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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf Halbleitervorrichtungen bzw.
Bausteine und bezieht sich insbesondere auf synchrone Halbleitervorrichtungen,
d. h. Halbleitervorrichtungen, deren Betrieb durch ein extern angelegtes
oszillierendes Taktsignal bzw. Clocksignal koordiniert wird.
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Hintergrund der Erfindung
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Das
Gebiet von Halbleitervorrichtungen einschließlich Mikroprozessoren, Speichervorrichtungen,
digitalen Signalprozessoren und ähnlichen
ist ungeheuer aktiv und entwickelt sich schnell. Verschiedene Kategorien
und Unterkategorien von Halbleitervorrichtungen sind bekannt und
kommerziell verfügbar.
Die ständig
steigende Beliebtheit und Allgegenwart von Computern und computerbasierten Vorrichtungen,
sowohl im Verbraucher- als industriellen Bereich ist derart, dass
die Nachfrage nach Halbleitervorrichtungen einer Vielfalt verschiedener
Typen in absehbarer Zukunft weiterhin wachsen wird.
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Als
ein allgemeiner Vorschlag können
Halbleitervorrichtungen in eine von zwei umfassenden Kategorien
klassifiziert werden: synchron und asynchron. Eine synchrone Halbleitervorrichtung
ist eine, deren Betrieb von einem (typischerweise) extern angelegten
Taktsignal koordiniert wird oder mit diesem synchronisiert ist;
während
eine asynchrone Vorrichtung kein Taktsignal benötigt.
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Eine
der üblicheren
Kategorien heute verwendeter Halbleiterspeichervorrichtungen ist
der dynamische Direktzugriffsspeicher oder DRAM. Unter den wünschenswerten
wesentlichen Eigenschaften jedes DRAMs sind eine hohe Speicherkapazität pro Einheitsfläche der
Halbleiterdie- bzw. Chipfläche, schnelle
Zugriffsgeschwindigkeiten, niedriger Leistungsverbrauch und niedrige
Kosten.
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Ein
Ansatz, der verwendet wurde, um die erwünschten Eigenschaften des DRAMs
zu optimieren, war, derartige Vorrichtungen zu konzipieren, so dass sie
synchron zugreifbar bzw. ansprechbar sind. Ein synchroner DRAM benötigt typischerweise
ein extern angelegtes Taktungssignal ebenso wie andere extern angelegte
Steuersignale, deren Zeitsteuerung gewisse vorbestimmte Beziehungen
mit dem Taktsignal erfüllen
muss. Ebenso werden digitale Daten aus einer synchronen Speichervorrichtung
in einer synchronen Beziehung zu dem extern angelegten Taktsignal
gelesen und in sie geschrieben. Synchrone DRAM-Technologien sind seit vielen Jahren
in der Entwicklung, und der synchrone DRAM (auf den häufig als „SDRAM" Bezug genommen wird)
wird in einem weiten Spektrum kommerzieller und industrieller Anwendungen,
einschließlich
der Personalcomputerindustrie, verwendet.
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Leute
mit gewöhnlichen
Kenntnissen der Technik werden verstehen, dass, wenn die Speicherkapazität von SDRAMs
erhöht
wird, die Diegröße des Halbleitersubstrats
normalerweise ebenfalls zunimmt (ungeachtet gleichzeitigen Verbesserungen
in Halbleiterverarbeitungstechnologien, die eine höhere Speicherdichte
pro Einheitsfläche
erlauben). Es wird auch erkannt, dass bei zunehmender Substratgröße andere
Faktoren, welche die Gesamtsynchronisation der elektrischen Signale,
die sich durch das Substrat ausbreiten, ebenfalls ins Spiel kommen.
Themen, wie etwa kapazitive Kopplung, Impedanzlast, Verarbeitungsabweichungen
bzw. Variationen und ähnliche
können
es anspruchsvoll machen, sicherzustellen, dass der Zusammenhang
zwischen der Zeitsteuerung einzelner Signale, die entlang und innerhalb des
Substrats geleitet werden, synchronisiert bleibt. Wenn die Verarbeitungsgeschwindigkeit
einer Halbleitervorrichtung zunimmt, können derartige Synchronisationsthemen
(auf die manchmal allgemein als „Skew" Bezug genommen wird) immer kritischer
werden. Zeitsteuerungsdifferenzen in der Größenordnung von Pikosekunden
können
bestimmend dafür werden,
ob eine Vorrichtung zuverlässig
und richtig arbeitet.
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In
typischen Implementierungen umfasst das externe Taktsignal eine
einfache, periodische „Rechteck"-Welle, wie etwa
in 3a gezeigt, die mit einer einigermaßen gleichmäßigen Periodizität zwischen einem
logischen Hochspannungspegel (zum Beispiel 3,3 V) und einem logischen
Tiefspannungspegel (typischerweise 0 V) mit einem Tastgrad von 50%
oszilliert (was bedeutet, dass das Signal während jedem vollständigen Taktzyklus
den gleichen Zeitbetrag auf einem logischen „Hoch"-Pegel ist wie es auf einem logischen „Tief"-Pegel ist). In gegenwärtigen Halbeleitervorrichtungen
des Stands der Technik kann das Taktsignal eine Frequenz in der
Größenordnung
von hunderten Megahertz haben.
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Eine
synchrone Halbleitervorrichtung, wie etwa ein SDRAM, benötigt typischerweise
ein externes Eingangssignal, wie etwa ein Taktsignal, das an mehrere
(oder sogar zahlreiche) getrennte, aber zusammenhängende funktionale
Teilschaltungen der Vorrichtung bereitgestellt wird. Als eine Frage
des gewöhnlichen
Halbleitervorrichtungslayouts ist es typisch für jede der einzelnen Teilschaltungen,
physikalisch an verschiedenen und vielleicht verteilten Stellen über das
Substrat als ein Ganzes verteilt zu sein. Dies bedeutet, dass die
leitenden Längen
und folglich derartige Charakteristiken, wie die kapazitiven und
komplexen Impedanzlasten der verschiedenen Leiterbahnen, die elektrische
Signale durch das Substrat befördern,
von Signal zu Signal variieren. Folglich kann zum Beispiel die Ausbreitungsverzögerung eines
Taktsignals von einem Taktsignaleingangspin bzw. Stift zu einer
funktionalen Teilschaltung unterschiedlich zu der Ausbreitungsverzögerung zu
einer anderen funktionalen Teilschaltung sein; derartige Unterschiede
können
kritisch sein für
Vorrichtungen, die bei sehr hohen Taktraten in der Größenordnung
von etwa 100 MHz (und vielleicht weniger) arbeiten.
