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Hintergrund der vorliegenden
Erfindung
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1. Bereich der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Abgasreinigungsvorrichtung für einen Motor.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Die japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung
Nr. 4-175416 offenbart
eine Abgasreinigungsvorrichtung für einen Motor, die mit einem
Katalysator versehen ist, der in einem Abgaskanal des Motors angeordnet
ist, dabei ist der Katalysator aus Zeolith aufgebaut, das ein Übergangs- oder Edelmetall
darauf trägt,
was ein sogenannter Zeolithkatalysator ist und ist aufgebaut aus
einer Katalysatortemperatur-Steuereinrichtung zum Steuern einer
Temperatur von dem Zeolithkatalysator, um eine Katalysatortemperatur
abwechselnd und wiederholt in einem sogenannten Temperaturfenster
des Zeolithkatalysators anzuheben und abzusenken.
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Andererseits entdeckten die Erfinder
der vorliegenden Erfindung, dass der Zeolithkatalysator eine NOx-Adsorptionsfunktion
hat, bei welcher der Katalysator zeitweilig die im einströmenden Abgas
enthaltenen Stickoxide NOx adsorbiert und
das die NOx-Adsorptionskapazität des Zeolithkatalysators niedriger wird,
wenn die Katalysatortemperatur sinkt. Folglich steigert die Absenkung
der Katalysatortemperatur die NOx-Adsorptionskapazität des Zeolithkatalysators
und deshalb adsorbiert der Zeolithkatalysator vorübergehend
NOx im einströmenden Abgas. Im Gegensatz
dazu senkt eine Erhöhung
der Katalysatortemperatur die NOx-Adsorptionskapazität des Zeolithkatalysators
und deshalb desorbiert der Zeolithkatalysator das adsorbierte NOx. Das heißt die abwechselnde und wiederholte
Anhebung und Absenkung der Katalysatortemperatur veranlasst, dass
der Zeolithkatalysator die NOx-Adsorption
und die NOx-Desorption und Reinigung abwechselnd
und wiederholt ausführt.
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Des weiteren haben die Erfinder der
vorliegenden Erfindung entdeckt, dass wenn das einströmende Abgas
ein Reduktionsmittel beinhaltet, wie beispielsweise Kohlenwasserstoff
(HC), beinahe das gesamte vom Zeolithkatalysator desorbierte NOx in einer Oxidationsatmosphäre durch
das Reduktionsmittel reduziert und gereinigt wird. Folglich ist
zum Reinigen von NOx im Abgas durch den
Zeolithkatalysator vorzugsweise, die in dem Zeolithkatalysator adsorbierte
NOx-Menge so groß wie möglich zu machen, wenn die Katalysatortemperatur
abfällt.
Außerdem
ist, um die adsorbierte NOx-Menge so groß wie möglich zu
machen, wenn die Katalysatortemperatur abfällt, vorzugsweise die von dem
Zeolithkatalysator desorbierte NOx-Menge
so groß wie
möglich
zu machen, wenn die Katalysatortemperatur ansteigt.
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Wie vorstehend beschrieben, haben
die Erfinder der vorliegenden Erfindung entdeckt, dass die NOx-Adsorptionskapazität des Zeolithkatalysators größer wird,
wenn die Katalysatortemperatur niedriger wird. Mit anderen Worten
wird die zu adsorbierende NOx-Menge in dem
Zeolithkatalysator mit sinkender Katalysatortemperatur größer, wenn
die Katalysatortemperatur abfällt.
Die zu desorbierende NOx-Menge des Zeolithkatalysators
wird mit steigender Katalysatortemperatur größer, wenn die Katalysatortemperatur
ansteigt. Das heißt
es ist effektiver für
eine ausreichende NOx-Reinigung, die Katalysatortemperatur
auf eine Temperatur abzusenken, bei der die NOx-Adsorptionskapazität beinahe
ein Maximum wird und die Katalysatortemperatur auf eine Temperatur
anzuheben, bei der die NOx-Adsorptionskapazität beinahe
Null wird.
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Als weiterer Stand der Technik ist
das Dokument
EP 0 540 280 ausgewiesen,
welches eine Vorrichtung zum Verringern von Stickoxid in einem Verbrennungsmotor
offenbart, wobei die Vorrichtung Einrichtungen zum Ermitteln oder
Schätzen
der Katalysatortemperatur aufweist. Des weiteren ist gemäß diesem
Dokument ein Graph einer NO
x-Adsorptionsrate
in Abhängigkeit
einer Abgastemperatur dargestellt, wobei zwei Werte T1 und T2 einbezogen
sind. In der Beschreibung dieses Dokuments bezüglich des obigen Graphen ist
der Wert T1 als NO
x-Freisetzungs-Anfangstempertur
gekennzeichnet, die sich von der Temperatur, bei der die Adsorptionskapazität des Katalysators
Null ist unterscheidet. Die Zusammenfassung dieses Dokuments bezieht
sich auf die technische Information dieses Dokuments mit NO
x-Adsorption.
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Nichtsdestotrotz offenbart das Dokument
EP 0 540 280 Einrichtungen
zum Ermitteln oder Schätzen
der Katalysatortemperatur, wobei die Katalysatortemperatur beginnt
anzusteigen, wenn die Menge des adsorbierten NO
x einen
vorherrschenden Schwellwert übersteigt
und anfängt
abzufallen, wenn eine vorherrschende Zeitspanne verstrichen ist.
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In Anbetracht des Stands der Technik
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abgasreinigungsvorrichtung
für einen
Motor bereitzustellen, die in der Lage ist, eine Menge an adsorbiertem
NOx im Abgasreinigungskatalysator zu vergrößern, um
dabei NOx ausreichend zu reinigen.
