DE60310792T2 - Thermische Legierungsschmelzsicherung und Sicherungselement dafür - Google Patents

Thermische Legierungsschmelzsicherung und Sicherungselement dafür Download PDF

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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    • H01H37/74Switches in which only the opening movement or only the closing movement of a contact is effected by heating or cooling
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Description

  • Bereich der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine thermische Sicherung vom Legierungstyp und insbesondere eine Verbesserung einer thermischen Sicherung vom Legierungstyp mit einer Auslösetemperatur von 135 bis 160°C, und ebenso ein Schmelzsicherungselement, das eine solche Sicherung konstituiert und das aus einer niedrig schmelzenden Schmelzlegierung besteht.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • In einer herkömmlichen thermischen Sicherung vom Legierungstyp wird ein Stück einer niedrig schmelzenden Schmelzlegierung, auf das ein Flussmittel aufgebracht wird, als Schmelzsicherungselement verwendet. Eine solche thermische Sicherung wird an einer zu schützenden elektrischen Einrichtung angebracht. Wenn die elektrische Einrichtung in anormaler Weise Wärme erzeugt, tritt ein Phänomen auf bei dem das Stück der niedrig schmelzenden Schmelzlegierung durch die erzeugte Wärme verflüssigt wird, das geschmolzene Metall aufgrund der Oberflächenspannung bei gleichzeitigem Vorhandensein des bereits geschmolzenen Flussmittels sphäroidisiert wird und das Legierungsstück schließlich infolge des Fortschreitens der Sphäroidisierung bricht, wodurch die Stromversorgung der Einrichtung unterbrochen wird.
  • Die erste Anforderung, die an eine solche niedrig schmelzende Schmelzlegierung gestellt wird, ist die, dass die fest-flüssige Region zwischen der Soliduslinie und der Liquiduslinie eng ist. In einer Legierung besteht normalerweise zwischen der Soliduslinie und der Liquiduslinie eine fest-flüssige Region. In dieser Region sind Partikel der festen Phase in einer flüssigen Phase verteilt, so dass die Region auch Eigenschaften aufweist, die derjenigen einer flüssigen Phase ähneln, und daher kann es zu dem oben erwähnten Bruch aufgrund von Sphäroidisierung kommen. Infolgedessen besteht die Möglichkeit, dass ein Stück einer niedrig schmelzenden Schmelzlegierung in einem Temperaturbereich (mit ΔT bezeichnet) sphäroidisiert und bricht, der unterhalb der Liquidustemperatur (mit T bezeichnet) und in der fest-flüssigen Region liegt. Daher muss eine thermische Sicherung, in der ein Stück einer solchen niedrig schmelzenden Schmelzlegierung verwendet wird, als Sicherung behandelt werden, die bei einer Schmelzsicherungselementtemperatur im Bereich von (T – ΔT) bis T auslöst. Da ΔT kleiner ist, bzw. da die fest-flüssige Region enger ist, ist die Auslösetemperatur einer thermischen Sicherung weniger weit gestreut, so dass eine thermische Sicherung entsprechend genau bei einer vorbestimmten Temperatur funktionieren kann. Von einer Legierung, die als Schmelzsicherungselement einer thermischen Sicherung verwendet werden soll, wird daher verlangt, dass sie eine enge fest-flüssige Region aufweist.
  • Die zweite Anforderung, die an eine solche niedrig schmelzende Schmelzlegierung gestellt wird, ist die, dass der elektrische Widerstand niedrig ist. Wenn der Temperaturanstieg durch normale Wärmeentwicklung aufgrund des Widerstandes des Stückes der niedrig schmelzenden Schmelzlegierung mit ΔT' bezeichnet wird, liegt die Auslösetemperatur im Wesentlichen um ΔT' niedriger, als wenn ein solcher Temperaturanstieg nicht auftritt. Weil ΔT' nämlich größer ist, ist der Betriebsfehler wesentlich größer. Daher wird von einer Legierung, die als Schmelzsicherungselement einer thermischen Sicherung verwendet werden soll, ein niedriger spezifischer Widerstand verlangt.
  • Eine thermische Sicherung wird durch Wärmezyklen einer Einrichtung wiederholt erwärmt und abgekühlt. Während der Wärmezyklen wird die Rekristallisation eines Schmelzsicherungselementes gefördert. Wenn die Duktilität des Schmelzsicherungselementes übermäßig hoch ist, kommt es in dem Grenzbereich zwischen verschiedenen Phasen in der Legierungsstruktur zu erhöhter Verzerrung (Gleitung). Wiederholt sich die Verzerrung, so werden in extremem Ausmaß eine Veränderung der Querschnittsfläche und eine Erhöhung der Länge des Schmelzsicherungselementes bewirkt. Infolgedessen wird der Widerstand des Schmelzsicherungselementes selbst instabil, und die thermische Stabilität kann nicht gewährleistet werden. Daher muss als weitere Anforderung, die an eine solche niedrig schmelzende Schmelzlegierung gestellt wird, auch die thermische Stabilität hervorgehoben werden.