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Um
derartige Überlegungen
zu adressieren, kann ein Ansatz verwendet werden, auf den als „Delay-Lock-Loop" bzw. Verzögerungsschleife
oder „DLL" Bezug genommen wird. 1 erläutert ein
einfaches Beispiel einer DLL-Implementierung. In 1 wird
ein extern angelegtes Taktsignal CLK an einen Eingangspin 12 einer
theoretischen Speichervorrichtung 10 angelegt. Wie in 1 gezeigt,
wird das extern angelegte CLK-Signal an einen DLL-Block 20 angelegt.
Der DLL-Block 20 arbeitet derart, dass er eine Vielzahl
von getrennten internen Taktsignalen ableitet, die dann an die verschiedenen
Teilschaltungen der Speichervorrichtung 10 auf den Leitungen 22, 24 und 26 bereitgestellt
werden. (Obwohl in 1 nur drei interne Taktsignale
abgebildet sind, werden Leute mit gewöhnlichen Kenntnissen einsehen,
dass in einer beliebigen gegebenen Implementierung mehr als drei
interne Taktsignale erforderlich sein können.) Die Funktion des DLL-Blocks 20 (der, abweichend
von der zentralisierten Stelle, die der Einfachheit halber in 1 dargestellt
ist, eine über die
Fläche
des Substrats verteilte Schaltungsanordnung darstellen kann) ist,
die relative Zeitsteuerung der auf den Leitungen 22, 24 und 26 bereitgestellten Signale
an die verschiedenen verteilten Teilschaltungen der Vorrichtung 10 anzupassen,
so dass der insgesamt synchrone Betrieb der Vorrichtung 10 erreicht
werden kann.
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DLL-Blöcke, wie
etwa der DLL-Block 20 in 1 können eine
Art von Loopback- bzw. Prüfschleifenbetrieb
nutzen, wie etwa durch die beispielhafte gestrichelte Linie 28 in 1 dargestellt,
wodurch der DLL-Block 20 mit einer Rückkopplung versorgt wird zum
Vergleichen der Zeitsteuerung des Taktsignals, das auf der Leitung 22 an
den Befehlsblock 14 zugeführt wird, mit der Zeitsteuerung
des externen Taktsignals CLK.
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Da
in dem vereinfachten Beispiel von 1 der Befehlseingangspuffer 14 und
der Dateneingangspuffer 16 jeweils basierend auf einem
Taktsignal empfangen und arbeiten, gelten der Befehls-(CMD-)Eingangspin 15 und
der Daten-(DATA-)Eingangspin 17 als synchrone Eingänge. Als
solche werden binäre
Daten, die an die Eingangspins 15 und 17 angelegt
werden, nur nach einer ansteigenden oder abfallenden Flanke des
entsprechenden Taktsignals in den jeweiligen Puffern 14 und 16 gespeichert
(ein Verfahren, auf das manchmal als „Signaleinfang" Bezug genommen wird).
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Als
ein Ergebnis der Funktionalität
einer typischen DLL-Schaltung, wie etwa dem DLL-Block 20 in 1,
wenn die Ausbreitungs- und Lastcharakteristik der Leitung 22 erheblich
von der, sagen wir, der Leitungen 24 und 26 variiert,
kann die DLL-Schaltung derartige Differenzen berücksichtigen, um sicherzustellen,
dass ein ordentlicher Vorrichtungsbetrieb aufrechterhalten werden
kann. Intern von der DLL-Schaltung 20 können getrennte Verzögerungen und
Skews (programmierbar oder automatisch eingestellt) in das extern
angelegte Taktsignal eingeführt werden,
um sicherzustellen, dass jeder der anderen Funktionsblöcke 10 Taktsignale
empfängt,
die im Wesentlichen mit den anderen synchronisiert sind. Die durch
einen DLL eingeführten
Verzögerungen
und Skews können
winzig, in der Größenordnung
von Pikosekunden sein, können aber
trotzdem kritisch für die
ordnungsgemäßen Betrieb
einer Halbleitervorrichtung sein.
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Die
Funktionalität
von DLLs kann im Allgemeinen als ein Prozess der internen Taktsignalerzeugung
betrachtet werden, und Leute mit gewöhnlichen Kenntnissen der Technik
werden zweifellos zumindest allgemein mit dem Konzept von DLLs in
Halbleitervorrichtungen vertraut sein. Verschiedene Beispiele für DLL-Implementierungen
für synchrone
Speichervorrichtungen werden vorgeschlagen in
US-A-5 920 518 , Harrison
et al., mit dem Titel „Synchronous Clock
Generator Including Delay-Locked Loop";
US-A-6201
424B1 , Harrison, mit dem Titel „Synchronous Clock Generator
Including Delay-Locked Loop Signal-Loss Detector" und
US-A-6 130 856 , McLaury, mit dem Titel „Method
and Apparatus for Multiple Latency Synchronous Dynamic Random Access
Memory". Die vorher
erwähnten '518-, '424- und '856-Patente sind
alle dem Inhaber bzw. Erwerber der vorliegenden Erfindung erteilt.
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Leute
mit gewöhnlichen
Kenntnissen der Technik werden zu schätzen wissen, dass DLLs häufig in
einer Weise implementiert werden, die für eine geplante Betriebsgeschwindigkeit
einer getakteten Halbleitervorrichtung spezifisch ist. Zum Beispiel kann
ein SDRAM (und seine DLLs) mit einer Spezifikation konzipiert werden,
dass er mit einer Taktrate von, sagen wir 100 MHz, betrieben wird.
In einem derartigen Fall kann der Betrieb einer Vorrichtung mit einer
Geschwindigkeit, die erheblich unterschiedlich (entweder langsamer
oder schneller) als ihre spezifizierte Geschwindigkeit ist, zu einer
Situation führen, in
der die Fähigkeit
ihres/ihrer internen DLL-Blocks/Blöcke, die Synchronisation zwischen
intern erzeugten Taktsignalen und dem/den extern angelegten Taktsignal/en
aufrechtzuerhalten, beeinträchtigt
sein kann.
