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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein auf ein Verfahren zur Herstellung
von Lotterielosen, und insbesondere Lotterielosen mit einer abkratzbaren
Schicht, welche mit einer Mehrfarben-Drucktechnik bedruckt wurde
zur Verbesserung der Sicherheit des Lotterieloses. Durch das Verfahren
hergestellte Lotterielose sind ebenfalls Gegenstand der vorliegenden
Erfindung.
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Hintergrund der Erfindung
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Lotterielose
vom abkratzbaren Typ (Rubbellose) sind gut bekannte Produkte der
Lotterieindustrie. Derartige Lose weisen ein Träger auf, bei dem wenigstens
ein Bereich mit einem Elastomer wie etwa einer undurchsichtigen
Latextinte überdruckt ist.
Wenn die Latextinte trocknet, bildet sie eine Schutzschicht, welche
zur Freigabe gedruckter Angaben, welche anzeigen, ob ein Preis gewonnen
wurde oder nicht, abgekratzt werden kann.
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In
den späten
achtziger Jahren wurde die Verwendung von folienlaminierten Trägern aufgrund von
Umweltgesichtspunkten kritisiert. Die Folie ist nicht biologisch
abbaubar und kann nicht recycelt werden. Dementsprechend haben Lotteriesponsoren Lotterieloshersteller
darin bestärkt,
umweltfreundliche Lotterielose herzustellen, welche mit der gleichen
Sicherheit wie folienlaminierte Lose authentisiert werden können. Jungfräuliches
und vorzugsweise recyceltes Papier sind die bevorzugten Träger für umweltfreundliche
Lotterielose.
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Die
Authentisierung von Nicht-Folien-Papierträgern wurde durch die Entwicklung
von Qualitätsfarbkopierern,
welche in den späten
achtziger Jahren stattfand, kompliziert. Derartige Kopierer sind
in der Lage, ein gewinnendes Los mit einer großen Genauigkeit selbst bei
mehrfarbigen Lotterielosen zu reproduzieren. Zusätzlich ist die Authentisierung
eines gültigen
gewinnenden Loses im wesentlichen die Verantwortlichkeit des Lotterielosverkäufers. Er
oder sie ist dafür
verantwortlich, das Los im Hinblick auf Anzeichen für Manipulation
oder Duplizierung visuell zu prüfen.
Verkäufer
haben jedoch oft nicht die Zeit, um gewinnende Lose sorgfältig zu überprüfen, insbesondere
während
der Hauptverkaufszeit. Ferner sind Ausrüstungen, welche für die Authentisierung
benötigt
werden, wie etwa UV-Licht, entweder zu zeitaufwendig oder zu groß bauend,
so dass sie nicht in sinnvoller Weise durch Verkäufer bzw. Verkaufsstellen eingesetzt
werden können.
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Eine
Vielzahl von Versuchen zur Vermeidung von Manipulationen bei Lotterielosen
ist beispielsweise in Joseph C. Borowski, Jr., et al., US Patent
Nr. 5,403,039 und darin genannten Entgegenhaltungen offenbart. Hier
sind als Fälschungsvermeidungsverfahren
beispielsweise die Verwendung von Farbstoffen bzw. Tinten bzw. Schleierbeschichtungen
genannt, welche eine reversible Farbänderung durchführen, sowie
die Verwendung von Musterschichten zum optischen Verstecken von
Angaben auf dem Los, welche für
einen Fotokopierer nicht unterscheidbar sind, die Verwendung überlappender
aber nicht registrierbarer Aufdrucke bzw. Prägungen und die Verwendung thermographischer
Schichten, welche bei Einwirkung von Wärme ihre Farbe ändern. Während sämtlicher
dieser Verfahren die Integrität
bzw. Sicherheit von Lotterielosen verbessern, da eine Fälschung
schwieriger durchzuführen
ist, benötigen
sie jeweils eine oder mehrere zusätzliche Materialschichten oder
Verfahrensschritte, wodurch die Herstellungskosten des Lotterieloses
steigen.
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Es
ist außerdem
aus dem Stand der Technik bekannt, ein einfaches Design über den
Abkratzbereich auf Latexgrundlage zu drucken. Der Zweck einer derartigen Überdruckungtechnik
ist (a) die Verbesserung der Sicherheit des Lotterieloses und (b) die
Verbesserung des Gesamteindrucks des Lotterieloses. Typische Druckverfahren
umfassen die Aufbringung von bis zu vier einzelnen Grundfarben in verschiedenen
graphischen Liniengestaltungen und/oder Text.