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Diese Aufgabe ist gelöst durch
eine Abgasreinigungsvorrichtung, welche die technischen Merkmale
gemäß dem Patentanspruch
1 aufweist. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
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Die vorliegende Erfindung kann durch
die Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung
zusammen mit den beigefügten
Zeichnungen, wie sie nachfolgend aufgeführt sind, besser verstanden
werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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In den Zeichnungen ist Folgendes
dargestellt:
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1 ist
eine Gesamtdarstellung von einem Motor;
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2 ist
eine Schnittdarstellung eines Abgasreinigungskatalysators;
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3 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen einer NOx-Reinigungseffizienz
eines Abgasreinigungskatalysators und der Katalysatortemperatur
in einem stationären
Zustand darstellt;
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4 ist
ein Diagramm, das die NOx-Adsorptionskapazität des Abgasreinigungskatalysators veranschaulicht;
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5 ist
ein Zeitdiagramm zur Erklärung
des Abgasreinigungsverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung;
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6 ist
ein Flussdiagramm zum Steuern der Katalysatortemperatur;
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7 ist
ein Flussdiagramm zum Steuern der Abgasreinigung;
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8 ist
eine Gesamtansicht von einem Motor gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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9 ist
ein Flussdiagramm zum Steuern der Abgasreinigung in dem Ausführungsbeispiel,
das in 8 dargestellt
ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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1 veranschaulicht
einen Fall, bei dem die vorliegende Erfindung in einem Dieselmotor
angewendet wird. Alternativ kann die vorliegende Erfindung in einem
Motor mit Funkenzündung
angewendet werden.
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Bezug nehmend auf 1 kennzeichnet die Bezugsnummer 1 einen
Zylinderblock, 2 kennzeichnet einen Kolben, 3 kennzeichnet
einen Zylinderkopf, 4 kennzeichnet einen Brennraum, 5 kennzeichnet
einen Einlasskanal, 6 kennzeichnet ein Einlassventil, 7 kennzeichnet
einen Auslasskanal, 8 kennzeichnet ein Auslassventil, 9 kennzeichnet
einen Kraftstoffinjektor zum Einspritzen von Kraftstoff direkt in
den Brennraum 4 und 10 kennzeichnet eine vom Motor angetriebene
Kraftstoffpumpe zum Zuführen von druckbeaufschlagtem
Kraftstoff zum Kraftstoffinjektor 9. Die Einlasskanäle 5 eines
jeden Zylinders sind mit einem gemeinsamen Ausgleichsbehälter 12 über entsprechende
Abzweigungen 11 verbunden und der Ausgleichsbehälter 12 ist über ein
Ansaugrohr 13 mit einem Luftreiniger 14 verbunden.
Ein Ansaugsteuerventil 16 ist in dem Ansaugrohr 13 angeordnet
und wird von einem Aktuator 15 vom Typ der Unterdruck- oder
elektromagnetischen Aktuatoren angetrieben. Das Ansaugsteuerventil 16 wird
gewöhnlich
vollständig
offen gehalten und wird leicht geschlossen, wenn die Motorbelastung
sehr niedrig ist. Andererseits sind die Auslasskanäle 7 eines
jeden Zylinders mit einem gemeinsamen Abgaskrümmer 17 verbunden
und der Abgaskrümmer 17 ist
mit einem katalytischen Wandler 19 verbunden, der einen
NO2-Synthesekatalysator 18 darin
aufnimmt. Der Wandler 19 ist über ein Auspuffrohr 20 mit
einem katalytischen Wandler 22 verbunden, der einen Abgasreinigungskatalysator 21 darin
aufnimmt. Wie nachfolgend erwähnt
wird, ist die Temperatur des Abgases, das zum Katalysator 21 strömt, vorzugsweise
so niedrig wie möglich
und folglich wird der Katalysator 21, wie in 1 dargestellt, im Abgaskanal
soweit stromabwärts
wie möglich
angeordnet. Zum Beispiel kann der Katalysator 21 in einem
Auspuff (nicht dargestellt) angeordnet werden. Zu beachten ist,
dass die Kraftstoffpumpe 10 und der Aktuator 15 durch
Ausgabesignale einer elektronischen Steuereinheit 31 gesteuert
werden.
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Der in 1 dargestellte
Katalysator 21 wird gebildet von einem elektrisch beheizten
Katalysator oder einem Katalysator mit einem elektrischen Heizer.
Das heißt
der Katalysator 21 ist, wie in 2 dargestellt, in einer Form eines flachen
Metallblechs 23 und eines gewellten Metallblechs 24,
die konzentrisch und abwechselnd aufgewickelt werden. Die katalytischen
Teilchen werden auf den Metallblechen 23 und 24 getragen.
Wenn der elektrische Strom durch die Metallbleche 23 und 24 fließt, erzeugen
die Metallbleche 23 und 24 Wärme, um dabei die katalytischen
Teilchen zu erwärmen.
Folglich bilden die Metallbleche 23 und 24 den
katalytischen Träger,
während
sie als elektrische Heizer wirken. Der Heizer wird durch ein Ausgabesignal
der elektronischen Steuereinheit 30 gesteuert.
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Unter Bezugnahme auf 1 ist noch einmal ein Reduktionsmittelinjektor 25 im
Auspuffrohr 20 zum sekundären Zuführen eines Reduktionsmittels angeordnet.