  • In einem Legierungselement einer thermischen Sicherung mit einer Auslösetemperatur von 135 bis 160°C muss die fest-flüssige Region in der Nähe von 140 bis 160°C liegen, und das oben erwähnte ΔT (der Temperaturbereich, der zu der fest-flüssigen Region gehört) muss innerhalb eines zulässigen Bereiches liegen (nicht größer als 4°C). Als Legierung mit einem niedrigen spezifischen Widerstand, die kein Pb, Cd, Hg oder Tl enthält, also kein für das ökologische System offenbar schädliches Metall, um so für den Umweltschutz geeignet zu sein, was in jüngerer Zeit eine globale Anforderung ist, sind zum Beispiel aus dem US-Patent Nr. 6,222,438 B1 bekannt: In (Schmelzpunkt: 157°C), eine In-Sb-Legierung (99% In und 1% Sb (% bedeutet ein Gewichtspozent; dasselbe gilt in der folgenden Beschreibung)), die bei 155°C eutektisch ist, und aus dem US-Patent Nr. 4,581,674 eine In-Ag-Legierung (97% In und 3% Ag), die bei 141°C eutektisch ist.
  • Da eine solche Legierung als Hauptbestandteil In enthält, ist die Legierung jedoch so duktil, dass sie kaum einem Prozess des Ziehens zu einem dünnen Draht von ca. 300 μmø zu unterziehen ist und daher kaum für die Miniaturisierung einer thermischen Sicherung geeignet ist. Außerdem hat eine solche Legierung eine niedrige Elastizitätsgrenze. Daher gibt ein Schmelzsicherungselement durch thermische Beanspruchung aufgrund von Wärmezyklen nach, und es kommt zu einer Gleitung in der Legierungsstruktur. Infolge eines wiederholten Auftretens einer solchen Gleitung verändern sich die Querschnittsfläche und die Länge des Schmelzsicherungselementes, so dass der Widerstand des Elementes selbst instabil ist und die thermische Stabilität nicht gewährleistet werden kann.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Schmelzsicherungselement und eine thermische Sicherung vom Legierungstyp, die ein solches Schmelzsicherungselement verwendet, zur Verfügung zu stellen, bei welcher, obwohl als Hauptbestandteil der Legierungszusammensetzung des Schmelzsicherungselementes In enthalten ist und während den Anforderungen einer Auslösetemperatur von 135 bis 160°C, des Umweltschutzes und eines niedrigen spezifischen Widerstandes genügt wird, der Durchmesser des Schmelzsicherungselementes sehr dünn gestaltet bzw. auf ca. 300 μmø reduziert werden kann und die thermische Stabilität zufriedenstellend gewährleistet werden kann.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die thermische Sicherung vom Legierungstyp ein Schmelzsicherungselement mit einer Legierungszusammensetzung, in der insgesamt 0,01 bis 7 Gewichtsanteile von wenigstens einem Bestandteil, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Au, Bi, Cu, Ni und Pd besteht, zu 100 Gewichtsanteilen In hinzugefügt sind.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat die thermische Sicherung vom Legierungstyp bzw. das Schmelzsicherungselement eine Legierungszusammensetzung, in der insgesamt 0,01 bis 7 Gewichtsanteile von wenigstens einem Bestandteil, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Au, Bi, Cu, Ni und Pd besteht, zu 100 Gewichtsanteilen einer Zusammensetzung aus 90 bis 99,9% In und 0,1 bis 10% Ag hinzugefügt sind.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die thermische Sicherung vom Legierungstyp eine thermische Sicherung, in der ein Schmelzsicherungselement aus einer niedrig schmelzenden Schmelzlegierung besteht, wobei die niedrig schmelzende Schmelzlegierung eine Legierungszusammensetzung aufweist, in der insgesamt 0,01 bis 7 Gewichtsanteile von wenigstens einem Bestandteil, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Au, Bi, Cu, Ni und Pd besteht, zu 100 Gewichtsanteilen einer Zusammensetzung aus 95 bis 99,9% In und 0,1 bis 5% Sb hinzugefügt sind.
  • Für das oben Gesagte gilt, dass die Legierungszusammensetzungen unvermeidliche Verunreinigungen enthalten dürfen, die bei der Herstellung von Metallen aus Ausgangsmaterialien und auch beim Schmelzen und Rühren der Ausgangsmaterialien entstehen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine Ansicht eines Beispiels der erfindungsgemäßen thermischen Sicherung vom Legierungstyp;
  • 2 ist eine Ansicht eines weiteren Beispiels der erfindungsgemäßen thermischen Sicherung vom Legierungstyp;
  • 3 ist eine Ansicht eines weiteren Beispiels der erfindungsgemäßen thermischen Sicherung vom Legierungstyp;
  • 4 ist eine Ansicht wiederum eines weiteren Beispiels der erfindungsgemäßen thermischen Sicherung vom Legierungstyp; und
  • 5 ist eine Ansicht wiederum eines weiteren Beispiels der erfindungsgemäßen thermischen Sicherung vom Legierungstyp.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • In der erfindungsgemäßen thermischen Sicherung vom Legierungstyp kann ein kreisförmiger Draht mit einem Außendurchmesser von 200 bis 600 μmø, vorzugsweise 250 bis 350 μmø, oder ein flacher Draht mit demselben Querschnittsflächeninhalt wie derjenige des kreisförmigen Drahtes als Schmelzsicherungselement verwendet werden.
