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(a) TITEL DER ERFINDUNG
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EINFÜHRUNGSHILFE FÜR DEN LINKEN
VORHOF
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(b) HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein (Ein-)Führungsvorrichtungssystem zur
Verwendung im linken Atrium des menschlichen Herzens.
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2. STAND DER
TECHNIK
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(Ein-)Führungsvorrichtungen
und Katheter sind seit vielen Jahren bei medizinischen Anwendungen
in Gebrauch. Eine Art von Verwendung ist beispielsweise die Verabreichung
eines elektrischen Stimulus an eine vorbestimmte Stelle innerhalb
des menschlichen Körpers.
Eine andere Verwendung ist die Überwachung
und Durchführung
von Messungen für
diagnostische Tests im menschlichen Körper. Katheter können von
einem Arzt verwendet werden, um zu untersuchen, diagnostizieren
und behandeln, während
sie an einer bestimmten Stelle innerhalb des Körpers positioniert sind, die
ohne invasive Verfahren nicht zugänglich wäre. Katheter können in eine
Hauptvene oder -arterie, die nahe der Körperoberfläche verläuft, eingeführt werden. Diese Katheter werden
dann an eine bestimmte Stelle zur Untersuchung, Diagnose oder Behandlung
geführt,
indem der Katheter durch die Arterie oder Vene des menschlichen
Körpers
manipuliert wird.
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Für Stellen
innerhalb des Körpers,
die entfernt gelegen und nur schwer erreichbar sind, werden Katheter
in zunehmendem Maße
genutzt. Der Einsatz dieser Katheter wird jedoch häufig wegen
der Notwendigkeit einer präzisen
Platzierung der Spitze des Katheters an einer bestimmten Stelle
innerhalb des Körpers
begrenzt.
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Die
Kontrolle der Bewegung des Katheters, um so eine präzise Platzierung
zu erreichen, ist wegen der inhärenten
Struktur eines Katheters schwierig. Der Körper eines herkömmlichen
Katheters ist lang und schlauchförmig.
Um eine ausreichende Kontrolle der Bewegung des Katheters zu ermöglichen,
ist es notwendig, dass seine Struktur eine gewisse Steifheit aufweist.
Der Katheter darf jedoch nicht so steif sein, dass das Verbiegen
oder Krümmen,
das für
die Bewegung durch eine Vene, eine Arterie oder einen anderen Körperteil
notwendig ist, um eine bestimmte Stelle zu erreichen, verhindert
wird. Weiterhin darf der Katheter nicht so steif sein, dass er während der
Bewegung innerhalb des Körpers
eine Schädigung
der Arterie, Vene oder des Körperteils bewirkt.
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Während es
wichtig ist, dass der Katheter nicht so steif ist, dass er Verletzungen
verursacht, ist es ebenfalls wichtig, dass eine ausreichende Steifheit
des Katheters vorliegt, um eine Kon trolle des Drehmoments zu ermöglichen,
d.h. die Fähigkeit, eine
Drehkraft über
die Länge
des Katheters zu vermitteln. Eine ausreichende Kontrolle des Drehmoments
ermöglicht
ein kontrolliertes Manövrieren
des Katheters durch die Anwendung einer Drehkraft am proximalen
Ende des Katheters, welche entlang des Katheters zu seinem distalen
Ende vermittelt wird. Das Bedürfnis
einer größeren Kontrolle
des Drehmoments steht häufig
in Konflikt mit dem Bedürfnis
nach verminderter Steifheit, um Verletzungen des Körpergefäßes zu verhindern.
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Katheter
werden in zunehmendem Maße
für medizinische
Verfahren verwendet, die das menschliche Herz betreffen. Bei diesen
Verfahren wird ein Katheter typischerweise durch Venen oder Arterien bis
zum Herz vorgeschoben und dann an einer bestimmten Stelle innerhalb
des Herzens positioniert. Typischerweise wird der Katheter in eine
Arterie oder Vene im Bein, Nacken, Brust oder Oberarm des Patienten
eingeführt
und im Allgemeinen mit Hilfe eines Führungsdrahtes oder einer (Ein-)Führungsvorrichtung
durch verschiedene Arterien oder Venen geführt, bis die distale Spitze
des Katheters die gewünschte
Stelle im Herzen erreicht hat.
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Das
distale Ende eines bei einem solchen Verfahren verwendeten Katheters
ist manchmal in einer bestimmten Krümmung vorgeformt, so dass durch
die Anwendung von Drehkraft entlang der longitudinalen Achse des
Katheters dieser an die erwünschte
Stelle innerhalb des Herzens oder in den mit dem Herz assoziierten
Arterien oder Venen geführt
werden kann. US-A-4,882,777 offenbart beispielsweise einen Katheter
mit einer komplexen Krümmung
an seinem distalen Ende zur Verwendung bei einem spezifischen Verfahren
im rechten Ventrikel des menschlichen Herzens. Die US-A-5,231,994 offenbart
einen (Ein-)Führungskatheter
zum Einführen
eines Ballonkatheters für
die Dilatation von Koronararterien. Die US-A-4,117,836 offenbart
einen Katheter zur selektiven Koro narangiographie der linken Koronararterie
und die US-A-5,295,574;
5,215,540; 5,016,640 und 4,883,058 offenbaren Katheter zur selektiven
Koronarangiographie der rechten Koronararterie (siehe auch US-A-4,033,031).
