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Migränekopfschmerz
("Migräne") ist eine allgemeine
Erkrankung, von welcher angenommen wird 20 bis 30 Prozent der Bevölkerung
insgesamt zu betreffen. Pochender Kopfschmerz tritt bei Migränepatienten
regelmäßig auf.
Der Schmerz hängt
häufig
mit Symptomen, wie beispielsweise Übelkeit, Erbrechen und eingeschränktem Sehvermögen, zusammen.
Migräne
stellt eine ernste klinische Erkrankung dar, welche eine medizinische
Behandlung erfordert.
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Die
der Migräne
zugrunde liegenden biochemischen Mechanismen sind unklar. Die in
der Literatur für viele
Jahre ausgedrückte
vorherrschende Annahme bestand darin, dass eine Vasodilatation der
extracranialen Blutgefäße Migräne verursacht.
Anstrengungen bei einer Behandlung waren daher auf Verfahren zum
Verursachen einer Gefäßverengung
gerichtet. Jüngste
Anzeichen zeigten, dass eine Aktivierung von Präverbindungs-(prejunctional)5-HT1 Heterorezeptoren auf primären afferenten
trigeminalvaskulären
Fasern durch Arzneimittel, wie beispielsweise Mutterkornalkaloide
und Sumatriptan, Migräneschmerz
lindern, was eine neuronale Pathogenese im Gegensatz zu einer vaskulären nahe
legt. Trigeminalvaskuläre
Fasern regen Hirnhaut Blutgefäße an. Die
Wechselwirkung dieser Verbindungen mit dem 5-HT1 Rezeptor
ist äußerst spezifisch.
Diese Verbindungen Wechselwirken nicht mit anderen 5-HT1 Rezeptoren,
Norephinephrin Rezeptoren, Glutamat Rezeptoren oder GABA (Gamma-Aminobuttersäure) Rezeptoren
(Moskowitz et. al., Annu. Rev. Med., 44 (1993) 145–54).
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Mehrere
andere Studien legen nahe, dass ein neuronaler Mechanismus bei Migräne einbezogen
ist. Klinische Studien berichteten die Nützlichkeit von Valproinsäure (2-Propylpentanonsäure) für die prophylaktische
Behandlung von Migräne
(Herring & Kuritzky
1992, Jensen et al. 1994), chronischem täglichen Kopfschmerz (Mathew & Ali 1991) und
für die
Behandlung von Clusterkopfschmerz (Herring & Kuritzky 1989). Valproinsäure wird
allgemein zur Behandlung von Epilepsie verwendet, ist ein GABA Transaminase
Inhibitor (Godin et al. 1969) und ein Aktivator der Glutaminsäure Decarboxylase
(Loscher 1981). GABA Niveaus steigen nach seiner Verabreichung an.
Es wurde postuliert, dass Natriumvalproat eine GABA-mimetische Wirkung durch
Wirken auf "GABA
Rezeptoren, einschließlich
jener auf das dorsale Raphe Nuclei, was zu einer verringerten Feuerrate
der serotonergen Neuronen mit einer Vasodilatation führt" ausüben könnte und
daher Migräne
durch Inhibieren einer Vasodilatation verhindert. (Jensen. R., et
al., Neurology, 44 (1994) 647–651).
Es wurde jedoch niemals begründet,
dass Natriumvalproat seine Wirkung mittels GABA Rezeptoren mediiert,
obgleich die vorherrschende Theorie verbleibt, dass eine Vasodilatation
für Migräne zentral
ist.
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Die
vorstehend erwähnten
Studien, ebenso wie andere, führten
zu der Entwicklung von mehreren therapeutischen Ansätzen zur
Behandlung von Migräne;
wobei seither kein Mechanismus identifiziert wurde, welcher für Migräne verantwortlich
zu sein scheint. Arzneimittelbehandlungen für Migräne umfassen Propanolol, Methysergid,
trizyklische Antidepressiva, Aspirin ähnliche Arzneimittel, Ergotamin,
Mutterkornalkaloide, Valproat und Sumatriptan. Keines der bisher
getesteten Arzneimittel war vollständig wirksam oder frei von
Nebenwirkungen. Einige Nebenwirkungen ergeben sich aus einer Verabreichung
des Arzneimittels in derart hohen Dosen, dass eine Toxizität zu nicht
annehmbaren Niveaus ansteigt. Ein wirklicher Bedarf besteht in einer
Entwicklung einer Klasse von Arzneimitteln, welche bei einem Behandeln
von Migräne
wirksam sind, allerdings keine wesentlichen Nebenwirkungen verursachen.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung von Verbindungsklassen,
welche für
eine Behandlung von Migräne
wirksam sind.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung von Verbindungen
zur Behandlung von Migräne,
welche medizinisch annehmbare Niveaus an Nebenwirkungen aufweisen.
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Ein
andere Aufgabe der Erfindung besteht in einem Identifizieren eines
biologischen Wegs, welch in Migräne
einbezogen ist, und um Arzneimittel zu identifizieren, welche auf
diesen Weg wirken, um Migräne
zu inhibieren, zu verhindern oder zu lindern.
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Die
Erfindung bezieht die Entdeckung mit ein, dass der GABAA Rezeptor
für einen
neurogenen biologischen Weg der Migräne zentral ist und ferner die
Bereitstellung von Verfahren zum Wirken auf diesen Weg zum Inhibieren,
Verhindern oder Lindern von Symptomen der Migräne einbezieht.
