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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kesselsteinverhütungsmittel
und ihre Verwendung. Kesselsteinverhütungsmittel werden in Produktionsbohrungen
verwendet, um die Kesselsteinbildung in der Formation und/oder in
dem Produktionsstraßenabwärtsbohrloch
und an der Oberfläche
zu stoppen.
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Kesselstein
ist ein leicht lösliches
anorganisches Salz, wie Barium- oder Strontiumsulfat, Calciumcarbonat,
Calciumsulfat oder Calciumfluorid. Bei der Herstellung von Kohlenwasserstoffen
aus diesen unterirdischen Formationen ist die Ablagerung von Kesselstein
auf Oberflächen
und der Produktionsanlage ein Hauptherstellungsproblem. Der Kesselsteinaufbau
verringert die Durchlässigkeit
der Formation, verringert gute Produktivität und verkürzt die Lebensdauer der Produktionsanlage.
Um mit Kesselstein bedeckte Bohrlöcher und Anlagen zu reinigen,
ist es notwendig, die Produktion zu stoppen, d. h. durch Töten des
Bohrlochs, was zeitaufwendig und teuer ist.
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Kesselsteinbildung
kann durch Einführung
von Inhibitoren in die Formation verringert werden.
US 5,089,150 bezieht sich auf ein
Verfahren zum Verlängern
der Lebensdauer eines Kesselsteinverhütungsmittels durch Vernetzen
eines Inhibitors mit einem Polyalkohol. Das Kesselsteinverhütungsmittel
umfaßt
carboxylierte Polymere, Phosphor-enthaltende Materialien, wie Organophosphate,
Organophosphonate und Polyphosphonate. Das carboxylierte Polymer
enthält
entweder vollständig
oder teilweise eine alpha,beta-olefinisch ungesättigte Carbonsäure mit
einem Molekulargewicht von 200 bis 20.000. Die Organophosphor-enthaltenden
Inhibitoren umfassen Alkyl-ethoxylierte Phosphate; Ethylendiamintetramethylenphosphonsäure; Aminotrimethylenphosphonsäure; Hexamethylendiamintetramethylenphosphonsäure; Diethylentriaminpentamethylenphosphonsäure; Hydroxyethylidendiphosphonsäure und
Polyvinylphosphonsäuren.
Polyacrylsäure
und Phosphinopolyacrylsäure
mit einem Molekulargewicht von etwa 1.000 bis etwa 5.000 sind bevorzugte
Kesselsteinverhütungsmittel.
Polyalkohole, die verwendet werden können, sind die mit zwei oder
mehr Hydroxylfunktionen. Exemplarische Polyalkohole umfassen Ethylenglycol,
Glycerol und Polyvinylalkohole. Die Vernetzung tritt durch Veresterung
der Carbonsäure
in dem Inhibitor mit den Hydroxyl gruppen in dem Polyalkohol auf,
was zu einer größeren Molekulargewichtszunahme
führt.
In dem Fall eines Organophosphor-enthaltenden Inhibitors tritt die
Vernetzung durch Veresterung der Phosphor- oder Phosphonsäure in dem
Inhibitor mit der Hydroxylgruppe in dem Polyalkohol auf. Das erhöhte Molekulargewicht
des vernetzten Inhibitors verbessert seine Retention in unterirdischen
Formationen. Wenn das gewünschte
Molekulargewicht oder die gewünschte
Viskosität
erhalten worden sind, wird das vernetzte Polymer teilweise mit einer
Base neutralisiert und in eine Formation durch ein Bohrloch gelenkt.
Der veresterte vernetzte Inhibitor setzt den Inhibitor durch Hydrolyse
eines Esters frei, dessen Freisetzung durch das Ausmaß an Vernetzung,
sterischer Hinderung und Temperatur vorgeschrieben ist. Der vernetzte
Inhibitor soll viskos sein, aber nicht geliert.
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SPE
64988 (vorbereitet für
das 2001 SPE International Symposium an Oilfield chemistry, gehalten
in Houston, Texas, 13. bis 6. Februar 2001) beschreibt stabile größenkontrollierte
Mikrogele, die durch Vernetzen von Polymeren unter Scherströmung gebildet
werden. Man sagt, daß diese
Mikrogele erwartungsgemäß die Wasserbeweglichkeit
bei langen Abständen
von den Bohrlöchern
kontrollieren, um die Spüleffizienz
zu verbessern und selektiv die Durchlässigkeit für Wasser zur Wasserproduktionskontrolle
zu verringern. Jedoch gibt es keinen Vorschlag, daß größenkontrollierte
Mikrogele von vernetzten Kesselsteinverhütungsmitteln unter Scherströmung gebildet
werden können.
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US-6,380,136 offenbart Teilchen
von Kesselsteinverhütungsmittel,
das in Ölfeldproduktionsbohrungen verwendet
wird.
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Es
ist nun herausgefunden worden, daß größenkontrollierte Mikroteilchen
von vernetztem Kesselsteinverhütungsmittel
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von weniger als 10 μm, bevorzugt
weniger als 5 μm,
stärker
bevorzugt weniger als 1 μm
unter Bedingungen hoher Scherung oder durch Zerkleinern eines getrockneten
Makrogels, umfassend vernetztes Kesselsteinverhütungsmittel, gebildet werden
können.
Es ist ebenso herausgefunden worden, daß diese größenkontrollierten Teilchen
in eine Formation durch eine Injektionsbohrung injiziert werden
können
und sich durch die Formation zu der nahen Bohrlochregion der Produktionsbohrung
ausbreiten können,
wo das Kesselsteinverhütungsmittel
durch Hydrolyse der Estervernetzungen freigesetzt wird, wodurch
die Ablagerung von Kesselstein in der Formation und/oder in der
Produktionsstraßenabwärtsbohrung
und an der Oberfläche
inhibiert wird.
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Daher
werden in einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung Teilchen eines veresterbaren Kesselsteinverhütungsmittels
bereitgestellt, das mit einem Polyol über Estervernetzungen vernetzt
ist, wobei die Teilchen einen mittleren Durchmesser von weniger
als 1 μm
aufweisen.
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Das
Kesselsteinverhutungsmittel ist ein Carbonsäure-enthaltendes, Organophosphor-enthaltendes oder
Organschwefel-enthaltendes Kesselsteinverhütungsmittel.
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Carbonsäure-enthaltende
Kesselsteinverhütungsmittel
sind Polymere, die vollständig
oder teilweise auf einer alpha,beta-ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
basieren. Daher umfassen geeignete Carbonsäure-enthaltende Kesselsteinverhütungsmittel
alle Homopolymere oder Copolymere (bestehend aus zwei oder mehr
Comonomeren), enthaltend als eine ihrer Komponenten eine alpha,beta-ethylenisch
ungesättigte
Carbonsäure,
wie Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Maleinsäure,
Maleinsäureanhydrid,
Itaconsäure,
Fumarsäure,
Mesaconsäure
und Citraconsäure,
und Monoester von Dicarbonsäuren
mit Alkanolen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen. Wenn das Kesselsteinverhütungsmittel
ein Copolymer ist, kann das andere Komponentenmonomer ein alpha,beta-ethylenisch
ungesättigtes
Monomer sein, enthaltend eine nicht-polare Gruppe, wie Styrol oder
olefinische Monomere; ein alpha,beta-ethylenisch ungesättigtes
Monomer, enthaltend eine polare funktionelle Gruppe, wie Vinylacetat,
Vinylchlorid, Vinylalkohol, Acrylatester, Acrylamid oder Acrylamidderivate
sein; und ein alpha,beta-ethylenisch ungesättigtes Monomer, enthaltend
eine ionische funktionelle Gruppe, umfassend Methacrylsäure, Maleinsäure, Styrolsulfonsäure, 2-Acrylamido-2-methylpropan-sulfonsäure (AMPS),
Vinylsulfonsäure
und Vinylphosphonsäure.