Schließlich
offenbart die US-A-4,898,591 einen Katheter mit äußeren und inneren Schichten,
die geflochtene Abschnitte umfassen. Das '591-Patent offenbart auch eine Anzahl
unterschiedlicher Krümmungen
für intravaskuläre Katheter.
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Zusätzlich zu
einzelnen Kathetern mit verschiedenen Krümmungen offenbart die US-A-4,581,017
einen inneren und äußeren Führungskatheter,
Nummern 138 und 132, zur Verwendung mit einem Ballonkatheter bei
der Behandlung von Koronararterien. Die US-A-5,267,982 offenbart eine Katheteranordnung
und Verfahren zur Katheterisierung von Koronararterien, wobei ein
innerer Katheter (50) und ein äußerer Katheter
(52) zusammen bei der Behandlung verwendet werden bei Angiographieverfahren
der rechten und linken Koronararterie. Vergleiche auch die US-A-4,935,017,
die eine ähnliche
Vorrichtung offenbart. Die US-A-5,290,229 offenbart eine gerade äußere Hülle und
einen vorgeformten inneren Katheter zur Verwendung im Herzen (siehe
auch US-A-5,304,131; 5,120,323; 4,810,244 und 5,279,546).
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Es
besteht daher eine Anzahl von Patenten, die Katheter mit vorbestimmten
Formen offenbaren, die zur Verwendung während spezifischer medizinischer
Eingriffe entwickelt wurden, die allgemein mit dem Herz oder dem
Gefäßsystem
assoziiert sind. Wegen der genauen Physiologie des Herzens und des
Gefäßsystems
sind Katheter oder (Ein-)Führungsvorrichtungen
mit präzise
entwickelten Formen für
vorbestimmte Verwendungen innerhalb des menschlichen Herzens und
Gefäßsystems
wichtig.
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Die
bei der Katheterablation verwendeten Energiequellen sind unterschiedlich.
Ursprünglich wurden
bei Ablationsverfahren allgemein hohe Spannung und Gleichstrom (DC)
verwendet. Wegen der mit DC-Strom assoziierten Probleme stellt jedoch
inzwischen bei Ablationsverfahren die Ablation mit Mikrowellen (R.F.)
eine bevorzugte Energiequelle dar. Die Verwendung von RF-Energie
für die
Ablation ist beispielsweise in den US-A-4,945,912; 5,209,229; 5,281,218;
5,242,441; 5,246,438; 5,281,213 und 5,293,868 offenbart. Andere
Energiequellen, die bei der Ablation von Herzgewebe in Betracht
gezogen werden, umfassen Laser, Ultraschall, Mikrowellen- und Gleichstrom-Fulgutronisationsverfahren.
Es wurden auch Verfahren aufgezeigt, bei denen die Temperatur in
der Umgebung um die Kathetersonde verändert wird.
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Die
Kathetherablation von Neben-Leitungspfaden, die mit dem Wolfe-Parkinson-White-Syndrom
assoziiert sind, unter Verwendung einer langen vaskulären Hülle, wobei
sowohl eine transseptale als auch eine retrograde Annäherung verwendet
wird, ist beschrieben in Saul, J.P., et al. "Catheter Ablation of Accessory Atrioventricular
Pathways in Young Patients: Use of long vascular sheaths, the transseptal approach
and a retrograde left posterior parallel approach", Journal of the
American College of Cardiology, Vol. 21, Nr. 3, S. 571–583 (1.
März 1993).
Siehe auch Swartz, J.F., "Radiofrequency
Endocardial Catheter Ablation of Accessory Atrioventricular Pathway Atrial
Insertion Sites",
Circulation, Vol. 87, Nr. 2, S. 487–499 (Februar 1993).
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Dementsprechend
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein duales (Ein-)Führungsvorrichtungssystem
für ausgewählte medizinische
Eingriffe im linken Atrium bereitzustellen.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein duales (Ein-)Führungsvorrichtungssystem für ausgewählte elektrophysiologische
Eingriffe im linken Atrium des Herzens bereitzustellen.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein duales (Ein-)Führungsvorrichtungssystem für ausgewählte Ablationsverfahren
im linken Atrium des Herzens bereitzustellen.
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Diese
und andere Ziele werden durch die Ausführung des in der vorliegenden
Erfindung offenbarten und beanspruchten (Ein-)Führungsvorrichtungssystems erreicht.
