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Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen einen Verbundwerkstoff und insbesondere
einen Stromkollektor aus einem Verbundwerkstoff für eine Energiespeicher-Vorrichtung.
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Hintergrund
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Es
ist bekannt, dass Blei-Säure-Batterien mindestens
einen positiven Stromkollektor, mindestens einen negativen Stromkollektor
und eine elektrolytische Lösung
aufweisend, zum Beispiel, Schwefelsäure (H2SO4) und destilliertes Wasser aufweisen. Normalerweise
sind sowohl der positive als auch der negative Stromkollektor in
einer Blei-Säure-Batterie aus
Blei hergestellt. Die Aufgabe dieser Blei-Stromkollektoren ist,
während
der Entlade- und Lade-Vorgänge
den elektrischen Strom zu und von den Batterie-Anschlüssen zu übertragen.
Speichern und Freigabe von elektrischer Energie in Blei-Säure-Batterien wird durch chemische
Reaktionen ermöglicht,
die in einer auf den Stromkollektoren angeordneten Paste auftreten.
Die positiven und negativen Stromkollektoren werden, sobald sie
mit dieser Paste bedeckt sind, entsprechend als positive und negative
Platten bezeichnet. Eine bemerkenswerte Beschränkung der Haltbarkeit von Blei-Säure-Batterien ist Korrosion des
Blei-Stromkollektors der positiven Platte.
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Die
Korrosionsrate des Blei-Stromkollektors ist ein bestimmender Faktor
beim Ermitteln der Lebensdauer einer Blei-Säure-Batterie. Sobald der Schwefelsäure-Elektrolyt
der Batterie hinzugefügt wird
und die Batterie geladen wird, wird der Stromkollektor einer jeden
positiven Platte auf Grund seiner ungeschützten Lage in der Schwefelsäure und
des anodischen Potentials der positiven Platte kontinuierlich Korrosion
unterzogen. Einer der am meisten schädigenden Effekte dieser Korrosion
des Stromkollektors der positiven Platte ist Volumen-Expansion. Wenn
der Blei-Stromkollektor korrodiert, wird insbesondere aus dem Blei-Quellmaterial
des Stromkollektors Bleidioxid gebildet. Dieses Bleidioxid-Korrosionsprodukt
hat ein größeres Volumen
als das zum Bilden des Bleidioxids verbrauchte Blei-Quellmaterial.
Korrosion von Blei-Quellmaterial und die zu schützende Zunahme an Volumen des
Bleidioxid-Korrosionsprodukts ist als Volumen-Expansion bekannt.
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Volumen-Expansion
induziert mechanische Verspannungen auf dem Stromkollektor, die
den Stromkollektor deformieren und dehnen. Bei einer Gesamt-Volumen-Zunahme
des Stromkollektors von ungefähr
vier Prozent (4%) bis sieben Prozent (7%) kann der Stromkollektor
zerbrechen. Im Ergebnis fällt die
Batterie-Kapazität
und eventuell erreicht die Batterie das Ende ihrer Lebensdauer.
Bei fortgeschrittenen Korrosions-Stufen
können
zusätzlich
innerhalb des Stromkollektors eine interner Kurzschluss und ein
Bruch des Zellengehäuses
auftreten. Diese beiden Korrosionseffekte können zu Fehlern in einer oder
mehreren Zellen innerhalb der Batterie führen.
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Ein
Verfahren zum Ausdehnen der Lebensdauer einer Blei-Säure-Batterie ist, die
Korrosions-Resistenz des Stromkollektors der positiven Platte zu
erhöhen.
Verschiedene Verfahren wurden vorgeschlagen, um den Korrosionsprozess
in Blei-Säure-Batterien zu verhindern.
Da Kohlenstoff bei den Temperaturen, bei denen Blei-Säure-Batterien
gewöhnlich
betrieben werden, nicht oxidiert, betrafen einige dieser Verfahren
das Verwenden von Kohlenstoff in verschiedenen Formen zum Verlangsamen
oder Verhindern des schädlichen Korrosionsprozesses
in Blei-Säure-Batterien.
Beispielsweise offenbart US-Patent Nr. 5,512,390 (nachfolgend „Patent '390" genannt) eine Blei-Säure-Batterie,
die aus Graphit-Platten an Stelle von Blei hergestellte Stromkollektoren
aufweist. Die Graphit-Platten haben ausreichende Leitfähigkeit,
um als Stromkollektoren zu funktionieren, und sie sind beständiger gegen
Korrosion als Blei. Ein Ersetzen der Blei-Stromkollektoren mit Graphit-Platten
kann daher die Lebensdauer einer Blei-Säure-Batterie verlängern.
