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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Kolbendämpfer und
im spezielleren einen magnetorheologischen (MR) Kolben.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Herkömmliche
Kolbendämpfer
beinhalten MR-Dämpfer
mit einem Zylinder, der ein MR-Fluid enthält, und mit einem MR-Kolben,
der mit dem Zylinder in gleitendem Eingriff steht. Das MR-Fluid
strömt durch
eine Öffnung
des MR-Kolbens. Indem das MR-Fluid in der Öffnung einem veränderlichen
Magnetfeld ausgesetzt wird, das durch Zuführung eines veränderlichen
elektrischen Stroms zu einer elektrischen Spule des MR-Kolbens generiert
wird, wird der Dämpfungseffekt
des MR-Fluids in der Öffnung
verändert,
wodurch eine variierbar gesteuerte Dämpfung der relativen Bewegung
zwischen dem MR-Kolben und dem Zylinder geschaffen wird. Zur Anpassung
an sich verändernde
Betriebsbedingungen wird in für
einschlägige
Fachleute bekannter Weise der elektrische Strom verändert. Ein
Stab weist ein erstes Ende auf, das an dem oberen Ende des MR-Kolbens angebracht
ist, und ein zweites Ende, das sich über den Zylinder hinaus erstreckt.
Der Zylinder und der Stab sind an getrennten Strukturen angebracht,
um die relative Bewegung der beiden Strukturen zueinander entlang
der Richtung des Kolbenhubs zu dämpfen.
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Ein
bekannter Entwurf beinhaltet einen MR-Kolben, der einen im wesentlichen
ringförmigen, magnetisch
erregbaren Durchgang (die oben beschriebene Öffnung) und einen magnetisch
nicht erregbaren Durchgang (auch Nebenleitung genannt), der radial
innen von dem magnetisch erregbaren Durchgang positioniert ist,
aufweist. Der MR-Kolben beinhaltet einen einstückigen Kolbenkern aus einem maschinell
bearbeiteten Stahlstab, eine elektrische Spule (auch als MR-Kolbenspule
bezeichnet), die in einer um den Umfang herum verlaufenden Ausnehmung
des Kolbenkerns angeordnet ist, eine obere und eine untere Kolbenplatte,
die den MR-Kolbenkern longitudinal begrenzen, und einen Kolbenring, der
den Kolbenkern und die Spule über
den Umfang hinweg umgibt. Die Spule ist ein gewundenes Stück elektrisch
isolierter Draht, wovon ein Ende an einer elektrisch isolierten
Elektrode angebracht ist, die sich durch den Kolbenkern hindurch
erstreckt, und wovon das andere Ende an dem Kolbenkern geerdet ist.
Ein Kunststoffüberzug
ist über
den Kolbenkern gegossen und bedeckt auch die Wand des Elektroden/Spulendraht-Durchgangs
des Kolbenkerns, um den Kolbenkern noch besser gegen die Spule zu
isolieren und um die Elektrode durch das Zentrum des Durchgangs des
Kolbenkerns anzuordnen. Eine weitere Kunststoffschicht ist über die
Spule gegossen, um den Draht vor Beschädigung durch die Geschwindigkeit des
MR-Fluidstroms in dem magnetisch erregbaren Durchgang zu schützen, welcher
von einem longitudinalen Raum zwischen dem Kolbenring und der Kolbenkern/Spulenanordnung
gebildet ist.
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Die
US 5878851 , welche die Merkmale
des Oberbegriffs von Anspruch 1 zeigt, die
US 5277281 und die
US 5632361 offenbaren Beispiele von
magnetorheologischen Kolben nach dem Stand der Technik.
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Benötigt wird
ein verbesserter magnetorheologischer Kolben.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein magnetorheologischer Kolben nach Anspruch 1 geschaffen.
