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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Antennensteuersystem gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und ein Antennensteuerverfahren gemäß den Oberbegriffen
der unabhängigen
Patentansprüche
3 und 8. Dieses Antennensteuersystem und das Antennensteuerverfahren
sind ausgerichtet auf das Aufbauen einer Kommunikation mit stationären Zielen,
z. B. stationären
Satelliten, von denen die Positionsinformation bekannt ist, und/oder
mit sich bewegenden Zielen, z. B. nichtstationären Satelliten, von denen die
Bewegungsinformation bekannt ist. Ein Antennensteuersystem sowie
ein Steuerverfahren dieser Art sind jeweils bekannt aus der
WO 00/45463 A ,
die mit der
EP 1 150 379 korrespondiert.
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Technischer Hintergrund
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Herkömmlicherweise
sind verschiedene Antennensteuersysteme und Steuerverfahren zum
Aufbauen der Kommunikation mit stationären Zielen, z. B. stationären Satelliten,
von denen die Positionsinformation bekannt ist, und/oder mit sich
bewegenden Zielen, z. B. nichtstationären Satelliten, von denen die
Bewegungsinformation bekannt ist, erhältlich.
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Eine
herkömmliche
Antenneneinrichtung weist z. B. einen Höhenanpassungsmechanismus 243 und eine
Azimutanpassungsmechanismus 244 auf, wie das in 22 dargestellt
ist. Unter Verwendung des Höhenanpassungsmechanismus 243 und
des Azimutanpassungsmechanismus 244 werden die Höhe und der Azimut
der Antenne 241 derart angepasst, dass die Antenne 241 in
Bezug auf einen Sockel oder ein Untergestell 242 in eine
beliebige Richtung ausgerichtet werden kann.
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Das
bedeutet, dass bei einer herkömmlichen
Antenneneinrichtung eine Gesamtheit von zwei Achsen verwendet wird,
um die Antenne 241 auf ein Kommunikationsziel auszurichten.
Wenn also die Telekommunikation mit einer Mehrzahl Kommunikationszielen
gleichzeitig oder konkurrierend aufgebaut werden soll, sind im Allgemeinen
so viele Antenneneinrichtungen zu verwenden, wie der Anzahl der
Kommunikationsziele entspricht.
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Das
Einstellen einer Mehrzahl Antenneneinrichtungen benötigt nicht
nur einen ausgedehnten Platz oder Raum zur Installation, sondern
ist auch dahingehend problematisch, dass einige Antennen die Kommunikation
anderer Antennen in Abhängigkeit
von den Zusammenhängen
zwischen den Positionen der Antennen und der Richtung der Kommunikationsziele
stören
können.
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Dies
bedeutet insbesondere, dass, wie das in 23 dargestellt
ist, bei einem Antennensystem mit einer Mehrzahl Antennen 12a,
b, die auf einem rotierenden Tisch oder einer rotierenden Platte 11 montiert
sind, welche in der Lage sind, um eine Achse zu rotieren, wenn zwei
Antennen derart betrieben werden, dass sie ein Kommunikationsziel 21 zum
gleichen Zeitpunkt erfassen oder empfangen, die vordere Antenne 12b die hinten
gelegene Antenne 12a, wie das in 24 dargestellt
ist, verdecken oder behindern kann, so dass derart der Übertragungs-
und/oder der Empfangspegel der rückwärtigen Antenne
verschlechtert werden können.
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Ein
Verfahren zum Lösen
dieses Problems ist in der
japanischen
Offenlegungsschrift zur Patentanmeldung Hei 9 Nr. 247070 offenbart,
und zwar im Hinblick auf eine Technologie, bei welcher eine rotierende
Platte oder ein rotierender Tisch
11 derart gedreht werden,
dass die vorderste Antenne die rückwärtige Antenne
nicht verdeckt oder behindert.
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Die
in der
japanischen Offenlegungsschrift
zur Patentanmeldung Hei 9 Nr. 247070 offenbarte Vorgehensweise
benötigt
jedoch eine komplizierte Steuerung, weil die Achse zum Drehen des
drehbaren Tischs
11 hinzugefügt werden muss und weil weitere
Nachteile im Hinblick auf die Vergrößerung des Antennensystems, eine
Preissteigerung, eine Zunahme am Gewicht, eine Zunahme an Zeit und
Arbeitsaufwand für
den Transport und die Installation bestehen.
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Um
dieses Problem zu lösen,
kann eine Antenneneinrichtung gemäß 1 betrachtet
werden.
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Die
Antenneneinrichtung aus 1 weist insbesondere erste und
zweite Arme 31, 32 auf, die in paralleler und
nicht gegenüberliegender
Art und Weise in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind und jeweilige
Achsen C1 und C2 entlang einer gleichen Richtung besitzen; sowie
eine erste Antenne 33, welche vom ersten Arm 31 derart
gelagert wird, dass die Lage in Bezug auf die Achse C1 beliebig
ausgerichtet werden kann; eine zweite Antenne 34, welche
durch den zweiten Arm 32 derart gelagert wird, dass die
Lage in Bezug auf die Achse C2 beliebig ausgerichtet werden kann;
einen ersten Rotationsmechanismus 35 zum Rotieren der ersten
Antenne 33 um die Achse C1; einen zweiten Rotationsmechanismus 36 zum
Rotieren der zweiten Antenne 34 um die Achse C2; einen
Armhöhenanpassungsmechanismus 37 zur
gemeinsamen Anpassung des ersten Arms 31 und des zweiten
Arms 32; und einen Armazimutanpassungsmechanismus 38 zum
gemeinsamen Anpassen des ersten Arms und des zweiten Arms.
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Diese
Antenneneinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl
konkurrierender oder gleichzeitiger Kommunikationsziele auf eine
Anzahl von zwei oder darunter beschränkt ist und dass sich die Antennen
zwei gemeinsame Achsen teilen, so dass die Anzahl der Achsen reduziert
werden kann und zwar im Vergleich zu einer Anordnung, bei welcher
die Antennen auf einer Grundplatte oder Basisplatte angeordnet sind.
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Nichtsdestotrotz
besteht ein Problem dahingehend, dass das Richtungssteuerungsverfahren
für konventionelle
Antennen nicht anwendbar sind, weil die Antennenanordnung aus 1 so
ausgebildet ist, dass die zwei Antennen sich zwei Achsen teilen.
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die oben beschriebenen
Umständen
vorgeschlagen. Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Antennensteuersystem und ein Steuerverfahren zur Verwendung
in einer Antennenanordnung zu schaffen, welche eine konkurrierende
oder gleichzeitige Kommunikation mit einer Mehrzahl von Kommunikationszielen
erlaubt, wobei das System in der Lage sein soll, bei verminderten
Herstellungskosten und einem vereinfachten Transport und Aufbau
eine derartige Kommunikation zu etablieren, ohne dass die Systemgröße und das
Systemgewicht gesteigert werden.
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WO 00/45463 A und
die korrespondierende
EP 1 150
379 offenbaren ein Antennensteuersystem und ein Antennensteuerverfahren
gemäß dem Oberbegriff
der unabhängigen
Patentansprüche
1, 3 bzw. 8. Da dieses bekannte Antennensteuerverfahren keine Detektionseinrichtung
offenbart für
das jeweilige Detektieren des Rotationswinkels der ersten Rotationseinrichtung,
des zweiten Rotationswinkels, des Höhenwinkels des Armhöhenanpassungsmechanismus
und des Azimutwinkels des Armazimutanpassungsmechanismus, haben die
Einrichtungen und Verfahrensschritte in Bezug auf die
WO 00/45463 A als auch auf
die korrespondierende
EP 1 150
379 unterschiedliche Funktionen, wobei jene jeweils ausgebildet
sind zum Berechnen des Azimutwinkels der ersten und zweiten Arme,
zum Berechnen der benötigten
Rotationswinkel für
die Achse D, welche orthogonal ausgebildet ist zu den Achsen C1
und C2, zum Berechnen des benötigten
Rotationswinkels in Bezug auf die Achse A, die orthogonal ausgebildet
ist zur Achse B und auch zu den Achsen C1 und C2, zum Berechnen
des benötigten
Rotationswinkels der Achse C1 und zum Berechnen des benötigten Rotationswinkels
der Achse C2 und daher sich ebenso unterscheidet aufgrund des ersten
Höhenanpassungsmechanismus, des
Azimutanpassungsmechanismus, des ersten Rotationsmechanismus und
des zweiten Rotationsmechanismus.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Das
Antennensteuersystem und das Antennensteuerverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung besitzen die nachfolgend beschriebenen Eigenschaften und
Merkmale, um die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe zu lösen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Antennensteuersystem
zur Verwendung in einem Kommunikationssystem, welches gebildet wird
von einer Kombination einer Antenneneinrichtung und Kommunikationszielen,
geschaffen
wobei die Antenneneinrichtung, von der die Positionsinformationen
bekannt sind, aufweist:
- – erste und zweite Arme, die
in paralleler und nicht gegenüberliegender
Art und Weise in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind und jeweilige
Achsen C1 und C2 entlang einer gleichen Richtung aufweisen;
- – eine
erste Antenne, welche vom ersten Arm derart gelagert wird, dass
die Lage in Bezug auf die Achse C1 beliebig ausgerichtet werden
kann;
- – eine
zweite Antenne, welche durch den zweiten Arm derart gelagert wird,
dass die Lage in Bezug auf die Achse C2 beliebig ausgerichtet werden
kann;
- – einen
ersten Rotationsmechanismus zum Rotieren der ersten Antenne um die
Achse C1;
- – einen
zweiten Rotationsmechanismus zum Rotieren der zweiten Antenne um
die Achse C2;
- – einen
Armhöhenanpassungsmechanismus
zur gemeinsamen Anpassung des ersten Arms und des zweiten Arms;
und
- – einen
Armazimutanpassungsmechanismus zum gemeinsamen Anpassen des ersten
Arms und des zweiten Arms,
- – wobei
die Kommunikationsziele zwei Kommunikationsziele T1 und T2 aufweisen,
deren Positionsinformationen und Bewegungsinformationen bekannt
sind,
- – eine
erste Rotationsmechanismussteuereinrichtung zum Steuern des ersten
Rotationsmechanismus;
- – eine
zweite Rotationsmechanismussteuereinrichtung zum Steuern des zweiten
Rotationsmechanismus;
- – eine
Armhöhenanpassungsmechanismussteuereinrichtung
zum Steuern des Armhöhenanpassungsmechanismus;
- – eine
Armazimutanpassungsmechanismussteuereinrichtung zum Steuern des
Armazimutanpassungsmechanismus;
- – eine
Einrichtung D, welche die Ebene P berechnet, welche ein Dreieck
enthält,
das definiert ist durch die beiden Kommunikationsziele T1 und T2
und durch die Installationsposition der Antenneneinrichtung, und zwar
auf der Grundlage der Installationsposition der Antenneneinrichtung,
repräsentiert
durch ihre Breite, Länge
und Höhe,
und auf der Grundlage der Positionsinformation der beiden Kommunikationsziele
T1 und T2;
- – eine
Einrichtung E1, welche den Höhenwinkel ϕ der
ersten und zweiten Antennenarme berechnet, wenn diese die Ebene
P orthogonal schneiden, und zwar auf der Grundlage des Berechnungsergebnisses
der Einrichtung D; und
- – eine
Einrichtung E2, welche den Azimutwinkel θ der ersten und zweiten Arme
berechnet, wenn diese die Ebene P orthogonal schneiden, und zwar
auf der Grundlage des Berechnungsergebnisses der Einrichtung D;
dadurch
gekennzeichnet,
dass das Antennensteuersystem aufweist:
- – eine
erste Rotationswinkeldetektionseinrichtung, welche den aktuellen
Rotationswinkel des ersten Rotationsmechanismus detektiert;
- – eine
zweite Rotationswinkeldetektionseinrichtung, welche den aktuellen
Rotationswinkel des zweiten Rotationsmechanismus detektiert;
- – eine
Höhendetektionseinrichtung,
welche den aktuellen Höhenwinkel
des Armhöhenanpassungsmechanismus
detektiert;
- – eine
Azimutdetektionseinrichtung, welche den aktuellen Azimutwinkel der
Armazimutanpassungseinrichtung detektiert;
- – eine
Einrichtung F1, welche den benötigten
Winkel der Rotation RB der Achse B, welche senkrecht ausgebildet
ist zu den Achsen C1 und C2, derart berechnet, dass der Höhenwinkel
der ersten und zweiten Arme auf den Wert φ eingestellt wird, und zwar
auf der Grundlage der aktuellen Höhe der ersten und zweiten Arme,
detektiert mittels der Höhendetektionseinrichtung,
und auf der Grundlage des Berechnungsergebnisses der Einrichtung
E1;
- – eine
Einrichtung F2, welche den benötigten
Winkel der Rotation RA der Achse A, die orthogonal ausgebildet ist
sowohl zur Achse B als auch zu den Achsen C1 und C2, derart berechnet,
dass der Azimutwinkel der ersten und zweiten Arme auf den Wert 0
eingestellt wird, und zwar auf der Grundlage des aktuellen Azimuts
der ersten und zweiten Arme, detektiert mittels der Azimutdetektionseinrichtung,
und auf der Grundlage des Berechnungsergebnisses der Einrichtung
E2;
- – eine
Einrichtung F3, welche den benötigten
Winkel der Rotation RC1 der Achse C1 derart berechnet, dass die
erste Antenne auf das Kommunikationsziel gerichtet ist, wenn der
Höhenwinkel
und der Azimutwinkel der ersten und zweiten Arme auf die Werte ϕ bzw. θ eingestellt
sind; und
- – eine
Einrichtung F4, welche den benötigten
Winkel für
die Rotation RC2 der Achse C2 derart berechnet, dass die zweite
Antenne auf das Kommunikationsziel T2 gerichtet ist, wenn der Höhenwinkel
und der Azimutwinkel der ersten und zweiten Arme auf die Werte ϕ bzw. θ eingestellt
sind;
- – wobei
auf der Grundlage der Berechnungsergebnisse der Einrichtungen F1,
F2, F3 und F4, der Höhenanpassungsmechanismus,
der Azimutanpassungsmechanismus, der ersten Rotationsmechanismus
und der zweiten Rotationsmechanismus so gesteuert werden, dass die
erste Antenne und die zweite Antenne auf die Kommunikationsziele
T1 bzw. T2 gerichtet werden können.