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Obwohl
die Batterie des Patents '390
möglicherweise
eine verlängerte
Lebensdauer als ein Ergebnis der reduzierten Korrosion an der positiven Platte
bietet, sind die Graphit-Platten
des Patents '390
problematisch. Zum Beispiel sind die Graphit-Platten des Patents '390 dichte, flache
Material-Blätter, die
jeweils eine relativ geringe Menge an Oberflächenbereich aufweisen. Im Gegensatz
zu Blei-Elektrodenplatten
einer herkömmlichen Blei-Säure-Batterie,
die üblicherweise
in einer gitterförmigen
Struktur als Muster angeordnet sind, um den verfügbaren Oberflächenbereich
der Platten zu vergrößern, sind
die Graphit-Platten des Patents '390 ebene
Blätter
mit keinerlei Musterung. In Blei-Säure-Batterien kann eine Vergrößerung des
Oberflächenbereichs
des Stromkollektors die spezifische Energie der Batterie erhöhen und
somit in eine verbesserte Batterie-Performance übersetzt werden. Mehr Oberflächenbereich
auf den Stromkollektoren kann auch zu einer Reduzierung der Zeit
führen,
die zum Laden und Entladen der Batterie benötigt wird. Der relativ kleine
Oberflächenbereich
der Graphit-Platten des Patents '390
resultiert in schlecht funktionierenden Batterien, die geringe Lade-Geschwindigkeiten
haben.
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Außerdem fehlt
den Graphit-Platten des Patents '390
die Festigkeit der Blei-Stromkollektoren. Die dichten Graphit-Platten des Patents '390 sind spröde und können zerbrechen,
wenn sie einem physikalischen Schlag oder einer Vibration ausgesetzt werden.
Solch ein physikalischer Schlag und solch eine Vibration können im
Allgemeinen zum Beispiel in Fahrzeug-Anwendungen auftreten. Jedes
Zerbrechen der Graphit-Platten
würde zu
den gleichen Problemen führen,
wie sie durch Volumen-Expansion von gewöhnlichen Blei-Stromkollektoren
verursacht werden. Obwohl sie einen verbesserten Widerstand gegenüber Korrosion
im Vergleich zu konventionellen Blei-Stromkollektoren bieten, könnte die
spröde Natur
der Graphit-Platten
des Patents '390
somit sogar in Batterie-Lebensdauern resultieren, die kürzer sind
als diejenigen, die durch die Verwendung von gewöhnlichen Blei-Stromkollektoren
möglich
sind.
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Der
Artikel von B.K. Davis und S.G. Weber in Analytical Chemistry, Band
62, Nr. 10, Seiten 1000-1003 (1990) beschreibt die elektrochemische Charakterisierung
einer mikrozellulären
Kohlenstoff-Schaum/Epoxydharz Verbund-Elektrode, wobei das resultierende Mikroelektroden-Gitter
ein großes Umfang-zu-Fläche-Verhältnis hat.
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WO
95/06002 A1 offenbart ein Verfahren zum Herstellen von dünnen, flachen
Kohlenstoff-Elektroden, indem hochporöse Kohlenstoff-Papiere, -Membranen,
-Filze, -Metall-Fasern/Pulver oder
-Strukturen mit einem geeigneten Kohlenstoff-Schaum-Vorläufer-Material
infiltriert werden.
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Eine
Kohlenstoff-Schaum-Verbund-Elektrode ist in den US-Patenten Nr. 5,626,977
und 6,332,990 offenbart, wobei als Binder für granularisierte Materialien,
einschließlich
andere Formen von Kohlenstoff und Metall-Zusätzen, verwendete Kohlenstoff-Aerogele
auf Kohlenstoff- oder Metall-Faser-Substrate gegossen werden, um Kohlenstoff-Dünnschicht-Verbundschichten
zu bilden.
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US-Patent
Nr. 4,832,870 offenbart ein elektrisch leitfähiges Verbundmaterial, welches
einen leitfähigen
mikrozellulären
Kohlenstoff-Schaum mit offenen Zellen und geringer Dichte aufweist,
der mit einem nicht leitfähigen
Polymer oder Harz gefüllt
ist.
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Aus
WO 00/16418 A1 ist eine Lithium-Ionen-Batterie mit mindestens zwei
Kohlenstoff-Schaum-Elektroden bekannt. Jede der Elektroden ist in
eine aus einem elektrisch leitfähigen
Material hergestellte Platte eingebaut.
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Diese
Erfindung ist darauf ausgerichtet, ein oder mehrere Probleme oder
Nachteile, die im Stand der Technik existieren, zu überwinden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Diese
Erfindung offenbart ein Verbundmaterial, einen das Verbundmaterial
aufweisenden Stromkollektor, eine Batterie mit dem das Verbundmaterial aufweisenden
Stromkollektor und ein Verfahren zum Herstellen eines Verbundmaterials
gemäß den unabhängigen Ansprüchen. Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
sind in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Ein
Aspekt dieser Erfindung weist ein Verbundmaterial auf. Das Verbundmaterial
weist eine erste Kohlenstoff-Schaum-Schicht, die ein Netz aus Poren aufweist,
und eine zweite Kohlenstoff-Schaum-Schicht, die ein Netz aus Poren
aufweist, auf. Eine Zwischen-Bindeschicht ist zwischen der ersten
und der zweiten Kohlenstoff-Schaum-Schicht angeordnet.