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In
einem ersten Ausdruck einer Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet ein magnetorheologischer Kolben eine Spule
des magnetorheologischen Kolbens (MR-Kolbenspule) und einen Kern des
magnetorheologischen Kolbens (MR-Kolbenkern). Die MR-Kolbenspule
hat eine Längsachse
und hat einen Innendurchmesserabschnitt und einen Außendurchmesserabschnitt.
Der MR-Kolbenkern beinhaltet voneinander getrennt ein oberes Kernstück, ein
mittleres Kernstück
und ein unteres Kernstück. Das
mittlere Kernstück
befindet sich longitudinal zwischen dem oberen Kernstück und dem
unteren Kernstück
und hat eine Umfangsoberfläche,
welche radial innen von dem Innendurchmesserabschnitt der Spule
positioniert ist. Die Spule ist longitudinal zwischen dem oberen
Kernstück
und dem unteren Kernstück positioniert.
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In
einem zweiten Ausdruck einer Ausführungsform der Erfindung beinhaltet
ein magnetorheologischer Kolben eine MR-Kolbenspule und einen MR-Kolbenkern.
Die MR-Kolbenspule hat eine Längsachse
und hat einen Innendurchmesserabschnitt und einen Außendurchmesserabschnitt.
Der MR-Kolbenkern beinhaltet voneinander getrennt ein oberes Kernstück, ein
mittleres Kernstück
und ein unteres Kernstück.
Das mittlere Kernstück
befindet sich longitudinal zwischen dem oberen Kernstück und dem
unteren Kernstück
und hat eine Umfangsoberfläche,
welche radial innen von dem Innendurchmesserabschnitt der Spule
positioniert ist. Die Spule ist longitudinal zwischen dem oberen
Kernstück
und dem unteren Kernstück
positioniert. Bei dem oberen Kernstück, dem mittleren Kernstück und dem
unteren Kernstück
handelt es sich jeweils um ein Pulvermetall-Kernstück.
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In
einem dritten Ausdruck einer Ausführungsform der Erfindung beinhaltet
ein magnetorheologischer Kolben eine MR-Kolbenspule, einen MR-Kolbenkern, eine
nichtmagnetische Hülse
und ein elektrisch isolierendes Spulenendstück. Die MR-Kolbenspule hat
eine Längsachse
und hat einen Innendurchmesserabschnitt und einen Außendurchmesserabschnitt.
Der MR-Kolbenkern beinhaltet voneinander getrennt ein oberes Kernstück, ein
mittleres Kernstück
und ein unteres Kernstück.
Das mittlere Kernstück
befindet sich longitudinal zwischen dem oberen Kernstück und dem
unteren Kernstück
und hat eine Umfangsoberfläche,
welche radial innen von dem Innendurchmesserabschnitt der Spule
positioniert ist. Die Spule ist longitudinal zwischen dem oberen
Kernstück
und dem unteren Kernstück
positioniert. Bei dem oberen Kernstück, dem mittleren Kernstück und dem
unteren Kernstück
handelt es sich jeweils um ein Pulvermetall-Kernstück. Die Hülse ist longitudinal durch
das obere Kernstück
und das untere Kernstück
begrenzt und umgibt die Spule über den
Umfang hinweg. Die Hülse
hat eine der Spule zugewandte Innenoberfläche und hat eine Außenoberfläche, welche
einen inneren Wandabschnitt eines magnetisch erregbaren Durchgangs
bildet. Das elektrisch isolierende Spulenendstück ist longitudinal zwischen
dem unteren Kernstück
und der Spule angeordnet und mit diesen in Kontakt und ist longitudinal zwischen
dem unteren Kernstück
und dem mittleren Kernstück
angeordnet und mit diesen in Kontakt.
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In
einem vierten Ausdruck einer Ausführungsform der Erfindung beinhaltet
ein magnetorheologischer Kolben eine MR-Kolbenspule und einen MR-Kolbenkern.
Die MR-Kolbenspule hat eine Längsachse.