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Nun
wird ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung beschrieben,
gemäß welchem
ein Antennensteuerverfahren zum Steuern eines Antennensteuersystems
zur Verwendung in einem Kommunikationssystem geschaffen wird, welches
gebildet wird von einer Kombination einer Antenneneinrichtung und
Kommunikationszielen,
wobei die Antenneneinrichtung, von der
die Positionsinformationen bekannt sind, aufweist:
- – erste
und zweite Arme, die in paralleler und nicht gegenüberliegender
Art und Weise in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind und jeweilige
Achsen C1 und C2 entlang einer gleichen Richtung aufweisen;
- – eine
erste Antenne, welche vom ersten Arm derart gelagert wird, dass
die Lage in Bezug auf die Achse C1 beliebig ausgerichtet werden
kann;
- – eine
zweite Antenne, welche durch den zweiten Arm derart gelagert wird,
dass die Lage in Bezug auf die Achse C2 beliebig ausgerichtet werden
kann;
- – einen
ersten Rotationsmechanismus zum Rotieren der ersten Antenne um die
Achse C1;
- – einen
zweiten Rotationsmechanismus zum Rotieren der zweiten Antenne um
die Achse C2;
- – einen
Armhöhenanpassungsmechanismus
zur gemeinsamen Anpassung des ersten Arms und des zweiten Arms;
und
- – einen
Armazimutanpassungsmechanismus zum gemeinsamen Anpassen des ersten
Arms und des zweiten Arms,
- – wobei
die Kommunikationsziele zwei Kommunikationsziele T1 und T2 aufweisen,
deren Positionsinformationen und Bewegungsinformationen bekannt
sind,
wobei das Antennensteuerverfahren aufweist:
- – einen
Schritt des Steuerns des ersten Rotationsmechanismus,
- – einen
Schritt des Steuerns des zweiten Rotationsmechanismus,
- – einen
Schritt des Steuerns des Armhöheneinstellungsmechanismus,
- – einen
Schritt des Steuerns des Armazimuteinstellungsmechanismus,
- – einen
Berechnungsschritt D zum Berechnen der Ebene P, welche ein Dreieck
enthält,
das definiert ist durch die zwei Kommunikationsziele T1 und T2 und
durch die Installationsposition der Antenneneinrichtung, und zwar
auf der Grundlage der bekannten Positionsinformation der Antenneneinrichtung,
repräsentiert
durch ihre Breite, ihre Länge
und ihre Höhe,
und auf der Grundlage der bekannten Positionsinformation der beiden
Kommunikationsziele T1 und T2,
- – einen
Berechnungsschritt E1 zum Berechnen des Höhenwinkels ϕ der ersten
und zweiten Arme, wenn diese die Ebene P orthogonal schneiden, und
zwar auf der Grundlage des Berechnungsergebnisses des Berechnungsschritts
D, und
- – einen
Berechnungsschritt E2 zum Berechnen des Azimutwinkels θ des ersten
und zweiten Arms, wenn diese die Ebene P orthogonal schneiden, und
zwar auf der Grundlage des Berechnungsergebnisses des Berechnungsschritts
D,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verfahren die folgenden
Schritte aufweist:
- – einen
Schritt des Detektierens des aktuellen Rotationswinkels des ersten
Rotationsmechanismus,
- – einen
Schritt des Detektierens des aktuellen Rotationswinkels des zweiten
Rotationsmechanismus,
- – einen
Schritt des Detektierens des aktuellen Höhenwinkels des Armhöhenanpassungsmechanismus,
- – einen
Schritt des Detektierens des aktuellen Azimutwinkels des Armazimutanpassungsmechanismus,
- – einen
Berechnungsschritt F1 zum Berechnen des benötigten Winkels der Rotation
RB der Achse B, die senkrecht steht zu den Achsen C1 und C2, so
dass der Höhenwinkel
der ersten und zweiten Arme auf den Wert ϕ eingestellt
wird, und zwar auf der Grundlage der aktuellen Höhe der ersten und zweiten Arme,
detektiert durch den Höhenwinkeldetektionsschritt,
und auf der Grundlage des Berechnungsergebnisses aus dem Berechnungsschritt
E1,
- – einen
Berechnungsschritt F2 zum Berechnen des benötigten Winkels für die Rotation
RA der Achse A, die senkrecht steht zur Achse B und zu den Achsen
C1 und C2 derart, dass der Azimutwinkel der ersten und zweiten Arme
auf den Wert θ eingestellt
wird, und zwar auf der Grundlage des aktuellen Azimuts der ersten
und zweiten Arme, detektiert mittels des Azimutwinkeldetektionsschritts,
und auf der Grundlage des Berechnungsergebnisses aus dem Berechnungsschritt
E2,
- – einen
Berechnungsschritt F3 zum Berechnen des benötigten Winkels für die Rotation
RC1 der Achse C1 derart, dass die erste Antenne auf das Kommunikationsziel
T1 gerichtet ist, wenn der Höhenwinkel
und der Azimutwinkel der ersten und zweiten Arme auf die Werte ϕ bzw. θ eingestellt
sind oder werden,
- – einen
Berechnungsschritt F4 zum Berechnen des benötigten Winkels für die Rotation
RC2 für
die Achse C2 derart, dass die zweite Antenne auf das Kommunikationsziel
T2 gerichtet ist, wenn der Höhenwinkel
und der Azimutwinkel der ersten und zweiten Arme auf die Werte ϕ bzw. θ eingestellt
sind oder werden,
- – einen
Schritt des Betätigens
des Höhenanpassungsmechanismus
und des Azimutanpassungsmechanismus derart, dass die Richtung der
ersten und zweiten Arme, repräsentiert
durch den Höhenwinkel ϕ1
und den Azimutwinkel θ1,
die Ebene P senkrecht schneidet, und zwar auf der Grundlage der
Berechnungsergebnisse aus den Berechnungsschritten E1 und E2; und
- – einen
Schritt des Betätigens
des ersten Rotationsmechanismus und des zweiten Rotationsmechanismus derart,
dass die erste Antenne und die zweite Antenne jeweils auf die Kommunikationsziele
T1 und T2 gerichtet sind, und zwar auf der Grundlage der Berechnungsergebnisse
aus den Berechnungsschritten F3 und F4, wodurch der erste Arm und
der zweite Arm und jede der Antennen bewegt werden, damit die Antennen
auf die Kommunikationsziele T1 bzw. T2 gerichtet sind.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Antennensteuerverfahren
gemäß dem oben
beschriebenen zweiten und dritten Aspekt geschaffen, bei welchem
die Antenne aufweist: eine Pegelmesseinrichtung für ein erstes
empfangenes Signal zum Messen des empfangenen Signalpegels durch
die erste Antenne und eine Pegelmesseinrichtung für ein zweites
empfangenes Signal zum Messen des empfangenen Signalpegels durch
die zweite Antenne, wobei das Verfahren des Weiteren einen Schritt
des Aufrechterhaltens des empfangenen Signalpegels aufweist, und
zwar durch Beginnen eines Nachführvorgangs,
falls der empfangene Signalpegel, der entweder durch die Pegelmesseinrichtung
für das
erste empfangene Signal oder durch die Pegelmesseinrichtung für das zweite
empfangene Signal gemessen wurde, niedriger wird als ein vorbestimmter
Bezugswert zum Ausführen
des Nachführvorgangs.
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Gemäß einem
fünften
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Antennensteuerverfahren
geschaffen, welches die zweiten und dritten Aspekte, die oben beschrieben
wurden, aufweist, bei welchem die Antenne aufweist: eine Pegelmesseinrichtung
für ein
erstes empfangenes Signal zum Messen des empfangenen Signalpegels
durch die erste Antenne und eine Pegelmesseinrichtung für ein zweites
empfangenes Signal zum Messen des empfangenen Signalpegels durch
die zweite Antenne, wobei das Verfahren des Weiteren einen Schritt
des Aufrechterhaltens des empfangenen Signalpegels aufweist, und
zwar durch Beginnen eines Nachführvorgangs
in Bezug auf eines der Kommunikationsziele durch sowohl die erste
Antenne als auch die zweite Antenne, falls der empfangene Signalpegel,
der entweder durch die Pegelmesseinrichtung für das erste empfangene Signal
oder durch die Pegelmesseinrichtung für das zweite empfangene Signal
gemessen wurde, niedriger wird als ein vorbestimmter Bezugswert
zum Ausführen
des Nachführvor gangs,
wodurch sowohl die erste Antenne als auch die zweite Antenne ein
Kommunikationsziel verfolgen.
