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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Abscheidung von löslichen
Materialien und insbesondere die Abscheidung von löslichen
Materialien unter Anwendung der Tintenstrahltechnologie.
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In
den letzten Jahren gab es eine ansteigende Zahl von Produkten, die
als Teil ihres Herstellungsprozesses die Abscheidung von organischen oder
anorganischen, löslichen
oder dispergierbaren Materialien, wie Polymeren, Farbstoffen, kolloidalen Materialien
und dergleichen auf festen Oberflächen benötigen. Ein Beispiel für diese
Produkte ist eine organische polymere elektrolumineszente Anzeigevorrichtung.
Eine organische polymere elektrolumineszente Anzeigevorrichtung
erfordert die Abscheidung löslicher
Polymere in vorbestimmten Mustern auf einem festen Substrat, um
die Licht emittierenden Pixel der Anzeigevorrichtung bereitzustellen.
Das Substrat kann zum Beispiel aus Glas, Kunststoff oder Silizium hergestellt
sein.
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In
der Herstellung von Halbleiter-Anzeigevorrichtungen, wie Leuchtdioden-(LED-)
Anzeigen ist es üblich,
fotolithografische Techniken anzuwenden. Fotolithografische Techniken
sind jedoch relativ komplex, zeitaufwändig und teuer in der Ausführung. Zusätzlich sind
fotolithografische Techniken nicht einfach zur Verwendung in der
Herstellung von Anzeigevorrichtungen geeignet, die lösliche organische
polymere Materialien enthalten. Probleme hinsichtlich der Herstellung
organischer polymerer Pixel haben die Entwicklung von Produkten,
wie elektrolumineszenter Anzeigevorrichtungen, die solche Materialien
für Licht
emittierende Pixelelemente enthalten, bis zu einem gewissen Maß behindert.
Folglich wurde vorgeschlagen, die Tintenstrahltechnologie zur Abscheidung
der löslichen
organischen Polymere in der Herstellung elektrolumineszenter Anzeigevorrichtungen zu
verwenden.
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Die
Tintenstrahltechnologie ist per definitionem bestens für die Abscheidung
der obengenannten löslichen
oder dispergierbaren Materialien geeignet. Sie ist eine rasche und
kostengünstige
Technik in der Verwendung. Im Gegensatz zu alternativen Techniken,
wie der Rotationsbeschichtung oder der Dampfabscheidung, liefert
sie sofort eine Strukturierung, ohne einen Ätzschritt in Kombination mit
einer lithografischen Technik zu benötigen. Die Abscheidung löslicher
organischer Materialien auf der festen Oberfläche unter Verwendung der Tintenstrahltechnologie
unterscheidet sich von der herkömmlichen Verwendung
der Technologie, um Tinte auf Papier abzuscheiden, und es treten
einige Schwierigkeiten auf. Insbesondere gibt es die primäre Anforderung
in einer Anzeigevorrichtung nach Gleichförmigkeit des Lichtausgangs
und Gleichförmigkeit
der elektrischen Eigenschaften. Bei der Herstellung der Vorrichtung gibt
es auch räumliche
Einschränkungen.
Als solches besteht das nicht einfache Problem, für eine äußerst exakte
Abscheidung der löslichen
Polymere von dem Tintenstrahldruckkopf auf dem Substrat zu sorgen. Dies
gilt insbesondere für
farbige Anzeigen, da jeweilige Polymere, die für eine rote, grüne und blaue
Lichtemission sorgen, bei jedem Pixel der Anzeige abgeschieden werden
müssen.