Der MR-Kolbenkern
beinhaltet zumindest zwei getrennte Kernstücke, wobei es sich bei jedem
der Kernstücke
um ein Pulvermetall-Kernstück handelt,
und wobei die Spule entsprechend positioniert ist, um zumindest
einen Abschnitt von zumindest einem der Kernstücke über den Umfang hinweg zu umgeben.
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Es
lassen sich mehrere Nutzen und Vorteile von einem oder mehreren
der Ausdrücke
einer Ausführungsform
der Erfindung ableiten. Das Vorsehen von zumindest zwei getrennten
Stücken,
welche den MR-Kolbenkern ausmachen, macht es möglich, einen herstellungsaufwendigeren,
maschinell bearbeiteten Kolbenkern durch einen weniger herstellungsaufwendigen
Kolbenkern mit zumindest zwei Kolbenkernstücken, beispielsweise mit zwei
Kernstücken mit
weniger aufwendig maschinell bearbeiteten bzw. nicht maschinell
bearbeiteten Formen zu ersetzen. Das Vorsehen von einem oberen und
einem unteren Kernstück,
welche die Kolbenspule longitudinal umgeben, und das Vorsehen des
mittleren Kernstücks mit
einer Umfangsoberfläche,
die radial innen von dem Innendurchmesser der Spule gelegen ist,
oder das Vorsehen von zumindest zwei getrennten Kernstücken schafft
eine Konstruktion, bei welcher es möglich ist, dass jedes Kernstück ein Pulvermetall-Kernstück ist,
was Gesamtkosteneinsparungen für
den Kolbenkern zur Folge hat. Das Vorsehen einer nichtmagnetischen
Hülse zum
Schutz des Spulendrahtes vor der Geschwindigkeit des MR-Fluids eliminiert
den nach dem Stand der Technik erforderlichen Schritt des Vergießens der
Spule. Das Vorsehen des elektrisch isolierenden Spulenendstücks und einer
elektrisch isolierenden Beschichtung auf diesen Abschnitten des
oberen Kernstücks
und des mittleren Kernstücks
eliminiert den Kunststoffüberzug nach
dem Stand der Technik.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen magnetorheologischen
Kolbens.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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In
der Zeichnung, auf welche nun Bezug genommen wird, zeigt 1 eine
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen magnetorheologischen
Kol bens 10. Ein magnetorheologischer Kolben ist auch als
ein magnetorheologischer Dämpferkolben
bekannt. Ein magnetorheologischer Kolben ist ein Bestandteil eines
(nicht gezeigten) magnetorheologischen Dämpfers, und in einer Anwendung
wird ein magnetorheologischer Dämpfer
als Stossdämpfer
für ein
Automobil, ein Flugzeug oder ein Fahrzeug anderer Art verwendet.
Eine andere Anwendung eines magnetorheologischen Dämpfers ist
es, einen Bewegungswiderstand bei Trainingsausrüstungen wie etwa Treppensteigegeräten und
Ruderapparaten zu schaffen. Eine weitere Anwendung eines magnetorheologischen
Dämpfers
ist es, eine Bewegungsisolierung für ein Gebäude, eine Brücke oder
eine andere erdbebengefährdete
Struktur zu schaffen. Eine zusätzliche
Anwendung eines magnetorheologischen Dämpfers ist es, Vibrationen
zu dämpfen,
denen Fahrzeuge und Strukturen im Weltraum ausgesetzt sein können. Weitere
Anwendungen bleiben dem Fachmann überlassen.
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In
einem ersten Ausdruck der in 1 gezeigten
Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet der magnetorheologische Kolben 10 eine
MR-Kolbenspule 12 und einen MR-Kolbenkern 14.
Die MR-Kolbenspule 12 hat eine Längsachse 16 und hat einen
Innendurchmesserabschnitt 18 und einen Außendurchmesserabschnitt 20.