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(d) ZUSAMMENFASSUNG DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein (Ein-)Führungsvorrichtungssystem für ausgewählte medizinische
Eingriffe im linken Atrium gemäß Anspruch
1. Es umfasst eine innere (Ein-)Führungsvorrichtung und eine äußere (Ein-)Führungsvorrichtung. Vorzugsweise
wird mit dem (Ein-)Führungsvorrichtungssystem
ein Dilatator verwendet, der ein transseptaler Dilatator, der zusammen
mit einer Brockenbrough-Nadel verwendet wird, sein kann. Die innere (Ein-)Führungsvorrichtung
ist eine geformte (Ein-)Führungsvorrichtung,
umfassend einen ersten und einen zweiten Abschnitt, wobei der erste
Abschnitt einen allgemein langgestreckten geraden Abschnitt darstellt,
der an seinem distalen Ende mit dem zweiten Abschnitt, der einen
einfach gekrümmten Abschnitt
darstellt, verbunden ist. Die äußere (Ein-)Führungsvorrichtung
umfasst einen ersten und zweiten Abschnitt, wobei der erste Abschnitt
einen allgemein langgestreckten geraden Abschnitt darstellt, der
an seinem distalen Ende mit dem zweiten Abschnitt verbunden ist,
der einen zusammengesetzten gekrümmten
Abschnitt darstellt. Die innere (Ein-)Führungsvorrichtung ist länger als
die äußere (Ein-)Führungsvorrichtung
und kann sich so aus dem Lumen der äußeren (Ein-)Führungsvorrichtung
erstrecken und verschiedene Krümmungen
und Formen bilden.
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(e) Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
einen Querschnitt durch die linke Seite des Herzens und zeigt die
Mitralklappe und die Platzierung des (Ein-)Führungsvorrichtungssytems.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht des bevorzugten Dilatators.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht der inneren (Ein-)Führungsvorrichtung.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht der äußeren (Ein-)Führungsvorrichtung.
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5 zeigt
eine gemeinsame perspektivische Ansicht der inneren und äußeren (Ein-)Führungsvorrichtung,
wobei das distale Ende der inneren (Ein-)Führungsvorrichtung sich aus
dem distalen Ende der äußeren (Ein-)Führungsvorrichtung
erstreckt.
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(f) Detailbeschreibung
der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen der Erfindung
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Ein
typisches menschliches Herz umfasst einen rechten Ventrikel, ein
rechtes Atrium, einen linken Ventrikel und ein linkes Atrium. Das
rechte Atrium steht in Flüssigkeitsverbindung
mit der oberen Vena cava und der unteren Vena cava. Das atrioventrikulare
Septum trennt das rechte Atrium vom rechten Ventrikel. Die im atrioventrikularen
Septum gelegene Tricuspidalklappe (Segelklappe) verbindet das rechte
Atrium mit dem rechten Ventrikel. An der inneren Wand des rechten
Atriums an der Verbindungsstelle zum linken Atrium befindet sich
ein zurückgesetzter
Abschnitt, die Fossa ovalis (siehe 1). Beim
Herz eines Fötus
ist die Fossa ovalis offen und erlaubt den Fluss fetalen Blutes
zwischen dem rechten und dem linken Atrium. Bei den meisten Personen
schließt
sich diese Öffnung
nach der Geburt, aber bei bis zu 25% der Personen verbleibt eine Öffnung in
der Fossa ovalis zwischen dem rechten und dem linken Atrium. Zwischen
der Fossa ovalis und der Trikuspidalklappe befindet sich die Öffnung oder das
Ostium für
den Koronarsinus. Der Koronarsinus ist die große Epikardial vene, die das
meiste venöse Blut
aufnimmt, welches aus dem Myokard in das rechte Atrium fließt.
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Beim
normalen Herzen erfolgen Kontraktion und Relaxation des Herzmuskels
(Myokard) in geregelter Weise aufgrund von elektrochemischen Signalen,
die nacheinander durch das Myokard vom atrialen zum ventrikularen
Gewebe entlang einer genau definierten Route, die das His-Purkinje-System
einschließt,
verlaufen. Die elektrischen Impulse werden ursprünglich am sinuatrialen (SA-)
Knoten erzeugt und zum atrioventrikularen (AV-) Knoten weitergeleitet.
Der AV-Knoten befindet sich nahe dem Ostium des Koronarsinus im
interatrialen Septum des rechten Atriums. Das His-Purkinje-System
beginnt am AV-Knoten und folgt entlang dem membranösen interatrialen
Septum zur Tricuspidalklappe durch das atrioventrikulare Septum
und in das membranöse
interventrikulare Septum. Etwa in der Mitte des interventrikularen
Septums teilt sich das His-Purkinje-System in rechte und linke Zweige,
die den Gipfel des muskulösen
Anteils des interventrikularen Septums umfassen.
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Manchmal
treten im Herzen abnorme Rhythmen auf, die als Arrhythmien bezeichnet
werden. Eine häufige
Arrhythmie ist beispielsweise das Wolff-Parkinson-White Syndrom
(W-P-W). Als Ursache für
W-P-W wird allgemein das Vorhandensein eines oder mehrerer abnormaler
Leitungswege angenommen, die das atriale Muskelgewebe direkt mit dem
ventrikularen Muskelgewebe verbinden und so das normale His-Purkinje-System
umgehen. Diese Leitungswege befinden sich normalerweise im fibrösen Gewebe,
welches das Atrium und den Ventrikel verbindet. In den letzten Jahren
wurde ein Verfahren zur Zerstörung
dieser abnormalen Leitungswege entwickelt, wobei Energie in das
Gewebe eingeleitet wird, in welchem sich diese Leitungswege befinden. Um
dieses Verfahren durchzuführen,
wird ein spezieller Katheter mit einer Elektrode so nahe wie möglich an
dem abnormalen Leitungsweg positioniert, um einen kontinuierlichen
Kontakt zu dem Gewebe aufrecht zu erhalten, während Energie an das Herzgewebe
verabreicht wird, um den Leitungsweg zu zerstören. Der gleiche Kontakt zu
dem Herzgewebe ist auch notwendig, wenn Kartierungs- oder ähnliche Verfahren
bezüglich
dieser Leitungswege durchgeführt
werden sollen.
