DE60314464T2

DE60314464T2 - Chirurgischer wundretraktor

Info

Publication number: DE60314464T2
Application number: DE60314464T
Authority: DE
Inventors: John Blackrock BUTLER; Trevor Birr VAUGH; Frank Bray BONADIO
Original assignee: Atropos Ltd
Current assignee: Atropos Ltd
Priority date: 2002-09-19
Filing date: 2003-09-19
Publication date: 2008-02-14
Anticipated expiration: 2023-09-20
Also published as: EP1610696B1; ES2287516T3; ATE364355T1; US8740785B2; US20110092778A1; US7867164B2; DE60314464D1; US20040092796A1; WO2004026153A1; EP1610696A1; AU2003273510A1

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf einen Wundretraktor, der für das Zurückziehen der Ränder einer Wundöffnung geeignet ist.
In der üblichen Praxis wird bei minimal-invasiver oder laparoskopischer Chirurgie ein Trokar verwendet, um die Einführung eines Instruments in eine Körperhöhle, wie zum Beispiel das Abdomen, zur Durchführung eines Verfahrens zu gestatten. Bei der Durchführung solcher Verfahren ist bekannt, das Abdomen aufzublasen, um einen Arbeitsraum zwischen der vorderen abdominellen Wand und den inneren Organen zu schaffen. Es gibt eine Anzahl von Problemen bei der Verwendung von herkömmlichen Trokaren. Eines der Probleme bei der Verwendung herkömmlicher System zum Einführen von Instrumenten liegt darin, dass es das Risiko des Gasdruckverlustes durch die Ränder des Einschnitts gibt. Das Problem stellt sich noch stärker dar, wenn ein Initialeinschnitt gemacht wird, bevor ein erster Trokar eingeführt wird. Ein weiteres Problem ist, dass typische Trokare sich mindestens 50 mm in die Abdominalhöhle erstrecken und damit wertvollen Raum in Anspruch nehmen. Noch eine weitere Beschränkung des herkömmlichen Trokars liegt in der Tatsache, dass diese langen, engen, starren Röhren mit bestimmtem Durchmesser sowohl die Art des Instruments, das man durch sie zum Einsatz bringen kann, als auch die Manövrierbarkeit des Instruments beschränken.
Diese Erfindung richtet sich auf das Zurverfügungstellen eines Retraktorsystems und eines Verfahrens, das zumindest einige dieser Aufgaben adressiert.
Das US-Patent Nr. 6,171,282 offenbart eine weiche Kanüle, die einen flexiblen Außenschaft mit einem flexiblen, die Form beibehaltenden, ringförmigen Element, das an einem Ende angeordnet ist, und die eine Einführhilfe zum Einführen des ringförmigen Elements durch das Körpergewebe eines Patienten einschließt.
Das US-Patent Nr. 6,254,534 offenbart einen Retraktor zum Zurückziehen der Ränder einer Wundöffnung, der einen innen O-Ring aufweist, der an einer zylindrischen Hülse angeordnet ist.
Das US-Patent Nr. 5,319,156 offenbart einen flexiblen, endoskopischen, chirurgischen Port, der eine Trokar-Röhre und einen Trokar umfasst, um die Trokar-Röhre durch eine Körperwand einzusetzen.
Das US-Patent Nr. 6,319,246 offenbart eine flexible, Fluid dichte Umhüllung, die einen Zugang für chirurgische Instrumente durch einen Einschnitt bereitstellt, während das Pneumoperitoneum beibehalten wird.
Die unter EP Nr. 0 950 376 A veröffentlichte, europäische Patentanmeldung offenbart eine mit Ventilen ausgestattete Trokar-Mantelröhre, um das Ausströmen von Gas aus einer Abdominalhöhle zu verhindern.
Beschreibung der Erfindung
Gemäß der Erfindung wird ein Wundretraktorsystem zur Verfügung gestellt, umfassend:
einen Retraktor mit einem Zurückziehelement zur Einführung in eine Wundöffnung;
wobei der Retraktor einen distalen Teil aufweist; und
ein Einführungsinstrument zum Einführen oder zum Unterstützen der Einführung oder des Entfalten des Zurückziehelements in eine Wundöffnung;
wobei das Einführungsinstrument eine Nut zum Aufnehmen des distalen Teils des Retraktors zum Anbringen des Retraktors an dem Einführungsinstrument aufweist.
In einer Ausführungsform umfasst der distale Teil ein distales Ringelement, das an dem Zurückziehelement angeordnet ist. Das distale Ringelement kann aus flexiblem Material sein. Das Ringelement kann aus elastomerem Material sein.
In einer Ausführungsform umfasst das Einführungsinstrument ein längliches Element mit einem distalen Ende. Das distale Ende des Einführungsinstruments kann eine Schneidklinge zum Ausbilden eines Einschnitts haben.
In einer Ausführungsform umfasst der Refraktor ein proximales Ringelement und das Einführungsinstrument hat einen Schieber, um das proximale Element in Richtung eines distalen Elements zu schieben, um den axialen Abstand zwischen den proximalen und distalen Ringelementen zu verkürzen. Der Schieber kann eine Klinge umfassen.
