-
Hintergrund der Erfindung
-
1. Bereich der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
ein durch einen Wasserstrahl angetriebenes, motorradartig ausgebildetes
Wasserfahrzeug und insbesondere ein Fahrzeug, das dann, wenn es
sich in Ruhe befindet, halb untergetaucht ist, um das Besteigen
und das Gleichgewichthalten zu erleichtern, wenn sich der Fahrer
auf dem Fahrzeug befindet.
-
2. Beschreibung des Standes
der Technik
-
Die zur Zeit üblichen, durch einen Wasserstrahl
angetriebenen Wasserfahrzeuge oder "Jet-Ski"-artigen Fahrzeuge schwimmen normalerweise
durch Auftrieb und schwimmen hoch auf der Wasseroberfläche auf,
wenn sie sich in Ruhe befinden oder auch während der Bewegung. Ein Nachteil mit
einer solchen Konstruktion besteht darin, daß es für eine Person dann, wenn das
Fahrzeug hoch auf dem Wasser aufschwimmt, schwierig ist, das Wasserfahrzeug
zu besteigen und die Einheit ausbalanciert zu halten. Es erfordert,
daß sich
die Person tatsächlich
weit oberhalb des Auftriebszentrums befindet, so daß es dann,
wenn sich das Fahrzeug während
der Verwendung neigen sollte, schwierig ist, es aufzurichten und
es ist auch schwierig, es zu besteigen.
-
Darüber hinaus haben manche der
zur Zeit üblichen
Wasserfahrzeuge relativ schmale Fußbretter und auf diese Weise
wird die Stabilisierung erreicht. Weiterhin haben die zur Zeit üblichen
Produkte nicht die Fähigkeit,
ihre Breite zu verändern
oder das Wasserfahrzeug in Abhängigkeit
von der Geschicklichkeit des Fahrers anzupassen.
-
Weiterhin haben Fahrzeuge gemäß dem Stand
der Technik im allgemeinen nicht die Möglichkeit einer Doppellenkung
sowohl an der Vorder- als auch an der Rückseite durch die Bewegung
einer Wasserstrahldüse.
-
Das US-Patent Nr. 5,113,777 beschreibt
ein kleines, wasserstrahlgetriebenes Wasserfahrzeug, das eine Strahlantriebseinheit
mit einer Lenkdüse
besitzt und weiterhin einen Lenkski an der Vorderseite des Wasserfahrzeuges
aufweist, um den Rumpf anzuheben und auch einen Lenkeffekt zu ermöglichen. Die
Lenkdüse
und der Lenkski sind miteinander verbunden, so daß sie in
entgegengesetzte Richtungen gelenkt werden, um eine härtere Lenkung
und eine Lenkung selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten oder bei
einer Weiterbewegung im Leerlauf zu ermöglichen.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die Erfindung schafft ein durch einen
Wasserstrahl angetriebenes Wasserfahrzeug gemäß Anspruch 1 der beigefügten Ansprüche.
-
Der Zweck der vorliegenden Erfindung
ist es, ein wasserstrahlgetriebenes Wasserfahrzeug zu schaffen,
das eine Vielzahl von Ballasthohlräumen auf weist, die in einer
Ruhelage mit Wasser gefüllt werden
können,
so daß das
Wasserfahrzeug tiefer eintauchen kann, was das Aufsitzen einer Person
auf das Fahrzeug wesentlich einfacher macht, da es sich unter der
Person und teilweise unter Wasser befindet.
-
Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, Wassereinlaßhohlräume in dem
Wasserfahrzeug zu schaffen, die in der Ruhelage mit Wasser gefüllt sind,
während
bei einer Vorwärtsbewegung
des Wasserfahrzeuges das Wasser ausgestoßen wird und sich das Wasserfahrzeug
zur Wasseroberfläche hin
oder in die Nähe
der Wasseroberfläche
anhebt, wodurch der Gesamt-Tiefgangsbereich oder Strömungswiderstand
vermindert wird, so daß sich
das Wasserfahrzeug im Wasser schneller bewegen kann.