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Die
Unfähigkeit,
die Synchronisation zwischen intern erzeugten Taktsignalen und einem
extern angelegten Taktsignal aufrechtzuerhalten, ist im Lauf des
Normalbetriebs einer Halbleitervorrichtung typischerweise nicht
problematisch. Ein Grund, warum eine derartige Unfähigkeit
zu einem Problem werden kann, betrifft jedoch das Testen von Halbleitervorrichtungen.
In manchen Fällen
kann es notwendig oder erwünscht
sein, Tests an einer teilweise oder vollständig hergestellten Vorrichtung
mit einer Betriebsgeschwindigkeit (z. B. Taktrate) auszuführen, die
sich wesentlich von dem schließlich
geplanten Betrieb der getesteten Vorrichtung(en) unterscheidet.
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DRAMs
einschließlich
SDRAMs sind häufig in
sogenannten „Speichermodulen" eingebaut, die eine
Vielzahl einzelner Speichervorrichtungen umfassen, die auf eine
gedruckte Schaltungsplatine bzw. printed circuit board montiert
sind. Nachdem DRAMs (die eine oder mehrere diskrete integrierte Schaltungskomponenten
umfassen) auf einer gedruckten Schaltungsplatine montiert sind,
wird das Testen der einzelnen Speicherschaltungen problematisch
aufgrund der Unzugänglichkeit
von internen Schaltungsknoten, wie etwa denen, welche die DLL-Schaltungsanordnung
betreffen. Ein Grund dafür,
dass dies problematisch ist, ist, dass die dedizierten bzw. zweckbestimmten
Testeinrichtungen bzw. Geräte
und Befestigungen, die zum Testen von Halbleitervorrichtungen, wie
etwa einem Speicher, verwendet werden, nicht fähig sind, bei den Geschwindigkeiten
zu arbeiten, für
deren Betrieb die getesteten Vorrichtungen spezifiziert sind. Folglich
kann es erwünscht
und/oder notwendig sein, die getesteten Vorrichtung(en) mit einer
langsameren Taktrate zu betreiben als sie im Verlauf des „normalen" Betriebs wäre. Wie
vorstehend bemerkt, kann dies jedoch Probleme im Hinblick auf die
Fähigkeit
gewisser interner Schaltungsanordnungen, insbesondere DLLs, darstellen,
abgesehen von gewissen Bereichen „normaler" Betriebsfrequenzen richtig zu funktionieren.
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Eine
Lösung
für dieses
potentielle Problem war, ein „Modenregister" bereitzustellen,
an das vorbestimmte Bitmuster adressiert werden können, um die
Vorrichtung dazu zu bringen, den Betrieb in alternativen Modi, wie
etwa einem Testmodus, zu beginnen. In einem derartigen Ansatz ist
eine mit dem Modenregister gekoppelte Decodiererschaltungsanordnung
derart konditioniert, dass sie gewisse vorbestimmte Bitmuster erfasst
und passende Steuersignale ausgibt und passende interne Einstellungen
vornimmt, um die Vorrichtung in die Lage zu versetzen, in einem
Modus zu arbeiten, der dem vorbestimmten Bitmuster entspricht.
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Der
Betrieb in einem Testmodus kann das vorübergehende Sperren gewisser
interner Teilschaltungen, wie etwa der DLL-Schaltungsanordnung,
bedingen, die andernfalls, den ordnungsgemäßen Betrieb der Vorrichtung
mit Taktraten, die sich erheblich von der „normalen" Betriebsgeschwindigkeit der Vorrichtung
unterscheiden, verhindern könnten.
Wenn die fragliche Schaltungsanordnung einmal gesperrt wurde, kann
der Betrieb in einem Testmodus (z. B. einem Modus, der eine wesentlich
niedrigere Betriebsgeschwindigkeit bedingt) ohne Bedenken über derartige
ungünstige
Wirkungen beginnen.
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Ein
möglicher
Nachteil des vorstehend beschriebenen Testmodusregisteransatzes
ist, dass die Testmodusschaltungen geschwindigkeitsempfindliche
und kritische Leiterbahnen bzw. Leitungswege beeinflussen könnten. Das
heißt,
das Außerkraftsetzen
der Schaltungsanordnung, von der bekannt ist, dass sie für wesentliche Änderungen
der Betriebsgeschwindigkeit empfindlich ist, könnte andere Zeitsteuerungsbeziehungen
zwischen internen Signalen beeinflussen. Ein anderes mögliches
Problem mit dem vorstehend beschriebenen Ansatz ist, dass das Bereitstellen
eines Modusregisters selbst unerwünscht sein kann, da es wertvollen
Halbleiter-„grund” (d. h.
Substratfläche)
verbraucht und die Schaltungskomplexität erhöht. Selbst wenn ein Ansatz,
wie etwa ein Modenregister verwendet wird, ist die Anzahl verschiedener
Betriebsmodi, die spezifiziert werden kann, notwendigerweise durch
die Anzahl von Modusregisterbits beschränkt, so dass eine unzureichende
Anzahl von Modi verfügbar
sein kann, um alle die verschiedenen Testmodi, die man implementieren
möchte,
unterzubringen.
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Noch
ein anderer möglicher
Nachteil des „Modusregister"-Ansatzes für die Herausforderung des
Spezifizierens eines alternativen Betriebsmodus einer Halbleitervorrichtung
ist, dass eine Steuerung oder ein Datensignal-„Einfang” nicht nur erforderlich ist,
um die Vorrichtung in den alternativen Modus zu versetzen, sondern
auch, um die Vorrichtung in ihren „normalen" Modus zurückzubringen. Betrachten wir zum
Beispiel eine Implementierung, in der ein Befehls- oder Dateneingangsport
bzw. Anschluss, der verwendet wird, um eine Vorrichtung in einen
alternativen Betriebsmodus zu versetzen, auf einer „Einfang"-Teilschaltung (wie
etwa der Befehlsteilschaltung 14 oder der Datenteilschaltung 16 in
dem theoretischen Beispiel von 1) beruht,
die selbst von einem DLL-erzeugten Taktsignal für den ordnungsgemäßen Betrieb
abhängt.