Das Einführungsinstrument kann einen Anschlag umfassen, um das Ausmaß zu begrenzen, bis zu dem das Instrument durch eine Öffnung eingeführt werden kann. Der Anschlag kann einstellbar auf dem Einführungsinstrument angebracht sein.
In einer Ausführungsform umfasst das Einführungsinstrument einen Griff.
Das Einführungsinstrument kann einen Wunderweiterungsteil mit einer Querabmessung von 3 bis 35 mm, vorzugsweise von 5 bis 12 mm aufweisen.
Der Wundretraktor kann umfassen
ein proximales Element zur Anordnung außerhalb einer Wundöffnung;
wobei das proximale Element in Bezug zu dem Zurückziehelement bewegbar ist, um die axiale Erstreckung des Zurückziehelements zu verkürzen, um die Wundöffnung seitlich zurückzuziehen.
Das proximale Element kann ein ringförmiges Ringmittel umfassen. Das ringförmige Ringmittel kann einen inneren Ring und einen äußeren Ring umfassen, zwischen denen das Zurückziehelement geführt werden kann.
In einer Ausführungsform definiert einer der Ringe einen Überstand zur Anordnung in einer komplementären Ausnehmung des äußeren Rings, wobei das Zurückziehelement dazwischen angeordnet ist. Der Überstand kann eine relativ feste Passung in der Ausnehmung sein, um das Zurückziehelement dazwischen zu halten. Der Überstand kann in der Ausnehmung in einer Schnappverschlussweise fixierbar sein. In einem Fall definiert der innere Ring den Überstand und der äußere Ring definiert die Ausnehmung. Alternativ definiert der äußere Ring den Überstand und der innere Ring definiert die Ausnehmung.
Das System kann ein oder mehrere Ventile umfassen, um stufenweise Zugang eines Gegenstands durch den Retraktor zu vereinfachen. Das Ventil (die Ventile) kann (können) an dem proximalen Element befestigt sein.
In einer Ausführungsform umfasst der Retraktor ein distales Element, das an ein distales Ende des Zurückziehelements gekoppelt ist. Das distale Element kann einen O-Ring umfassen.
Das distale Element kann eine ringförmige Scheibe umfassen.
Das distale Element kann aus einem elastischen Material sein.
Das Zurückziehelement kann distal nach außen aufgeweitet sein.
Der Retraktor kann Mittel zum Abdichten einer zurückgezogenen Wundöffnung umfassen.
Das Abdichtmittel kann außerhalb einer Wundöffnung bereitgestellt sein. Das Abdichtmittel kann an dem proximalen Element befestigbar sein. Das Abdichtmittel kann einen Deckel umfassen.
Das Abdichtmittel kann ein Ventil umfassen, um abgedichteten Zugang eines Gegenstands durch das Abdichtmittel zu vereinfachen. Der Gegenstand kann ein Instrument umfassen.
In einer Ausführungsform umfasst das Zurückziehelement eine Hülse, um eine Wundöffnung auszukleiden.
Hierbei ist ebenso ein Verfahren zum Einführen eines Elements wie einem Instrument in eine Körperhöhle offenbart, wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
Anbringen eines Einschnitts in eine Körperwand, wobei der Einschnitt eine solche Länge hat, um das Element beim Zurückziehen der Einschnittsränder aufzunehmen;
Bereitstellen eines Wundretraktors, umfassend ein distales Element, ein proximales Element und ein Zurückziehelement, das sich zumindest zwischen dem distalen Element und dem proximalen Element erstreckt, wobei das Zurückziehelement axial in Bezug zu dem proximalen Element bewegbar ist;
Einführen des distalen Elements durch den Einschnitt auf eine Weise, dass sich das Zurückziehelement durch den Einschnitt erstreckt und das proximale Element außerhalb des Einschnitts angeordnet ist;
Bewegen des proximalen Elements in Bezug zu dem Zurückziehelement, um die axiale Erstreckung des Zurückziehelements zu verkürzen, das zwischen dem distalen Element und dem proximalen Element angeordnet ist;
Bereitstellen eines Ventils;
Befestigen des Ventils an dem Retraktor;
Einführen eines Elements durch das Ventil; und
Einführen des Elements durch den zurückgezogenen Einschnitt und in die Körperhöhle.
Typischerweise ist die Körperhöhle eine Abdominalhöhle.
Die Länge des Einschnitts kann von 3 bis 35 Millimetern, typischerweise von 5 bis 15 mm betragen.
Ferner ist hierin ein Verfahren zum Zurückziehen eines Einschnitts offenbart, umfassend die Schritte:
Anbringen eines Einschnitts in eine Körperwand;
Bereitstellen eines Wundretraktors, umfassend ein distales Element und ein Zurückziehelement, das sich von dem distalen Element erstreckt;
Bereitstellen eines Einführungsinstruments mit einer Aufnahme für den Retraktor;
Befestigen des Retraktors in der Aufnahme des Einführungsinstruments;
Einführen des Einführungsinstruments mit dem darauf befestigten Retraktor durch den Einschnitt;
Entfalten des Retraktors in dem Einschnitt; und
Zurückziehen des Einführungsinstruments aus dem Einschnitt.