Ein Kohlenwasserstoff, wie z. B. Benzin, Isooktan, Hexan, Heptan,
Gasöl und
Kerosin oder ein Kohlenwasserstoff, der in einer flüssigen Form
gespeichert werden kann, wie z. B. Butan oder Propan kann als Reduktionsmittel
verwendet werden. Der Dieselmotor, der in 1 dargestellt ist, verwendet jedoch Motorkraftstoff,
der von der Kraftstoffeinspritzdüse 9 als
Reduktionsmittel einzuspritzen ist. Folglich ist es nicht erforderlich,
einen zusätzlichen
Vorratsbehälter
für das
Reduktionsmittel vorzusehen. Zu beachten ist, dass der Reduktionsmittelinjektor 25 durch
Ausgabesignale der elektronischen Steuereinheit 30 gesteuert
wird.
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Die elektronische Steuereinheit (ECU) 30 ist als
ein Digitalcomputer aufgebaut und weist folgende Elemente auf: Einen
Festwertspeicher (ROM) 32, einen Schreib-/Lese-Speicher (RAM) 33,
eine CPU (Mikroprozessor) 34, einen Eingabeanschluss 35 und
einen Ausgabeanschluss 36, welche miteinander über einen
bidirektionalen Bus 31 verbunden sind. Ein Unterdrucksensor 37 ist
im Ausgleichsbehälter 11 angeordnet
und erzeugt eine Ausgabespannung im Verhältnis zum Druck im Ausgleichsbehälter 11.
Die Ausgabespannung des Sensors 37 wird in den Eingabeanschluss 35 über einen
A/D-Wandler 38 eingegeben. Ein Temperatursensor 39 ist
im Katalysator 21 angeordnet und erzeugt eine Ausgabespannung
im Verhältnis
zur Temperatur TC des Katalysators 21. Die Ausgabespannung
vom Sensor 39 wird in den Eingabeanschluss 35 über einen A/D-Wandler 40 eingegeben.
Der Eingabeanschluss 35 wird auch mit einem Kurbelwinkelsensor 41 verbunden,
der immer dann einen Impuls erzeugt, wenn eine Kurbelwelle um beispielsweise
30 Grad gedreht wird. Entsprechend dieser Impulse errechnet die CPU 34 die
Motorgeschwindigkeit N. Ein Niederdrücksensor 43 ist mit
einem Gaspedal 42 verbunden und erzeugt eine Ausgabespannung
im Verhältnis zur
Niederdrückung
DEP eines Gaspedals 42. Die Ausgabespannung vom Sensor 43 wird über einen A/D-Wandler 44 in
den Eingabeanschluss 35 eingegeben. Der Ausgabeanschluss 36 ist über entsprechende
Ansteuerschaltkreise 45 verbunden mit der Kraftstoffpumpe 10,
dem Aktuator 15, dem Reduktionsmittelinjektor 25 und
einem Relais 46 zum Steuern der elektrischen Energieversorgung
zum dem Katalysator 21.
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Der Abgasreinigungskatalysator 21 hat
ein Edelmetall, wie z. B. Platin Pt und Palladium Pd, oder Übergangsmetall,
wie z. B. Kupfer Cu und Eisen Fe, das durch einen Ionenaustauschprozess
auf einem porösen
Träger,
wie z. B. Zeolith und Aluminium, getragen wird, das auf dem Metallblechen 23 und 24 getragen
wird. In der Oxidationsatmosphäre,
in der das Reduktionsmittel, wie z. B. Kohlenwasserstoff (HC) und
Kohlenmonoxid (CO), enthalten ist, kann der Katalysator 21 wahlweise
NOx in dem einströmenden Abgas mit dem Kohlenwasserstoff
und dem Kohlenmonoxid reagieren, um dabei das NOx zu Stickstoff
N2 zu reduzieren. Das heißt der Katalysator 21 kann
NOx in dem einströmenden Abgas in der Oxidationsatmosphäre reduzieren,
selbst wenn das einströmende
Abgas das Reduktionsmittel enthält.
Zu beachten ist, dass die folgende Erklärung für den Fall gemacht wird, bei
dem der Katalysator 21 einen Pt-Zeolith-Katalysator aufweist,
in dem Platin Pt auf Zeolith getragen wird. Jedoch kann auf die
folgende Erklärung
für andere
Typen von Katalysatoren verwiesen werden.
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3 veranschaulicht
die Beziehung zwischen einer NOx-Reinigungseffizienz
EN des Abgasreinigungskatalysators 21 und der Katalysatortemperatur
TC. Wie in 3 zu sehen
ist, wird die NOx-Reinigungseffizienz EN
zur Maximaleffizienz ENM, wenn die Katalysatortemperatur TC gleich
zu TM ist und wird niedriger, wenn die Katalysatortemperatur TC niedriger
wird als TM oder wenn TC höher
wird als TM. Des weiteren wird die NOx-Reinigungseffizienz EN
höher gehalten
als eine zulässige
minimale Reinigungseffizienz ENTOR, wenn die Katalysatortemperatur
in einem Bereich zwischen der unteren Grenztemperatur TL und einer
oberen Grenztemperatur TU ist, d. h. wenn die Katalysatortemperatur
innerhalb eines Fensters ist. Zu beachten ist für den Pt-Zeolith-Katalysator,
dass die Maximaleffizienz ENM in einem Bereich von 30% bis 50% ist
und die zulässige
Minimalreinigungseffizienz ENTOR in einem Bereich von 15% bis 25%
ist. In diesem Fall ist die untere Grenztemperatur TL ungefähr 200°C und die
obere Grenztemperatur TU ist ungefähr 300°C.
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Wie am Anfang beschrieben, wurde
herausgefunden, dass der Pt-Zeolith-Katalysator 21 eine NOx-Adsorptionsfunktion hat, bei der vorübergehend NOx im einströmenden Abgas adsorbiert wird.