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Erfindungsgemäß wird eine
Verwendung eines Neurosteroids, welches an einen GABAA Rezeptor
binden kann und GABAA Rezeptor Aktivität in einem
Säuger
agonisiert, zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von
Migräne
bereitgestellt.
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Die
Behandlung umfasst Verabreichen einer wirksamen Menge eines Neurosteroids,
welches eine GABAA Rezeptor Aktivität agonisiert,
an ein Subjekt.
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Die 1 zeigt
eine Graphik, welche das Verhältnis
von Plasmaprotein ([125I]-BSA) Extravasation
in stimulierten gegenüber
nicht stimulierten Tieren zeigt. Die Tiere wurden mit Natriumvalproat
allein ∎, Bicucullin und Natriumvalproat o, oder Phaclofec
und Natriumvalproat Δ behandelt.
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Die 2 ist
eine Graphik, welche das Verhältnis
von Plasmaprotein ([125I]-BSA) Extravasation
in stimulierten gegenüber
nicht stimulierten Tieren zeigt. Die Tiere wurden mit Muscimol ∎ oder
Baclofen o behandelt.
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Die 3 zeigt
eine Graphik, welche die prozentuale Plasmaprotein Extravasation
zeigt, die durch Natriumvalproat o, oder Muscimol ∎, gefolgt
einer Substanz P Behandlung von Tieren, inhibiert wurde.
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Die 4 zeigt
eine Graphik, welche die prozentuale Plasmaprotein Extravasation
zeigt, welche in Vehikel behandelten (1), Substanz P behandelten
(2), Substanz P und Natriumvalproat behandelten (3), Substanz P,
Natriumvalproat und Phaclofen behandelten (4), oder Substanz P,
Natriumvalproat und Bicucullin behandelten (5) Tieren induziert
wird.
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Die 5 zeigt
eine Graphik, welche die prozentuale Plasmaprotein Extravasation
zeigt, welche in Substanz P behandelten (1), Substanz P und Natriumvalproat
(10 mg/kg) behandelten (2), Substanz P und Natriumvalproat (100
mg/kg) behandelten (3), oder Substanz P, Natriumvalproat (100 mg/kg)
und Bicucullin behandelten (4) Tieren induziert wird.
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GABA,
ein Neurotransmitter, ist in die Inhibierung von Neuronen in dem
zentralen Nervensystem, genauso wie in die Regulierung einer Vielzahl
von physiologischen Mechanismen in der Peripherie, einbezogen. Die
der GABA-mediierten Neurotransmission zugrunde liegenden Mechanismen
sind komplex. Drei Unterpopulationen von GABA Rezeptoren wurden
bis heute identifiziert und können
für einiges
an der mit GABA Mechanismen beobachteten Komplexität verantwortlich
sein. Der GABAA Rezeptor, oder klassische
GABA Rezeptor, ist allgegenwärtig
Jussofie et. al., Acta Endocrinologica, 129 (1993) 480–5). GABAB und GABAC Rezeptoren
wurden weniger gut als die GABAA Rezeptoren
charakterisiert.
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In
der vorliegenden Erfindung wird die unerwartete Erkenntnis genutzt,
dass Verbindungsklassen Migräne
durch Inhibieren einer neurogenen Entzündung mittels des GABAA Rezeptors lindern können.
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Die
vorliegende Erfindung ist immer dann nützlich, wenn es wünschenswert
ist die Symptome von Migräne
zu verhindern, völlig
zu inhibieren oder zu verringern. Die vorliegende Erfindung ist
bei der akuten Behandlung von Migräne ebenso wie der prophylaktischen
Behandlung von Migräne
von Nutzen. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Patientenpopulation,
welche niemals zuvor mit den gemäß den erfindungsgemäßen Verfahren
nützlichen
Arzneimitteln behandelt wurden, einschließlich von Patienten, welche
keine Epileptiker sind, die einer Behandlung für epileptische Anfalle unterzogen
werden, welche keine Frauen sind, die für prämenstruales Syndrom behandelt
werden, oder welche keine Frauen sind, die orale empfängnisverhütenden Agenzien
verwenden. Die Behandlung ist mit anderen Worten vorzugsweise auf
Patientenpopulationen gerichtet, welche andernfalls frei von Symptomen
sind, die eine Behandlung mit irgendeinem der erfindungsgemäß nützlichen
Arzneimittel erfordern.
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Migräne ist eine
Erkrankung, welche komplexe periodische Anfälle von vaskulären Kopfschmerz
einbezieht. Migräne
umfasst sowohl klassische als auch allgemeine Migräne. Vaskulärer Kopfschmerz
ist im Allgemeinen zeitlich oder einseitig im Ausbruch. Migränen sind
im Allgemeinen familiär
und werden häufig
durch Faktoren, wie beispielsweise Diät, Alkohol, Schokolade, Kaffee,
Aussetzen gegenüber
Sonnenlicht, Betätigung
bzw. Sport, Anspannung, oder die Verwendung oraler empfängnisverhütender Mittel,
oder physiologische Änderungen,
wie sie beispielsweise während
dem Menstruationszyklus auftreten, ausgelöst.
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Viele
Wirkungsmechanismen wurden für
die Behandlung von Migränekopfschmerz
vorgeschlagen und eine große
Vielzahl von Arzneimitteln wurde basierend auf diesen Mechanismen
entwickelt. Keines dieser Arzneimittel erwies sich als vollständig erfolgreich
bei einem Lindern der Symptome von Migräne in der Abwesenheit von Nebenwirkungen.