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Ein
zweiter Aspekt dieser Erfindung weist ein Verfahren zum Herstellen
eines Verbundmaterials auf. Dieses Verfahren weist Bereitstellen
einer ersten Schicht aus Kohlenstoff-Schaum, die ein Netz aus Poren
aufweist, und Aufbringen einer Schicht aus Bindematerial auf der
ersten Schicht aus Kohlenstoff-Schaum
auf. Eine zweite Schicht aus Kohlenstoff-Schaum, die ein Netz aus
Poren aufweist, wird dann auf der Schicht aus Bindematerial Platziert,
um eine geschichtete Struktur zu bilden.
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Ein
dritter Aspekt dieser Erfindung weist einen Stromkollektor für eine Batterie
auf. Der Stromkollektor weist eine erste Kohlenstoff-Schaum-Schicht
mit einem Netz aus Poren und ein auf der ersten Kohlenstoff-Schaum-Schicht
angeordnetes erstes elektrisches Anschlusselement auf. Eine Zwischen-Bindeschicht
ist auf dem ersten elektrischen Anschlusselement und der ersten
Kohlenstoff-Schaum-Schicht angeordnet, und eine zweite Kohlenstoff-Schaum-Schicht,
die ein Netz aus Poren aufweist, ist auf der Zwischen-Bindeschicht angeordnet.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
beigefügten
Zeichnungen, die in dieser Fassung enthalten sind und einen Teil
dieser Fassung bilden, stellen beispielhafte Ausführungsformen der
Erfindung dar und dienen zusammen mit der geschriebenen Beschreibung
zum Erklären
der Grundlagen der Erfindung. In den Zeichnungen:
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1 ist
eine Querschnittsansicht eines Verbundmaterials in Übereinstimmung
mit einer beispielhaften Ausführungsform
dieser Erfindung;
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2A ist
eine Draufsicht auf einen Stromkollektor in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform
dieser Erfindung;
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2B ist
eine Querschnittsansicht des Stromkollektors aus 2A aufgenommen
entlang der Linie 2A;
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3 stellt
ein elektrisches Anschlusselement gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dieser
Erfindung dar;
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4A ist
eine Draufsicht eines anderen Stromkollektors in Übereinstimmung
mit einer beispielhaften Ausführungsform
dieser Erfindung;
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4B ist
eine Querschnittsansicht des Stromkollektors aus 4A aufgenommen
entlang der Linie 4A;
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5 ist
eine diagrammartige Wegschnitts-Darstellung einer Batterie in Übereinstimmung
mit einer beispielhaften Ausführungsform
dieser Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
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In
der folgenden Beschreibung wird Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
genommen, die einen Teil davon bilden und in denen zum Zwecke der Illustration
bestimmte beispielhafte Ausführungsformen
dargestellt sind, in denen die Erfindung angewendet werden kann.
Diese Ausführungsformen
sind in ausreichendem Detail beschrieben, um Fachleuten zu ermöglichen,
die Erfindung zu verwenden, und es ist offensichtlich, dass andere
Ausführungsformen verwendet
werden können
und dass Veränderungen vorgenommen
werden können,
ohne vom Schutzbereich dieser Erfindung abzuweichen. Die nachfolgende
Beschreibung darf somit nicht in einem beschränkenden Sinne verwendet werden.
Wo immer möglich, wurden
in den Zeichnungen durchwegs die gleichen Bezugszeichen verwendet,
um gleiche oder ähnliche Teile
zu bezeichnen.
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Wie
in 1 dargestellt, weist Verbundmaterial 10 zwei
Schichten aus porösem
Kohlenstoff-Schaum 11, 13 auf. Eine Zwischenschicht
aus Bindematerial 12 ist zwischen den Kohlenstoff-Schaum-Schichten 11 und 13 angeordnet.
Das Bindematerial 12 befestigt die Kohlenstoff-Schaum-Schichten 11 und 13 aneinander
und stellt strukturellen Halt für
das Verbundmaterial 10 bereit.
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Der
zum Bilden der Kohlenstoff-Schaum-Schichten 11 und 13 des
Verbundmaterials 10 verwendete Kohlenstoff-Schaum ist elektrisch
leitfähig.
In bestimmten Formen kann der Kohlenstoff-Schaum Schichtwiderstands-Werte
von kleiner als ungefähr
1 Ohm/cm bieten. In anderen Formen kann der Kohlenstoff-Schaum Schichtwiderstands-Werte
von kleiner als ungefähr
0,75 Ohm/cm haben. Die elektrische Leitfähigkeit der Kohlenstoff-Schaum-Schichten 11 und 13 erlaubt,
dass das Verbundmaterial 10 in einer Vielzahl von Anwendungen,
wie zum Beispiel Stromkollektoren in Batterien, verwendet wird.
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Der
zum Bilden der Kohlenstoff-Schaum-Schichten 11 und 13 des
Verbundmaterials 10 verwendete Kohlenstoff-Schaum ist auch resistent
gegen Korrosion. Im Allgemeinen oxydiert Kohlenstoff erst bei sehr
hohen Temperaturen und widersteht Korrosion auch in korrosiven Umgebungen.
Der in dem Verbundmaterial 10 verwendete Kohlenstoff-Schaum
behält
diese Korrosions-Beständigkeit
und folglich kann das Verbundmaterial 10 zum Beispiel in
der korrosiven Umgebung einer Blei-Säure-Batterie verwendet werden.