Geeignete Carbonsäure-enthaltende
Kesselsteinverhütungsmittel
umfassen Phosphino-Polyacrylsäure-Polymere,
verkauft als Belsperse 161TM oder Bellasol
S-29TM, oder ein Phosphino-Copolymer von
Acrylsäure
und AMPS, verkauft als Bellasol S-50TM.
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Geeignete
Organophosphor-enthaltende Inhibitoren umfassen Organophosphate,
Organophosphonate und Polyphosphonate. Bevorzugte Organphosphor-enthaltende
Inhibitoren umfassen Alkyl-ethoxylierte Phosphate; Ethylendiamintetramethylenphosphonsäure; Aminotrimethylenphosphonsäure; Hexamethylendiamintetramethylenphosphonsäure; Diethylentriaminpentamethylenphosphonsäure; Hydroxyethylidendiphosphonsäure und
Polyvinylphos phonsäure.
Bevorzugte Organophosphorverbindungen werden in
US-Pat. Nr. 3,336,221 und
3,467,192 beschrieben
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Geeignete
Organoschwefel-enthaltende Inhibitoren umfassen Homopolymere von
Vinylsulfonsäure, Homopolymere
von Styrolsulfonsäure,
Copolymere von Vinylsulfonsäure
und Styrolsulfonsäure,
Copolymere von Vinylsulfonsäure
und AMPS, Copolymere von Styrolsulfonsäure und AMPS und Copolymere
von Vinylsulfonsäure,
Styrolsulfonsäure
und AMPS. Gegebenenfalls können
die Organoschwefel-enthaltenden Copolymere ein alpha-beta-ethylenisch
ungesättigtes
Comonomer umfassen, das eine nicht-polare Gruppe enthält, wie oben
für die
Carbonsäure-enthaltenden
polymeren Kesselsteinverhütungsmittel
beschrieben.
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Bevorzugt
beträgt
der Molekulargewichtsbereich der polymeren Kesselsteinverhütungsmittel,
die in dieser Erfindung verwendet werden, etwa 200 bis etwa 20.000,
stärker
bevorzugt etwa 800 bis etwa 10.000, am stärksten bevorzugt etwa 1.000
bis etwa 5.000.
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Wo
das Kesselsteinverhütungsmittel
ein Copolymer ist, das Einheiten umfaßt, die von einer alpha,beta-ethylenisch
ungesättigten
Carbonsäure
und/oder einer alpha,beta-ethylenisch ungesättigten Phosphonsäure und/oder
einer alpha,beta-ethylenisch ungesättigten Sulfonsäure abgeleitet
sind, liegt der Mol-Prozentsatz dieser Einheiten in dem Copolymer
bevorzugt in dem Bereich von 1 bis 99 mol-%, am stärksten bevorzugt
in dem Bereich von 10 bis 90%.
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Geeignete
Polyole umfassen alle Verbindungen, die zwei oder mehr Hydroxylgruppen
enthalten. Diese umfassen Ethylenglycol, Glycerol und ihre höheren Homologa;
Dihydroxy-terminierte Polyethylenoxide oder Polypropylenoxide; Polyvinylalkohole
von variierenden Graden an Hydrolyse und Molekulargewicht; modifizierte
Polyvinylalkohole oder Copolymere von Vinylalkohol. Der Molekulargewichtsbereich
des Polyols beträgt etwa
62 bis mehrere Millionen, bevorzugt in dem Bereich von 500 bis 130.000,
stärker
bevorzugt in dem Bereich von 5.000 bis 50.000, am stärksten bevorzugt
in dem Bereich von 10.000 bis 20.000.
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Das
Kesselsteinverhütungsmittel
wird mit dem Polyol über
Veresterung der Carbonsäure
und/oder Phosphonsäure
und/oder Sulfonsäure
in dem Kesselsteinverhütungsmittel
mit den Hydroxylgruppen in dem Polyol durch Erhitzen eines Konzentrats
der Recktanten in Wasser in Gegenwart eines stark sauren Katalysators
vernetzt. Bevorzugt wird der stark saure Kataly sator aus der Gruppe
ausgewählt,
bestehend aus Salzsäure,
Schwefelsäure
und Trifluormethan-sulfonsäure.
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Geeigneterweise
kann das Konzentrat durch Einführen
einer wässerigen
Lösung
des veresterbaren Kesselsteinverhütungsmittels und einer wässerigen
Lösung
des Polyols in ein Reaktionsgefäß erzeugt
werden. Das Reaktionsgefäß kann eine
wässerige
Lösung
des stark sauren Katalysators enthalten. Alternativ kann mindestens
eine der wässerigen
Lösungen,
die in das Reaktionsgefäß eingeführt werden,
den stark sauren Katalysator enthalten. Geeigneterweise werden die
wässerige
Lösung
des veresterbaren Kesselsteinverhütungsmittels und die wässerige
Lösung
des Polyols in das Reaktionsgefäß in einem
Verhältnis
von 10:90 bis 90:10, bezogen auf das Volumen, bevorzugt 30:70 bis
70:30, bezogen auf das Volumen, am stärksten bevorzugt 45:55 bis
55:45, bezogen auf das Volumen, beispielsweise 50:50, bezogen auf
das Volumen, eingeführt.
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Geeigneterweise
liegt die Konzentration von veresterbarem Kesselsteinverhütungsmittel
in dem Konzentrat in dem Bereich von 10 bis 75 Gew.-%, bevorzugt
20 bis 60 Gew.-%.
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Geeigneterweise
liegt die Konzentration von Polyol in dem Konzentrat in dem Bereich
von 1 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 2,5 bis 35 Gew.-%, stärker bevorzugt
10 bis 25 Gew.-%.
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Geeigneterweise
wird das Konzentrat auf eine Temperatur von 50 bis 150°C erhitzt.
Der Fachmann würde
verstehen, daß die
Dauer der Veresterungsreaktion von der Beschaffenheit des veresterbaren
Kesselsteinverhütungsmittels
abhängen
wird. Typischerweise wird die Veresterungsreaktion für etwa 6
bis 60 Stunden, beispielsweise 12 bis 48 Stunden oder 12 bis 24
Stunden fortgesetzt.
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Typischerweise
beträgt
die Konzentration an Säure
in dem Konzentrat mindestens 0,5 M, bevorzugt mindestens 1 M, stärker bevorzugt
mindestens 2 M, beispielsweise mindestens 2,25 M. Bevorzugt wird,
wenn der gewünschte
Veresterungsgrad erreicht worden ist, das Produkt teilweise mit
Base neutralisiert, um die Veresterungsreaktion zu quenchen.