Der MR-Kolbenkern 14 beinhaltet voneinander getrennt ein
oberes Kernstück 22,
ein mittleres Kernstück 24 und
ein unteres Kernstück 26.
Das mittlere Kernstück 24 ist
longitudinal zwischen dem oberen Kernstück 22 und dem unteren
Kernstück 26 angeordnet
und hat eine Umfangsoberfläche 28,
welche radial innen von dem Innendurchmesserabschnitt 18 der
Spule 12 angeordnet ist. Die Spule 12 ist longitudinal
zwischen dem oberen Kernstück 22 und
dem unteren Kernstück 26 angeordnet.
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In
einem Beispiel des ersten Ausdrucks steht das mittlere Kernstück 24 mit
dem oberen Kernstück 22 und
dem unteren Kernstück 26 in
Kontakt.
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In
demselben oder einem anderen Beispiel beinhaltet der magnetorheologische
Kolben 10 auch eine obere Kolbenplatte 30, welche
longitudinal oberhalb des oberen Kernstücks 22 angeordnet
ist und mit diesem in Kontakt steht, und beinhaltet er eine untere
Kolbenplatte 32, welche longitudinal unterhalb des unteren
Kernstücks 26 angeordnet
ist und mit diesem in Kontakt steht. In einer Variation sind die Kernstücke 22, 24 und 26 zwischen
den Kolbenplatten 30 und 32 zusammengepresst.
In demselben oder einem anderen Beispiel handelt es sich bei dem oberen
Kernstück 22,
dem mittleren Kernstück 24 und
dem unteren Kernstück 26 um
nicht maschinell bearbeitete Kernstücke. In einer Konstruktion
handelt es sich bei dem oberen Kernstück 22 um ein monolithisches
oberes Kernstück,
bei dem mittleren Kernstück 24 um
ein monolithisches mittleres Kernstück, und bei dem unteren Kernstück 26 um
ein monolithisches unteres Kernstück.
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In
einer Ermöglichung
des ersten Ausdrucks hat die Spule 12 einen oberen Endabschnitt 34 und hat
das obere Kernstück 22 einen
unteren Oberflächenabschnitt 36,
der eine elektrisch isolierende Beschichtung 38 aufweist
und der mit dem gesamten oberen Endabschnitt 34 der Spule 12 in
Kontakt steht. In derselben oder in einer anderen Ausführungsform
hat die Umfangsoberfläche 28 des
mittleren Kernstücks 24 eine
elektrisch isolierende Beschichtung 39 und steht mit dem
gesamten Innendurchmesserabschnitt 18 der Spule 12 in
Kontakt. Die Verwendung einer dünnen
Isolationsbeschichtung eliminiert die Verwendung des Kunststoffüberzugs
nach dem Stand der Technik und schafft mehr Raum für die Spule
bzw. reduziert die fixe Länge.
In einer alternativen Ausführungsform
ist die Spule 12 auf einen (nicht gezeigten) Spulenträger aufgewickelt,
welcher die Elektrode trägt,
wobei der Spulenträger
im Zuge der Zusammensetzung des Kerns gemeinsam mit dem Rest der
Kernbestandteile zusammengesetzt wird, wodurch eine Handhabung der Kernstücke in der
(nicht gezeigten) Aufwickelvorrichtung eliminiert wird.
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In
einer Konstruktion des ersten Ausdrucks handelt es sich bei dem
oberen Kernstück 22,
dem mittleren Kernstück 24 und
dem unteren Kernstück 26 jeweils
um ein Pulvermetall-Kernstück.
Gemäß einer
Materialauswahl besteht das Pulvermetall im wesentlichen aus einem
Stahlpulvermetall. In einer Anwendung handelt es sich bei dem oberen
Kernstück 22,
dem mittleren Kernstück 24 und
dem unteren Kernstück 26 jeweils
um ein Pulvermetall-Kernstück mit
geschliffener Oberfläche.