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Zusätzlich sind
die Kohlenstoff-Schaum-Schichten 11 und 13 auf
Grund der Gegenwart eines Netzes an Poren 14 leicht. Der
Kohlenstoff-Schaum dieser Erfindung kann einen Gesamt-Porositäts-Wert
von mindestens 60% aufweisen. In anderen Worten, mindestens 60%
des Volumens der Kohlenstoff-Schaum-Schichten 11 und 13 befindet
sich innerhalb der Poren 14. Darüber hinaus kann der Kohlenstoff-Schaum
einen offenen Porositäts-Wert
von mindestens 90% haben. In anderen Worten, mindestens 90% der
Poren 14 sind zu benachbarten Poren offen, so dass das
Netz aus Poren 14 ein im Wesentlichen offenes Netz bildet.
Dieses offene Netz aus Poren 14 kann in einer Dichte von kleiner
als ungefähr
0,6 g/cm3 für jede der Kohlenstoff-Schaum-Schichten 11 und 13 resultieren.
Außerdem
kann die durchschnittliche Porengröße des Kohlenstoff-Schaums
zwischen ungefähr
0,25 mm und ungefähr
2,0 mm betragen.
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Zusätzlich zu
dem Kohlenstoff-Schaum kann auch Graphit-Schaum zum Bilden des Verbundmaterials 10 verwendet
werden. Ein solcher Graphit-Schaum, der unter dem Handelsnamen PocoFoamTM bekannt ist, ist von Poco Graphite, Inc.
erhältlich.
Die Dichte und die Porenstruktur des Graphit-Schaums können ähnlich zu
dem Kohlenstoff-Schaum sein. Ein primärer Unterschied zwischen Graphit-Schaum
und Kohlenstoff-Schaum ist die Orientierung der Kohlenstoff-Atome,
die die strukturellen Elemente des Schaums bilden. Zum Beispiel in
Kohlenstoff-Schaum kann der Kohlenstoff primär amorph sein. In Graphit-Schaum
jedoch ist viel Kohlenstoff in einer graphitierten Schichtstruktur
geordnet. Auf Grund der geordneten Struktur bietet Graphit-Schaum
eine höhere
Leitfähigkeit
als Kohlenstoff-Schaum. PocoFoamTM Graphit-Schaum zeigt spezifische
elektrische Widerstands-Werte von zwischen ungefähr 100 Mikroohm·cm und
ungefähr
400 Mikroohm·cm.
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In
dem Verbundmaterial 10 ist zwischen den Kohlenstoff-Schaum-Schichten 11 und 13 Bindematerial 12 angeordnet.
Das Bindematerial 12 befestigt die Kohlenstoff-Schaum-Schichten 11 und 13 aneinander,
indem mindestens einige der Poren 14 der Kohlenstoff-Schaum-Schicht 11 und
mindestens einige der Poren 14 der Kohlenstoff-Schaum-Schicht 13 durchdrungen
werden. In einer beispielhaften Ausführungsform durchdringt das
Bindematerial 12 die Poren der Kohlenstoff-Schaum-Schicht 11 in
einer Tiefe, die gleich oder größer als
eine durchschnittliche Porengröße der Schicht 11 ist.
In ähnlicher
Weise kann in der beispielhaften Ausführungsform das Bindematerial 12 die
Poren der Kohlenstoff-Schaum-Schicht 13 in einer Tiefe
durchdringen, die gleich oder größer als
eine durchschnittliche Porengröße der Schicht 13 ist.
Die Tiefe der Durchdringung des Bindematerials 12 in den
Kohlenstoff-Schaum-Schichten 11 und 13 ist
nicht auf Tiefen von mindestens der durchschnittlichen Porengröße der Schichten 11 und 13 beschränkt. Vielmehr
kann eine geeignete Verbindung mit einer Penetrationstiefe ausreichend
zum Einschließen
mindestens einer Kohlenstoff-Struktur (z.B. eine Pore begrenzende Elemente)
innerhalb der Schaum-Schichten 11 und 13 erzeugt
werden. Die Durchdringung des Bindematerials 12 in die
Kohlenstoff-Schaum-Schichten 11 und 13 wird in 1 mittels
der Durchdringungs-Zonen 15 bzw. 16 repräsentiert.
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Eine
Vielzahl von Materialien kann als Bindematerial 12 verwendet
werden. Das Bindematerial 12 kann ein elektrisch isolierendes
Material aufweisend ein Polymer aufweisen. In einer Ausführungsform zum
Beispiel kann das Bindematerial 12 Polypropylen aufweisen.
In einer anderen Ausführungsform kann
das Bindematerial 12 jegliches eines großen Bereichs
von Epoxyden aufweisen. In noch einer anderen Ausführungsform
kann ein elektrisch leitfähiges
Material als das Bindematerial 12 verwendet werden. Solche
elektrisch leitfähige
Materialien können
zum Beispiel zahlreiche Metalle und elektrisch leitfähige Polymere
aufweisen.
