DE69721228T2 - Vorrichtung zum einsetzen einer intraokularlinse - Google Patents

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DE69721228T2
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C. Harish MAKKER
S. Shih-Liang YANG
G. Daniel BRADY
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Advanced Medical Optics Inc
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    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
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    • A61F2/1662Instruments for inserting intraocular lenses into the eye
    • A61F2/167Instruments for inserting intraocular lenses into the eye with pushable plungers
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    • A61F2/1678Instruments for inserting intraocular lenses into the eye with a separate cartridge or other lens setting part for storage of a lens, e.g. preloadable for shipping

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einsetzen einer intraokularen Linse in ein Auge. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine derartige Vorrichtung, bei der das gewünschte Einsetzen der Linse in einfacher, steuerbarer und effektiver Weise erzielt wird.
  • Eine intraokulare Linse (IOL ) wird in ein Auge beispielsweise als ein Ersatz für die natürliche kristalline Linse nach einer Katarakt-Operation oder zum Ändern der optischen Eigenschaften eines Auges (zur Schaffung einer Korrektur des Sehvermögens des Auges) implantiert, wobei die natürliche Linse verbleibt. IOL's schließen in vielen Fällen eine Optik und vorzugsweise zumindest ein flexibles Befestigungselement oder eine Haptik ein, das bzw. die sich von der Optik erstreckt und an dem Auge befestigt wird, um die Linse an ihrer Position festzulegen. Die Optik der IOL schließt normalerweise eine optisch klare Linse ein. Die Implantation derartiger IOL's in das Auge beinhaltet die Ausführung eines Einschnittes in dem Auge. Wenn der Einschnitt so klein wie möglich gemacht wird, so reduziert dies die Schmerzen und beschleunigt die Heilung.
  • Es sind IOL's bekannt, die faltbar (verformbar) sind, so dass die IOL in das Auge über einen Einschnitt eingesetzt werden kann, der kleiner als der Durchmesser der Linse ist, die sich darauffolgend entfalten kann, nachdem sie durch den Einschnitt hindurchgelangt ist. Es wurde eine erhebliche Anzahl von Instrumenten zur Unterstützung des Einsetzens einer derartigen faltbaren Linse in das Auge entwickelt. Die Vorteile der faltbaren Linse bei der Katarakt-Entfernung und beim Ersetzen der Linse sind so bedeutsam, dass viele der Linsenersatzverfahren mit gefalteten Linsen ausgeführt werden, die in das Auge eingesetzt und in diesem entlastet werden, so dass sie ihren anfänglichen ungefalteten Zustand wieder einnehmen.
  • Einige der am weitgehendsten akzeptierten Vorrichtungen zum Einsetzen einer Linse verwenden ein hohles Einsetzrohr mit einem Durchmesser, der es der gefalteten IOL ermöglicht, durch den von dem Rohr gebildeten Hohlraum ohne dauernde Verformung hindurchzulaufen, und eine Stößelbaugruppe, die eine Stange einschließt, die in vielen Fällen aus Metall hergestellt ist und die in Längsrichtung in dem Hohlraum in Kontakt mit der Optik der IOL bewegt wird, um die IOL durch den Hohlraum hindurchzudrücken.
  • Bei derartigen Einsetzvorrichtungen sind verschiedene Nachteile erkennbar. Beispielsweise kann das Hindurchschieben ohne Einfangen oder Festhalten der Linse durch und aus dem durch das Rohr definierten Hohlraum hindurch dazu führen, dass die IOL aus der Einsetzvorrichtung ohne präzise Steuerung freigegeben wird, so dass die freigegebene IOL das Auge beschädigen und/oder in dem Auge fehlerhaft positioniert werden kann. Zusätzlich kann die Metallstange zu einem Zerkratzen der Oberfläche der Optik und/oder zu einem Zerreissen der Optik führen, insbesondere dann, wenn die Optik aus weichen Materialien hergestellt ist, wie z. B. aus weichen Elastomer-Silikon-Polymer-Materialien. Weiterhin hat die Metallstange die Neigung, an der IOL in dem Hohlraum vorbeizulaufen. D. h., dass die Stange bei ihrer Bewegung zum entfernten Ende durch den Hohlraum tatsächlich durch die Falte in der gefalteten Optik hindurchlaufen kann. Wenn dies eintritt, ist die Stange nicht mehr länger zum Hindurchschieben der IOL durch den Hohlraum wirksam. Dieses Problem wurde in der Vergangenheit durch Vergrößern der Querschnittsfläche der Stange vermieden. Eine Stange mit einer großen Querschnittsfläche stellt jedoch ihre eigenen Probleme dar. Beispielsweise kann das Hindurchschieben einer derartigen großen Stange durch den Hohlraum die IOL und/oder die Einsetzvorrichtung beschädigen und zu einer unkontrollierten Freigabe der IOL in dem Auge führen, wobei möglicherweise Abtragungen von der Einsetzvorrichtung in nachteiliger Weise in das Auge eingeführt werden.
  • Das US-Patent 4 919 130 auf den Namen von Stoy et al. offenbart eine IOL-Einsetzvorrichtung vom Stabtyp, die die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 aufweist. Dieses Patent offenbart insbesondere einen schalenförmigen Kopf aus weichem Material, wie z. B. einem Silikon-Elastomer, der lösbar an dem entfernten Ende der zweiten Stange angebracht ist, die eine komprimierte IOL durch die Kanüle oder das Rohr schiebt. Obwohl dieser schalenförmige Kopf ein Zerkratzen oder Zerreissen der Linse während des Schiebevorganges vermieden kann, trägt ihre schalenförmige freiliegende Fläche nicht dazu bei, die Kontrolle des Chirurgen zu verbessern, die er bei der Abgabe der IOL in das Auge hat. Zusätzlich ist dieser schalenförmige Kopf in der Axialrichtung relativ kurz, was dazu führen kann, dass der Kopf von der Stange in dem Auge getrennt wird. Dies kann zu einem zusätzlichen Verfahren zur Entfernung des Kopfes aus dem Auge führen, was für den Patienten schmerzhaft und belastend ist.