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Zur
Unterstützung
der Abscheidung der löslichen
Materialien wurde vorgeschlagen, das Substrat mit einer Schicht
bereitzustellen, die ein Muster aus Wandstrukturen enthält, die
in einem entnetzenden Material definiert sind, so dass eine Gruppe
von Vertiefungen oder länglichen
Gräben
zur Aufnahme des abzuscheidenden Materials bereitgestellt wird,
die von den Wandstrukturen begrenzt sind. Ein solches vorstrukturiertes
Substrat wird in der Folge als Bankstruktur bezeichnet. Wenn organische
Polymere in Lösung
in die Vertiefungen abgeschieden werden, bewirkt die Differenz in
der Benetzbarkeit der organischen Polymerlösungen und des Bankstrukturmaterials,
dass sich die Lösung
in den Vertiefungen selbst ausrichtet, die auf der Substratoberfläche bereitgestellt
sind. Es ist jedoch nach wie vor notwendig, die Tröpfchen des
organischen polymeren Materials im Wesentlichen ausgerichtet mit
den Vertiefungen in der Bankstruktur abzuscheiden. Selbst wenn eine solche
Bankstruktur verwendet wird, haftet die abgeschiedene organische
Polymerlösung
bis zu einem gewissen Grad an den Wänden des Materials, das die
Vertiefungen definiert. Dies bewirkt, dass der zentrale Bereich
jedes abgeschiedenen Tröpfchens
im besten Fall eine dünne
Beschichtung von abgeschiedenen Material aufweist, möglicherweise
von nur 10% des Materials im Vergleich zu dem Material, das an den
Wänden
der Bankstruktur abgeschieden ist. Das abgeschiedene Polymermaterial
in der Mitte der Vertiefungen dient als aktives Licht emittierendes Material
in der Anzeigevorrichtung, und wenn das Polymermaterial nicht in
exakter Ausrichtung mit den Vertiefungen abgeschieden ist, kann
die Menge und somit die Dicke des aktiven Licht emittierenden Materials
weiter verringert sein. Dieses Ausdünnen des aktiven Licht emittierenden
Materials ist ein ernsthaftes Problem, da der Strom, der durch das
Material geht, wenn die Anzeige verwendet wird, erhöht wird, wodurch
die Lebensdauer und Effizienz der Licht emittierenden Vorrichtungen
der Anzeige verringert wird. Dieses Ausdünnen des abgeschiedenen Polymermaterials ändert sich
auch von Pixel zu Pixel, wenn die Abscheidungsausrichtung nicht
exakt gesteuert wird. Dies führt
zu einer Schwankung in der Lichtemissionsleistung des organischen
Polymermaterials von Pixel zu Pixel, da die LEDs, die aus dem organischen
Material gebildet sind, strombetriebene Vorrichtungen sind, und,
wie oben erwähnt,
der Strom, der durch das abgeschiedene Polymermaterial geht, mit
jeder Abnahme in der Dicke des abgeschiedenen Materials zunimmt.
Diese Leistungsschwankung von Pixel zu Pixel führt zu einer Ungleichförmigkeit
in dem angezeigten Bild, wodurch die Qualität des angezeigten Bildes gemindert
wird. Diese Minderung der Bildqualität tritt zusätzlich zu der Verringerung
in der Betriebseffizienz und der Lebensdauer der LEDs der Anzeige
auf. Es ist daher erkennbar, dass eine exakte Abscheidung der Polymermaterialien
wesentlich ist, um eine gute Bildqualität und eine Anzeigevorrichtung
mit annehmbarer Effizienz und Dauerhaftigkeit bereitzustellen.
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Es
gibt zwei Hauptarten von Tintenstrahlkopf. Eine Art verwendet einen
Thermodruckkopf und diese sind allgemein als Bubble-Jet-Köpfe bekannt. Die
zweite Art verwendet einen piezoelektrischen Druckkopf, wobei eine
piezoelektrische Vorrichtung hinter einer Membran in Verbindung
mit einem Reservoir angeordnet ist. Bei dieser zweiten Art von Tintenstrahlkopf
wird die piezoelektrische Vorrichtung angeregt und die Membran verformt,
um Druck auf das Reservoir auszuüben,
wodurch die Flüssigkeit, die
in dem Reservoir enthalten ist, in diesem Fall das Polymermaterial
in Lösung,
das die Licht emittierenden Pixel für eine Anzeige bereitstellt,
durch eine Düse
als feines Tröpfchen
Polymermaterial ausgepresst wird. Bei jeder Art von Druckkopf hat
die Düse eine
sehr kleine Auslassöffnung,
für gewöhnlich mit einem
Durchmesser von etwa 30 Mikron. Die organischen Polymere werden
für gewöhnlich in
einem relativ flüchtigen
organischen Lösemittel
aufgelöst,
so dass sie in Lösung
abgeschieden werden können.
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Während der
Abscheidung wird der Tintenstrahldruckkopf so nahe wie möglich an
dem Substrat gehalten, das die Bankstruktur trägt. Für gewöhnlich ist der Tintenstrahldruckkopf
mit einem Abstand von etwa 0,5 mm bis 1,0 mm über dem Substrat angeordnet,
und dieser Abstand wird auch verwendet, um anfangs die Ausrichtung
des Druckkopfs mit einer Vertiefung in der Bankstruktur optisch
zu prüfen.
Die Vertiefungen in der Bankstruktur haben eine sehr geringe Größe, so dass
ein Mikroskop mit hoher Vergrößerung erforderlich
ist, um diese optische Ausrichtungsprüfung auszuführen. Wenn eine hohe Vergrößerung verwendet
wird, weist das betrachtete Bild eine sehr geringe Feldtiefe auf,
und somit ist es für gewöhnlich nicht
möglich,
eine Vertiefung in der Bankstruktur und die Düse des Tintenstrahlkopfs gleichzeitig
zu fokussieren.