In einer Ausführungsform umfasst das Zurückziehelement einen proximalen Teil, der proximal auf dem proximalen Element angeordnet ist, und einen distalen Teil, der distal auf dem proximalen Element angeordnet ist, und das Verfahren umfasst die Schritte des Entkoppelns des proximalen Teils von dem distalen Teil, nachdem die Wundöffnung zurückgezogen ist. Der proximale Teil kann von dem distalen Teil durch einen Schneidevorgang entkoppelt werden.
In einer Ausführungsform umfasst das proximale Element einen inneren Ring und einen äußeren Ring, und das Verfahren umfasst die Schritte des Anpassens des inneren Rings in Bezug zu dem äußeren Ring, um das Zurückziehelement dazwischen zu halten. Der innere Ring kann in Bezug zu dem äußeren Ring nach Zurückziehen der Wundöffnung durch einen Schnappverschluss eingerastet sein. Der innere Ring kann in Bezug zu dem äußeren Ring nach Zurückziehen der Wundöffnung angepasst sein.
Das Verfahren kann den Schritt des Einrastens durch einen Schnappverschluss des inneren Rings in Bezug zu dem äußeren Ring umfassen, das den proximalen Teil des Zurückziehelements von dem distalen Teil entkoppelt.
In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren den Schritt des Befestigens des Retraktors an einem Einführungsinstrument, und das Einführungsinstrument wird in die Wundöffnung eingeführt, um den Retraktor in die Wundöffnung einzuführen.
Der Einschnitt kann von dem Einführungsinstrument durchgeführt werden.
Das Verfahren kann den Schritt des Abdichtens der zurückgezogenen Wundöffnung umfassen.
Ebenfalls ist hierin ein Wundretraktor offenbart, umfassend:
ein Zurückziehelement zur Einführung in eine Wundöffnung; und
ein proximales Element zur Anordnung außerhalb einer Wundöffnung;
wobei das proximale Element in Bezug zu dem Zurückziehelement bewegbar ist, um die axiale Erstreckung des Zurückziehelements zu verkürzen, um eine Wundöffnung seitlich zurückzuziehen.
In einer Ausführungsform umfasst das proximale Element ein ringförmiges Ringmittel.
In einem Fall umfasst das ringförmige Ringmittel einen inneren Ring und einen äußeren Ring, zwischen denen das Zurückziehelement geführt werden kann. Einer der Ringe kann einen Überstand definieren zur Anordnung in einer komplementären Ausnehmung des äußeren Rings, wobei das Zurückziehelement dazwischen angeordnet ist. Der Überstand kann eine relativ feste Passung in der Ausnehmung sein, um das Zurückziehelement dazwischen zu halten. In einer Anordnung ist der Überstand in der Ausnehmung nach Art eines Schnappverschlusses befestigbar.
In einer Ausführungsform definiert der innere Ring den Überstand und der äußere Ring definiert die Ausnehmung.
Alternativ definiert der äußere Ring den Überstand und der innere Ring definiert die Ausnehmung.
In einer Ausführungsform umfasst das proximale Element ein oder mehrere Ventile, um abgedichteten Zugang eines Gegenstands durch das proximale Element zu vereinfachen.
In einer Ausführungsform umfasst der Retraktor ein distales Element, das an ein distales Ende des Zurückziehelements gekoppelt ist. Das distale Element kann einen O-Ring umfassen. Alternativ umfasst das distale Element eine ringförmige Scheibe. Das distale Element kann aus einem elastischen Material sein.
In einer Ausführungsform ist das Zurückziehelement distal nach außen aufgeweitet.
In einer Ausführungsform umfasst der Retraktor Mittel, um eine zurückgezogene Wundöffnung abzudichten. Das Abdichtmittel kann außerhalb einer Wundöffnung bereitgestellt sein.
Typischerweise ist das Abdichtmittel an dem proximalen Element befestigbar. Das Abdichtmittel kann einen Deckel umfassen.
In einer Ausführungsform umfasst das Abdichtmittel ein oder mehrere Ventile, um abgedichteten Zugang eines Gegenstands durch das Abdichtmittel zu vereinfachen.
In einer Anordnung umfasst das Zurückziehelement eine Hülse, um eine Wundöffnung auszukleiden.
Ferner wird hierin ein Verfahren zum Zurückziehen einer Wundöffnung offenbart, wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
Bereitstellen eines Wundretraktors, umfassend ein Zurückziehelement und ein proximales Element;
Einführen des Zurückziehelements in eine Wundöffnung;
Anordnung des proximalen Elements außerhalb der Wundöffnung; und
Bewegen des proximalen Elements in Bezug zu dem Zurückziehelement, um die axiale Erstreckung des Zurückziehelements zu verkürzen, so dass die Wundöffnung seitlich zurückgezogen wird.
In einer Ausführungsform umfasst das Zurückziehelement einen proximalen Teil, der proximal auf dem proximalen Element angeordnet ist, und einen distalen Teil, der distal auf dem proximalen Element angeordnet ist, und das Verfahren umfasst die Schritte des Entkoppelns des proximalen Teils von dem distalen Teil, nachdem die Wundöffnung zurückgezogen ist.