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Gemäß einem
sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Antennensteuerverfahren
gemäß dem oben
beschriebenen fünften
Aspekt geschaffen, bei welchem in dem Fall, bei welchem der Nachführvorgang
sowohl der ersten Antenne als auch der zweiten Antenne begonnen
wurde, um eines der Kommunikationsziele T1 oder T2 zu verfolgen,
und wenn die empfangenen Signalpegel, die gemessen wurden sowohl durch
die Pegelmesseinrichtung für
das erste empfangene Signal als auch durch die Pegelmesseinrichtung
für das
zweite Signal, einen vorgegebenen Bezugswert zum Wiederbeginnen
des normalen Nachfuhrbetriebs überschritten
haben, und zwar für
eine Zeitspanne, die länger
ist als eine feste Zeitspanne, das Verfolgen des anderen Kommunikationsziels
abgebrochen wurde, dieses wieder aufgenommen wird.
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Gemäß einem
siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Antennensteuerverfahren
gemäß den zweiten
und dritten Aspekten der vorliegenden Erfindung, die oben beschrieben
wurden, geschaffen, bei welchem, wenn ein Kommunikationsziel unberücksichtigt
ist, die erste Antenne und die zweite Antenne dazu gebracht werden,
das einzelne andere berücksichtigte
Kommunikationsziel zum gleichen Zeitpunkt zu erfassen, um den Pegel
des übertragenen
Signals und den Pegel des empfangenen Signals zu steigern, und zwar im
Vergleich zu dem Fall, bei welchem das Ziel entweder durch die erste
Antenne oder durch die zweite Antenne allein verfolgt wird.
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Gemäß einem
achten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Antennensteuerverfahren
zum Steuern eines Antennensteuersystems zur Verwendung in einem
Kommunikationssystem geschaffen, welches gebildet wird von einer
Kombination einer Antenneneinrichtung und Kommunikationszielen,
wobei die Antenneneinrichtung, von der die Positionsinformationen
bekannt sind, aufweist:
- – erste und zweite Arme, die
in paralleler und nicht gegenüberliegender
Art und Weise in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind und jeweilige
Achsen C1 und C2 entlang einer gleichen Richtung aufweisen;
- – eine
erste Antenne, welche vom ersten Arm derart gelagert wird, dass
die Lage in Bezug auf die Achse C1 beliebig ausgerichtet werden
kann;
- – eine
zweite Antenne, welche durch den zweiten Arm derart gelagert wird,
dass die Lage in Bezug auf die Achse C2 beliebig ausgerichtet werden
kann;
- – einen
ersten Rotationsmechanismus zum Rotieren der ersten Antenne um die
Achse C1;
- – einen
zweiten Rotationsmechanismus zum Rotieren der zweiten Antenne um
die Achse C2;
- – einen
Armhöhenanpassungsmechanismus
zur gemeinsamen Anpassung des ersten Arms und des zweiten Arms;
und
- – einen
Armazimutanpassungsmechanismus zum gemeinsamen Anpassen des ersten
Arms und des zweiten Arms,
- – wobei
die Kommunikationsziele zwei Kommunikationsziele T1 und T2 aufweisen,
deren Positionsinformationen und Bewegungsinformationen bekannt
sind,
wobei das Antennensteuerverfahren aufweist:
- – einen
Schritt des Steuerns des ersten Rotationsmechanismus,
- – einen
Schritt des Steuerns des zweiten Rotationsmechanismus,
- – einen
Schritt des Steuerns des Armhöheneinstellungsmechanismus,
- – einen
Schritt des Steuerns des Armazimuteinstellungsmechanismus,
- – einen
Berechnungsschritt D zum Berechnen der Ebene P, welche ein Dreieck
enthält,
das definiert ist durch die zwei Kommunikationsziele T1 und T2 und
durch die Installationsposition der Antenneneinrichtung, und zwar
auf der Grundlage der bekannten Positionsinformation der Antenneneinrichtung,
repräsentiert
durch ihre Breite, ihre Länge
und ihre Höhe,
und auf der Grundlage der bekannten Positionsinformation der beiden
Kommunikationsziele T1 und T2,
- – einen
Berechnungsschritt E1 zum Berechnen des Höhenwinkels ϕ der ersten
und zweiten Arme, wenn diese die Ebene P orthogonal schneiden, und
zwar auf der Grundlage des Berechnungsergebnisses des Berechnungsschritts
D, und
- – einen
Berechnungsschritt E2 zum Berechnen des Azimutwinkels θ des ersten
und zweiten Arms, wenn diese die Ebene P orthogonal schneiden, und
zwar auf der Grundlage des Berechnungsergebnisses des Berechnungsschritts
D,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verfahren die folgenden
Schritte aufweist:
- – einen
Schritt des Detektierens des aktuellen Rotationswinkels des ersten
Rotationsmechanismus,
- – einen
Schritt des Detektierens des aktuellen Rotationswinkels des zweiten
Rotationsmechanismus,
- – einen
Schritt des Detektierens des aktuellen Höhenwinkels des Armhöhenanpassungsmechanismus,
- – einen
Schritt des Detektierens des aktuellen Azimutwinkels des Armazimutanpassungsmechanismus,
- – einen
Berechnungsschritt F1 zum Berechnen des benötigten Winkels der Rotation
RB der Achse B, die senkrecht steht zu den Achsen C1 und C2, so
dass der Höhenwinkel
der ersten und zweiten Arme auf den Wert ϕ eingestellt
wird, und zwar auf der Grundlage der aktuellen Höhe der ersten und zweiten Arme,
detektiert durch den Höhenwinkeldetektionsschritt,
und auf der Grundlage des Berechnungsergebnisses aus dem Berechnungsschritt
E1,
- – einen
Berechnungsschritt F2 zum Berechnen des benötigten Winkels für die Rotation
RA der Achse A, die senkrecht steht zur Achse B und zu den Achsen
C1 und C2 derart, dass der Azimutwinkel der ersten und zweiten Arme
auf den Wert O eingestellt wird, und zwar auf der Grundlage des
aktuellen Azimuts der ersten und zweiten Arme, detektiert mittels
des Azimutwinkeldetektionsschritts, und auf der Grundlage des Berechnungsergebnisses
aus dem Berechnungsschritt E2,
- – einen
Berechnungsschritt F3 zum Berechnen des benötigten Winkels für die Rotation
RC1 der Achse C1 derart, dass die erste Antenne auf das Kommunikationsziel
T1 gerichtet ist, wenn der Höhenwinkel
und der Azimutwinkel der ersten und zweiten Arme auf die Werte ϕ bzw. θ eingestellt
sind oder werden,
- – einen
Berechnungsschritt F4 zum Berechnen des benötigten Winkels für die Rotation
RC2 für
die Achse C2 derart, dass die zweite Antenne auf das Kommunikationsziel
T2 gerichtet ist, wenn der Höhenwinkel
und der Azimutwinkel der ersten und zweiten Arme auf die Werte ϕ bzw. θ eingestellt
sind oder werden,
- – einen
Schritt des Schaltens oder Umschaltens eines der Kommunikationsziele,
mit dem kommuniziert werden soll, und zwar vom Kommunikationsziel
T2 zu einem Kommunikationsziel T3, welches sich in einer Richtung
befindet, die sich von derjenigen des Kommunikationsziels T2 unterscheidet,
- – einen
Schritt des Berechnens der Ebene P2, welche das Dreieck enthält, das
definiert ist durch die Kommunikationsziele T1 und T3 und durch
die installierte Position der Antenneneinrichtung, und zwar unter
Verwendung des Berechnungsschritts D,
- – einen
Schritt des Berechnens des Höhenwinkels ϕ2
und des Azimutwinkels θ2
der ersten und zweiten Arme, wenn diese die Ebene P2 orthogonal
schneiden, und zwar auf der Grundlage des Berechnungsergebnisses
aus dem Berechnungsschritt D unter Verwendung der Berechnungsschritte
E1 und E2; und
- – einen
Schritt des Rotierens der ersten Antenne, wenn der Armhöhenanpassungsmechanismus
und der Armazimutanpassungsmechanismus betätigt werden, und zwar in einer
Art und Weise, dass die Richtung der ersten Antenne, welche auf
das erste Kommunikationsziel T1 gerichtet ist, so verbleibt, wie
sie ist, wobei der Einfluss auf die Richtung der Antenne aufgrund
einer Änderung
der Höhe
und des Azimuts des Arms ausgelöscht
wird, wodurch das Kommunikationsziel vom Kommunikationsziel T2 zum
Kommunikationsziel T3 geschaltet werden kann, während die Kommunikation mit
dem Kommunikationsziel T1 aufrechterhalten bleibt.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 zeigt
die Ansicht eines Strukturprinzips, welches den grundsätzlichen
Aufbau eines Antennensteuersystems gemäß der vorliegenden Erfindung
illustriert.
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2 ist
eine schematische Ansicht, welche den Aufbau eines Kommunikationssystems
zeigt, welches ein Antennensteuersystem gemäß einer Ausführungsform
1 gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet.
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3 ist
eine erläuternde
Ansicht, welche ein Koordinatensystem zeigt, welches bei dem Antennensteuersystem
gemäß der Ausführungsbeispiel
1 der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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4 ist
eine erläuternde
Ansicht, welche den Positionszusammenhang zwischen Antennen und
zwei Satelliten, die von den Antennen erfasst werden, darstellt.
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5 ist
ein schematisches Blockdiagramm, welches ein Antennensteuersystem
(Ausführungsform 1)
zeigt, welches in der Lage ist, Antennen derart zu steuern, dass
zwei Satelliten erfasst werden.
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6 ist
ein Flussdiagramm, welches die Abfolge bei einem Antennensteuerverfahren
zum Erfassen von zwei Satelliten darstellt.
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7 ist
ein schematisches Blockdiagramm, welches ein Antennensteuersystem
gemäß Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung zeigt.
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8 ist
ein Flussdiagramm, welches eine Abfolge zum Bestimmen der Zeitabfolge
zum Verfolgen oder Nachrichten in einem Antennensteuersystem gemäß Ausführungsform
2 zeigt.
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9 ist
ein schematisches Blockdiagramm, welches ein Antennensteuersystem
(Ausführungsform 3)
zeigt, zum Bestimmen des Zeitablaufs des Beginns des Verfolgens
oder Nachrichtens in Bezug auf einen ersten Satelliten zeigt.
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10 ist
ein Flussdiagramm, welches die Abfolge zum Bestimmen des Zeitablaufs
des Starts oder Beginns des Verfolgens oder Nachrichtens in Bezug
auf den ersten Satelliten T1 zeigt, und zwar bei einem Antennensteuersystem
gemäß der Ausführungsform
3.
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11 ist
ein schematisches Blockdiagramm, welches ein Antennensteuersystem
zeigt, das in der Lage ist, ein Antennensteuerverfahren in Bezug
auf Achsen A und B zu implementieren.
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12 ist
ein Flussdiagramm, welches die Abfolge eines Antennensteuerverfahrens
in Bezug auf die Achsen A und B zeigt.
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13 ist
ein schematisches Blockdiagramm, welches ein Antennensteuersystem
zeigt, das in der Lage ist, ein Antennensteuerverfahren in Bezug
auf die Achsen A. C1 und C2 zu implementieren.
-
14 ist
ein Flussdiagramm, welches die Abfolge eines Antennensteuerverfahrens
in Bezug auf die Achsen A, C1 und C2 zeigt.
-
15 ist
ein schematisches Blockdiagramm, welches ein Antennensteuersystem
zeigt, welches in der Lage ist, ein Antennensteuerverfahren in Bezug
auf die Achsen B, C1 und C2 zu implementieren.
-
16 ist
ein Flussdiagramm, welches die Abfolge eines Antennensteuerverfahrens
in Bezug auf die Achse B, C1 und C2 zeigt.