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Hinsichtlich
Sicherheit sind Überdruckungtechniken
gemäß dem Stand
der Technik nur wenig erfolgreich. Fälschungstechniken wie etwa
Pin-Löchern
und chemische Angriffe sind erfolgreich gegen derart überdruckte
Lotterielose eingesetzt worden. Zusätzlich ist es möglich, die Überdruckungschicht insgesamt
zu entfernen und dann das gleiche Design mit allgemein verfügbarer und
im allgemeinen wenig teurer Druckausrüstung wieder aufzudrucken.
Dies liegt daran, dass zur Zeit verwendete Überdruckungverfahren nur einfache
Farbmuster erzeugen, welche in einfacher Weise reproduziert werden
können.
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Aktuelle Überdruckungtechniken
sind daher keine wirksame Abschreckung gegen Fälschung. Dementsprechend müssen Lotterieloshersteller
gegebenenfalls zusätzliche,
wie oben beschriebene Antifälschungsmaßnahmen
ergreifen, um ein sicheres Lotterielos zur Verfügung zu stellen. Diese zusätzlichen
Maßnahmen
sind insofern nachteilig, als sie zu den Herstellungskosten des
Lotterieloses beitragen.
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Es
wäre daher
ein signifikanter Fortschritt in der Technik der Herstellung von
abkratzbaren Lotterielosen, wenn eine Überdruckungtechnik zur Verfügung gestellt
würde,
welche eine größere Fälschungssicherheit
als bisher bekannte Überdruckungtechniken
aufweist. Es wäre
ferner wünschenswert,
eine Überdruckungtechnik
zu verwenden, welche den Gesamteindruck des Lotterieloses verbessert.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Lotterielos vom abkratzbaren
Typ (Rubbellos), in welchem eine Überdruckungungsschicht über die
abkratzbare Schicht aufgebracht wird, um ein Lotterielos zur Verfügung zu
stellen, welches gegen Fälschung
geschützt
ist und ein außergewöhnliches
Erscheinungsbild aufweist.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines Lotterieloses (1) mit:
- a) Bereitstellen
gedruckter Angaben (41) auf einem Träger (11), wobei die
gedruckten Angaben Information zum Gewinn des Lotterieloses geben;
- b) Bedecken der gedruckten Angaben mit einer abkratzbaren Schicht
(46), um die gedruckten Angaben und damit die Information
zum Gewinn zu verbergen; und
- c) Bereitstellen einer Überdruckungsschicht
(58) über
der abkratzbaren Schicht und Beschichten der gedruckten Angaben,
wobei die gedruckten Angaben, die die Information zum Gewinn geben, vollkommen
mit der abkratzbaren Schicht und der Überdruckungsschicht bedeckt
sind, wobei die Überdruckungsschicht
ein Bild aufweist, das von einer Zeichnung erhalten ist, bei der
die Farben in der Zeichnung in gesiebte Halbtonbilder jeder Farbe
separiert wurden, die dazu verwendet werden, um die Überdruckungsschicht
bereitzustellen, und dann werden die getrennten Halbtonbilder in
einzelnen Druckschritten überlagert,
um die Überdruckungsschicht
zu bilden.
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Lotterielose,
bei welchen derartige Vollfarbbilder über einer abkratzbaren Schicht
gedruckt sind, werden von der vorliegenden Erfindung ebenfalls umfasst.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
folgenden Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche
Teile darstellen, dienen zur Erläuterung
von Ausführungsformen
der Erfindung und schränken
die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen beansprucht ist, in keiner
Weise ein.
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1 ist
eine schematische Explosionsansicht einer Ausführungsform eines abkratzbaren
Instant-Lotterieloses gemäß dem Stand
der Technik.
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2 ist
eine schematische Ansicht eines Überdruckungsverfahrens,
welches gemäß der vorliegenden
Erfindung Verwendung findet.
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3 ist
eine Draufsicht eines abkratzbaren Lotterieloses mit einem Abkratzbereich
vor der Aufbringung der Überdruckungsschicht.
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4 ist
eine Draufsicht ähnlich
derjenigen der 3, wobei die Überdruckungsschicht
erfindungsgemäß auf den
Abkratzbereich aufgebracht ist.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
abkratzbaren Lotterielose der vorliegenden Erfindung umfassen eine Überdruckungsschicht, welche
auf eine abkratzbare Schicht aufgedruckt ist. Die Entfernung der
Abkratzschicht gibt Informationen frei, welche für die Disposition des Lotterieloses
notwendig ist, beispielsweise ob ein Preis gewonnen wurde oder nicht.