Die vorliegende Erfindung bezieht die unerwartete Erkenntnis ein,
dass der GABA Rezeptor und insbesondere der GABAA Rezeptor
und nicht der GABAB oder GABAC Rezeptor
für den biochemischen
Weg von Migräne
zentral ist und dass ein Modulieren dieses Wegs Symptome von Migräne lindern
kann. Dieser Weg kann durch Verwendung von GABAA Agonisten,
GABA Aufnahmeinhibitoren, Benzodiazepinen, welche GABAerge Modulatoren
einer GABAA Rezeptoraktivität sind,
Neurosteroide, welche GABAerge Modulatoren einer GABAA Rezeptoraktivität sind,
und nicht Valproinsäure
GABA anti-Zersetzungsagenzien moduliert werden.
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Zumindest
zwei Tests können
verwendet werden, um Verbindungen zu bestimmen, welche über einen Mechanismus
wirken, der eine GABAA Rezeptoraktivität wirksam
erhöht.
Die Tests bewerten die neurogene Entzündung der Dura Mater, welche
als ein Ergebnis einer elektrischen und chemischen Stimulierung
des trigeminalvaskulären
Systems auftritt. Neurogene Entzündung
wird durch Bestimmen des Austretens von markierten Proteinen aus
dem Blut in die Dura Mater erfasst. Radiomarkierte Proteine werden
in ein Tier injiziert, gefolgt von entweder einer elektrischen oder
einer chemischen Stimulierung (durch Substanz P) in der Anwesenheit
oder Abwesenheit einer Testverbindung. Die Menge an radioaktivem
Protein, welches sich aus dem Blut in die Dura Mater als Extravasate
bilden (extravasate), kann anschließend bestimmt werden. Falls
die Testverbindung die Plasmaprotein Extravasation auf eine GABAA spezifische Art inhibieren kann, handelt
es sich um eine Verbindung, welche für die Behandlung von Migräne nützlich ist.
Von der Testverbindung kann einfach bestimmt werden in einen GABA
Weg einbezogen zu sein und insbesondere GABAA spezifisch
zu sein (siehe Beispiele).
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Neurosteroide
erkennen eine regulierende bzw. modulatorische Stelle auf dem GABAA Rezeptor. Ein Binden dieser Verbindungen
an diese Erkennungsstelle betrifft den GABAA Rezeptor
auf eine agonistische Weise. Wie hierin verwendet umfassen Neurosteroide
Neurosteroide per se und Pro-Arzneimittel von Neurosteroiden.
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Neurosteroide,
welche bei der Erfindung von Nutzen sind, umfassen Allopregnanolon: 5αPregnan-3β-DL-20-on;
3α,5α-THP: 3αHydroxy-5αpregnan-20-o;
3αHydroxy-5βpregnan-20-on; und 5αPregnan-3α,20α-diol.
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Die
erfindungsgemäßen Formulierungen
werden, falls verabreicht, in pharmazeutisch verträglichen Mengen
und in pharmazeutisch verträglichen
Zusammensetzungen angewandt. Derartige Präparationen können routinemäßig Salze,
Pufferagenzien, Konservierungsmittel, kompatible Träger, und
wahlweise andere therapeutische Bestandteile umfassen. Derartige
pharmakologisch und pharmazeutisch verträgliche Salze umfassen, sind
allerdings nicht darauf beschränkt,
jene welche von den folgenden Säuren
hergestellt wurden: Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Maleinsäure, Essigsäure, Salizylsäure, p-Toluolsulfonsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Methansulfonsäure, Ameisensäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Naphtalen-2-Sulfonsäure, und
Benzolsulfonsäure.
Pharmazeutisch verträgliche Salze
können
ebenso als Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalze, wie beispielsweise
Natrium, Kalium, oder Calcium Salze der Carboxylsäuregruppe,
hergestellt werden.
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Die
in der Erfindung nützlichen
Verbindungen können
in einer Mischung mit anderen anti-Migräne Arzneimitteln abgegeben
werde, welche Propanolol, Methygersid, tricyclische Antidepressiva,
Aspirin ähnliche Arzneimittel,
Ergotamin, Mutterkornalkaloide, Valproat, Sumatriptan, Stadol und
Ca++ Kanal Blocker umfassen.
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Die
Formulierungen der Erfindung werden in wirksamen Mengen verabreicht.
Eine wirksame Menge ist eine, welche für ein Inhibieren eines Plasmaprotein
Austretens ausreichend ist, wodurch der sich ergebende Kopfschmerz
der Migräne
wirksam verringert oder verhindert wird. Wirksame Mengen werden
naturgemäß von der
Schwere des zu behandelnden Zustands abhängen; individuelle Parameter
umfassen das Alter, den körperlichen
Zustand, die Größe und das
Gewicht; gleichzeitige Behandlung; Häufigkeit der Behandlung; und
die Art der Verabreichung. Diese Faktoren sind dem Fachmann gut
bekannt und können
mit nicht mehr als üblichem
Experimentieren behandelt werden. Im Allgemeinen wird bevorzugt,
dass eine maximale Dosis verwendet wird, dass heißt, die
höchste
sichere Dosis nach korrekter medizinischer Beurteilung.
