DE60318144T2

DE60318144T2 - Stromleitungs-Kommunikationsmodem

Info

Publication number: DE60318144T2
Application number: DE60318144T
Authority: DE
Inventors: Kenichi Yokoo; Akio Tadachi
Original assignee: Alps Electric Co Ltd
Current assignee: Alps Alpine Co Ltd
Priority date: 2002-04-01
Filing date: 2003-03-28
Publication date: 2008-12-04
Anticipated expiration: 2023-03-29
Also published as: US20030185027A1; EP1351409A1; EP1351409B1; US6999505B2; DE60318144D1; JP2003298477A

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Stromleitungs-Kommunikationsmodem zum Übertragen von Daten von einer Informationsverarbeitungseinheit, wie z. B. einem Personalcomputer (PC), über eine Stromleitung.
2. Beschreibung des einschlägigen Standes der Technik
Ein Stromleitungs-Kommunikationsmodem (das auch als "PLC-MODEM" abgekürzt wird) ist als Einrichtung bekannt, die die Nutzung einer Stromleitung, wie z. B. einer Verteilerleitung, zum Liefern von Strom von einer Unterstation bzw. Transformatorenstation zu einem jeweiligen Gebäude sowie die Verwendung der interen Verkabelung in jedem Gebäude als Kommunikationsleitung ermöglicht. Das Stromleitungs-Kommunikationsmodem wandelt digitale Daten von einer Informationsverarbeitungseinheit, wie einem PC, in analoge Leitungsdaten, überlagert die analogen Leitungsdaten einer Stromleitung einer kommerziellen Stromquelle oder wandelt die durch die Stromleitung eingespeisten analogen Leitungsdaten in digitale Signale und überträgt diese zu der Informationsverarbeitungseinheit. Das Stromleitungs-Kommunikationsmodem kann somit ein Kommunikationsnetzwerk unter Informationsverarbeitungseinheiten bilden.
3 veranschaulicht ein Stromleitungs-Kommunikationsmodem gemäß dem Stand der Technik mit einer Schaltbilddarstellung, wenn ein Kommunikationsnetzwerk unter Verwendung des Stromleitungs-Kommunikationsmodems gebildet ist. Dieses Stromleitungs-Kommunikationsmodem 40 beinhaltet eine Energiequelleneinheit (AC-Adapter) 41 mit einem Befestigungsstecker 41a, an dem ein AC-Kabel angebracht ist, eine Modemhauptkörpereinheit 42 und ein DC-Kabel 43 zum Verbinden der Energiequelleneinheit 41 mit der Modemhauptkörpereinheit 42. Die Energiequelleneinheit 41 weist eine Umrichtschaltung (nicht gezeigt) auf zum Wandeln einer kommerziellen AC-Energiequelle in eine DC-Energiequelle, wobei der Modemhauptkörpereinheit 42 eine DC-Spannung über das Kabel 43 zugeführt wird.
Die Modemhauptkörpereinheit 42 hat eine rechteckige Quaderform und nimmt in ihrem Inneren eine Modemschaltung (nicht gezeigt) auf und beinhaltet eine Verbindungseinrichtung 42a in USB-Norm (die als "USB-Verbindungseinrichtung" bezeichnet wird), die an einer seiner Seitenflächen angebracht ist. Die Modemschaltung wandelt die von der USB-Verbindungseinrichtung 42a eingespeisten digitalen Daten in die analogen Leitungsdaten um und überlagert die analogen Leitungsdaten mit der DC-Spannung des DC-Kabels 43. Weiterhin werden die analogen Leitungsdaten der AC-Energiequelle in der Energiequelleneinheit 41 überlagert.
Andererseits wird die DC-Energiequelle von einer Energiequelleneinheit (AC-Adapter) 45 an eine Informationsverarbeitungseinheit 44, wie z. B. einen Personalcomputer vom Notebook-Typ, bereitgestellt. Ein AC-Kabel 45a mit einem Befestigungsstecker und ein DC-Kabel 45b mit einem Stecker sind mit der Energiequelleneinheit 45 verbunden. Eine USB-Verbindungseinrichtung (nicht gezeigt) ist auch an der Informationsverarbeitungseinheit 44 vorgesehen. Die USB-Verbindungseinrichtung 42a der Modemhauptkörpereinheit 42 und die USB-Verbindungseinrichtung der Informationsverarbeitungseinheit 44 sind durch ein USB-Kabel 46 miteinander verbunden.
Wenn bei der vorstehend beschriebenen Konstruktion die digitalen Daten von der Informationsverarbeitungseinheit 44 in die Modemhauptkörpereinheit 42 eingegeben werden, wandelt die Modemschaltung die digitalen Daten in die analogen Leitungsdaten um und überlagert die analogen Leitungsdaten mit dem DC-Kabel 43 zum Bereitstellen der DC-Spannung.