  • Das Schmelzsicherungselement besteht aus einer Legierung, die eine Zusammensetzung aufweist, in der insgesamt 0,01 bis 7 Gewichtsanteile von wenigstens einem Bestandteil, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Au, Bi, Cu, Ni und Pd besteht, zu 100 Gewichtsanteilen einer Zusammensetzung aus 100% In, einer solchen aus 90 bis 99,9% In und 0,1 bis 10% Ag oder einer solchen aus 95 bis 99,9% In und 0,1 bis 5% Sb hinzugefügt sind. Es versteht sich, dass die Legierung einen Schmelzpunkt aufweist, mit dem die Auslösetemperatur auf 135 bis 160°C eingestellt werden kann, die Breite ΔT der fest-flüssigen Region 4°C oder weniger beträgt, so dass die Streuung des oben genannten Auslösetemperaturbereichs ausreichend reduziert werden kann, die Legierung kein schädliches Metall enthält, so dass sie für den Umweltschutz geeignet ist, und die Legierung einen niedrigen spezifischen Widerstand hat, so dass das Auftreten eines Betriebsfehlers aufgrund joulescher Wärme zufriedenstellend verhindert werden kann. Außerdem wird eine intermetallische Verbindung aus wenigstens einem Bestandteil, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Au, Bi, Cu, Ni und Pd besteht, sowie In mit hoher Duktilität erzeugt, und das Auftreten einer interkristallinen Gleitung wird durch eine Keilwirkung aufgrund der interkristallinen Verbindung weitgehend verhindert, wodurch die thermische Stabilität gegenüber den oben erwähnten Wärmezyklen gewährleistet ist und die Legierung mit ausreichender Festigkeit hinsichtlich eines Ziehvorgangs versehen ist, so dass die Legierung einem Ziehvorgang zu einem sehr dünnen Draht von ca. 300 μmø unterzogen werden kann.
  • Das Schmelzsicherungselement der thermischen Sicherung gemäß der Erfindung kann durch Ziehen eines Basismaterials aus einer Legierung hergestellt werden und mit einer weiterhin kreisförmigen Form verwendet werden oder zusätzlich einem Verdichtungsprozess unterzogen werden, so dass es eine flache Form erhält.
  • 1 zeigt eine bandartige thermische Sicherung vom Legierungstyp gemäß der Erfindung. In der Sicherung sind bandförmige Anschlussleiter 1 mit einer Dicke von 100 bis 200 μm mit einem Klebemittel oder durch Schmelzbonden an einer Basisfolie aus Kunststoff 41 mit einer Dicke von 100 bis 300 μm befestigt. Ein Schmelzsicherungselement 2 mit einem Durchmesser von 250 bis 500 μmø wird zwischen den bandförmigen Anschlussleitern verbunden. Ein Flussmittel 3 wird auf das Schmelzsicherungselement 2 aufgetragen. Das mit dem Flussmittel versehene Schmelzsicherungselement wird durch Befestigen einer Deckfolie aus Kunststoff 42 mit einer Dicke von 100 bis 300 μm durch ein Klebemittel oder durch Schmelzbonden abgedichtet.
  • Die thermische Sicherung vom Legierungstyp gemäß der Erfindung kann in Form einer Sicherung des Gehäusetyps, des Substrattyps oder des Kunstharztauchtyps umgesetzt werden.
  • 2 zeigt eine Sicherung vom Zylindergehäusetyp. Ein Stück 2 einer niedrig schmelzenden Schmelzlegierung ist zwischen einem Paar Drahtleiter 1 verbunden, und ein Flussmittel 3 wird auf das Stück 2 der niedrig schmelzenden Schmelzlegierung aufgebracht. Das mit dem Flussmittel versehene Stück der niedrig schmelzenden Schmelzlegierung wird durch ein isolierendes Rohr 4 mit ausgezeichneter Wärmebeständigkeit und thermischer Leitfähigkeit geführt, beispielsweise ein Keramikrohr. Zwischenräume zwischen den Enden des isolierenden Rohres 4 und den Drahtleitern 1 werden mit einem kalthärtenden Klebemittel 5 wie etwa einem Epoxidharz abdichtend verschlossen.
  • 3 zeigt eine Sicherung vom Radialgehäusetyp. Ein Schmelzsicherungselement 2 wird durch Schweißen zwischen Spitzen paralleler Anschlussleiter 1 verbunden, und ein Flussmittel 3 wird auf das Schmelzsicherungselement 2 aufgebracht. Das mit dem Flussmittel versehene Schmelzsicherungselement wird mit einem isolierenden Gehäuse 4 umschlossen, an dem ein Ende geöffnet ist, z.B. ein Keramikgehäuse. Die Öffnung des isolierenden Gehäuses 4 wird mit einem Dichtungsmittel 5 wie etwa einem Epoxidharz abdichtend verschlossen.
  • 4 zeigt eine Sicherung vom Substrattyp. Auf einem isolierenden Substrat 4 wie etwa einem keramischen Substrat wird durch Aufdrucken von Leitpaste (z.B. Silberpaste) ein Paar Schichtelektroden 1 gebildet. Anschlussleiter 11 werden jeweils durch Schweißen oder dergleichen mit den Elektroden 1 verbunden. Ein Schmelzsicherungselement 2 wird durch Schweißen zwischen den Elektroden 1 verbunden, und ein Flussmittel 3 wird auf das Schmelzsicherungselement 2 aufgebracht. Das mit dem Flussmittel versehene Schmelzsicherungselement wird mit einem Dichtungsmittel 5 wie z.B. einem Epoxidharz bedeckt.
  • 5 zeigt eine Sicherung vom radialen Kunstharz-Tauchtyp. Ein Schmelzsicherungselement 2 wird durch Schweißen zwischen Spitzen paralleler Anschlussleiter 1 verbunden, und ein Flussmittel 3 wird auf das Schmelzsicherungselement 2 aufgebracht. Das mit dem Flussmittel versehene Schmelzsicherungselement wird in eine Kunstharzlösung getaucht, um das Element mit einem isolierenden Dichtungsmittel 5 wie etwa einem Epoxidharz abzudichten.