-
Es ist auch ein weiteres Ziel der
vorliegenden Erfindung, ein Wasserfahrzeug mit einem lenkbaren Frontski
und auch einem Lenkmechanismus zu schaffen, der gleichzeitig die
Wasserstrahldüse
abwinkeln kann, um weiterhin direkte Lenkeigenschaften für das Wasserfahrzeug
sicherzustellen.
-
Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, Seitenschürzen
vorzusehen, die dem Fahrzeug hinzugefügt werden, und es können zusätzliche
Schürzen
mit geringerer oder größerer Breite
für Stabilisierungszwecke
an das Wasserfahrzeug in Abhängigkeit
von der Geschicklichkeit und dem Alter des Fahrers angesetzt werden,
um das Wasserfahrzeug an den Verwender anzupassen. Die Schürzen erzeugen
einen die Oberfläche
nicht durchdringenden Gleitflächen-
oder Tragflügeleffekt.
-
Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, einen Mechanismus zur Steuerung der Öffnung der
Strahldüse
zu schaffen, um den Schub zu variieren.
-
Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, eine Version des Wasserfahrzeuges zu schaffen,
die so konstruiert ist, daß ihre
größte Breite
ungefähr
61 cm (24 Inch) in Querrichtung beträgt. Eine solche Konstruktion
erzeugt eine Bodenoberfläche mit
geringerer Breite, so daß dann,
wenn das Fahrzeug gedreht wird, die Wahrscheinlichkeit vermindert ist,
daß der
Boden aus dem Wasser herausragt. Da sich somit der Wassereinlaß für das Wasser
für die Wasserstrahlpumpe
nicht außerhalb
des Wassers befindet, kann auch keine Luft in diese Pumpe eindringen,
was zu einer unerwünschten
Kavitation der Wasserstrahlpumpe führen würde. Es bleiben sowohl die
Oberfläche
als auch der Wassereinlaß unter
Wasser.
-
Diese und andere Gegenstände und
Vorteile ergeben sich aus dem folgenden Teil der Beschreibung, in
der Einzelheiten der vollständigen
Offenbarung halber beschrieben werden, ohne daß sie den Schutzumfang der
Erfindung begrenzen sollen, der sich aus den beigefügten Ansprüchen ergibt.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnung
-
Diese Vorteile ergeben sich noch
klarer aus der folgenden detaillierten Beschreibung und durch Bezugnahme
auf die Zeichnung; in dieser zeigen:
-
1 eine
Seitenansicht des durch einen Wasserstrahl angetriebenen Wasserfahrzeugs
der vorliegenden Erfindung,
-
2 eine
Draufsicht auf das Wasserfahrzeug aus 1,
-
3 eine
Ansicht von hinten des Wasserfahrzeuges aus 1,
-
4 eine
Ansicht von vorne des Wasserfahrzeuges aus 1,
-
5 eine
auseinandergezogene Darstellung des Wasserfahrzeuges aus 1,
-
6 eine
Seiten-Schnittansicht, die das Wasserfahrzeug der vorliegenden Erfindung
im Ruhezustand und teilweise eingetaucht wiedergibt,
-
6A eine
Seiten-Schnittansicht des Wasserfahrzeuges in einem angehobenen
Zustand, in dem es beginnt, aus dem Wasser in seine Fahrstellung
aufzutauchen,
-
7 eine
Seitenansicht des Wasserfahrzeuges der vorliegenden Erfindung vollständig aufgetaucht
in seiner Fahrposition,
-
8 eine
Schnittansicht von hinten des Wasserfahrzeuges längs der Linie 8-8 aus 6,
-
9 eine
Schnittansicht von hinten des Wasserfahrzeuges längs der Linie 9-9 aus 6,
-
10 eine
Schnittansicht des Wasserfahrzeug-Skis längs der Linie 10-10 aus 6A,
-
11 eine
Draufsicht der vorliegenden Erfindung, die die Doppel-Lenk-Einrichtung
wiedergibt,
-
12 eine
Draufsicht auf die vorliegende Erfindung mit einer modifizierten
Schürzenanordnung,
und
-
13 eine
Seitenansicht des Sitzes der vorliegenden Erfindung, der als Auftriebsvorrichtung verwendet
wird.
