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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Initialisierung
mit variabler Zustandslänge
in einem Mehrträger-Kommunikationssystem
oder Mehrträger-Transceiver, ein
Mehrträger-Kommunikationssystem
mit Initialisierung mit variabler Zustandslänge, einen Mehrträger-Transceiver
mit Initialisierung mit variabler Zustandslänge, ein Informationsspeichermedium
und ein Kommunikationsprotokoll zur Initialisierung mit variabler
Zustandslänge
in einem Mehrträger-Kommunikationssystem.
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Die
Systeme und Verfahren dieser Erfindung betreffen im Allgemeinen
Kommunikationssysteme. Insbesondere betreffen die Systeme und Verfahren dieser
Erfindung das Bereitstellen einer Initialisierung mit variabler
Zustandslänge.
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BESCHREIBUNG DES STANDES DER
TECHNIK
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In
einer Mehrträger-Modulation,
die auch als Discrete Multitone Transmission (DMT) bekannt ist, gehen
Transceiver durch mehrere Initialisierungszustände, bevor sie in eine Kommunikation
mit stabilem Zustand oder „Showtime" eintreten. Insbesondere weisen
diese verschiedenen Initialisierungszustände die Kanalentdeckung, das
Transceiver-Training, die Kanalanalyse und dergleichen auf. Diese
verschiedenen Initialisierungszustände ermöglichen zum Beispiel die Bestimmung
von Senderleistungspegeln, Leitungseigenschaften, dem Training von
Empfangerfunktionen wie Entzerrern oder Echokompensatoren oder von
jedem anderen Merkmal, das zum Kommunikationsaufbau oder zum Austausch
von Parameter und Einstellungen zwischen Transceivern notwendig
ist.
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DSL
(Digital Subscriber Line)-Modems verwenden Initialisierungszustände mit
variabler Länge für ADSL-Kommunikationen.
Die ADSL-Normen ITU G.992.1 und G.992.2, die hiermit durch Bezugnahme vollständig aufgenommen
werden, spezifizieren den Betrieb herkömmlicher ADSL-Systeme. Zum Beispiel weisen
in „Multi-Company
Proposal for Initialization", der
hiermit durch Bezugnahme vollständig
aufgenommen wird, der Initialisierungszustand C-REVERB1 und der
Initialisierungszustand R-REVERB3 eine variable Länge auf.
Die Länge
eines Zustands wird als die Anzahl der DMT-Symbole definiert, die
in diesem Zustand übertragen
werden, wobei DMT-Symbole auch als Mehrträger-Symbole bekannt sind. Die
Länge von
C-REVERB1 wird durch die Einheit ATU-R (ATU-R-ADSL Transceiver Unit-Remote)
gesteuert und die Länge
von R-REVERB3 wird durch die Einheit ATU-C (ADSL Transceiver Unit – Central
Office) gesteuert. In diesem Beispiel überträgt der ATU-C-Sender C-REVERB1
solange, bis der ATU-C-Empfänger
den R-REVERB2 erkennt, der von der ATU-R gesendet worden ist. Auf ähnliche
Weise überträgt der ATU-R-Sender R-REVERB3
solange, bis der ATU-R-Empfänger
C-REVERB2 erkennt, der von dem ATU-C-Sender gesendet worden ist.
Wenn zum Beispiel der ATU-C-Empfänger das
R-REVERB3-Signal lange genug empfangen hat, sendet der ATU-C-Sender
das C-REVERB2-Signal an die ATU-R, die, sobald sie von dem ATU-R-Empfänger erkannt
worden ist, bewirkt, daß der
ATU-R-Sender den R-REVERB3-Zustand
verläßt. Wenn
der ATU-R-Empfänger
auf ähnliche
Weise das C-REVERB1-Signal lange genug empfangen hat, sendet der
ATU-R-Sender das R-REVERB2-Signal an die ATU-C, die, sobald sie
von dem ATU-C-Empfänger erkannt
worden ist, bewirkt, daß der ATU-C-Sender
den R-REVERB3-Zustand
verläßt.
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Es
ist wichtig, daß der
ATU-R-Empfänger und
der ATU-C-Empfänger
die Länge
der Zustände steuern,
da der ATU-C-Empfänger
die R-REVERB3-Signale
benutzt und der ATU-R-Empfänger
die C-REVERB1-Signale benutzt, um adaptive Signalverarbeitungsalgorithmen
wie zum Beispiel Verzerrertraining und Rahmensynchronisation durchzuführen. Im
Allgemeinen wird dieses Verfahren eines ATU-Empfängers, der die Länge eines
Initialisierungszustandes steuert, in den ITU-Normen für ADSL G.992.2
und G.992.1 verwendet.