  • Es würde vorteilhaft sein, eine IOL-Einsetzvorrichtung und ein Einsetzverfahren zu schaffen, die bzw. das den Durchgang einer gefalteten IOL durch die Vorrichtung erleichtert und das Einsetzen der IOL in das Auge in einer einfachen, wirkungsvollen und gesteuerten Weise ermöglicht, wobei Schäden an der IOL und unnötige Schmerzen und Belastungen des Patienten vermieden werden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es wurde eine neue Vorrichtung zum Einsetzen von IOL's und neue Verfahren zum Einsetzen von IOL's in Augen entdeckt. Die vorliegende Erfindung löst eines oder mehrere der Probleme bekannter Systeme, wie z. B. die vorstehend genannten Probleme. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es einem Chirurgen, ein gewünschtes Ausmaß an Kontrolle zu erzielen, während die IOL von der Vorrichtung freigegeben wird, wodurch die Anwendung effektiver, zuverlässiger und nicht-übermäßiger Kräfte zum Einsetzen einer gefalteten IOL in ein Auge ermöglicht wird. Die Gefahr eines Zerreissens oder einer anderen Beschädigung der IOL und insbesondere der Optik der IOL während des Einsetzens wird in vorteilhafter Weise verringert. Die vorliegende Erfindung ist sehr geradlinig, leicht herzustellen und auszuführen und erfordert nur geringe oder keine Modifikation vorhandener chirurgischer Techniken. Weiterhin müssen die IOL's nicht modifiziert werden, um die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu ermöglichen. Die Vorrichtung zum Einsetzen einer intraokularen Linse in ein Auge gemäß der vorliegenden Erfindung ist im Anspruch 1 definiert.
  • In einem allgemeinen Gesichtspunkt umfasst die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Einsetzen von IOL's in ein Auge, die ein Rohr einschliesst, das einen hohlen Durchlass bildet, der zumindest einen Teil aufweist, durch den beispielsweise eine gefaltete intraokulare Linse hindurchbewegt werden kann. Dieses Rohr hat eine Auslassöffnung, vorzugsweise an seinem fernliegenden oder distalen Ende, durch die hindurch die IOL von dem hohlen Durchlass in ein Auge hinein weiterbewegt wird. Eine ebenfalls vorgesehene Stange ist in Längsrichtung innerhalb des Hohlraumes des Rohres beweglich und schließt einen distalen oder fernliegenden Endabschnitt auf. Eine Spitze wird von dem distalen Endabschnitt der Stange getragen und ist weicher, vorzugsweise elastischer, als der distale Endabschnitt. Die Stange kann aus einem Metall, einem relativ starren oder nicht elastischen Polymermaterial oder Kombination hiervon hergestellt sein. Die Spitze ist vorzugsweise aus einem Polymermaterial hergestellt, vorzugsweise einem elastomeren Polymermaterial, wie z. B. einem elastomeren Silikon-Polymermaterial.
  • Die Spitze gemäß der vorliegenden Erfindung kann irgendeine geeignete Konfiguration haben, vorausgesetzt, dass sie in der hier beschriebenen Weise wirkt. Die Spitze hat vorzugsweise eine derartige Konfiguration, dass (1) zumindest ein Teil der Spitze von der IOL eingefangen oder festgehalten wird (die IOL kann als von der Spitze eingefangen betrachtet werden); und/oder (2) die Spitze läuft nicht an der IOL während des Einsetzvorganges vorbei; und/oder (3) die Spitze ruft keine wesentlichen oder unzulässigen Schäden an der IOL hervor. Besonders bevorzugt werden zumindest zwei dieser Kriterien erfüllt, und es ist noch stärker bevorzugt, dass alle drei Kriterien erfüllt werden.
  • Bei einer sehr nützlichen Ausführungsform ist die Spitze so bemessen und konfiguriert, dass zumindest ein Teil der Spitze, vorzugsweise ungefähr 20% oder zumindest ungefähr 30% der Länge der Spitze in eine Falte der gefalteten IOL, vorzugsweise in die gefaltete Optik der gefalteten IOL eingeführt und vorzugsweise in dieser gehalten wird, während die Stange in distaler Richtung nach außen hin in dem Hohlraum des Rohres bewegt wird. Bei einer Spitze beispielsweise mit einer Länge von ungefähr 4 mm bis ungefähr 10 mm können ungefähr 1,5 mm bis ungefähr 5 mm der Länge der Spitze in eine Falte der gefalteten IOL eingesetzt werden, während die Stange nach außen hin oder in distaler Richtung in dem Hohlraum des Rohres bewegt wird. Dieses Merkmal der vorliegenden Erfindung führt vorzugsweise dazu, dass die gefaltete IOL durch den Hohlraum des Rohres auf andere Weise als durch Schieben hindurchbewegt wird, obwohl die Stange und die Spitze in distaler Richtung bewegt werden. Die gefaltete IOL kann als durch die Stangen-/Spitzen-Kombination mitgeführt und/oder mitgezogen betrachtet werden. Der Vorteil dieser von einer Schiebebetriebsart abweichenden Betriebsart des Hindurchbewegens durch den Hohlraum besteht in einer verbesserten Kontrolle. Dies heisst, dass der Chirurg ein vergrößertes Ausmaß an Kontrolle, verglichen mit dem Hindurchschieben der IOL durch den Hohlraum, über die Bewegung der IOL durch den Hohlraum des Rohres und über die Freigabe der IOL in das Auge hat.