-
Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
-
1 zeigt
ein Wasserfahrzeug oder einen wasserstrahlgetriebenen Wasserski,
der allgemein mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnet ist.
Das Fahrzeug 20 umfaßt
zwei Hauptteile, nämlich
einen im wesentlichen langgestreckten Rumpf, der mit dem Bezugszeichen 22 bezeichnet
ist und ein vorderes Skielement, das mit dem Bezugszeichen 24 bezeichnet
ist. Zusätzlich
hierzu sind zwei Seitenschürzen-Elemente
vorhanden, die mit dem Bezugszeichen 26 bezeichnet, und
wie man am besten der 5 entnimmt,
am Rumpf 22 befestigt sind. Zwei zusätzliche Schürzenelemente 27 (12) mit unterschiedlichen
Abmessungen können
an den Seitenschürzen 26 in
Abhängigkeit
von der Fähigkeit
des Verwenders des Wasserfahrzeuges montiert werden, um eine größerer Stabilität für das Wasserfahrzeug sicherzustellen.
-
Das Wasserfahrzeug 20 umfasst
auch einen vorderen Lenkmechanismus 28, der am besten in 5 zu sehen ist, um das Fahrzeug
und die Bewegung des vorderen Skielementes 24 zu lenken.
Zusätzlich
ist ein sekundärer
Rumpf-Steuerungsmechanismus 30 vorgesehen, um eine Wasserstrahldüse 32 zu
verdrehen, wie man am besten der 11 entnimmt.
-
Was das Wasserfahrzeug im einzelnen
anbelangt, so kann der langgestreckte Rumpf 22 aus Kunststoff
geformt sein und umfasst ein im allgemeinen abgerundetes Vorderende 36,
wie man am besten in den meisten der Figuren sieht. Das Vorderende 36 geht
in die Seitenflächen 38 über, die
langgestreckt und gekrümmt
sind, um einen im wesentlichen stundenglasartige Form mit Einsenkungen
auf beiden Seiten 40 zu bilden, in denen die Schenkel des
Fahrers den Rumpf 22 umgreifen und sich in den Einsenkungen
nach unten erstrecken.
-
Hinter den Einsenkungen 40 verbreitern
sich die Seitenflächen 38 beim
Bezugszeichen 42 nach außen und gehen in ein gekrümmtes hinteres
Ende 44 zwischen den ausgestellten Teilen 42 über.
-
Der Rumpf 22, der in den 6, 6A oder 7 im Querschnitt dargestellt
ist, umfasst einen Sitzteil 48, der vorzugsweise der besseren
Bequemlichkeit halber aus Schaum gebildet und an der Oberfläche 49 des
Rumpfes befestigt ist. Wie man den 1, 2 und 8 entnimmt, ist er so gekrümmt, daß ein Fahrer
auf ihm sitzen kann, und er kann abgenommen werden, um als Auftriebshilfe
verwendet zu werden (siehe 13).
-
Der Boden 50 ist im wesentlichen
flach und erstreckt sich vom unterschnittenen hinteren Ende 52 nach
vorne und nach oben, um in das abgerundete Vorderende 36 überzugehen.
-
In der Nähe des vorderen Endes 36 befindet sich
ein Lenkwellenrohr 58, das sich von der Rumpfoberseite 59 durch
das Innere des Rumpfes 22 bis zum Boden 50 nach
unten erstreckt. Wie man am besten den 6, 6A und 7 entnimmt, ist das Rohr 58 aufrecht
und geringfügig
gegen die Vertikale geneigt. Der im zugeordnete Lenkmechanismus
wird später
noch genauer beschrieben.
-
In einem wasserdichten Motorhohlraum 60 (dem
Inneren des Rumpfes 22) ist zum gekrümmten vorderen Ende 36 des
Rumpfes 22 hin vorzugsweise Auftriebsschaum 62 angeordnet.