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Geeigneterweise
kann das Reaktionsgefäß unter
Bedingungen von hoher Scherung betrieben werden, wobei in denn Fall
das Produkt der Veresterungsreaktion ein Mikrogel des verester baren
Kesselsteinverhütungsmittels
ist, das mit dem Polyol über
Estervernetzungen vernetzt ist, wobei die Mikrogelteilchen einen mittleren
Teilchendurchmesser von weniger als 10 μm, bevorzugt weniger als 5 μm, stärker bevorzugt
weniger als 1 μm
aufweisen.
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Das
Reaktionsgefäß kann jede
Vorrichtung umfassen, die zum Mischen des Konzentrats unter hoher Scherung
geeignet ist, um so ein homogenes und reproduzierbares Mikrogel
zu erhalten. Geeigneterweise kam die Hochschermischvorrichtung ein
UltraturraxTM-, SilversonTM- oder CouetteTM-Mischer sein. Geeigneterweise beträgt die Scherrate
in dem Reaktionsgefäß mindestens
0,5 ms–1,
bevorzugt mindestens 1 ms–1, stärker bevorzugt
mindestens 5 ms–1, beispielsweise mindestens
10 ms–1.
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Bevorzugt
weisen die Teilchen des Mikrogels einen mittleren Durchmesser von
weniger als 1 μm,
stärker
bevorzugt 100 bis 750 nm, am stärksten
bevorzugt 200 bis 500 nm, beispielsweise 200 bis 300 nm auf.
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Bevorzugt
liegen die Teilchen in denn Mikrogel in einer Menge von 20 bis 40
Gew.-% vor.
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Bevorzugt
findet die Veresterungsreaktion in Gegenwart eines oberflächenaktiven
Mittels statt, um das Dispergieren der Teilchen des Mikrogels zu
unterstützen.
Geeignete oberflächenaktive
Mittel umfassen wasserlösliche
oberflächenaktive
Mittel, wie Natriumndioctylsulfosuccinat, Natrium-N-oleyl-N-methyltaurat,
Natriumolefin(C14-C16)sulfonat,
Natriumpolyoxyethylenlaurylsulfat, Ethylendiaminalkoxylatblockcopolymer, 2,4,7,9-Tetramethyl-5-decin-4,7-diolethoxylat,
Octylphenoxypolyethoxyethanol, Polydimethylsiloxanmethylethoxylat,
polyethoxylierten Oleylalkohol, polyethoxyliertes Rizinusöl, Polyoxyethylensorbitanmonolaurat,
Polyoxyethylensorbitanmonooleat, Polyoxyethylendodecylether, Polyoxyethylenlaurylalkohol,
Poly(oxyethylen-co-oxypropylen)blockcopolymer, Poly(oxyethylen-co-oxypropylen)blockpolymer,
p-[Sonomylphenoxypoly(glycidol)] und Cetyltrimethylammoniumbromid
und öllösliche oberflächenaktive
Mittel, wie Sorbitanmonostearat, Sorbitanmonooleat und Octylphenolethoxylat.
Bevorzugt beträgt
die Konzentration an oberflächenaktivem
Mittel in dem Konzentrat 0,01 bis 1 Gew.-%, am stärksten bevorzugt
0,05 bis 1 Gew.-%.
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Bevorzugt
können
die Teilchen des Mikrogels beschichtet werden, beispielsweise mit
einem Polymer oder Wachs, das sich in Wasser oder Öl über einer
Schwellentemperatur, beispiels weise über einer Temperatur von 75°C, 100°C oder 125°C, zerteilt.
Geeigneterweise verringert vor ihrer Dissipation die Beschichtung von
Polymer oder Wachs die Diffusionsrate von Wasser in die Teilchen
und ebenso die Diffusionsrate einer wässerigen Lösung des Kesselsteinverhütungsmittels
aus den Teilchen.
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Geeigneterweise
können
die Polymere, die zum Beschichten von Teilchen des Mikrogels verwendet werden,
wasserlösliche
Polymere oder öllösliche Polymere
sein. Bevorzugte wasserlösliche
Polymere zum Beschichten der Teilchen des Mikrogels umfassen Polyacrylsäuren; Polymaleinsäuren; Polyacrylamid;
Polymethacrylat; Polyvinylsulfonate; Copolymere von Monomeren, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Acrylsäure,
Maleinsäure,
Acrylamid, Methacrylat, 2-Acrylamido-2-methylpropan-sulfonsäure und
Vinylsulfonat; Lignosulfonate; Hydroxymethylcellulose; Carboxymethylcellulose;
Carboxymethylethylcellulose; Hydroxymethylethylcellulose; Hydroxypropylmethylcellulose;
Methylhydroxypropylcellulose; Natriumalginate; Polyvinylpyrrolidon;
Polyvinylpyrrolidonacrylsäure-copolymere;
Polyvinylpyrrolidoncaprolactam-copolymere; Polyvinylalkohol; Polyphosphate,
Polystyrolmaleinate, Poloxamere, Poloxamine und Stärke. Geeigneterweise
sind die Poloxamere lineare ABA-Blockcopolymere mit der allgemeinen
Struktur (EO)
n-(PO)
m-(EO)
n, wobei n und m ganze Zahlen sind und EO
und PO Struktureinheiten darstellen, abgeleitet von Ethylenoxid
bzw. Propylenoxid. Geeigneterweise sind die Polaxamine ABA-Blockcopolymere
mit einer verzweigten Struktur mit einer zentralen Ethylendiaminbrücke, d.
h. ([(EO)
n-(PO)
m]
2-N-CH
2-CH
2-N-[(EO)
n-(PO)
m]
2),
wobei n, m, EO und PO dieselbe Bedeutung wie für die Poloxamere aufweisen.
Geeignete Stärken
umfassen die, die in
WO 02/12674 beschrieben sind.
Bevorzugt weist das wasserlösliche
Polymer ein Molekulargewicht in dem Bereich von 1.000 bis 100.000, bevorzugt
5.000 bis 30.000, beispielsweise 15.000 bis 25.000, auf. Bevorzugte öllösliche Polymere
zum Beschichten der Teilchen des Mikrogels umfassen Polyether, Polyaminderivate
oder Kohlenstoffhauptkettenpolymere mit seitenständigen Stickstoff- und/oder
Sauerstoffatomen, wie in
EP 0902859 beschrieben.
Bevorzugte Wachse zum Beschichten der Teilchen des Mikrogels umfassen
Paraffinwachse.
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Das
Polymer oder der Wachs kann zu dem Konzentrat in dem Reaktionsgefäß während der
späteren Phasen
der Veresterungsreaktion zugegeben werden. Jedoch ist es bevorzugt,
die Veresterungsreaktion beispielsweise mit einer Base vor Zugabe
des Polymers zu dem Konzentrat zu quenchen. Ohne an irgendeine Theorie
gebunden zu sein, wird das Polymer auf den gelierten Teilchen ausfallen
und wird mindestens teilweise die Teilchen beschichten. Geeigneterweise
werden mindestens 75%, bevorzugt mindestens 90%, stärker bevorzugt
mindestens 95% der Oberfläche
der Teilchen mit dem Polymer beschichtet. Bevorzugt ist die Beschichtung
kontinuierlich (100% Oberflächenabdeckung).
Bevorzugt weist die Beschichtung eine Dicke von weniger als 30 nm,
bevorzugt weniger als 20 nm auf.
