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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Eintakt-Gegentakt-Umwandlung.
Genauer gesagt betrifft die vorliegende Erfindung eine Schaltungstechnik
zur Durchführung
einer Dämpfung
und einer Eintakt-Gegentakt-Umwandlung mit einer Gleichtaktspannungssteuerung
auf einem einzigen integrierten Schaltkreis (IC; integrated circuit).
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Stand der Technik
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Fortschritte
bei der Konfektionierung von elektronischen Geraten versehen die
Designer von elektronischen Systemen mit der Fähigkeit, eine erhöhte Anzahl
von Funktionen auf einem einzigen IC unterzubringen. Solche ICs
sind vor allem für
Anwendungen mit niedriger Versorgungsspannung gut geeignet, insbesondere
diejenigen ICs, die die Verarbeitung von analogen Signalen unterbringen
können. Auf
diese Weise sind Designer von elektronischen Systemen in der Lage,
durch die Kombinierung zahlreicher Funktionen auf einem einzigen
IC gewaltige Einsparungen bezüglich
des Stromverbrauchs und des Platzes zu realisieren. Selbst größere Funktionsvorteile
können
durch die Auswahl bestimmter Signalverarbeitungstechniken, die auf
diesen ICs verwendet werden sollen, realisiert werden.
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So
wird zum Beispiel in dem Fall von analogen Signalen auf einzelnen
ICs die Gegentaktsignalverarbeitung der Eintaktverarbeitung vorgezogen, weil
sie eine bessere Unterdrückung
von Netzteilrauschen und Substratrauschen bereitstellt. Die Gegentaktsignalverarbeitung
ist auch von Natur aus besser bei der Unterdrückung von Gleichtaktspannungen
als die Eintaktverarbeitung. Zu Zwecken der Veranschaulichung wird
die Gegentaktsignalverarbeitung für gewöhnlich in Ein-Chip-Videoempfängern verwendet,
die auch als chipinterne Empfänger
bekannt sind. In chipinternen Empfängern profitieren bestimmte
Anwendungen aber oft mehr von dem Eingang von Eintaktsignalen als
von dem Eingang von Gegentaktsignalen. Auch vom Standpunkt der Hardware
aus können
Eintaktsignale als Schaltkreiseingänge bevorzugt sein, weil sie
leichter als Schaltkreiseingänge
bereitgestellt werden können
und billiger produziert werden können
als ihre Gegentaktversionen. Wenn Eintaktsignale als Schaltkreiseingänge bereitgestellt
werden, umfassen herkömmliche
chipinterne Empfänger
normalerweise eine zusätzliche chipinterne
Schaltung, um die empfangenen Eintaktsignale in Gegentaktsignale
umzuwandeln, um die vorteilhaftere Gegentaktsignalverarbeitung zu
ermöglichen.
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Es
existiert eine Anzahl von traditionellen Techniken zur Umwandlung
von Eintaktsignalen in Gegentaktsignale. Eine populäre Technik
umfasst die Umwandlung des Eintaktsignals von dem Spannungsbereich
in den Strombereich. Bei dieser speziellen Technik wird das Eintaktsignal
an einem der Eingänge
eines Spannungs-Strom-Wandlers
empfangen. In Reaktion darauf erzeugt der Wandler an seinem Ausgang
ein Gegentaktsignal, das eine positive Signalkomponente und eine
negative Signalkomponente aufweist. Beide Signalkomponenten befinden
sich aber in dem Strombereich. Um dieses Gegentaktstromsignal von
dem Strombereich in den Spannungsbereich umzuwandeln, wird das Gegentaktsignal
zu einem Strom-Spannungs-Wandler,
wie zum Beispiel einem Widerstand, weitergeleitet, um schließlich das
Gegentaktspannungssignal zu erzeugen. Ein Nachteil dieses Lösungswegs
besteht darin, dass er nicht sehr gut für Niederspannungs-Stromversorgungsgeräte geeignet
ist. Genauer gesagt ist es schwierig, diesen Lösungsweg in die Spannungsbelastbarkeitsbeschränkungen
von Niederspannungs-Stromversorgungen einzupassen.