Zusätzlich
ist vorzugsweise im Motorhohlraum 60 ein zusätzliches
Teil aus Auftriebsschaum 66 montiert. Ein Luftdurchgang 64 öffnet sich
von der Rumpfoberseite 49 nach innen und steht mit dem
wasserdichten Motorhohlraum 60 in Verbindung. Der Zweck
besteht darin, Luft in den Hohlraum eintreten zu lassen, wenn ein
herkömmlicher
Verbrennungsgasmotor 72 am Boden 50 montiert ist,
der als Kiel wirkt, wenn das Fahrzeug eingetaucht ist.
-
Unterhalb des Bodens 50 und
sich nach hinten erstreckend ist eine langgestreckte äußere Bodenplatte 70 montiert,
die einen solchen Querschnitt besitzt, daß sie als Stabilisierungseinrichtung
wirkt, um ein Hin- und Herschwingen des Fahrzeuges von einer Seite
zur anderen zu verhindern.
-
Der Motor 72 umfasst ein
herkömmliches Wasserfahrzeug-Abgassystem 74,
das einen Auspuff 74a umfasst, der vorzugsweise aus der
Seite des Rumpfes 22 unterhalb der Wasserlinie austritt.
Der Motor 72 und das Abgassystem 74 sind jedoch
kein Teil der vorliegenden Erfindung. Es ist auch ein Treibstofftank 74b vorgesehen,
der in der wasserdichten Kammer montiert ist.
-
Zusätzlich ist eine herkömmliche
Antriebswellen-Kupplung 76 (6, 6A und 7)
vorgesehen, die auf der hinteren unterschnittenen Wand 52 montiert
ist. Vom Motor 72 aus erstreckt sich durch eine Dichtung
in der Wand 52 und die Kupplung 76 eine Antriebswelle 78,
die sich bis zu einer Wasserpumpe 50 erstreckt, die einen
Propeller oder Impeller aufweist, der oder die mit einer herkömmlichen
Wasserstrahldüse 82 verbunden
sind. Die Düse
kann für eine
Bewegung von einer Seite zur anderen sowie für eine Auf- und Abbewegung
gelenkig montiert sein, um eine Trimmung zu erzielen, wie in 11 gezeigt. Die Wasserpumpe 80 ist
an der äußeren Bodenplatte 70 ebenso
wie an den Seitenschürzen 26 montiert.
-
Die Wasserpumpe 80 besitzt
ein Gehäuse 84,
das einen Wasser-Einlaßkanal 84 umgibt,
der sich von der Platte 70 nach oben und hinten erstreckt und
in einem sich verjüngenden
Wasserstrahl-Durchlaß 86 endet,
an dem die Strahldüse 82 montiert
ist. Die Bodenplatte 70 hat eine Öffnung 88, so daß Wasser
durch die Öffnung 88 durch
die Impeller der Pumpe 80 angesaugt und mit erhöhter Geschwindigkeit durch
die Engstelle in die Strahldüse 82 abgegeben werden
kann, wo sie mit zusätzlichem
Schub austritt, um eine Vorwärtsbewegung
des Wasserfahrzeuges 20 zu bewirken.
-
Um ein Gehäuse um die Antriebswelle und die
Pumpe 80 herum zu bilden, sind die Seitenschürzenelemente 26 vorgesehen.
Die Schürzenelemente sind
vorzugsweise aus dem gleichen Material wie der Rumpf 22 geformt
und am besten in 5 dargestellt.
Diese Schürzenelemente 26 dienen
als Teil der Ballastteile des Wasserfahrzeuges 20, um es
diesem zu ermöglichen,
teilweise unterzutauchen, wenn es sich in Ruhe befindet, wie in 6 gezeigt.
-
Im allgemeinen sind die Seitenschürzen 26 hohl
und jede ist um die Seitenflächen 38 des
Rumpfes 22 herumgelegt und steht mit den Seitenflächen 38 in
Eingriff und erstreckt sich nach hinten, wo sie mit der äußeren Bodenplatte 70 in
Eingriff steht und verbunden ist, wie man am besten der 9 entnimmt.