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Geeigneterweise
kann das Mikrogel durch Eindampfung der Wasserphase unter Bildung
eines konzentrierten Mikrogels konzentriert werden. Bevorzugt liegen
die Mikrogelteilchen in dem konzentrierten Mikrogel in einer Menge
von 30 bis 50 Gew.-% vor.
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Das
Mikrogel kann ebenso getrocknet werden, beispielsweise durch Gefriertrocknen
oder Sprühtrocknen,
um ein dispergierbares Pulver zu bilden, umfassend Mikroteilchen
des veresterbaren Kesselsteinverhütungsmittels, das mit dem Polyol
vernetzt ist. Bevorzugt wird das Mikrogel durch Sprühen des
Mikrogels auf einer beheizbaren Drehscheibe getrocknet. Ohne an
irgendeine Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, daß zumindest
in dem Fall von unbeschichteten Teilchen die resultierenden getrockneten
Teilchen nicht länger
geliert werden können,
d. h. jegliches Wasser, das in die Teilchen eingeführt wird,
kann während
des Trocknungsschrittes entfernt werden, wodurch im wesentlichen
wasserfreie Teilchen erzeugt werden. In Abwesenheit einer Beschichtung
werden diese im wesentlichen wasserfreien Teilchen quellen, wenn
sie wieder in Wasser dispergiert werden. Jedoch wird in Betracht
gezogen, daß diese
im wesentlichen wasserfreien unbeschichteten Teilchen mit einer öllöslichen
polymeren oder wachsartigen Beschichtung durch Absorption des öllöslichen
Polymers oder Wachses aus der Lösung
in einem organischen Lösungsmittel
auf der Oberfläche der
im wesentlichen wasserfreien Teilchen bereitgestellt werden können. Geeignete öllösliche Polymere
oder Wachse zum Beschichten der im wesentlichen wasserfreien Teilchen
umfassen die oben beschriebenen. Es wird ebenso in Betracht gezogen,
daß die
unbeschichteten Teilchen mit einem wasserlöslichen Polymer durch Absorption
des wasserlöslichen
Polymers aus einer wässerigen
Lösung
davon beschichtet werden können, um
beschichtete gelierte Teilchen zu bilden. Geeignete wasserlösliche Polymere
umfassen die oben beschriebenen.
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Es
wird ebenso in Betracht gezogen, daß die Veresterungsreaktion
in einem konventionellen Rührgefäß, das unter
niedrigen Scherbedingungen betrieben wird, stattfinden kann, um
so ein Makrogel des veresterbaren Kesselsteinverhütungsmittels,
das mit einem Polyol vernetzt ist, zu bilden. Das resultierende
Makrogel wird dann getrocknet, und der resultierende Feststoff wird
anschließend
zerkleinert, um Teilchen des vernetzten Kesselsteinverhütungsmittels
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von weniger als 10 μm, bevorzugt
weniger als 5 μm,
stärker
bevorzugt weniger als 1 μm
zu erhalten.
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Daher
wird gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von Teilchen
eines veresterbaren Kesselsteinverhütungsmittels bereitgestellt,
das mit einem Polyol über
Estervernetzungen vernetzt ist, umfassend die Schritte:
- a) Erhitzen eines Konzentrats, umfassend Wasser, ein veresterbares
Kesselsteinverhütungsmittel,
ein Polyol und einen stark sauren Katalysator, unter niedrigen Scherbedingungen
in einem Reaktionsgefäß, wodurch
ein Makrogel des veresterbaren Kesselsteinverhütungsmittels, vernetzt mit
dem Polyol, gebildet wird;
- b) Trocknen des Makrogels unter Bildung eines Feststoffes; und
- c) Zerkleinern des Feststoffes unter Erhalt von Teilchen von
veresterbarem Kesselsteinverhütungsmittel, vernetzt
mit einem Polyol, mit einem mittleren Teilchendurchmesser von weniger
als 1 μm.
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Geeigneterweise
wird in dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung das Konzentrat unter Verwendung von beispielsweise
einem mechanischen Rührer,
wie einer Schaufel, einem Ultraschallrührer oder mittels Hindurchperlen
eines Inertgases durch das Konzentrat gerührt.
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Unter
Makrogel ist zu verstehen, daß das
Gel entweder keine einzelnen gelierten Teilchen umfaßt oder jegliche
einzelnen gelierten Teilchen einen mittleren Teilchendurchmesser
haben, der wesentlich höher
als 10 μm,
insbesondere wesentlich höher
als 1 μm,
ist, beispielsweise wo die einzelnen gelierten Teilchen einen mittleren
Teilchendurchmesser von über
100 μm aufweisen.
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Unter
niedrigen Scherbedingungen ist die Scherrate in dem Reaktionsgefäß zu verstehen,
die weniger als 0,25 ms–1, bevorzugt weniger
als 0,1 ms–1,
stärker
bevorzugt weniger als 0,005 ms–1, beispielsweise weniger
als 0,001 ms–1 beträgt.
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Geeigneterweise
kann sich das Reaktionsprodukt von Schritt (a) absetzen, so daß sich das
Produkt in eine obere Wasserphase und eine untere Gelphase trennt.
Die obere Wasserphase wird dann aus der unteren Gelphase entfernt,
beispielsweise durch Dekantierung.
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Geeigneterweise
kann die Gelphase durch die Verwendung irgendeiner geeigneten Trocknungstechnik,
beispielsweise in einem Ofen oder durch Gefriertrocknen oder Sprühtrocknen
getrocknet werden. Geeigneterweise ist der resultierende Feststoff
im wesentlichen wasserfrei, worunter zu verstehen ist, daß der Feststoff
bevorzugt weniger als 0,1 Gew.-% Wasser, stärker bevorzugt weniger als
0,05 Gew.-% Wasser enthält.
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Geeigneterweise
weisen die zerkleinerten Teilchen einen mittleren Durchmesser von
weniger als 10 μm,
bevorzugt weniger als 5 μm,
stärker
bevorzugt weniger als 1 μm
auf. Bevorzugt weisen die zerkleinerten Teilchen Teilchendurchmesser
in dem Bereich von 100 bis 750 nm, stärker bevorzugt 200 bis 500
nm, am stärksten
bevorzugt 200 bis 300 nm auf.