Während
es möglich
sein könnte,
eine derartige Halbleitervorrichtung in den alternativen Betriebsmodus
zu versetzen (wobei angenommen wird, dass sie den Betrieb in einem
Modus beginnt, in dem die DLL-Schaltungsanordnung aktiviert ist),
könnte
es, wenn der alternative Betriebsmodus einmal begonnen hat, in dem
die DLL-Schaltungsanordnung deaktiviert ist, schwierig oder unmöglich sein,
danach den/die Befehl/e oder Daten einzufangen, die notwendig sind,
damit die Vorrichtung in ihren „normalen" Betriebsmodus zurückgebracht werden kann. Dies
liegt daran, dass die Teilschaltungen, die verwendet werden, um
die Befehle oder Daten einzufangen, die verwendet werden könnten, um
den „normalen" Betrieb zurückzubringen,
nicht von den entsprechenden Teilschaltungen „eingefangen" werden können, solange
die DLL-Schaltungsanordnung
deaktiviert ist. Dies ist eine „Zwickmühlen-" oder eine „Henne-Ei"-Situation, in der der wirkliche Mechanismus,
der erlaubt, dass der „normale" Betrieb der Vorrichtung
wieder aufgenommen wird, unfähig
ist, wieder aktiviert zu werden, bis der „normale" Betrieb wieder aufgenommen wird.
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Folglich
nimmt man an, dass ein Bedarf an einem verbesserten Verfahren und
einer Vorrichtung bleibt, durch welche eine Teilschaltung innerhalb
einer integrierten Schaltungsvorrichtung vorübergehend ausgeschaltet oder
gesperrt und anschließend in
den Normalbetrieb zurück
gebracht werden kann.
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US-A-6 266 294 offenbart
einen SDRAM gemäß dem vorkennzeichnenden
Abschnitt von Anspruch 1.
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US-A-5 796 673 offenbart
einen SDRAM mit einer Verzögerungsschleifenimplementierung.
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Die
Erfindung stellt eine Vorrichtung, wie in Anspruch 1 definiert,
und Verfahren, wie in den Ansprüchen
9 und 11 definiert, zum Betreiben und Testen derartiger Vorrichtungen
zur Verfügung.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein entsprechendes
Verfahren, mit denen eine Halbleitervorrichtung mit einer oder mehreren
auf eine DLL angewiesenen Teilschaltungen in alternative Betriebsmodi
versetzt werden können,
in denen die DLL-Schaltungsanordnung vorübergehend deaktiviert und danach
wieder in den „normalen" Betrieb (d. h. einen
Modus, in dem die DLL-Schaltungsanordnung aktiv ist) zurückgebracht wird.
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Gemäß einer
Ausbildung bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung, in denen ein oder mehrere Eingangssignale, die normalerweise
ohne Beteiligung der internen auf eine DLL angewiesenen Teilschaltungen
angenommen werden (d. h. nicht synchrone Eingaben) zusätzlich genutzt werden,
um eine Halbleitervorrichtung in einen alternativen Betriebsmodus
zu versetzen, in dem eine oder mehrere interne DLL-Teilschaltungen gesperrt sind.
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In
einer Ausbildung umfasst die vorliegende Erfindung einen synchronen
DRAM mit einem oder mehreren extern anlegbaren Eingangssignalen,
die in der internen Schaltungsanordnung durch Mittel empfangen werden,
die keine Synchronisation mit einem intern erzeugten DLL-Taktsignal bedingen.
Gemäß verschiedenen
denkbaren Ausbildungen der Erfindung konditioniert eine Kombination
aus einem oder mehreren extern an eine Halbleitervorrichtung angelegten
Signalen die Vorrichtung, in einem Modus zu arbeiten, der alternativ
zu einem „normalen" Betriebsmodus ist.
Ein derartiger alternativer Modus umfasst bevorzugt (aber nicht
ausschließlich)
einen Modus, in dem die Vorrichtung, die eine synchrone Vorrichtung
ist, die in einem Normalmodus anspricht, um in einer vorgegebenen
Weise zu arbeiten, in dem alternativen Modus konditioniert wird,
um auf die gleiche vorgegebene Weise zu arbeiten, abgesehen von einer
niedrigeren oder höheren
Rate der synchronen Geschwindigkeit, d. h. bei einer niedrigeren
oder höheren
Taktrate relativ zu ihrem normalen Modus.
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In
einer Ausbildung umfasst die vorliegende Erfindung einen synchronen
DRAM mit einer Vielzahl von Eingangspins, die geeignet sind, Signale
synchron mit einem der mehreren intern erzeugten Taktsignalen zu
empfangen, die von wenigstens einem extern angelegten Taktsignal
abgeleitet werden, wobei auf das eine oder die mehreren intern erzeugten Taktsignale
im Allgemeinen als DLL-(delay lock loop)Signale Bezug genommen wird.
Außerdem
hat der offenbarte DRAM wenigstens einen und bevorzugt zwei Eingangspins,
die geeignet sind, Signale asynchron in Bezug auf jedes intern oder
extern erzeugte Taktsignal zu empfangen, oder die geeignet sind,
Signale entweder synchron oder asynchron in Bezug auf jedes intern
oder extern erzeugte Signal zu empfangen.
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In
einer offenbarten Ausbildung ermöglicht die
Halbleitervorrichtung sowohl die Deaktivierung als auch die Aktivierung
interner Prozesse, die sich auf die Erzeugung synchroner Signale
beziehen. In einer bestimmten Ausbildung umspannt die Erfindung
das Sperren und anschließende
Freigeben einer internen Verzögerungsschleifen-Teilschaltung, die
in ihrem normalen Betrieb geeignet ist, die Erzeugung eines oder
mehrerer interner Taktungssignale mit dem Anlegen eines oder mehrerer
extern angelegter Taktsignal zu koordinieren. Gemäß einem
Aspekt der Erfindung werden die Deaktivierung und Aktivierung der
internen DLL-Teilschaltung
mittels des Anlegens von Signalen an den einen oder die mehreren
Eingangspins erreicht, welche im Normalbetrieb geeignet sind, Signale
asynchron in Bezug auf jedes intern oder extern erzeugte Taktsignal
zu empfangen.
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In
einer insbesondere offenbarten Ausbildung umfasst die Erfindung
die Verwendung externer „Reset"- und „Chipselekt"-Eingänge in einen SDRAM.