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Eine
andere Technik zur Umwandlung von Eintaktsignalen in Gegentaktsignale
umfasst die Verwendung eines Gegenkopplungs-Differentialpaars (degenerste
differential pair). Aber wenn eine Seite eines Gegenkopplungs-Differentialpaars
mit einem relativ großen
Signal versehen wird, während
die andere Seite gleichzeitig auf einer konstanten Spannung belassen
wird, ist es extrem schwierig, eine akzeptable Linearität zu erzielen.
Das Versehen einer Seite eines Gegenkopplungs-Differentialpaars
mit einem großen
Signal und das Belassen der anderen Seite bei einer konstanten Spannung
wird benötigt, um
ein Eintaktsignal in ein Gegentaktsignal umzuwandeln.
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Zusätzlich zu
den Eintakt-Gegentakt-Wandlern sind auch Dämpfungsglieder Schaltungen,
die allgemein in chipinternen Empfängern verwendet werden. Wenn
sie zur Dämpfung
von Eingangssignalen verwendet werden, kann der Dynamikbereich von Dämpfungsgliedern
so eingestellt werden, dass er in den Dynamikbereich von nachfolgenden
Signalverarbeitungsblöcken,
wie zum Beispiel Abtast- und Halte-Schaltungen oder Analog-Digital-Wandler
(ADCs; analog-to-digital converters), passt.
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Obwohl
zahlreiche traditionelle Techniken existieren, um Eintaktsignale
in Gegentaktsignale umzuwandeln, stellen Niederspannungs-Stromversorgungen
oftmals keine ausreichende Spannungsbelastbarkeit bereit, um eine
effiziente Verwendung dieser traditionellen Techniken unterzubringen.
Als Folge davon besteht ein Bedarf an einer Vorrichtung, die einen
verbesserten Lösungsweg
für die
Umwandlung von Eintaktsignalen in Gegentaktsignale ohne die Nachteile
der oben erörterten
traditionellen Lösungswege
bereitstellt. Es besteht auch ein Bedarf daran, eine verbesserte
Eintakt-Gegentakt-Umwandlungstechnik und ein Dämpfungsglied auf einem einzigen
Chip bereitzustellen, um Strom zu sparen und den Leiterplattenplatz
zu optimieren.
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Die
US 3,516,005 beschreibt
ein Verstärkersystem
zur Verbesserung von gewünschten
Gegentakt-Eingangssignalen, die verstärkt werden sollen, während unerwünschte Gleichtakt-Eingangssignale unterdrückt werden,
indem der letztgenannte Signalmodus an den Eingängen des Haupt-Differenzverstärkers unter
Verwendung eines inversen Löschsignals
ausgelöscht
wird, das in einem Hilfsverstärkerpfad
invertiert wird und zu den Eingängen
des Hauptdifferenzverstärkers
zurückgeleitet
wird, wobei der Hilfsverstärker
keine Signalkomponenten weiterleitet, die an das Gesamt-Verstärkersystem
im Gegentakt (Push-Pull) angelegt werden.
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Die
US 6,160,446 beschreibt
einen integrierten Schaltkreis, der einen symmetrischen Differenzverstärker (balanced
differential amplifier) umfasst. Der symmetrische Differenzverstärker weist
einen ersten Eintakt-Differenzverstärker auf, der an einem ersten
negativen Gegentakt-Eingangsanschluss mit einem ersten Eingangssignal
durch eine Rückkopplungsschaltung
gekoppelt ist, die auch mit einem Ausgangsanschluss des ersten Verstärkers gekoppelt
ist. Der erste Verstärker
ist auch an einem ersten positiven Gegentakt-Eingangsanschluss mit
einem zweiten Eingangssignal durch einen ersten Widerstand und mit
einer Referenzspannung gekoppelt. Der symmetrische Differenzverstärker weist
auch einen zweiten Eintakt-Differenzverstärker auf, der an einem zweiten
negativen Gegentakt-Eingangsanschluss mit dem zweiten Eingangssignal
durch eine zweite Rückkopplungsschaltung
gekoppelt ist, die auch mit einem Ausgangsanschluss des zweiten
Verstärkers
gekoppelt ist. Der zweite Verstärker
ist auch an einem zweiten positiven Gegentakt-Eingangsanschluss
mit dem ersten Eingangssignal durch einen zweiten Widerstand und
mit der Referenzspannung gekoppelt.