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Der
Feststoff, der in Schritt (b) gebildet wird, kann unter Verwendung
jeder geeigneten Technik zerkleinert werden, wodurch Teilchen der
erforderlichen Größe erhalten
werden. Daher kann der Feststoff durch Strahlmahlen, Kugelmahlen
oder Schaufelmahlen zerkleinert werden oder kann in einer Mühle, beispielsweise einer
Fritsch-Mühle,
zerkleinert werden. Andere geeignete Zerkleinerungstechniken werden
in Section 8 Perry's
Chemical Engineers Handbook, 4. Auflage, 1963, beschrieben. Bevorzugt
kann der Feststoff durch Naßmahlung,
beispielsweise in Gegenwart von Wasser oder einem Öl, beispielsweise
Dieselöl
oder Kerosin, oder einem organischen. Lösungsmittel, beispielsweise
einem Glycolether, zerkleinert werden, um. so das Risiko der Agglomeration
der zerkleinerten Teilchen zu schwächen. Wo der Feststoff durch
Trockenmahlung oder durch Naßmahlung
in Gegenwart eines Öls
oder eines organischen Lösungsmittels
zerkleinert wird, sind die resultierenden Teilchen im wesentlichen
wasserfrei. Wo der Feststoff durch Naßmahlung in Gegenwart von Wasser
zerkleinert wird, werden die zerkleinerten Teilchen in dem Wasser
quellen, wodurch gelierte Teilchen gebildet werden. Bevorzugt wird
der Feststoff in Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels naßgemahlen, um
so ferner das Risiko der Agglomeration der zerkleinerten Teilchen
zu verringern. Beispiele für
geeignete oberflächenaktive
Mittel umfassen die oben beschriebenen. Der Feststoff kann ebenso
in Gegenwart eines Polymers zerkleinert werden, der die ausgesetzten
Oberflächen
der zerkleinerten Teilchen beschichtet. Ohne an eine Theorie ge bunden
zu sein, verringert die polymere Beschichtung die Rate, bei der
Wasser in und eine Lösung
des Kesselsteinverhütungsmittels
in Wasser aus den zerkleinerten Teilchen diffundiert. Bevorzugt weist
das Polymer oberflächenaktive
Eigenschaften auf und verringert daher ebenso das Risiko der Agglomeration
der zerkleinerten Teilchen. Geeignete Beschichtungspolymere umfassen
die oben beschriebenen.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Suspension bereitgestellt,
umfassend Teilchen eines veresterbaren Kesselsteinverhütungsmittels,
vernetzt mit einem Polyol über Estervernetzungen,
dispergiert in einem flüssigen
Medium, wobei der mittlere Durchmesser der Teilchen weniger als
10 μm, bevorzugt
weniger als 5 μm,
stärker
bevorzugt weniger als 1 μm
beträgt.
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Die
Suspension kann Teilchen umfassen, die wie oben beschrieben hergestellt
werden.
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Das
flüssige
Medium kann ein Öl,
ein organisches Lösungsmittel
oder Wasser, bevorzugt Wasser sein. Wo das flüssige Medium ein Öl ist, kann
das Öl
Kerosin, Diesel, Biodiesel, Grundöl oder Rohöl sein. Wo das flüssige Medium
ein organisches Lösungsmittel
ist, ist es bevorzugt, daß das
organische Medium ein wasserdispergierbares Lösungsmittel ist, beispielsweise
ein wechselseitiges Lösungsmittel,
wie Methylbutylether (MBE), Ethylenglycolmonobutylether (EGMBE),
Butylglycolether (BGE), oder ein biologisch abbaubares Esterlösungsmittel
ist, wie ArrivasolTM. Wo das flüssige Medium
Wasser ist, kann das Wasser frisches Wasser, Flußwasser, Grundwasser oder Meerwasser
sein.
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Geeigneterweise
werden die Teilchen in dem flüssigen
Medium in einer Menge von 20 bis 50, bevorzugt 30 bis 50 Gew.-%
dispergiert.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Inhibieren der Kesselsteinbildung in einer unterirdischen Formation
bereitgestellt, umfassend:
- (a) das Injizieren
einer Suspension, umfassend Teilchen eines Kesselsteinverhütungsmittels
mit kontrollierter Freisetzung, suspendiert in einem wässerigen
Medium, in eine Formation durch eine Injektionsbohrung, wobei die
Teilchen einen mittleren Durchmesser von weniger als 1 μm aufweisen;
- (b) das Erlauben, daß die
Suspension durch die unterirdische Formation in Richtung einer Produktionsbohrung
durchsickert; und
- (c) das kontrollierbare Freisetzen des Kesselsteinverhütungsmittels
aus den Teilchen in der nahen Bohrlochregion der Produktionsbohrung.
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Unter
der „nahen
Bohrlochregion der Produktionsbohrung" ist ein radialer Abstand von weniger
als 30 m (100 Fuß),
bevorzugt weniger als 15 m (50 Fuß), starker bevorzugt weniger
als 9 m (30 Fuß)
von dem Bohrloch der Produktionsbohrung zu verstehen.
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Bevorzugt
umfassen die Teilchen ein veresterbares Kesselsteinverhütungsmittel,
vernetzt mit einem Polyol durch Estervernetzungen, wobei das Kesselsteinverhütungsmittel
in der nahen Bohrlochregion der Produktionsbohrung durch Hydrolyse
der Estervernetzungen kontrollierbar freigesetzt wird.
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Geeigneterweise
können
die Teilchen gelierte Teilchen sein, die beschichtete oder unbeschichtete (wie
oben beschrieben) oder beschichtete wasserfreie Teilchen (wie oben
beschrieben) sein können.
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Die
Rate der Esterhydrolyse wird sowohl von der Temperatur als auch
dem pH abhängen,
welche die Teilchen in der Formation erfahren. Typischerweise wird
die Suspension abwärts
in die Injektionsbohrung bei einer Temperatur von weniger als 10°C, beispielsweise
3 bis 5°C,
injiziert. Typischerweise hegt die Temperatur der unterirdischen
Formation in der nahen Bohrlochregion der Produktionsbohrung in
denn Bereich von 75 bis 150°C.
Die Temperatur der injizierten Suspension wird sich deshalb erhöhen, wenn
sie durch die Formation durchsickert. Die Erhöhung der Temperatur der injizierten
Suspension kann mit zunehmendem radialem Abstand von der Injektionsbohrung
genau bestimmt werden (wie es dem Fachmann allgemein bekannt sein
wird). Der pH innerhalb der Formation kann ebenso ohne weiteres
bestimmt werden. Die Molekulargewichte des veresterbaren Kesselsteinverhütungsmittels
und/oder des Polyols können
kontrolliert werden. Ebenso kann das Ausmaß der Vernetzung des Kesselsteinverhütungsmittels
kontrolliert werden (beispielsweise durch Kontrollieren der Konzentration
des Säurekatalysators,
der Dauer der Veresterungsreaktion und des Verhältnisses des veresterbaren
Kesselsteinverhütungsmittels
zu dem Polyol), so daß die
Teilchen im wesentlichen das gesamte Kesselsteinverhütungsmittel
(durch Hydrolyse der Esterverknüpfungen)
in der nahen Bohrlochregion der Produktionsbohrung freisetzen. Geeigneterweise
beginnen sich die Teilchen das Kesselsteinverhütungsmittel durch Hydrolyse
der Estervernetzungen bei einer Temperatur von 50 bis 150°C freizusetzen.
Wo es notwendig ist, können
die Teilchen mit einer Beschichtung beschichtet werden, die sich über einer
Schwellentemperatur zerteilt. Typischerweise ist die Schwellentemperatur
niedriger als die Temperatur der nahen Bohrlochregion der Produktionsbohrung
und ist wesentlich höher
als die Temperatur der injizierten Suspension. Geeigneterweise Hegt
die Schwellentemperatur mindestens 2,5°C unter, bevorzugt mindestens
5°C unter,
stärker bevorzugt
mindestens 10°C
unter der Temperatur der nahen Bohrlochregion der Produktionsbohrung.
Geeigneterweise können
die Teilchen mit einer Beschichtung beschichtet werden, die ein Öl- oder
Wasser-dispergierbares Polymer umfaßt, wie oben beschrieben.