Wenn in dieser bestimmten Ausbildung ein externes „Reset"-Signal in einem
externen Eingang in den SDRAM aktiviert bzw. aufgedrückt wird,
wobei der extern angelegte „Chipselekt"-Eingang mit einer ersten
logischen Stufe an einen anderen externen Eingang angelegt wird,
der SDRAM konditioniert ist, um in einem „normalen" Betrieb zu arbeiten, aber wenn das „Reset"-Signal aktiviert
wird, wobei der „Chipselekt"-Eingang an eine
zweite logische Stufe angelegt wird, der SDRAM derart konditioniert
wird, dass er in einem alternativen Betriebsmodus arbeitet, in dem
eine gewisse Verzögerungsschleifen-(DLL-)Teilschaltungsanordnung
innerhalb des SDRAMs gesperrt ist. Wenn die DLL-Teilschaltungsanordnung gesperrt ist,
ist der SDRAM fähig,
in einem ansonsten normalen Betriebsmodus aber mit einem Taktsignal
zu arbeiten, bei dem eine wesentlich andere Frequenz als die für seinen
Normalbetrieb spezifizierte an seinen einen oder mehreren Taktsignaleingänge angelegt
wird.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
vorangehenden und andere Merkmale und Aspekte der vorliegenden Erfindung
werden am besten unter Bezug auf die folgende detaillierte Beschreibung
einer spezifischen Ausbildung der Erfindung verstanden, wenn sie
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen gelesen wird, wobei:
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1 ein
schematisches/Block-Diagramm einer Halbleitervorrichtung des Stands
der Technik mit einer oder mehreren intern erzeugten Verzögerungsschleifen
darin ist;
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2 ist
ein schematisches/Block-Diagramm einer Halbleiterspeichervorrichtung
gemäß einer
Ausbildung der Erfindung;
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3a ein
Zeitsteuerungsdiagramm ist, das elektrische Signale in Verbindung
mit der Inbetriebnahme der Speichervorrichtung von 2 in
einen ersten Betriebmodus darstellt;
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3a ein
Zeitsteuerungsdiagramm ist, das elektrische Signale in Verbindung
mit der Inbetriebnahme der Speichervorrichtung von 2 in
einen zweiten Betriebmodus darstellt;
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3b ein
Zeitsteuerungsdiagramm ist, das elektrische Signale in Verbindung
mit der Inbetriebnahme der Speichervorrichtung von 2 in
einen zweiten Betriebmodus darstellt; und
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4 ist
ein Diagramm, das ein Speichermodul darstellt, das eine Vielzahl
der Speichervorrichtungen von 2 darin
eingearbeitet hat.
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Detaillierte Beschreibung spezifischer
Ausbildungen der Erfindung
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In
der Offenbarung, die folgt, sind im Interesse der Deutlichkeit nicht
alle Merkmale tatsächlicher Implementierungen
beschrieben. Es wird natürlich verstanden,
dass in der Entwicklung jeder derartigen tatsächlichen Implementierung, wie
in jedem derartigen Projekt, zahlreiche Konstruktions- und Programmierentscheidungen
getroffen werden müssen,
um die spezifischen Ziele und Teilziele der Entwickler (z. B. Übereinstimmung
mit dem System und technische Randbedingungen) zu erreichen, welche
von einer Implementierung zur anderen variieren werden. Außerdem wird
das Augenmerk notwendigerweise auf einwandfreie Konstruktionsmethoden
für die
fragliche Umgebung gelegt. Es wird verstanden, dass ein derartiger
Entwicklungsaufwand komplex und zeitaufwendig sein könnte, aber
trotzdem eine Routineunternehmung für Leute mit gewöhnlichen
Kenntnissen der relevanten Gebiete wäre.
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Bezug
nehmend auf 2 ist ein höchst vereinfachtes schematisches/Block-Diagramm
einer Halbleiterspeichervorrichtung 50 gemäß einer
Ausbildung der Erfindung gezeigt. In der offenbarten Ausbildung
ist die Speichervorrichtung 50 ein synchroner dynamischer
Direktzugriffsspeicher (SDRAM), wenngleich Leute mit gewöhnlichen Kenntnissen
der Technik, die den Vorteil der vorliegenden Offenbarung haben,
einsehen werden, dass die Erfindung in ihrem Bereich nicht nur auf
die Anwendung in einem SDRAM beschränkt ist. Es versteht sich auch,
dass der SDRAM 50 eine wesentliche Menge an Schaltungsanordnungen
neben den funktionalen Komponenten eingebaut hat, die insbesondere
in 2 dargestellt sind. Derartige andere Schaltungsanordnungen
wurden jedoch im Interesse der Kürze
und Klarheit weggelassen, da derartige Schaltungsanordnungen Leuten
mit gewöhnlichen Kenntnissen
der Technik wohlbekannt sind und nicht besonders für die Anwendung
der vorliegenden Erfindung relevant sind.
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In
dem in 2 dargestellten Detaillierungsgrad ist zu erkennen,
dass der SDRAM 50 eine Steuer- bzw. Regelungsschaltung 52,
eine Verzögerungsschleifenschaltung 54,
eine Adressierungsschaltung 56, eine Eingangs-/Ausgangsschaltung 58, Speicherbänke 60,
eine Leseverstärkerschaltungsanordnung 62,
eine Spaltendecodiererschaltungsanordnung 64 und eine Zeilendecodierschaltungsanordnung 66 umfasst.
In einer Ausbildung umfasst die Speichervorrichtung 50 eine
Mehrzahl von (z. B. vier) Speicherbänken 60, Leseverstärkerschaltungen 62, Spaltendecodieren 64 und
Zeilendecodierern 66, aber der Deutlichkeit der vorliegenden
Offenbarung und der Zeichnungen halber ist nur eine jeder dieser funktionalen
Komponenten dargestellt.
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Unter
fortgesetztem Bezug auf 2 hat der SDRAM 50 eine
Mehrzahl (z. B. acht) von Eingangs-/Ausgangs-(Daten-)Pins 68.
Jede der Speicherbänke 60 enthält eine
Anordnung von Speicherzellen, die in Zeilen und Spalten angeordnet
sind und mit einem jeweiligen Zeilendecodierer 66 und einer
Leseverstärkerschaltung 62 verbunden
sind. Jede Speicherbank ist auch mit der Eingangs-/Ausgangsschaltung 58 verbunden,
die mit dem/den Spaltendecodierer/n 64 verbunden ist. Die
Eingangs-/Ausgangsschaltung 58 umfasst eine herkömmliche
Leseschaltungsanordnung (nicht gezeigt) zum Ausgeben von Daten von
der/den Speicherbank/bänken 60 auf
den Datenpins 68. Die Eingangs-/Ausgangsschaltung umfasst
auch eine herkömmliche
Schreibschaltungsanordnung (ebenfalls nicht gezeigt) zum Eingeben
von Daten, die auf den Datenpins 68 empfangen werden, in
die Speicherbank/bänke 60.