Es sei angemerkt, dass durch die Verwendung von Pulvermetall für das obere
Kernstück 22,
das mittlere Kernstück 24 und
das untere Kernstück 26 ein
MR-Kolbenkern 14 geschaffen wird, und zwar ohne aufwendiges
maschinelles Bearbeiten eines Stahlstabs, wie dies gemäß dem Stand
der Technik erfolgt. Es sei ebenfalls angemerkt, dass sich durch
die Verwendung von Kernstücken
mit geschliffener Oberfläche
das Aufeinanderstapeln der Anordnung besser kontrollieren lässt. In einer
Variation beinhalten das obere Kernstück 22, das mittlere
Kernstück 24 und
das untere Kernstück 26 ausgerichtete
und longitudinal verlaufende Abschnitte eines magnetisch nicht erregbaren
Durchgangs (auch Nebenleitung genannt) 40. Es sei darauf hingewiesen,
dass es schwierig ist, aus Pulvermetall einen einstückigen MR-Kolbenkern
zu schaffen, welcher einen longitudinal verlaufenden Durchgang beinhaltet,
der entsprechende Abmessungen aufweist, um als Nebenleitung in einem
Fahrzeug-Stoßdämpfer zu
fungieren. Es sei ebenfalls darauf hingewiesen, dass in einer Fahrzeug-Stoßdämpferanordnung
der Abschnitt des magnetisch nicht erregbaren Durchgangs 40 in
dem oberen Kernstück 22,
wie in 1 gezeigt, konisch ist, um eine erforderliche
Pulvermetall-Wandstärke
für den
Durchgang zu erreichen. In einer Modifikation ist eine Drosselplatte 42 zwischen dem
unteren Kernstück 26 und
der unteren Kolbenplatte 32 angeordnet, um den Fluss von magnetorheologischem
Fluid (nicht gezeigt) in dem magnetisch nicht erregbaren Durchgang 40 zu
begrenzen. In einer anderen Konstruktion handelt es sich bei den Kernstücken 22, 24 und 26 jeweils
um ein schlagstranggepresstes Kernstück oder um ein geschmiedetes
Kernstück.
Weitere Anwendungen bleiben dem Fachmann überlassen.
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In
einer Anwendung des ersten Ausdrucks beinhaltet der magnetorheologische
Kolben 10 auch eine nichtmagnetisch Hülse 44, die longitudinal
durch das obere Kernstück 22 und
das untere Kernstück 26 begrenzt
ist und die Spule 12 über
den Umgang hinweg umgibt. Gemäß einer
Materialauswahl besteht die Hülse 44 im
wesentlichen aus nichtmagnetischem, rostfreiem Stahl. In einer Modifikation
hat die Hülse 44 eine
der Spule 12 zugewandte Innenoberfläche und eine Außenoberfläche, welche
einen inneren Wandabschnitt eines magnetisch erregbaren Durchgangs 46 bildet,
dessen äußerer Wandabschnitt
durch die Innenoberfläche
eines Kolbenrings 48 gebildet wird, der an der oberen Kolbenplatte 30 und
an der unteren Kolbenplatte 32 angebracht ist.
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Der
magnetorheologische Kolben 10 beinhaltet zusätzlich ein
elektrisch isolierendes Spulenendstück 50, welches longitudinal
zwischen dem unteren Kernstück 26 und
der Spule 12 angeordnet und mit diesen in Kontakt ist und
welches longitudinal zwischen dem unteren Kernstück 26 und dem mittleren
Kernstück 24 angeordnet
und mit diesen in Kontakt ist. In einer Variation hat das obere
Kernstück 22 ein
longitudinal verlaufendes, durchgehendes Loch 52, welches
koaxial mit der Längsachse 16 der
Spule 12 ausgerichtet ist, um einen Stab 54 aufzunehmen, welcher
zumindest einen Abschnitt einer Elektrode 56 enthält. Die
Spule 12 hat ein erstes Ende in elektrischem Kontakt mit
der Elektrode 56 des aufgenommenen Stabs 54 und
zwar durch einen Durchgang, welcher sich radial in das Spulenendstück 50 hinein erstreckt
und sich longitudinal in das mittlere Kernstück 24 hinein erstreckt.