Erfindungsgemäß umfasst
die Überdruckungsschicht
eine Kombination von Farben zur Herstellung eines komplexen Bildes
(beispielsweise einer Reproduktion eines Gemäldes wie etwa der "Mona Lisa"), welches sehr schwer
zu reproduzieren ist, insbesondere mit preiswerter Druckausrüstung. Die Überdruckungsschicht
schafft daher ein Sicherheitsniveau für abkratzbare Lotterielose,
welche gegenüber
herkömmlichen
bedruckten Lotterielosen verbessert ist. Ferner ist das Erscheinungsbild des
Lotterieloses signifikant verbessert.
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In 1 ist
eine Ausführungsform
eines abkratzbaren Lotterieloses gemäß der vorliegenden Erfindung
dargestellt. Unter Bezugnahme auf 1 weist
ein abkratzbares Lotterielos 1 einen Träger 11 auf, welcher
eine oder mehrere Schichten umfassen kann, wobei mehrere Schichten
dargestellt sind, mit einer vorderen Oberfläche 3 und einer hinteren
Oberfläche 5.
Die vordere Oberfläche 3 ist
typischerweise mit einem graphischen Bereich 7 und einem
Spielbereich 9 ausgebildet.
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Der
Träger 11 kann
aus einem beliebigen Material bestehen, welches zur Herstellung
eines abkratzbaren Lotterieloses geeignet ist, wie etwa Folienlaminat.
Da jedoch die Folie nicht biologisch abbaubar oder recyclebar ist,
wird bevorzugt, jungfräuliches
oder recyceltes Papier als Trägermaterial
zu verwenden. Die hintere Oberfläche 5 des
Trägers kann
mit gedruckten Angaben ausgebildet sein, wie durch Bezugszeichen 13 angedeutet,
wie etwa Anweisungen zur Beanspruchung eines Preises oder gegebenfalls
Validierungsinformationen wie etwa ein Barcode. Der hier verwendete
Ausdruck "gedruckte Angaben" umfasst Wörter, Zeichen,
farbige oder schwarzweiße
Gestaltungen oder Zeichnungen, Bilder und ähnliches, welche Informationen
bezüglich des
Lotterieloses tragen, wie beispielsweise, ob ein Preis gewonnen
wurde oder nicht, wobei die Information jedoch nicht hierauf beschränkt ist.
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In
der in 1 dargestellten Ausführungsform ist über dem
Spielbereich 9 die Plazierung von gedruckten Angaben 41,
wie etwa Spielsymbolen und Preisgeldern, vorgesehen. Die gedruckten
Angaben 41 sind bedeckt mit wenigstens einer Schicht eines
klaren oder farbigen Lackes. Wie in 1 gezeigt,
und ausschließlich
zum Zwecke der Darstellung, sind zwei Lackschichten 43, 45 über die
gedruckten Angaben 41 aufgebracht, um diese zu schützen und
eine einfachere Entfernung der Abkratzschicht zu gewährleisten,
wie im folgenden beschrieben.
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Eine
Abkratzschicht 46, welche typischerweise aus einer Anzahl
von Schichten eines Abkratzmaterials besteht, wird dann auf die
Lackschichten aufgebracht. Wie in 1 lediglich
beispielhaft dargestellt, umfasst die Abkratzschicht 46 eine
Schicht eines schwarzen Elastomers 47, eine Schicht eines mittelgrauen
Elastomers 49 und vier Schichten eines weißen Elastomers 51, 53, 55 und 57.
Die Verwendung eines weißen
Elastomers für
die oberen Schichten der Abkratzschicht 46 wird bevorzugt,
um eine annehmbare Oberfläche
zur Verfügung
zu stellen, auf welcher gewünschte
gedruckte Angaben, wie etwa ein Foto, aufgebracht werden können.
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Die
gewünschten
Angaben sind in 1 mittels einer Überdruckungsschicht 58 dargestellt.
Diese Schicht umfasst ein Bild, welches von einer Zeichnung bzw.
Gestaltung erhalten wurde, in welcher die Farben in Halbtonbilder
jeder Farbe separiert wurden, welche zur Schaffung der Überdruckungsschicht
verwendet werden. Die Farben werden dann übereinander auf das Lotterielos
aufgedruckt. In der in 1 dargestellten Ausführungsform
umfasst die Überdruckungsschicht 58 vier Überdruckungsschichten 59, 61, 63 und 65,
welche vier verschiedenen Prozess- bzw. Verfahrensfarben wie etwa
Gelb, Magenta, Zyan und Schwarz entsprechen.