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Gemäß der Erfindung
ist eine Schaltung, wie sie von dem unabhängigen Anspruch 1 definiert
ist, und ein Verfahren zum Umwandeln eines Eintaktsignals in ein
Gegentaktsignal bereitgestellt, wie es von dem unabhängigen Anspruch
6 definiert ist.
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Weitere
vorteilhafte Merkmale der Erfindung werden von den abhängigen Unteransprüchen definiert.
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Merkmale
und Vorteile der vorliegenden Erfindung umfassen die Fähigkeit,
die Funktionen eines Eintakt-Gegentakt-Wandlers mit geringem Stromverbrauch
und eines Dämpfungsglieds
auf einem einzigen IC vorteilhaft zu kombinieren. Dieser Lösungsweg
erhöht
die Performanz und stellt zusätzlichen Platz
auf dem IC für
die Integration von zusätzlichen Funktionen
bereit. Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung sind die Fähigkeit,
eine Eintakt-Gegentakt-Umwandlung in einer Art und Weise bereitzustellen,
die in die Spannungsbelastungsbeschränkungen von Niederspannungs-Stromversorgungen
passt, und eine Bereitstellung einer Steuerung für die Gleichtaktspannung in
einer effizienten Art und Weise.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die
beigefügten
Zeichnungen, die hier aufgenommen sind und einen Teil der Patentschrift
bilden, veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
und erläutern
zusammen mit der Beschreibung den Zweck, die Vorteile und die Prinzipien
der Erfindung. In den Zeichnungen ist:
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1 ein
Blockdiagramm einer beispielhaften Implementierung der vorliegenden
Erfindung;
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2 ein
schematisches Diagramm einer beispielhaften Schaltung, die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung aufgebaut und angeordnet ist;
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3 ein
schematisches Diagramm der Schaltung von 2, die Spannungspuffer
(voltage buffers) enthält;
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4 ein
schematisches Diagramm eines herkömmlichen Verstärkers, der
in den Schaltungen von 2 und 3 verwendet
wird;
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5 ein
Blockdiagramm eines Dämpfungsglieds
mit programmierbarer Verstärkung,
das in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird; und
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6 ein
Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens, das die vorliegende
Erfindung praktiziert.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
nachfolgende ausführliche
Beschreibung der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf die beigefügten Zeichnungen,
die exemplarische Ausführungsbeispiele
veranschaulichen, die in Einklang mit der vorliegenden Erfindung
sind. Deshalb ist die nachfolgende ausführliche Beschreibung nicht
als eine Beschränkung
der Erfindung gedacht. Vielmehr ist der Schutzumfang der Erfindung
durch die angehängten
Ansprüche
definiert.
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Es
wäre einem
Fachmann auf dem Gebiet offensichtlich, dass die vorliegende Erfindung,
wie sie unten beschrieben ist, in vielen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
von Hardware, Software, Firmware und/oder den Entitäten implementiert
werden kann, die in den Figuren veranschaulicht sind. Jeder tatsachliche
Software-Code mit
spezialisierter gesteuerter Hardware zur Implementierung der vorliegenden
Erfindung stellt keine Beschränkung
der vorliegenden Erfindung dar. Deshalb werden die Wirkungsweise
und das Verhalten der vorliegenden Erfindung mit dem Verständnis beschrieben,
dass Modifikationen und Variationen der Ausführungsbeispiele auf der Basis
der hier präsentierten
Einzelheiten möglich
sind.
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1 ist
ein Blockdiagramm des exemplarischen Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung. In 1 enthalten ist eine Schaltung 100,
die einen Wandler 102 und einen Stabilisierungskreis 106 umfasst.
Der Wandler 102 ist bereitgestellt, um ein Eintakt-Eingangssignal
Vsig, das an einem Eingangsanschluss 101 empfangen
wird, in ein Gegentakt-Ausgangssignal Vout umzuwandeln.
Das Gegentakt-Ausgangssignal
Vout wird dann an jeweiligen positiven und
negativen Gegentakt-Ausgangsanschlüssen 104 und 105 bereitgestellt.