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Jedoch
besteht mindestens ein Problem, das mit diesem Verfahren in Verbindung
steht, darin, daß der
ATU-Sender nicht mit der Fähigkeit
bereitgestellt wird, die Länge
der Zustände
zu steuern. Dies ist problematisch, da ATU-Sender zum Beispiel häufig diese
Signale verwenden, um auch die lokale adaptive Signalverarbeitung,
adaptive analoge Verarbeitungsfunktionen oder derglei chen durchzuführen. Zum Beispiel
kann der ATU-C-Sender die C-REVERB1-Signale benutzen, um einen lokalen, entweder
analogen oder digitalen Echokompensator zu trainieren. In diesem
Beispiel ist es wichtig, daß die
ATU-C die Steuerung der Länge
des Zustands beibehält,
da es sein kann, daß die
ATU-C nicht genug Zeit hat, um das Echokompensatortraining abzuschließen, wenn
sie durch die ATU-R bestimmt und reguliert wird.
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Die
US-Patentschrift 6,137,839 offenbart
ein DMT-System mit Mittelband-DSL (MDSL)-Modems. Die Modems werden
in einem Initialisierungsprozess initialisiert, um die MDSL-Fähigkeit
der Telefonteilnehmerschleife sowohl an der Zentrale als auch an dem
Teilnehmerende zu bestätigen.
Der Initialisierungsprozess weist die Kanaluntersuchung, die Leitungscodeauswahl,
die Ratenverhandlung und das Transceiver-Training auf. Der Initialisierungsprozess befasst
sich jedoch nicht mit den Initialisierungszuständen mit variabler Länge.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Initialisierung
mit variabler Zustandslänge
in einem Mehrträger-Kommunikationssystem
oder Mehrträger-Transceiver,
ein Mehrträger-Kommunikationssystem
mit Initialisierung mit variabler Zustandslänge, einen Mehrträger-Transceiver mit
Initialisierung mit variabler Zustandslänge, ein Informationsspeichermedium
und ein Kommunikationsprotokoll zur Initialisierung mit variabler
Zustandslänge
in einem Mehrträger-Kommunikationssystem
bereitzustellen, wobei die Steuerung der Länge von einem oder mehreren
Initialisierungszuständen
bereitgestellt wird.
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Die
obige Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, durch
ein Mehrträger-Kommunikationssystem
mit Initialisierung mit variabler Zustandslänge nach Anspruch 4 oder 5,
durch einen Mehrträger-Transceiver
mit Initialisierung mit variabler Zustandslänge nach Anspruch 7 oder 8,
durch ein Informationsspeichermedium nach Anspruch 10 oder durch
ein Kommunikationsprotokoll nach Anspruch 11 erfüllt. Bevorzugte Ausführungsformen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Demzufolge
ermöglicht
eine beispielhafte Ausführungsform,
daß zum
Beispiel sowohl der ATU-Sender als auch der ATU-Empfänger die
Länge von
einem oder mehreren Initialisierungszuständen steuern. Zum Beispiel
kann ein ATU- Sender
vor dem Eintreten in einen oder während eines Initialisierungszustandes
mit variabler Länge
eine Information wie eine Nachricht an den ATU-Empfänger senden. Die
Information kann zum Beispiel die minimale Länge des Initialisierungszustandes
je nach Bedarf des ATU-Senders spezifizieren. Wie bei herkömmlichen ADSL-Modems
steuert der ATU-Empfänger
die Länge
des Zustandes durch Senden eines vordefinierten Signals an die andere
ATU, wenn der ATU-Empfänger
den Zustand beenden möchte.
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Bezüglich des
obigen Beispiels, das auf dem C-REVERB1-Zustand basiert, würde die
ATU-C vor dem Eintreten in den oder während des C-REVERB1-Zustandes eine Nachricht
an die ATU-R senden, die die minimale Länge des Zustands „MinState" anzeigt. Zum Beispiel
könnte
die ATU-C anzeigen, daß MinState
1.000 DMT-Symbolen für C-REVERB1
entspricht. In diesem Fall würde
die ATU-R mindestens 1.000 DMT-Symbole abwarten, bevor der ATU-R-Sender R-REVERB2
an die ATU-C senden und somit den C-REVERB1-Zustand beendet würde.