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Um
das Verbundmaterial dieser Erfindung zu erzeugen, wird eine Schicht
Bindematerial auf einer Schicht Kohlenstoff-Schaum-Material aufgebracht. Als nächstes wird
eine zweite Schicht Kohlenstoff-Schaum-Material auf der Schicht
Bindematerial platziert, um eine geschichtete Struktur zu bilden. Wenn
das Bindematerial als ein Festkörper
aufgebracht wird, so wie es in dem Fall der meisten Polymere und
Metalle der Fall ist, dann kann Wärme auf die geschichtete Struktur
angewendet werden, um das Bindematerial zu erweichen und/oder schmelzen.
Erweichen und/oder Schmelzen des Bindematerials unterstützt die
Durchdringung des Bindematerials in die Poren des Kohlenstoff-Schaums.
Zusätzlich zu
Wärme kann
auch Druck auf die geschichtete Struktur ausgeübt werden. Das Ausüben von
externem Druck kann beim Drücken
des Bindematerials zum Durchdringen der Poren des Kohlenstoff-Schaums
helfen. In einer beispielhaften Ausführungsform dieser Erfindung
werden Wärme
und Druck gleichzeitig angewendet. In bestimmten Situationen kann
jedoch Wärme
ohne Druck angewendet werden. In noch anderen Situationen kann die
Anwendung von Wärme
getrennt von der Anwendung von Druck auftreten.
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In
den Fällen,
bei denen das Bindematerial als eine Flüssigkeit, wie zum Beispiel
als ein Epoxyd, aufgebracht wird, kann das Bindematerial die Poren einer
jeden der zwei Schichten Kohlenstoff-Schaum ohne den Bedarf an Anwendung
von Wärme
oder Druck durchdringen. Auch in dem Fall, dass die Bindematerialien
als eine Flüssigkeit
aufgebracht werden, kann die Anwendung von Wärme und Druck trotzdem die
Durchdringung des Bindematerials in die Poren des Kohlenstoff-Schaums
erleichtern, indem die Viskosität
des Bindematerials reduziert wird.
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2A und 2B stellen
einen Stromkollektor 20 dar, der das Verbundmaterial dieser
Erfindung aufweist. Wie in 2A und 2B dargestellt,
weist der Stromkollektor 20 mittels eines leitfähigen Bindematerials 22 miteinander
verbundene Kohlenstoff-Schaum-Schichten 11 und 13 auf.
Das Bindematerial 22 durchdringt mindestens einige der Poren
der Kohlenstoff-Schaum-Schichten 11 und 13. Außerdem kann
das Bindematerial 22 die Poren der Kohlenstoff-Schaum-Schichten 11 und 13 in
einer Tiefe, die gleich oder größer als
eine durchschnittliche Porengröße der Schichten 11 bzw. 13 ist,
durchdringen.
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Ein
elektrisches Anschlusselement 21 ist innerhalb des Bindematerials 22 angeordnet
und stellt eine externe elektrische Verbindung für den Stromkollektor 20 bereit.
Das elektrische Anschlusselement 21 weist eine Lasche 31 auf,
die über
eine Kante einer oder beider Kohlenstoff-Schaum-Schichten 11 und 13 hinaus
steht. Das elektrische Anschlusselement 21 weist auch mindestens
einen elektrisch leitfähigen
Abschnitt 33 (3) auf, der innerhalb des Stromkollektors 20 hervor
steht.
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In
der in 2A und 2B dargestellten beispielhaften
Ausführungsform
ist das Bindematerial 22 des Stromkollektors 20 ein
elektrisch leitfähiges Material.
Zum Beispiel kann das Bindematerial 22 ein Metall oder
ein elektrisch leitfähiges
Polymer aufweisen. Da das Bindematerial 22 elektrisch leitfähig ist, kann
eine externe elektrische Verbindung zu dem Stromkollektor 20 unter
Verwendung lediglich eines elektrischen Anschlusselements 21 hergestellt
werden. Insbesondere kann die Lasche 31 einen elektrischen
Kontakt zu beiden Kohlenstoff-Schaum-Schichten 11 und 13 durch
das Bindematerial 22 hindurch herstellen.
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3 stellt
ein elektrisches Anschlusselement 21 gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
dieser Erfindung dar. Das elektrische Anschlusselement 21 weist
eine Lasche 31 und mindestens einen elektrisch leitfähigen Abschnitt 33 auf,
der von der Lasche 31 hervorsteht. Obwohl die Lasche 31 und
der mindestens eine elektrisch leitfähige Abschnitt 33 aus
Metall hergestellt sein können,
sind in der in 3 dargestellten beispielhaften
Ausführungsform
sowohl die Lasche 31 als auch der elektrisch leitfähige Abschnitt 33 aus
einer Mehrzahl von Kohlenstoff-Fasern hergestellt. Insbesondere
kann die Lasche 31 aus einer Mehrzahl von benachbart zueinander
angeordneten und miteinander verbundenen Kohlenstoff-Fasern hergestellt
sein. Hervorstehend von der Lasche 31 kann sich die Mehrzahl von
Kohlenstoff-Fasern einzeln ausbreiten, um den elektrisch leitfähigen Abschnitt 33 zu
bilden. Das Ausbreiten der Fasern, wie in 3 dargestellt,
ermöglicht
eine relativ gleichmäßige Verteilung
der Kohlenstoff-Fasern zum Beispiel durch den Stromkollektor 20 hindurch.