Der proximale Teil kann von dem distalen Teil durch einen Schneidevorgang entkoppelt werden.
In einer Anordnung umfasst das proximale Element einen inneren Ring und einen äußeren Ring, und das Verfahren umfasst den Schritt des Einrastens durch Schnappverschluss des inneren Rings in Bezug zu dem äußeren Ring, um das Zurückziehelement dazwischen zu halten. Der innere Ring kann durch einen Schnappverschluss in Bezug zu dem äußeren Ring nach Zurückziehen der Wundöffnung eingerastet sein.
In einer Ausführungsform entkoppelt der Schritt des Einrastens durch Schnappverschluss des inneren Rings in Bezug zu dem äußeren Ring den proximalen Teil des Zurückziehelements von dem distalen Teil.
In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren den Schritt des Befestigen des Zurückziehelements an einem Obturator, und der Obturator wird in die Wundöffnung eingeführt, um das Zurückziehelement in die Wundöffnung einzuführen.
Typischerweise umfasst das Verfahren den Schritt des Abdichten der zurückgezogenen Wundöffnung.
Kurze Beschreibung der Figuren
Die Erfindung wird klarer verständlich aus der folgenden Beschreibung einiger ihrer Ausführungsformen, die lediglich beispielhaft unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen angegeben sind, wobei:
1 eine Querschnittsseitenansicht eines Wundretraktors gemäß der Erfindung bei Verwendung ist;
2 eine perspektivische Ansicht des Retraktors aus 1 ist, der in eine Wundöffnung eingeführt ist;
3 bis 5, 7 und 9 Querschnittsseitenansichten der Wundöffnung sind, die unter Verwendung des Retraktors aus 1 zurückgezogen ist;
6 eine Draufsicht auf den Retraktor und die Wundöffnung aus 5 ist;
8 eine Draufsicht auf den Retraktor und die Wundöffnung aus 7 ist;
10 und 11 Ansichten gleich denen aus 5 und 6 einer Wundöffnung sind, die in einer alternativen Weise unter Verwendung des Retraktors aus 1 zurückgezogen ist;
12 und 13 Querschnittsseitenansichten einer Wundöffnung sind, die unter Verwendung des Retraktors aus 1 und eines Obturators zurückgezogen ist;
14 und 15 Querschnittsseitenansichten einer Wundöffnung sind, die unter Verwendung des Retraktors und des Obturators aus 12 und 13 und eines Schiebers zurückgezogen ist;
16 eine Querschnittsseitenansicht des Retraktors aus 1 und eines Abdichtdeckels ist;
17 bis 19 perspektivische Ansichten eines distalen Endes von weiteren Wundretraktoren gemäß der Erfindung sind;
20 bis 22 perspektivische Ansichten eines inneren Ringteils von weiteren Wundretraktoren gemäß der Erfindung sind;
23 eine Querschnittsseitenansicht eines weiteren Wundretraktors gemäß der Erfindung ist;
24 bis 26 Querschnittsansichten eines Retraktorsystems sind;
27 eine Ansicht eines Einführungsinstruments gemäß der Erfindung ist;
28 bis 30 Ansichten eines distalen Retraktorrings sind;
31 bis 33 Ansichten eines weiteren Einführungsinstruments sind;
34 und 35 Ansichten eines weiteren Einführungsinstruments sind;
36 bis 40 Querschnittsansichten des Instruments aus 34 und 35 bei Verwendung sind;
41 und 42 Querschnittsansichten eines weiteren Einführungsinstruments bei Verwendung sind;
43 bis 46 Querschnittsansichten eines Einführungsinstruments bei Verwendung sind; und
47 bis 50 Querschnittsansichten eines weiteren Einführungsinstruments bei Verwendung sind.
Detaillierte Beschreibung
Bezug nehmend auf 1 bis 16 ist ein Wundretraktor 1 dargestellt, der ein proximales Element 2 zur Anordnung außerhalb einer Wundöffnung 3 bei Verwendung umfasst, sowie ein Zurückziehelement 4 zur Einführung in die Wundöffnung 3 und ein distales Element 5, das an ein distales Ende des Zurückziehelements 4 gekoppelt ist.
In diesem Fall ist das Zurückziehelement 4 in Form einer Hülse aus einem flexiblen, polymeren Folienmaterial bereitgestellt, das die Seiten der Wundöffnung 3 auskleidet, wenn der Retraktor 1 in Gebrauch ist (1). Das distale Element 5 umfasst in diesem Fall einen elastischen O-Ring.
Das proximale Element 2 ist in diesem Fall in Form eines ringförmigen Ringmittels mit einem inneren Ring 6 und einem äußeren Ring 7 bereitgestellt, wobei das Zurückziehelement 4 zwischen den Ringen 6, 7 geführt wird. Der innere Ring 6 hat einen kreisförmigen Querschnitt und der äußere Ring 7 beschreibt eine "C"-förmige Ausnehmung. Auf diese Weise kann ein überstehender Teil des inneren Rings 6 nach Art eines Schnappverschlusses in der komplementären Ausnehmung des äußeren Rings 7 angeordnet werden. Der innere Ring 6 ist so gestaltet, dass er eine relativ feste Passung in der Ausnehmung des äußeren Rings 7 bildet, so dass das Zurückziehelement 4 zwischen den zwei Ringen 6, 7 sicher gehalten wird.