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Geeigneterweise
umfaßt
die Suspension Teilchen von veresterbarem Kesselsteinverhütungsmittel, vernetzt
mit einem Polyol, suspendiert in Injektionswasser (z. B. Flußwasser,
Grundwasser oder Meerwasser). Die Teilchen dringen ohne weiteres
in die poröse
Formation ein und werden zusammen mit dem Injektionswasser durch
die Formation wandern.
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Geeigneterweise
breitet sich die Suspension durch die Formation bei einer Geschwindigkeit
von 15 bis 100 Fuß pro
Tag aus. Typischerweise erhöht
sich die Temperatur der injizierten Suspension bei einer Geschwindigkeit
von 1 bis 10°C
pro 30 m (100 Fuß)
in dem radialen Abstand von der Injektionsbohrung in Richtung der
Produktionsbohrung. Geeigneterweise befindet sich die Injektionsbohrung
0,4 bis 1,6 km (0,25 bis 1 Meile) von der Produktionsbohrung.
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Geeigneterweise
beginnen die Teilchen, das Kesselsteinverhütungsmittel durch Hydrolyse
der Estervernetzungen bei einer Temperatur von 50 bis 75°C freizusetzen.
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Typischerweise
wird ein dispergierbares Pulver, umfassend vernetzte Kesselsteinverhütungsmittelteilchen
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von weniger als 1 μm, oder eine
Suspension, umfassend diese Teilchen, suspendiert in einem flüssigen Medium,
in das Injektionswasser dosiert.
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Das
dispergierbare Pulver oder die Suspension kann kontinuierlich in
das Injektionswasser dosiert werden, wobei in dem Fall die Menge
an vernetzten Kesselsteinverhütungsmittelteilchen
in dem Injektionswasser so gewählt
ist, daß im
wesentlichen das gesamte Kesselsteinverhütungsmittel in die nahe Bohrlochregion freigesetzt
wird, um eine wirksame Konzentration an Kesselsteinverhütungsmittel
zu erhalten. Das vernetzte Kesselsteinverhütungsmittel wird bevorzugt
kontinuierlich in das Injektionswasser in einer Menge in dem Bereich
von 0,01 bis 2 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 1 Gew.-%, stärker bevorzugt
0,01 bis 0,1 Gew.-% dosiert.
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Das
dispergierbare Pulver oder die Suspension kann unmittelbar in das
Injektionswasser dosiert werden, wobei in dem Fall die Dosierung
höher sein
kann, bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%, stärker bevorzugt 2 bis 5 Gew.-%.
Hier wird das Kesselsteinverhütungsmittel
aus den Teilchen in der nahen Bohrlochregion freigesetzt und zumindest
teilweise auf den Oberflächen
der porösen
Gesteinsformation adsorbiert. Während
der Intervalle, in denen das dispergierbare Pulver oder die Suspension
nicht in das Injektionswasser dosiert wird, wäscht sich das Kesselsteinverhütungsmittel
von den Oberflächen
des Gesteins aus, wodurch eine wirksame Konzentration an Kesselsteinverhütungsmittel
zur Kesselsteinkontrolle aufrechterhalten wird. Die Menge an Kesselsteinverhütungsmittel,
das in das Produktionswasser freigesetzt wird, liegt bevorzugt in
dem Bereich von 1 bis 200 ppm.
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Es
wird ebenso in Betracht gezogen, daß eine Suspension, umfassend
Teilchen von veresterbarem Kesselsteinverhütungsmittel, vernetzt mit einem
Polyol über
Estervernetzungen, dispergiert in einem flüssigen Medium (entweder einem
wässerigen
oder organischen flüssigen
Medium) und mit einer mittleren Teilchengröße von weniger als 10 μm, bevorzugt
weniger als 5 μm,
stärker
bevorzugt weniger als 1 μm,
in eine Formation unter Druck über
eine Produktionsbohrung injiziert werden kann. Die Produktionsbohrung
wird dann bevorzugt für
2 bis 50 Stunden, beispielsweise 5 bis 15 Stunden, eingeschlossen,
währenddessen
die Suspension in die Formation durchsickert und die Teilchen scheinbar
in die Formationsmatrix eingeschlossen werden. Das Kesselsteinverhütungsmittel
wird aus den Teilchen durch Hydrolyse der Estervernetzungen unter
den Bedingungen, denen man in der nahen Bohrlochregion der Produktionsbohrung
begegnet, freigesetzt. Nach dem Einschluß kehrt die Bohrung zur Produktion
zurück.
Die hergestellten Flüssigkeiten
können
beispielsweise an der Oberfläche
analysiert werden, um die Konzentration des Kesselsteinverhütungsmittels
darin zu überwa chen. Wo
die Formation ölführend ist,
kann das Einschlußverfahren,
das die Einführung
der Suspension umfaßt,
gegebenenfalls durch eine Vorspülung
der ölführenden
Gesteinsformation unter Verwendung eines Öls, wie Diesel, Biodiesel,
Kerosin, Grundöl
oder Rohöl,
eingeleitet werden. Der Einführung
der Suspension kann ein anschließender separater Schritt der Überspülung der
Produktionsbohrung mit einem Öl
folgen. Das Öl,
das für die Überspülung verwendet
wird, kann Diesel, Biodiesel, Kerosin, Grundöl oder Öl, hergestellt durch die behandelte
Bohrung, sein. Die Menge an Öl,
das für
die Überspülung der
Produktionsbohrung verwendet wird, ist geeigneterweise so, daß es eine
Zielzone erreicht und spült,
die sich bis zu etwa 6 m (20 Fuß)
in einem radialen Abstand von dem Bohrloch befindet. Geeigneterweise
liegt die Menge an Öl,
das für
die Überspülung verwendet
wird, in dem Bereich von 3500 bis 4,7 × 105 Liter
(30 bis 4000 bbls). Wo das Öl,
das für
die Überspülung verwendet
wird, Rohöl
ist, hergestellt durch die behandelte Bohrung, kann die Überspülung in
einem umgekehrten Weg durchgeführt
werden, z. B. als eine Rückspülung, d.
h. indem das Rohöl,
wenn es an die Oberfläche
aus der Produktionsbohrung heraustritt, die Funktion des Überspülöls übernimmt.
Nach diesem Zeitraum kann die Rohölproduktion wieder begonnen
werden. Wo die Suspension in eine Kohlenwasserstoff-tragende Zone
der Formation gedrückt
wird, ist es bevorzugt, daß die
Teilchen des veresterbaren Kesselsteinverhütungsmittels in einem organischen
flüssigen
Medium suspendiert werden.
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Die
Erfindung wird nun mittels der folgenden Beispiele dargestellt.
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Beispiel 1
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Meerwasser
(50 g) und Polyacrylsäure
mit einem Molekulargewicht von etwa 2.100 (30 g) wurden in einer
Flasche eingeführt,
und das resultierende Gemisch wurde unter Verwendung eines Magnetrührers gerührt, bis
die Polyacrylsäure
in dem Meerwasser gelöst
war. Polyvinylalkohol mit einem Molekulargewicht von etwa 16.000
(2,5 g; 98 bis 98,8% hydrolysiert) wurde zu einem feinen Pulver
zerkleinert und dann langsam zu dem Gemisch in der Flasche unter
schnellem Rühren
zugegeben. Das Rühren
wurde fortgesetzt, bis der Polyvinylalkohol gelöst war.