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Es
muss auch sichergestellt sein, dass die Betrachtungsachse zu dem
Substrat exakt senkrecht ist, da andernfalls ein Versatz zwischen
einer Vertiefung und einer Düse
des Tintenstrahlkopfs sichtbar ist. Dies ist in der Praxis auch
sehr schwierig zu erreichen. Die optische Ausrichtung eines Tintenstrahlkopfs
mit Vertiefungen der Bankstruktur kann daher nicht mit der erforderlichen
Genauigkeit erreicht werden, so dass die tatsächliche Abscheidung eines Materialtröpfchens
beobachtet werden muss, um die Ausrichtung zu prüfen. Beim Tintenstrahldruck
haben jedoch die Tröpfchen
für gewöhnlich eine
Fluggeschwindigkeit im Bereich von 2 bis 10 m/sec. Die relative
Geschwindigkeit zwischen dem Substrat und dem Druckkopf liegt für gewöhnlich im
Bereich von 10 bis 100 mm/sec. Unter der Annahme einer Tröpfchengeschwindigkeit
von etwa 5 m/sec und eines Abstands von 1 mm zwischen dem Tintenstrahlkopf
und dem Substrat, ist die Zeit, die ein ausgestoßenes Tröpfchen benötigt, um das Substrat zu erreichen, etwa
2 Millisekunden. Wenn der Druckkopf eine Quergeschwindigkeit von
100 mm/sec relativ zu dem Abscheidungssubstrat hat, entsteht ein
Versatz von 20 μm
zwischen dem Ausstoßungspunkt
und dem tatsächlichen
Abscheidungspunkt auf dem Substrat. Dieser Versatz ist regelmäßig und
für alle
Düsen des Tintenstrahldruckkopfs
gleich. Für
einen herkömmlichen
Druck, bei dem das Substrat Papier ist, was die normale Verwendung
dieser Technologie ist, ist dieser Versatz nicht problematisch,
da er über
das gesamte gedruckte Bild gleich ist, und ein derartig geringer
Versatz in der Position des gedruckten Bildes auf dem Papier für eine Person,
die das gedruckte Bild betrachtet, nicht erkennbar ist.
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Da
jedoch die organischen Polymere in einem Lösemittel gelöst sind,
kann ein gewisses Maß an
Verdampfen des Lösemittels
eintreten, wenn die Lösung
aus der Düsenauslassöffnung ausgestoßen wird,
so dass es üblich
ist, das sich Abscheidungen des Polymermaterials um die Tintenstrahldüse bilden.
Diese Abscheidungen neigen zu einer ungleichmäßigen Bildung und führen daher
zu einem unregelmäßigen Profil
am Umfang der Düsenöffnung,
was zu einer Ablenkung des Materials führt, wenn dieses aus der Druckkopfdüse ausgestoßen wird.
Wegen der Ablenkung des ausgestoßenen Materials haben die ausgestoßenen Töpfchen unweigerlich
keinen senkrechten Flugwinkel zu dem Substrat. Dies führt zu einem
weiteren, aber unregelmäßigen Versatz zwischen
den gewünschten
und tatsächlichen
Positionen eines abgeschiedenen Tröpfchens auf dem Substrat. Ferner
variieren die Abscheidungen um die Düsenöffnung für gewöhnlich während des Abscheidungsprozesses
und daher kann der Versatz zwischen den gewünschten und tatsächlichen
Abscheidungsstellen ebenso unregelmäßig über die Periode variieren,
in der die Tröpfchen
abgeschieden werden. Es besteht daher ein signifikanter Bedarf an
einer wiederholten Überwachung
der Abscheidung von Tröpfchen
um sicherzustellen, dass die erforderliche Genauigkeit der Abscheidung
während
der Herstellung der Vorrichtung aufrecherhalten bleibt. Wenn die Abscheidungsgenauigkeit
nicht aufrechterhalten bleibt, müssen
die Abscheidungen von den Düsen des
Tintenstrahlkopfs entfernt werden. Dieser unregelmäßige Versatz
zwischen der Position des Tintenstrahlkopfs und der Abscheidungsstelle
führt zu
weiteren Problemen bei der Prüfung
der Ausrichtung der Tintenstrahlkopfdüsen mit den Vertiefungen in
der Bankstruktur.
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Der
Tintenstrahlkopf umfasst für
gewöhnlich eine
Gruppe von Düsen,
so dass, wenn der Kopf über den
Abscheidungsbereich verschoben wird, eine Reihe von Tröpfchen des
organischen Polymers gleichzeitig abgeschieden wird. Da jedoch die
Ansammlung von Abscheidungen vollkommen zufällig ist, kann der unregelmäßige Versatz
für eine
erste Düse
des Kopfs in eine Richtung sein (verglichen mit dem Flugpfad für die Düse ohne
Ansammlung einer Abscheidung), wodurch zum Beispiel das ausgestoßene Tröpfchen veranlasst
wird, sich mehr in die Bewegungsrichtung des Tintenstrahlkopfs zu
bewegen, während
die Abscheidung bei einer zweiten Düse des Kopfs zum Beispiel einen
Versatz in eine Richtung bewirken kann, die der ersten Richtung
entgegengesetzt ist, d.h., in eine Richtung, die der Bewegungsrichtung
des Tintenstrahlkopfs entgegengesetzt ist. Wie zuvor erwähnt, gibt
es einen regelmäßigen Versatz,
der durch die Flugzeit eines Tröpfchens und
die Bewegungsgeschwindigkeit des Tintenstrahlkopfs verursacht wird.
