 80 werden aus den
positiven und negativen Impulsen betreffende Spannungen V1 und V2 erzeugt
und daraus Spannungen V3 und V4,
die zu der gewünschten
variablen Zeitverzögerung
proportional sind, wobei diese Verzögerung im Falle von FSK-Modulation
die Hälfte
der Zeit zwischen zwei aufeinander folgenden entgegengesetzten Impulsen
ist. Dazu steuern die positiven und die negativen Impulse betreffende
Schalter 81 und 82 parallel zu Kondensatoren 83 und 84,
durch die Lastströme
fließen,
die von Stromquellen 85 und 86 erzeugt werden,
wenn die Schalter 81 und 82 offen sind. Die Spannungen
V3 und V4 werden
an den Kondensatoren 87 und 88 gebildet, die mit
den Kondensatoren 83 und 84 über betreffende Verstärker 89 und 90 gekoppelt
sind, welche die Spannungen V1 und V2 an den Kondensatoren 83 und 84 abtasten und über die
Schalter 91 und 92 von den positiven und negativen
Impulsen gesteuert werden. Zur Steuerung der Schalter 91 und 92 werden
die positiven Impulse PP1, ... einem Stelleingang 93 einer SR-Flip-Flop-Schaltung 94 zugeführt und
die negativen Impulse NP1, ... werden einem Rückstelleingang 95 der
SR-Flip-Flop-Schaltung 94 zugeführt, wobei ein Ausgang 96 der
SR-Flip-Flop-Schaltung über
einen Spannungsdifferenzierer 97 ein Steuersignal CT1 zur
Steuerung des Schalters 92 liefert, und wobei ein inverser
Ausgang 98 der SR-Flip-Flop-Schaltung 94 ein Steuersignal
CT2 liefert zur Steuerung des Schalters 91 über einen
Spannungsdifferenzierer 99. Im Wesentlichen ist das nicht
einwandfreie Rekonstruktionssignal IMP an dem Ausgang 96 der SR-Flip-Flop-Schaltung 94 vorhanden
und das Signal IMP und der invertierte Wert desselben werden zum
Erzeugen von Spannungen V5 und V6 benutzt, die rechtzeitig starten und zunehmen
bei Datenübergängen in
dem Signal IMP. Dies wird durch Kopplung der Spannungsdifferenzierer 97 und 99 erreicht
mit ähnlichen
geschalteten Stromquellen wie zum Erzeugen von V1 und
V2, gebildet durch SR-Flip-Flop-Schaltungen 100 und 101,
deren betreffenden Stelleingängen 102 und 103 die
Steuersignale CT1 und CT2 zugeführt
werden, und deren betreffenden Umkehrausgänge 104 und 105 die
Schalter 106 und 107 über Kondensatoren 108 und 109 steuern.
Wenn die Schalter 106 und 107 offen sind, sind
die Kondensatoren 108 und 109 Schalter in einer
Lastmode, wobei betreffende Lastströme von Stromquellen 110 und 111 geliefert
werden. Zum Bilden von Spannungen V7 und
V8 aus den Spannungen V3 und
V5 und einer negativen Bezugsspannung Vref und aus den Spannungen V4 und
V6 und der negativen Bezugsspannung Vref sind Addierer 112 und 113 vorgesehen,
die mit Begrenzern 114 und 115 gekoppelt sind.
Die Null-Übergangszeitpunkte
der Spannungen V7 und V8 bestimmen
die Zeitpunkte, wo das rekonstruierte Basisbandsignal DTA einen
Signalübergang
machen soll zum Schaffen einer einwandfreien Rekonstruktion. Zum
Erhalten des Signals DTA aus den Spannungen V7 und
V8 werden diese Spannungen einer RS-Flip-Flop-Schaltung 116 zugeführt, von
der ein Rückstelleingang 117 mit
dem Begrenzer 114 gekoppelt ist, und ein Stelleingang 118 mit
dem Begrenzer 115 gekoppelt ist. Ein Übergang der Flip-Flop-Schaltung 116 wird
weiterhin verwendet zum Zurückstellen
der Flip-Flop-Schaltungen 100 und 101.
Ein Ausgang 119 der Flip-Flop-Schaltung 116 wird
benutzt zum Zurückstellen
der Flip-Flop-Schaltung 100, wobei der Ausgang 119 mit einem
Rückstelleingang 120 der
Flip-Flop-Schaltung 100 gekoppelt ist, und ein Ausgang 121 der Flip-Flop-Schaltung 116 wird's benutzt zum Zurückstellen
der Flip-Flop-Schaltung 101, wobei der Ausgang 121 mit
einem Rückstelleingang 122 der Flip-Flop-Schaltung 101 gekoppelt
ist.
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6 zeigt
ein Zeitdiagramm zur weiteren Erläuterung der Wirkungsweise der
ersten Ausführungsform.
An dem Ausgang 96 der Flip-Flop-Schaltung 94 ist
das nicht einwandfrei rekonstruierte Signal IMP verfügbar, wie
beschrieben. Das Signal IMP ist eine grobe Annäherung der übertragenen Daten, deren Datenwerte
richtig sind, wobei aber das Timing der Datenübergänge dennoch falsch ist. Der
Schalter 81 wird durch positive Impulse geschlossen und
der Schalter 82 wird durch negative Impulse geschlossen.