  • Die erfindungsgemäße Spitze kann undso angepasst sein, und sie ist es vorzugsweise, dass sie auf dem distalen Endabschnitt der Stange passt und einen proximalen oder naheliegenden Endbereich mit einer Außenoberfläche aufweist, die eine Querschnittsfläche bildet, die größer als die Querschnittsfläche ist, die von der Außenoberfläche irgendeines anderen Bereiches der Spitze gebildet ist. Der proximale Endabschnitt der Spitze ist hinsichtlich der Querschnittsfläche vorzugsweise größer als der distale Endbereich der Spitze. Dieses Merkmal, das als eine distale Verjüngung der Spitze betrachtet werden kann, ermöglicht es der Spitze, in effektiverer und wirkungsvollerer Weise in eine Falte der gefalteten IOL einzutreten und von der gefalteten IOL festgehalten oder eingefangen zu werden.
  • Bei einer besonders nützlichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der distale Endbereich eine kleinere Querschnittsfläche bildet, als die, die von der Außenoberfläche des proximalen Endes gebildet ist. Sehr wirkungsvolle Ergebnisse werden dadurch erzielt, dass die Spitze mit einem proximalen Endabschnitt versehen wird, der im wesentlichen verjüngt ist. Beispielsweise kann zumindest ein Teil der Spitze, der sich in distaler Richtung über die Stange hinaus erstreckt, eine allgemein konische oder abgestumpft konische Form aufweisen, wodurch die Einführung der Spitze in eine Falte der gefalteten IOL erleichtert wird.
  • Die Spitze der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorzugsweise ausreichend langgestreckt, so dass, wenn die Spitze in einer Falte der gefalteten IOL gehalten wird, die Optik der gefalteten IOL nicht in direktem Kontakt mit der Stange steht. D. h., dass beispielsweise die Spitze eine ausreichende Länge aufweist, damit die Optik der gefalteten IOL lediglich mit der Spitze in direktem Kontakt gelangt, während die Stange in distaler Richtung in dem durch das Rohr gebildeten Hohlraum bewegt wird. Dieses Merkmal ergibt erhebliche Vorteile dadurch, dass beispielsweise die Optik an einer Berührung mit der Stange gehindert wird, die ein Zerkratzen oder Reissen der Optik hervorrufen könnte. Ausgezeichnete Ergebnisse werden mit einer Spitze mit einer Länge im Bereich von ungefähr 1 mm bis ungefähr 5 mm oder 10 mm oder ungefähr 50 mm erreicht, obwohl auch andere Längen geeignet sein können.
  • Ein wichtiger Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Stange der vorliegenden Vorrichtung eine Querschnittsfläche aufweisen kann, die verglichen mit ähnlichen Vorrichtungen verringert ist, bei denen die Spitze so geformt ist, dass die Stange der ähnlichen Vorrichtung direkt mit der gefalteten IOL in Berührung kommt, während die Stange in distaler Richtung in dem durch das Rohr definierten Hohlraum bewegt wird. Um dies zu erläutern, ist festzustellen, dass ohne die erfindungsgemäße Spitze die Stange der Vorrichtung im Querschnitt ausreichend groß sein muss, damit die Stange nicht an der Linse vorbeiläuft, während sie in distaler Richtung bewegt wird. Wie dies weiter oben erwähnt wurde, führt ein derartiges Vorbeilaufen dazu, dass die gefaltete IOL nicht in distaler Richtung in Richtung auf das Auge geschoben wird. Wenn die Stange ausreichend groß gemacht wird, kann kein Vorbeilaufen auftreten. Ein Nachteil einer derartig großen Stange besteht darin, dass es schwieriger sein kann, sie durch den Hohlraum des Rohres hindurchzubewegen, wobei dieser Hohlraum ziemlich klein ist, weil in vielen Fällen die Notwendigkeit besteht, das distale Ende des Rohres durch einen Einschnitt in dem Auge hindurchzubewegen. Weiterhin haben relativ große Stangen eine Neigung, beispielsweise die Optik der IOL während deren Einsetzen zu brechen und/oder zu einer unkontrollierten Freigabe der IOL in dem Auge zu führen.
  • Mit der Spitze kann die Stange hinsichtlich ihrer Querschnittsfläche verkleinert werden, weil die Spitze vorzugsweise so geformt ist, dass sie in eine Falte einer gefalteten IOL eingeführt und in dieser Falte gehalten wird. Weiterhin kann, weil die Spitze zumindest etwas flexibel oder nachgiebig ist, sie sehr leicht durch den durch das Rohr gebildeten Hohlraum bewegt werden. Die relativ großen Reibungskräfte zwischen der Spitze und der gefalteten IOL tragen zusammen mit dem relativ großen Ausmaß der Verformbarkeit sowohl der Spitze als auch der gefalteten IOL dazu bei, dass die Verwendung einer Stange mit einer verringerten Querschnittsfläche ermöglicht wird. Diese Faktoren sind besonders wichtig, wenn sowohl die Spitze als auch die Optik der IOL aus elastomeren Silikon-Poiymermaterialien hergestellt sind. Wenn sich die Spitze an ihrem Platz befindet, kann die durch die Außenoberfläche der Stange gebildete Querschnittsfläche verringert werden, wodurch es einfacher wird, die Stange durch den Hohlraum hindurchzubewegen, der durch das Rohr gebildet ist.
  • Obwohl die erfindungsgemäßen Einsetzsysteme mit irgendeiner faltbaren oder deformierbaren IOL verwendet werden können, sind sie besonders bei derartigen IOL's nützlich, die Optiken aus elastomeren Silikon-Polymermaterialien haben. Dies ist beispielsweise der Fall, weil derartige IOL's auf Silikonbasis sehr schnell ihre ursprüngliche Form wieder annehmen, nachdem sie im gefalteten Zustand in ein Auge eingesetzt wurden. Somit ist es bei derartigen IOL's auf Silikonbasis wichtig, dass die Freigabe der IOL aus der Einsetzvorrichtung kontrolliert erfolgt, um eine geeignete Positionierung der IOL in dem Auge zu erleichtern. Andere IOL's, beispielsweise IOL's, die Optiken einschließen, die aus Polymermaterialien auf Acryl-Basis hergestellt sind, nehmen ihre ursprüngliche Form relativ langsam wiederan, nachdem sie in einem gefalteten Zustand in ein Auge eingesetzt wurden. Diese „gedämpfte" Entfaltung gibt dem Chirurgen mehr Zeit, um die IOL in geeigneter Weise in dem Auge nach dem Einsetzen zu Positionieren, so dass eine kontrollierte Freigabe derartiger IOL's aus der Einsetzvorrichtung etwas weniger wichtig ist.