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Die
Dosen werden basierend auf erfasster Inhibition von neurogenem Plasmaprotein
Austreten in Versuchmodellen geschätzt. Die Dosen sollten ausreichend
sein, um neurogenes Plasmaprotein Austreten für 90 Minuten in Fällen einer
akuten Behandlung zu blockieren, wohingegen ein Protein Austreten
bei chronischer Verabreichung für
zumindest 3 Stunden inhibiert werden sollte. Im Allgemeinen werden
tägliche
orale prophylaktische Dosen wirksamer Verbindungen von ungefähr 0,01
Milligramm/kg pro Tag bis 2000 Milligramm/kg pro Tag reichen. Es
wird erwartet, dass orale Dosen im Bereich von 10 bis 500 Milligramm/kg
in einer oder mehreren Verabreichungen pro Tag die erwünschten
Ergebnisse erzielen werden. Falls die Reaktion in einem Subjekt
bei derartigen Dosen unzureichend ist, können sogar höhere Dosen
(oder wirksame höhere
Dosen durch eine andere, ortsgebundenere Verabreichungsroute) zu
dem Ausmaß verwendet
werden, welches die Patiententoleranz erlaubt. Mehrfache Dosen pro
Tag werden in Betracht gezogen geeignete systemische Niveaus von
Verbindungen zu erreichen.
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Mehrere
Verabreichungsrouten sind verfügbar.
Die bestimmte, ausgewählte
Art wird naturgemäß von dem
bestimmten, ausgewählten
Arzneimittel, der Schwere des zu behandelnden Migränezustands
und der für die
therapeutische Wirksamkeit erforderlichen Dosis abhängen. Die
Verfahren dieser Erfindung können,
allgemein gesprochen, unter Verwendung irgend einer Verabreichungsart
durchgeführt
werden, welche medizinisch verträglich
ist, was irgendeine Art bedeutet, welche wirksame Niveaus der aktiven
Verbindungen erzeugt ohne klinisch unverträgliche gegenteilige Wirkungen
zu verursachen. Derartige Verabreichungsarten umfassen orale, rektale,
topische, nasale, transdermale, oder parenterale Routen. Der Ausdruck "parenteral" umfasst subkutan,
intravenös,
intramuskulär
oder Infusion. Intravenöse
und intramuskuläre
Routen sind nicht besonders für
eine Langzeit Therapie und Prophylaxe geeignet. Sie könnten allerdings
bei akuten Notfallsituationen bevorzugt sein. Eine orale Verabreichung
wird für
eine prophylaktische Behandlung aufgrund der Annehmlichkeit für den Patienten
ebenso wie des Dosierungszeitplans bevorzugt sein.
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Die
Zusammensetzungen können
zur Annehmlichkeit in einer Einheitsdosierungsform angeboten und durch
irgendeines der Verfahren hergestellt werden, die dem Pharmazeutiker
gut bekannt sind. Die Zusammensetzungen werden im Allgemeinen durch
einheitliches und direktes Zusammenbringen der aktiven Verbindungen
mit einem flüssigen
Träger,
einem fein verteilten festen Träger,
oder beides, hergestellt und schließend wird das Produkt, falls
notwendig, umgeformt.
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Für eine orale
Verabreichung geeignete Zusammensetzungen können als einzelne Einheiten,
wie beispielsweise Kapseln, Kapseln aus Stärkemasse, Tabletten, oder Pastillen,
angeboten werden, wobei jede eine bestimmte Menge der aktiven Verbindung
enthält.
Andere Zusammensetzungen umfassen Suspensionen in wässrigen
Flüssigkeiten
oder nicht wässrige
Flüssigkeiten,
wie beispielsweise ein Sirup, ein Elixier, oder eine Emulsion.
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Andere
Liefersysteme können
zeitliche Freisetzungs-, verspätete
Freisetzungs- oder verzögerte
Freisetzungsliefersysteme umfassen. Derartige Systeme können wiederholte
Verabreichungen der aktiven Verbindungen der Erfindung vermeiden,
was die Annehmlichkeit für
das Subjekt und den Mediziner erhöht. Viele Arten von Freisetzungsliefersystemen
sind verfügbar
und dem Fachmann bekannt. Sie umfassen Polymer basierende Systeme,
wie beispielsweise Polymilch- und Polyglycolsäure, Polyanhydride und Polycaprolacton; nichtpolymere
Systeme, welche Lipide sind, umfassend Sterole, wie beispielsweise
Cholesterol bzw. Cholesterin, Cholesterolester und Fettsäuren oder
neutrale Fette, wie beispielsweise Mono-, Di- und Triglyceride;
Hydrogel Freisetzungssysteme; Silastic Systeme; Peptid basierende
Systeme; Wachsbeschichtungen, komprimierte Tabletten unter Verwendung
herkömmlicher
Bindemittel und Excipienten, teilweise geschmolzene Implantate und ähnliches.
Spezifische Beispiele umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt: (a)
erosive Systeme, in welchen das Polysaccharide in einer Form in
einer Matrix enthalten ist, wie gefunden in
US-P-4,452,775 (Kent);
4,667,014 (Nestor et al.);
und
4,748,034 und
5,239,660 (Leonard), und
(b) Diffusionssysteme, in welchen eine aktive Verbindung mit einer
gesteuerten Rate durch ein Polymer durchtritt, wie gefunden in
US-P-3,832,253 (Higuchi
et al.) und
3,854,480 (Zaffaroni).
Darüber
hinaus kann ein Pumpen basiertes Hardwareliefersystem verwendet
werden, wobei einige davon für
eine Implantation angepasst sein können.