  • Die Erfindung kann in der Form einer Sicherung umgesetzt werden, die ein elektrisches Heizelement aufweist, wie zum Beispiel einer Sicherung vom Substrattyp mit einem Widerstand, bei der z.B. zusätzlich ein Widerstand (Schichtwiderstand) auf einem isolierenden Substrat einer thermischen Legierungschmelzsicherung vom Substrattyp angeordnet wird und, wenn eine Einrichtung sich in einem anormalen Zustand befindet, dem Widerstand Energie zugeführt wird, um Wärme zu erzeugen, so dass ein Stück einer niedrig schmelzenden Schmelzlegierung durch die erzeugte Wärme durchbrennt.
  • Als Flussmittel wird allgemein ein Flussmittel mit einem Schmelzpunkt verwendet, der unter demjenigen des Schmelzsicherungselementes liegt. Zweckmäßig ist zum Beispiel ein Flussmittel, das 90 bis 60 Gewichtsanteile Kolophonium, 10 bis 40 Gewichtsanteile Stearinsäure und 0 bis 3 Gewichtsanteile eines Aktivierungsmittels enthält. In diesem Fall kann als Kolophonium ein natürliches Kolophonium, ein modifiziertes Kolophonium (z.B. ein hydriertes Kolophonium, ein inhomogenes Kolophonium oder ein polymerisiertes Kolophonium) oder ein daraus gereinigtes Kolophonium verwendet werden. Als Aktivierungsmittel können Diethylaminhydrochlorid, Diethylaminhydrobromid oder dergleichen verwendet werden.
  • Es werden nun Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung als Beispiele detaillierter beschrieben, wobei für die Messungen der Auslösetemperaturen von Beispielen und Vergleichsbeispielen, die später beschrieben werden, 50 Probestücke vom Substrattyp verwendet wurden, jedes der Probestücke in ein Ölbad eingetaucht wurde, in dem die Temperatur mit einer Geschwindigkeit von 1°C/min erhöht wurde, während dem Probestück ein Strom von 0,1 A zugeführt wurde, und die Temperatur des Öls gemessen wurde, wenn die Stromzufuhr durch Durchbrennen unterbrochen wurde. Hinsichtlich des Einflusses der Selbsterhitzung wurden 50 Probestücke verwendet, und eine Beurteilung wurde vorgenommen, während dem jeweiligen Probestück ein normaler Nennstrom (2 bis 3A) zugeführt wurde. Hinsichtlich der durch Wärmezyklen verursachten Veränderung des Widerstandes eines Schmelzsicherungselementes wurden 50 Probestücke verwendet, und eine Beurteilung erfolgte durch Messen einer Veränderung des Widerstandes nach einer Prüfung mit 500 Wärmezyklen, in denen die Probestücke jeweils für 30 Minuten auf 120°C erwärmt und für 30 Minuten auf –40°C abgekühlt wurden.
  • Beispiel (1)
  • Ein Basismaterial mit einer Legierungszusammensetzung aus 99% In und 1% Au wurde zu einem Draht mit einem Durchmesser von 300 μmø gezogen. Das Ziehverhältnis pro Werkzeug betrug 6,5%, und die Ziehgeschwindigkeit betrug 45 m/min. In dem Draht trat kein Bruch auf. Der spezifische Widerstand des Drahtes wurde gemessen. Es ergab sich ein spezifischer Widerstand von 18 μΩ·cm. Der Draht wurde in Stücke von 4 mm geschnitten, und es wurden kleine thermische Sicherungen vom Substrattyp hergestellt, wobei die Stücke als Schmelzsicherungselemente verwendet wurden. Eine Zusammensetzung aus 80 Gewichtsanteilen Kolophonium, 20 Gewichtsanteilen Stearinsäure und 1 Gewichtsanteil Diethylaminhydrobromid wurde als Flussmittel verwendet. Ein kalthärtendes Epoxidharz wurde als bedeckende Komponente verwendet.
  • Die Auslösetemperaturen der entstandenen Probestücke wurden gemessen. Die entstandenen Auslösetemperaturen lagen im Bereich von 156°C ± 2°C. Es wurde bestätigt, dass bei normalem Nennstrom kein Selbsterhitzungseinfluss entsteht. Außerdem wurde eine Veränderung des Widerstandes des Schmelzsicherungselementes, die durch die Wärmezyklen verursacht wurde und die zu einem schwerwiegenden Problem werden könnte, nicht beobachtet. Die Probestücke zeigten stabile Wärmebeständigkeit.
  • Es wurde bestätigt, dass in einem Bereich von 0,01 bis 7 Gewichtsanteilen Au, bezogen auf 100 Gewichtsanteile In, die Ziehbarkeit zu dünnem Draht, der niedrige spezifische Widerstand und die thermische Stabilität, die oben beschrieben wurden, ausreichend erzielt werden können und die Auslösetemperatur so eingestellt werden kann, dass sie in einem Bereich von 153°C ± 5°C liegt.
  • Beispiel (2)
  • Ein Basismaterial mit einer Legierungszusammensetzung aus 95% In und 5% Bi wurde zu einem Draht mit einem Durchmesser von 300 μmø gezogen. Das Ziehverhältnis pro Werkzeug betrug 6,5%, und die Ziehgeschwindigkeit betrug 45 m/min. In dem Draht trat kein Bruch auf. Der spezifische Widerstand des Drahtes wurde gemessen. Es ergab sich ein spezifischer Widerstand von 27 μΩ·cm. Der Draht wurde in Stücke von 4 mm geschnitten, und es wurden wie in Beispiel (1) thermische Sicherungen vom Substrattyp hergestellt, wobei die Stücke als Schmelzsicherungselemente verwendet wurden. Die Auslösetemperaturen der entstandenen Probestücke wurden gemessen. Die entstandenen Auslösetemperaturen lagen im Bereich von 140°C ± 3°C. Es wurde bestätigt, dass bei normalem Nennstrom kein Selbsterhitzungseinfluss entsteht.