Wenn sich das Substrat zum Beispiel relativ zu dem Kopf bewegt,
würde ein
Tröpfchen
tatsächlich
an einer Seite der Zielvertiefung in der Bankstruktur abgeschieden
werden, da sich die Vertiefung bis zu der Zeit, zu dem das Tröpfchen den Trennungsspalt
zwischen dem Kopf und dem Substrat überquert hat, über den
Flugpfadkontaktpunkt hinausbewegt hätte. Dies ist der regelmäßige Versatz, der
oben erwähnt
wurde, und dies kann während
der anfänglichen
optischen Ausrichtung ausgeglichen werden. In diesem Fall jedoch
wird der regelmäßige Versatz
durch den unregelmäßigen Versatz
aufgehoben, der durch die Abscheidung verursacht wird. Wenn daher
diese besondere Vertiefung in der Bankstruktur nach der Abscheidung
eines Tröpfchens
betrachtet wird, entstünde
der Eindruck, dass es keine Ausrichtungsprobleme gibt, da das abgeschiedene Tröpfchen in
seiner Zielvertiefung in der Bankstruktur perfekt ausgerichtet erschiene,
aber dies ist auf den unregelmäßigen Versatz
zurückzuführen, der
während
des Abscheidungsprozesses variieren kann. Der unregelmäßige Versatz
für die
zweite Düse
ist jedoch in die entgegengesetzte Richtung zu jener der ersten
Düse. Somit
wären in
diesem zweiten Fall der regelmäßige und
unregelmäßige Versatz
kumulativ und könnten
ein unannehmbares Maß an
Fehlausrichtung zwischen den Tröpfchen,
die von der zweiten Düse
ausgestoßen
werden, und ihren Zielvertiefungen in der Bankstruktur bewirken,
aber diese unannehmbare Ausrichtung wäre nicht zu erkennen, da die
Ausrichtungsprüfung
an dem ersten Tröpfchen angibt,
dass der Tintenstrahlkopf mit der Bankstruktur ausgerichtet ist.
Dies ist insbesondere in der Produktion relativ großer elektrolumineszenter
Anzeigevorrichtungen der Fall, da die Abscheidung über eine lange
Zeitperiode auftritt und eine erhöhte Wahrscheinlichkeit eines
variablen Versatzes besteht.
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Wenn
das Substrat relativ groß ist,
kann es zu einem weiteren unregelmäßigen Versatz aufgrund der
Wärmeausdehnung
oder Kontraktion des Substrats kommen, die zum Beispiel aus Änderungen
in den Umgebungsbedingungen in der Abscheidungszone resultiert.
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Ein
zusätzlicher
variabler Versatz kann auch durch ein Krümmen des Verschiebungssystems
für den
Tintenstrahlkopf entstehen. Wie aus 1 erkennbar
ist, wird der Tintenstrahlkopf von einem Querbalken gestützt, der
für gewöhnlich horizontal angeordnet
ist. Der Balken, der eine physische Struktur ist, krümmt sich
leicht unter der Schwerkraft. Der Mittelteil des Balkens behält im Wesentlichen
seine horizontale Anordnung bei, so dass ein Tröpfchen, das mit dem Druckkopf
abgeschieden wird, der an dieser zentralen Stelle A positioniert
ist, einen senkrechten Flugpfad A', wie in 2 dargestellt
ist, zu dem Substrat beibehält.
Wenn der Druckkopf jedoch aus diesem zentralen Teil des Balkens
verschoben wird, wie in Position B, die in 2 dargestellt
ist, wird er nicht mehr länger
von einem wirklich horizontalen Balken gestützt, so dass der Flugpfad B' an dieser zweiten Position
nicht mehr länger
senkrecht zu dem Substrat ist. Wenn daher der Druckkopf um X cm
entlang dem Balken bewegt wird, kann dies zu einer Änderung
im Abscheidungspunkt von X + α an dem
Substrat führen,
wobei α der
zusätzliche
variable Versatz ist, der durch die leichte Krümmung des Balkens verursacht
wird. Dieser variable Versatz ist selbst auf relativ kleinen Substraten
erkennbar, und wenn das Substrat größer wird, wird der Versatz
noch besser sichtbar, da das Verschiebungssystem länger wird,
wodurch die Abweichung von einem senkrechten Flugpfad zu dem Substrat
größer wird.