Die analogen Leitungsdaten werden durch den Befestigungsstecker 41a zu der internen Verkabelung geschickt. Eine Datenkommunikation kann somit in gegenseitiger Weise mit anderen Informationsverarbeitungseinheiten in dem gleichen Gebäude durch die interne Verkabelung stattfinden. Eine gegenseitige Kommunikation kann über die Verteilerleitung auch mit anderen Gebäuden stattfinden.
Das Stromleitungs-Kommunikationsmodem und die Informationsverarbeitungseinheit müssen immer paarweise eingesetzt werden. Wenn keine freie Anschlussdose mehr zur Verfügung steht, muss eine Anschlussdose für die gemeinsam damit verwendete Informationsverarbeitungseinheit sichergestellt werden. Alternativ hierzu muss eine weitere Anschlussdose zum Erweitern der Anschlussdose vorgesehen werden.
Die Informationsverarbeitungseinheit ist mit dem Stromleitungs-Kommunikationsmodem verbunden und muss gleichzeitig als solche auch mit der Energiequelleneinheit verbunden sein. Die gegenseitige Verbindung wird somit kompliziert.
KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Zum Eliminieren des vorstehend geschilderten Problems ermöglicht die Erfindung die gleichzeitige Bereitstellung der Energiequelle und den Austausch von Daten, indem die AC-Energiequelle von einer Anschlussdose in einem Gebäude an das Stromleitungs-Kommunikationsmodem bereitgestellt wird und das Stromleitungs-Kommunikationsmodem lediglich mit der Informationsverarbeitungseinheit verbunden wird.
Zum Erreichen dieses Ziels schafft die Erfindung ein Stromleitungs-Kommunikationsmodem, beinhaltend: eine Umrichtungsschaltung zum Wandeln einer AC-Energiequelle in eine DC-Energiequelle, eine Modemschaltung, an welche eine DC-Spannung von der Umrichtungsschaltung bereitgestellt wird, eine USB-Verbindungseinrichtung, die mit der Modemschaltung verbunden ist, und eine Signalüberlagerungsschaltung zur Überlagerung eines Signals, welches durch die Modemschaltung verarbeitet wird, mit der AC-Energiequelle, wobei die DC-Spannung an die USB-Verbindungseinrichtung bereitgestellt wird.
Es ist ein Gehäuse zur Unterbringung der Umrichtungsschaltung, der Modemschaltung und der Signalüberlagerungsschaltung vorgesehen, wobei die USB-Verbindungseinrichtung an dem Gehäuse angebracht sein kann.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 zeigt eine Konstruktionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Stromleitungs-Kommunikationsmodems (PLC-MODEM) und eines Kommunikationsnetzwerks, das von dem PLC-MODEM Gebrauch macht;
2 zeigt ein Schaltbild des erfindungsgemäßen Stromleitungs-Kommunikationsmodems; und
3 zeigt eine Konstruktionsdarstellung eines Stromleitungs-Kommunikationsmodems gemäß dem Stand der Technik sowie eines Kommunikationsnetzwerks, das von dem Stromleitungs-Kommunikationsmodem Gebrauch macht.
BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
1 zeigt eine schematische Darstellung eines Stromleitungs-Kommunikationsmodems gemäß der Erfindung sowie einer Verbindung, wenn ein Kommunikationsnetzwerk unter Verwendung des Stromleitungs-Kommunikationsmodems gebildet ist. 2 zeigt ein Schaltbild des erfindungsgemäßen Stromleitungs-Kommunikationsmodems. Unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beinhaltet das erfindungsgemäße Stromleitungs-Kommunikationsmodem 10 eine Modemhauptkörpereinheit 11 und ein AC-Kabel 12 mit einem Befestigungsstecker zum Zuführen von AC-Energie zu der Modemhauptkörpereinheit 11. Ein Gehäuse 11a der Modemhauptkörpereinheit 11 nimmt eine Eingangseinrichtung 11b und eine Modemschaltung 11c auf. Die Modemschaltung 11c hat eine Funktion zum Wandeln von digitalen Daten von einer Informationsverarbeitungseinheit 13 als externes Gerät, wie z. B. einen Personalcomputer vom Notebook-Typ, in analoge Leitungsdaten, und umgekehrt. Eine Verbindungseinrichtung gemäß USB-Standard (die als "USB-Verbindungseinrichtung" bezeichnet wird) 11d zum Austauschen der digitalen Daten mit der Informationsverarbeitungseinheit 13 ist in dem Gehäuse 11a untergebracht.
Eine Umrichtungsschaltung 11b1 zum Wandeln einer AC-Energiequelle in eine DC-Energiequelle und eine Signalüberlagerungsschaltung 11b2 zum Überla gern der analogen Leitungsdaten von der Modemschaltung 11c mit der AC-Energiequelle sind in der Eingangseinrichtung 11b ausgebildet. Die DC-Spannung von der Umrichtungsschaltung 11b1 wird an die Modemschaltung 11c und an die USB-Verbindungseinrichtung 11d bereitgestellt. Die USB-Verbindungseinrichtung 11d ist mit der Modemschaltung 11c verbunden.