Obwohl in diesem Fall der NOx-Adsorptionsmechanismus
nicht komplett eindeutig ist, wird davon ausgegangen, dass NOx in dem einströmenden Abgas auf den Oberflächen der
Platin Pt Teilchen in Form von NO2 durch
chemische Adsorption adsorbiert wird.
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Außerdem wurde herausgefunden,
dass die NOx-Adsorptionskapazität NAC des Pt-Zeolith-Katalysators 21 größer wird,
wenn die Katalysatortemperatur TC niedriger wird, wie in 4 dargestellt. Folglich,
wenn die Katalysatortemperatur TC abfällt, steigt die NOx-Adsorptionskapazität NAC an
und deshalb wird NOx im einströmenden Abgas
in dem Pt-Zeolith-Katalysator 21 gemäß des Anstiegs der NOx-Adsorptionskapazität NAC weiter adsorbiert. Wenn
andererseits die Katalysatortemperatur TC ansteigt, verringert sich
die NOx-Adsorptionskapazität NAC und
deshalb wird das in dem Pt-Zeolith-Katalysator 21 adsorbierte
NOx entsprechend der Abnahme der NOx-Adsorptionskapazität NAC desorbiert.
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Beinahe das gesamte im Pt-Zeolith-Katalysator 21 desorbierte
NOx wird in der Oxidationsatmosphäre, die
das Reduktionsmittel beinhaltet, reduziert und gereinigt. Das Steuern
der Katalysatortemperatur TC zum wahlweißen und wiederholten Ansteigen und
Abfallen, um dadurch den Pt-Zeolith-Katalysator 21 dazu
zu veranlassen, die NOx-Adsorption und die NOx-Desorption
auszuführen
und die Reduktion wahlweise und wiederholt auszuführen, liefert
dementsprechend eine zureichende NOx-Reinigung.
Dies ist das grundsätzliche
Abgasreinigungsverfahren der vorliegenden Erfindung.
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Zur Steigerung der Menge an zu reinigendem
NOx ist es erforderlich, die Menge an zu
adsorbierendem NOx in dem Pt-Zeolith-Katalysator 21 bei sinkender
Katalysatortemperatur zu erhöhen.
Außerdem
ist es zur Steigerung der Menge an zu adsorbierendem NOx in
dem Pt- Zeolith-Katalysator 21 bei
sinkender Katalysatortemperatur erforderlich, die Menge des vom
Pt-Zeolith-Katalysators 21 desorbierten NOx zu erhöhen
wenn die Katalysatortemperatur ansteigt, um dadurch die NOx-Adsorptionskapazität des Pt-Zeolith-Katalysators 21 sicherzustellen.
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Andererseits, wie vorstehend beschrieben, wird
die NOx-Adsorptionskapazität des Pt-Zeolith-Katalysators 21 größer, wenn
die Katalysatortemperatur TC niedriger wird. Folglich wird im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
die Katalysatortemperatur TC so gesteuert, dass sie auf eine niedrigere
Grenztemperatur LTH abfällt,
bei der die NOx-Adsorptionskapazität NAC im wesentlichen die maximale
Kapazität CMAX
(in 4 dargestellt) wird,
wenn die Katalysatortemperatur so gesteuert wird, dass sie abfällt. Zu
beachten ist, dass die Maximalkapazität CMAX bestimmt wird von dem
Volumen des Pt-Zeolith-Katalysators 21, der Oberfläche der
Katalysatorteilchen oder der Katalysatorteilchen. Folglich führt die
Steuerung der Katalysatortemperatur TC zum Abfallen auf eine untere
Grenztemperatur LTH dazu, dass die adsorbierte NOx-Menge
QAN maximal wird. Außerdem,
wenn die Katalysatortemperatur im vorliegenden Ausführungsbeispiel
so gesteuert wird, dass sie ansteigt, wird die Katalysatortemperatur
so gesteuert, dass sie auf eine obere Grenztemperatur UTH ansteigt,
bei der die NOx-Adsorptionskapazität NAC im wesentlichen Null
wird (in 4 dargestellt).
Dies macht die adsorbierte NOx-Menge QAN
im wesentlichen zu Null und erlaubt folglich dem Pt-Zeolith-Katalysator 21 eine
große
Menge an NOx in den aufeinander folgenden
NOx-Adsorptionsprozess zu adsorbieren. Insgesamt
wird bei dem Dieselmotor, der in 1 dargestellt
ist, die Katalysatortemperatur so gesteuert, dass sie wahlweise
und wiederholt ansteigt und abfällt
und wird so gesteuert, dass sie auf eine obere Grenztemperatur UTH
ansteigt, wenn die Katalysatortemperatur ansteigt und wird so gesteuert,
dass sie auf eine untere Grenztemperatur LTH abfällt, wenn die Katalysatortemperatur
abfällt.
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Zu beachten ist, dass herausgefunden
wurde, dass die untere und die obere Grenztemperatur LTH und UTH
des Pt-Zeolith-Katalysators 21 ungefähr 150°C beziehungsweise
ungefähr
350°C ist. Folglich
ist die untere Grenztemperatur LTH niedriger als die untere Grenztemperatur
TL, wobei das Fenster des Pt-Zeolith-Katalysators 21 definiert wird
(wie in 3 dargestellt)
und die obere Grenztemperatur UTH ist höher als die obere Grenztemperatur
TU, wobei das Fenster definiert wird. Deshalb, wenn die Katalysatortemperatur
so gesteuert wird, dass sie zwischen der oberen Grenztemperatur
UTH und der unteren Grenztemperatur LTH ansteigt und abfällt, übersteigt
die Katalysatortemperatur das Fenster des Pt-Zeolith-Katalysators 21.