  • Die vorliegende Erfindung ist insbesondere zur Verwendung in Verfahren zum Einsetzen einer IOL in ein Auge angepasst, wobei derartige Verfahren Folgendes umfassen: Anordnen einer IOL in einem gefalteten Zustand in einer Einsetzvorrichtung, die ein Rohr, das einen hohlen Durchlass und eine Auslassöffnung bildet, durch die hindurch die IOL aus dem hohlen Durchlass in das Auge bewegt wird, eine in Längsrichtung in dem hohlen Durchlass bewegliche Stange mit einem distalen Endabschnitt und eine Spitze umfasst, die von dem distalen Endabschnitt getragen wird und weicher und/oder elastischer ist, als der distale Endabschnitt;
    Bewegen der Stange in distalen Richtung, wodurch zumindest ein Teil der Spitze in eine Falte der gefalteten IOL eingeführt wird;
    Positionieren der Auslassöffnung in der Nähe des Auges oder in diesem; und
    Hindurchbewegen der IOL durch den Hohlraum oder den Durchlass, durch die Auslassöffnung und in das Auge.
  • Die Hindurchbewegung der gefalteten IOL durch den Hohlraum erfolgt vorzugsweise, während zumindest ein Teil der Spitze in einer Falte der gefalteten IOL gehalten wird.
  • Eine Einsetzvorrichtung, wie sie hier an anderer Stelle beschrieben wurde, ist besonders vorteilhaft bei der Ausführung der erfindungsgemäßen Verfahren. Ein wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass die IOL in ein Auge durch einen Einschnitt in dem Auge hindurchbewegt werden kann, der nicht größer als ungefähr 3,5 mm ist und vorzugsweise nicht größer als ungefähr 3 mm ist.
  • Diese und andere Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung und den Ansprüchen ersichtlich, insbesondere bei Betrachtung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, in denen gleiche Teile gleiche Bezugsziffern tragen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine perspektivische Seitenansicht einer Einsetzvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 2 ist eine teilweise im Querschnitt gezeigte Seitenansicht der Stangen-Stößel-Baugruppe, die aus dem Hauptteil der Einsetzvorrichtung nach 1 entfernt wurde.
  • 3 ist eine teilweise im Querschnitt gezeigte Seitenansicht des distalen Endbereiches der in 2 gezeigten Stangen-Stößel-Baugruppe.
  • 4 ist eine Vorderansicht der in 2 gezeigten Stangen-Stößel-Baugruppe.
  • 5 ist eine teilweise im Querschnitt gezeigte Seitenansicht der Einsetzvorrichtung nach 1, wobei die Spitze in eine Falte der in ein Auge einzusetzenden IOL eingeführt ist.
  • 6 ist eine Querschnittsansicht allgemein entlang der Linie 6-6 nach 5.
  • 7 ist eine perspektivische Ansicht einer in der offenen Stellung gezeigten Falteinrichtung.
  • 8 ist eine schematische perspektivische Ansicht, die die Anordnung des distalen Teils eines Einsetzrohres in einem Auge zeigt.
  • 9 ist eine vordere perspektivische Ansicht, die ein Trägersystem für die Spitze gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • 1 zeigt eine Vorrichtung zum Einsetzen einer IOL, die allgemein mit 10 bezeichnet ist. Die Vorrichtung 10 umfasst einen Hauptteil 21 und eine Faltkassette 13 unter Einschluss eines vorderen Rohres 11 mit einer offenen Auslassöffnung 12 am distalen oder freiliegenden Ende. Der Hauptteil 21 der Einsetzvorrichtung 10 ist eine einstückig gebildete Einheit. Die Faltkassette 13 weist Faltflügel 14 und 15 auf, die sich durch eine Öffnung 17 in der Außenwand des Hauptteils 21 erstrecken. Der proximate oder naheliegende Endabschnitt 18 kann so bemessen sein, dass er den Stößel 19 einer Stangen-Stößel-Baugruppe vollständig und eng umgibt, die eine an ihrem proximalen Ende angebrachte Stößelkappe 20 aufweist.
  • Der proximale Endabschnitt 18 ist hohl und schließt eine Gewindeoberfläche 22 ein, deren Gewindegänge in passender Weise mit den Gewindegängen 24 auf der äußeren Oberfläche des Stößels 19 zusammenwirken.
  • Die Einsetzvorrichtung 10 schließt einen Schlitz 23 ein, der sich von dem proximalen Abschnitt der Öffnung 17 aus erstreckt und mit dieser in Verbindung steht. Der Schlitz 23 ist in einer Richtung parallel zur Längsachse der Einsetzvorrichtung 10 langgestreckt. Der Schlitz 23 ist ausreichend breit, um es den geschlossenen Faltelementen 51 und 52 nach den 6 und 7 zu ermöglichen, durch diesen Schlitz hindurchzupassen, und der Schlitz ist ausreichend lang, um das Einsetzen der Ladekassette 13 in diesen zu ermöglichen, so dass die Faltkassette nachfolgend in die Verbindungsöffnung 17 bewegt werden kann, die ausreichend eng ist, um die Faltkassette in einer vollständig geschlossenen Position zu halten.
  • Wie dies in 5 gezeigt ist, ist der distale Endabschnitt 25 des Hauptteils 21 hohl. Wenn die Ladekassette 13 in den Hauptteil 21 eingesetzt ist, wie dies in 5 gezeigt ist, ist der von der Innenwand 27 des Hauptteils 21 gebildete Hohlraum mit dem Hohlraum 29 ausgerichtet, der durch die Innenwand 31 der Ladekassette 13 gebildet ist. Die Kombination aus dem Hauptteil 21 und der Kassette 13, die miteinander verbunden sind, kann als ein hohles rohrförmiges Element betrachtet werden, das einen Hohlraum bildet, durch den hindurch sich die Stange 33 in Längsrichtung bewegen kann.