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Ein
Ende dieser abnormalen Leitungswege kann entweder im rechten oder
linken Atrium lokalisiert werden, während sich das andere Ende
im korrespondierenden Ventrikel befindet. Wenn der abnormale Leitungsweg
zwischen dem linken Atrium und dem linken Ventrikel verläuft, gibt
es zwei Annäherungen,
um den Katheter für
das geeignete medizinische Verfahren nahe des Leitungsweges zu positionieren.
Bei einem Verfahren wird der Katheter über eine herkömmliche
Einführhülle in die
Femoralarterie eingeführt
und über
die Aorta und die Aortenklappe in den linken Ventrikel vorgeschoben,
wonach versucht wird, die Spitze unter dem Mitralklappenring nahe des
abnormalen Leitungsweges zu positionieren. Diese Annäherung ist
aus unterschiedlichen Gründen
oftmals schwierig, beispielsweise wegen der Struktur des linken
Ventrikels, der Notwendigkeit eines arteriellen Zugangs und möglichen
Problemen, die mit der Ablation von Ventrikelgewebe assoziiert sind,
einschließlich
der Möglichkeit
der Bildung eines Substrates für
zukünftige
Arrhythmien, die zu einem plötzlichen
Herztod führen
können.
Die andere Annäherung
besteht darin, eine transseptale Hüllenvorrichtung, eine langgestreckte,
in einer einzigen Ebene gekrümmte
(Ein-)Führungsvorrichtung,
in die rechte Femoralvene einzuführen
und durch die untere Vena cava in das rechte Atrium vorzuschieben. Anschließend wird
die Fossa ovalis im interatrialen Septum punktiert und die Vorrichtung
wird in das linke Atrium vorgeschoben, wo der Trokar und der Dilatator
von der Vorrichtung entfernt werden, wobei die (Ein-)Führungsvorrichtung
im linken Atrium in Position verbleibt. Der Kartierungs- oder Ablationskatheter wird
anschließend über die
(Ein-)Führungsvorrichtung
in das linke Atrium eingeführt
und an der Spitze des Mitralklappenrings nahe dem abnormalen Leitungsweg
positioniert. Es können
spezifische Stellen für
die Kartierung oder Ablation der linken Seite des Herzens ausgewählt werden,
einschließlich
spezifischer posteroseptaler, posteriorer, posterolateraler, lateraler
und anterolateraler Positionen um den Mitralklappenring.
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Üblich sind
zwei Verfahren zur Lokalisierung und Ablation von abnormalen Leitungswegen,
die sich zwischen dem rechten Atrium und dem rechten Ventrikel befinden.
Jedes Verfahren kann damit beginnen, dass ein Katheter durch eine
Zugangsstelle in eine Vene im Bein, Hals oder im oberen Brustbereich
eingeführt
wird.
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Beim
ersten Verfahren, wobei man sich dem Leitungsweg von der ventrikulären Zugangsstelle des
Leitungsweges nähert,
erfolgt der Zugang zum rechten Atrium entweder von der unteren oder
der oberen Vena cava durch die Trikuspidalklappe und eine Annäherung in
Richtung des Apex des rechten Ventrikels. Anschließend wird
der Katheter um 180 Grad gedreht und folgt seinem Weg zurück durch
das rechte Atrium, und lokalisiert den Hilfsleitungsweg unter der
Vorrichtung an der Trikuspidalklappe. Anschließend wird der Hilfsleitungsweg
von der ventrikulären
Einführungsstelle
unter der Trikuspidalklappe ablatiert.
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Beim
zweiten Verfahren, bei dem man sich dem Leitungsweg von der atrialen
Zugangsstelle nähert,
erfolgt der Zutritt zum rechten Atrium aus der unteren oder der
oberen Vena cava und es wird versucht, die atriale Zugangsstelle
des Hilfsleitungsweges um den Trikuspidalklappenring zu lokalisieren. Der
Hilfsleitungsweg wird anschließend
von der atrialen Zugangsstelle des Leitungsweges am atrialen Teil
der Trikuspidalklappe ablatiert.
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AV-Knoten-Leitungswege
können
vom rechten Atrium aus lokalisiert und ablatiert werden.