In einer Modifikation hat die Spule 12 ein zweites Ende
in elektrischem Erdungskontakt mit einem der Kernstücke, dem
oberen Kernstück 22,
dem mittleren Kernstück 24 oder
dem unteren Kernstück 26.
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In
einem zweiten Ausdruck der in 1 gezeigten
Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet der magnetorheologische Kolben 10 eine
MR-Kolbenspule 12 und einen MR-Kolbenkern 14.
Die MR-Kolbenspule 12 hat eine Längsachse 16 und hat einen
Innendurchmesserabschnitt 18 und einen Außendurchmesserabschnitt 20.
Der MR-Kolbenkern 14 beinhaltet voneinander getrennt ein
oberes Kernstück 22,
ein mittleres Kernstück 24 und
ein unteres Kernstück 26.
Das mittlere Kernstück 24 ist
longitudinal zwischen dem oberen Kernstück 22 und dem unteren
Kernstück 26 angeordnet
und hat eine Umfangsoberfläche 28,
welche radial innen von dem Innendurchmesserabschnitt 18 der
Spule 12 angeordnet ist. Die Spule 12 ist longitudinal
zwischen dem oberen Kernstück 22 und
dem unteren Kernstück 26 angeordnet.
Bei dem oberen Kernstück 22,
dem mittleren Kernstück 24 und
dem unteren Kernstück 26 handelt
es sich jeweils um ein Pulvermetall-Kernstück. Beispiele etc. des ersten
Ausdrucks sind gleichermaßen
auf den zweiten Ausdruck der Ausführungsform aus 1.
anwendbar.
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In
einem dritten Ausdruck der in 1 gezeigten
Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet der magnetorheologische Kolben 10 eine
MR-Kolbenspule 12, einen MR-Kolbenkern 14, eine
nichtmagnetische Hülse 44 und
ein elektrisch isolierendes Spulenendstück 50. Die MR-Kolbenspule 12 hat
eine Längsachse 16 und
hat einen Innendurchmesserabschnitt 18 und einen Außendurchmesserabschnitt 20.
Der MR-Kolbenkern 14 beinhaltet voneinander getrennt ein
oberes Kernstück 22,
ein mittleres Kernstück 24 und
ein unteres Kernstück 26.
Das mittlere Kernstück 24 ist
longitudinal zwischen dem oberen Kernstück 22 und dem unteren
Kernstück 26 angeordnet
und hat eine Umfangsoberfläche 28,
welche radial innen von dem Innendurchmesserabschnitt 18 der
Spule 12 angeordnet ist. Die Spule 12 ist longitudinal
zwischen dem oberen Kernstück 22 und
dem unteren Kernstück 26 angeordnet.
Bei dem oberen Kernstück 22,
dem mittleren Kernstück 24 und
dem unteren Kernstück 26 handelt
es sich jeweils um ein Pulvermetall-Kernstück. Die Hülse 44 ist longitudinal durch
das obere Kernstück 22 und
das untere Kernstück 26 begrenzt
und umgibt die Spule 12 über den Umfang hinweg. Die
Hülse 44 hat
eine der Spule 12 zugewandte Innenoberfläche und
hat eine Außenoberfläche, welche
einen inneren Wandabschnitt eines magnetisch erregbaren Durchgangs 46 bildet. Das
elektrisch isolierende Spulenendstück 50 ist longitudinal
zwischen dem unteren Kernstück 26 und der
Spule 12 angeordnet und mit diesen in Kontakt und ist longitudinal
zwischen dem unteren Kernstück 26 und
dem mittleren Kernstück 24 angeordnet
und mit diesen in Kontakt. Beispiele etc. des ersten Ausdrucks sind
gleichermaßen
auf den dritten Ausdruck der Ausführungsform aus 1 anwendbar.