-
17 ist
ein schematisches Blockdiagramm, welches ein Antennensteuersystem
gemäß Ausführungsform
4 zeigt.
-
18 ist
ein Flussdiagramm, welches die Abfolge zum Wiederbeginnen des Verfolgens
oder Nachrichtens des zweiten Satelliten T2 durch die zweite Antenne
zeigt.
-
19 ist
ein Flussdiagramm, welches die Abfolge des Erfassens eines Satelliten
durch die ersten und zweiten Antennen zeigt.
-
20 ist
ein schematisches Blockdiagramm, welches ein Antennensteuersystem
gemäß Ausführungsform
6 zeigt.
-
21 ist
ein Flussdiagramm, welches die Abfolge des Schaltens in Bezug auf
einen zu verfolgenden Satelliten zeigt.
-
22 ist
ein Überblick über den
Aufbau, welcher ein herkömmliches
Antennensystem zeigt, welches in der Lage ist, eine Kommunikation
mit einem Satelliten auszubilden.
-
23 ist
ein Überblick über den
Aufbau, welcher ein herkömmliches
Antennensystem zeigt, das in der Lage ist, mit einer Mehrzahl Kommunikationszielen
eine Kom munikation in gleichzeitiger oder konkurrierender Art und
Weise aufzubauen.
-
24 ist
eine illustrative Ansicht, welche eine Situation zeigt, bei welcher
eine Antenne eine andere Antenne verdeckt oder behindert, und zwar
bei dem Antennensystem, welches in 1 illustriert
ist.
-
BESTE ART UND WEISE ZUM AUSFÜHREN DER
ERFINDUNG
-
Als
Nächstes
werden die Ausführungsformen
des Antennensteuersystems und des Steuerverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung auf der Grundlage bestimmter Beispiele erläutert, die
in den Figuren gezeigt sind.
-
<Ausführungsform
1>
-
Zunächst wird
ein Antennensteuersystem gemäß Ausführungsform
1 beschrieben.
-
Das
Kommunikationssystem, bei welchem das Antennensteuersystem der Ausführungsform
1 verwendet wird, weist auf, einen ersten Satelliten T1 und einen
zweiten Satelliten T2 sowie eine Antenneneinrichtung 1 zum
Aufbauen einer Kommunikation mit diesem Satelliten T1 und T2, wie
dies in 2 dargestellt ist.
-
Diese
Antenneneinrichtung 1 wird gebildet von ersten und zweiten
Armen 31 und 32, die parallel zueinander ausgerichtet
sind und in derselben Ebene in nicht gegenüberliegender Art und Weise
liegen, wobei jeder von ihnen jeweils eine Achse C1 bzw. C2 entlang
derselben Richtung besitzen. Es ist eine erste Antenne 33 vorgesehen,
welche von dem ersten Arm 31 getragen oder gehaltert wird,
und zwar derart, dass die Orientierung, Lage oder Ausrichtung (attitude)
in Bezug auf die Achse C2 in beliebiger Art und Weise eingestellt
oder ausgerichtet werden kann. Es ist eine zweite Antenne 34 vorgesehen,
welche vom zweiten Arm 32 getragen oder gehaltert wird,
und zwar derart, dass die Lage oder Orientierung in Bezug auf die
Achse C2 beliebig eingestellt oder ausgerichtet werden kann. Ferner
sind vorgesehen ein erster Rotations- oder Drehmechanismus 35 zum
Drehen oder Rotieren der ersten Antenne 33 um die Achse
C1, ein zweiter Rotations- oder Drehmechanismus 36 zum
Drehen oder Rotieren der zweiten Antenne 34 um die Achse
C2, ein Armhöhenanpassungsmechanismus 37 zum
gemeinsamen Anpassen des ersten Arms 31 und des zweiten
Arms 32 und ein Armazimutanpassungsmechanismus 38 zum
gemeinsamen Anpassen des ersten Arms 31 und des zweiten Arms 32.
-
Wie
in 3 dargestellt ist, wird in dieser Ausführungsform
1 ein 3-dimensionales rechtwinkliges Koordinatensystem mit Achsen
x, y und z verwendet, wobei sich der Ursprung am Punkt des Schnitts
der vier Achsen A, B, C1 und C2 befindet. Demgemäß wird durch dieses Koordinatensystem
ein Zustand repräsentiert, bei
welchem die Satelliten T1 und T2 durch die erste Antenne 33 und
die zweite Antenne 34 erfasst und/oder empfangen werden.
-
Dieser
3-dimensionale Raum kann veranschaulicht werden, wie das in 4 dargestellt
ist. Die Positionen des ersten Satelliten T1 und des zweiten Satelliten
T2, gerade Linien, welche die Achsen A, B, C1 und C2 der Antenneneinrichtung,
eine gerade Linie LT1 mit dem ersten Satelliten und dem Ursprung,
eine gerade Linie LT2 mit dem zweiten Satelliten T2 und dem Ursprung,
die Ebene Position mit drei Punkten, der erste Satellit4 T1, der
zweite Satellit T2 und der Ursprung, die gerade Linie L, definiert
durch die Ebene P1 und die Ebene Z = 0 und die Ebenen der ersten
Antenne 33 und der zweiten Antenne 34 werden durch
die nachfolgenden Gleichungen repräsentiert:
- – die Position
des ersten Satelliten T1(x1, y2,
z1),
- – die
Position des zweiten Satelliten T2(x2, y2, z2),
- – die
gerade Linie mit der Achse A: x = 0, y = 0,
- – die
gerade Linie mit der Achse B: (x/1b) = (y/mb), z = 0,
- – die
gerade Linie mit den Achsen C1 und C2: (x/1c)
= (y/mc) = (z/nc),
- – die
gerade Linie LT1 (die gerade Linie, welche T1 und den Ursprung verbindet):
(x/1T1) = (y/mT1)
= (z/nT1)
- – die
gerade Linie LT2 (die gerade Linie, welche T2 und den Ursprung verbindet):
(x/1T2) = (y/mT2)
= (z/nT2)
- – die
Ebene Position (die Ebene, welche T1, T2 und den Ursprung aufweist):
(y2z1 + y1z2)x + (z1((x1y2/y1) – x2) – x1(y2z1 +
y1z2))y + (x1y2 – x2y1)z = 0,
- – die
gerade Linie L (die gerade Linie, die definiert wird durch die Ebene
Position und die Ebene Z = 0):
–x/(x1(y2z1 + y1z2) – z1((x1y2/y1) – x2)) = y/(y2z1 + y1z2),
z = 0
- – die
Ebene, welche die erste Antenne aufweist: a1x
+ b1y + c1z = 0,
- – die
Ebene, welche die zweite Antenne aufweist: a2x
+ b2y + c2z = 0.
-
Nachfolgend
wird derjenige Zustand beschrieben, bei welchem der erste Satellit
T1 erfasst oder empfangen wird durch die erste Antenne 33,
sowie ein Zustand, bei welchem der zweite Satellit T2 erfasst wird oder
empfangen wird durch die zweite Antenne 34, und zwar formuliert
durch die nachfolgenden vier konditionalen Ausdrücke unter Verwendung der oben
beschriebenen Gleichungen.
-
Der
Positionszusammenhang zwischen der Antenneneinrichtung (dem Ursprung),
dem ersten Satelliten T1 und dem zweiten Satelliten T2 wird in diesem
Fall gemäß 4 dargestellt.
In der Ebene P1 ist der Anteil L unter der Oberfläche der
Erde angeordnet.
-
<Konditionaler Ausdruck
1> Die Ebene (Ebene
P1) mit T1, T2 und dem Ursprung überdeckt
oder überlappt
die Achse B.
-
Das
bedeutet, dass die gerade Linie (die gerade Linie L), die definiert
wird durch die Ebene Position und durch die Ebene Z = 0 mit der
Achse B übereinstimmen
sollte. Diese Bedingung kann repräsentiert werden durch die nachfolgende
Formel:
-
<Konditionaler Ausdruck
2> Die Achse C (Achse
C1 und Achse C2) verläuft
senkrecht zur Ebene (Ebene P1) mit den Punkten T1, T2 und dem Ursprung.
Diese Bedingung kann repräsentiert
werden durch die folgende Formel:
-
<Konditionaler Ausdruck
3> Die gerade Linie
(gerade Linie LT1), die durch T1 und den Ursprung passiert oder
läuft,
verläuft
senkrecht zur ersten Antenne. Diese Bedingung kann repräsentiert
werden durch die nachfolgende Formel:
-
-
<Konditionaler Ausdruck
4> Die gerade Linie
(gerade Linie LT2) passiert oder läuft durch T2 und durch den
Ursprung und steht senkrecht zur zweiten Antenne. Diese Bedingung
kann repräsentiert
werden durch die folgende Formel:
-
Unter
Berücksichtigung
der Definitionen für
den Empfang oder die Aufnahme wird nunmehr die Richtungssteuerung
der Antennen beschrieben.
-
5 ist
ein schematisches Blockdiagramm, welches ein Antennensteuersystem
gemäß der Ausführungsform
1 zeigt.
-
Wie
in 5 dargestellt ist, weist das Antennensteuersystem
gemäß der Ausführungsform
1 auf: eine Satellitenpositionsberechnungseinrichtung 73 zum
Berechnen der Positionen der zwei Satelliten zu einem aktuellen
Zeitpunkt, welcher aus dem Taktgeber oder der Uhr 72 ausgelesen
wird, und zwar während
Bezug genommen wird auf die Satellitenbewegungsinformationsdatenbank 71 (DB),
eine Berechnungseinrichtung 74a für die Ebene P1 zum Berechnen
der Ebene P1 auf der Grundlage der Positionen der zwei Satelliten,
die berechnet wurden bzw. werden durch die Satellitenpositionsberechnungseinheit 74,
und auf der Grundlage der Installationspositionsinformation 719 der
Antenneneinrichtung, eine Höhenberechnungseinrichtung 75a zum Berechnen
des Höhenwinkels
der ersten und zweiten Arme, wenn diese die Ebene P1 senkrecht schneiden, eine
Bestimmungseinrichtung 76 für den aktuellen B-Achsenwinkel
zum Bestimmen des aktuellen Winkels der Achse B, eine B-Achsenrotationswinkelberechnungseinrichtung 77a zum
Berechnen des benötigten
Rotationswinkels in Bezug auf die Achse B auf der Grundlage des
Höhenwinkels,
welcher berechnet ist oder wird durch die Höhenberechnungseinrichtung 75a,
und auf der Grundlage des aktuellen Winkels der Achse B, der ermittelt
ist bzw. wird durch die Bestimmungseinrichtung 76 für den aktuellen
Winkel der B-Achse. Eine B-Achsensteuereinrichtung 78 zum
Rotieren der Achse B gemäß dem B-Achsenrotationswinkel,
welcher ermittelt ist bzw. wird durch die B-Achsenrotationswinkelberechnungseinrichtung 77a,
eine Azimutberechnungseinrichtung 79a zum Berechnen des
Azimutwinkels der ersten und zweiten Arme, wenn diese die Ebene
P1 senkrecht schneiden, eine Bestimmungseinrichtung 710 für den aktuellen
Winkel der A-Achse zum Bestimmen des aktuellen Winkels der Achse
A, eine A-Achsenrotationswinkelberechnungseinrichtung 711a zum
Berechnen des benötigten
Rotationswinkels in Bezug auf die Achse A auf der Grundlage des
Azimutwinkels, welcher berechnet ist bzw. wird von der Azimutberechnungseinrichtung 79a,
und auf der Grundlage des aktuellen Winkels der Achse A, welcher
ermittelt ist bzw. wird von der Bestimmungseinrichtung 710 für den aktuellen
Winkel der A-Achse, eine A-Achsensteuereinrichtung 712 zum
Rotieren der Achse A gemäß dem A-Achsenrotationswinkel,
welcher berechnet ist bzw. wird durch die A-Achsenrotationswinkelberechnungseinrichtung 71la,
eine Bestimmungseinrichtung 713 für den aktuellen Winkel der
C1-Achse zum Bestimmen des aktuellen Winkels der Achse C1, eine
C1-Achsenrotationswinkelberechnungseinrichtung 714a zum
Berechnen des benötigten
Rotationswinkels in Bezug auf die Achse C1 auf der Grundlage der
Position des ersten Satelliten T1 zu einem aktuellen Zeitpunkt,
welcher ausgelesen ist bzw. wird von der Takteinrichtung oder der
Uhr 72, und auf der Grundlage des aktuellen Winkels der
Achse C1, welcher berechnet ist bzw. wird von der Bestimmungseinrichtung 713 für den aktuellen
Winkel der C1-Achse, eine C1-Achsensteuereinrichtung 715 zum
Rotieren der Achse C1 gemäß dem C1-Achsenrotationswinkel,
welcher berechnet ist bzw. wird durch die C1-Achsenrotationswinkelberechnungseinrichtung 714a,
eine Bestimmungseinrichtung 716 für den aktuellen Winkel der
C-Achse zum Bestimmen des aktuellen Winkels der Achse C2, eine C2-Rotationswinkelberechnungseinrichtung 717a zum
Berechnen des benötigten
Rotationswinkels in Bezug auf die Achse C1 auf der Grundlage der
Position des zweiten Satelliten T2 zu einem aktuellen Zeitpunkt,
welcher aus dem Taktgeber oder der Uhr 72 ausgelesen ist
bzw. wird, und auf der Grundlage des aktuellen Winkels für die Achse
C2, welcher bestimmt ist bzw. wird von der Detektionseinrichtung 716 für den aktuellen
Winkel der C2-Achse, und eine C2-Achsensteuereinrichtung 718 zum
Rotieren der Achse C2 gemäß dem C2-Achsenrotationswinkel,
welcher berechnet ist bzw. wird durch die C2-Achsenrotationswinkelberechnungseinrichtung 717a.