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Die
Verwendung eines Implantats zur langzeitlichen verzögerten Freisetzung
kann insbesondere für eine
prophylaktische Behandlung von Migräne geeignet sein. "Langzeitliche" Freisetzung, wie
hierin verwendet, bedeutet, dass das Implantat ausgeführt und
angeordnet ist, um therapeutische Niveaus des wirksamen Bestandteils über zumindest
30 Tage und vorzugsweise 60 Tage zu liefern. Implantate zur langzeitlichen
verzögerten
Freisetzung sind dem Durchschnittsfachmann gut bekannt und umfassen
einige der vorstehend beschriebenen Freisetzungssysteme.
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Materialien:
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Arzneimittel:
[125I]-bovines Serumalbumin (BsA; New England
Nuclear, Boston, MA U.S.A.) wurde in einer Salzlösung verdünnt. Substanz P (SP), Natriumvalproat
(Sigma Chemicals Inc., St. Louis, MO, U.S.A.) und Muscimolhydrobromid
(Research Biochemicals Inc., Natick, MA, U.S.A.) wurden in einer
Salzlösung
gelöst.
Capsaicin (Polyscience Inc., Wilmington, PA, U.S.A.) wurde in einer
Lösung
gelöst,
welche Salzlösung-Ethanol-Tween
80 (8:1:1) enthielt. (±)Baclofen,
(+)Bicucullin und Phaclofen (Research Biochemicals Inc., Natick,
MA, U.S.A.) wurden in 0,1 N HCl gelöst und der pH wurde mit wenigen
Tropfen 0,1 N NaOH auf 5,0 eingestellt. Die höchste Konzentration von Baclofen
(10 mg/kg) wurde in 45% 2-Hydroxypropyl-cyclodextrin (Reasearch
Biochemicals Inc., Natick, MA, U.S.A.) gelöst.
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Tiere:
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Männliche
Sprague-Dawley Ratten (200–250
g, Charles River Laboratories, Wilmington, MA, U.S.A.) wurden unter
natürlichen
Licht Bedingungen untergebracht und Wasser und Futter ad libitum
ermöglicht.
Datenanalyse: Daten werden als Mittelwert ± sem. gegeben. [125I]-BSA
Extravasation wir als das Verhältnis
von cpm/mg Feuchtgewicht (stimulierte Seite)/cpm/mg Feuchtgewicht
(nicht stimulierte Seite) ausgedrückt. Die Ergebnisse mit Substanz
P werden als Prozentsatz von cpm/mg Gewebe in der Substanz P gegenüber mit
Vehikel behandelten Tieren ausgedrückt. Der ED50 Wert
(Die Dosis bei welcher eine [125I]-BSA Extravasation
um 50% inhibiert war) wurde durch Regressionsanalyse unter Verwendung
von Grafit (Sigma, St. Louis, MO, U.S.A.) bestimmt. Der Student's T-Test wurde für eine statistische
Analyse (ungepaarter T-Test für
einen Vergleich zwischen Kontroll- und mit Arzneimittel behandelten
Gruppen und gepaarter T-Test für
einen Vergleich zwischen stimulierten und nicht stimulierten Seiten)
verwendet. Zweiwege Varianzanalyse wurde für ein Bestimmen der Wirkungen
von Antagonisten auf Valproat Dosis/Antwort Kurve verwendet. Wahrscheinlichkeitswerte
(P) weniger als 0,05 wurden als signifikant erachtet.
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Beispiel 1
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Elektrische trigeminale Ganglienstimulierung
und Gewebepräparierung:
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Anästhetisierte
Tiere (Natrium Pentobarbital, 60 mg/kg, i.p.) wurden in einem stereotaxischen
Rahmen (DKI, David Kopf Instruments, Tujunga, CA, U.S.A.) mit dem
Inszisivbalken (incisor bar) auf –1,5 mm von der horizontalen
Line gesetzt platziert und das Calvarium wurde durch eine Mittellinienschnitt
freigelegt. Die rechte femorale Vene wurde freigelegt und [125I]-BSA (50 μCi/kg) wurden als ein Bolus
injiziert. Symmetrische Grat-Öffnungen
von 2 mm Durchmesser wurden bei 3,7 mm hinter dem Bregma und 3,2
mm seitlich der sagittalen Naht für ein Platzieren der Elektrode
gebohrt. Bipolare Elektroden (50 mm Welle, Rodes Medical Instruments,
Woodland Hills, CA, U.S.A.) wurden in die trigeminalen Ganglien
auf eine Tiefe von 9,5 mm von der Dura Mater, welche die dorsale
Oberfläche
des Gehirns überschichtet,
abgesenkt. Das rechte trigeminale Ganglion wurde für 5 Min.
stimuliert (0,6 mA, 5 ms, 5 Hz) (Pulsemaster A300 und Stimulus Solator
A365, World Precision Instruments, San Carlos, CA, U.S.A.; Oszilloskop
V-134, Hitachi Densi, Tokyo, Japan). Die Tiere wurden unmittelbar
nach Stimulierung mit Salzlösung über das
linke cardiale Ventrikel für
2 Min. bei einem konstanten Druck von 100 mmHg durchschwemmt bzw.
perfundiert, um iodiniertes Albumin von dem Lumen der Blutgefäße vollständig zu
entfernen. Der Schädel
wurde anschließend
geöffnet,
das Gehirn entfernt und die craniale Kavität mit Salzlösung gespült. Die Dura Mater wurde beidseitig
präpariert
und die Radioaktivität
auf den beiden Seiten mit einem Gammazähler (Micromedic 4/600, Micromedic
Systems Inc., Huntsville, AL, U.S.A.) wie vorstehend beschrieben
(Markowitz et al., 1987) bestimmt.