Bei Verwendung wird ein relativ kleiner Einschnitt 8 in einer Abdominalwand 9 gemacht, um die Wundöffnung 3 zu schaffen. Eine typische Länge für den Einschnitt 8, um Instrumente aufzunehmen und/oder zur Probenentnahme, liegt zwischen 3 und 35 Millimeter. Für ein Instrument liegt die Einschnittlänge typischerweise im Bereich von 5 bis 15 Millimeter. Der elastische, distale O-Ring 5 wird dann in eine gestreckte längliche Form gebracht, indem der distale O-Ring 5 zusammengedrückt wird, so dass das Einführen des distalen O-Rings 5 durch die Wundöffnung 3 (2) erleichtert wird, bis der distale O-Ring 5 vollständig innerhalb der Abdominalhöhle 10 angeordnet ist, und die Hülse 4 die Wundöffnung 3 (3) auskleidet. Die Hülse 4 wird dann nach oben gezogen, so dass der distale O-Ring 5 mit der inneren Oberfläche der Abdominalwand 9 (4) in Eingriff kommt.
Als nächstes wird das proximale Element 2 über die Hülse 4 gefädelt, wobei die Hülse 4 zwischen dem inneren Ring 6 und dem äußeren Ring 7 geführt ist. Das proximale Element 2 wird dann abwärts in Bezug zu der Hülse 4 bewegt, indem die Hülse 4 straff nach oben gezogen wird und das proximale Element 2 nach unten geschoben wird (5 und 6). Dieser Vorgang, das proximale Element 2 in Bezug zu der Hülse 4 zu bewegen, verkürzt die axiale Erstreckung des Teils der Hülse 4, die die Wundöffnung 3 auskleidet, und ergibt dadurch das seitliche Zurückziehen der Wundöffnung 3, wie in 7 und 8 dargestellt.
Die Schnappverschlussanordnung des inneren Rings 6 in der Ausnehmung des äußeren Rings 7 stellt sicher, dass die Hülse 4 sicher zwischen den Ringen 6, 7 gehalten wird. So dient das proximale Element 2 als eine Sperre, um die Wundöffnung 3 in der zurückgezogenen Form beizubehalten, was in 7 und 8 dargestellt ist.
Der Teil der Hülse 4 proximal zu den Ringen 6, 7 ist für die nachfolgenden Erfordernisse überflüssig und kann entfernt werden, indem er beispielsweise weggeschnitten wird (9).
Indem er mit der inneren Oberfläche der Abdominalwand 9 in Eingriff kommt, dient der distale O-Ring 5 als ein Anker, um den Refraktor 1 während des Gebrauchs in Position in der Wundöffnung 3 zu halten.
Ein alternatives Verfahren zur Verwendung des Wundretraktors 1, um eine Wundöffnung 3 zurückzuziehen, ist in 10 und 11 dargestellt. In diesem Fall werden der innere Ring 6 und der äußere Ring 7 abwärts in Bezug zu der Hülse 4 bewegt, bevor der innere Ring 6 durch einen Schnappverschluss in Position in der Ausnehmung des äußeren Rings 7 einrastet. Der innere Ring 6 ist über dem äußeren Ring 7 angeordnet.
Der innere Ring 6 wird abwärts geschoben, was den äußeren Ring 7 ebenfalls sich abwärts bewegen lässt, während die Hülse 4 straff nach oben gezogen wird, bis der äußere Ring 7 mit der äußeren Oberfläche der Abdominalwand 9 in Eingriff kommt. Weiteres Schieben des inneren Rings 6 nach unten verursacht dann, dass der innere Ring 6 in Position in der Ausnehmung des äußeren Rings 7 einschnappt, wobei die Hülse 4 sicher zwischen den Ringen 6, 7 gehalten wird. Der Vorgang des Einschnappens des inneren Rings 6 in Position in der Ausnehmung des äußeren Rings 7 kann durchgeführt werden, um die Hülse 4 für nachfolgende Entfernung des überflüssigen proximalen Teils der Hülse 4 abzuschneiden.
Bezug nehmend auf 12 bis 15 ist ein weiteres Verfahren zur Verwendung des Wundretraktors 1 dargestellt. In diesem Fall ist der Retraktor 1 an einem stumpfen Obturator 11 befestigt, bevor er in die Wundöffnung 3 eingeführt wird. Der Obturator 11 und der Retraktor 1 werden dann zusammen durch die Wundöffnung 3 eingeführt, bis der distale O-Ring 5 vollständig innerhalb der Abdominalhöhle 10 angeordnet ist, und die Hülse 4 die Wundöffnung 3 auskleidet (12).