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Alle
obengenannten Versatzarten können
zu einer Abweichung von der optimalen Dicke für das organische Material in
der Vertiefung in der Bankstruktur führen, was, wie oben erwähnt, zu
einer Ungleichförmigkeit
in dem angezeigten Bild und somit zu einer Anzeige mit unannehmbarer
Bildqualität
führen
kann.
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Wie
zuvor erwähnt,
kann ein Muster aus Vertiefungen aus Bankmaterial verwendet werden,
um die Ausrichtung der Polymermaterialien zu unterstützen. Das
Polymermaterial kann jedoch in jeder Vertiefung nur einmal abgeschieden
werden, und die Vertiefungen bilden schließlich die aktiven Pixel der Anzeigevorrichtung.
Wenn somit eine Fehlausrichtung in einem unannehmbaren Maß auftritt,
ist es nicht möglich,
die Ausstoßdüse erneut über einer
bestimmten Vertiefung der Bankstruktur zu positionieren, und ein
weiteres Tröpfchen
des Polymermaterials abzuscheiden. wenn daher ein Tröpfchen des
abgeschiedenen Polymermaterials nicht mit seiner entsprechenden
Vertiefung ausgerichtet ist, ist bereits eine defekte Vertiefung
aus Polymermaterial auf dem Substrat in dem Bereich entstanden,
der schließlich einen
Teil der aktiven Fläche
der fertigen Anzeigevorrichtung bereitstellen soll, wodurch die
Auflösung
und daher die Qualität
des angezeigten Bildes beeinträchtigt
wird.
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Es
gibt auch signifikante Schwierigkeiten, die mit der Betrachtung
des Polymermaterials in den Vertiefungen der Bankstruktur in Zusammenhang
stehen, wie aus der folgenden Beschreibung hervorgeht. Diese Schwierigkeiten
werden gravierender, wenn das Polymermaterial getrocknet ist. Daher
besteht ein signifikanter Bedarf an der Möglichkeit einer Überwachung
der Abscheidung des organischen Polymermaterials in der Herstellung
elektrolumineszenter Anzeigevorrichtungen und insbesondere einer Überwachung
der Tröpfchenabscheidung
oder unmittelbar nachdem eine Abscheidung tatsächlich erfolgt ist. Dies kann
als In-Situ-Betrachtung
bezeichnet werden.
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WO
91/00807 offenbart einen Prozess und eine Vorrichtung zur Überwachung
des Ausstoßes von
Tröpfchen
vom Ausgang der Düsen
eines Tintendruckkopfs, wobei die Wärmeenergie der Tröpfchen mit
Hilfe der Wärmeleitfähigkeit
oder der Wärmestrahlung,
die durch die Tröpfchen
ausgestrahlt wird, erfasst wird.
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JP
2000-233495 offenbart eine Druckvorrichtung, in der eine Platte
an der Seite des zu bedruckenden Papiers bereitgestellt ist. Zu
geeigneten Zeitpunkten wird der Tintenstrahlkopf über die
Platte bewegt und veranlasst, ein Tintentröpfchen auf diese auszustoßen. Die
Position des Tröpfchens
auf der Platte wird gemessen, um die Ausgabezeitsteuerung von Tintentröpfchen beim
Drucken auf dem Papier zu kontrollieren.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines
Musters bereitgestellt, wobei das Verfahren umfasst:
das Abscheiden
von Tröpfchen
einschließlich
eines Materials auf eine erste Oberfläche eines Substrats unter Verwendung
eines Tintenstrahlkopfs; und
das Erfassen der Tröpfchen,
die auf der ersten Oberfläche
abgeschieden wurden, von einer zweiten Oberfläche des Substrats gegenüber der
ersten Oberfläche,
wobei
das Erfassen der Tröpfchen
von einem Detektor ausgeführt
wird, der ein Bild des Tröpfchens
erhält.
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Vorzugsweise
kann Detektor das Bild der Tröpfchen
erhalten, nachdem das Abscheiden der Tröpfchen ausgeführt wurde.
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Vorzugsweise
wird das Erfassen der Tröpfchen
von einem Detektor ausgeführt,
der die Tröpfchen
durch einen Spiegel erfasst, ist der Detektor unter dem Substrat
angeordnet, und werden die Tröpfchen
durch eine Linse erfasst.
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Vorzugsweise
kann das Erfassen der Tröpfchen,
die auf der ersten Oberfläche
abgeschieden sind, vor dem Trocknen des Tröpfchens ausgeführt werden.
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In
einem bevorzugten Aspekt wird eine vorgemusterte Struktur auf der
ersten Oberfläche
bereitgestellt.