  • 2 zeigt die Einsetzstangen-Stößel-Baugruppe 30 mit einer Verriegelungsumschließung 35, die die Einsetzstangen-Kappe 32 festhält. Eine Spitze 34 ist am distalen oder fernliegenden Endabschnitt 36 der Stange 33 angeordnet. Die Spitze 34 ist aus einer elastomeren Silikon-Polymer-Zusammensetzung hergestellt, die weicher und elastischer als die Stange 33 ist, die aus Titan hergestellt ist. Beispielsweise ist die Spitze 34 aus einem Material hergestellt, das einen Shore-A-Härtewert in dem Bereich von ungefähr 40 bis ungefähr 80 oder ungefähr 90 oder mehr hat, insbesondere von ungefähr 70 bis ungefähr 75. Betrachtet aus einer anderen Perspektive hat die Spitze 34 vorzugsweise einen Shore-A-Härtewert innerhalb von ungefähr 30 des Shore-A-Wertes des Materials, aus dem die Optik der einzusetzenden IOL hergestellt ist.
  • Unter Bezugnahme auf 3 ist zu erkennen, dass die Spitze 34 eine Länge in dem Bereich von ungefähr 2 mm bis ungefähr 10 mm hat, beispielsweise 8 mm. Die Länge der Spitze 34 jenseits des distalen Endes 40 der Stange 30 liegt in dem Bereich von ungefähr 0,25 mm bis ungefähr 1,0 mm, beispielsweise ungefähr 0,75 mm. Die Spitze 34 ist allgemein in distalen Richtung verjüngt, wobei der proximale Endbereich 42 eine Außenoberfläche 44 aufweist, die eine größere Querschnittsfläche (quer zur Längsachse 46) als irgendein anderer Bereich der Spitze aufweist. Zusätzlich hat der distale Endbereich 48 eine Außenoberfläche 50 (die sich zum distalen Ende 52 der Spitze 34 erstreckt), die eine kleinere Querschnittsfläche bildet, als die, die durch die Außenoberfläche 44 des proximalen Endbereiches 42 gebildet ist.
  • Die Spitze 34 schließt eine unregelmäßig geformte Innenoberfläche 60 ein, die eine unregelmäßig geformte Blindbohrung bildet, in der der distale Endabschnitt 36 der Stange 33 angeordnet ist. Die durch die Innenoberfläche 60 umgrenzte Blindbohrung ist am proximalen Ende 58 der Spitze 34 offen. Die Innenoberfläche 60 weist eine derartige Form auf, dass sie mit der Außenoberfläche 62 des distalen Endabschnittes 36 der Stange 33 zusammenpasst. Die Innenobertläche 60 schließt einen geringfügig vergrößerten erweiterten Abschnitt 61 ein, der die Anordnung des distalen Endabschnittes 36 der Stange 33 in die durch die Innenobertläche definierte Blindbohrung erleichtert. Die Spitze 34 schließt distale ringförmige Einprägungen 66 und 67 ein, die beim Erleichtern des Einführens der Spitze in eine Falte einer gefalteten IOL wirksam sind und die das Halten der Spitze in der Falte der IOL erleichtern. Allgemein ist die Außenoberfläche der Spitze gemäß der vorliegenden Erfindung vorzugsweise derart geformt, wie z. B. mit Einprägungen 66 und 67, dass das Halten oder Einfangen zumindest eines Teils der Spitze in einer Falte der IOL erleichtert wird.
  • Wenn die Außenoberfläche 62 des distalen Endabschnittes 36 der Stange 33 mit der Innenoberfläche 60 zusammenpasst, die die Blindbohrung bildet, ist die Spitze 34 an der Stange 33 befestigt. Die Spitze 34 kann von Hand auf den distalen Endabschnitt 36 der Stange 33 aufgesetzt werden. Der distale Endbereich 48 der Spitze 34 schließt eine geschlitzte abgestumpfte Kegelstruktur 70 ein. Ein Querschlitz 72 ist in der abgestumpften Kegelstruktur 70 ausgebildet. Dieses Merkmal erleichtert die Einführung der Spitze 34 in eine Falte einer IOL, wenn die Stangen- und Spitzenkombination in distalen Richtung in dem Hohlraum eines Rohres bewegt wird, wie dies weiter unten beschrieben wird. Es sei jedoch bemerkt, dass diese Schlitzstruktur 72 und die abgestumpfte Kegelstruktur 70 nicht erforderlich sind, um erhebliche Vorteile gemäß der vorliegenden Erfindung zu erzielen.
  • 7 zeigt die Art und Weise, wie die Linsenkassette 13 das gewünschte Ergebnis des Faltens einer IOL 84 hervorruft. Gelenkig miteinander verbundene Flügel 14 und 15 werden zum Öffnen und Schließen von Faltelementen 51, bzw. 52 verwendet. Die IOL 84 (in einem ungefalteten Zustand) wird auf die Faltelemente 51 und 52 durch eine Pinzette 86 aufgelegt. Die Pinzette 86 hält die IOL 84 in einer bestimmten und vorherbestimmbaren ebenen Ausrichtung. Die obere Haptik 88 wird vor der Optik 90 angeordnet, während die andere Haptik 92 hinter der Optik liegt, wie dies in 5 gezeigt ist. Die gelenkig miteinander verbundenen Falttlügel 14 und 15 werden aufeinander zu bewegt, wodurch die flexible oder faltbare Optik der IOL 84 auf einer Hälfte gefaltet wird. Nachdem die IOL 84 gefaltet wurde, wird die Pinzette 86 entfernt.