Wenn ein Kommunikationsnetzwerk unter Verwendung der Informationsverarbeitungseinheit 13 gebildet wird, wird der Befestigungsstecker des AC-Kabels 12 in eine Anschlussdose in einem Gebäude eingesteckt. Eine in der externen Informationsverarbeitungseinheit 13 angebrachte USB-Verbindungseinrichtung (nicht gezeigt) und die USB-Verbindungseinrichtung 11d der Modemhauptkörpereinheit 11 werden durch ein USB-Kabel 14 miteinander verbunden.
Bei der vorstehend beschriebenen Konstruktion wird die DC-Spannung als Energiequelle über das USB-Kabel 14 an die Informationsverarbeitungseinheit 13 bereitgestellt. Die von der Informationsverarbeitungseinheit 13 ausgegebenen digitalen Daten werden über das USB-Kabel 14 in die Modemschaltung 11c eingegeben. Die Modemschaltung 11c wandelt die digitalen Daten in die analogen Leitungsdaten. Die Signalüberlagerungsschaltung 11b2 überlagert die analogen Leitungsdaten mit der AC-Energiequelle (AC-Kabel 12 mit dem Befestigungsstecker).
Die analogen Leitungsdaten, die von außen durch die AC-Energiequelle eingegeben werden, werden durch die Signalüberlagerungsschaltung 11b2 in die Modemschaltung 11c eingegeben. Die von der Modemschaltung 11c gewandelten digitalen Daten werden durch die USB-Verbindungseinrichtung 11d und durch das USB-Kabel 14 zur der Informationsverarbeitungseinheit 13 übertragen. Somit kann eine gegenseitige Kommunikation innerhalb des gleichen Gebäudes oder mit einem anderen Gebäude mittels der internen Verkabelung oder einer Verteilerleitung erfolgen.
Bei der Informationsverarbeitungseinheit 13 kann eine Digitalkamera, ein digitales Videogerät usw. zusätzlich zu dem vorstehend beschriebenen Personalcomputer vom Notebook-Typ verwendet werden.
Wie vorstehend erläutert worden ist, beinhaltet das erfindungsgemäße Stromleitungs-Kommunikationsmodem die Umrichtungsschaltung zum Wandeln der AC-Energiequelle in die DC-Energiequelle, die Modemschaltung, an welche eine DC-Spannung von der Umrichtungsschaltung bereitgestellt wird, die USB-Verbindungseinrichtung, die mit der Modemschaltung verbunden ist, und die Signalüberlagerungsschaltung zur Überlagerung des Signals, welches durch die Modemschaltung verarbeitet wird, mit der AC-Energiequelle, wobei die Umrichtungsschaltung die DC-Spannung an die USB-Verbindungseinrichtung bereitstellt. Wenn die AC-Energiequelle von einer Anschlussdose in einem Gebäude an das Stromleitungs-Kommunikationsmodem bereitgestellt wird, kann somit die Energiequelle durch das mit der USB-Verbindungseinrichtung verbundene USB-Kabel an die externe Informationsverarbeitungseinheit bereitgestellt werden, und der Datenaustausch mit der Informationsverarbeitungseinheit kann durch das USB-Kabel erfolgen.
Das Stromleitungs-Kommunikationsmodem beinhaltet das Gehäuse zur Unterbringung der Umrichtungsschaltung, der Modemschaltung und der Signalüberlagerungsschaltung, und die USB-Verbindungseinrichtung ist an diesem Gehäuse angebracht. Somit kann die Konstruktion des Stromleitungs-Kommunikationsmodems vereinfacht werden.

Claims

Stromleitungs-Kommunikationsmodem, beinhaltend: eine Umrichtungsschaltung (11b1) zum Wandeln einer AC-Energiequelle in eine DC-Energiequelle; eine Modemschaltung (11c), an welche eine DC-Spannung von der Umrichtungsschaltung bereitgestellt wird; eine USB-Verbindungseinrichtung (11d), die mit der Modemschaltung verbunden ist; und eine Signalüberlagerungsschaltung (11b2) zur Überlagerung eines Signals, welches durch die Modemschaltung verarbeitet wird, mit der AC-Energiequelle; wobei die Umrichtungsschaltung die DC-Spannung an die USB-Verbindungseinrichtung bereitstellt.
Stromleitungs-Kommunikationsmodem nach Anspruch 1, wobei ein Gehäuse (11a) zur Unterbringung der Umrichtungsschaltung, der Modemschaltung (11c) und der Signalüberlagerungsschaltung (11b2) bereitgestellt wird, und wobei die USB-Verbindungseinrichtung (11d) an dem Gehäuse angebracht ist.