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Es
sei zu verstehen gegeben, dass die erfindungsgemäßen Lotterielose zusätzliche
Schichten enthalten können,
wie beispielsweise bei der Herstellung von abkratzbaren Lotterielosen üblich ist.
Beispielsweise kann eine (nicht dargestellte) Entfernungsbeschichtung über den
Lackschichten 43, 45 vorgesehen sein, um eine
glatte Oberfläche
zum Drucken der Abkratzschicht zur Verfügung zu stellen.
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Die
erfindungsgemäßen Lotterielose
können beispielsweise
wie folgt hergestellt werden. Unter Bezugnahme auf 2 ist
ein drei Stationen umfassender Druckvorgang dargestellt, bei welchem
in einer ersten Station 21 gedruckte Angaben auf den graphischen
Bereich 7 des Lotterieloses gedruckt werden. Derartige
gedruckte Angaben für
diesen Bereich des Lotterieloses umfassen den Namen des Lotteriespiels,
Illustrationen, Textmaterial, Ausgabenummern, Hintergrundfarben
und ähnliches,
sind hierauf jedoch nicht beschränkt.
Die rückwärtige Fläche 5 kann
ebenfalls mit gedruckten Angaben bedruckt werden, wie etwa Angaben
zur Beanspruchung eines Preises usw.. Das Drucken wird unter Verwendung
bekannter Technologien wie etwa Flexographie, Gravurdruck, Siebdruck,
Lithographie, Trockenoffsetdruck usw. durchgeführt.
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Die
zweite Stufe des Verfahrens, welche mit Bezugszeichen 23 bezeichnet
ist, betrifft das Drucken der gedruckten Angaben 41 auf
den Spielbereich 9 des Lotterieloses, wie in 1 dargestellt.
Die gedruckten Angaben 41, welche auf dem Spielbereich 9 erscheinen,
umfassen Spielsymbole, Nummernangaben, Preismengen bzw. -gelder
und ähnliches.
Diese Stufe des Verfahrens wird typischerweise mittels die gedruckten
Angaben enthaltenden Bändern
bzw. Tapes ausgeführt,
welche zum Antrieb eines Tintenstrahlbilderzeugers 27 zum
Bedrucken der gedruckten Angaben 41 auf dem Spielbereich 9 verwendet
werden.
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Der
nächste
Schritt des Verfahrens, welcher mit Bezugszeichen 25 bezeichnet
ist, betrifft die Abdeckung des Spielbereiches 9, so dass
die gedruckten Angaben 41 nicht mehr sichtbar sind. In
dieser Verfahrensstufe werden eine oder mehrere Lackschichten 43, 45,
gegebenenfalls eine (nicht dargestellte) Entfernungsbeschichtungsschicht,
die Abkratzschicht 46 und die Überdruckungsschicht 58 aufgebracht.
Dieser Vorgang wird vorzugsweise mit einer zwölf Stationen aufweisenden Rollendruck
bzw. Netz-Flexograph-Presse,
wie sie mit Bezugszeichen 29 angedeutet ist, ausgeführt, welche
mit einer In-Set- bzw. Einsatzfunktion ausgestattet ist, so dass die
Presse das Los präzise
registrieren und ausgerichtet halten kann, um zu gewährleisten,
dass die gedruckten Angaben 41 vollständig durch die Abkratzschicht
und die Überdruckungsschicht
bedeckt sind.
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Beim
Betrieb der zwölf
Stationen umfassenden Netz-Flexograph-Presse 29 können die
ersten und zweiten Stationen verwendet werden, um klare oder farbige
Lacke 43, 45 entweder auf die vordere Fläche 3 oder
nur auf den Spielbereich 9 aufzubringen. Wie schon erwähnt, schützen die
Lackschichten die gedruckten Angaben 41 und bieten einen
Schutz gegen bestimmte Formen von chemischer Fälschung, wie beispielsweise
Fälschungen
unter Verwendung von Bleichmitteln. Die Lackschichten 43, 45 erleichtern
ferner die Entfernung der Abkratzschicht durch den Benutzer.
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Eine
dritte Station der Flexograph-Presse kann zur Aufbringung einer
Entfernungsbeschichtung verwendet werden, wie bereits beschrieben wurde.
In diesem Fall kann auf eine der folgenden Schichten verzichtet
werden, wie beispielsweise eine der weißen Elastomerschichten, so
dass der gesamte Druckvorgang innerhalb des zwölf Stationen umfassenden Betriebes
der Presse 29 durchgeführt werden
kann.