  • Außerdem wurde eine Veränderung des Widerstandes des Schmelzsicherungselementes, die durch die Wärmezyklen verursacht wurde und die zu einem schwerwiegenden Problem werden könnte, nicht beobachtet.
  • Es wurde bestätigt, dass in einem Bereich von 0,01 bis 7 Gewichtsanteilen Bi, bezogen auf 100 Gewichtsanteile In, die Ziehbarkeit zu dünnem Draht, der niedrige spezifische Widerstand und die thermische Stabilität, die oben beschrieben wurden, ausreichend erzielt werden können und die Auslösetemperatur so eingestellt werden kann, dass sie in einem Bereich von 141°C ± 5°C liegt.
  • Beispiel (3)
  • Ein Basismaterial mit einer Legierungszusammensetzung aus 98% In und 2% Cu wurde zu einem Draht mit einem Durchmesser von 300 μmø gezogen. Das Ziehverhältnis pro Werkzeug betrug 6,5%, und die Ziehgeschwindigkeit betrug 45 m/min. In dem Draht trat kein Bruch auf. Der spezifische Widerstand des Drahtes wurde gemessen. Es ergab sich ein spezifischer Widerstand von 19 μΩ·cm. Der Draht wurde in Stücke von 4 mm geschnitten, und es wurden wie in Beispiel (1) thermische Sicherungen vom Substrattyp hergestellt, wobei die Stücke als Schmelzsicherungselemente verwendet wurden.
  • Die Auslösetemperaturen der entstandenen Probestücke wurden gemessen. Die entstandenen Auslösetemperaturen lagen im Bereich von 156°C ± 1°C. Es wurde bestätigt, dass bei normalem Nennstrom kein Selbsterhitzungseinfluss entsteht. Außerdem wurde eine Veränderung des Widerstandes des Schmelzsicherungselementes, die durch die Wärmezyklen verursacht wurde und die zu einem schwerwiegenden Problem werden könnte, nicht beobachtet. Es wurde bestätigt, dass in einem Bereich von 0,01 bis 7 Gewichtsanteilen Cu, bezogen auf 100 Gewichtsanteile In, die Ziehbarkeit zu dünnem Draht, der niedrige spezifische Widerstand und die thermische Stabilität, die oben beschrieben wurden, ausreichend erzielt werden können und die Auslösetemperatur so eingestellt werden kann, dass sie in einem Bereich von 157°C ± 3°C liegt.
  • Beispiel (4)
  • Ein Basismaterial mit einer Legierungszusammensetzung aus 97,8% In, 0,2% Ni und 2% Cu wurde zu einem Draht mit einem Durchmesser von 300 μmø gezogen. Das Ziehverhältnis pro Werkzeug betrug 6,5%, und die Ziehgeschwindigkeit betrug 45 m/min. In dem Draht trat kein Bruch auf.
  • Der spezifische Widerstand des Drahtes wurde gemessen. Es ergab sich ein spezifischer Widerstand von 19 μΩ·cm.
  • Der Draht wurde in Stücke von 4 mm geschnitten, und es wurden wie in Beispiel (1) thermische Sicherungen vom Substrattyp hergestellt, wobei die Stücke als Schmelzsicherungselemente verwendet wurden.
  • Die Auslösetemperaturen der entstandenen Probestücke wurden gemessen. Die entstandenen Auslösetemperaturen lagen im Bereich von 156°C ± 1°C. Es wurde bestätigt, dass bei normalem Nennstrom kein Selbsterhitzungseinfluss entsteht. Außerdem wurde eine Veränderung des Widerstandes des Schmelzsicherungselementes, die durch die Wärmezyklen verursacht wurde und die zu einem schwerwiegenden Problem werden könnte, nicht beobachtet.
  • Es wurde bestätigt, dass in einem Bereich von 0,01 bis 7 Gewichtsanteilen einer Gesamtheit von Ni und Cu , bezogen auf 100 Gewichtsanteile In, die Ziehbarkeit zu dünnem Draht, der niedrige spezifische Widerstand und die thermische Stabilität, die oben beschrieben wurden, ausreichend erzielt werden können und die Auslösetemperatur so eingestellt werden kann, dass sie in einem Bereich von 156°C ± 3°C liegt.
  • Beispiel (5)
  • Ein Basismaterial mit einer Legierungszusammensetzung aus 97,8% In, 0,2% Pd und 2% Cu wurde zu einem Draht mit einem Durchmesser von 300 μmø gezogen. Das Ziehverhältnis pro Werkzeug betrug 6,5%, und die Ziehgeschwindigkeit betrug 45 m/min. In dem Draht trat kein Bruch auf. Der spezifische Widerstand des Drahtes wurde gemessen. Es ergab sich ein spezifischer Widerstand von 21 μΩ·cm. Der Draht wurde in Stücke von 4 mm geschnitten, und es wurden wie in Beispiel (1) thermische Sicherungen vom Substrattyp hergestellt, wobei die Stücke als Schmelzsicherungselemente verwendet wurden.
  • Die Auslösetemperaturen der entstandenen Probestücke wurden gemessen. Die entstandenen Auslösetemperaturen lagen im Bereich von 156°C ± 2°C. Es wurde bestätigt, dass bei normalem Nennstrom kein Selbsterhitzungseinfluss entsteht.