-
Die
Antennensteuerabfolge zum Erfassen oder Aufnehmen zweier Satelliten
unter Verwendung des Antennensteuersystems gemäß der Ausführungsform 1 wird unter Bezugnahme
auf das Flussdiagramm aus 6 erläutert.
-
Um
zwei Satelliten zu erfassen oder zu empfangen, und zwar unter Verwendung
des Antennensteuersystems gemäß Ausführungsform
1, wird zunächst
eine Ebene P1 berechnet, und zwar wie das in 6 (S81)
dargestellt ist, wobei diese Ebene P1 ein Dreieck (T1, T2 und O)
enthält,
das definiert ist durch den ersten Satelliten T1, den zweiten Satelliten
T2 und die Installationsposition der Antenneneinrichtung (den Ursprung
O).
-
Dann
werden der Höhenwinkel ϕ1
und der Azimutwinkel θ1
der Richtung der ersten und zweiten Arme (der Achsen C1 und C2),
wenn diese die Ebene P1 senkrecht schneiden, berechnet (S82).
-
Dann
werden der Rotationswinkel RA der Achse A sowie der Rotationswinkel
RB der Achse B aus dem Azimutwinkel θ1 bzw. aus dem Höhenwinkel ϕ1
(S83) berechnet.
-
Nachfolgend
werden dann die Achse A und die Achse B auf der Grundlage des berechneten
Rotationswinkels RA der Achse A und auf der Grundlage des Rotationswinkels
RB der Achse B (S84) berechnet.
-
Dann
werden der Rotationswinkel RC der Achse C1 aus der Position des
ersten Satelliten T1 und der Rotationswinkel RC2 der Achse C2 aus
der Position des zweiten Satelliten T2 (S85) berechnet.
-
Schließlich werden
auf der Grundlage der berechneten Werte RC1 und RC2 die Achsen C1
und C2 rotiert oder gedreht, und zwar derart, dass die ersten und
zweiten Antennen auf die ersten bzw. zweiten Satelliten T1 bzw.
T2 zeigen oder auf diese ausgerichtet sind (S86).
-
Gemäß der oben
beschriebenen Ansteuerabfolge ist es möglich, zwei Satelliten zu erfassen
oder zu empfangen und zwar zu einem gleichen Zeitpunkt, und zwar
ferner unter Verwendung der gemäß 1 aufgebauten
Antenneneinrichtung.
-
<Ausführungsform
2>
-
Nachfolgend
wird ein Antennensteuersystem gemäß der Ausführungsform 2 beschrieben.
-
Das
Antennensteuersystem gemäß der Ausführungsform
2 ist so aufgebaut, dass, wenn die Satelliten, welche erfasst oder
empfangen wurden durch das Antennensteuerverfahren, welches in der
Ausführungsform 1
beschrieben ist, nicht-stationäre
Satelliten sind, wobei also die empfangenen Signalpegel von einem
von beiden abgeschwächt
wird, das System dennoch in der Lage ist, eine Spurverfolgungs-
oder Nachführoperation durchzuführen, um
die Kommunikation aufrechtzuerhalten.
-
7 zeigt
einen schematischen Aufbau eines Antennensteuersystems gemäß der Ausführungsform 2.
-
Wie
in 7 dargestellt ist, weist ein Antennensteuersystem 93 gemäß der Ausführungsform
2 auf eine Messeinrichtung 91 für einen empfangenen Signalpegel
zum Messen des empfangenen Signalpegels durch die Antenne und eine
Bestimmungseinrichtung 92a für die empfangenen Signalpegel
zum Bestimmen, ob der empfangene Signalpegel bei der Antenne größer ist
als ein vorbestimmter Bezugswert, und zwar zum Ausführen einer
Spurverfolgungs- oder Nachführoperation.
-
Die
Nachrichtabfolge oder Spurverfolgungsabfolge dieses Antennensteuersystems 93 gemäß der Ausführungsform
2 zum Aufrechterhalten der Kommunikation mit einem Satelliten, wenn
der Empfangspegel bei einer ersten Antenne erniedrigt oder abgesenkt
ist, wird unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm der 8 erläutert.
-
Zum
Aufrechterhalten der Kommunikation mit dem Satelliten unter Verwendung
des Antennensteuersystems gemäß der Ausführungsform
2, wenn der empfangene Signalpegel einer ersten Antenne abgesenkt oder
erniedrigt ist, wird zunächst
der empfangene Signalpegel an der ersten Antenne gemessen (S101),
wie dies in 8 dargestellt ist.
-
Dann
wird bestimmt, ob das Messergebnis des empfangenen Signalpegels
größer ist
als ein vorbestimmter Bezugswert zum Ausführen des Nachführ vorgangs
oder Spurverfolgungsvorgangs (S102). Falls die Messung ergibt, dass
der empfangene Signalpegel größer ist
als der Bezugswert, kehrt der Ablauf zum Schritt S101 zurück, um mit
dem Messen des Pegels des empfangenen Signals fortzufahren.
-
Wenn
andererseits die Messung des Pegels des empfangenen Signals ergibt,
dass dieser nicht größer ist
als der Bezugswert, wird die Empfangsabfolge oder Erfassungsabfolge,
die in 6 dargestellt ist und die in Zusammenhang mit
der Ausführungsform
1 bereits erklärt
wurde, begonnen. Da diese Erfassungsabfolge oder Empfangsabfolge
dieselbe ist, wie sie im Zusammenhang mit der Ausführungsform
1 beschrieben wurde, wird ihre Beschreibung hier fortgelassen.
-
Gemäß dem oben
beschriebenen Antennensteuersystem ist es möglich, die geeignete zeitliche
Abfolge oder den geeigneten Zeitpunkt des Beginnens oder Startens
des Nachführungsvorgangs
oder Spurverfolgungsvorgangs zu bestimmen, und zwar bevor die Kommunikation
mit den erfassten ersten Satelliten T1 und zweiten Satelliten T2
unmöglich
wird, und zwar derart, dass es möglich
ist, eine andauernde oder stetige Kommunikation mit dem ersten Satelliten
T1 und dem zweiten Satelliten T2 aufrechtzuerhalten.
-
<Ausführungsform
3>
-
Nun
wird ein Antennensteuersystem gemäß Ausführungsform 3 beschrieben.
-
Wenn
der Signalpegel des empfangenen Signals vom ersten Satelliten T1,
welcher empfangen wird oder erfasst wird durch ein Antennensteuersystem
gemäß Ausführungsform
1, sich absenkt oder erniedrigt aufgrund ungünstiger Änderungen in den Wetterbedingungen
oder dergleichen und wenn es also unmöglich wird, dass die erste
Antenne alleine die Kommunikation aufrechterhält, wobei die Kommunikation
mit dem ersten Satelliten T1 bedeutender ist als diejenige mit dem
zweiten Satelliten T2, wird bei dem Antennensteuersystem gemäß Ausführungsform
3 das Nachführen
oder die Spurverfolgung des zweiten Satelliten T2 durch die zweite
Antenne abgebrochen, so dass beide Antennen, nämlich die erste und die zweite
Antenne, in Bezug auf den ersten Satelliten T1, welcher von höherer Bedeutung
ist, nachgeführt
werden können.
Eine Implementation eines derartigen Nachführvorgangs oder Spurverfolgungsvorgangs
ermöglicht
das Steigern des Pegels des empfangenen Signals in Bezug auf den
ersten Satelliten T1 und somit das Aufrechterhalten der Kommunikation.
-
9 zeigt
einen schematischen Aufbau eines Antennensteuersystems gemäß Ausführungsform
3.
-
Ein
Antennensteuersystem 113 gemäß Ausführungsform 3 wird gebildet,
wie das in 9 dargestellt ist, von einer
Messeinrichtung 91 für
den Pegel des empfangenen Signals zum Messen des Pegels des empfangenen
Signals an der Antenne und eine Bestimmungseinrichtung 92b für den Pegel
des empfangenen Signals, zum Bestimmen, ob der Pegel des empfangenen
Signals an der Antenne größer ist
als ein vorbestimmter Referenzwert, und zwar zum Ausführen eines
Nachführvorgangs
oder Spurverfolgungsvorgangs.
-
Bei
diesem Antennensteuersystem 113 gemäß Ausführungsform 3 werden die Richtungen
der ersten und zweiten Antennen derart gesteuert, dass sowohl die
erste als auch die zweite Antenne dem einen Satelliten nachgeführt werden
oder diesen verfolgen, wenn der Pegel des empfangenen Signals nicht
oberhalb des Vergleichspegels liegt.
-
Wie
später
beschrieben werden wird, besitzt das Antennensteuersystem 113 gemäß Ausführungsform 3
eine der folgenden Strukturen: einen Mechanismus zum Steuern der
Richtungen der Antennen auf der Grundlage der Achsen A und B (siehe 11),
einen Mechanismus zum Steuern der Richtungen auf der Grundlage der
Achsen A, C1 und C2 (siehe 13), und
einen Mechanismus zum Steuern der Richtungen der Antennen auf der
Grundlage der Achsen B, C1 und C2 (siehe 15), und
zwar derart, dass die Richtungen der ersten und zweiten Antennen
gesteuert werden.