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Die
bloße
Einführung
des Ablations- und Kartierungskatheters in das linke Atrium ist
für eine wirksame
und leistungsfähige
Durchführung
dieser medizinischen Verfahren, insbesondere der Kartierung und
Ablation der abnormalen Leitungswege, nicht ausreichend. Diese medizinischen
Verfahren werden üblicherweise
unter Verwendung eines spezifischen Katheters durchgeführt. Der
behandelnde Arzt überwacht
die Einführung
des Katheters und das Vorschieben durch das Gefäßsystem allgemein mit einem
Fluoroskop. Fluoroskope können
jedoch die spezifischen Eigenschaften des Herzens und insbesondere
die überaus
wichtigen Strukturen des linken Atriums nicht leicht identifizieren,
was die Platzierung des Katheters erschwert. Die Platzierung ist
insbesondere schwierig, da das schlagende Herz sich bewegt und sich
der Katheter innerhalb des linken Atriums bewegt, da während des
gesamten Eingriffs Blut durch das Herz gepumpt wird. Die Struktur
und Form der (Ein-)Führungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung wendet sich diesen Probleme zu und löst sie.
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Das
(Ein-)Führungsvorrichtungssytem
zur Verwendung im linken Atrium besteht aus einer inneren und einer äußeren (Ein-)Führungsvorrichtung (siehe 5).
Vorzugsweise wird auch ein Dilatator verwendet, wobei der Dilatator
vorzugsweise ein transseptaler Dilatator ist, der bei Eingriffen
am Herzen verwendet wird und der zur transseptalen Punktion eine
Brockenbrough-Nadel aufweist und der allgemein gekrümmt ist
(siehe 2). Das distale Ende ist allgemein mit einem Radius
von etwa 3,0 bis 4,0 cm und einem Bogen von etwa 20 bis etwa 40
Grad gekrümmt
und endet in einer herkömmlichen
distalen Spitze. Die Standardlänge
des Dilatators beträgt etwa
60 bis etwa 80 cm. Alternativ kann ein anderer Dilatator ohne Verwendung
einer Brockenbrough-Nadel verwendet werden.
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Die
innere (Ein-)Führungsvorrichtung
besteht allgemein aus zwei Abschnitten (siehe 3). Der
erste Abschnitt ist ein her kömmlicher,
allgemein langgestreckter gerader hohler Katheterabschnitt von ausreichender
Länge,
um in den Patienten eingeführt
und vom Einführungspunkt
zu der bestimmten erwünschten
Stelle innerhalb des Herzens vorgeschoben werden zu können. Mit
dem distalen Ende des ersten Abschnitts der (Ein-)Führungsvorrichtung verbunden,
aber ein integraler Teil der gesamten (Ein-)Führungsvorrichtung, ist der
zweite Abschnitt, der einen gekrümmten
Abschnitt darstellt, der in einer einfachen Krümmung mit einem Radius von
etwa 0,5 bis etwa 2,0 cm, vorzugsweise etwa 0,7 bis etwa 1,3 cm,
gekrümmt
ist, um einen Bogen von 150 bis 270 Grad, vorzugsweise 170 bis 190
Grad, zu bilden und der in der distalen Spitze endet.
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Die äußere (Ein-)Führungsvorrichtung
zur Verwendung im linken Atrium besteht aus einem ersten und einem
zweiten Abschnitt (siehe 4). (Wie bei der inneren (Ein-)Führungsvorrichtung
dient diese Teilung in zwei getrennte Abschnitte dem leichteren
Verständnis.
Die (Ein-)Führungsvorrichtung
wird vorzugsweise in einem einzigen Verfahren geformt, wobei jeder
Abschnitt einen integralen Teil der gesamten (Ein-)Führungsvorrichtung
darstellt.) Der erste Abschnitt ist ein herkömmlicher, allgemein langgestreckter
hohler gerader Katheterabschnitt von ausreichender Länge, um
in den Patienten eingeführt und
vom Einführungspunkt
zu der bestimmten erwünschten
Stelle innerhalb des Herzens vorgeschoben werden zu können. Mit
dem distalen Ende des ersten Abschnitts der (Ein-)Führungsvorrichtung
verbunden ist der zweite Abschnitt, der aus einem mehrfach gekrümmten Abschnitt
besteht, wie in 4 dargestellt, der sich nach
oben und nach rechts krümmt. Dieser
gekrümmte
Abschnitt krümmt
sich zuerst mit einem Radius von etwa 0,3 bis etwa 0,7 cm und einem
Bogen von 40 bis 60 Grad, vorzugsweise 45 bis 55 Grad, nach oben.
Gleichzeitig mit der Krümmung nach
oben erfolgt auch eine einfache Krümmung nach rechts mit einem
Radius von etwa 0,70 bis etwa 1,30 cm, vorzugsweise von etwa 0,80
bis etwa 1,20 cm in einem Bogen von 30 Grad bis 60 Grad, vorzugsweise
von 40 Grad bis 50 Grad. Das Ende bildet die distale Spitze der äußeren (Ein-)Führungsvorrichtung.
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Es
kann eine Vielzahl von Formen des gesamten (Ein-)Führungsvorrichtungssystems
gebildet werden, indem die distale Spitze der inneren (Ein-)Führungsvorrichtung
von der distalen Spitze der äußeren (Ein-)Führungsvorrichtung
verlängert und
indem die innere (Ein-)Führungsvorrichtung
in Bezug auf die äußere (Ein-)Führungsvorrichtung
verdreht wird, so dass ein Kartierungs- und/oder Ablationskatheter an eine
spezifische Stelle im Atrium geleitet werden kann (siehe 5).