Der distale O-Ring 5 kommt in Eingriff mit der internen Oberfläche der Abdominalwand 9, und das proximale Element 2 wird nach unten in Bezug zu der Hülse 4 (13) bewegt, in einer Weise ähnlich der, die zuvor in Bezug auf 4 bis 8 beschrieben wurde. Der Obturator 11 kann dann aus der Wundöffnung 3 entfernt werden. Das proximale Element 2 dient danach als eine Sperre, um die Wundöffnung 3 in der zurückgezogenen Form beizubehalten.
Es wurde herausgefunden, dass die Verwendung des Obturators 11 die Entfaltung des Wundretraktors 1 unterstützen kann. Insbesondere ist das Zurückziehen der Wundöffnung 3 mittels der Hülse 4 während des Einrichtverfahrens nicht erforderlich, wenn der Obturator 11 eingesetzt wird.
Ein scharfer Obturator könnte alternativ in einer ähnlichen wie der zuvor mit Bezug auf 12 und 13 beschriebenen Weise eingesetzt werden. Ein scharfer Obturator hat den zusätzlichen Vorteil, dass der Anfangseinschnitt 8 in der Abdominalwand 9 unter Verwendung des scharfen Obturators gemacht werden könnte.
14 und 15 stellen ein weiteres Verfahren zum Zurückziehen der Wundöffnung 3 unter Verwendung des Wundretraktors 1 dar, das ähnlich dem Verfahren ist, das zuvor in Bezug auf 12 und 13 beschrieben wurde.
In diesem Fall wird der Retraktor 1 an dem Obturator 11 befestigt, bevor der innere Ring 6 in Position in der Ausnehmung des äußeren Rings 7 durch einen Schnappverschluss einrastet. Ein röhrenförmiger Schieber 12 ist verschiebbar um den Obturator 11 zum Eingriff mit dem inneren Ring 6 angeordnet.
Indem der Schieber 12 abwärts geschoben wird, während die Hülse 4 straff nach oben gezogen wird, bewegen sich die Ringe 6, 7 nach unten, bis der äußere Ring 7 mit der äußeren Oberfläche der Abdominalwand 9 in Eingriff kommt. Weiteres Schieben des Schiebers 12 nach unten lässt den inneren Ring 6 in Position in der Ausnehmung des äußeren Rings 7 einschnappen und verursacht gleichzeitig das Abschneiden der Hülse 4.
Die Hülse 4 wird so sicher zwischen den Ringen 6, 7 gehalten, so dass die Wundöffnung 3 in der zurückgezogenen Konfiguration gehalten wird. Der überflüssige proximale Teil der Hülse 4, der abgeschnitten wurde, kann außerdem entfernt werden.
Der Wundrefraktor 1 kann Mittel umfassen, die zurückgezogene Wundöffnung 3 abzudichten. 16 stellt beispielsweise einen Abdichtdeckel 13 dar, der lösbar an dem proximalen Element 2 außerhalb der Wundöffnung 3 befestigt ist. Der Deckel 13 kann temporär an dem proximalen Element 2 befestigt werden, um eine gasdichte Abdichtung der zurückgezogenen Wundöffnung 3 beizubehalten, beispielsweise, um ein Pneumoperitoneum innerhalb der Abdominalhöhle 10 aufrecht zu erhalten. Falls es erwünscht ist, Zugang zu der Abdominalhöhle 10 zu haben und/oder Material aus der Abdominalhöhle 10 zu entfernen, kann der Deckel 13 schnell und einfach entfernt werden, um die zurückgezogene Wundöffnung 3 auf zu decken.
Es kann erwünscht sein, dass verschiedene andere Abdichtungsmittel alternativ mit dem Wundretraktor 1 bereitgestellt sein können. Beispielsweise können ein oder mehrere Ventile eingeschlossen sein, um abgedichteten Zugang eines Gegenstandes, wie zum Beispiel eines Instruments, durch die zurückgezogene Wundöffnung 3 zu vereinfachen.
Das distale Ende der Hülse 4 kann distal nach außen in Richtung des distalen O-Rings 20 aufgeweitet sein, wie bei dem Wundretraktor 25 aus 17 dargestellt. Diese Anordnung verbessert die Verankerung des Retraktors 25 in Position in der Wundöffnung 3, wobei ein geringeres Risiko besteht, dass der distale O-Ring 20 während Gebrauch durch die Wundöffnung 3 hochgezogen wird.
Eine Vielfalt unterschiedlicher Ausgestaltungen ist für das distale Element des Wundretraktors innerhalb des Schutzumfangs dieser Erfindung möglich. Beispielsweise kann das distale Element ein Standard-O-Ring 21 sein, wie bei dem Wundretraktor 26 aus 18 dargestellt, oder das distale Element kann in Form einer flexiblen, ringförmigen Scheibe 22 bereitgestellt sein, wie bei dem Wundretraktor 27 aus 19 dargestellt. Es wurde herausgefunden, dass die Scheibe 22 eine verbesserte Verankerung des Retraktors 27 in Position in der Wundöffnung 3 während des Gebrauchs aufweist.