Mit anderen Worten wird in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Katalysatortemperatur
so gesteuert, dass sie über
das Fenster hinaus ansteigt und unter das Fenster hinaus abfällt.
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Als nächstes wird das Abgasreinigungsverfahren
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme des Zeitdiagramms, das
in 5 dargestellt ist, weiter
erklärt.
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Unter Bezugnahme auf 5 stellt die Zeitspanne vom Zeitpunkt "a" bis "b" einen
Fall dar, bei dem die Katalysatortemperatur abfällt. Während die Katalysatortemperatur
TC niedriger wird, wird die adsobierte NOx-Menge
QAN des Pt-Zeolith-Katalysators 21 größer und eine Konzentration
CNO des NOx in dem Abgas am Auslass des
Pt-Zeolith-Katalysators 21 wird niedriger und wird dann
im wesentlichen Null. Zu beachten ist, dass CNI, das in 5 dargestellt ist, eine
Konzentration von NOx in dem Abgas am Einlass
des Pt-Zeolith-Katalysators 21 repräsentiert.
Somit ist ersichtlich, dass beinahe das gesamte NOx in
dem einströmenden
Abgas in dem Pt-Zeolith-Katalysator 21 adsorbiert wird,
wenn die Katalysatortemperatur abfällt. Wenn als nächstes die
Katalysatortemperatur TC zur unteren Grenztemperatur LTH wird, wird
die adsorbierte NOx-Menge QAN zur Maximalmenge
QMAX entsprechend der Maximalkapazität CMAX des Pt-Zeolith-Katalysators 21.
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Die nachfolgende Zeitspanne "b" bis "c" stellt einen
Fall dar, bei dem die Katalysatortemperatur ansteigt, während die
Katalysatortemperatur TC höher wird,
wird die adsorbierte NOx-Menge QAN kleiner. Das
heißt
NOx wird vom Pt-Zeolith-Katalysator 21 desorbiert.
Beinahe das gesamte desorbierte NOx wird
reduziert und gereinigt. Andererseits, wenn die Katalysatortemperatur
ansteigt, wird das NOx im einströmenden Abgas
gereinigt und zwar im wesentlichen mit der NOx-Reinigungseffizienz
EN (siehe 3) abhängig von
der Katalysatortemperatur TC zu diesem Zeitpunkt. Wenn als nächstes die
Katalysatortemperatur TC eine obere Grenztemperatur UTH erreicht,
wird die adsorbierte NOx-Menge QAN im wesentlichen
zu Null.
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Der Temperaturverringerungsprozess
wird in der nachfolgenden Zeitspanne vom Zeitpunkt "c" bis "d" ausgeführt und
der Temperatursteigerungsprozess wird in der nachfolgenden Zeitspanne
vom Zeitpunkt "d" bis "e" ausgeführt. Auf diese Art und Weise wird
der Temperatursteigerungsprozess und der Temperaturverringerungsprozess
wahlweise und wiederholt ausgeführt.
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In Anbetracht der Reinigung des NOx, das in den Pt-Zeolith-Katalysator 21 strömt, ist
die NOx-Reinigungseffizienz
((CNO – CNI)/CNI)
in dem Temperaturerhöhungsprozess
niedriger als die in dem Temperatursenkungsprozess. Folglich wird
vorzugsweise die Katalysatortemperatur TC so gesteuert, dass sie schnell
auf eine obere Grenztemperatur UTH ansteigt, um dadurch die für den Temperaturerhöhungsprozess
erforderliche Zeitspanne so weit wie möglich zu verkürzen. Wenn
des weiteren die Katalysatortemperatur TC so gesteuert wird, dass
sie schnell auf eine untere Grenztemperatur LTH abfällt, wird
die NOx-Adsorptionskapazität des Pt-Zeolith-Katalysators 21 schnell
gleich dessen Maximalkapazität.
In diesem Fall kann die Katalysatortemperatur TC auf einer unteren
Grenztemperatur LTH gehalten werden, bis die adsorbierte NOx-Menge QAN die Maximalmenge QMAX erreicht.
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Wenn jedoch die Katalysatortemperatur
TC so gesteuert wird, dass sie beim Temperaturverringerungsprozess
schnell abfällt,
wird NO in dem einströmenden
Abgas in dem Pt-Zeolith-Katalysator 21 nicht zu NO2 oxidiert. Infolgedessen kann NO vom Pt-Zeolith-Katalysator 21 ausgestoßen werden
ohne darin adsorbiert zu werden. Folglich wird in dem Dieselmotor,
der in 1 dargestellt
ist, der NO2-Synthesekatalysator 18 im
Abgaskanal stromaufwärts von
dem Pt-Zeolith-Katalysator 21 und dem Reduktionsmittelinjektor 25 angeordnet,
um NO im einströmenden
Abgas zu NO2 zu oxidieren. Dementsprechend
ist beinahe das gesamte NOx, das in den Pt-Zeolith-Katalysator 21 einströmt in der
Form von NO2 und folglich kann NOx effektiv in dem Pt-Zeolith-Katalysator 21 adsorbiert
werden. Zu beachten ist, dass der NO2-Synthesekatalysator 18 ein
sogenannter Oxidationskatalysator sein kann.