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Aspekte
der Erfindung betreffen Mehrträger-Modulationskommunikationen.
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Zusätzliche
Aspekte der Erfindung betreffen das Variieren der Längen von
Initialisierungszuständen
in einem Mehrträger-Kommunikationssystem.
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Zusätzliche
Aspekte der Erfindung betreffen Längen von Initialisierungszuständen, die
durch ATU-C und ATU-R gesteuert werden.
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Aspekte
der Erfindung betreffen ferner Längen
von Initialisierungszuständen,
die durch den Sender gesteuert werden.
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Aspekte
der Erfindung betreffen ferner Längen
von Initialisierungszuständen,
die durch den Empfänger
gesteuert werden.
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Aspekte
der Erfindung betreffen außerdem Längen von
Initialisierungszuständen,
die durch ATU-Sender und/oder -Empfänger gesteuert werden.
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Aspekte
der Erfindung betreffen ebenfalls den Austausch von Information
zwischen Sendern, die Zustandslängen
definieren.
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Aspekte
der Erfindung betreffen auch das Fortschreiten zu einem nächsten Initialisierungszustand,
der mindestens auf der Vollendung eines Vorgangs einer Initialisierung
mit variabler Zustandslänge
basiert.
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Diese
und andere Merkmale und Vorteile dieser Erfindung werden in der
folgenden detaillierten Beschreibung der Ausführungsformen beschrieben oder
werden daraus ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Ausführungsformen
der Erfindung werden detailliert mit Bezug auf die folgenden Figuren beschrieben,
wobei:
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1 ein
funktionelles Blockdiagramm ist, das ein beispielhaftes Kommunikationssystem
gemäß der Erfindung
veranschaulicht;
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2 ein
funktionelles Blockdiagramm ist, das ein beispielhaftes Kommunikationssystem
zwischen zwei Modems gemäß der Erfindung
veranschaulicht;
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3 ein
funktionelles Blockdiagramm ist, das ein beispielhaftes Kommunikationssystem
zwischen zwei Modems gemäß einer
zweiten Ausführungsform
dieser Erfindung veranschaulicht;
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4 ein
funktionelles Blockdiagramm ist, das ein beispielhaftes Kommunikationssystem
zwischen zwei Modems gemäß einer
dritten Ausführungsform
dieser Erfindung veranschaulicht;
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5 ein
Flußdiagramm
ist, das ein beispielhaftes Verfahren zum Durchführen einer Initialisierung
mit variabler Zustandslänge
gemäß dieser
Erfindung darstellt; und
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6 ein
Flußdiagramm
ist, das eine zweite beispielhafte Ausführungsform zum Durchführen einer
Initialisierung mit variabler Zustandslänge gemäß dieser Erfindung darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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1 veranschaulicht
ein beispielhaftes Kommunikationssystem 10. Insbesondere
weist das Kommunikationssystem 10 einen ersten Transceiver 100 und
einen zweiten Transceiver 200 auf, die durch eine Verbindung 5 verbunden
sind. Der Transceiver 100 weist ein Modul 110 zur
Bestimmung der Zustandslänge,
ein Modul 120 zur Überprüfung der
Zustandslänge,
einen Speicher 130 und ein Nachrichtenmodul 140 auf.
Der Transceiver 200 weist ein Modul 210 zur Bestimmung
der Zustandslänge,
ein Modul 220 zur Überprüfung der
Zustandslänge,
einen Speicher 230 und ein Nachrichtenmodul 240 auf.
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Die
beispielhaften Systeme und Verfahren der Erfindung werden mit Bezug
auf eine Teilnehmerleitung wie ein digitales Teilnehmerleitungs-Kommunikationssystem
beschrieben. Um jedoch eine unnötige
Verschleierung der vorliegenden Erfindung zu vermeiden, läßt die folgende
Beschreibung gut bekannte Strukturen und Vorrichtungen aus, die
in Form eines Blockdiagramms dargestellt oder anderweitig zusammengefaßt werden
können.