  • Die geschlossene Ladekassette 13, die die gefaltete IOL 84 enthält, wird dann in den Hauptteil 71 der Einsetzvorrichtung 10 geladen, wie dies vorstehend beschrieben wurde. Eine effektive Menge einer Schmiermittelzusammensetzung, wie z. B. ein viskoelastisches Material, ein übliches Natriumhyaluronat-enthaltendes wässriges Material oder dergleichen, ist vorzugsweise in den Hohlraum eingebracht, der durch die Ladekassette 13 umgrenzt wird. Diese Schmiermittelzusammensetzung ermöglicht es, dass die gefaltete IOL 84 leichter durch den Hohlraum hindurchläuft, der durch die Ladekassette 13 umgrenzt ist.
  • Die Einsetzvorrichtung 10 wird in der folgenden Weise betätigt und wirksam. Wenn es erwünscht ist, die IOL 84 in ein Auge einzusetzen, wird die Vorrichtung 10 auf eine in 1 gezeigte Konfiguration gebracht, wobei die Spitze 34 an der Stange 33 befestigt ist, wie dies in 2 gezeigt ist.
  • Wenn sich die IOL 84 in ihrem gefalteten Zustand im Inneren der Vorrichtung 10 befindet, schiebt der Benutzer (Chirurg) den Stößel 19 in distaler Richtung dadurch vor, dass die Kappe 20 gedreht wird. Dieser Vorgang schiebt die Stange 33 und die Spitze 34 in distaler Richtung vor. Während die Stange 33 und die Spitze 34 in distaler Richtung bewegt werden, kommt die Spitze mit der gefalteten Optik 90 in Berührung und wird in die Falte 94 der gefalteten Optik eingeführt, wie dies in den 5 und 6 gezeigt ist. Aufgrund der relativen Weichheit und Elastizität der Spitze 34 ruft die distale Bewegung der Stange 33 und der Spitze ein Einfangen der Spitze in der Falte 94 hervor. Die gefaltete Optik 90 kann so betrachtet werden, als ob sie von der Stange 33 und der Spitze 34 gezogen oder mitgeführt wird, wenn die Spitze in der Falte 94 eingefangen ist.
  • Es wird nunmehr auf die 8 Bezug genommen, in der die IOL 84 in ein Auge in einem Bereich einzusetzen ist, der früher von der natürlichen Linse des Auges eingenommen wurde. Wenn sich die IOL 84 in ihrem gefalteten Zustand in der Vorrichtung 10 befindet und die Spitze 34 in der Falte 94 eingefangen ist, ist das vordere Rohr 11 zum Einsetzen durch einen Einschnitt in der Hornhaut 102 des Auges 100 bereit. Der Kapselsack 104 schützt das hintere Segment des Auges 100. Während das vordere Rohr 11 in das Auge 100 eingesetzt ist und die Auslassöffnung 12 so angeordnet ist, dass sich die IOL 84 an der Stelle in dem Auge 100 entfalten kann, die am besten für eine dauerhafte Implantation geeignet ist, schiebt der Benutzer den Stößel 19 durch Drehen der Kappe 20 nach vorne. Dieser Vorgang bewegt die Stange 33, die Spitze 36 und die IOL 84 in distaler Richtung in das vordere Rohr 11.
  • Wenn die Stange 33 weiter in distaler Richtung vorwärts bewegt wird, verlässt die IOL die Auslassöffnung 12 in einer kontrollierten Weise und wird kontrolliert in eine Position abgegeben, die so nah wie möglich an der abschließenden implantierten Position der IOL liegt.
  • 8 zeigt die Sklera 102 mit einem Einschnitt, durch den der distale Endabschnitt des vorderen Rohres 11 hindurchgeführt wird. Alternativ kann der Einschnitt durch die Hornhaut oder einen anderen Teil des Auges hindurch ausgeführt werden. Das vordere Rohr 11 weist einen ausreichend kleinen Querschnitt auf, um in das Auge 100 über einen 3,0 mm-Einschnitt in der Sklera 102 zu gelangen. Die Faltflügel 14 und 15, die in Berührung miteinander stehen, wenn sich die Linsen-Faltkassette 13 in einer geschlossenen Stellung befindet, können von einem Benutzer erfasst und zum Führen und Positionieren des Einsetzrohres 11 in ihrer gewünschten Position in dem Auge verwendet werden.
  • Nachdem die IOL 84 in das Auge 100 eingesetzt wurde, wird das vordere Rohr 11 aus dem Auge entfernt. Die Spitze 34 kann zur Positionierung der IOL 84 in dem Auge verwendet werden. Beispielsweise kann die Spitze 34 zurückgezogen werden (nachdem die Optik freigegeben wurde) und dann zum Schieben der hinteren Haptik 92 aus dem Rohr 11 heraus und zum Positionieren dieser Haptik in dem Auge verwendet werden. Wenn dies erforderlich ist, kann die IOL 84 in dem Auge durch eine kleine gebogene Nadel oder ein ähnliches Werkzeug neu positioniert werden, das in den gleichen Einschnitt eingesetzt wird.
  • Sobald die IOL 84 in geeigneter Weise in dem Auge 60 angeordnet wurde, und die Vorrichtung 10 aus dem Auge herausgezogen wurde, kann der Einschnitt in der Sklera beispielsweise unter Verwendung üblicher Techniken geschlossen werden. Nach der Benutzung werden die Faltkassette 13 und die Spitze 34 vorzugsweise fortgeworfen. Die übrigen Teile der Vorrichtung 10 können nach Sterilisierung und Desinfektion wiederbenutzt werden.