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In
einem vierten Ausdruck einer Ausführungsform der Erfindung beinhaltet
ein magnetorheologischer Kolben eine MR-Kolbenspule und einen MR-Kolbenkern.
Die MR-Kolbenspule hat eine Längsachse.
Der MR-Kolbenkern beinhaltet zumindest zwei getrennte Kernstücke, wobei
es sich bei jedem der Kernstücke
um ein Pulvermetall-Kernstück handelt,
und wobei die Spule entsprechend positioniert ist, um zumindest
einen Abschnitt von zumindest einem der Kernstücke über den Umfang hinweg zu umgeben.
In einer Konstruktion handelt es sich bei jedem Kernstück um ein
monolithisches Kernstück. In
einem Beispiel mit nur zwei Kernstücken hat das erste Kernstück die kombinierte
Form des oberen Kernstücks 22 und
des mittleren Kernstücks 24 und hat
das zweite Kernstück
die Form des unteren Kernstücks 26.
In einem zusätzlichen
Beispiel mit nur zwei Kernstücken
hat das erste Kernstück
die Form des oberen Kernstücks 22 und
hat das zweite Kernstück die
kombinierte Form des mittleren Kernstücks 24 und des unteren
Kernstücks 26.
Andere Beispiele mit zwei oder mehreren Kernstücken bleiben dem Fachmann überlassen.
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Es
lassen sich mehrere Nutzen und Vorteile von einem oder mehreren
der Ausdrücke
einer Ausführungsform
der Erfindung ableiten. Das Vorsehen von zumindest zwei getrennten
Stücken,
welche den MR-Kolbenkern ausmachen, macht es möglich, einen herstellungsaufwendigeren,
maschinell bearbeiteten Kolbenkern durch einen weniger herstellungsaufwendigen
Kolbenkern mit zumindest zwei Kolbenkernstücken, beispielsweise mit zwei
Kernstücken mit
weniger aufwendig maschinell bearbeiteten bzw. nicht maschinell
bearbeiteten Formen zu ersetzen. Das Vorsehen von einem oberen und
einem unteren Kernstück,
welche die Kolbenspule longitudinal umgeben, und das Vorsehen des
mittleren Kernstücks mit
einer Umfangsoberfläche,
die radial innen von dem Innendurchmesser der Spule gelegen ist,
oder das Vorsehen von zumindest zwei getrennten Kernstücken schafft
eine Konstruktion, bei welcher es möglich ist, dass jedes Kernstück ein Pulvermetall-Kernstück ist,
was Gesamtkosteneinsparungen für
den Kolbenkern zur Folge hat. Das Vorsehen einer nichtmagnetischen
Hülse zum
Schutz des Spulendrahtes vor der Geschwindigkeit des MR-Fluids eliminiert
den nach dem Stand der Technik erforderlichen Schritt des Vergießens der
Spule. Das Vorsehen des elektrisch isolierenden Spulenendstücks und einer
elektrisch isolierenden Beschichtung auf diesen Abschnitten des
oberen Kernstücks
und des mittleren Kernstücks
eliminiert den Kunststoffüberzug nach
dem Stand der Technik.
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Die
vorangegangene Beschreibung von mehreren Ausdrücken einer Ausführungsform
der Erfindung erfolgte zu Zwecken der Illustration. Sie ist nicht
als erschöpfende
Beschreibung gedacht und soll die Erfindung auch nicht auf die präzise offenbarte
Form einschränken,
und es sind klarerweise im Lichte der obigen Lehre zahlreiche Modifikationen und
Variationen möglich.
Es ist beabsichtigt, dass der Umfang der Erfindung durch die der
Beschreibung beigefügten
Patentansprüche
definiert wird.