Zu Erklärungszwecken
werden zahlreiche spezifische Einzelheiten erläutert, um ein gründliches
Verständnis
der vorliegenden Erfindung bereitzustellen. Man sollte jedoch zu
schätzen
wissen, daß die
vorliegende Erfindung auf viele verschiedene Arten und Weisen ausgeführt werden
kann, die über
diese spezifischen Einzelheiten hinausgehen. Zum Beispiel können die
Systeme und Verfahren dieser Erfindung im Allgemeinen auf jegliche
Art Kommunikationssystem angewendet werden, so auch auf kabellose
Kommunikationssysteme wie kabellose LANs, die zum Beispiel auf IEEE802-Systemen,
Stromleitungskommunikationen oder jeglichen anderen Systemen oder
Kombinationen von Systemen basieren, die Mehrträger-Kommunikationen oder jegliche andere
Form von Modulation benutzen, die Initialisierungszustände aufweist,
deren Längen
von Transceiver gesteuert werden.
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Auch
wenn die beispielhaften Ausführungsformen,
die hier dargestellt werden, die verschiedenen Komponenten des zusammengestellten
Kommunikationssystems zeigen, muß man ferner verstehen, daß die verschiedenen
Komponenten des Kommunikationssystems auf entfernten Abschnitten
eines verteilten Netzwerks wie eines Telekommunikationsnetzwerks
und/oder des Internets oder innerhalb eines geeigneten Systems zur
Initialisierung mit variabler Zustandslänge angeordnet werden können. Folglich
sollte man verstehen, daß die
Komponenten des Kommunikationssystems in zwei oder mehrere Vorrichtungen
kombiniert oder auf einem bestimmten Knoten eines verteilten Netzwerkes
wie eines Telekommunikationsnetzwerkes zusammengestellt werden können. Wie
aus der folgenden Beschreibung verständlich wird und aus Gründen der
Rechnerleistung können
die Komponenten des Kommunikationssystems an jeder Stelle innerhalb
eines verteilten Netzwerkes angeordnet werden, ohne den Betrieb des
Systems einzuschränken.
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Man
sollte ferner verstehen, daß die
verschiedenen Verbindungen, die die Elemente verbinden, verkabelte
oder kabellose Längen
oder eine Kombination davon oder jegliches andere bekannte oder
später
entwickelte Element oder Elemente sein können, das dazu fähig ist,
Daten zu und von den verbundenen Elementen zu liefern oder zu übermitteln.
Außerdem
kann der hier benutzte Begriff Modul jegliche bekannte oder später entwickelte
Hardware, Software oder eine Kombination aus Hardware und Software
betreffen, die dazu fähig
ist, die diesem Element zugeordnete Funktionalität zu erfüllen.
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Das
Kommunikationssystem 10 in 1 stellt
zwei Empfänger-Sender 100 und 200 dar,
wie eine ATU-C und ATU-R. Die Kommunikationen zwischen den beiden
Transceivern linden über
die Verbindung 5 statt. Vor der Kommunikation mit stabilem Zustand
zwischen den beiden Transceivern 100 und 200 muß jedoch
eine Initialisierung durchgeführt
werden.
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Wie
oben beschrieben worden ist, wird die Initialisierung insbesondere
benutzt, um den Transceiver zu trainieren, was zum Beispiel ermöglicht, daß die verschiedenen
Parameter erkannt und identifiziert, die Signalverarbeitungsfunktionen
trainiert, die Kommunikationseinzelheiten zwischen den beiden Transceivern
hergestellt werden oder dergleichen. Bestimmte Initialisierungszustände er fordern jedoch
eine bestimmte Anzahl von DMT-Symbolen, die gesendet und/oder empfangen
werden sollen, um die Trainingsfunktion eines Initialisierungszustandes zufrieden
stellend zu vollenden.
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Die
beispielhaften betrieblichen Ausführungsformen, die in 1 dargestellt
sind, werden mit Bezug auf eine Ausführungsform beschrieben, bei
der der Transceiver 100 eine ATU-C und der Transceiver 200 eine
ATU-R ist. In den beispielhaften betrieblichen Ausführungsformen
werden die Protokolle und Verfahren benutzt, um die Länge der
Zustände
zu steuern, in denen die ATU-C der übertragende Transceiver und
die ATU-R der empfangende Transceiver ist. Solch ein Beispiel wurde
oben mit Bezug auf die Steuerung der Länge des C-REVERB1 beschrieben. Ferner werden beispielhafte
Ausführungsformen
mit Bezug auf den Transceiver 100 beschrieben, der die
minimale Anzahl von DMT-Symbolen
für den
ausgewählten
Zustand bestimmt, oder alternativ mit Bezug auf den Transceiver 200,
der die minimale Anzahl von DMT-Symbolen für den ausgewählten Zustand
bestimmt, oder alternativ mit Bezug auf beide Transceiver 100 und
Transceiver 200, die die minimale Anzahl von DMT-Symbolen
für den
ausgewählten
Zustand bestimmen und die Anzahl der empfangenen oder übertragenen
DMT-Symbole überwachen,
wie nachstehend beschrieben wird.