Zusätzlich ist eine Vielfalt an unterschiedlichen Ausgestaltungen für das proximale Element des Wundretraktors innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung möglich. Der innere Ring des proximalen Elements kann zum Beispiel in Form eines Standard-O-Rings 30 bereitgestellt sein, wie in 20 dargestellt. Alternativ können ein oder mehrere Ventile, wie zum Beispiel eine Lippendichtung 32, als Teil des inneren Rings 31 vorgesehen sein, wie in 21 dargestellt, um abgedichteten Zugang eines Gegenstands, wie zum Beispiel eines Instruments, durch das proximale Element zu vereinfachen. Als eine weitere Alternative kann das proximale Element einen geschlossenen Deckel 33 (22) umfassen, um die zurückgezogene Wundöffnung 3 vollständig abzudichten, um beispielsweise ein Pneumoperitoneum in der Abdominalhöhle 10 beizubehalten.
Es kann erwünscht sein, dass die Ausgestaltung des proximalen Elements 2 umgekehrt sein kann. Ein innerer Ring 41 kann zum Beispiel eine "C"-förmige Ausnehmung definieren und ein äußerer Ring 40 kann einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, wie in 23 dargestellt.
Bezug nehmend auf 24 bis 26 ist nun ein weiteres modulares System dargestellt, bei dem ein Ventil 50 lösbar an einem Retraktor 51 befestigt ist. Der Retraktor 51 kann dem oben beschriebenen Retraktor ähnlich sein, ähnliche Teile werden mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Der Retraktor 51 kann ein proximales Ringelement 52 mit einer Ausnehmung 53 haben, um das Ventil 50 aufzunehmen. Die Hülse 4 kann auf dem proximalen Ringelement 52 eingehakt sein, wie dargestellt. Ein Instrumentenschaft 55 kann leicht durch das Ventil 50 und den Retraktor 51 geführt werden. Zumindest ein Bereich 56 des Schafts 55 kann fast direkt nach dem Retraktor 51 umgebogen oder umgelenkt sein.
Die Zugangports der Erfindung stellen eine kontrollierte radiale Expansion zur Verfügung. Ein größerer Zugang wird bei Verwendung eines kleineren Einschnitts erreicht. Die Einschnittgröße kann wie benötigt, zum Beispiel für ein laparoskopisches Verfahren, variiert werden.
Der Retraktor stellt sicher, dass es im Wesentlichen kein Ausströmen von Gas aus den Wundrändern gibt, und dass er nicht versehentlich aus dem Einschnitt herausgezogen werden kann.
Der Retraktor kann verwendet werden, um jeden Einschnitt abzudichten, und ohne das Erfordernis eines zweiten Abdichtungsverfahrens, wie zum Beispiel Zunähen.
Der Retraktor hat einen minimalen intra-abdominellen Querschnitt. Es steht mehr Arbeitsraum in dem Abdomen zur Verfügung, was für einige Verfahren, wie zum Beispiel für die Beckenchirurgie, sehr wichtig sein kann. Der Retraktor stellt auch einen perinealen Zugang für Operationen, wie zum Beispiel für die radikale Prostatektomie, bereit.
Der Retraktor schützt außerdem eine Wunde vor Infektion und Krebszellenaussaat. Nach der Entfernung sind alle Bereiche potenzieller Kontamination von dem Einschnitt getrennt.
Der Retraktor stellt außerdem einen reduzierten extra-abdominellen Querschnitt bereit. Dies erhöht die wirksame Arbeitslänge eines Instruments und stellt einen größeren Arbeitsbereich außerhalb des Abdomens zur Verfügung.
Der Retraktor erhöht auch die Bewegungsfreiheit herkömmlicher laparoskopischer Instrumente während der Verfahren.
Der Retraktor kann durch die abdominelle Wand, wie nachfolgend beschrieben, eingeführt werden. Ein anfänglicher kleiner Einschnitt 90, der in dem Bereich von 3 mm bis 35 mm liegt, kann in der Abdominalwand 97 gemacht werden, und ein innerer distaler Ring 91 des Retraktors kann an einem Einführungsinstrument 92 angeordnet sein, wie in 27 dargestellt. Der Ring 91 ist flexibel und kann, wie dargestellt, gestreckt oder gebogen werden, um die Einführung durch den Einschnitt 90 zu erleichtern. Der Ring 91 kann in der gestreckten/gebogenen Einführungskonfiguration unter Verwendung von Aufnahmenuten 93 in dem Einführungsinstrument 92 gehalten werden. Alternativ oder zusätzlich kann der Ring 91, wie in 28 bis 30 dargestellt, in eine Anzahl (in diesem Fall 4) von Abschnitten 95 geteilt werden, wobei ein innenliegender Faden 96 zwischen ihnen durchgeführt ist und die Abschnitte 95 verbindet. Der Ring 91 kann, wie dargestellt, geknickt werden, um den Querschnitt in der Einführungskonfiguration zu verringern. Das System steht unter Spannung, so dass sich der Ring 91 in die kreisförmige Konfiguration zurückbildet, sobald er nach Einführung freigegeben wurde.
In einigen Fällen (31 bis 33) kann der Ring 91 durch den Einschnitt unter Verwendung eines abgestumpften oder abgerundeten Obturatorinstruments 100 eingeführt werden.