Solch eine Verteilung hilft, einen guten elektrischen Kontakt zwischen
der Lasche 31 und den Kohlenstoff-Schaum-Schichten 11 und/oder 13 beizubehalten.
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Die
Lasche 31 kann auch eine Beschichtung 32 aufweisen,
die verwendet werden kann, um bestimmte Arten von elektrischen Verbindungen
mit der Lasche 31 herzustellen. Zum Beispiel kann die Beschichtung 32 ein
Metall aufweisen, wo Kohlenstoff-Fasern zum Herstellen der Lasche 31 verwendet
werden. Solch eine Metall-Beschichtung kann die Lebensdauer der
Lasche 31 verbessern und guten elektrischen Kontakt zwischen
der Lasche 31 und einer externen Schaltung fördern.
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4A und 4B stellen
einen anderen Stromkollektor 40 dar, der das Verbundmaterial
dieser Erfindung aufweist. Wie in 4A und 4B dargestellt,
weist der Stromkollektor 40 mittels eines Bindematerials 41 miteinander
verbundene Kohlenstoff-Schaum-Schichten 11 und 13 auf. Ähnlich zu dem
Bindematerial des Verbundmaterials 10 durchdringt das Bindematerial 41 mindestens
einige der Poren der Kohlenstoff-Schaum-Schichten 11 und 13. Außerdem kann
das Bindematerial 41 die Poren der Kohlenstoff-Schaum-Schichten 11 und 13 in
einer Tiefe durchdringen, die gleich oder größer als eine durchschnittliche
Porengröße der Schichten 11 bzw. 13 ist.
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In
der in 4A und 4B dargestellten beispielhaften
Ausführungsform
ist das Bindematerial 42 ein elektrisch isolierendes Material.
Da das Bindematerial 42 elektrisch isolierend ist, kann
eine externe elektrische Verbindung zu dem Stromkollektor 40 unter
Verwendung zweier elektrischer Anschlusselemente 21 hergestellt
werden. Insbesondere wenn der Stromkollektor 40 hergestellt
wird, kann ein erstes Anschlusselement 21 zum Beispiel
auf der Kohlenstoff-Schaum-Schicht 11 angeordnet
werden. Dann wird das Bindematerial 42 sowohl auf dem ersten
elektrischen Anschlusselement als auch auf der Kohlenstoff-Schaum-Schicht 11 aufgebracht.
Da das elektrisch isolierende Bindematerial 42 das erste elektrische
Anschlusselement 21 bedeckt, kann ein zusätzliches
elektrisches Anschlusselement benötigt werden, um Kontakt mit
der Kohlenstoff-Schaum-Schicht 13 herzustellen, welche
auf dem Bindematerial 42 zum Erzeugen einer geschichteten
Struktur aufgebracht wird. Folglich kann vor dem Platzieren der
Kohlenstoff-Schaum-Schicht 13 auf dem Bindematerial 42 ein
zweites elektrisches Anschlusselement 21 auf dem Bindematerial 42 platziert
werden. Das zweite elektrische Anschlusselement 21 stellt
einen externen elektrischen Kontakt mit der Kohlenstoff-Schaum-Schicht 13 bereit.
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Dementsprechend
sind in 4B zwei elektrische Anschlusselemente 21 dargestellt.
Jedes residiert an einer ursprünglichen
Schnittstelle (d.h., vor der Durchdringung von Bindematerial 42 in
eine der Kohlenstoff-Schaum-Schichten 11 oder 13)
zwischen dem Bindematerial 42 und den Kohlenstoff-Schaum-Schichten 11 bzw. 13.
Die elektrischen Anschlusselemente 21, die beispielsweise
wie in 3 dargestellt konfiguriert sein können, behindern die
Durchdringung des Bindematerials 42 in die Poren der entsprechenden
Kohlenstoff-Schaum-Schicht nicht.
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Obwohl
die in 4B dargestellte beispielhafte
Ausführungsform
dieser Erfindung zwei elektrische Anschlusselemente 21 aufweist,
können
elektrische Verbindungen zu den Kohlenstoff-Schaum-Schichten 11 und 13 durch
alternative Konfigurationen verwirklicht werden. Zum Beispiel kann
ein einzelnes elektrisches Anschlusselement 21 konfiguriert
sein, so dass die elektrisch leitfähigen Abschnitte 33 elektrischen
Kontakt mit beiden Kohlenstoff-Schaum-Schichten 11 und 13 haben.
Zum Beispiel können
die leitfähigen
Abschnitte 33 angeordnet sein, so dass einige der leitfähigen Abschnitte die
Schaum-Schicht 11 kontaktieren und andere leitfähige Abschnitte
die Schaum-Schicht 13 kontaktieren. Alternativ kann das
elektrische Anschlusselement 21 mit einer ausreichenden
Dicke relativ zu der Dicke des Bindematerials 42 dimensioniert
sein, so dass ein einzelnes Anschlusselement 21 beide Schaum-Schichten 11 und 13 kontaktieren
kann. In diesen beispielhaften Fällen
würde ein
einzelnes elektrisches Anschlusselement 21 ausreichend
sein.