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Das
resultierende Konzentrat wurde dann auf eine Temperatur zwischen
85 und 90°C
unter schnellem Rühren
unter Verwendung eines magnetischen Mitnehmers erhitzt. Das Konzentrat
wurde dann schnell bei dieser Temperatur für 4 Stunden gerührt. Rauchende
Salzsäure
wurde dann (15–15,5
g; 12,1 M) zu dem Konzentrat bei einer Temperatur von 85°C zugegeben,
um die Veresterungsreaktion zu initiieren. Ein fließfähiges, lockeres,
weißes
Gel wurde gebildet. Das Gel wurde für 24 Stunden gerührt, währenddessen
sich die Viskosität
des Gels scheinbar erhöhte.
Der pH des Gels am Ende der Reaktion betrug ungeführ 3. Als
das Gel auf Raumtemperatur abgekühlt
war, hörte
es auf zu ,fließen' und wurde merklich
viskoser.
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Bespiele 2 bis 4
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Beispiel
1 wurde unter Verwendung von 20 g (Beispiel 2), 35 g (Beispiel 3)
und 40 g (Beispiel 4) Polyacrylsäure
wiederholt. In jedem Fall wurde ausreichend rauchende Salzsäure zugegeben,
um den pH des Konzentrats auf ungefähr 3 einzustellen, wobei an
dem Punkt das Konzentrat wolkig wurde. Zwischen 18 g und 19 g an
rauchender Salzsäure
wurden zu dem Konzentrat, enthaltend 20 g Polyacrylsäure, zugegeben,
zwischen 19 g und 20 g an rauchender Salzsäure wurden zu dem Konzentrat,
enthaltend 35 g Polyacrylsäure,
zugegeben, und zwischen 24 g und 25 g an rauchender Salzsäure wurden
zu dem Konzentrat, enthaltend 40 g Polyacrylsäure, zugegeben.
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Mit
20 g Polyacrylsäure
(Beispiel 2) wurde nur eine geringe Menge an Gel gebildet. Die Verwendung von
30 g Polyacrylsäure
(Beispiel 1) erzeugt ein sehr leichtes Gel in bezug sowohl auf die
Farbe als auch die Dichte, während
die Verwendung von höheren
Konzentrationen, wie 35 g und 40 g (Beispiele 3 bzw. 4) ein signifikant
größeres Volumen
an Gel erzeugte, das eine dunklere Farbe und eine höhere Dichte
aufwies, als mit 20 g Polyacrylsäure
erhalten wurde, und das sich schnell aus der Lösung absetzte. Für alle Polyacrylsäurekonzentrationen
wurde die überstehende
Flüssigkeit über dem
Gel als wolkig beobachtet. Die Trübung der überstehenden Flüssigkeit
wurde der nicht-umgesetzten Polyacrylsäure und dem nichtumgesetzten
Polyvinylalkohol zugeschrieben.
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Für jedes
Beispiel wurde die überstehende
Flüssigkeit
von dem makroskopischen Gel durch Dekantierung abgetrennt. Der nasse
Feststoff wurde gewogen und in einem Extraktionsofen getrocknet,
bis das Gewicht des Feststoffes konstant war. Die Feststoffe wurden
dann unter Verwendung einer Vielzahl von Zerkleinerungsverfahren
zu Pulvern reduziert: Zermahlen in einem Mörser und Stößel; Pulverisieren in einer „Fritsch Pulverisette
Type 14.702"-Pulverisiervorrichtung,
ausgestattet mit Siebringgrößen von
1,00 mm und 0,2 mm für
20 Minuten bis 1 Stunde; und Trockenmahlen in einer Retsch PM400-Kugelmühle, betrieben
bei 400 U/min für
20 Minuten bis 1 Stunde. Nach der Größenreduktion wurden die Teilchen
dann in destilliertem Wasser, enthaltend 0,02 g pro ml Tween 80,
suspendiert und dann in ein größeres Volumen
an destilliertem Wasser zur Trennung der Korngröße verdünnt. Die Teilchengröße der Suspension,
erhalten in Beispiel 4, wurde unter Verwendung einer MicroTrac SRA
9200-Laserteilchensortiermaschine
bestimmt. Die erhaltene Größenverteilung (volumengewichteter
Durchmesser) war folgendermaßen:
- D10 (μm)
= 3,90
- D50 (μm)
= 19,60
- D90 (μm)
= 78,40
-
Die
Untersuchung dieser Suspension unter einem Lichtmikroskop zeigte,
daß die
meisten Teilchen Durchmesser in dem Bereich von 3 bis 6 μm hatten.
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Beispiel 5
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Herstellung von Feststoffen
-
Doppelt
destilliertes Wasser oder deionisiertes Wasser und, wie erhalten,
Bellasol S50TM (von BioLabs; ein Phosphino-Copolymer
von Acrylsäure
und AMPS) mit einem Molekulargewicht von etwa 3.700 wurden in einen
Rundkolben eingeführt
und das resultierende Gemisch unter Verwendung eines magnetischen Mitnehmers
gerührt,
bis das Bellasol S50TM in dem doppelt destillierten
Wasser oder dem deionisierten Wasser gelöst war. Polyvinylalkohol mit
einem Molekulargewicht von etwa 16.000 (ca. 10 g; 98–98,8% hydrolysiert, Molekulargewichtsbereich
13.000 bis 23.000, von Aldrich) wurde zu einem feinen Pulver zerkleinert
und dann langsam zu dem Gemisch in dem Kolben unter schnellem Rühren zugegeben.
Das Rühren
wurde für
vier Stunden bei Raumtemperatur fortgesetzt, bis der Polyvinylalkohol
gelöst
war.
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Die
resultierende Lösung
wurde dann auf eine Temperatur von 85°C erhitzt und bei dieser Temperatur für einen
Zeitraum von 1 Stunde unter Verwendung eines temperaturgeregelten
Heizmantels (wobei der Rundkolben in ein Ölbad geklemmt ist) und eines
Rückflußkondensators,
um die Flüssigkeitsverdampfung
zu verhindern, unter konstantem schnellem Rühren unter Verwendung eines
magnetischen Mitnehmers gehalten, um Temperaturäquilibrierung zu ermöglichen.
Rauchende Salzsäure
wurde dann zu dem gerührten
Gemisch zugegeben (ca. 40 g; 12,1 M), um die Veresterungsreaktion
zu initiieren, während
die Temperatur des Gemisches weiterhin bei 85°C gehalten wird. Die Säure wurde
langsam über
einen Zeitraum von 80 Minuten in drei. Teilen zugegeben. Es wurde
beobachtet, daß die
Lösung
begann, sich bei Zugabe der Säure
braun zu färben, wobei
sich die Intensität
der Farbe erhöhte,
wenn mehr Säure
zugegeben wurde. Das Gemisch bildete nach ca. 2 Stunden ein Gel.