Wenn der Schalter 81 durch einen positiven Impuls zu dem
Zeitpunkt t0 geschlossen wird, wird der Kondensator 83 nahezu
unmittelbar auf 0 Volt entladen. Wenn der Schalter 81 danach
geöffnet
wird, nimmt die Spannung V1 mit der Zeit
zu, bis der nächste
positive Impuls erscheint. Auf gleiche Weise wird die Spannung V2 zwischen Schaltzeitpunkten, ausgehend von
dem Zeitpunkt t1, erzeugt. Die Spannungen
an den Kondensatoren 83 und 84 werden von den
Kondensatoren 87 und 88 zu den Zeitpunkten abgetastet,
wenn ein Datenübergang
in dem Signal IMP mit dem entgegengesetzten Vorzeichen gegenüber den
Spannungen V1 bzw. V2 auftritt.
Durch Verwendung von Signalübergängen in
dem Signal IMP statt der Impulse selber wird vermieden, dass der
Signalwert der Signale V3 und V4 geändert wird,
wenn eine Anzahl positiver oder negativer Impulse nacheinander auftritt.
Dies wird der Tatsache zugeschrieben, dass nur die Zeit zwischen
zwei aufeinander folgenden Impulsen mit entgegengesetztem Vorzeichen
interessant ist. Weil die Spannungen V3 und
V4 proportional zu dem Zeitabstand zweier
aufeinander folgender Impulse entgegengesetzten Vorzeichens sind,
sind diese Spannungen ein Maß für die gewünschte Zeitverzögerung zum
Ermitteln des einwandfreien Rekonstruktionszeitpunktes. Bei einem "0"- zu "1"-Übergang
des Signals IMP wird die Flip-Flop-Schaltung 100 gestellt
und bei einem "1"- zu "0"-Übergang
wird die Flip-Flop-Schaltung 101 gestellt. Dadurch geben
die Flip-Flop-Schaltungen 100 und 101 an, nach
einer bestimmten Zeitverzögerung, dass
ein Übergang
in der betreffenden Richtung des zu rekonstruierenden Signals auftreten
wird. Wenn also die Flip-Flop-Schaltungen 100 und 101 gestellt werden,
werden die Kondensatoren 108 und 109 durch die
Stromquellen 110 und 111 aufgeladen, ausgehend
von den Zeitpunkten t2 bzw. t3.
Die Spannungen V7 und V8 werden
wie oben beschrieben geformt und die Null-Durchgänge der Spannungen V7 und V8 bestimmen
die Übergangszeitpunkte
des rekonstruierten Signals DTA. Die negative Bezugsspannung Vref, die ebenfalls V7 und
V8 bestimmt, bestimmt die gesamte Verzögerung zwischen
einem Übergang
in dem ursprünglichen
Datensignal und dem rekonstruierten Datensignal. In der gegebenen
Ausführungsform
soll diese Verzögerung
zwischen einer und zwei Symbolperioden liegen, wodurch weniger als
eine Symbol periode Kausalitätsprobleme
verursacht und mehr als zwei Symbolperioden zu nicht detek tierten Übergängen führen.
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7 zeigt
ein Flussdiagramm einer zweiten Ausführungsform einer Signalrekonstruktion
nach der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Ausführungsform kann der Hauptteil
der Hardwareausführungsform,
wie beschrieben, durch einen programmierten DSP (Digital Signal
Processor) oder dergleichen ersetzt werden. Das heißt, die
Impulse PP1, NP1, ... werden einem Eingangsport des DSP zugeführt und die
rekonstruierten Daten werden an einem Ausgangsport des DSP verfügbar. Der
DSP (nicht detailliert dargestellt) ist programmiert entsprechend
dem Flussdiagramm. Mit einem internen Taktgeber (nicht detailliert
dargestellt) des DSP werden die Vorzeichen der Impulse zusammen
mit ihren Auftrittszeiten in einem (nicht detailliert dargestellten)
DSP-Speicher gespeichert, wie in dem Block "RETRIEVE DEMODULATOR PULSES" des Flussdiagramms
angegeben. Danach sucht das Programm nach aufeinander folgenden
Impulspaaren, wie in dem Block "SEARCH
SUCCESSIVE OPPOSITE PULSES" angegeben.
Dann bestimmt das Programm den vorbestimmten Zeitpunkt zwischen
derartigen Paaren von Impulsen, angegeben in dem Block "DETERMINE PREDETERMINED
INSTATS IN PULSE PAIRS".
Daraufhin wird eine aktualisierte Zeittabelle bestimmt, welche die
Zeitpunkte der bestimmten Ausgangsdatenübergänge angibt, angegeben in dem
Block "GENERATED
UPDATED TIME TABLE".
Zum Schluss werden die rekonstruierten Daten DTA an einem (nicht
detailliert dargestellten) Ausgangsport des DSP zu den Zeitpunkten,
wie durch die aktualisierte Zeittabelle bestimmt, erzeugt, wobei
nach einem positiven Impuls ein "0" zu "1"-Übergang
erzeugt wird, und wobei nach einem negativen Impuls ein "1" zu "0"-Übergang erzeugt wird. Auf diese
Weise wird bestimmt, zu welchem Zeitpunkt und in welcher Richtung
die Daten sich ändern.
Die Auslieferung der Daten DTA ist in dem Block "OUTPUT DTA" angegeben.
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Text in der
Zeichnung
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7
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- Start
- Wiedergewinnung der Demodulatorimpulse
- Suche nach aufeinander folgenden entgegengesetzten Impulsen
- Bestimmung vorbestimmter Zeitpunkte in Impulspaaren
- Erzeugung aktualisierter Zeittafel
- Ausgang DTA
- Ende