Diese Formen erlauben es, dass innerhalb des linken Atriums Ablationsverfahren
beispielsweise um den Mitralklappenring in verschiedenen Positionen,
wie anterior über anterolateral
nach lateral nach posterolateral nach posteroseptal nach septal,
durchgeführt
werden können.
Die unterschiedlichen Positionen können durch Vorschieben der
inneren (Ein-)Führungsvorrichtung aus
der äußeren (Ein-)Führungsvorrichtung,
wodurch eine unterschiedliche Gesamtform erreicht wird, oder durch
Rotation der inneren (Ein-)Führungsvorrichtung
in Bezug auf die äußere (Ein-)Führungsvorrichtung
behandelt werden. Zusätzlich
können
durch Manipulation der inneren (Ein-)Führungsvorrichtung innerhalb
der äußeren (Ein-)Führungsvorrichtung
weitere Verfahren innerhalb des linken Atriums durchgeführt werden,
beispielsweise zur Behandlung ektopischer atrialer Tachykardie oder
sogar für
bestimmte atriale Fibrillationsbehandlungen. Die Möglichkeit
des Vorschiebens der inneren (Ein-)Führungsvorrichtung innerhalb
der äußeren (Ein-)Führungsvorrichtung
und der Rotation der inneren (Ein-)Führungsvorrichtung innerhalb
der äußeren (Ein-)Führungsvorrichtung
erlaubt es, eine große Vielfalt
von Gesamtformen zu erzeugen, was für den behandelnden Arzt von
besonderem Nutzen ist. Der behandelnde Arzt ist in der Lage, die
relative Stellung der inneren und der äußeren (Ein-)Führungsvorrichtung
durch Spitzenmarkierungen nahe der distalen Spitzen sowohl der inneren
als auch der äußeren (Ein-)Führungsvorrichtung
zu bestimmen.
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Die
distalen Spitzen sowohl der inneren als auch der äußeren (Ein-)Führungsvorrichtung
können sich
verjüngen
und dies ist allgemein der Fall, damit ein guter Übergang
zum Dilatator gebildet wird.
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Die
relative Größe der äußeren (Ein-)Führungsvorrichtung
in Bezug zur inneren (Ein-)Führungsvorrichtung
sollte ausreichend sein, damit die innere (Ein-)Führungsvorrichtung
in der äußeren (Ein-)Führungsvorrichtung
verdreht oder rotiert werden kann, ohne dass solche Bewegungen übermäßig eingeschränkt werden.
Vorzugsweise beträgt
der Größenunterschied
zwischen der inneren und der äußeren (Ein-)Führungsvorrichtung
mindestens etwa 1 mm (etwa 3 "French") 1 French ist etwa
ein Drittel Millimeter)). In einer bevorzugten Ausführungsform hat
beispielsweise die äußere (Ein-)Führungsvorrichtung
eine Größe von 3,67
mm (11 French) und die innere (Ein-)Führungsvorrichtung hat eine
Größe von 2,67
mm (8 French). Durch diesen Unterschied im Durchmesser entsteht
ein Spielraum von etwa 0,33 mm (1 French) zwischen der äußeren Oberfläche der inneren
(Ein-)Führungsvorrichtung
und der inneren Oberfläche
der äußeren (Ein-)Führungsvorrichtung. Das
Volumen zwischen der inneren und der äußeren (Ein-)Führungsvorrichtung
ist vorzugsweise mit einer biokompatiblen Lösung, wie einer Salzlösung, vorzugsweise
einer heparinhaltigen Salzlösung,
gefüllt. Diese
Salzlösung
bewirkt auch eine Schmierung zwischen den beiden (Ein-)Führungsvorrichtungen,
so dass die innere (Ein-)Führungsvorrichtung
in der äußeren (Ein-)Führungsvorrichtung
präziser
verdreht werden kann. Es wird zusätzlich bevorzugt, dass sowohl
die innere als auch die äußere (Ein-)Führungsvorrichtung
eine Struktur mit einer hohen Torsionskonstante aufweisen, damit
die durch Verdrehen und Extension der inneren bzw. der äußeren (Ein-)Führungsvorrichtung
mögliche
Vielzahl der For men voll ausgenützt
werden kann. Um diese hohe Torsionskonstante zu ermöglichen,
ist in einer Ausführungsform
die innere (Ein-)Führungsvorrichtung
geflochten, um eine höhere
Stärke
und strukturelle Stabilität bereitzustellen.
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Die
(Ein-)Führungsvorrichtungen
können aus
jedem für
die Verwendung beim Menschen geeigneten Material hergestellt werden,
welches ein Strukturgedächtnis
aufweist oder es erlaubt, die erwünschte dreidimensionale oder
komplexe multiplanare Form zu verändern und im Wesentlichen wiederherzustellen.