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5 stellt
eine Batterie 100 in Übereinstimmung
mit einer beispielhaften Ausführungsform
dieser Erfindung dar. Die Batterie 100 weist ein Gehäuse 110 und
Anschlüsse 120 auf,
die sich außerhalb des
Gehäuses 110 befinden.
Mindestens eine Zelle 130 ist innerhalb des Gehäuses 110 angeordnet.
Obwohl nur eine einzelne Zelle 130 notwendig ist, können mehrere
Zellen in Serie geschaltet sein, um ein gewünschtes Gesamt-Potential der Batterie 100 bereitzustellen.
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Jede
Zelle 130 kann aus alternierenden positiven und negativen
Platten bestehen, die in eine elektrolytische Lösung, die zum Beispiel Schwefelsäure und
destilliertes Wasser aufweist, eingetaucht sind. Sowohl die positive
Platte als auch die negative Platte weisen einen in ein Kleister-Material (Pasten-Material),
das zum Beispiel ein Bleioxyd aufweist, eingepackten Stromkollektor
auf. Wie oben erwähnt, stellen 2A, 2B, 4A und 4B Stromkollektoren 20 und 40 gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
dieser Erfindung dar, die verwendet werden können, um die positive und/oder
negative Platte der Batterie 100 zu bilden. Chemische Reaktionen
in dem auf den Stromkollektoren der Batterie angeordneten Kleister
ermöglichen
Speicherung und Freigabe von Energie. Die Zusammensetzung dieses Kleisters
und nicht das für
den Stromkollektor ausgewählte
Material bestimmt, ob ein gegebener Stromkollektor entweder als
eine positive Platte oder als eine negative Platte funktioniert.
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Um
die positive Platte und die negative Platte der Batterie 100 zu
erzeugen wird ein chemisch aktiver Kleister auf die Stromkollektoren 20, 40 aufgebracht,
so dass der chemisch aktive Kleister das Netz von Poren in dem Kohlenstoff-Schaum
des Stromkollektors durchdringt. Anfänglich kann der chemisch aktive
Kleister, der auf die Stromkollektoren 20, 40 von
sowohl der positiven Platte als auch der negativen Platte aufgebracht
wird, im Wesentlichen der gleiche sein, was die chemische Zusammensetzung betrifft.
Zum Beispiel kann der Kleister Bleioxyd (PbO) aufweisen. Andere
Bleioxide sind ebenfalls geeignet. Der Kleister kann auch verschiedene
Zusätze,
aufweisend zum Beispiel variierende Prozente an freiem Blei, Konstruktionsfasern,
leitfähige
Materialien, Kohlenstoff und Streckmittel zum Anpassen von Volumen-Änderungen über das Leben der Batterie
hinweg, aufweisen. In der Praxis können die Bestandteile des chemisch
aktiven Kleisters mit einer kleinen Menge an Schwefelsäure und
Wasser vermischt werden, um einen Kleister zu bilden, der innerhalb
der Poren 14 der Stromkollektoren 20, 40 angeordnet
werden kann.
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Sobald
der Kleister auf den Stromkollektoren 20, 40 platziert
wurde, werden die positive Platte und die negative Platte gebildet.
Um eine positive Platte zu erzeugen, werden die zum Beispiel einen
Bleioxyd-Kleister aufweisenden Stromkollektoren 20, 40 einem
Ausheil-Verfahren unterzogen. Dieses Ausheil-Verfahren weist das
Aussetzen der geklebten Stromkollektoren 20, 40 einer
erhöhten
Temperatur und Feuchtigkeit auf, um das Wachsen von Blei-Sulfat-Kristallen
innerhalb der Kleisters zu fördern.
Um die negative Platte zu erzeugen, können die den Bleioxyd-Kleister
aufweisenden Stromkollektoren 20, 40 bleiben, „wie sie
sind", mit Ausnahme
von einem optionalen Schritt des Trocknens.
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Wenn
die positive Platte und die negative Platte zusammengesetzt wurden,
um die Zellen einer Batterie 100 (dargestellt in 5)
zu bilden, wird die Batterie 100 einem Lade- (d.h., Formungs-)
Prozess unterzogen. Während
dieses Lade-Prozesses wird der ausgeheilte Kleister der positiven
Platte elektrisch in Bleidioxid (PbO2) getrieben
und der Kleister der negativen Platte wird in Bleischwamm konvertiert.