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Die
Steuer- bzw. Regelungsschaltung 52 ist mit der Adressierungsschaltung 56 gekoppelt
und empfängt
verschiedene externe Steuersignale als Eingaben. Beispielhaft, aber
nicht einschränkend kann
die Steuer- bzw. Regelungsschaltung 52 ein Chipselekt-(CS#-)Signal
und ein RESET-Signal empfangen, wenngleich sich versteht, dass ein
typischer DRAM zahlreiche andere Steuersignale, wie etwa Zeilen-
und Spaltenadressabtast-(RAS-
und CAS-)Signale, ein Schreibfreigabe-(WE#-)Signal und so weiter,
empfangen wird. In 2 sind die verschiedenen Steuersignale
durch den Befehls-(CMD-)Bus 69 dargestellt. Leute mit gewöhnlichen
Kenntnissen der Technik werden mit den verschiedenen Steuersignalen,
die über
den Befehlsbus 69 an die Vorrichtung 50 angelegt
werden, vertraut sein. Wenngleich in 2 nicht
gezeigt, ist die Steuer- bzw. Regelungsschaltungsanordnung 52 wahrscheinlich
mit den meisten der anderen funktionalen Komponenten der Vorrichtung 60 in
einer herkömmlichen
Anordnung gekoppelt, so dass die Steuer- bzw. Regelungsschaltungsanordnung 52 fähig ist,
die verschiedenen Steuersignale, die an sie angelegt werden, zu
interpretieren und den Gesamtbetrieb der restlichen Schaltungsanordnungen
in der Vorrichtung 50 zu steuern bzw. zu regeln.
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Es
versteht sich, dass, obwohl die verschiedenen funktionalen Komponenten
der in 2 dargestellten Vorrichtung 50 als getrennte
diskrete Schaltungen gezeigt sind, die in einer wohldefinierten räumlichen
Beziehung zueinander angeordnet sind, die verschiedenen Schaltungen
in einer tatsächlichen
Implementierung wahrscheinlich über
einen Teil oder das ganze Halbleitersubstrat verteilt sind, wobei Abschnitte
gewisser funktionaler Komponenten miteinander vermischt sind. Das
heißt, 2 stellt
die Vorrichtung 50 eher aus einer funktionalen Perspektive
als einer implementierungsspezifischen Perspektive dar.
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Die
Verzögerungsregelschleifen-(DLL-)Schaltung 54 empfängt ein
externes Taktsignal CLK an einem Eingang und erzeugt eine Vielzahl
von internen Taktsignalen INTCLK1...INTCLKN an einer Vielzahl von
ihren Ausgängen 70.
Jede der INTCLKx-Ausgaben von der DLL-Schaltung 54 wird an
eine oder mehrere der anderen funktionalen Komponenten innerhalb
der Vorrichtung 50 bereitgestellt. Der Deutlichkeit in
den Zeichnungen halber sind nur einige beispielhafte Verbindungen
zwischen der DLL-Schaltung 54 und anderen funktionalen
Schaltungen in 2 dargestellt, wobei sich versteht,
dass interne Taktsignale wahrscheinlich in vielen anderen funktionalen
Komponenten der Vorrichtung 50 bereitgestellt werden.
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Wie
vorstehend diskutiert, ist die Funktion der DLL-Schaltung 54,
interne Taktsignale zu erzeugen, die jeweils zeitlich richtig abgestimmt
sind, so dass sie synchron zueinander sind, was einen ordnungsgemäßen Betrieb
der Vorrichtung ermöglicht.
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Unter
den in 2 als ein internes Taktsignal empfangend gezeigten
Schaltungen ist die Adressierungsschaltung 56. Da der SDRAM 50 eine
synchrone Vorrichtung ist, müssen
Speicheradressen an die ADDR-Pins synchron mit dem externen CLK-Signal angelegt
werden, damit die Adresseinformation richtig von der Adressierungsschaltung 56 „eingefangen" wird. Ebenso müssen Daten,
die in die Vorrichtung 50 geschrieben oder aus ihr gelesen
werden, auf Eingangs-/Ausgangs-Datenpins 68 in einer synchronen Weise
erscheinen.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist der SDRAM 50 bevorzugt fähig, zumindest
in einem Testmodus zu arbeiten, in dem die DLL-Schaltung 54 gesperrt
ist. Um eine derartige Funktionalität bereitzustellen, ist die
Steuer- bzw. Regelungsschaltungsanordnung 52 in einer Ausbildung
derart konditioniert, dass sie auf ein vorbestimmtes Muster extern
angelegter Steuersignale auf dem Befehlsbus 69 anspricht,
um die DLL-Schaltungsanordnung 54 zu sperren und den Betrieb
der Vorrichtung 50 in einem Testmodus (d. h. einem „DLL-Aus"-Modus) zu beginnen. In dem DLL-Aus-Modus
wird das extern angelegte CLK- Signal
direkt an die verschiedenen funktionalen Komponenten der Vorrichtung 50 angelegt, die
normalerweise die INTCLK-Taktsignale empfangen würden, die von der DLL-Schaltung 54 erzeugt werden,
d. h. die DLL-Schaltung 54 würde keine Anpassung an das
extern angelegte CLK-Signal durchführen. Wenn die Vorrichtung 50 in
dem DLL-Aus-Modus arbeitet, kann sie auf diese Weise mit jeder Taktrate
betrieben werden, einschließlich
einer Geschwindigkeit, die erheblich langsamer als die normale Betriebsgeschwindigkeit
der Vorrichtung ist. Zum Beispiel könnte ein Speicher, dessen Normalbetrieb
für die
Verwendung eines 100 MHz-Takt spezifiziert ist, zu Testzwecken bei
10 MHz in einem DLL-Aus-Modus
betrieben werden.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung sind die Steuersignale, die daran beteiligt
sind, die Vorrichtung 50 in den DLL-Aus-Modus und aus ihm heraus
zu versetzen, asynchrone ungetaktete Signale, wie etwa ein Chipselekt-(CS#-) und RESET#-Signal,
die über
den Befehlsbus 69 an die Vorrichtung 50 angelegt
werden. Die Bedeutung davon liegt in der Fähigkeit, die Vorrichtung 50 in
einen „normalen" Betriebsmodus zurück zu bringen,
nachdem sie in einem DLL-AUS-Modus war. Wenn synchrone (d. h. getaktete)
Eingänge
zum Zwecke des Wechsels von Betriebsmodi der Vorrichtung 50 verwendet
werden sollten, könnte
es schwierig, wenn nicht unmöglich sein,
die Vorrichtung 50 in einen normalen Betriebsmodus zurück zu bringen,
wenn sie einmal in einen Betriebsmodus versetzt wurde, in dem die DLL-Schaltung 54 gesperrt
ist.