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Zur Steuerung der Katalysatortemperatur
TC des Pt-Zeolith-Katalysators 21,
d. h. zum Steigern oder Verringern der Katalysatortemperatur TC,
kann jedes Verfahren angewendet werden. In dem Dieselmotor, der
in 1 dargestellt ist,
besteht der Pt-Zeolith-Katalysator 21 aus
einem Katalysator mit dem Heizer wie vorstehend beschrieben und
der Heizer wird eingeschaltet, wenn die Katalysatortemperatur TC
zu steigern ist und ausgestaltet, wenn die Katalysatortemperatur
zu verringern ist. Wenn der Heizer abgeschaltet wird, fällt die
Katalysatortemperatur auf eine Temperatur der Abgase ab, welche
in den Pt-Zeolith-Katalysator 21 strömen. In diesem Fall wird der Pt-Zeolith-Katalysator 21 in
dem stromabwärtigen Abschnitt
des Abgaskanals wie vorstehend beschrieben angeordnet und folglich
wird die Temperatur der Abgase, welche in den Pt-Zeolith-Katalysator 21 strömen niedrig
gehalten. Zu beachten ist, dass eine sekundäre Luftzuführvorrichtung vorgesehen werden kann,
um sekundär
Luft zum Pt-Zeolith-Katalysator zuzuführen, wenn die Katalysatortemperatur
zu verringern ist. Alternativ kann ein Kühlmittelkanal in dem Pt-Zeolith-Katalysator 21 ausgebildet
werden und das Kühlmittel
kann durch den Kühlmittelkanal
zugeführt
werden, wenn die Katalysatortemperatur zu verringern ist.
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Wenn der Dieselmotor einen fetten
Betrieb ausführt,
indem das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
bezüglich
des stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
fett ist, kann unerwünschter
Rauch oder Partikel von dem Zylinder abgeführt werden. Folglich führt der Dieselmotor,
der in
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1 dargestellt
ist, in jedem Zylinder einen mageren Betrieb aus, bei dem das Luft-Kraftstoff-Verhältnis bezüglich des
stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
mager ist. Deshalb ist das Abgas, das in den Pt-Zeolith-Katalysator 21 strömt, immer
eine Oxidationsatmosphäre.
Infolgedessen wird das von dem Pt-Zeolith-Katalysator 21 desorbierte
NOx durch das Reduktionsmittel in dem einströmenden Abgas
effektiv reduziert. In diesem Fall können unverbrannte HC und CO,
die von dem Motor abgeführt
werden, als Reduktionsmittel wirken. Jedoch ist die Menge von zu
reinigendem NOx viel größer, als die der unverbrannten
HC und CO, die von dem Motor abgeführt werden und das Reduktionsmittel
wird zu gering sein, um das NOx ausreichend
zu reinigen. Folglich wird das Reduktionsmittel sekundär durch
den Reduktionsmittelinjektor 25 in das Auspuffrohr 20 zugeführt, um
dadurch eine Verknappung von Reduktionsmitteln bezüglich NOx zu vermeiden.
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Wenn die Katalysatortemperatur TC
absinkt, wird beinahe das gesamte NOx, das
in den Pt-Zeolith-Katalysator 21 strömt in dem Pt-Zeolith-Katalysator 21 adsorbiert
und die Reduktion von NOx wird kaum durchgeführt. Folglich
wenn das Reduktionsmittel zugeführt
wird, wenn die Katalysatortemperatur abfällt, kann das Reduktionsmittel
von dem Pt-Zeolith-Katalysator 21 abgeführt werden, ohne NOx zu reinigen. Deshalb wird in dem Dieselmotor,
der in 1 dargestellt
ist, die Zuführung
von Reduktionsmitteln durch den Reduktionsmittelinjektor 25 nur ausgeführt, wenn
die Katalysatortemperatur ansteigt und wird angehalten, wenn die
Katalysatortemperatur abfällt.
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Die 6 und 7 sind Routinen zum Ausführen der
vorstehend genannten Ausführungsbeispiele. Diese
Routinen werden mit Interrupts zu jedem vorherbestimmten Zeitpunkt
ausgeführt.
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6 stellt
eine Routine zum Steuern der Katalysatortemperatur dar.
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Unter Bezugnahme auf 6 wird zuerst in Schritt 50 ermitteln,
ob ein Temperaturerhöhungs-Bitschalter
gesetzt ist. Der Temperaturerhöhungs-Bitschalter
wird gesetzt, wenn die Katalysatortemperatur anzuheben ist und wird
zurückgesetzt,
wenn die Katalysatortemperatur zu verringern ist. Wenn der Temperaturerhöhungs-Bitschalter
gesetzt ist, d. h. wenn die Katalysatortemperatur anzuheben ist,
fährt die
Routine zu Schritt 51 fort, wo ermittelt wird, ob die Katalysatortemperatur
TC höher
ist, als die obere Grenztemperatur UTH. Wenn TC > UTH fährt
die Routine zu Schritt 51 fort, wo festgesetzt wird, dass die
Katalysatortemperatur zu verringern ist und der Temperaturerhöhungs-Bitschalter
zurückgesetzt wird.
Dann ist der Prozesszyklus fertiggestellt. Im Gegensatz dazu, wenn
TC ≤ UTH,
dann wird der Prozesszyklus fertiggestellt, während der Temperaturerhöhungs-Bitschalter
gesetzt bleibt.
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Wenn jedoch der Temperaturerhöhungs-Bitschalter
in Schritt 50 zurückgesetzt
wird, d. h. wenn die Katalysatortemperatur zu verringern ist, fährt die Routine
zu Schritt 53 fort, wo ermittelt wird, ob die Katalysatortemperatur
TC niedriger ist, als die untere Grenztemperatur LTH. Wenn TC < LTH ist, dann fährt die
Routine zu Schritt 54 fort, wo festgesetzt wird, dass die
Katalysatortemperatur anzuheben ist und der Temperaturerhöhungs-Bitschalter
gesetzt wird. Dann ist der Prozesszyklus fertiggestellt. Im Gegensatz
dazu, wenn TC > LTH
ist, wird der Prozesszyklus fertiggestellt, während der Temperaturerhöhungs-Bitschalter
zurückgesetzt
bleibt.