  • Außerdem wurde eine Veränderung des Widerstandes des Schmelzsicherungselementes, die durch die Wärmezyklen verursacht wurde und die zu einem schwerwiegenden Problem werden könnte, nicht beobachtet. Es wurde bestätigt, dass in einem Bereich von 0,01 bis 7 Gewichtsanteilen einer Gesamtheit von Pd und Cu, bezogen auf 100 Gewichtsanteile In, die Ziehbarkeit zu dünnem Draht, der niedrige spezifische Widerstand und die thermische Stabilität, die oben beschrieben wurden, ausreichend erzielt werden können und die Auslösetemperatur so eingestellt werden kann, dass sie in einem Bereich von 156°C ± 3°C liegt.
  • Beispiel (6)
  • Ein Basismaterial mit einer Legierungszusammensetzung aus 95% In, 3% Ag und 2% Cu wurde zu einem Draht mit einem Durchmesser von 300 μmø gezogen. Das Ziehverhältnis pro Werkzeug betrug 6,5%, und die Ziehgeschwindigkeit betrug 45 m/min. In dem Draht trat kein Bruch auf. Der spezifische Widerstand des Drahtes wurde gemessen. Es ergab sich ein spezifischer Widerstand von 17 μΩ·cm. Der Draht wurde in Stücke von 4 mm geschnitten, und es wurden wie in Beispiel (1) thermische Sicherungen vom Substrattyp hergestellt, wobei die Stücke als Schmelzsicherungselemente verwendet wurden.
  • Die Auslösetemperaturen der entstandenen Probestücke wurden gemessen. Die entstandenen Auslösetemperaturen lagen im Bereich von 145°C ± 1°C. Es wurde bestätigt, dass bei normalem Nennstrom kein Selbsterhitzungseinfluss entsteht. Außerdem wurde eine Veränderung des Widerstandes des Schmelzsicherungselementes, die durch die Wärmezyklen verursacht wurde und die zu einem schwerwiegenden Problem werden könnte, nicht beobachtet. Es wurde bestätigt, dass in einem Bereich von 0,01 bis 7 Gewichtsanteilen Cu, bezogen auf 100 Gewichtsanteile einer Zusammensetzung aus 90 bis 99,9% In und 0,1 bis 10% Ag, die Ziehbarkeit zu dünnem Draht, der niedrige spezifische Widerstand und die thermische Stabilität, die oben beschrieben wurden, ausreichend erzielt werden können und die Auslösetemperatur so eingestellt werden kann, dass sie in einem Bereich von 145°C ± 3°C liegt.
  • Beispiel (7)
  • Ein Basismaterial mit einer Legierungszusammensetzung aus 96% In, 3% Ag und 1% Au wurde zu einem Draht mit einem Durchmesser von 300 μmø gezogen. Das Ziehverhältnis pro Werkzeug betrug 6,5%, und die Ziehgeschwindigkeit betrug 45 m/min. In dem Draht trat kein Bruch auf. Der spezifische Widerstand des Drahtes wurde gemessen. Es ergab sich ein spezifischer Widerstand von 17 μΩ·cm. Der Draht wurde in Stücke von 4 mm geschnitten, und es wurden wie in Beispiel (1) thermische Sicherungen vom Substrattyp hergestellt, wobei die Stücke als Schmelzsicherungselemente verwendet wurden.
  • Die Auslösetemperaturen der entstandenen Probestücke wurden gemessen. Die entstandenen Auslösetemperaturen lagen im Bereich von 145°C ± 1°C. Es wurde bestätigt, dass bei normalem Nennstrom kein Selbsterhitzungseinfluss entsteht.
  • Außerdem wurde eine Veränderung des Widerstandes des Schmelzsicherungselementes, die durch die Wärmezyklen verursacht wurde und die zu einem schwerwiegenden Problem werden könnte, nicht beobachtet. Es wurde bestätigt, dass in einem Bereich von 0,01 bis 7 Gewichtsanteilen Au, bezogen auf 100 Gewichtsanteile einer Zusammensetzung aus 90 bis 99,9% In und 0,1 bis 10% Ag, die Ziehbarkeit zu dünnem Draht, der niedrige spezifische Widerstand und die thermische Stabilität, die oben beschrieben wurden, ausreichend erzielt werden können und die Auslösetemperatur so eingestellt werden kann, dass sie in einem Bereich von 143°C ± 6°C liegt.
  • Beispiel (8)
  • Ein Basismaterial mit einer Legierungszusammensetzung aus 92% In, 3% Ag und 5% Bi wurde zu einem Draht mit einem Durchmesser von 300 μmø gezogen. Das Ziehverhältnis pro Werkzeug betrug 6,5%, und die Ziehgeschwindigkeit betrug 4,5 m/min. In dem Draht trat kein Bruch auf. Der spezifische Widerstand des Drahtes wurde gemessen. Es ergab sich ein spezifischer Widerstand von 24 μΩ·cm. Der Draht wurde in Stücke von 4 mm geschnitten, und es wurden wie in Beispiel (1) thermische Sicherungen vom Substrattyp hergestellt, wobei die Stücke als Schmelzsicherungselemente verwendet wurden.
  • Die Auslösetemperaturen der entstandenen Probestücke wurden gemessen. Die entstandenen Auslösetemperaturen lagen im Bereich von 140°C ± 2°C.
  • Es wurde bestätigt, dass bei normalem Nennstrom kein Selbsterhitzungseinfluss entsteht.