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Wir
bestimmten in vorläufigen
Versuchen, dass Natriumvalproat eine maximale inhibitorische Wirkung auf
das Austreten von [125I]-BSA in der Dura
Mater nach elektrischer trigeminaler Stimulierung aufwies, falls
als eine Einzeldosis (10 mg/kg, i.p.) 30 Min. vor Stimulierung verabreicht;
das Arzneimittel war ohne signifikante Wirkung (Daten nicht gezeigt),
falls 60 Min. oder 120 Min. vor einer Stimulierung verabreicht.
Wir verabreichten daher Valproat (i.p.), Muscimol oder Baclofen
(i.v.) 30 Min. vor elektrischer trigeminaler Stimulierung und 25 Min.
vor [125I]-BSA Injektion. Bicucullin (0,01
mg/kg) oder Phaclofen (0,1 mg/kg) wurden 5 Min. vor Natriumvalproat,
Muscimol oder Baclofen Behandlung verabreicht. Elektrische trigeminale
Stimulierung in der Abwesenheit einer Arzneimittelbehandlung führt zu erhöhter Plasmaprotein
Extravasation:
Einseitige elektrische trigeminale Ganglienstimulierung
erhöhte
das Austreten von [125I]-BSA in der Dura Mater von Ratten, welche
mit Vehikel von 34,7 ± 3,7
bis 59,1 ± 5,7
cpm/mg Feuchtgewicht (P < 0,001,
n = 4) behandelt wurden. Das Verhältnis zwischen den stimulierten
und nicht stimulierten Seiten betrug 1,71 ± 0,07 und war zu bereits
berichteten Werten nach einer Salzlösung-Vehikel Verabreichung
(Buzzi et al., 1991) ähnlich.
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Natriumvalproat Behandlung inhibiert Plasmaprotein
Extravasation:
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Natriumvalproat
(> 3 mg/kg; p < 0,05; gefüllte Quadrate)
erniedrigte Plasmaprotein ([125I]-BSA) Extravasation
in Dura Mater der Ratte dosisabhängig,
gefolgt von elektrischer trigeminaler Stimulierung (0,6 mA, 5 ms,
5 Hz, 5 Min.) (1). Das Verhältnis erniedrigte sich von
1,71 + 0,07 (Vehikel) auf 1,50 ± 0,04, 1,27 ± 0,05, 1,18 ± 0,05
und 1,04 ± 0,04
bei Valproatdosen von 3 mg/kg, 10 mg/kg, 30 mg/kg und 100 mg/kg
(n = 4 pro Gruppe). Der ED50 Wert betrug
6,6 ± 1,4
mg/kg. Austreten von Plasmaprotein an der nicht behandelten Seite unterschied
sich nicht zwischen den behandelten und nicht behandelten Gruppen.
Dosen größer als
3 mg/kg erniedrigten eine Extravasation im Vergleich zu Vehikel
(p < 0,01). Die
Tiere wurden unmittelbar nach Stimulierung durchschwemmt und die
Dura wie vorstehend beschrieben präpariert. Die Ergebnisse werden
als das Verhältnis
des cpm/mg Feuchtgewichts auf die stimulierte Seite zu jener auf
der nicht stimulierten Seite (Mittel ± s.e. Mittel) ausgedrückt.
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GABA Rezeptor Antagonisten blockieren
Natriumvalproat Inhibierung einer Plasmaprotein Extravasation:
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Die
Valproat Wirkung wurde durch den GABAA Rezeptor
Antagonisten Bicucullin (0,01 mg/kg; leere Kreise) vollständig umgekehrt.
Bicucullin (0,01 mg/kg), falls i.p. 5 Min. vor Natriumvalproat verabreicht,
verschob die Dosis-Antwort Kurve von Natriumvalproat um einen Faktor
40 (1). Behandlung mit Phaclofen (0,1 mg/kg; leere
Dreiecke) verschob die Dosis-Antwort Kurve von Natriumvalproat zweifach
auf die rechte. Die Dosis-Antwort
Kurve war signifikant (1; p < 0,001): in der Anwesenheit von Phaclofen
(0,1 mg/kg), betrug der Valproat EC50 Wert
13,3 ± 4,8
mg/kg. Bei den verwendeten Dosen beeinflussten Bicucullin und Phaclofen
nicht durch sich selbst die Plasmaprotein Extravasationsantwort
(Daten nicht gezeigt).