Um den Wandler 102 symmetrisch zu gestalten, wird ein Eingangsanschluss 103 zum
Empfangen eines passenden Gleichstrom-Spannungssignals Vdc als einen Eingang bereitgestellt. Das
heißt,
das Signal Vdc, das von einer Gleichstrom-Spannungsquelle
bereitgestellt wird, weist einen Spannungspegel auf, der im Wesentlichen äquivalent
zu einem Spannungspegel des Signals Vsig ist.
Der Wandler 102 empfangt, wie unten noch ausführlicher
erörtert
werden wird, die Eingangssignale Vsig und
Vdc und wandelt diese Signale in das Gegentakt-Ausgangssignal
Vout um. Die Symmetrie zwischen der Beziehung
von Vsig und Vdc minimiert
das Substratrauschen, da Signale, die ungefähr äquivalente Signalpegel aufweisen,
an beiden Seiden des Wandlers 102 eingegeben werden. In
einem exemplarischen Ausführungsbeispiel
liegt der Grad, in dem die Pegel zwischen Vsig und
Vdc übereinstimmen,
innerhalb etwa ± 10%,
obwohl andere Toleranzen ausgewählt
werden können.
Diese Symmetrie stellt einen Grad von Ausgleich für den Wandler bereit
und verhindert das Auftreten von Substratrauschen und anderem Rauschen,
das an den Ausgangsanschlüssen 104 und 105 auftritt.
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Wie
oben angemerkt worden ist, umfasst eine populäre Technik zur Umwandlung von
Eintaktsignalen in Gegentaktsignale das Umwandeln des empfangenen
Eintaktsignals von dem Spannungsbereich in den Strombereich und
dann zurück
in den Spannungsbereich. Obwohl diese Technik nicht besonders gut
für eine
Niederspannungs-Anwendung geeignet ist, ist ein inhärenter Vorteil
die Eliminierung von unerwünschten
Gleichtaktspannungen. Wie im Fachgebiet bekannt ist, können sich
Gleichtaktspannungen aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Faktoren
wie zum Beispiel einer inkorrekten Schaltungserdung oder durch Rauschen
in der eigentlichen Eingangsquelle, etc. ergeben. Das Umwandeln von
Eintaktsignalen in Gegentaktsignale unter Verwendung der Spannungs-Strom-Umwandlungstechnik
beseitigt diese unerwünschten
Gleichtaktspannungskomponenten. In der vorliegenden Erfindung ist
aber anstatt der oben erörterten
Spannungs-Strom-Umwandlungstechnik der Stabilisierungskreis 106 bereitgestellt,
um unerwünschte Gleichtaktspannungskomponenten
zu entfernen.
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Der
Stabilisierungskreis 106 umfasst einen Sensor 107 und
einen Komparator 108. Der Sensor 107 ist konfiguriert,
um den Gleichtaktspannungspegel des Gegentakt-Ausgangssignals Vout zu erfassen. Insbesondere ist der Sensor 107 mit
dem Wandler 102 über
Verbindungszuleitungen 109 gekoppelt und empfängt das
Gegentaktsignal Vout als einen Eingang dazu.
Der Sensor 107 stellt dann eine Messung des Gleichtaktspannungspegels
des Gegentakt-Ausgangssignals Vout dem Komparator 108 bereit.
Der Komparator 108 empfangt auch ein Referenz-Gleichtaktspannungssignal
Vcm als einen Eingang von einer Referenzspannungsquelle
(nicht gezeigt). Der Komparator 108 vergleicht den gemessenen
Gleichtaktspannungspegel des Gegentaktsignals Vout mit
dem Referenz-Gleichtaktspannungssignal Vcm und
stellt ein Einstellsignal Vadj an einem
Ausgangsanschluss 110 des Komparators 108 bereit. Das
Einstellsignal ist repräsentativ
für den
Unterschied zwischen dem Referenz-Gleichtaktspannungssignal Vcm und dem Gleichtaktspannungspegel des Gegentakt-Aus gangssignals
Vout. Das Einstellsignal Vadj wird
dann dem Wandler 102 entlang eines Rückkopplungspfades 111 bereitgestellt,
um den Gleichtaktspannungspegel des Gegentakt-Ausgangssignals Vout einzustellen.