  • Außerdem wurde eine Veränderung des Widerstandes des Schmelzsicherungselementes, die durch die Wärmezyklen verursacht wurde und die zu einem schwerwiegenden Problem werden könnte, nicht beobachtet. Es wurde bestätigt, dass in einem Bereich von 0,01 bis 7 Gewichtsanteilen Bi, bezogen auf 100 Gewichtsanteile einer Zusammensetzung aus 90 bis 99,9% In und 0,1 bis 10% Ag, die Ziehbarkeit zu dünnem Draht, der niedrige spezifische Widerstand und die thermische Stabilität, die oben beschrieben wurden, ausreichend erzielt werden können und die Auslösetemperatur so eingestellt werden kann, dass sie in einem Bereich von 140°C ± 5°C liegt.
  • Beispiel (9)
  • Ein Basismaterial mit einer Legierungszusammensetzung aus 97% In, 1% Sb und 2% Cu wurde zu einem Draht mit einem Durchmesser von 300 μmø gezogen. Das Ziehverhältnis pro Werkzeug betrug 6,5%, und die Ziehgeschwindigkeit betrug 45 m/min. In dem Draht trat kein Bruch auf. Der spezifische Widerstand des Drahtes wurde gemessen. Es ergab sich ein spezifischer Widerstand von 20 μΩ·cm. Der Draht wurde in Stücke von 4 mm geschnitten, und es wurden wie in Beispiel (1) thermische Sicherungen vom Substrattyp hergestellt, wobei die Stücke als Schmelzsicherungselemente verwendet wurden.
  • Die Auslösetemperaturen der entstandenen Probestücke wurden gemessen. Die entstandenen Auslösetemperaturen lagen im Bereich von 155°C ± 1°C. Es wurde bestätigt, dass bei normalem Nennstrom kein Selbsterhitzungseinfluss entsteht.
  • Außerdem wurde eine Veränderung des Widerstandes des Schmelzsicherungselementes, die durch die Wärmezyklen verursacht wurde und die zu einem schwerwiegenden Problem werden könnte, nicht beobachtet. Es wurde bestätigt, dass in einem Bereich von 0,01 bis 7 Gewichtsanteilen Cu, bezogen auf 100 Gewichtsanteile einer Zusammensetzung aus 95 bis 99,9% In und 0,1 bis 5% Sb, die Ziehbarkeit zu dünnem Draht, der niedrige spezifische Widerstand und die thermische Stabilität, die oben beschrieben wurden, ausreichend erzielt werden können und die Auslösetemperatur so eingestellt werden kann, dass sie in einem Bereich von 155°C ± 2°C liegt.
  • Beispiel (10)
  • Ein Basismaterial mit einer Legierungszusammensetzung aus 98% In, 1% Sb und 1% Au wurde zu einem Draht mit einem Durchmesser von 300 μmø gezogen. Das Ziehverhältnis pro Werkzeug betrug 6,5%, und die Ziehgeschwindigkeit betrug 45 m/min. In dem Draht trat kein Bruch auf. Der spezifische Widerstand des Drahtes wurde gemessen. Es ergab sich ein spezifischer Widerstand von 20 μΩ·cm. Der Draht wurde in Stücke von 4 mm geschnitten, und es wurden wie in Beispiel (1) thermische Sicherungen vom Substrattyp hergestellt, wobei die Stücke als Schmelzsicherungselemente verwendet wurden.
  • Die Auslösetemperaturen der entstandenen Probestücke wurden gemessen. Die entstandenen Auslösetemperaturen lagen im Bereich von 155°C ± 1°C. Es wurde bestätigt, dass bei normalem Nennstrom kein Selbsterhitzungseinfluss entsteht.
  • Außerdem wurde eine Veränderung des Widerstandes des Schmelzsicherungselementes, die durch die Wärmezyklen verursacht wurde und die zu einem schwerwiegenden Problem werden könnte, nicht beobachtet. Es wurde bestätigt, dass in einem Bereich von 0,01 bis 7 Gewichtsanteilen Au, bezogen auf 100 Gewichtsanteile einer Zusammensetzung aus 95 bis 99,9% In und 0,1 bis 5% Sb, die Ziehbarkeit zu dünnem Draht, der niedrige spezifische Widerstand und die thermische Stabilität, die oben beschrieben wurden, ausreichend erzielt werden können und die Auslösetemperatur so eingestellt werden kann, dass sie in einem Bereich von 153°C ± 5°C liegt.
  • Beispiel (11)
  • Ein Basismaterial mit einer Legierungszusammensetzung aus 94% In, 1% Sb und 5% Bi wurde zu einem Draht mit einem Durchmesser von 300 μmø gezogen. Das Ziehverhältnis pro Werkzeug betrug 6,5%, und die Ziehgeschwindigkeit betrug 45 m/min. In dem Draht trat kein Bruch auf. Der spezifische Widerstand des Drahtes wurde gemessen. Es ergab sich ein spezifischer Widerstand von 27 μΩ·cm. Der Draht wurde in Stücke von 4 mm geschnitten, und es wurden wie in Beispiel (1) thermische Sicherungen vom Substrattyp hergestellt, wobei die Stücke als Schmelzsicherungselemente verwendet wurden.
  • Die Auslösetemperaturen der entstandenen Probestücke wurden gemessen. Die entstandenen Auslösetemperaturen lagen im Bereich von 140°C ± 3°C. Es wurde bestätigt, dass bei normalem Nennstrom kein Selbsterhitzungseinfluss entsteht. Außerdem wurde eine Veränderung des Widerstandes des Schmelzsicherungselementes, die durch die Wärmezyklen verursacht wurde und die zu einem schwerwiegenden Problem werden könnte, nicht beobachtet. Es wurde bestätigt, dass in einem Bereich von 0,01 bis 7 Gewichtsanteilen Bi, bezogen auf 100 Gewichtsanteile einer Zusammensetzung aus 95 bis 99,9% In und 0,1 bis 5% Sb, die Ziehbarkeit zu dünnem Draht, der niedrige spezifische Widerstand und die thermische Stabilität, die oben beschrieben wurden, ausreichend erzielt werden können und die Auslösetemperatur so eingestellt werden kann, dass sie in einem Bereich von 140°C ± 5°C liegt.