-
Unter
Bezugnahme auf das Flussdiagramm der 10 wird
die Sequenz zum Betätigen
sowohl der ersten als auch der zweiten Antenne zum Nachführen oder
Spurverfolgen in Bezug auf den ersten Satelliten T1 beschrieben.
-
In
Bezug auf die ersten und zweiten Antennen wird zum Nachführen oder
Spurverfolgen in Bezug auf den ersten Satelliten T1 zunächst der
Pegel des empfangenen Signals an der ersten Antenne gemessen (S121),
wie dies in 10 dargestellt ist.
-
Dann
wird geprüft,
ob der Pegel des empfangenen Signals einer ersten Antenne größer ist
als der Bezugswert zum Ausführen
des Nachführvorgangs
oder Spurverfolgungsvorgangs mit sowohl der ersten als auch der
zweiten Antenne (S122).
-
Falls
der Messwert also größer ist
als der Bezugswert, werden die Messung und der Bestimmungsvorgang
in Bezug auf den Pegel des empfangenen Signals wiederholt. Wenn
andererseits der Messwert des Pegels des empfangenen Signals nicht
größer ist
als der Bezugswert, wird das Nachführen oder das Spurverfolgen
in Bezug auf den zweiten Satelliten T2 von der zweiten Antenne beendet,
um die zweite Antenne derart zu betreiben, dass diese ebenfalls
in Bezug auf den ersten Satelliten T1 nachgeführt wird oder dessen Spur verfolgt.
-
Folglich
existieren drei Möglichkeiten
der Antennensteuerung zum Bewirken, dass sowohl die erste als auch
die zweite Antenne den ersten Satelliten T1 gleichzeitig hinsichtlich
seiner Spur verfolgen oder diesem nachgeführt werden. Dies ist deshalb
so, weil es zwei Freiheitsgrade gibt, d. h. dass der Höhen- und
der Azimutwinkel notwendig sind, um den einzelnen Satelliten nachgeführt zu werden,
wobei jedoch die bei dieser Erfindung verwendete Antenneneinrichtung
drei Freiheitsgrade besitzt, nämlich
die Achse A, die Achse B und die Achsen C1 und C2. Tatsächlich gibt
es drei Arten von Antennensteuerverfahren, wie sie nachfolgend beschrieben
sind:
- (1) Das Antennensteuerverfahren auf der
Grundlage der Achsen A und B, und zwar durch Anpassen der Höhe der Antennen
durch Rotation um die Achse B und des Azimuts durch Rotation um
die Achse A, wobei die Achsen C1 und C2 fixiert bleiben.
- (2) Das Antennensteuerverfahren auf der Grundlage der Achsen
A, C1 und C2, und zwar durch Anpassen der Höhe der Antennen durch Rotation
um die Achsen C1 und C2 und des Azimuts durch Rotation um die Achse
A, wobei die Achse B fixiert bleibt.
- (3) Das Antennensteuerverfahren auf der Grundlage der Achsen
B, C1 und C2, und zwar durch Anpassen der Höhe und des Azimuts der Antennen
durch Kombination von Drehungen um die Achsen B, C1 und C2, wobei
die Achse A fixiert bleibt.
-
Nachfolgend
werden Antennensteuersysteme und deren Sequenzen oder Abfolgen korrespondierend mit
den oben beschriebenen Antennensteuerverfahren (1) bis (3) beschrieben.
-
Zunächst wird
das Antennensteuerverfahren und seine Steuerabfolge oder Steuersequenz
zum Ausführen
des oben beschriebenen Antennensteuerverfahrens (1) beschrieben.
-
11 ist
ein schematisches Blockdiagramm, welches ein Antennensteuerverfahren
zeigt, welches in der Lage ist, das Antennensteuerverfahren (1)
zu implementieren. 12 ist ein Flussdiagramm, welches
die Sequenz oder Abfolge des Antennensteuerverfahrens (1) zeigt.
-
Das
Antennensteuersystem, welches in der Lage ist, das Antennensteuerverfahren
(1) auszuführen, weist
auf: gemäß 11 eine
Bestimmungseinrichtung 713 für den aktuellen Winkel der
C1-Achse zum Bestimmen des aktuellen Winkels der Achse C1, eine
Bestimmungseinrichtung 716 für den aktuellen Winkel der C2-Achse
zum Bestimmen des aktuellen Winkels der Achse C2, eine C2-Achsenrotationswinkelberechnungseinrichtung 717b zum
Berechnen des benötigten
Rotationswinkels RC2 in Bezug auf die Achse C2 zum Anordnen oder
Ausrichten der zweiten Antenne in Bezug auf die erste Antenne, und
zwar auf der Grundlage der aktuellen Winkel in Bezug auf die Achsen
C1 und C2, eine C2-Achsensteuereinrichtung 718 zum Rotieren
in Bezug auf die Achse C1 gemäß dem C2-Achsenrotationswinkel
RC2, eine Satellitenpositionsberechnungseinrichtung 73 zum
Berechnen der Position des ersten Satelliten T1 zu einem aktuellen
Zeitpunkt, welcher aus der Takteinrichtung oder Uhr 42 ausgelesen
ist oder wird, während
Bezug genommen wird auf eine Satellitenbewegungsinformationsdatenbank 71,
eine Höhenberechnungseinrichtung 75b zum
Berechnen der Antennenhöhe
auf der Grundlage der Position des ersten Satelliten T1 und auf
der Grundlage der Installationspositionsinformation 719 der
Antenneneinrichtung, eine Bestimmungseinrichtung 76 für den aktuellen
Winkel der B-Achse zum Bestimmen des aktuellen Winkels der Achse
B, eine B-Achsenrotationswinkelberechnungseinrichtung 77b zum
Berechnen des Rotationswinkels RB in Bezug auf die Achse B auf der
Grundlage des aktuellen Winkels der Achse B und auf der Grundlage
der Antennenhöhe,
eine B-Achsensteuereinrichtung 78 zum Rotieren in Bezug
auf die Achse B gemäß dem B-Achsenrotationswinkel
RB, eine Azimutberechnungseinrichtung 79b zum Berechnen
des Antennenazimuts auf der Grundlage der Position des ersten Satelliten
T1 und auf der Grundlage der Installationspositionsinformation 719 in
Bezug auf die Antenneneinrichtung, eine Bestimmungseinrichtung 710 für den aktuellen
Winkel der A-Achse zum Bestimmen des aktuellen Winkels in Bezug
auf die Achse A, eine A-Achsenrotationswinkelberechnungseinrichtung 711b zum
Berechnen des Rotationswinkels RA in Bezug auf die Achse A auf der
Grundlage der aktuellen Winkel der Achsen A und C1 und auf der Grundlage
des Antennenazimuts, und eine A-Achsensteuereinrichtung 712 zum
Rotieren in Bezug auf die Achse A gemäß dem A-Achsenrotationswinkel
RA.
-
Wie
in 12 dargestellt ist, wird bei dem oben beschriebenen
Antennensteuerverfahren (1) die Richtung der zweiten Antenne ausgerichtet
in Bezug auf diejenige der ersten Antenne (S141).
-
Dann
wird die aktuelle Position des ersten Satelliten T1 berechnet (S142).
Auf der Grundlage der Position des ersten Satelliten T1 werden der
Antennenhöhenwinkel ϕ1
und der Antennenazimutwinkel θ1
berechnet (S143).
-
Nachfolgend
wird auf der Grundlage des aktuellen Winkels der Achse C1 (da zwei
Antennen in derselben Richtung ausgerichtet sind oder in diese zeigen,
muss der aktuelle Winkel der Achse C2 nicht überprüft werden) und auf der Grundlage
des Azimutwinkels θ1
wird nachfolgend der Rotationswinkel RA in Bezug auf die Achse A
berechnet. Auf der Grundlage des Höhenwinkels ϕ1 wird
der Rotationswinkel RB in Bezug auf die Achse B berechnet (S144).
-
Dann
werden auf der Grundlage der berechneten Rotationswinkel RA und
RB in Bezug auf die Achsen A und B Rotationen in Bezug auf die Achsen
A und B durchgeführt
(S145).
-
Falls
die Achsen C1 und C2 im Schritt 141 auf 0 Grad eingestellt
sind, kann der Schritt 144 vereinfacht werden, wie dies
nachfolgend beschrieben ist.
-
Das
bedeutet, dass im Schritt 144, da die Achsen C1 und C2
auf 0 Grad eingestellt sind im Schritt 141, der Rotationswinkel
RA in Bezug auf die Achse A berechnet werden kann auf der Grundlage
des Azimutwinkels θ1
und dass der Rotationswinkel RB in Bezug auf die Achse B berechnet
werden kann auf der Grundlage des Höhenwinkels ϕ1, jeweils
im Schritt 144.
-
Nachfolgend
wird das Antennensteuersystem und seine Steuerabfolge oder Steuersequenz
beschrieben, wobei diese geeignet sind, das Antennensteuerverfahren
(2) auszuführen.
-
13 ist
ein schematisches Blockdiagramm, welches ein Antennensteuersystem
zeigt, welches in der Lage ist, das Antennensteuerverfahren (2)
zu implementieren. 14 ist ein Flussdiagramm, welches
die Sequenz oder Abfolge für
das Antennensteuerverfahren (2) zeigt.
-
Das
Antennensteuersystem, das in der Lage ist, das Antennensteuerverfahren
(2) durchzuführen, weist
auf: wie in 13 dargestellt ist, eine Satellitenpositionsberechnungseinrichtung 73 zum
Berechnen der aktuellen Position des ersten Satelliten T1 zu einem
Zeitpunkt, welcher ausgelesen ist oder wird von einer Takteinrichtung
oder Uhr 72, während
Bezug genommen wird auf eine Satellitenbewegungsinformationsdatenbank 71,
eine Höhenberechnungseinrichtung 75b zum
Berechnen der Antennenhöhe
auf der Grundlage der Position des ersten Satelliten T1 und der
Installationspositionsinformation 719 der Antenneneinrichtung,
eine Bestimmungseinrichtung 713 für den aktuellen Winkel der
C1-Achse zum Bestimmen des aktuellen Winkels der Achse C1, eine
C1-Achsenrotationswinkelberechnungseinrichtung 714c zum
Berechnen des Rotationswinkels RC1 in Bezug auf die Achse C1 auf
der Grundlage der Antennenhöhe
und des aktuellen Winkels der Achse C1, eine C1-Achsensteuereinrichtung 715 zum
Rotieren der Achse C1 gemäß dem C1-Achsenrotationswinkel
RC1, eine Detektionseinrichtung 716 für den aktuellen Winkel der
C2-Achse zum Bestimmen des aktuellen Winkels der Achse C2, eine
C2-Achsenrotationswinkelberechnungseinrichtung 717c zum
Berechnen des Rotationswinkels RC2 der Achse C2 auf der Grundlage
der Antennenhöhe
und des aktuellen Winkels der Achse C2, eine C2-Achsensteuereinrichtung 718 zum
Rotieren der Achse C2 gemäß dem C2-Achsenrotationswinkel
RC2, eine Azimutberechnungseinrichtung 79b zum Berechnen
des Azimutwinkels des Satelliten T1 auf der Grundlage der Position
des ersten Satelliten T1 und auf der Grundlage der Installationspositionsinformation 719 der
Antenneneinrichtung, eine Detektionseinrichtung 710 für den aktuellen
Winkel der A-Achse zum Bestimmen des aktuellen Winkels der Achse
A, eine Detektionseinrichtung 76 für den aktuellen Winkel der
B-Achse zum Bestimmen
des aktuellen Winkels der Achse B, eine A-Achsenrotationswinkelberechnungseinrichtung 711c zum
Berechnen des Rotationswinkels RA der Achse A auf der Grundlage
der aktuellen Winkel der Achsen A und B und auf der Grundlage des
Antennenazimuts, und eine A-Achsen steuereinrichtung 712 zum
Rotieren der Achse A gemäß dem A-Achsenrotationswinkel
RA.