Aus Anschauungsgründen,
aber nicht limitierend, kann der innere Durchmesser der Spitze der
(Ein-)Führungsvorrichtungen
zwischen etwa 2 bis etwa 3,33 mm (etwa 6 bis etwa 10 "French") schwanken. Solche
(Ein-)Führungsvorrichtungen
können
Dilatatoren zwischen etwa 2 und etwa 3,33 mm (etwa 6 bis etwa 10
French) und die geeigneten Führungsdrähte aufnehmen.
Wenn größere oder
kleinere Dilatatoren oder Katheter zusammen mit den erfindungsgemäßen (Ein-)Führungsvorrichtungen
verwendet werden sollen, kann natürlich die Größe oder
Form der erfindungsgemäßen (Ein-)Führungsvorrichtungen
verändert
werden.
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Das
Paar der (Ein-)Führungsvorrichtungen enthält vorzugsweise
eine oder eine Vielzahl von Spitzenmarkierungen nähe der distalen
Spitze der (Ein-)Führungsvorrichtungen.
Verschiedene Modifikationen können
in deren Größe gemacht
werden, indem diese vergrößert oder
verkleinert wird, oder indem zusätzliche
Spitzenmarkierungen angebracht werden.
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Die
innere und äußere (Ein-)Führungsvorrichtung
enthält
vorzugsweise auch ein oder mehrere Ventile nahe der distalen Spitze
der (Ein-)Führungsvorrichtungen,
vorzugsweise 3 oder 4 solcher Ventile. Die Ventile befinden sich
vorzugsweise nicht mehr als etwa 5 bis 6 cm von der Spitze der (Ein-)Führungsvorrichtungen
entfernt und insbesondere bevorzugt 0,5 bis 4,0 cm von der Spitze
entfernt. Die Größe der Ventile
liegt im Bereich von 0,5 bis 1,5 mm (20 bis 60 1/1000 in.) im Durchmesser.
Diese Ventile sind allgemein dazu bestimmt, dass im Falle des Verstopfens
der distalen Spitze der (Ein-)Führungsvorrichtung
verhindert wird, dass durch das Zurückziehen des innerhalb der
(Ein-)Führungsvorrichtung
liegenden Katheters Luft in die (Ein-)Führungsvorrichtung eindringen
kann. Wenn beispielsweise die Spitze der (Ein-)Führungsvorrichtung gegen das
Myokard platziert und der innerhalb der (Ein-)Führungsvorrichtung liegende
Katheter zurückgezogen
wird, kann innerhalb des Katheters ein Vakuum erzeugt werden, falls
keine Ventile vorgesehen sind. Wird ein Vakuum gebildet, kann bei
der Wiedereinführung
des Katheters in das Lumen der (Ein-)Führungsvorrichtung Luft in die
(Ein-)Führungsvorrichtung
eindringen. Eine solche Luftembolie kann dem Patienten bedeutende
Probleme bereiten, einschließlich
der Möglichkeit
eines Schlaganfalls, einer Herzattacke oder anderer Probleme, die
bei Luftembolien im Herzen auftreten können. Durch die Hinzufügung von
Ventilen nahe der distalen Spitze der (Ein-)Führungsvorrichtung wird die
Bildung eines Vakuums verhindert, indem eine Flüssigkeit, meist Blut, beim
Entfernen des Katheters aus der (Ein-)Führungsvorrichtung in das Lumen
der (Ein-)Führungsvorrichtung
gesogen wird und so die Möglichkeit
der Entstehung einer Luftembolie innerhalb der (Ein-)Führungsvorrichtung verhindert
wird.
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Veränderungen
der Größe und Form
der (Ein-)Führungsvorrichtungen
sind auch vorgesehen, damit die erfindungsgemäßen (Ein-)Führungsvorrichtungen auch für eine Verwendung
in der Pädiatrie vorgesehen
werden können,
obwohl die bevorzugte Verwendung am Herz des erwachsenen Menschen ist.
Es ist ersichtlich, dass die Verwendung in der Pädiatrie eine Verkleinerung
der verschiedenen Abschnitte der (Ein-)Führungsvorrichtungen, insbesondere
des ersten Abschnitts, erfordert, ohne dass eine wesentliche Änderung
in der Form oder Krümmung der
(Ein-)Führungsvorrichtungen
erfolgen muss. Da jedoch geringfügige
Veränderungen
in der Ge samtform bei dem Paar der (Ein-)Führungsvorrichtungen gemacht
werden können,
kann das System besser an verschiedene Formen und Größen des
Herzens angepasst werden als eine einzige (Ein-)Führungsvorrichtung.
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Während der
Operation wird normalerweise ein modifiziertes Seldinger-Verfahren
zum Einführen eines
Katheters in entweder eine Arterie oder eine Vene des Körpers verwendet.
Bei diesem Verfahren wird ein kleiner Hauteinschnitt an einer geeigneten Stelle
gemacht, um das Einführen
des Katheter oder Dilatators zu erleichtern. Anschließend wird
das Unterhautgewebe durchtrennt und das Gefäß mit einer geeigneten Nadel
mit einem Sondenführer
in einem verhältnismäßig flachen
Winkel punktiert. Die Nadel wird dann teilweise zurückgezogen
und mit einem leicht unterschiedlichen Winkel wieder in das Gefäß eingeführt, um
sicherzustellen, dass die Nadel im Gefäß verbleibt. Die weiche flexible
Spitze eines Führungsdrahtes
geeigneter Größe wird
dann durch und eine kurze Distanz über die Nadel hinaus in das
Gefäß vorgeschoben.