-
Die Schürzen 26 umfassen jeweils
ein zugespitztes vorderes Ende 92 für eine Anpassung an die Seitenfläche 38.
Jede von Ihnen umfasst eine im wesentlichen flache obere Oberfläche 94,
die die Fußstütze für den oder
die Fahrer wird. Benachbart zum hinteren Ende 96 der Schürze 26 befinden
sich nach oben vorstehende, flossenartige Teile 98, die
an ihren Oberseiten 99 gekrümmt sind, um zum unterschnittenen
hinteren Ende des Rumpfes 22 zu passen. Die Flossenteile 98 sind
mit Flanschen 100 aufeinander zu nach innen gebogen. Wo
die Flansche 100 zusammenstoßen (siehe 3) stehen die Kanten 102 miteinander
in Berührung.
Da die Flansche 100 dort ausgeschnitten sind, wo die Schürzen zusammengebogen
und durch Befestigungsmittel am Rumpf befestigt sind, wird eine
Wasseröffnung 104 gebildet. Die
verbundenen Schürzen 24 und
die Außenseite des
Rumpfes 22 bilden eine Ballastwasserkammer 106.
-
In den 6, 6A und 7 sind
gestrichelte Linien 103 vorhanden, die das obere Profil
der Schürzen darstellen,
wenn sie am Rumpf 22 befestigt sind.
-
In der Nähe des vorderen Endes 92 der Schürzen 26 befinden
sich Luftaustrittsöffnungen 108.
Wenn das Fahrzeug langsamer wird und einzutauchen beginnt, tritt
Luft durch die Öffnungen 108 aus,
um zu verhindern, daß eine
Luftblase in der Ballastwasserkammer 106 eingeschlossen
wird, wie man am besten der 6 entnimmt.
Das Wasser umgibt der Rumpf 22 in den hohlen Schürzen 26 und flutet
die Ballastwasserkammer 106. Wenn sich das Wasserfahrzeug
dadurch vorwärts
bewegt, daß der Schub
des Strahls erhöht
wird, wird das Wasser in den Schürzen
und der Wasserkammer 106 durch die Wasseröffnung 104 evakuiert,
wie man am besten der 6A entnimmt,
und die dreieckige Öffnung 107 ermöglicht bei
dieser Evakuierung, daß Luft
eintritt und sich das Wasserfahrzeug 20 nach oben in seine
endgültige
Fahrposition bewegt, wie in 7 gezeigt.
-
Am hinteren Ende des Wasserfahrzeuges 20 kann
ein Handgriff 116 am Rumpf 22 befestigt sein, um
einem Fahrer beim Besteigen des Wasserfahrzeuges 20 zu
helfen. Zusätzlich
können
andere Haltegriffe (nicht dargestellt) vorgesehen werden, die verwendet
werden, um das Wasserfahrzeug 20 beim Be- und Entladen
anzuheben und zu tragen.
-
Vor dem Sitz 48 kann im
Rumpf 22 ein Speicherabteil 118 ausgebildet sein.
Eine Abdeckung 120 ist vorhanden (siehe 1 und 2).
-
Der Frontski 24 besitzt
einen besonders einzigartigen Aufbau. Der Ski hat die Form eines
am hinteren Ende offenen Schwimmkörpers mit einer Außenhaut,
die leicht gekrümmt
ist, und dabei den oberen Teil 124 zu bilden, während sie
sich nach vorne hin zu einem verjüngten, abgerundeten, einem
weichen Stoßfänger ähnlichen
Vorderende 126 erstreckt. Sie krümmt sich dann weiter, so daß sie eine Bodenoberfläche 128 bildet.
Das hintere Ende 130 ist offen und am vorderen Ende befindet
sich ein Belüftungs-
oder Wassereinlaßschlitz 132 an
der Vorderseite des Schwimmers, der sowohl als Wassereinlaß als auch
als Luftauslaß dient.
Siehe 10.
-
Zusätzlich sieht die Erfindung
zwei widerstandsfähige
Wasser-Flügel-Seitenführungselemente 134 vor.