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7 zeigt
eine Routine zum Steuern der Abgasreinigung.
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Unter Bezugnahme auf 7 wird zuerst in Schritt 60 ermittelt,
ob der Temperaturerhöhungs-Bitschalter
gesetzt ist, welcher in der Routine, die in 6 dargestellt ist, gesetzt oder zurückgesetzt wird.
Wenn der Temperaturerhöhungs-Bitschalter
gesetzt ist, d. h. wenn die Katalysatortemperatur anzuheben ist,
fährt die
Routine zu Schritt 61 fort, wo der Heizer des Pt-Zeolith-Katalysators 21 eingeschaltet wird.
Im nachfolgenden Schritt 62, wird die Zuführung des
Reduktionsmittels durch den Reduktionsmittelinjektor 25 ausgeführt. Dann
ist der Prozesszyklus fertiggestellt. Im Gegensatz dazu, wenn der
Temperaturerhöhungs-Bitschalter
in Schritt 60 zurückgesetzt ist,
d. h. wenn die Katalysatortemperatur zu verringern ist, fährt die
Routine zu Schritt 63 fort, wo der Heizer abgeschaltet
wird. Im nachfolgenden Schritt 64, wird die Zufuhr von
Reduktionsmitteln durch den Reduktionsmittelinjektor 25 angehalten.
Dann ist der Prozesszyklus fertiggestellt.
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8 veranschaulicht
ein anderes Ausführungsbeispiel.
In 8 werden gleiche
Bezugsnummern verwendet, um ähnliche
Bauteile wie in 1 zu
kennzeichnen.
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Unter Bezugnahme auf 8 ist ein Kraftstoffinjektor 9a im
Brennraum 4 zum Einspritzen von Kraftstoff direkt in den
Brennraum 4 angeordnet und ist vom Typ der elektromagnetischen
Kraftstoffinjektoren. Der Kraftstoffinjektor 9a ist über einen
Kraftstoffspeicherraum 70, den alle Kraftstoffinjektoren
aller Zylinder gemeinsam haben, mit der Kraftstoffpumpe
10 verbunden.
Dies gestattet eine Vielzahl von Kraftstoffinjektionen in einem
Verbrennungszyklus eines jeden Zylinders. In dem in 8 dargestellten Pt-Zeolith-Katalysator 21 ist
kein Heizer vorgesehen. Des weiteren werden der Reduktionsmittelinjektor und
der NO2-Synthesekatalysator,
die in 1 dargestellt
sind, weggelassen.
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In dem Dieselmotor, der in 8 dargestellt ist, sowie
in dem Dieselmotor, der in 1 dargestellt ist,
wird die Katalysatortemperatur so gesteuert, dass sie wahlweise
und wiederholt ansteigt und abfällt. Des
weiteren wird die Katalysatortemperatur TC auf eine obere Grenztemperatur
UTH gesteuert, wenn die Katalysatortemperatur ansteigt und wird
auf eine untere Grenztemperatur LTH gesteuert, wenn die Katalysatortemperatur
abfällt.
Des weiteren wird Reduktionsmittel zum Pt-Zeolith-Katalysator 21 zugeführt, um
NOx effektiv zu reduzieren. Jedoch wird
in dem Dieselmotor, der in 8 dargestellt
ist, das Reduktionsmittel durch den Kraftstoffinjektor 9a zugeführt. Das
heißt
die Kraftstoffeinspritzung wird in einem Zyklus zweimal durchgeführt, dabei
ist die erste die normale Kraftstoffeinspritzung, die beispielsweise
beim oberen Totpunkt des Kompressionstakts durchgeführt wird,
die zweite ist eine sekundäre
Kraftstoffeinspritzung, die beim Expansions- oder Auslasstakt des
Motors durchgeführt
wird, um dabei das Reduktionsmittel zum Abgas zuzuführen. Zu
beachten ist, dass der Kraftstoff, der durch die sekundäre Kraftstoffeinspritzung
eingespritzt wird, selten zur Motorleistung beiträgt.
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Es wurde herausgefunden, dass der
Zeolithkatalysator, wie z. B. der Pt-Zeolith-Katalysator 21 eine
HC-Adsorption und Desorption ausführt, bei der der Katalysator
HC im einströmenden
Abgas in seinen Mikroporen durch physikalische Adsorption adsorbiert,
wenn die Katalysatortemperatur niedrig ist und den adsorbierten
HC desorbiert, wenn die Katalysatortemperatur höher wird. Des weiteren wird
davon ausgegangen, dass HC und NOx von dem
Pt-Zeolith-Katalysator 21 sehr nahe beieinander desorbiert werden
und folglich das von dem Pt-Zeolith-Katalysator 21 desorbierte
NOx effektiv gereinigt werden kann. Deshalb
wird in dem in 8 dargestellten Dieselmotor
die sekundäre
Kraftstoffeinspritzung durchgeführt,
selbst wenn die Katalysatortemperatur abfällt, um das Reduktionsmittel
zum Pt-Zeolith-Katalysator 21 zuzuführen. Jedoch
ist die HC-Adsorptionskapazität des Pt-Zeolith-Katalysators 21 relativ klein.