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Obwohl
der Ausgang des Komparators 108 in einer Vielzahl von unterschiedlichen
Weisen verwendet werden kann, ist der Wert des Einstellsignals Vadj, das davon ausgegeben wird, im Wesentlichen gleich
einer Differenz zwischen der Spannung Vcm und
dem Gleichtaktspannungspegel des Gegentakt-Ausgangssignals Vout. Deshalb ist das Einstellsignal Vadj dahingehend wirksam, den Gleichtaktspannungspegel
des Gegentaktsignals Vout, genauer gesagt
einen nachfolgenden Gleichtaktspannungspegel von Vout einzustellen.
Das heißt,
das Einstellsignal stellt den Gleichtaktspannungspegel des Gegentakt-Ausgangssignals
Vout während
eines nachfolgenden Betriebs-Timing-Zyklus der Schaltung 100 ein.
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2 stellt
eine ausführlichere
Ansicht der Schaltung 100 bereit, die den Wandler 102 und
den Stabilisierungskreis 106 umfasst. Der Wandler 102 umfasst
ein Dämpfungsglied,
das aus zwei Sätzen von
Impedanzvorrichtungen 206a/206b und 208a/208b gebildet
wird. Die primäre
Funktion der Impedanzvorrichtungen 206a/206b und 208a/208b liegt
darin, Vsig zu dampfen und Vsig in
ein Gegentaktsignal umzuwandeln. Wie in 2 gezeigt
ist, sind die Impedanzvorrichtungen 208a und 208b nebeneinander
angeordnet und miteinander in Reihe geschaltet. Die Impedanzvorrichtung 206a ist
in Reihe mit der Impedanzvorrichtung 208a geschaltet, und die
Impedanzvorrichtung 206b ist in Reihe mit der Impedanzvorrichtung 208b geschaltet.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung weisen die Impedanzvorrichtungen 206a und 206b einen
im Wesentlichen gleichen Impedanzwert (Z1)
auf, und die Impedanzvorrichtungen 208a und 208b weisen
einen im Wesentlichen gleichen Impedanzwert (Z2)
auf. Außerdem
wird der Wert der Impedanzvorrichtungen 206a und 206b als
eine Funktion des gewünschten
Grades an Dämpfung
gewählt,
der von dem Wandler 102 bereitgestellt werden soll. Ein
Verbindungsknoten zwischen den Impedanzvorrichtungen 206a und 208a bildet
den Ausgangsanschluss 104, und ein Verbindungsknoten zwischen
den Impedanzvorrichtungen 206b und 208b bildet
den Ausgangsanschluss 105. Der Signaleingangsanschluss 101 wird
von einer unverbundenen Seite der Impedanzvorrichtung 206a ge bildet.
Des Weiteren wird der Signaleingangsanschluss 103 von einer
unverbundenen Seite der Impedanzvorrichtung 206b gebildet.
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Wie
oben erklärt
worden ist, wird während des
Betriebs der Schaltung 100 das Eintakt-Eingangssignal Vsig dem Eingangsanschluss 101 bereitgestellt
und das Gleichstrom-Spannungssignal Vdc wird
an dem Eingangsanschluss 103 bereitgestellt. Obwohl das
Gegentaktsignal Vout auch als ein Ergebnis
dessen erzeugt werden kann, dass nur das Eingangssignal Vsig an den Eingangsanschluss 101 angelegt
wird, wird das Eingangssignal Vdc an dem
Eingangsanschluss 103 bereitgestellt, um den Wandler 102 symmetrisch
zu machen, wie dies oben erörtert worden
ist. Wenn Vsig und Vdc an
die jeweiligen Eingangsanschlüsse 101 und 103 in
einer nahezu simultanen Art und Weise angelegt werden, wird das
Gegentakt-Ausgangssignal Vout an den Ausgangsanschlüssen 104 und 105 erzeugt.