Diese Elemente 134 wirken als Führungen oder Strömungswiderstandselemente,
so daß das Wasserfahrzeug 20 davor
bewahrt wird, seitlich abzudriften, während es sich im Wasser dreht.
Diese Flügelführungselemente 134 stehen
dem Fahrer optional zur Verfügung.
Wenn sie entfernt werden, hat das Wasserfahrzeug 20 in
stärkerem
Maße die
Tendenz, in Kurven hineinzugleiten statt eine exakte Kurve beizubehalten,
wenn das vordere Skielement 24 gedreht wird.
-
Der Lenkmechanismus 28 umfasst
eine langgestreckte Lenksäule 140,
die durch das Antriebssäulenrohr 58 hindurch
verläuft,
und ist mit einem Ende 142 an dem Frontski 24 befestigt.
Die Säule 140 erstreckt
sich nach oben und aus dem Rohr 58 heraus, wo sie in einer
einstellbaren Lenkstange 144 endet, die vorzugsweise Handgriffe 146 umfasst.
-
Um den Motor 72 anzulassen
und zu beschleunigen, kann der rechte Handgriff 146 verdreht, gedreht
oder gezogen werden, und er ist mit einer Drossel und einer zum
Motor 72 führenden
Konversions-Verbindung verbunden, um die Geschwindigkeit des Wasserfahrzeuges 20 zu
erhöhen
oder zu vermindern.
-
Der linke Handgriff 146 kann
wahlweise verdrehbar sein, um die Größe der Strahldüse 82 mit
Hilfe eines Kabels 148 zu steuern. Wie man der 8 entnimmt, bewirkt eine
Drehung des Handgriffes 146, daß sich das Kabel 148 vorschiebt
oder zurückzieht. Das
Kabel 148 läuft
zur Strahldüse 82,
wo es mit einem Schieber, einer Verringerungs- oder Erweiterungsanordnung
(nicht dargestellt) in der Strahldüse in Eingriff steht, um die Öffnung zu
reduzieren oder zu erweitern, um den Wasserschub durch die Düse zu erhöhen oder
zum vermindern, um so die Geschwindigkeit des Fahrzeuges zu erhöhen oder
zu vermindern.
-
Zusätzlich ist über der Lenkstange 144 vorzugsweise
eine Instrumentengruppe 150 vorgesehen (siehe 8 und 9). Verschiedene Instrumente 152 können vorgesehen
sein, wie z. B. Warnlampen, eine Treibstoffanzeige, ein Umdrehungszähler, usw..
-
Ein weiteres einzigartiges Merkmal
der vorliegenden Erfindung ist, daß ein zweiter Lenkmechanismus 30 vorgesehen
ist. Dies entnimmt man am besten den 6, 6A und 7.
Die Lenksäule 140 ist mit
einer Kurbelwelle 154 und einem Kabel 156 verbunden,
das sich nach hinten zur Strahldüse 82 erstreckt,
die, wie oben erläutert,
für eine
horizontale Bewegung in horizontaler Richtung schwenkbar montiert
ist. Somit bewegt sich dann, wenn die Lenkstange nach links gedreht
wird, um eine Linkskurve durchzuführen, das Kabel 156 und
veranlaßt
die Strahldüse 82 ebenfalls
nach links zu schwenken oder sich nach links zu drehen. Mit dieser
Anordnung kann eine positive Drehung mit wesentlich kleinerem Radius
durchgeführt
werden, was im Fall von Rennen die Einsparung von wertvoller Zeit
bei der Durchführung
von Kurven oder Drehungen bedeuten kann.