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Direkte GABAA Rezeptor
Agonisten aber nicht GABAB Rezeptor Agonisten
inhibieren Plasmaprotein Extravasation:
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Muscimol
(GABAA Rezeptor Agonist) oder Baclofen (GABAB Rezeptor Agonist) wurden i.v. 30 Min. vor einer
elektrischen trigeminalen Stimulierung und 25 Minuten vor ([125I]-BSA Injektion verabreicht. Muscimol (gefüllte Quadrate)
aber nicht Baclofen (leere Kreise) verringerte das Austreten in
Dura Mater, was durch trigeminale Stimulierung in einer Dosis abhängigen Art
hervorgerufen wird (2). Der Schwellenwert betrug
10 μg/kg
und das Austretverhältnis
war von 1,73 ± 0,06
in der Vehikel Gruppe (n = 8) auf 1,44 ± 0,03 bei der 10 μg/kg Konzentration
(P < 0,01, n =
7) verringert. ED50 betrug 58 ± 18 μg/kg. Eine
sich erhöhende
Muscimol Konzentration schien eine flache Dosis-Antwort Kurve (d.h.
mit einer Steigung < 1)
zu ergeben, wobei allerdings die begrenzte Anzahl von analysierten
Konzentrationen eine detailliertere Analyse ausschloss. Bei einer Dosis
von 1000 μg/kg
verursachte Muscimol ein beinahe vollständiges Blockieren von Plasma
Extravasation (n = 5 pro Gruppe). Baclofen beeinflusste selbst bei
hohen Konzentrationen (4 mg/kg [n = 5]; 10 mg/kg [n = 3]) nicht
die Plasmaprotein Extravasation, gefolgt von einer trigeminalen
elektrischen Stimulierung.
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Benzodiazepin Rezeptor Agonisten und Neurosteroid
Metabolite inhibieren Plasmaprotein Extravasation:
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Zolpidem
(100 μg/kg),
ein Benzodiazepin Rezeptor Agonist, und Allopregnanolon (100 μg/kg), ein Neurosteroid
Metabolit, wurden 30 Min. vor elektrischer trigeminaler Stimulierung
und 25 Minuten vor einer ([
125I]-BSA Injektion
verabreicht. Sowohl Zolpidem als auch Allopregnanolon verringerten
das Austreten in Dura Mater, welches durch trigeminale Stimulierung
induziert wird (Tabelle 4). Tabelle 4 stellt ebenso die Ergebnisse von
i.v. Verabreichung von Natriumvalproat (30 mg/kg), Natriumvalproat
(30 mg/kg) + Bicucullin (0,01 mg/kg), Muscimol (1 mg/kg), und Baclofen
(10 mg/kg) für
einen Vergleich bereit. Die Abnahme einer Plasma Extravasation,
welche mit Zolpidem und Allopregnanolon beobachtet wird, ist ähnlich zu
jener, die mit Valproat und Muscimol beobachtet wird. Tabelle 4
Extravasation
Verhältnis
(stimuliert/nicht stimuliert) |
Behandlung | Verhältnis (Mittel ± s.e.m.) |
Salzlösung | 1,74 ± 0,08 |
Natriumvalprovat
(30 mg/kg) | 1,18 ± 0,0 |
Natriumvalprovat
(30 mg/kg) + Bicucullin (0,01 mg/kg) | 1,65 ± 0,0 |
Muscimol
(1 mg/kg) | 1,06 ± 0,0 |
Baclofen
(10 mg/kg) | 1,74 ± 0,1 |
Zolpidem
(100 μg/kg) | 1,14 ± 0,0 |
Allopregnanolon
(100 μg/kg) | 1,06 ± 0,0 |
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Beispiel 2
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Substanz P-induzierte Plasmaprotein Extravasation:
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Substanz
P Verabreichung: Substanz P (SP) (1 nmol/kg, i.v.) wurde 5 Min.
nach ([125I]-BSA Injektion verabreicht. Tiere wurden
10 Min. nach SP Verabreichung transcardial durchschwemmt. Die Dosierung
von SP wurde basierend auf bereits veröffentlichten Daten gewählt, welche
zeigen, dass 1 nmol/kg Plasmaprotein Extravasation in Dura Mater ähnlich zu
jener verursacht, welche einem elektrischen Stimulus folgt (Buzzi & Moskowitz, 1990;
Markowitz et al., 1987).
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Natriumvalproat Behandlung inhibiert SP
induzierte Plasmaprotein Extravasation:
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SP
erhöhte
die Menge an iodiniertem Albumin in Dura Mater um 161 ± 5% (von
71 ± 4 (n
= 7) bis 115 ± 4
cpm/mg; P < 0,001,
n = 7). Natriumvalprovat 1 (n = 4), 3 (n = 7), 10 (n = 6), 30 (n
= 5) oder 100 (n = 3) mg/kg wurde i.p. 30 Min. vor SP Injektion
verabreicht. Zehn Minuten nach SP Injektion wurden Tiere durchschwemmt
und Dura Mater, wie vorstehend beschrieben, präpariert. Die SP induzierte
Plasmaprotein Extravasation war in einer Dosis abhängigen Art
(3) erniedrigt, falls Valproat vor SP verabreicht
wurde. Substanz P erhöhte
Plasma Extravasation nur um 143 ± 3% (P < 0,05, n = 7) bei der Valproat Schwellenwertdosis
(3 mg/kg). Die höchste
gestestete Dosis, 100 mg/kg, konnte die SP Wirkung (123 ± 3%) nicht
vollständig
umkehren. Der ED50 betrug für die Valproat
Antwort 3,2 ± 0,5
mg/kg. Die Daten werden als Prozentsatz von cpm/mg Gewebe in der
Substanz P (d.h. 0 mg/kg Arzneimittel) gegenüber mit Vehikel behandelten
Tieren (d.h. 100%; n = 7) ausgedrückt. Direkte GABAA Rezeptor
Agonisten inhibieren SP induzierte Plasmaprotein Extravasation:
Muscimol
(gefüllte
Quadrate) verringerte SP induzierte Plasmaprotein Extravasation
auf eine Dosis abhängige Art
(3). Der Schwellenwert betrug hierbei 300 μg/kg, welcher
die Plasma Extravasation von 177 ± 4% bis 137 ± 8% verringerte.