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Bei
Abwesenheit einer optionalen Entfernungsbeschichtungsschicht wird
die dritte Station der Presse zur Aufbringung einer schwarzen Elastomerschicht
(beispielsweise Latexfarbenbeschichtung) 47 verwendet,
und die vierte Station wird zur Aufbringung einer Schicht eines
mittelgrauen Elastomers 49 verwendet, um den Spielbereich 9 nicht
einsehbar zu gestalten. Die fünften
bis achten Stationen der Presse werden zum Drucken von vier Schichten
eines weißen
Elastomers 51, 53, 55 und 57 verwendet.
Wie bereits angedeutet, liegt der Zweck der weißen Elastomerschicht darin
begründet,
eine geeignete Oberfläche
zur Verfügung
zu stellen, auf welche die Überdruckungsschicht 58 in
einfacher Weise aufgebracht werden kann.
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In
einem vierfarbigen Verfahren zum Drucken der Überdruckungsschicht 58 wird
eine vollständig
farbige Gestaltung bzw. Zeichnung, eine Fotografie, ein Gemälde oder
ein anderes komplexes Bild reproduziert und auf das Lotterielos
aufgebracht. Dies wird durch Trennung des Farbenspektrums von dem
Original in ein gesiebdrucktes Halbtonbild von jeder der Farben,
welche in der vierfarbigen Verfahrensmischtechnik verwendet werden,
erreicht. Die ge trennten Bilder werden dann übereinander in transparenter
bzw. durchsichtiger Farbe bzw. Tinte gedruckt. Wenn die getrennten
Bilder überlagert
werden, kombinieren sie bzw. ergänzen
sich und vermischen sich optisch zur Erzeugung eines visuellen Effekts
vollständiger
Farbe mit im wesentlichen unbeschränkten Farbtönen und Schattierungen.
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Die
vier Farben, die in einem typischen Vierfarbverfahren verwendet
werden, sind Gelb, Magenta, Zyan und Schwarz. Die Druckreihenfolge
der Farben kann variieren, wobei die bevorzugte Reihenfolge jedoch
Gelb, Magenta, Zyan und Schwarz ist. Somit druckt, bei Verwendung
einer zwölf
Stationen umfassenden Netz- bzw. Gewebe-Flexograph-Presse 29,
wie sie in 2 gezeigt ist, die neunte Station
die gelbe Platte 59 auf die weiße Fläche, welche durch die Abkratzschicht 46 zur
Verfügung
gestellt ist. Die zehnte Station überdruckt die Magentaplatte 61, während die
elfte Station die Zyanplatte 63 überdruckt. Abschließend überdruckt
die zwölfte
Station die schwarze Platte 65, so dass die vier Farben
kombinieren und sich optisch zur Reproduzierung des gewünschten
Bildes vermischen.
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Ein
Beispiel eines Bildes, welches mit visueller Klarheit reproduziert
werden kann, ist in 4 dargestellt. Es sei angemerkt,
dass die überdruckten Bilder
genaue bzw. außerordentliche
Details zur Verfügung
stellen, so dass eine Fälschung
sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich gestaltet wird. Insbesondere
ist es sehr schwierig, eine vierfarbige Überdruckung zu reproduzieren,
wenn beispielsweise eine kleine Siebdruckpresse oder eine andere
in einfacher Weise erhältliche,
preiswerte Druckausrüstung
verwendet wird, welche typischerweise durch Fälscher verwendet wird. Zusätzlich ist
ein Retuschieren der Oberfläche
des Lotterieloses praktisch unmöglich,
dies aufgrund der Komplexität
des die gedruckten Angaben überlagernden
Bil des. Retuschieren ist eine verbreitete Technik, wenn Fälscher sehr kleine
Bereiche des Abkratzbereiches mit einer Nadel (Pin) oder einem anderen
spitzen Instrument abkratzen und kleine Bereiche der gedruckten
Angaben freisetzen.
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Zur
Gewährleistung
einer korrekten Ausrichtung jeder der Druckschichten einschließlich der Überdruckungsschicht 58 können bei
der Ausführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens
Fotozellenvorrichtungen verwendet werden, die in jeder der zwölf Stationen
der Presse 29 vorgesehen sind und mit verschiedenen Steuerungen
des Papierzufuhrmechanismus der Presse 29 gekoppelt sind.
Vorzugsweise sollten die Registrierungsvorrichtungen der Flexograph-Presse 29 Variationen
von weniger als 0,005 inch für
jede Station gewährleisten
können.