-
Im Betrieb unterscheidet sich dieses
einzigartige Wasserfahrzeug 20 von denen gemäß dem Stand
der Technik in folgender Weise. Wenn sich das Wasserfahrzeug 20 in
Ruhe befindet, wie in 6 gezeigt,
sind alle Ballastwasserkammern 106 und das Innere 160 des
Skis 24 mit Wasser 162 gefüllt. Das Wasser tritt durch
die Öffnung 132 und
die hintere Öffnung
des Vorderskis und die vordere Öffnung 108 und
die hinteren Öffnungen
der Seitenschürzenelemente 26 ein,
so daß das
Wasserfahrzeug 20 eingetaucht ist, wie in 6 gezeigt. Wie man sieht, können die
oberen Oberflächen 94 der
Schürzen
mit einem Antigleit-Material 164 versehen sein und wirken
als Fußstützen. Da
sich die Oberflächen 94 deutlich
unter der Wasseroberfläche 166 befinden,
ist es für
einen Fahrer leicht, sich dem Fahrzeug von hinten zu nähern, auf
den Fußstützenbereich
zu treten und unter Verwendung des Handgriffs 116 die Beine über das
Fahrzeug zu spreizen und den Sitz 48 zu besteigen. Das
Wasserfahrzeug 20 ist noch immer teilweise untergetaucht
und sein Gleichgewicht kann auf einfache Weise aufgrund des Drucks
des Wassers aufrechterhalten werden, das das Fahrzeug 20 umgibt.
-
Darüber hinaus liegt deswegen,
weil die Ballastkammern voller Wasser sind und wegen der Positionierung
des Motors 72 der Schwerpunkt deutlich unter der Wasserlinie
(siehe die Mittellinie 170), so daß ein Schwanken oder Kippen
auf eine Seite, das zu einem Umkippen führen könnte, in starkem Maße vermindert
wird. Darüber
hinaus liegt der Längsrichtungs-Schwerpunkt
auf der Linie 9-9 in 6.
Dies trägt
ebenfalls zu der ungewöhnlichen
Stabilität
und der Vorder-Rückwärts-Balance
und -Steuerung bei.
-
Zum Betrieb zurückkehrend ist zu sagen, daß, sobald
der Fahrer auf das Wasserfahrzeug 20 aufgestiegen ist,
die Drossel am Wasserfahrzeug 20 geöffnet wird, so daß dieses
anfängt,
sich, wie in 6A gezeigt, vorwärts zu bewegen.
Zu diesem Zeitpunkt wird Wasser 162, das sich in den jeweiligen Hohlräumen befindet,
durch die hinteren Öffnungen im
Frontski 24 und die Seitenschürzenöffnungen 107 sowie
durch die große Öffnung 104 an
der Rückseite des
Fahrzeuges 20 ausgestoßen.
Dies ermöglicht
es seinerseits den Hohlräumen
des Fahrzeuges 20, Luft anzusaugen und in dem Maße mehr
Auftrieb zu erlangen, in dem Luft das Wasser 162 ersetzt.
-
Wenn schließlich das gesamte Wasser 162 ausgestoßen und
durch Luft ersetzt ist, wie in 7 gezeigt,
befindet sich das Wasserfahrzeug in einer Position für die volle
Fahrt auf dem Wasser oder knapp unter der Wasseroberfläche 166 für einen
maximalen Betrieb.
-
Wenn das Fahrzeug 20 abgebremst
wird, tritt das umgekehrte ein und Wasser strömt dann durch die Wasser-Einlaßöffnungen,
um die Kammer zu füllen,
und das Wasserfahrzeug beginnt, in das Wasser einzutauchen und die
in 6 gezeigte Position
wird eingenommen.
-
Zwar wurde die Erfindung in Verbindung
mit ihren bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben, doch sei darauf hingewiesen, daß das Fahrzeug 20 so
ausgebildet werden könnte,
daß das
Frontskielement 24 fest angeordnet ist und daß eine Kurvenfahrt des
Fahrzeuges lediglich dadurch bewerkstelligt wird, daß die Strahldüse 82 in
der oben beschriebenen Weise gedreht wird. Auch kann das Fahrzeug
in jeder beliebigen Art geformt werden, die es ermöglicht,
daß der
Schwerpunkt unter der Wasserlinie liegt, wenn sich das Fahrzeug
in Ruhe befindet, wobei in dieser Ruhelage ein großer Teil
des Fahrzeuges von Wasser umgeben ist, und das dann eine Vorwärtsbewegung
bewirkt, daß sich
das Fahrzeug aus dem Wasser heraushebt.