-
Wie
in 14 dargestellt ist, wird bei dem oben beschriebenen
Antennensteuerverfahren (2) zunächst die
aktuelle Position des ersten Satelliten T1 berechnet (S161).
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Dann
werden auf der Grundlage der Position des ersten Satelliten T1 der
Höhenwinkel ϕ1
und der Azimutwinkel θ1
berechnet (S162). Auf der Grundlage des Azimutwinkels θ1 wird der
Rotationswinkel RA in Bezug auf die Achse A berechnet. Auf der Grundlage
des Höhenwinkels ϕ1
werden die Rotationswinkel RC1 und RC2 der Achsen C1 bzw. C2 berechnet
(S163).
-
Des
Weiteren werden auf der Grundlage der Rotationswinkel RA, RC1 und
RC2 in Bezug auf die Achsen A, C1 bzw. C2 die Achsen A, C1 bzw.
C2 rotiert (S164).
-
Nun
werden das Antennensteuersystem und die diesbezügliche Steuersequenz oder Steuerabfolge, die
in der Lage ist, das oben beschriebene Antennensteuerverfahren (3)
auszuführen,
beschrieben.
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15 ist
ein schematisches Blockdiagramm, welches ein Antennensteuersystem
zeigt, das in der Lage ist, das Antennensteuerverfahren (3)
zu implementieren. 16 ist ein Flussdiagramm, welches
die Abfolge des Antennensteuerverfahrens (3) darstellt.
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Das
Antennensteuersystem, das in der Lage ist, das Antennensteuerverfahren
(3) auszuführen,
weist auf: gemäß 15 eine
Satellitenpositionsberechnungseinrichtung 73 zum Berechnen
der aktuellen Position des ersten Satelliten T1 zu einem aktuellen
Zeitpunkt, welcher ausgelesen ist oder wird aus einer Takteinrichtung
oder einer Uhr 72, während
Bezug genommen wird auf eine Satellitenbewegungsinformationsdatenbank 71,
eine Höhenberechnungseinrichtung 75b zum
Berechnen der Höhe
des ersten Satelliten T1 auf der Grundlage der Position des ersten
Satelliten T1 und der Installationspositionsinformation 719 der
Antenneneinrichtung, eine Azimutberechnungseinrichtung 79b zum
Berechnen des Azimutwinkels des Satelliten T1 auf der Grundlage
der Position des ersten Satelliten T1 und der Installationspositionsinformation 719 der
Antenneneinrichtung, eine Detektionseinrichtung 710 für den aktuellen
Winkel der A-Achse zum Bestimmen des aktuellen Winkels der Achse
A, eine Detektionseinrichtung 713 für den aktuellen Winkel der
C1-Achse zum Bestimmen des aktuellen Winkels der Achse C1, eine
C1-Achsenrotationswinkelberechnungseinrichtung 714d zum Berechnen
des Rotationswinkels RC1 der Achse C1 auf der Grundlage der Höhe und des
Azimuts des ersten Satelliten T1, des aktuellen Winkels der Achse
A und des aktuellen Winkels der Achse C1, eine C1-Achsensteuereinrichtung 715 zum
Rotieren der Achse C1 gemäß dem C1-Achsenrotationswinkel
RC1, eine Detektionseinrichtung 716 in Bezug auf den aktuellen
Winkel der C2-Achse zum Bestimmen des aktuellen Winkels der Achse
C2, eine C2-Achsenrotationswinkelberechnungseinrichtung 717d zum
Berechnen des Rotationswinkels RC2 für die Achse C2 auf der Grundlage
der Höhe
und des Azimut des ersten Satelliten T1, des aktuellen Winkels der
Achse A und des aktuellen Winkels der Achse C2, eine C2-Achsensteuereinrichtung 718 zum
Rotieren der Achse C2 gemäß dem C2-Achsenrotationswinkel
RC2, eine Detektionseinrichtung 76 für den aktuellen Winkel der
B-Achse zum Detektieren des aktuellen Winkels der Achse B, eine
B-Achsenrotationswinkelberechnungseinrichtung 77d zum Berechnen
des Rotationswinkels RB der Achse B auf der Grundlage der Höhe und des
Azimuts des ersten Satelliten, des aktuellen Winkels der Achse A
und des aktuellen Winkels der Achse B, und eine B-Achsensteuereinrichtung 78 zum
Rotieren der Achse B gemäß dem B-Achsenrotationswinkel
RB.
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Wie
in 16 dargestellt ist, wird bei dem oben beschriebenen
Antennensteuerverfahren (3) die aktuelle Position des ersten Satelliten
T1 berechnet (S181).
-
Dann
werden auf der Grundlage der Position des ersten Satelliten T1 der
Höhenwinkel ϕ1
und der Azimutwinkel θ1
berechnet (S182). Auf der Grundlage des Höhenwinkels ϕ1, des
Azimutwinkels θ1
und des aktuellen Winkels der Achse A werden die Rotationswinkel
RB, RC1 und RC2 der Achsen B, C1 bzw. C2 berechnet (S183).
-
Ferner
werden auf der Grundlage der berechneten Rotationswinkel RB, RC1
und RC2 der Achsen B, C1 bzw. C2 die Achsen B, C1 bzw. C2 rotiert
(S184).
-
Bevor
der Pegel des empfangenen Signals es ersten Satelliten T1, welchem
eine höhere
Nachführ- oder
Spurverfolgungspriorität
zugeordnet wurde, sich absenkt und zu einem Verlust der Kommunikation
führt, wird
gemäß dem Antennensteuerverfahren
der Ausführungsform
(3), die oben beschrieben wurde, die zweite Antenne, welche in Bezug
auf den zweiten Satelliten T2 nachgeführt wird und diesen in seiner
Spur verfolgt, wobei diesem eine geringere Priorität zugeordnet
wurde als dem ersten Satelliten T1, derart ausgerichtet, dass die
Kommunikation mit dem ersten Satelliten T1 gesichert werden kann,
wodurch es möglich
wird, die Kommunikation mit dem ersten Satelliten T1 ohne Unterbrechung
aufrechtzuerhalten.
-
<Ausführungsform
4>
-
Nachfolgend
wird ein Antennensteuersystem gemäß der Ausführungsform 4 beschrieben.
-
Das
Antennensteuersystem gemäß der Ausführungsform
4 ist eine Anordnung, welche das Nachführen oder Spurverfolgen in
Bezug auf den ersten Satelliten T1 durch die zweite Antenne abbricht,
so dass das Nachführen
oder Spurverfolgen in Bezug auf den zweiten Satelliten T2 wieder
aufgenommen werden kann, und zwar in einer Situation, bei welchem
die ersten und zweiten Antennen verwendet werden, um in Bezug auf den
ersten Satelliten T1 nachgeführt
zu werden, weil die Kommunikation mit dem zweiten Satelliten T2
durch das Antennensteuerverfahren im Zusammenhang mit der Ausführungsform
3 abgebrochen wurde, falls der Kommunikationsstatus im Hinblick
auf den ersten Satelliten T1 im Hinblick auf die erste Antenne allein
wiederhergestellt werden konnte.
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17 zeigt
einen schematischen Aufbau eines Antennensteuersystems gemäß der Ausführungsform
4.
-
Ein
Antennensteuersystem 93 gemäß der Ausführungsform 4 wird gemäß 17 gebildet
von einer Messeinrichtung 71 für den Pegel des empfangenen
Signals zum Messen des Pegels des empfangenen Signals bei der Antenne,
einer Bestimmungseinrichtung 92c in Bezug auf den Pegel
des empfangenen Signals zum Bestimmen, ob der Pegel des empfangenen
Signals an der Antenne größer ist
als ein vorbestimmter Bezugswert, und zwar zum Ausführen einer
Nachfuhr- oder Spurverfolgungsoperation, und eine Uhr 72 und
eine Takteinrichtung 191 zum Messen des Zeitpunkts oder
der Zeitspanne, während
der der Pegel des empfangenen Signals an der Antenne ständig oder
kontinuierlich den vorbestimmten Bezugswert zum Ausführen einer Nachführ- oder
Spurverfolgungsoperation überschreitet.
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Unter
Bezugnahme auf das Flussdiagramm aus 18 wird
die Abfolge für
das Wiederbeginnen des Nachführens
oder des Spurverfolgens in Bezug auf den zweiten Satelliten T2 beschrieben.
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Um
das Nachführen
oder Spurverfolgen in Bezug auf den zweiten Satelliten T2 wieder
zu beginnen, wird zunächst
der Signalpegel in Bezug auf den ersten Satelliten T1 gemessen (S201),
wie das in 18 dargestellt ist.
-
Dann
wird der gemessene Pegel des empfangenen Signals verglichen mit
dem vorbestimmten Bezugswert zum Wiederbeginnen des Nachführens oder
Spurverfolgens in Bezug auf den zweiten Satelliten T2 (S202).
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In
diesem Schritt werden die Zeitmessung oder die Taktung begonnen
oder gestartet, wenn der gemessene Wert größer ist als der Bezugswert
(S203) (falls die Zeitmessung oder die Taktung bereits begonnen wurde,
werden die Zeitmessung oder die Taktung einfach fortgesetzt).
-
Nachfolgend
wird ermittelt, ob die gemessene Zeitspanne die Bezugszeit überschreitet
(S204). Bei diesem Schritt wird die Erfassungssequenz (dieselbe
Sequenz, die im Zusammenhang mit der Ausführungsform 1 unter Bezugnahme
auf 6 beschrieben wurde) begonnen, falls die gemessene
Zeitspanne die Referenzzeitspanne überschreitet. Falls die gemessene
Zeitspanne die Bezugszeitspanne noch nicht überschritten hat, kehrt der
Vorgang zum Schritt 201 zurück, wo das Messen des Pegels
des empfangenen Signals fortgesetzt wird.
-
Wenn
andererseits im Schritt 202 ermittelt wird, dass der gemessene
Wert nicht größer ist
als der Bezugswert, kehrt der Vorgang zum Schritt 201 zurück, und
zwar ohne dass die Zeitmessung oder die Taktung begonnen wird (falls
die Zeitmessung oder das Takten bereits begonnen wurden, kehrt der
Vorgang zum Schritt S201 zurück,
nachdem die Zeitmessung oder das Takten gestoppt wurden und die
bis zu diesem Punkt gemessene Zeit gelöscht wurde), und die Messung
des Pegels des empfangenen Signals wird fortgesetzt (S205).
-
Gemäß dem zuvor
beschriebenen Antennensteuerverfahren der Ausführungsform 4 ist es in einer
Situation, bei welcher sowohl die erste Antenne als auch die zweite
Antenne verwendet werden, um in Bezug auf den ersten Satelliten
T1 nachgeführt
zu werden oder dessen Spur zu verfolgen, möglich, in geeigneter Art und
Weise die Zeit oder den Zeitpunkt zu bestimmen, bei welchem der
Kommunikationsstatus aufgrund der ersten Antenne allein gültig wurde,
so dass die Kommunikation mit dem zweiten Satelliten T2 in sanfter
Art und Weise wieder begonnen werden kann.
-
<Ausführungsform
5>
-
Nachfolgend
wird ein Antennensteuersystem gemäß einer Ausführungsform
5 beschrieben.