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Bezug
nehmend auf 3a ist ein Zeitsteuerungsdiagramm
gezeigt, das den Zustand gewisser Signale zeigt, die mit dem Betrieb
der Vorrichtung 50 in einem normalen Betriebsmodus verbunden
sind. Gemäß der herkömmlichen
Implementierung von SDRAMs, muss die Vorrichtung 50 nach
dem Einschalten zurückgesetzt
werden. Zu diesem Zweck umfasst der Befehlsbus 69 einen
RESET#-Eingangspin zum Empfangen eines RESET#-Eingangssignals. Ebenso
empfängt
die Vorrichtung 50 gemäß der herkömmlichen
SDRAM-Implementierung
ein Chipselekt-(CS#-)Eingangssignal auf einem Pin in dem Befehlsbus 60.
Das Chipselekt-(CS#-)Eingangssignal gibt gewisse Decodierungsschaltungsanordnungen
innerhalb der Steuer- bzw. Regelungsschaltung 52 frei oder
sperrt sie, so dass verschiedene an den Befehlsbus 69 angelegte
Eingangssignale (Befehle) markiert werden, wenn der Chipselektsignaleingang anzeigt,
dass der Chip nicht für
den Betrieb ausgewählt
ist. In einer herkömmlichen
Weise sorgt der Chipselekteingang für die externe Bankselektion
in Systemen, die mehrere Speichervorrichtungen 50 eingebaut
haben, von denen jede als ein getrennte der mehreren Speicherbanken
arbeitet bzw. funktioniert.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung sind sowohl die Chipselekt-(CS#-)- als auch Reset-(RESET#-)Eingänge asynchrone
Eingänge,
was bedeutet, dass der Zustand der an diese Eingänge angelegten CS#- und RESET#-Signale
ohne Berücksichtigung
des Takt-(CLK-)Signals abgetastet werden.
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Gemäß herkömmlicher
Implementierung muss die Vorrichtung 50 in einer vordefinierten
Weise eingeschaltet und initialisiert werden. Danach wird die Leistung
an verschiedene Leistungszuführungseingänge (nicht
gezeigt) in einer spezifizierten Reihenfolge (um ein Latch-Up der
Vorrichtung zu vermeiden) angelegt. Nachdem alle Leistungszuführungs-
und Referenzspannungen stabil sind, wird ein Taktsignal CLK an den
Takteingang angelegt. Ein stabiles Taktsignal CLK muss für eine vorbestimmte Zeitspanne
(zum Beispiel 200 μs)
vorhanden sein.
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Als
nächstes
muss ein Reset-Befehl ausgegeben werden. In der offenbarten Ausbildung
ist ein Reset-Befehl ein logischer hoher Impuls, der an den RESET-Eingang
angelegt wird, während
das Chipselektsignal CS auf einem logischen Tiefpegel bleibt. (Wiederum
sind die RESET- und CS-Eingänge
Teil des Befehlsbusses 69 in 2). In einer
Ausbildung muss der RESET-Impuls eine minimale Dauer haben. Der
Reset-Befehl löst
die DLL-Taktsignale aus und synchronisiert (fixiert) sie und lädt die Speicherbänke 60 vor.
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Bezug
nehmend auf 3a wird das Taktsignal CLK beginnend
zur Zeit t1 erzeugt und bleibt für 200 μs bis zur
Zeit t2 stabil. In einer Ausbildung kann das
Taktsignal CLK eine Frequenz in der Größenordnung von 200 bis 300
mHz haben. Zur Zeit t2 wird das RESET-Signal
aktiviert bzw. aufgedrückt
(logisch hoch) und bleibt für
wenigstens eine minimale Zeitspanne, die in 3 mit
TRSTPW bezeichnet ist, bis zur Zeit t3 aktiviert. Zur Zeit t3 wird
das RESET-Signal deaktiviert
(logisch tief). Nach einem weiteren minimalen Zeitintervall, das in 3a mit
tRESET bezeichnet ist, geht der Betrieb
der Vorrichtung 50 weiter mit einem Auffrischbefehl, der
die Aktivierung des Chipselekt-(CS-)Signals zur Zeit t4 bedingt.
Es muss bemerkt werden, dass während
des in 3a dargestellten Reset-Befehls
das Chipselekt-(CS-)Signal auf einem logisch tiefen (deaktivierten)
Pegel gehalten wird. Das heißt,
während
des Betriebs der Vorrichtung 50 in ihrem normalen Betriebsmodus
ist das CS-Signal nicht gleichzeitig mit dem RESET-Signal aktiviert
und umgekehrt.
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Uns
nun 3b zuwendend ist ein Zeitsteuerungsdiagramm gezeigt,
das der Initialisierung der Vorrichtung 50 in einen Modus
entspricht, in dem die DLL-Schaltung 54 gesperrt ist (der „DLL-Aus"-Modus). Wie in 3b gezeigt,
beginnt die Initialisierung in den DLL-Aus-Modus mit der Aktivierung
des Chipselektsignals CS zur Zeit t5. Gemäß einem Aspekt der Erfindung
ist das Taktsignal WCK während der
Initialisierungsfolge von 3b in
einem „gleichgültigen" Zustand.
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Das
Chipselektsignal muss für
eine minimale Zeitspanne aktiviert werden, die in 3b als TSCS_DLL bezeichnet ist. Dann zu einer Zeit
t6 beginnt ein Reset-Impuls mit der Aktivierung
(logisch hoch) des RESET-Signals. Der Reset-Impuls dauert das Reset-Impulsintervall
TRSTPW bis zur Zeit T7,
wenn RESET deaktiviert wird. Das Chipselektsignal (CS) bleibt jedoch
aktiviert, wenn RESET deaktiviert wird, und muss in der gegenwärtig offenbarten
Ausbildung für
ein minimales Intervall THCS_DLL nach der
Deaktivierung von RESET oder bis zu einer Zeit t8 aktiviert bleiben.