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In
einem bevorzugteren Aspekt wird das Substrat von einer zweiten Oberfläche, die
der ersten Oberfläche
gegenüberliegt,
mit Licht, das durch das Substrat hindurchgehen kann, im Wesentlichen
in einer Periode bestrahlt, in der das Erfassen der Tröpfchen ausgeführt wird.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Tintenstrahlgerät bereitgestellt,
umfassend:
einen Tintenstrahlkopf, der zum Ausstoßen von
Tintentröpfchen
auf eine erste Oberfläche
eines Substrats angeordnet ist;
ein Stützmittel, das zum Stützen des
Substrats angeordnet ist; und
ein Detektionsmittel, das zum
Erfassen der Tröpfchen,
die auf der ersten Oberfläche
abgeschieden sind, von einer zweiten Oberfläche des Substrats, die der
ersten Oberfläche
gegenüberliegt,
als Bild angeordnet ist; wobei das Detektionsmittel ein Bilddetektor
ist.
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Es
ist bevorzugt, dass das Stützmittel
eine motorisierte Platte ist, und der Detektor unter der motorisierten
Platte angeordnet ist.
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21 ist
eine schematische Ansicht einer Digitalkamera, die eine Anzeigevorrichtung
enthält, die
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt ist.
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Unter
Bezugnahme auf 1 umfasst eine Tintenstrahlabscheidemaschine 1 eine
Basis 2, die ein Paar aufrecht stehende Säulen 4 trägt. Die
Säulen 4 stützen eine
Querbalken 6, auf dem ein Träger 8 montiert ist,
der einen Tintenstrahldruckkopf 10 trägt. Die Basis 2 stützt auch
eine Platte 12, auf der ein Substrat 14 montiert
sein kann. Die Platte 12 ist von der Basis 2 über eine
computergesteuerte motorisierte Stütze 16 montiert, um
eine Bewegung der Platte 12 sowohl in eine Quer- wie auch
Längsrichtung
relativ zu dem Tintenstrahldruckkopf auszuführen, wie durch die Achsen
X und Y in 1 dargestellt ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung stützt
die Basis 2 auch ein ladungsgekoppeltes Vorrichtungs-(CCD-)
Mikroskop 18, das unter der Platte 12 und leicht
versetzt zu dieser angeordnet ist, um die Unterseite oder untere
Oberfläche
des Substrats 14 durch einen Spiegel 20 zu betrachten.
Ebenso könnte
das CCD-Mikroskop vertikal unter der Platte angeordnet sein und
so angeordnet sein, dass es sich mit der Platte 12 gemeinsam
bewegt, wodurch der Spiegel 20 unnötig wird. Wahlweise enthält die Tintenstrahlabscheidemaschine 1 auch
ein zweites CCD-Mikroskop 22 und
ein Stroboskop 24, die von der Basis 2 montiert
sind. Der Träger 8 ist
entlang dem Querbalken 6 bewegbar, so dass der Tintenstrahlkopf 10 in
dem Raum zwischen dem CCD-Mikroskop 22 und dem Stroboskop 24 positioniert
werden kann, so dass der Ausstoß von
Tröpfchen
von dem Tintenstrahlkopf 10 direkt beobachtet werden kann.
Dadurch können
die Antriebsbedingungen des Tintenstrahlkopfs 10 auf verschiedene
Lösungen
und Polymere abgestimmt werden, die auf das Substrat 14 ausgestoßen werden
müssen.
Da die Bewegung der Platte 12 und somit des Substrats 14 relativ
zu dem Tintenstrahlkopf 10 unter Computersteuerung steht,
können
willkürliche
Muster auf das Substrat gedruckt werden, indem geeignete Materialien
von dem Tintenstrahlkopf 10 ausgestoßen werden.
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3 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines Teils des Substrats 14. Aus 3 ist erkennbar,
dass das Substrat 14 eine vorgemusterte Struktur in Form einer
Anordnung von Vertiefungen 26 aus Bankmaterial trägt, die
das organische Polymermaterial aufnehmen, das von dem Tintenstrahlkopf 10 ausgestoßen wird.
Die Verwendung der Bankmuster ist in dieser Technik allgemein bekannt
und wird daher nicht näher
im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung beschrieben. Wie
offensichtlich ist, müssen zum
Erreichen der erforderlichen Auflösung in einer Anzeigevorrichtung
die fotolumineszenten organischen Polymere, die die Licht emittierenden
Dioden an jedem Pixel bilden, sehr exakt auf dem Substrat 14 abgeschieden
werden. Dies gilt insbesondere für eine
Farbanzeige, da einzelne Punkte von Polymermaterial, die rotes,
grünes
oder blaues Licht emittieren, an jedem Pixel der Anzeige bereitgestellt
sein müssen,
um ein Farbbild bereitzustellen. Für gewöhnlich ist in einer solchen
Anzeigevorrichtung das organische Polymer ein konjugiertes Polymer
und kann zum Beispiel F8/F8BT/TFB umfassen, wobei F8 [Polyl9,9-dioctylfluoren)]
ist, P8BT [Poly9,9-dioctylfluor-co-2,1,3-bentzothiazol)] ist und
TFB [Polyl9,9-dioctylfluor-co-N-(4-butylphenyl)diphenylamin)] ist.