  • 9 zeigt einen Spitzenhalter, der allgemein mit 120 bezeichnet ist und eine obere Oberfläche 122, eine untere Oberfläche 124, eine vordere Oberfläche 126 und eine hintere Oberfläche 128 einschließt. Die vordere Oberfläche 126 schließt eine Aussparung 130 an einem Ende auf. Die Aussparung 130 schließt eine vorwärts gerichtete Oberfläche 134 ein, die eine Öffnung 132 einschließt. Eine geschlossene Bohrung 136 befindet sich in dem Hauptteil des Spitzenhalters 120 und ist an der Öffnung 132 offen. Die geschlossene Bohrung 136 weist eine Seitenwandform 138 auf, die im wesentlichen der Außenoberfläche der Spitze 34 entspricht, wobei das distale Ende der Spitze am weitesten in die geschlossene Bohrung 136 eingebracht wird. Der Spitzenhalter 120 kann eine Anzahl von geschlossenen Bohrungen ähnlich wie die geschlossene Bohrung 136 einschließen, die jeweils für eine unterschiedliche Spitze, wie z. B. die Spitze 34 vorgesehen sind. Bei mehrfachen geschlossenen Bohrungen kann dieser Spitzenhalter 120 dazu verwendet werden, eine Spitze auf eine Anzahl von Stangen aufzubringen.
  • Im Gebrauch wird der Spitzenträger 120 mit einer Spitze 34 in der geschlossenen Bohrung 136 versehen. Der Spitzenträger 120 ist so bemessen, dass er bequem in der Hand eines Menschen gehalten werden kann. Wenn es erwünscht ist, die Spitze 34 von dem Träger 120 auf die Stange 33 aufzubringen, wird die Stange 33 in die geschlossene Bohrung 136 eingesetzt. Hierbei wird die Spitze 34 an der Stange 33 befestigt. Wenn daher die Stange 33 aus der geschlossenen Bohrung 136 entfernt wird, wird auch die an der Stange 33 befestigte Spitze 34 aus der geschlossenen Bohrung entfernt. An dieser Stelle sind die Stange 33 und die Spitze 34 für einen Gebrauch bereit, wie er weiter oben beschrieben wurde. Der Spitzenträger 120, der vorzugsweise aus einem im wesentlichen starren transparenten Polymermaterial hergestellt ist, kann nach einer Sterilisation erneut verwendet werden oder er wird vorzugsweise nach einem einmaligen Gebrauch entsorgt.
  • Es können andere Konstruktionen zur Erleichterung des Aufbringens der Spitze auf die Stange verwendet werden. Beispielsweise kann ein langgestrecktes Element mit einer an seinem distalen Endteil befestigten Spitze vorgesehen werden. Das langgestreckte Element weist eine ausreichende Länge auf, um bequem in der Hand eines Benutzers gehalten zu werden. Der proximale Endabschnitt des langgestreckten Elementes wird lösbar mit der Stange gekoppelt, beispielsweise unter Verwendung einer „Aufrast"-Anordnung, eines Reib- oder Presssitzes, gegenseitig in Eingriff bringbarer Gewinde sowohl auf der Stange als auch dem langgestreckten Element oder dergleichen. Alternativ kann die Ladekassette mit einem Spitzenhalter versehen werden, der beispielsweise einstückig an dem distalen Ende der Kassette ausgebildet ist. Die Spitze wird in den Halter während des Herstellungsvorganges eingefügt. Im Gebrauch nimmt die Stange die Spitze von dem Halter auf, wenn die Stange in distalen Richtung in dem Hohlraum bewegt wird, der durch die Kassette gebildet ist. Nachdem die IOL eingesetzt wurde, wird bei einer Bewegung der Stange in proximaler Richtung aus dem Hohlraum heraus der Spitzenhalter so konfiguriert, dass er die Entfernung der Spitze von der Stange erleichtert. Die Kassette und die Spitze können dann entsorgt werden, während der Rest der Vorrichtung nach einer Sterilisierung erneut verwendet werden kann.
  • Die folgenden, nicht beschränkenden Beispiele erläutern einige Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung.
  • Beispiele
  • Es wurde eine Reihe von Tests ausgeführt, um die Effektivität der Spitzenkonstruktion auszuwerten, wie sie im wesentlichen in den Zeichnungen gezeigt ist.
  • Die verwendeten Spitzen waren im wesentlichen so, wie dies in den Zeichnungen gezeigt ist, und sie wurden aus einem Silikon-Polymer-Elastomer abgeformt, der aus einer Formulierung hergestellt wurde, die von der Firma NuSil Technology unter der Marke Nusil 4516 vertrieben wird. Die Spitzen wurden blau eingefärbt, um ein leichtes Überwachen des Vorhandenseins und der Position der Spitzen zu ermöglichen. Die proximalen Enden der Spitzen hatten Durchmesser von 1,40 mm und 1,52 mm und eine Spitzenlänge von 3,43 mm. Bei dem verwendeten System würde eine Metallstange mit einem Durchmesser von 1,54 mm zum Herausschieben der Linse aus der distalen Auslassöftnung des vorderen Rohres erforderlich sein.
  • Mit Ausnahme des Vorhandenseins der Spitze war das bei diesem Test verwendete System das IOL-Einsetzsystem, das von der Firma Allergan, Inc. unter der Marke PIC 1 vertrieben wird. Die beim Testen verwendeten Linsen hatten unterschiedliche optische Brechkräfte und schlossen eine Optik ein, die aus elastomerischen Silikonbasierten Polymermaterialien hergestellt sind. Speziell waren die IOL's diejenigen, die von der Firma Allergan, Inc. unter den Marken SI-30 und SI-40 vertrieben werden.
  • Das verwendete Testverfahren war wie folgt. Die IOL wurde in die Ladekammer geladen, und die Kassette wurde in das Handstück eingebracht. Eine Menge einer im Handel erhältlichen Natriumhyaluronat-enthaltenden wässrigen Lösung, ungefähr gleich dem Volumen der IOL-Optik wurde in die Ladekammer abgegeben. Bei manchen Tests wurde die IOL unmittelbar durch das gesamte vordere Rohr und dann aus der distalen Auslassöffnung heraus vorgeschoben. Bei anderen Tests wurde die IOL in das vordere Rohr vorgeschoben und verweilte dort für eine festgelegte Zeitperiode, bevor sie aus der distalen Auslassöffnung abgegeben wurde. Nachdem die IOL abgegeben wurde, wurden die Stange und die Spitze mit Wasser gereinigt, und die Spitze wurde bis zu fünf (5) mal erneut verwendet.