-
Zusätzlich kann im Fall von weniger
erfahrenen Fahrern das Fahrzeug 20 mit zusätzlichen
Seitenschürzen 174 ausgerüstet werden,
die zusätzliche Wasserballastkammern
enthal ten (siehe 12). Auf
diese Weise ist eine breitere Basis vorhanden, um das Fahrzeug daran
zu hindern entweder im eingetauchten Zustand oder insbesondere dann
umzukippen, wenn das Wasser ausgestoßen worden ist und sich das
Fahrzeug 20 voll in einem Zustand befindet, in dem es sich
auf der Wasseroberfläche
bewegen kann. Die zweiten Schürzen 174 können an den
ersten Schürzen
in irgendeiner geeigneten Weise befestigt werden.
-
Es kann auch eine Sitzverriegelung 176 vorgesehen
sein, um den Sitz 48 vom Fahrzeug 20 zu entfernen,
so daß er
als Auftriebs- bzw. Schwinghilfe dienen kann, wie man am besten
der 13 entnimmt.
-
Schließlich können sowohl die ersten als auch
die zweiten Paare von Schürzen 26 oder 174 mit
Geländerrändern versehen
sein, die sich oberhalb der oberen Oberflächen erstrecken, um zu verhindern,
daß die
Füße des Fahrers
von der Oberseite abrutschen.
-
Es ist auch wichtig, darauf hinzuweisen,
daß eine
bevorzugte Ausführungsform
des Wasserfahrzeuges 20 einen Aufbau besitzt, bei dem die
Breite des Fahrzeuges, d. h. der breiteste Abschnitt in Querrichtung
des Fahrzeuges ungefähr
61 cm (24 Inch) beträgt.
Gemäß 2 ist dies zur Rückseite
hin in einer senkrechten Linie nach unten vom gekrümmten hinteren
Ende 44 des Fahrzeuges zu den Seitenschürzenelementen 22 hin.
-
Bei einer solchen Struktur, wie sie
eben beschrieben wurde, ist auch die Breite der Bodenplatte 70 vermindert.
Somit wird dann, wenn sich ein Fahrzeug 20 mit der obigen
maximalen Breite in eine Kurve bewegt, die Oberfläche des
Bodens nicht aus dem Wasser herausgekippt, so daß der Wassereinlaß 88 in
geringerem Maße
Gefahr läuft,
der Luft ausgesetzt zu werden, so daß keine Kavitation auftritt.
Eine Kavitation tritt ein, wenn der Strahlpumpe 80 nur
noch Luft oder teilweise Luft und teilweise Wasser zugeführt wird.
Dies ist nicht erwünscht,
weil die Pumpe ihre Fähigkeit
verliert, in wirksamer Weise in einem vollständig aus Wasser bestehenden
Medium zu arbeiten und das Fahrzeug 20 kann blockieren
oder abbremsen, bis der Normalzustand wiederhergestellt ist.
-
Darüber hinaus beträgt bei einem
Fahrzeug mit einer maximalen Breite von 61 cm (24 Inch) die Öffnung oder
der Einlaß 88 vorzugsweise
1/3 der gesamten Bodenplattenbreite. Dies führt zu einem geringeren Volumen
von Wasser, das in die Pumpe eintritt.
-
Die Erfindung und die mit ihr verbundenen Vorteile
ergeben sich aus der vorausgehenden Beschreibung, und es ist offensichtlich,
daß verschiedenste Änderungen
hinsichtlich der Form, des Aufbaus und der Anordnung der Teile durchgeführt werden
können,
ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen oder ihre wesentlichen
Vorteile aufzugeben, da die zuvor beschriebenen Anordnungen lediglich
beispielhaft erläutert
wurden. Es ist nicht beabsichtigt, die Erfindung auf die speziellen wiedergegebenen
Formen oder erwähnten
Verwendungen außer
in der Weise einzuschränken,
als dies durch die beigefügten
Ansprüche
definiert ist, wobei die Gliederung in verschiedene Teile nur der
besseren Klarheit beim Lesen und nicht für eine Betonung oder Heraushebung
gedacht ist.