Folglich ist die Menge an Kraftstoff, der durch die zweite Kraftstoffeinspritzung
eingespritzt wird, wenn die Katalysatortemperatur TC abfällt, kleiner als
die, wenn die Katalysatortemperatur ansteigt.
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Des weiteren wird in dem Dieselmotor,
der in 8 dargestellt
ist, die sekundäre
Kraftstoffeinspritzzeitsteuerung so gesteuert, dass die Katalysatortemperatur
TC gesteuert wird. Das heißt
wenn die Sekundärkraftstoffeinspritzzeitsteuerung
vorgezogen wird, steigt die Menge an Sekundärkraftstoff, der in Brennraum 4 verbrannt
wird und folglich steigt die Temperatur der Abgase, die in den Pt-Zeolith-Katalysator 21 strömen an.
Infolgedessen erhöht
sich die Katalysatortemperatur. Im Gegensatz dazu wenn die Sekundärkraftstoffeinspritzzeitsteuerung
verzögert
wird, sinkt die Menge an Sekundärkraftstoff,
die in dem Brennraum 4 verbrannt wird und folglich sinkt die
Temperatur der Abgase, die in den Pt-Zeolith-Katalysator 21 strömen. Infolgedessen
sinkt die Katalysatortemperatur. Beispielsweise kann die Sekundärkraftstoffeinspritzzeitsteuerung
auf 90°CA
nach dem oberen Totpunkt der Kompression eingestellt werden, wenn
die Katalysatortemperatur zu erhöhen
ist und kann auf 150°CA
nach dem oberen Totpunkt der Kompression eingestellt werden, wenn
die Katalysatortemperatur zu verringern ist.
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9 stellt
eine Routine zur Steuerung der Abgasreinigung dar, welche vorstehend
genannt wurde. Diese Routine wird mit einem Interrupt zu jedem festgesetzten
Zeitpunkt ausgeführt.
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Unter Bezugnahme auf 9 wird zuerst in Schritt 80 ermittelt,
ob der Temperaturerhöhungs-Bitschalter
gesetzt ist, welcher in der Routine, die in 6 dargestellt ist, gesetzt oder zurückgesetzt wird.
Wenn der Temperaturerhöhungs-Bitschalter
gesetzt ist, d. h. wenn die Katalysatortemperatur anzuheben ist,
fährt die
Routine zu Schritt 81 fort, wo die Sekundärkraftstoffeinspritzzeitsteuerung
vorgezogen wird. Im folgenden Schritt 82, wird die Menge
an Reduktionsmittel erhöht.
Dann ist der Prozesszyklus fertiggestellt. Im Gegensatz dazu, wenn
der Temperaturerhöhungs-Bitschalter
in Schritt 80 zurückgesetzt ist,
d. h. wenn die Katalysatortemperatur zu verringern ist, fährt die
Routine zu Schritt 83 fort, wo die Sekundärkraftstoffeinspritzzeitsteuerung
verzögert wird.
Im nachfolgenden Schritt 84, wird die Menge an Reduktionsmittel
verringert. Dann ist der Prozesszyklus fertiggestellt.
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In den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist der Temperatursensor 39 zum Ermitteln der Katalysatortemperatur
TC vorgesehen. Jedoch kann die Katalysatortemperatur TC auf der Basis
der Temperatur der Abgase, welche in den Pt-Zeolith-Katalysator 21 strömen, geschätzt werden und
die Abgastemperatur kann auch auf der Basis des Motorbetriebszustands
geschätzt
werden, wie beispielsweise der Niederdrückung DEP des Gaspedals 40 und
der Motorgeschwindigkeit N. Infolgedessen kann die Katalysatortemperatur
TC auf der Grundlage des Motorbetriebszustands geschätzt werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist es möglich,
eine Abgasreinigungsvorrichtung für einen Motor bereitzustellen,
die eine Menge an adsorbierten NOx im Abgasreinigungskatalysator
vergrößert, um
dabei NOx ausreichend zu reinigen.
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Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme
zu spezifischen Ausführungsbeispielen
beschrieben wurde, die zum Zwecke der Veranschaulichung ausgewählt wurden,
sollte ersichtlich sein, dass zahlreiche Modifikationen, von denen,
die mit dem Stand der Technik vertraut sind, gemacht werden können, ohne
vom Grundkonzept und dem Rahmen der Erfindung abzuweichen.
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Eine Abgasreinigungsvorrichtung für einen Motor
hat einen Abgasreinigungskatalysator mit einem elektrischen Heizer,
der in dem Abgaskanal angeordnet ist, der in der Lage ist, vorübergehend
NOx im einströmenden Abgas zu adsorbieren.
Eine NOx-Adsorptionskapazität von dem
Abgasreinigungskatalysator wird größer, wenn eine Temperatur von
dem Abgasreinigungskatalysator größer wird. Der Heizer wird wahlweise
und wiederholt ausgeschaltet, um dabei die Katalysatortemperatur
anzuheben und zu verringern. NOx wird im
einströmenden Abgas
in dem Abgasreinigungskatalysator adsorbiert, wenn die Katalysatortemperatur
abfällt
und das adsorbierte NOx wird von dem Abgasreinigungskatalysator
desorbiert und reduziert, wenn die Katalysatortemperatur ansteigt.
Die Katalysatortemperatur wird so gesteuert, dass sie auf eine erste
Grenztemperatur ansteigt, bei der die NOx-Adsorptionskapazität von dem
Abgasreinigungskatalysator im wesentlichen Null ist und wird so
gesteuert, dass sie auf eine erste untere Grenztemperatur abfällt, bei
der die NOx-Adsorptionskapazität von dem
Abgasreinigungskatalysator im wesentlichen maximal ist.