  • Die Ergebnisse dieser Tests waren wie folgt:
    Figure 00190001
  • Das IOL-Einsetzsystem mit einer Spitze gemäß der vorliegenden Erfindung war effektiv. Beispielsweise zeigten alle getesteten IOL's eine annehmbare Freigabe, selbst nach vier (4) und acht (8) minütigen Verweilzeiten. Im Gegensatz ergaben vergleichbare Tests unter Verwendung einer Metallstange ohne die Spitze Fälle, in denen die IOL in unannehmbarer Weise aus der distalen Auslassöffnung herausschoss. Weiterhin trat keine Vorbeibewegung der Stange auf. Ein erhebliches Ausmaß an einem Vorbeilaufen der Stange trat bei Vergleichstests unter Verwendung einer Metallstange ohne die Spitze auf.
  • Die Stößelkräfte waren für alle 0,1 und 2 Minuten-Verweilzeit-Tests niedrig, und sie waren mäßig für die Tests mit Verweilzeiten von 4 und 8 Minuten. Das Ausmaß des Einfangens, d. h. die Länge der Spitze, die von der gefalteten IOL eingefangen oder festgehalten wird, änderte sich von ungefähr 2 mm bis ungefähr 4 mm. Kein Brechen, Abtragen oder Zerreissen der IOL-Optik wurde beobachtet. Vergleichbare Tests unter Verwendung von Metallstangen ohne Spitzen führten zu einer „starken" oder erheblichen Markierung oder einem Zerkratzen der IOL-Optik.
  • Die erfindungsgemäße IOL-Einsetzvorrichtung kontrolliert und steuert in effektiver und einfacher Weise das Einsetzen und Freigeben der IOL in das Auge. Diese Kontrolle oder Steuerung wird ohne unmäßige Abhängigkeit von der Technik und/oder der Geschicklichkeit des Chirurgen und ohne übermäßige Gefahr einer Beschädigung der eingesetzten IOL erreicht. Die Kontrolle über das Einsetzen der IOL verringert die Gefahr einer Beschädigung der IOL und Bestandteile des Auges und erleichtert die Positionierung der IOL in dem Auge an der gewünschten Stelle.
  • Obwohl diese Erfindung bezüglich verschiedener spezieller Beispiele und Ausführungsformen beschrieben wurde, ist es verständlich, dass die Erfindung nicht hierauf beschränkt ist und dass sie in unterschiedlicher Weise innerhalb des Schutzumfanges der folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann.

Claims (12)

  1. Vorrichtung (10) zum Einsetzen einer Intraokularlinse (84) in ein Auge, mit: einem Rohr (13, 21), wobei das Rohr eine Auslassöffnung (12) aufweist, durch die die Intraokularlinse von dem hohlen Durchlass in ein Auge weitergeleitet wird, wobei das Rohr so bemessen und ausgebildet ist, dass es die Intraokularlinse in dem hohlen Durchgang in einem gefalteten Zustand hält; einer Stange (33), die distal im Inneren des hohlen Durchganges (27, 29) beweglich ist und einen distalen Endabschnitt (36) aufweist; und einer Spitze (34), die von dem distalen Endabschnitt (36) der Stange (33) getragen wird, wobei die Spitze weicher als der distale Endabschnitt der Stange ist und so ausgebildet ist, dass sie auf den distalen Endabschnitt passt, wobei die Spitze dadurch gekennzeichnet ist, dass sie einen proximalen Endbereich (42) , der eine erste Außenoberfläche (44) hat, die eine erste Querschnittsfläche bildet, und einen distalen Endbereich (48) aufweist, der eine zweite Außenoberfläche (50) hat, die eine zweite Querschnittsfläche bildet, wobei die zweite Querschnittsfläche kleiner als die erste Querschnittsfläche ist.
  2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, bei der die Spitze (34) aus einem Polymermaterial hergestellt und elastischer ist, als der distale Endabschnitt (36) der Stange (33).
  3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, bei der die Spitze (34) so bemessen und geformt ist, dass zumindest ein Teil der Spitze in einer Falte (94) der gefalteten Intraokuiariinse (84) gehalten wird, wenn die Stange (33) distal in dem hohlen Durchlass (27, 29) bewegt wird.
  4. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, bei der die Spitze (34) eine Außenoberfläche (50) aufweist, die so geformt ist, dass sie das Halten der Spitze in einer Falte (94) der Intraokularlinse (84) in einem gefalteten Zustand in dem hohlen Durchgang (27, 29) erleichtert, wenn die Stange (33) distal in dem hohlen Durchgang bewegt wird.
  5. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, bei der die Spitze (34) eine Außenoberfläche (50) aufweist, die eine ringförmige Einprägung (66, 67) aufweist.
  6. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, bei der die Spitze (34) so ausgebildet ist, dass sie auf den distalen Endabschnitt (36) der Stange (33) passt und die Außenoberfläche (42) des proximalen Endabschnittes (42) eine Querschnittsfläche bildet, die größer als die Querschnittsfläche ist, die durch die äußere Oberfläche irgendeines anderen Bereiches der Spitze gebildet ist.
  7. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, bei der die Stange (33) einen aus Metall hergestellten Abschnitt umfasst.
  8. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, bei der die Spitze (34) aus einem Silikonelastomer-Polymermaterial hergestellt ist.
  9. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, bei der die Spitze (34) elastischer als der distale Endabschnitt (36) der Stange (33) ist.
  10. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, bei der die Spitze (34) aus einem Polymermaterial hergestellt ist und die Stange (33) einen aus Metall hergestellten Abschnitt aufweist.
  11. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, bei der die Spitze (34) aus einem Silikonelastomer-Polymermaterial hergestellt ist und die erste äußere Oberfläche (44) des distalen Endbereiches (48) eine ringförmige Einprägung (66, 67) einschließt.
  12. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, bei der der distale Endbereich (48) der Spitze (34) in Distalrichtung verjüngt ist.
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