Die höchste
Muscimol Konzentration konnte die SP Wirkung (120 ± 6%) nicht
vollständig umkehren.
Der EC50 Wert betrug 385 ± 190 μg/kg. Im
Gegensatz zu der Muscimol Dosis-Antwort Kurve bei elektrisch induzierter
Extravasation (2), war die Wirkung von Muscimol
auf eine SP induzierte Extravasation (3) an ein
Sigmoidal mit Steigung 1 gut angepasst.
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GABA Rezeptor Agonisten blockieren NGABA
Rezeptor Agonisten blockieren Natriumvalproat Inhibierung einer
SP induzierten Plasmaprotein Extravasation:
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Die
Vorbehandlung mit Bicucullin (0,01 mg/kg, n = 3; leicht gestreifter
Balken) blockiert die inhibtorische Wirkung von Natriumvalproat
(10 mg/kg auf Substanz P induzierte Extravasation vollständig, wie
in 4 gezeigt. Valproat erniedrigte in der Abwesenheit
des Antagonisten das Extravasation Verhältnis auf 130 ± 7% (n
= 9), wobei allerdings das Verhältnis
signifikant höher
war (157 ± 4%,
P < 0,05, n = 3),
falls die Ratten mit Bicucullin vorbehandelt wurden. Das letztere
Verhältnis
war nicht von jenem signifikant verschieden, welches erhalten wurde,
falls SP allein (p > 0,05)
verabreicht wurde. Phaclofen (0,1 mg/kg, n = 3; horizontal gestreifter Balken)
kehrte die Wirkungen von Natriumvalproat nicht um. Die Rezeptor
Antagonisten wurden 5 Min. vor einer Natriumvalproat Behandlung
(10 mg/kg, n = 9) i.p. verabreicht und 35 Min. vor einer SP Injektion
[P < 0,001 im Vergleich
zu mit Vehikel behandelter Gruppe (offener Balken; n = 9); *P < 0,01 im Vergleich
zu SP allein (n = 9; durchgehender Balken); #P < 0,05 im Vergleich zu SP plus Valproat
Gruppe (mit Kreuzen schraffierter Balken) und kein signifikanter
Unterschied mit der Gruppe, welcher SP allein verabreicht wurde].
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Beispiel 3
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Neonatale Capsaicin Vorbehandlung:
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Um
nicht markscheidenhaltige C Fasern in Dura Mater zu zerstören, wurden
Ratten mit Capsaicin (50 mg/kg, s.c. oder Vehikel für Kontrolltiere)
in den ersten 48 Lebensstd., wie bereits beschrieben (Jansco et
al., 1977), behandelt. Die Tiere wurden während einer Capsaicin oder
Vehikel Injektion in einem Zelt gehalten, welches ein Aerosol von
Isoproterenol (0,25 mg/ml für
10 Min.) enthält.
Neugeburten wurden nach Capsaicin oder Vehikel Injektion zu ihrem
Muttertier zurückgebracht.
Drei Wochen später
wurden sie in einem täglichen
Lichtzyklus (4 pro Käfig)
gehalten und Zugang zu Futter und Wasser ad libitum erlaubt. Zu
einer Zeit nach 8 Wochen wurden jene Tiere untersucht, von den gefunden
wurde nicht sensitiv auf die okulare Verabreichung von topischen
Capsaicin (Wischtest) zu sein.
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Natriumvalproat
(ganzer Balken: 10 mg/kg; schwach getüpfelter Balken: 100 mg/kg)
erniedrigte SP induzierte Plasmaprotein Extravasation in Dura Mater
erwachsener Ratten nach neonataler Behandlung mit Capsaicin. Eine
Dosis von 100 mg/kg verringerte die Extravasation von 179 ± 9% (n
= 6) auf 126 ± 6%
(n = 5). Bicucullin (0,01 mg/kg; mit Kreuzen schraffierter Balken)
kehrten die Valproat Wirkung um, falls 5 Min. vor Natriumvalproat
Vorbehandlung i.p. verabreicht. *P < 0,05 im Vergleich zu SP allein (offener
Balken), P < 0,05
im Vergleich zu mit Valproat (100 mg/kg) behandelter Tiere (5).
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Zusammenfassung
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Valproat
blockiert (> 3 mg/kg)
Plasmaprotein Extravasation, welche durch trigeminale Ganglienstimulierung
oder durch Substanz P intravenös
verursacht wird. Diese Wirkung wird durch das Neurosteroid, Allopregnanolon,
nachgeahmt und durch den kompetitiven GABAA Rezeptor
Antagonisten Bicucullin rückgängig gemacht.
Der GABAB Rezeptor Agonist Baclofen weist,
sogar bei hohen Konzentrationen (4 und 10 mg/kg), keine Wirkung
auf eine Plasmaprotein Extravasation auf. Plasmaprotein Extravasation
in dieser Studie wurde unter Verwendung eines herkömmlichen
Protokolls einschließlich
einer Pentobarbital Anästhesie
erfasst. Das Niveau einer Protein Extravasation unter Basislinien
Bedingungen könnte
aufgrund einer direkten Aktivierung von GABAA Rezeptoren
durch hohe Dosen an Barbituraten (Owen et al., 1986) unterschätzt worden
sein.