Im umgedrehten Fall, während
der nachfolgenden Entladung der Batterie 100 werden die
Kleister von sowohl der positiven Platte als auch von der negativen
Platte in Bleisulfat konvertiert.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Das
Verbundmaterial dieser Erfindung ist in jeder eines breiten Bereichs
an Anwendungen nützlich,
wo Materialien mit Korrosions-Beständigkeit, großem Oberflächen-Bereich,
elektrischer Leitfähigkeit
oder geringem Gewicht wünschenswert
wären. Bei
einer möglichen
Anwendung kann das Verbundmaterial dieser Erfindung als ein Stromkollektor
einer Batterie, wie zum Beispiel einer Blei-Säure-Batterie, dienen. Stromkollektoren
können
die chemisch aktiven Komponenten der Batterie unterstützen und
den Stromfluss zwischen den Anschlüssen der Batterie fördern.
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Da
die Stromkollektoren 20, 40 Kohlenstoff-Schaum
aufweisen, widerstehen diese Stromkollektoren Korrosion, auch wenn
sie Schwefelsäure und
dem anodischen Potential der positiven Platte in einer Blei-Säure-Batterie
ausgesetzt sind. Als ein Ergebnis kann die Batterie eine signifikant
längere
Lebensdauer bieten, wenn mit Batterien ohne Kohlenstoff-Schaum-Stromkollektoren
verglichen wird.
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Der
Kohlenstoff-Schaum weist ein Netz von Poren auf, das eine große Menge
an Oberflächen-Bereich
für jeden
Stromkollektor 20, 40 bereitstellen. Aus Kohlenstoff-Schaum
zusammengesetzte Stromkollektoren zeigen mehr als 2.000 Mal die
Menge an Oberflächen-Bereich,
die von konventionellen Blei- Stromkollektoren
bereitgestellt wird. Die große Menge
an mit den Stromkollektoren 20, 40 in Verbindung
stehendem Oberflächen-Bereich
setzt Batterien in die Tat um, die große spezifische Energiewerte aufweisen.
Auf Grund der offenen Zelle, des porösen Netzes und der relativ
kleinen Porengröße der Kohlenstoff-Schaum-Materialien
ist zum Beispiel der chemisch aktive Kleister der positiven und
negativen Platte eng mit dem leitfähigen Kohlenstoff-Material der
Stromkollektoren 20, 40 integriert. Somit müssen in
dem chemisch aktiven Kleister an einer besonderen Stelle erzeugte
Elektronen nur eine kurze Distanz durch den Kleister hindurch wandern,
bevor sie auf den leitfähigen
Kohlenstoff-Schaum der Stromkollektoren 20, 40 treffen.
Dieser Strom kann dann zum Beispiel mittels des elektrisch leitfähigen Abschnitts 33 des
elektrischen Anschlusselements 21 fortgeführt werden.
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Als
ein Ergebnis können
Batterien mit Kohlenstoff-Schaum-Stromkollektoren 20, 40 verbesserte
spezifische Energie- und Leistungswerte bieten. In anderen Worten,
diese Batterien können
ihre Spannung über
einen vordefinierten Schwellenwert für eine längere Zeit aufrechterhalten,
wenn sie einer Last ausgesetzt werden, als Batterien, die entweder Blei-Stromkollektoren
oder Graphit-Platten-Stromkollektoren aufweisen. Diese Batterien
können
auch schneller entladen werden als Batterien, die entweder Blei-Stromkollektoren
oder Graphit-Platten-Stromkollektoren aufweisen.
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Die
von den Batterien dieser Erfindung angebotenen erhöhten spezifischen
Leistungswerte lassen sich auch in reduzierte Ladezeiten übersetzen. Somit
können
die Batterien für
Anwendungen geeignet sein, bei denen Ladeenergie nur für eine begrenzte
Zeitdauer verfügbar
ist. Zum Beispiel geht in Fahrzeugen sehr viel Energie während normalem Bremsen verloren.
Diese Brems-Energie kann zurückerobert
werden und zum Laden einer Batterie zum Beispiel für ein Hybrid-Fahrzeug
verwendet werden. Die Brems-Energie ist jedoch nur für eine kurze Zeitdauer
(d.h., während
gebremst wird) verfügbar. Im
Hinblick auf ihre reduzierten Ladezeiten können die Batterien dieser Erfindung
ein effizientes Mittel zum Speichern solcher Brems-Energie bereitstellen.
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Die
poröse
Natur der Kohlenstoff-Schaum-Stromkollektoren erzeugt auch ein verbessertes
Substrat für
das Zurückbehalten
des chemisch aktiven Kleisters der Energie-Speicher-Vorrichtung. Mittels
Durchdringens des Kleisters in die Poren der Kohlenstoff-Schaum-Stromkollektoren
ist es unwahrscheinlicher, dass der Kleister von den Stromkollektoren
entfernt wird. Diese Eigenschaft ist wichtig in Fahrzeugen und anderen
Anwendungen, wo Vibration üblich
ist.
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Indem
eine Batterie Kohlenstoff-Schaum-Stromkollektoren mit einer Dichte
von kleiner als ungefähr
0,6 g/cm3 aufweist, kann sie außerdem wesentlich
weniger wiegen als Batterien, die entweder Blei-Stromkollektoren
oder Graphit-Platten-Stromkollektoren
aufweisen. Andere Aspekte und Merkmale dieser Erfindung können aus
einem Studium der Zeichnungen, der Offenbarung und der angehängten Ansprüche erhalten
werden.