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Die
Umwandlungstechnik, die von dem Wandler 102 verwendet wird,
stellt eine beträchtliche Verbesserung
bei der Linearität
gegenüber
den herkömmlichen
Lösungswegen
bereit. Zum Beispiel ist in Videoanwendungen eine Linearität von etwa
60 dB oder besser wünschenswert,
um eine adäquate
Verarbeitung von Videosignalen zu gewährleisten. Aber wenn die Gegenkopplungs-Differentialpaar-Technik (degenerste
differential pair technique) der herkömmlichen Lösungswege verwendet wird, kann
die erreichte Linearität
viel weniger als 60 dB betragen. In einem exemplarischen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind aber Linearitäten von etwa 80 dB möglich, was
mehr als 20 dB besser als die herkömmlichen Lösungswege ist. Obwohl die Umwandlungstechnik
der vorliegenden Erfindung eine bessere Linearität bereitstellt, fehlt ihr die
inhärente Gleichtaktunterdrückungsfähigkeit,
die den herkömmlichen
Lösungswegen
innewohnt. Deshalb wird der Stabilisierungskreis 106 bereitgestellt,
um die Gleichtaktspannung des Gegentaktsignals Vout zu
unterdrücken.
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Der
Gleichtaktsensor 107 des Stabilisierungskreises 106 enthält einen
dritten Satz von Impedanzvorrichtungen 210a und 210b,
die auch in Reihe geschaltet sind. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung können
die Impedanzvorrichtungen Widerstände oder irgendwelche anderen
geeigneten Vorrichtungen sein. Die Impedanzvorrichtungen 210a und 210b weisen
auch einen im Wesentlichen gleichen Impedanzwert Zsense auf.
Ferner ist in den meisten Anwendungen der Impedanzwert der Impedanzvorrichtungen 210a und 210b höher als
der Impe danzwert der Vorrichtungen 208a und 208b.
Ein Ende der Vorrichtung 210a ist mit dem Ausgangsanschluss 104 gekoppelt,
und ein Ende der Impedanzvorrichtung 210b ist mit dem Ausgangsanschluss 105 gekoppelt.
Auf diese Weise verbunden sind die Impedanzvorrichtungen 210a und 210b angeordnet,
um die Gleichtaktspannung des Gegentakt-Ausgangssignals Vout zu messen.
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Wie
ebenfalls in 2 gezeigt ist, ist ein Verbindungsknoten 213 zwischen
den Impedanzvorrichtungen 210a und 210b gebildet
und ist mit einem invertierenden Eingangsanschluss 216 des
Komparators 108 gekoppelt. Der Komparator 108 kann
zum Beispiel ein Operationsverstärker
sein. Die Referenz-Gleichtaktspannung Vcm wird
als ein Eingang zu einem nichtinvertierenden Eingangsanschluss 214 bereitgestellt.
Die Referenzspannung Vcm kann von jeder
herkömmlichen
Spannungserzeugungseinrichtung bereitgestellt werden. Schließlich ist
der Ausgangsanschluss 110 über den Rückkopplungspfad 111 mit
einem Knoten 218 zwischen den Impedanzvorrichtungen 208a und 208b verbunden,
wodurch ein negativer Rückkopplungsmechanismus
bereitgestellt wird. Der Komparator 108 empfängt die
erfasste Gleichtaktspannung von dem Sensor 107, vergleicht diese
mit der Referenz-Gleichtaktspannung Vcm und stellt
die erfasste Gleichtaktspannung so ein, dass sie mit Vcm übereinstimmt.
Das heißt,
der Komparator 108 stellt eine Push-Pull-Anordnung bereit,
die die Gleichtaktspannung des Gegentakt-Ausgangssignals Vout niederdrückt, wenn die Gleichtaktspannung größer als
Vcm ist, und die die Gleichtaktspannung
erhöht,
wenn die Gleichtaktspannung kleiner als Vcm ist.
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Da
die meisten Schaltungen, die Ausgänge von Eintakt-Gegentakt-Wandlern
empfangen, wie etwa Abtast- und Halte-Schaltungen und ADCs, empfindlich
gegenüber
einem Gleichtaktsprung sind, wird eine effiziente Technik für die Steuerung
der Gleichtaktspannungen gewünscht,
die mit dem Gegentaktsignal Vout assoziiert
sind. In dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
wird das Einstellsignal, das an dem Ausgangsanschluss 110 bereitgestellt wird,
in den Wandler bei dem Knoten 218 injiziert, um den Gleichtaktausgang
des Gegentakt-Ausgangssignals Vout einzustellen.