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Insbesondere
bestimmt das Modul 110 zur Bestimmung der Zustandslänge während des
Betriebs die minimale Anzahl von DMT-Symbolen für den ausgewählten Zustand,
falls vorhanden. Basierend auf dem festgelegten MinState-Wert leitet
das Nachrichtenmodul 140 den MinState-Wert 50 über die
Kommunikationsverbindung 5 an den Transceiver 200 weiter.
Der Transceiver 200 überwacht
die von dem Transceiver 100 empfangenen DMT-Symbole mit
Hilfe des Moduls 220 zur Überprüfung der Zustandslänge und
des Speichers 230. Sobald das Modul 220 zur Überprüfung der
Zustandslänge
mindestens eine minimale Anzahl der spezifizierten DMT-Symbole empfängt, berechtigt
das Modul 220 zur Überprüfung der
Zustandslänge
den Transceiver 200 dazu, ein Signal an den Transceiver 100 zu
senden, so daß zu
dem Zeitpunkt, wenn das Signal von dem Transceiver 100 erkannt
wird, der Transceiver 100 den derzeitigen Initialisierungszustand
verläßt und in
einen neuen Initialisierungszustand übergeht. Zum Beispiel können der
Transceiver 200 und der Transceiver 100 programmiert
werden, um automatisch in einen nächsten Initialisierungszustand
einzutreten, der auf dem Signal basiert. Alternativ kann der Transceiver 200 eine
Nachricht über
eine Verbindung 5 an den Transceiver 100 weiterleiten,
der anfordert, daß in
einen nächsten
Initialisierungszustand eingetreten wird.
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Alternativ
kann der Transceiver 200 einen MinState-Wert 25 für einen
bestimmten Initialisierungszustand spezifizieren. Insbesondere bestimmt das
Modul 210 zur Bestimmung der Zustandslänge die minimale Anzahl von
DMT-Symbolen für einen ausgewählten Zustand
(MinState). Dann wird mit Hilfe des Nachrichtenmoduls 240 Information,
die den MinState-Wert identifiziert, über die Verbindung 5 an den
Transceiver 100 weitergeleitet und zum Beispiel in dem
Speicher 130 gespeichert. Danach überwacht der Transceiver 100 mit
Hilfe des Moduls 120 zur Überprüfung der Zustandslänge die
Anzahl von DMT-Symbolen,
die an den Transceiver 200 übertragen werden, der mit dem
derzeitigen Initialisierungszustand in Verbindung steht. Sobald
das Modul 120 zur Überprüfung der
Zustandslänge
mindestens die Anzahl der spezifizierten DMT-Symbole überträgt, berechtigt das Modul 120 zur Überprüfung der
Zustandslänge
den Transceiver 100 dazu, ein Signal an den Transceiver 200 zu
senden, das, wenn es von dem Empfänger des Transceivers 200 erkannt
wird, dem Transceiver 200 anzeigt, daß der derzeitige Initialisierungszustand
beendet worden ist und das der Übergang
in einen neuen Initialisierungszustand beginnt.
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2 veranschaulicht
die Kommunikationen, die gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
dieser Erfindung ausgetauscht werden und auf einem beispielhaften
oben beschriebenen C-REVERB1-Zustand basieren. Insbesondere sendet
die ATU-C Information wie eine Nachricht oder einen Bezeichner,
die den MinState-Wert identifiziert, an die ATU-R, die die minimale
Länge des
Zustands anzeigt. Zum Beispiel könnte
die ATU-C Information senden, die anzeigt, daß der MinState-Wert 1.000 DMT-Symbolen
für den
C-REVERB1-Zustand 250 entspricht. In diesem Beispielfall müsste die
ATU-R zum Beispiel mindestens 1.000 DMT-Symbole abwarten, bevor
der ATU-R-Sender R-REVERB2 an die ATU-C senden könnte. Das Weiterleiten des R-REVERB2
an die ATU-C würde
somit den C-REVERB1-Zustand beenden.