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Das
Bankmaterial, das die Vertiefungen 26 definiert, hat eine
entnetzende Oberfläche,
während die
Vertiefungen 26 selbst benetzende Oberflächen haben.
Somit kann eine relativ gute Begrenzung und Ausrichtung der Polymermaterialien
erreicht werden, wie in 3 erkennbar ist. Unter Bezugnahme
auf 3 jedoch umfasst der Tintenstrahldruckkopf 10 für gewöhnlich ein
Reservoir 28 zur Aufnahme des Polymermaterials, das durch
eine Düse 30 ausgestoßen wird,
die für
gewöhnlich
eine Ausstoßöffnung von
etwa 30 Mikron Durchmesser hat. Wie zuvor erwähnt, ist für die Herstellung einer elektrolumineszenten
Anzeigevorrichtung das auszustoßende
Material ein organisches Polymer, das in einem geeigneten Lösemittel,
wie Toluol oder Xylol, gelöst
ist. Solche Lösemittel
sind relativ flüchtig,
und es ist offensichtlich, dass das Volumen der ausgestoßenen Tröpfchen sehr
klein ist, für
gewöhnlich
in der Größenordnung
einiger Picoliter. Wenn die Polymermischung ausgestoßen wird,
bildet sich anfänglich
aufgrund der Oberflächenspannung
der Lösung
eine Blase des Polymers in Lösung
an der Düse 30.
Wenn der Druck innerhalb des Tintenstrahlkopfs steigt, wird die
Oberflächenspannung überwunden
und ein Tröpfchen
des Polymers in Lösung
wird von der Düse abgetrennt
und von dem Tintenstrahlkopf ausgestoßen. Es kommt zu einer Teilverdampfung
des Lösemittels,
während
die Blase der Lösung
mit der Düse in
Kontakt steht, wodurch etwas von dem ausgestoßenen Polymermaterial eine
Abscheidung 32 an der Ausgangsöffnung der Düse 30 bildet.
Die Abscheidung 32 bildet sich unregelmäßig und kann bewirken, dass
ein ausgestoßenes
Tröpfchen 34 einem
nicht vertikalen Pfad, der durch den Pfeil in 3 dargestellt
ist, auf das Substrat folgt, wodurch ein Versatz zwischen der tatsächlichen
und der erforderlichen Abscheidungsstelle, d.h., der Vertiefung 26,
entsteht. In Tintenstrahlköpfen
tritt häufig
eine gewisse Verstopfung in der Düse 30 auf, und zur
Minimierung der Beeinflussung des nicht vertikalen Flugpfades der ausgestoßenen Tröpfchen 34 wird
der Tintenstrahldruckkopf 34 während des Abscheidungszyklus
so nahe wie möglich
an dem Substrat 14 gehalten. Zwischen dem Druckkopf und
dem Substrat muss jedoch unbedingt ein endlicher Abstand aufrechterhalten werden,
was zu einer Abweichung oder einem Versatz zwischen den tatsächlichen
und Zielabscheidungsstellen führt.
Ferner können
in der Herstellung von großflächigen Anzeigen
flexible Kunststoffschichten oder flexibler Kunststoff in spulbarer
Rollenform besonders vorteilhaft sein. Solche flexiblen Kunststoffsubstrate
können über einer
starren ebenen Oberfläche
positioniert werden oder können
gespannt werden, um ein flaches Substrat zur Abscheidung unter dem
Druckkopf zu präsentieren.
In jedem Fall hat sich gezeigt, dass eine Verformung des Substrats
auftritt, und diese Verformung kann variieren, wenn das Substrat
unter dem Druckkopf bewegt wird. Zusätzlich ändern solche Substrate ihre
physische Größe mit Änderungen
in Umgebungsbedingungen, wie Temperatur und Feuchtigkeit. Alle diese
Faktoren können
auch zu einer Abweichung oder einem Versatz zwischen den tatsächlichen
und Zielabscheidungsstellen der Tröpfchen führen.
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Es
ist daher erkennbar, dass ein signifikanter Bedarf an einer Überwachung
der Abscheidung der Tröpfchen
aus organischem Polymermaterial auf das Substrat besteht. Bisher
wurde die Genauigkeit, mit der Tröpfchen abgeschieden werden,
durch Überprüfung der
Tröpfchen
nach der Abscheidung unter Verwendung eines geeigneten Mikroskops
geprüft.
Die abgeschiedenen Tröpfchen
werden periodisch von der Abscheidungsseite des Substrats geprüft. Der Tintenstrahlkopf
besteht jedoch für
gewöhnlich
aus einer Gruppe von Ausstoßdüsen. Wegen
der physischen Größe des Tintenstrahlkopfs
und der Objektivlinse des Betrachtungsmikroskops gibt es notwendigerweise
einen gewissen Trennungsabstand zwischen den aktuellen Tröpfchen,
die abgeschieden werden und den Tröpfchen, die betrachtet werden. Es
gibt auch eine beachtliche Zeitverzögerung zwischen der tatsächlichen
Tröpfchenabscheidung
und der Betrachtung. Die Tröpfchen
haben ein sehr kleines Volumen und enthalten einen hohen Anteil
an flüchtigem
Lösemittel.