  • Vergleichsbeispiel (1)
  • In gleicher Weise wie in den Beispielen wurde versucht, einen Draht von 300 μmø Durchmesser zu ziehen, wobei ein Basismaterial mit einer Legierungszusammensetzung aus 100% In verwendet wurde. Es kam jedoch häufig zu Drahtbruch. Deshalb wurde das Ziehverhältnis pro Werkzeug auf 5,0% reduziert, und die Ziehgeschwindigkeit wurde auf 20 m/min gesenkt. Unter diesen Bedingungen einer reduzierten Prozessbeanspruchung wurde der Versuch unternommen, Draht zu ziehen. Es kam jedoch häufig zu Drahtbruch, und ein Durchführen des Ziehvorgangs war unmöglich.
  • Da ein Prozess des Ziehens zu dünnem Draht wie oben beschrieben im Wesentlichen unmöglich ist, wurde ein dünner Draht von 300 μmø Durchmesser im Rotationstrommel-Spinnverfahren [rotary drum spinning method] erzeugt. Der spezifische Widerstand des dünnen Drahtes wurde gemessen. Es ergab sich ein spezifischer Widerstand von 20 μΩ·cm. Der dünne Draht wurde in Stücke von 4 mm geschnitten, und es wurden wie in Beispiel (1) thermische Sicherungen vom Substrattyp hergestellt, wobei die Stücke als Schmelzicherungselemente verwendet wurden. Die Auslösetemperaturen der entstandenen Probestücke wurden gemessen. Als Ergebnis wurde bestätigt, dass viele Probestücke nicht auslösten, selbst wenn die Temperatur weitgehend über dem Schmelzpunkt (157°C) lag.
  • Der Grund hierfür scheint folgender zu sein. Durch das Rotationstrommel-Spinnverfahren bildet sich eine dicke Hülle aus einer Oxidschicht auf der Oberfläche des Schmelzsicherungselementes, und selbst wenn die Legierung innerhalb der Hülle schmilzt, schmilzt die Hülle nicht, und daher bricht das Schmelzsicherungselement nicht.
  • Vergleichsbeispiel (2)
  • In Vergleichsbeispiel (1) wurde eine Legierungszusammensetzung aus 97% In und 3% Ag verwendet. Der Prozess des Ziehens zu einem dünnen Draht von 300 μmø war weiterhin kaum durchführbar, und deshalb erfolgte zwangsläufig eine Realisierung im Rotationstrommel-Spinnverfahren. Die Ergebnisse waren denen aus Vergleichsbeispiel (1) ähnlich.
  • Vergleichsbeispiel (3)
  • In Vergleichsbeispiel (1) wurde eine Legierungszusammensetzung aus 99% In und 1% Sb verwendet. Der Prozess des Ziehens zu einem dünnen Draht von 300 μmø war weiterhin kaum durchführbar, und deshalb erfolgte zwangsläufig eine Realisierung im Rotationstrommel-Spinnverfahren. Die Ergebnisse waren denen aus Vergleichsbeispiel (1) ähnlich.
  • Die Vorteile der vorliegenden Erfindung sind folgende: In der erfindungsgemäßen thermischen Sicherung vom Legierungstyp wird ein Schmelzsicherungselement verwendet, das als Hauptbestandteil In enthält und in dem ausgezeichnete thermische Stabilität gewährleistet werden kann, und zwar aufgrund der Wirkung der Verhinderung von interkristalliner Gleitung (Keilwirkung) durch eine intermetallische Verbindung von In und Au, Ag, Cu, Ni, Pd oder dergleichen, das in einem Bereich einer relativ geringen Menge bzw. 0,01 bis 7% zugesetzt wird; und wobei ein Vorgang des Ziehens zu einem dünnen Draht von 300 μmø ermöglicht wird. Gemäß der Erfindung wirken diese Vorteile zusammen mit dem niedrigen spezifischen Widerstand und dem für eine Legierung, die als Hauptbestandteil In enthält, charakteristischen Schmelzpunkt, so dass eine kleine thermische Sicherung vom Legierungstyp zur Verfügung gestellt wird, die eine Auslösetemperatur von 135 bis 160°C aufweist und ausgezeichnete Umweltschutzeigenschaften, Funktionsgenauigkeit und thermische Stabilität hat.

Claims (3)

  1. Verwendung eines Schmelzsicherungselements (2), in einer thermischen Sicherung vom Legierungstyp, wobei das Sicherungselement (2) eine Basis-Legierungszusammensetzung enthaltend 100% In, 90 bis 99,9% In und 0,1 bis 10% Ag oder 95 bis 99,0% In und 0,1 bis 5% Sb aufweist und wobei eine Gesamtmenge von 0,01 bis 7 Gewichtsteilen wenigstens eines Materials, welches aus einer Gruppe ausgewählt ist die Au, Bi, Cu, Ni und Pd enthält zu 100 Gewichtsteilen der Basis-Legierungszusammensetzung hinzugefügt ist.
  2. Verwendung eines Schmelzsicherungselementes gemäß Anspruch 1, wobei die Legierungszusammensetzung unvermeidbare Verunreinigungen enthält.
  3. Verwendung eines Schmelzsicherungselementes gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei eine Auslösetemperatur 135 bis 160°C ist.
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