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Nach
der Zeit t8 bleiben sowohl RESET als auch
CS deaktiviert, bis ein Intervall tDLLAUS nach
der Deaktivierung des RESET zur Zeit t7 verstrichen
ist oder bis zur Zeit t8. Danach kann der
Betrieb der Vorrichtung 50 im DLL-Aus-Modus beginnen, welcher mit dem Anlegen
eines Taktsignals an den CLK-Eingang
startet. Gemäß einem
Merkmal der Erfindung kann das CLK-Signal in 3b bei
gesperrter DLL-Schaltungsanordnung 54 wesentlich unterschiedlich
zu dem sein, das für
die Vorrichtung 50 im Normalbetrieb spezifiziert ist. Besonders
kann das CLK-Signal in 3b nach der Initialisierung
der Vorrichtung 15 in den DLL-Aus-Modus eine Größenordnung
oder mehr langsamer als das CLK-Signal im Normalbetrieb sein. Während folglich
das Taktsignal CLK 200 bis 300 mHz in 3a ist,
kann das Taktsignal CLK in 3b zum
Beispiel 10 bis 50 mHz sein. Leute mit gewöhnlichen Kenntnissen der Technik werden
die Vorteile davon für
die Zwecke des Testens der Vorrichtung 50 zu schätzen wissen.
Insbesondere wenn die Vorrichtung 50 in den DLL-Aus-Modus initialisiert
wurde, kann der Betrieb der Vorrichtungen unter Verwenddung herkömmlicher
Techniken und Testausstattungen getestet werden, während mit
einer synchronen Taktfrequenz gearbeitet wird, die wesentlich niedriger
als die für
die Vorrichtung spezifizierte minimale normale Betriebsfrequenz
ist. Wie vorstehend bemerkt, kann eine gegebene Halbleitervorrichtung
von dem Hersteller derart spezifiziert werden, dass sie mit einer
synchronen externen Taktfrequenz von nicht weniger als 100 mHz arbeitet
(auf was manchmal als „Part
Rating" bzw. „Teilbewertung" Bezug genommen wird),
während
die Vorrichtung im DLL-Aus-Modus im Testmodus mit einer wesentlich
niedrigeren Frequenz, zum Beispiel weniger als 50 mHz, betrieben
werden kann.
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Außerdem werden
Leute mit gewöhnlichen Kenntnissen
der Technik die Attraktivität
der Nichtverwendung eines Modenregisters für die Zwecke des Umschaltens
zwischen dem normalen Betriebsmodus und dem DLL-Aus-Betriebsmodus zu
schätzen
wissen. Insbesondere erfordert die vorliegende Erfindung nicht,
dass eines der begrenzten Anzahl von Modusregister-Bitmuster fest
für die DLL-Aus-Funktionalität zugeordnet
wird. In der Tat erfordert die vorliegende Erfindung überhaupt
nicht das Vorhandensein eines Modusregisters.
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Wenn
in einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung einmal das Testen
in dem DLL-Aus-Modus abgeschlossen wurde, kann die Speichervorrichtung 50 in
einen „normalen" Betriebsmodus zurück gebracht
werden, indem ein herkömmlicher
RESET-Befehl, wie vorstehend beschrieben, ausgegeben wird.
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Wie
vorstehend bemerkt, hält
man die vorliegende Erfindung für
besonders vorteilhaft zur Erleichterung des Testens von Speichervorrichtungen wie
der Speichervorrichtung 50, nachdem mehrere Speichervorrichtungen
auf einer Schaltungsplatine montiert wurden, wie etwa Arten des
wohlbekannten Single Inline Memory Modules (SIMM, einreihiges Speichermodul)
oder des Dual Inline Memory Modules (DIMM, doppelreihiges Speichermodul).
Dies liegt daran, dass die meisten Testanwendungen bzw. Geräte für derartige
Module nicht für
den Betrieb der getesteten Vorrichtungen bei ihren spezifizierten „normalen" Betriebstaktraten
geeignet sind. Dies kann problematisch sein, wenn die in ein Modul
eingebauten einzelnen Speichervorrichtungen DLL-Schaltungsanordnungen werden, die nicht
fähig sind,
sich an die langsameren Betriebsgeschwindigkeiten des Testgeräts anzupassen.
Uns nun 4 zuwendend ist eine Darstellung
eines SIMM 80 gezeigt, das mehrere (12) Speichervorrichtungen 50 eingebaut
hat. Das Modul 80 umfasst eine Schaltungsplatine 82,
die eine Vielzahl von einzelnen Speichervorrichtungen 50,
die im Wesentlichen gleich den hier unter Bezug auf 2, 3a und 3b beschriebenen
sind, darauf angeordnet hat. In dieser Ausbildung ist das Modul 80 vom
JEDEC- und Industriestandard-72-Pin-Typ, der zum Beispiel Kapazitäten von 16
MB der 32 MB haben kann.
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Aus
der vorangehenden detaillierten Beschreibung spezifischer Ausbildungen
der Erfindung sollte offensichtlich sein, dass eine Speichervorrichtung,
die fähig
ist, in wenigstens zwei Modi zu arbeiten, wobei in einem Modus eine
gewisse Teilschaltung(en) der Speichervorrichtung gesperrt ist/sind, offenbart
wurde. Verfahren für
den Betrieb einer derartigen Speichervorrichtung wurden ebenfalls
offenbart. Vorteilhafterweise nutzt die vorliegende Erfindung kein
Modusregister zum Zwecke des Freigebens der Vorrichtung, so dass
sie zwischen einem normalen Betriebsmodus und einem DLL-Aus-Betriebsmodus
umgeschaltet werden soll. Wenngleich hier spezifische Ausbildungen
der Erfindung in einigen Details offenbart wurden, wurde dies lediglich zum
Zwecke der Beschreibung verschiedener Merkmale und Aspekte der Erfindung
getan und soll in Bezug auf den Bereich der Erfindung nicht einschränkend sein.
Es wird davon ausgegangen, dass vielfältige Ersetzungen, Änderungen
und/oder Modifikationen an den offenbarten Ausbildungen vorgenommen werden
können,
welche die Implementierungsvariationen umfassen, die hier vorgeschlagen
wurden, aber nicht darauf beschränkt
sind, ohne den Bereich der Erfindung, wie er durch die folgenden
beigefügten Patentansprüche definiert
ist, zu verlassen.