Alternativ kann der Ring 91, wie in 34 und 35 dargestellt, unter Verwendung eines Obturator-/Trokar-Instruments 101 mit einer Führungsschneideklinge 102 eingeführt werden. In diesem Fall führt das Instrument 101, wie in 36 bis 40 dargestellt ist, selbst einen Einschnitt in der Abdominalwand aus, und ermöglicht, dass der distale Ring 91 des Retraktors sich in Position bringt und entfaltet, wie dargestellt.
In einigen Fällen, wie in 41 und 42 dargestellt, kann ein Einführungsinstrument 110 einen Anschlag 115 auf sich aufweisen, um das Ausmaß zu begrenzen, zu dem das Instrument in den Patienten hineinreichen kann. Der Anschlag 115 kann fest oder einstellbar bezüglich seiner Position sein. Die Einstellung des Anschlags 115 kann verwendet werden, um unterschiedliche Dicken des Abdomens zu ermöglichen. Diese Einstellung könnte durch Verwendung jedes geeigneten Mittels wie zum Beispiel eines Gewindes oder eines Rastsystems erreicht werden. Die Einstellung kann zumindest teilweise automatisch durch Verwendung eines Federsystems vorgenommen werden.
Ein alternatives Einführungsinstrument 120 ist in 43 bis 46 dargestellt. In diesem Fall ist das Führungsende 121 des Instruments 120 abgestumpft und wird durch einen zuvor gemachten Einschnitt 90 eingeführt. Der distale Ring 91 des Retraktors wird in einer Nut 122 an dem distalen Ende des Instruments 120 gehalten.
In einer alternativen Ausführungsform, die in 47 bis 50 dargestellt ist, weist ein Einführungsinstrument 130 eine integrierte Klinge 135 auf, die an der gewünschten Stelle in Einsatz gebracht wird, und das Instrument 130 wird hindurch gedrückt, um einen Führungseinschnitt 90 in der Abdominalwand 97 zu machen.
Das Einführungsinstrument kann jede geeignete Größe aufweisen, es kann auch eine Größe gleich der eines herkömmlichen Trokars aufweisen, d. h., typischerweise 3 bis 35 mm.
Die Erfindung ist nicht auf die hier zuvor in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, die bezüglich ihrer Konstruktion und im Detail variieren können.

Claims

Wundretraktorsystem, umfassend: einen Retraktor (1) mit einem Zurückziehelement (4) zur Einführung in eine Wundöffnung (3); wobei der Retraktor (1) einen distalen Teil (5) aufweist; und ein Einführungsinstrument (120) zum Einführen oder zum Unterstützen der Einführung oder des Entfaltens des Zurückziehelements (4) in eine Wundöffnung (3); wobei das Einführungsinstrument (120) eine Nut (122) zum Aufnehmen des distalen Teils (5) des Retraktors (1) zum Anbringen des Retraktors (1) an dem Einführungsinstrument (120) aufweist.
System nach Anspruch 1, bei dem das Einführungsinstrument (120) ein längliches Element mit einem distalen Ende aufweist.
System nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem das Einführungsinstrument (120) einen Anschlag (115) zum Begrenzen des Ausmaßes aufweist, in dem das Instrument (120) durch eine Öffnung (3) eingeführt werden kann.
System nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem das Einführungsinstrument (120) einen Griff aufweist.
System nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem das Einführungsinstrument (120) einen Wundenerweiterungsteil mit einer Querabmessung von 3 bis 35 mm aufweist.
System nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem der Wundretraktor (1) Folgendes aufweist: ein proximales Element (2) zur Anordnung außerhalb einer Wundöffnung (3); wobei das proximale Element (2) in Bezug zu dem Zurückziehelement (4) bewegbar ist, um die axiale Erstreckung des Zurückziehelements (4) zum seitlichen Zurückziehen einer Wundöffnung (3) zu verkürzen.
System nach Anspruch 6, bei dem das proximale Element (2) ein oder mehr Ventile (50) zum Vereinfachen von abgedichtetem Zugang zu einem Gegenstand durch das proximale Element (2) aufweist.
System nach Anspruch 6 oder 7, bei dem der Retraktor (1) ein distales Element (5) gekoppelt an ein distales Ende des Zurückziehelements (4) aufweist.
System nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei dem das Zurückziehelement (4) distal nach außen aufgeweitet ist.
System nach einem der Ansprüche 6 bis 9, bei dem der Retraktor (1) Mittel zum Abdichten einer zurückgezogenen Wundöffnung aufweist.
System nach einem der Ansprüche 6 bis 10, bei dem das Zurückziehelement (4) eine Hülse zum Auskleiden einer Wundöffnung (3) aufweist.
System nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem die Nut (122) einen konkaven Teil aufweist.
System nach Anspruch 12, bei dem der konkave Teil der Nut (122) distal gerichtet ist.
System nach Anspruch 12 oder 13, bei dem das Einführungsinstrument (120) eine erste, sich distal erstreckende Seitenwand und eine zweite, sich distal erstreckende Seitenwand aufweist, wobei die erste Seitenwand von der zweiten Seitenwand beabstandet ist, um die Nut (122) zwischen denselben zu begrenzen.
System nach Anspruch 14, bei dem die Nut (122) im wesentlichen "C"-förmig ist.