Das Erhitzen wurde für
eine weitere Stunde fortgesetzt. Der Rührer wurde abgestellt. Die
Zusammensetzungen der verschiedenen Feststoffe, umfassend veresterbares
Kesselsteinverhütungsmittel,
vernetzt mit Polyol, werden nachstehend in Tabelle 1 angegeben. Tabelle 1 – Feststoffzusammensetzungen
Durchlauf
Nr. | Flüssigkeit | Gew. Flüssigkeit
(g) | Reaktionszeit (Stunden) | Temp. (°C) | Gew.
von PVAa (g) | Gew.
von Bellasol S50b (g) | Gew.
der Säure
(g) | Verhältnis von Bellasol S50: PVA |
1 | DDWc | 60,314 | 24 | 85 | 10,195 | 120,594 | 40,315 | 11,83 |
2 | DDWc | 60,200 | 24 | 85 | 10,005 | 162,041 | 40,654 | 16,196 |
3 | DIWc | 60,029 | 24 | 85 | 10,002 | 10,025 | 40,415 | 1 |
4 | DIWd | 60,668 | 24 | 85 | 10,001 | 10,124 | 40,316 | 1,01 |
5 | DIWd | 60,029 | 6 | 85 | 10,041 | 20,504 | 40,015 | 2,04 |
6 | DIWd | 60,068 | 6 | 85 | 10,138 | 30,338 | 40,000 | 2,99 |
7 | DIWd | 60,330 | 6 | 85 | 10,291 | 10,169 | 40,163 | 0,988 |
8 | DIWd | 100,825 | 6 | 85 | 20,019 | 10,403 | 40,126 | 0,52 |
9 | DIWd | 60,330 | 6 | 85 | 10,763 | 60,466 | 40,136 | 5,62 |
10 | DIWd | 100,948 | 6 | 85 | 30,166 | 10,792 | 40,256 | 0,358 |
- a. PVA = Polyvinylalkohol;
- b. Bellasol S50TM = ein Phosphino-Copolymer
von Acrylsäure
und AMPS;
- c. DDW = doppelt destilliertes Wasser;
- d. DIW = deionisiertes Wasser.
-
Die
Feststoffe wurden als eine Aufschlämmung in desodoriertem Kerosin
unter Verwendung einer Retsch PM400-Kugelmühle naßgemahlen. Die Teilchengröße der Suspension
wurde unter Verwendung einer MicroTrac SRA 9200-Laserteilchensortiermaschine
bestimmt. Die Mahlschritte, die erforderlich sind, um die Teilchengröße auf ein
d50 von ca. 0,3 μm
zu verringern, werden in Tabelle 2 nachstehend dargestellt.
-
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Beispiel 6
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Kontrollierte Freisetzung von Kesselsteinverhütungsmittel
-
(i) Bestimmung der gesamten Kesselsteinverhütungsmittelkonzentration
in den Festsstoffzusammensetzungen
-
Eine
bekannte Masse an jeder Feststoffzusammensetzung wurde in einem
Perkin-Elmer-MULTIWAVE-Mikrowellenofen
unter Verwendung von Salpetersäure
digeriert. Die resultierenden Lösungen
wurden auf ein bekanntes Volumen verdünnt und der Phosphorgehalt
durch Emissionsspektroskopie mit induktiv gekoppeltem Plasma unter
Verwendung von Kobalt als ein interner Standard bestimmt.
-
(ii) Bestimmung der ausgewaschenen Kesselsteinverhütungsmittelkonzentration
-
Eine
bekannte Masse an jeder Feststoffzusammensetzung wurde in ein 113
g (4 oz) säuregewaschenes
Pulvergefäß abgewogen.
Dazu wurden 100 ml einer 0,35 gew.-%igen NaCl-Lösung,
hergestellt in deionisiertem Wasser, zugegeben. Das Gefäß wurde
abgedeckt, und die Probe wurde dann geschüttelt, bevor ein 2 ml aliquoter
Teil an Flüssigkeit
unter Verwendung einer kalibrierten Gilson-Pipette entnommen wurde.
Der aliquote Teil wurde filtriert und der Phosphorgehalt durch Emissionsspektroskopie
mit induktiv gekoppeltem Plasma unter Verwendung von Kobalt als
interner Standard bestimmt. Die Lösungen wurden dann in einen
Ofen bei 70°C
gegeben und die Analyse bei Zeitintervallen (24, 48, 72, 96, 192
und 276 h) wiederholt. Tabelle 3. Kesselsteinverhütungsmittelfreisetzung
von 0,2 g Feststoff in 100 ml einer 0,35 gew.-%igen NaCl-Lösung
Bellasol
S50TM-Konzentration (mg/l) |
| Durchlauf
1 | Durchlauf
2 | Durchlauf
3 | Durchlauf
4 | Durchlauf
5 | Durchlauf
6 | Durchlauf
7 | Durchlauf
8 | Durchlauf
9 | Durchlauf
10 |
0
h | 1144 | 1540 | 43 | 86 | 204 | 231 | 100 | 93 | 634 | 77 |
24
h | 1256 | 1566 | 50 | 96 | 238 | 299 | 119 | 98 | 641 | 92 |
48
h | 1336 | 1750 | 62 | 115 | 257 | 328 | 150 | 105 | 714 | 94 |
72
h | 1440 | 1775 | 74 | 119 | 262 | 349 | 157 | 112 | 733 | 111 |
96
h | 1496 | 1832 | 84 | 196 | 296 | 375 | 164 | 143 | 787 | 133 |
192
h | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
276
h | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
Tabelle 4. Kesselsteinverhütungsmittelfreisetzung
von 0,1 g Feststoff in 100 ml einer 0,35 gew.-%igen NaCl-Lösung
Bellasol
S50-Konzentration (mg/l) |
| Durchlauf
1 | Durchlauf
2 | Durchlauf
3 | Durchlauf
4 | Durchlauf
5 | Durchlauf
6 | Durchlauf
7 | Durchlauf
8 | Durchlauf
9 | Durchlauf
10 |
0
h | 642 | 833 | 23 | 62 | 91 | 127 | 70 | 59 | 298 | 38 |
24
h | 732 | 855 | 32 | 63 | 131 | 183 | 77 | 61 | 359 | 46 |
48
h | 741 | 893 | 33 | 69 | 141 | 182 | 83 | 69 | 372 | 50 |
72
h | 824 | 927 | 36 | 84 | 157 | 204 | 88 | 71 | 392 | 58 |
96
h | 848 | 1037 | 46 | 100 | 158 | 216 | 86 | 76 | 415 | 58 |
192
h | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
276
h | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
Tabelle 5. Kesselsteinverhütungsmittelfreisetzung
von 2 g Feststoff in 100 ml einer 0,35 gew.-%igen NaCl-Lösung
Bellasol
S50-Konzentration (mg/l) |
| Durch- lauf
1 | Durchlauf
2 | Durchlauf
3 | Durchlauf
4 | Durchlauf
5 | Durchlauf
6 | Durchlauf
7 | Durchlauf
8 | Durchlauf
9 | Durchlauf
10 |
0
h | 1110 | 1468 | 31 | 44 | 159 | 257 | 91 | 48 | 654 | 40 |
24
h | 1368 | 1758 | 83 | 123 | 288 | 442 | 152 | 80 | 857 | 76 |
48
h | 1474 | 1842 | 99 | 146 | 339 | 542 | 190 | 96 | 958 | 98 |
72
h | 1580 | 1970 | 107 | 154 | 363 | 571 | 199 | 100 | 1009 | 100 |
96
h | 1654 | 2030 | 114 | 169 | 365 | 614 | 220 | 104 | 1058 | 106 |
192
h | - | - | 147 | 213 | 506 | 754 | 269 | 132 | 1244 | 129 |
276
h | - | - | 213 | 294 | 687 | 1002 | 368 | 171 | 1430 | 167 |