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Wie
in 3 alternativ dargestellt, kann der ATU-R-Empfänger die
gewünschte
Länge des
Zustands an den ATU-C-Sender senden und der ATU-C- Sender kann den Zustand
beenden, zum Beispiel durch Senden zu dem ATU-R-Empfänger
eines bekannten Signals wie eines Signals mit umgedrehter Polarität (umgewandelter)
im Vergleich zu dem Signal, das in dem Zustand gesendet wurde, der
beendet wird.
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Unter
Verwendung des C-REVERB1-Zustandes aus dem obigen Beispiel würde die
ATU-R Information wie einen Bezeichner oder eine Nachricht zu der
ATU-C senden, die die minimale Länge des
Zustands 260 anzeigt, zum Beispiel den MinState-Wert. Zum
Beispiel könnte
die ATU-R anzeigen, daß der
MinState-Wert 1.000 DMT-Symbolen für C-REVERB1 entspricht. In
diesem Fall müsste
die ATU-C auf mindestens 1.000 DMT-Symbole warten, bevor der ATU-C-Sender
ein bekanntes Signal, zum Beispiel C-SEGUE1, an die ATU-R senden
und somit den C-REVERB1-Zustand beenden könnte.
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Als
noch eine andere Alternative veranschaulicht 4 eine beispielhafte
Ausführungsform,
in der sowohl der ATU-Sender als auch der ATU-Empfänger
die gewünschte
Länge der
Zustände 270 und 280 aneinander
senden. In diesem beispielhaften Fall wird die große Anzahl
der zwei MinState-Werte benutzt, um den Übergang aus dem derzeitigen
Zustand zu bestimmen, und somit besteht keine Notwendigkeit für das Signal,
das den Zustand beendet, da beide Transceiver die Zustandsdauer
kennen. Man muß jedoch
verstehen, daß es
auf Grundlage dieser bestimmten Ausführungsform wünschenswert sein
kann, eine Beendigung des Zustandssignals aufzunehmen. Wie in den
obigen Ausführungsformen
kann dieses Beendigungssignal von der ATU-R oder der ATU-C gesendet
werden.
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Im
Betrieb würde
die ATU-R unter Benutzung des C-REVERB1-Zustandes eine Nachricht an die ATU-C
senden, die die minimale Länge
des Zustandes des Empfängers
(MinState-Rx) anzeigt. Zum Beispiel könnte die ATU-R anzeigen, daß MinState-Rx
2.000 DMT-Symbolen für
C-REVERB1 entspricht. Auf ähnliche
Weise könnte
die ATU-C Information wie eine Nachricht an die ATU-R aussenden, die
die minimale Länge
des Zustands des ATU-Senders (MinState-Tx) anzeigt. Zum Beispiel
könnte
die ATU-C anzeigen, daß MinState-Tx 1.000 DMT-Symbolen
für C-REVERB1
entspricht. Die Dauer von C-REVERB1
würde so
der größeren der
MinState-Tx- und MinState-Rx-Längen entsprechen.
In diesem Fall würde
die Länge
von C-REVERB1 als die größere der
beiden gewählt
werden, da diese mit 2.000 DMT-Symbolen spezifiziert wurde.
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Obwohl
die obigen Ausführungsformen
mit Bezug auf das Weiterleiten einer einzigen variablen Zustandslänge von
einem ersten Transceiver zu einem zweiten Transceiver beschrieben
werden, muß man
außerdem
verstehen, daß es
auch möglich
ist, daß ein
oder mehrere Transceiver MinState-Werte für mehrere Zustände in einer
einzigen Kommunikation an den anderen Transceiver spezifizieren.
Zum Beispiel könnten
die MinState-Werte für
mehrere Zustände
in einem Speicher gespeichert werden und nach einer Bestimmung dazu
gebracht werden, in einen nächsten
Initialisierungszustand zu schalten, und die Transceiver würden die
notwendigen MinState-Werte aufweisen, um sicherzustellen, daß die Initialisierung
für den
betreffenden Zustand korrekt vollendet wird.
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Während die
beispielhaften Ausführungsformen
mit dem Transceiver 100, der ATU-C ist, und dem Transceiver 200,
der ATU-R ist, beschrieben wurden, könnten diese derart geschaltet
werden, daß der
Transceiver 200 ATU-C ist und der Transceiver 100 ATU-R
ist. In dieser alternativen beispielhaften Ausführungsform werden die Protokolle
und Verfahren benutzt, um die Länge
der Zustände
zu steuern, wobei die ATU-R der übertragende
Transceiver und die ATU-C
der empfangende Transceiver ist. Solch ein Beispiel wurde oben für die Steuerung
der Länge des
R-REVERB3 beschrieben.