Die Gleichtaktspannung, die mit Vout assoziiert
ist, kann in Übereinstimmung
mit der oben erörterten
Technik nach oben oder nach unten angepasst werden. Obwohl die Gleichtakteinstellung
bei dem Gegentakt-Ausgangssignal Vout schnell erfolgt,
treten solche Rückkopplungsanordnungen selten
in Echtzeit auf. Das heißt,
die Gleichtakteinstellungen bei Vout werden
normalerweise während einer
Betriebs-Timing-Phase stattfinden, die eine andere als die der Eingänge Vsig und Vdc ist.
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Wenn
die Spannungswerte Vsig und Vdc geeignet
sind, um die gesamte Schaltung 100 zu steuern, können sie
direkt an die Eingangsanschlüsse 101 und 103 angelegt
werden, wie dies in 2 gezeigt ist. Wenn Vsig und Vdc aber
andererseits nicht für die
Aussteuerung der gesamten Schaltung 100 geeignet sind,
dann können
Spannungspuffer an den Eingangsanschlüssen 101 und 103 benötigt werden, wie
in 3 gezeigt, um eine gesteigerte Aussteuerfähigkeit
bereitzustellen.
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3 ist
eine Veranschaulichung der Schaltungsanordnung von
2,
die so modifiziert ist, das sie Spannungspuffer
300 und
304 umfasst.
Die Spannungspuffer
300 und
304 sind jeweils mit
den Eingangsanschlüssen
101 und
103 verbunden.
Die Puffer
300 und
304 können zum Beispiel aus Operationsverstärkern gebildet
sein. Der Spannungspuffer
300 umfasst einen nichtinvertierenden
Eingangsanschluss
302, der das Eingangssignal V
sig als einen Eingang empfangen kann, und
einen invertierenden Eingangsanschluss
303, der mit einem
Pufferausgangsanschluss
305 gekoppelt ist. Der Ausgangsanschluss
305 ist
mit dem Eingangsanschluss
101 des Wandlers
102 verbunden.
In ähnlicher
Weise umfasst der Spannungspuffer
304 einen nichtinvertierenden
Eingangsanschluss
306, der das Eingangssignal V
dc als einen Eingang empfangen kann, und
einen invertierenden Eingangsanschluss
308, der mit einem
Pufferausgangsanschluss
309 gekoppelt ist. Der Ausgangsanschluss
309 ist
mit dem Eingangsanschluss
103 des Wandlers
102 verbunden.
In dieser Anordnung speist das Dämpfungsglied,
das von den Impedanzvorrichtungen
206a,
206b,
208a und
208b gebildet
wird, die Ausgänge
der Puffer
300 und
304. Die Puffer dampfen dann
V
sig in Übereinstimmung
mit dem folgenden Ausdruck:
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Die
Gegentakt-Ausgangsspannung Vout ist der
Ausgang des Wandlers 102. Wie oben dargelegt worden ist,
werden die Puffer 300 und 304 aber dann, wenn
die Signale Vsig und Vdc für die Aussteuerung
an der Steuerung 100 ausreichend sind, nicht benötigt.
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Die
Eignung des Wandlers 102, der in den 2 und 3 gezeigt
ist, für
den Betrieb in einer Niederspannungsumgebung hängt von der Implementierung
der Verstärker
ab, die in dem Komparator 108 und den Spannungspuffern 300 und 304 verwendet
werden. 4 zeigt eine beispielhafte,
wohl bekannte Operationsverstärkerimplementierung,
die für diese
Anwendung geeignet ist. Der Operationsverstärker (Opamp) weist jeweilige
invertierende und nichtinvertierende Eingangsanschlüsse, die
mit (–in) und
(+ip) bezeichnet sind, und einen Ausgangsanschluss auf, der mit
(out) bezeichnet wird.