-
Das
Antennensteuersystem gemäß der Ausführungsform
5 weist einen Aufbau auf, bei welchem, wenn die Anzahl der nachzuführenden
oder spurzuverfolgenden Satellitenpositionen, berechnet mit der Satellitenpositionsberechnungseinrichtung,
Eins ist, sowohl die erste als auch die zweite Antenne ausgebildet werden
oder sind, das Nachführen
bzw. das Spurverfolgen in Bezug auf diesen einzelnen Satelliten
durchzuführen.
-
Das
Antennensteuersystem gemäß Ausführungsform
5 ist in der Lage, einen einzelnen Satelliten zu erfassen oder zu
empfangen, und zwar sowohl durch die erste als auch durch die zweite
Antenne, und zwar durch Verwenden irgendeines der Antennensteuersysteme,
welches in den 11, 15 und 17 dargestellt
ist. Demzufolge wird die Beschreibung des Antennensteuersystems
der Ausführungsform
5 fortgelassen.
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Die
Abfolge für
das Antennensteuersystem gemäß Ausführungsform
5 zum Erfassen oder Empfangen eines einzelnen Satelliten durch sowohl
die erste als auch die zweite Antenne wird unter Bezugnahme auf
das Flussdiagramm aus 19 beschrieben.
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Um
einen einzelnen Satelliten zu erfassen oder zu empfangen, und zwar
sowohl durch die erste als auch durch die zweite Antenne, wird zunächst geprüft, ob die
Anzahl der Satelliten, die zu verfolgen oder in Bezug auf welche
nachzuführen
ist, Eins ist, wie das in 19 dargestellt
ist (S211).
-
Falls
dabei also die Anzahl der zu verfolgenden Satelliten 1 ist,
wird die Abfolge oder Sequenz zum Erfassen oder Empfangen eines
einzelnen Satelliten, wie sie im Zusammenhang mit dem obigen Ausführungsbeispiel
3 beschrieben wurde, begonnen. Wenn zwei zu verfolgende Satelliten
vorliegen, wird die Abfolge oder Sequenz zum Erfassen oder Empfangen
von zwei Satelliten begonnen, wie sie im Zusammenhang mit der Ausführungsform
1 beschrieben wurde.
-
Gemäß dem oben
beschriebenen Antennensteuerverfahren der Ausführungsform 5 kann, wenn die Anzahl
der Satelliten Eins beträgt,
der Satellit sowohl durch die erste als auch durch die zweite Antenne
verfolgt werden, wodurch es möglich
ist, die Kommunikation bei höheren übertragenen
und empfangenen Signalpegeln im Vergleich zu dem Fall durchzuführen, bei
welchem der Satellit mit einer einzelnen Antenne verfolgt wird.
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<Ausführungsform
6>
-
Nachfolgend
wird ein Antennensteuersystem gemäß einer Ausführungsform
6 beschrieben.
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Das
Antennensteuersystem gemäß Ausführungsform
6 ist ausgebildet, um in der Lage zu sein, um die ersten und zweiten
Satelliten zu schalten, die jeweils durch die erste und die zweite
Antenne erfasst wurden, und zwar unter Verwendung des Antennensteuerverfahrens,
welches im Zusammenhang mit der Ausführungsform 1 gezeigt wurde,
und zwar in die ersten und dritten Satelliten T1 und T2 (angeordnet
in einer Richtung unterschiedlich zu der des Satelliten T2).
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20 zeigt
einen schematischen Aufbau eines Antennensteuersystems gemäß Ausführungsform
6.
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Wie
in 20 dargestellt ist, weist das Antennensteuersystem
gemäß Ausführungsform
6 auf: eine Satellitenpositionsberechnungseinrichtung 73 zum
Berechnen der Positionen der ersten und dritten Satelliten T1 und
T2 zu einer aktuellen Zeit, welche ausgelesen ist oder wird von
einer Takteinrichtung oder Uhr 72, während Bezug genommen wird auf
eine Satellitenbewegungsinformationsdatenbank 71, eine
Berechnungseinrichtung 74e in Bezug auf eine Ebene P2 zum
Berechnen der Ebene P2 auf der Grundlage von Positionen des ersten
Satelliten T1 und des dritten Satelliten T3, die berechnet wurden
durch die Satellitenpositionsberechnungseinrichtung 73,
und auf der Grundlage der Installationspositionsinformation 719 der
Antenneneinrichtung, eine Höhenberechnungseinrichtung 75a zum
Berechnen des Höhenwinkels 42 der
ersten und zweiten Arme, wenn diese die Ebene P2 senkrecht schneiden,
eine B-Achsenrotationswinkelberechnungseinrichtung 77a zum
Berechnen des benötigten
Rotationswinkels RB der Achse B auf der Grundlage des Höhenwinkels ϕ2,
welcher berechnet ist oder wird durch die Höhenberechnungseinrichtung 75a,
und auf der Grundlage des aktuellen Winkels der Achse B, welcher
ermittelt ist oder wird durch die Detektionseinrichtung 76 für den aktuellen
Winkel der B-Achse, eine Azimutberechnungseinrichtung 79a zum
Berechnen des Azimutwinkels θ2
der ersten und zweiten Arme, wenn diese die Ebene P2 senkrecht schneiden,
eine A-Achsenrotationswinkelberechnungseinrichtung 711a zum
Berechnen des benötigten
Rotationswinkels RA der Achse A auf der Grundlage des Azimutwinkels θ2, welcher
berechnet ist oder wird durch die Azimutberechnungseinrichtung 79a,
und auf der Grundlage des aktuellen Winkels der Achse A, welcher
berechnet ist oder wird durch die Detektionseinrichtung 710 für den aktuellen
Winkel der A-Achse, eine C1-Rotationswinkelberechnungseinrichtung 714a zum Berechnen
des Rotationswinkels RC1 der Achse C1 auf der Grundlage des Unterschieds
zwischen dem aktuellen Azimut der ersten Antenne (d. h. dem Azimut
von T1) und dem Azimut der ersten Antenne, wenn die Achse A derart
gedreht ist oder wurde, dass der Azimut den Wert θ2 annimmt,
eine C2-Achsenrotationswinkelberechnungseinrichtung 717a zum
Berechnen des Rotationswinkels RC2 der Achse C2 auf der Grundlage
des Unterschieds der Richtung des dritten Satelliten T3 und der
Richtung der zweiten Antenne, wenn die Achse A rotiert ist oder
wird, derart, dass der Azimut gleich dem Wert θ2 ist, eine A-Achsensteuereinrichtung 712 um eine
B-Achsensteuereinrichtung 78 zum Rotieren der Achsen A
und B gemäß dem berechneten
Rotationswinkel RA und RB der Achsen A bzw. B, eine C1-Achsensteuereinrichtung 715 zum
Rotieren der Achse C1 gemäß dem berechneten
C1-Achsenrotationswinkel RC1 zum selben Zeitpunkt, bei dem die Achsen
A und B rotiert werden, so dass Einflüsse auf die Richtung der ersten
Antenne ausgeglichen werden, welche auf den ersten Satelliten T1
ausgerichtet ist, und zwar aufgrund der Änderung der Höhe und des
Azimuts des Arms, und eine C2-Achsensteuereinrichtung 718 zum
Rotieren der Achse C2 gemäß dem berechneten
Wert RC2 derart, dass die zweite Antenne auf den dritten Satelliten
T3 ausgerichtet ist oder wird.
-
Die
Abfolge des Schaltens der ersten und zweiten Satelliten T1 und T2,
welche erfasst werden oder wurden, jeweils durch die erste bzw.
durch die zweite Antenne, in die ersten und dritten Satelliten T1
bzw. T3 (angeordnet in einer Richtung, die sich von der Richtung
des T2 unterscheidet) wird unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm
der 21 beschrieben.
-
Um
zwischen dem ersten und zweiten Satelliten T1 und T2, welche jeweils
erfasst wurden durch die erste bzw. zweite Antenne, in die ersten
und dritten Satelliten T1 und T3 umzuschalten, die angeordnet sind
in einer Richtung (die sich von der Richtung von T2 unterscheidet),
wird zunächst
die Ebene P2 berechnet, die ein Dreieck (T1, T3 und O) aufweist
oder enthält,
welches definiert ist durch die ersten und dritten Satelliten T1 und
T3 und durch die Installationsposition der Antenneneinrichtung (durch
den Ursprung O), wie das in 21 dargestellt
ist (S231).
-
Dann
werden der Höhenwinkel ϕ2
und der Azimutwinkel θ2
der Richtungen des ersten bzw. zweiten Arms (der Achsen C1 bzw.
C2) berechnet, wenn diese die Ebene P2 orthogonal schneiden (S232).
-
Nachfolgend
werden dann auf der Grundlage des Azimutwinkels θ2 und des Höhenwinkels ϕ2 der
Rotationswinkel RA der Achse A und der Rotationswinkel RB der Achse
B berechnet (S233).
-
Nachfolgend
wird dann der Unterschied zwischen dem aktuellen Azimut der ersten
Antenne (d. h. dem Azimut von T1) und dem Azimut der ersten Antenne,
wenn die Achse A rotiert ist oder wird, um RA bei fixierter Achse
C1, berechnet, und zwar als Rotationswinkel RC1 der Achse C1 (S234).
-
Dann
wird die Differenz zwischen dem Azimut des dritten Satelliten T3
und dem Azimut der zweiten Antenne berechnet, wenn die Achse A rotiert
ist oder wird, um RA, und zwar bei fixierter Achse C2, als Rotationswinkel
RC2 der Achse C2 (S235).
-
Während die
Achsen A und B gemäß den berechneten
Rotationswinkel RA und RB der Achsen A bzw. B gedreht sind oder
werden, wird ferner die Achse C1 gemäß dem berechneten Rotationswinkel
RC1 der Achse C1 derart gedreht, dass die Richtung der ersten Antenne,
die auf den ersten Satelliten T1 zeigt, so verbleibt wie sie ist,
wobei der Einfluss auf die Richtung der Antenne aufgrund der Änderung
in der Höhe
und des Azimuts des Arms gelöscht
wird (S236).
-
Schließlich wird
gemäß dem berechneten
Wert RC2 die Achse C2 derart rotiert, dass die zweite Antenne auf
den dritten Satelliten T3 ausgerichtet ist oder wird (S237).
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Gemäß dem Antennensteuerverfahren
der Ausführungsform
6, die oben beschrieben wurde, ist es möglich, das Kommunikationsziel
der zweiten Antenne vom zweiten Satelliten T2 auf den dritten Satelliten
T3 umzuschalten, während
die Kommunikation der ersten Antenne mit dem ersten Satelliten T1
erhalten bleibt.
-
Industrielle/Gewerbliche Anwendbarkeit
-
Wie
zuvor beschrieben wurde, ist es gemäß den Antennensteuersystemen
und Antennensteuerverfahren der vorliegenden Erfindung möglich, bei
einer Antenneneinrichtung zum Etablieren einer gleichzeitigen Kommunikation
mit einer Mehrzahl Kommunikationszielen die Herstellungskosten ohne
eine Steigerung in der Größe oder
im Gewicht der Einrichtungen zu reduzieren.
-
Da
eine Vergrößerung der
Einrichtung vermieden wird, werden die vorgeschlagenen Einrichtungen einfach
in Transport und Installation.
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Des
Weiteren ist es möglich,
auf einfache Art und Weise eine gleichzeitige Kommunikation mit
einer Mehrzahl Kommunikationseinrichtungen oder Kommunikationszielen
durchzuführen,
ohne dass eine komplizierte Steuerprozedur notwendig würde.