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5 veranschaulicht
eine beispielhafte Ausführungsform
für die
Initialisierung mit variabler Zustandslänge gemäß dieser Erfindung. Insbesondere
beginnt die Steuerung in Schritt S100 und dauert bis Schritt S110
an. In Schritt S110 wird eine Bestimmung durchgeführt, welcher
Zustand beziehungsweise welche Zustände eine minimale Anzahl von
DMT-Symbolen erfordert beziehungsweise erfordern. Danach wird in
Schritt S120 ein erster Initialisierungszustand ausgewählt. Dann
wird in Schritt S130 unter der Voraussetzung, daß der ausgewählte Zustand
eine minimale Anzahl von DMT-Symbolen erfordert, die minimale Anzahl
von DMT-Symbolen für den
ausgewählten
Zustand bestimmt. Die Steuerung geht zu Schritt S140 weiter.
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In
Schritt S140 wird eine Information wie eine Nachricht, ein spezifisches
Signal oder ein Bezeichner erzeugt und zu einem zweiten Transceiver
weitergeleitet, der die minimale Anzahl von DMT-Symbolen für den ausgewählten Zustand
spezifiziert. Als Nächstes
wird in Schritt S150 die Anzahl der DMT-Symbole überwacht, die von dem zweiten
Transceiver empfangen oder übertragen
werden, der mit dem ausgewählten
Zustand in Verbindung steht. Wenn die Anzahl der empfangenen oder übertragenen
DMT-Symbole gleich oder größer ist
als die MinState-Länge,
geht danach in Schritt S160 die Steuerung zu Schritt S170 weiter.
Anderenfalls springt die Steuerung zurück zu Schritt S150.
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In
Schritt S170 wird eine Bestimmung durchgeführt, ob die Initialisierung
vollendet ist. Wenn die Initialisierung vollendet ist, geht die
Steuerung zu Schritt S180 weiter, in dem die Initialisierung endet und
zum Beispiel die Transceiver in die Kommunikation mit stabilem Zustand
eintreten. Anderenfalls springt die Steuerung zurück zu Schritt
S190, in dem die Information, die zum Beispiel ein vordefiniertes Signals
sein kann, zu dem ersten Transceiver weitergeleitet wird, der das
Verlassen des derzeitigen Initialisierungszustandes spezifiziert,
der das Eintreten in einen anderen Initialisierungszustand ermöglicht.
Die Steuerung geht dann zurück
zu Schritt S130.
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6 legt
eine zweite beispielhafte Ausführungsform
dar, in der sowohl die ATU-C als auch die ATU-R einen MinState-Wert
für einen
ausgewählten Zustand
spezifizieren. Insbesondere beginnt die Steuerung in Schritt S200
und geht zu Schritt S210 weiter. In Schritt S210 wird bestimmt,
welcher Zustand beziehungsweise welche Zustände eine minimale Anzahl von
DMT-Symbolen (MinState) erfordert beziehungsweise erfordern. Als
Nächstes
wird in Schritt S220 ein erster Initialisierungszustand ausgewählt. Dann
werden in Schritt S230 sowohl für
die ATU-C als auch für
die ATU-R die folgenden Schritte ausgeführt.
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Insbesondere
wird in Schritt S240 die minimale Anzahl von DMT-Symbolen für den ausgewählten Zustand
bestimmt. Als Nächstes
wird in Schritt S250 eine Information wie eine Nachricht oder ein Bezeichner
zusammengestellt und an den anderen Transceiver weitergeleitet,
der die minimale Anzahl von DMT-Symbolen für den ausgewählten Zustand spezifiziert.
Dann wird in Schritt S260 zwischen dem MinState-Wert, der von der
ATU-R weitergeleitet wird, und dem MinState-Wert, der von der ATU-C weitergeleitet
wird, verglichen und der größere der beiden
MinState(MaxMinState)-Werte wird ausgewählt. Die Steuerung geht dann
zu Schritt S270 weiter.