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Jede
Schaltung, die in den 2 und 3 gezeigt
ist, ist im Wesentlichen intern symmetrisch, mit Ausnahme der Tatsache,
dass jede in einer Eintaktweise angesteuert wird. Die Symmetrie
ist von Nutzen für
die Unterdrückung
des Netzteilrauschens und des Substratrauschens, wobei die Symmetrie
als die Fähigkeit
zum Swapping von Vsig und Vdc definiert ist,
und für
die Verwendung von virtuell identischen Schaltungskomponenten auf
jeder Seite des Wandlers 102, wie dies zum Beispiel in
den 2 und 3 gezeigt ist. Im Falle von 3 kann
der Wandler 102, obwohl er als ein Eintakt-Gegentakt-Wandler konfiguriert
ist, auch im Gegentakt betrieben werden, indem ein Gegentaktsignal
an die Spannungspuffer 300 und 304 angelegt wird.
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Ein
exemplarisches Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann auch so konfiguriert sein, dass
es eine Programmierbarkeit unterbringt. Zum Beispiel zeigt 5 ein
herkömmliches
Dämpfungsglied 500 mit
programmierbarer Verstärkung, das
direkt mit den Ausgangsanschlüssen 104 und 105 des
Eintakt-Gegentakt-Wandlers
verbunden werden kann, um es einem Benutzer so zu erlauben, spezifische
Dämpfungswerte
zu programmieren, die zu dem Ausgangssignal Vout in
Bezug stehen.
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6 veranschaulicht
ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zur Praktizierung
der Erfindung. Wie in 6 gezeigt ist und unter Bezugnahme
auf 2 erläutert
worden ist, beginnt der Umwandlungsprozess, indem von der Schaltung 100 ein
Eintaktsignal an dem Eingangsanschluss 101 und ein Gleichstromsignal
an dem Eingangsanschluss 103 empfangen wird, wie im Block 600 von 6 beschrieben
ist. Als nächstes
wird das Eintaktsignal gedampft und ein Gegentaktsignal wird an
den Ausgangsanschlüssen 104 und 105 erzeugt,
wie dies in Block 602 beschrieben wird.
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Der
Sensor 107 misst den Gleichtaktspannungspegel des Gegentaktsignals
und stellt den erfassten Gleichtaktspannungspegel dem invertierenden
Eingangsanschluss 216 des Komparators 108 bereit,
wie dies jeweils in den Blöcken 604 und 606 beschrieben
wird. Als nächstes
wird das Referenzsignal Vcm an dem nichtinvertierenden
Eingangsanschluss des Komparators 108 bereitgestellt und
wird mit dem erfassten Gleichtaktspannungspegel des Gegentaktsignals
verglichen, wie dies jeweils in den Blöcken 608 und 610 beschrieben
wird. Schließlich wird
ein Einstellsignal an dem Ausgangsanschluss 110 des Komparators 108 entlang
des Pfades 111 bereitgestellt. Das Einstellsignal wird
in den Wandler 102 injiziert, um den nachfolgenden Gleichtaktspannungspegel
des Gegentaktsignals auf der Grundlage des Einstellsignals einzustellen,
wie dies jeweils in den Blöcken 612, 614 und 616 beschrieben
ist.
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SCHLUSSFOLGERUNG
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Unter
Verwendung der Technik der vorliegenden Erfindung kann ein Eintaktsignal
in ein Gegentaktsignal in einer Niederspannungsumgebung umgewandelt
werden, die im Vergleich zu herkömmlichen
Techniken beträchtlich
verbesserte Linearitätscharakteristiken
aufweist. Die Technik der vorliegenden Erfindung kann auch dazu
verwendet werden, unerwünschte
Gleichtaktspannungen in einer stabilen Art und Weise einzustellen
und zu unterdrücken. Schließlich können die
Funktionen der Eintakt-Gegentakt-Umwandlung, der Dämpfung und
der Gleichtaktspannungseinstellung kombiniert und auf einem einzigen
IC bereitgestellt werden, um Hardware-Einsparungen bei assoziierten Leiterplatten
bereitzustellen.
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Die
obige Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele stellt eine
Veranschaulichung und Beschreibung bereit, ist aber nicht in einem
erschöpfenden
oder beschränkenden
Sinne für
die Erfindung im Hinblick auf die präzise offenbarte Form gedacht.
Modifikationen und Variationen, die mit den obigen Lehren in Einklang
sind, sind möglich
oder können
aus der Praktizierung der Erfindung erworben werden. Deshalb ist
anzumerken, dass der Schutzumfang der Erfindung von den Ansprüchen definiert
wird.