Der Führungsdraht
wird gesichert und die Nadel entfernt. Der Führungsdraht wird anschließend durch
das Gefäß in das
rechte Atrium vorgeschoben. Wenn der Führungsdraht platziert ist, wird
dann der Dilatator auf den Führungsdraht
gesetzt, und das Paar von (Ein-)Führungsvorrichtungen wird auf
den Dilatator gesetzt. Der Dilatator und das Paar der (Ein-)Führungsvorrichtungen
bilden allgemein eine Einheit, die zusammen entlang des Führungsdrahtes
in das rechte Atrium vorgeschoben wird. Nach der Einführung der
Vorrichtung wird der Führungsdraht
zurückgezogen.
Anschließend
wird eine Brockenbrough- oder eine Trokarnadel durch das Lumen des
Dilatators in das rechte Atrium eingeführt und dazu verwendet, um
eine Öffnung
im interatrialen Septum, vorzugsweise an der Fossa ovalis, zu erzeugen.
Die Spitze verbleibt dabei am interatrialen Septum auf Höhe der Fossa
ovalis. Die Brockenbrough-Nadel wird anschließend innerhalb des Dilatators
vorgeschoben, um die Fossa ovalis zu erreichen. Nachdem die Öff nung im
interatrialen Septum gebildet wurde, werden die Nadel, der Dilatator und
das Paar der (Ein-)Führungsvorrichtungen
in das linke Atrium vorgeschoben. Nachdem das Paar der (Ein-)Führungsvorrichtungen
durch das interatriale Septum in das linke Atrium vorgeschoben wurde, werden
die Brockenbrough-Nadel oder der Trokar und der Dilatator entfernt,
während
das Paar der (Ein-)Führungsvorrichtungen
im linken Atrium verbleibt. Der für die Analyse und/oder Behandlung
der abnormalen Leitungswege zu verwendende Katheter wird dann durch
das Lumen des Paars der (Ein-)Führungsvorrichtungen
vorgeschoben und an einer geeigneten Stelle nahe des Mitralklappenrings
platziert. Durch Vorschieben und Zurückziehen der inneren (Ein-)Führungsvorrichtung
in Bezug auf die äußere (Ein-)Führungsvorrichtung
und durch Verdrehen der inneren (Ein-)Führungsvorrichtung innerhalb
der äußeren (Ein-)Führungsvorrichtung
kann eine große Vielfalt
an Gesamtformen des (Ein-)Führungsvorrichtungssystems
erreicht werden.
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Durch
die Bewegung der inneren (Ein-)Führungsvorrichtung
innerhalb der äußeren (Ein-)Führungsvorrichtung
in Zusammenhang mit fluoroskopischer Betrachtung kann der distale
Abschnitt der äußeren (Ein-)Führungsvorrichtung
manipuliert werden, um das distale Ende eines Katheters, der sich im
Lumen der inneren (Ein-)Führungsvorrichtung
befindet, an einer bestimmten inneren Oberfläche des linken Atriums zu platzieren
(siehe 5). Durch Bereitstellung genügender Steifheit kann zusätzlich das distale
Ende des inneren Führungskatheters
an dieser fixierten Stelle oder Oberflächenposition der Struktur des
Endokards erhalten werden, um die Durchführung des geeigneten Verfahrens
zu ermöglichen.
Falls Messverfahren durchgeführt
werden sollen, wird das Paar der (Ein-)Führungsvorrichtungen an der
gewünschten
Stelle platziert. Dabei kann die elektrische Aktivität des Herzens
an dieser bestimmten Stelle durch Verwendung eines elektrophysiologischen
Katheters, der sich innerhalb der (Ein-)Führungsvorrichtungen befindet,
genau bestimmt werden. Da das Paar der (Ein-)Führungsvorrichtungen eine genaue
Lokalisierung der Katheter erlaubt, kann ein Ablationskatheter an
einer genauen Stelle platziert werden, um durch die Anwendung von
Energie, beispielsweise einer Radiofrequenz oder thermischer Energie,
durch Laser oder Gleichstrom (hochenergetischer Gleichstrom, niedrigenergetischer
Gleichstrom und Fulgutronisationsverfahren), Herzgewebe zu zerstören. Die
genaue Platzierung der Spitze des Ablationskatheters ist wichtig,
da dann keine "Verdünnung" der eingebrachten
Energie erfolgt; durch die ständige
Bewegung der Spitze des Ablationskatheters wird ansonsten die unfokussierte
Energie über
die gesamte Herzkammer verteilt und geht im zirkulierenden Blut
verloren. Dies erlaubt, dass ein wesentlich geringerer Energiebetrag
eingesetzt werden muss, während
trotzdem eine wirksame Ablation erreicht wird. Weiterhin ist die
Zeit zur Durchführung des
Verfahrens deutlich reduziert gegenüber den Verfahren, bei denen
keine (Ein-)Führungsvorrichtungen
verwendet werden.