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In
Schritt S270 überwachen
sowohl die ATU-C als auch die ATU-R die Anzahl der empfangenen oder übertragenen
DMT-Symbole. Als Nächstes wird
in Schritt S280 bestimmt, ob der MaxMinState-Wert erreicht worden
ist. Wenn der MaxMinState-Wert erreicht worden ist, geht die Steuerung
zu Schritt S290 weiter. Anderenfalls springt die Steuerung zu Schritt
S270 zurück.
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In
Schritt S290 wird bestimmt, ob die Initialisierung vollendet ist.
Wenn die Initialisierung vollendet ist, geht die Steuerung zu Schritt
S300 weiter, in dem die Steuerfolge endet. Anderenfalls springt
die Steuerung zurück
zu Schritt S310, in dem die ATU-C und ATU-R in den nächsten Initialisierungszustand schalten.
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Das
oben beschriebene Initialisierungsprotokoll kann auf eine Telekommunikationsvorrichtung wie
ein Modem, ein DSL-Modem, ein ADSL-Modem, einen Mehrträger-Transceiver oder dergleichen
oder auf einen getrennt programmierten Universalrechner, der eine
Kommunikationsvorrichtung aufweist, angewendet werden. Jedoch können die
Systeme und Verfahren dieser Erfindung auch auf einen Sonderrechner,
einen programmierten Mikroprozessor oder eine Mikrosteuereinheit
und periphere integrierte Schaltungselemente, eine ASIC oder andere
integrierte Schaltungen, einen digitalen Signalprozessor, eine fest
verdrahtete elektronische oder logische Schaltung wie eine diskrete
Elementschaltung, eine programmierbare logische Vorrichtung wie
eine PLD, PLA, FPGA, PAL, ein Modem oder dergleichen angewendet
werden. Im Allgemeinen kann jegliche Vorrichtung benutzt werden,
die dazu fähig
ist, eine Zustandsmaschine anzuwenden, die wiederum dazu fähig ist,
die hier veranschaulichten Flußdiagramme anzuwenden,
um das System der Initialisierung mit variabler Zustandslänge gemäß dieser
Erfindung anzuwenden.
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Außerdem können die
offenbarten Verfahren unter Verwendung von Ziel- oder zielorientierten Software-Entwicklungsumgebungen,
die einen tragbaren Quellcode bereitstellen, der auf verschiedenen Rechner-
oder Arbeitsplatz- Hardware-Plattformen benutzt
werden kann, leicht in eine Software aufgenommen werden. Alternativ
kann das offenbarte System der Initialisierung mit variabler Zustandslänge unter
Verwendung standardmäßiger logischer
Schaltungen oder des VLSI-Designs teilweise oder vollständig in
eine Hardware aufgenommen werden. Ob Software oder Hardware benutzt
wird, um das System gemäß dieser
Erfindung anzuwenden, hängt
von den Geschwindigkeits- und/oder Effizienzanforderungen des Systems,
der einzelnen Funktion und des einzelnen Software- oder Hardware-Systems
oder Mikroprozessor- oder Mikrorechnersystems ab, das benutzt wird.
Die hier dargestellten Systeme und Verfahren der Initialisierung
mit variabler Zustandslänge können jedoch
unter Verwendung bekannter oder später entwickelter Systeme und
Strukturen, Vorrichtungen und/oder Software vom Durchschnittsfachmann
aus der funktionellen Beschreibung, die hier bereitgestellt wird,
und mit einem allgemeinen Grundlagenwissen der Fachgebiete Informatik
und Telekommunikation leicht in Hardware und Software angewendet
werden.
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Darüber hinaus
können
die offenbarten Verfahren leicht in einer Software angewendet werden, die
auf einem programmierten Universalrechner, einem Spezialrechner,
einem Mikroprozessor oder dergleichen ausgeführt wird. Unter diesen Umständen können die
Systeme und Verfahren dieser Erfindung als ein Programm, das auf
einem Personalcomputer als JAVA® oder
CGI Script eingebettet ist, als eine Ressource, die sich an einem
Server- oder Grafik-Arbeitsplatz
befindet, und als eine Routine, die in einem Empfänger, Transceiver
oder dergleichen eingebettet ist, der mit einer bestimmten Initialisierung
mit Variabler Zustandslänge
ausgestattet ist, angewendet werden. Das System der Initialisierung
mit variabler Zustandslänge
kann auch durch das physische Aufnehmen des Systems oder des Verfahrens
in ein Software- und/oder Hardwaresystem wie dem Hardware- und Software-System
eines Transceivers, der eine Initialisierung mit variabler Zustandslänge aktiviert, angewendet
werden.