Daher trocknen sie relativ schnell, sobald sie einmal abgeschieden
sind. Somit haben die abgeschiedenen Tröpfchen zu dem Zeitpunkt, zu
dem sie betrachtet werden können,
einen trockenen Zustand erreicht und sind schwierig zu unterscheiden,
insbesondere, wenn die abgeschiedenen Materialien transparent sind.
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Es
gibt zusätzliche
Probleme beim Betrachten von trockenen Tröpfchen unter Verwendung der gegenwärtig bekannten
Technik der Betrachtung von der Abscheidungsseite des Substrats,
da die Tröpfchen
sich bewegen können,
während
sie trocknen. Ein Tröpfchen
besteht für
gewöhnlich
aus 1 Vol.% bis 5 Vol.% organischem Polymermaterial, wobei die restlichen
95% bis 99% Lösemittel
sind. Es ist daher offensichtlich, dass, sobald ein Tröpfchen getrocknet ist,
das tatsächliche
Material, das auf dem Substrat verbleibt, ein weitaus kleineres
Volumen hat als das Volumen des Tröpfchens, das tatsächlich auf
dem Substrat abgeschieden wurde. Das verbleibende Material nimmt
auch eine viel kleinere Fläche
ein als das abgeschiedene Tröpfchen.
Wenn die Oberfläche
des Substrats gleichförmig
ist, ist das Material, das als trockenes Tröpfchen aus organischem Polymer
verbleibt, für
gewöhnlich
in der Mitte der Fläche
positioniert, die von einem abgeschiedenen Tröpfchen eingenommen wird. Wenn
jedoch die Oberfläche
des Substrats Ungleichmäßigkeiten
enthält,
was häufig der
Fall ist, und insbesondere für
Kunststoffsubstrate, kann das Polymermaterial in dem abgeschiedenen Tröpfchen durch
eine solche Oberflächenungleichmäßigkeit
während
des Trocknungsprozesses angezogen werden. Das getrocknete Material,
das auf dem Substrat verbleibt, kann daher an einer Seite oder einem
Ende der Fläche
angeordnet werden, die von einem abgeschiedenen Tröpfchen auf
dem Substrat eingenommen wird, oder kann im Wesentlichen in der
Mitte verbleiben, abhängig
von der Position der Ungleichmäßigkeit.
Somit liefert das Betrachten eines getrockneten Tröpfchens
keinen wahren Hinweis auf die Abscheidungsausrichtung, da für ein bestimmtes
abgeschiedenes Tröpfchen
das organische Polymermaterial sich während des Trocknungsprozesses
aufgrund des Vorhandenseins einer Ungleichmäßigkeit auf der Oberfläche des
Substrats an der tatsächlichen
Stelle, wo das Tröpfchen
abgeschieden wurde, in exakte Ausrichtung mit einer Zielabscheidungsstelle "bewegt" haben kann.
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Es
kann auch passieren, dass diese Bewegung eines Tröpfchens
beim Trocknen zu keiner Überlappung
zwischen der Zielvertiefung in der Bankstruktur und einem teilweise
trockenen abgeschiedenen Tröpfchen
führt,
wobei in diesem Fall der Kontrast in der Benetzbarkeit zwischen
dem Tröpfchen
und dem Material des Matrixsubstrats negiert wird, wodurch es für das Tröpfchen schwieriger
wird, sich in der Vertiefung der Bankstruktur auszurichten.
-
Es
wurde auch vorgeschlagen, abgeschiedene Tröpfchen durch vorübergehendes
Bewegen des Tintenstrahlkopfs aus der abgeschiedenen Fläche zu bewegen
und dann ein geeignetes Mikroskop über den letzten abgeschiedenen
Tröpfchen
anzuordnen. Dieser Vorschlag hat sich jedoch als problematisch erwiesen,
da die Tröpfchen
trocknen, bevor das Mikroskop in die Betrachtungsposition bewegt werden
kann, und mit zunehmender Anzeigegröße wird es insbesondere schwierig,
die Position der letzten abgeschiedenen Tröpfchen auf dem Substrat zu bestimmen.
Ein Hauptgrund dafür
ist, dass viele der verwendeten Polymermaterialien wenn sie trocken sind,
nicht leicht von dem Hintergrundsubstratmaterial unterschieden werden
können.
-
Ferner
ist eine wiederholte Bewegung des Tintenstrahlkopfs von der Abscheidungsstelle
weg und zu dieser hin nicht effizient und es gibt keine Echtzeitüberwachung
der Abscheidung, so dass ein Feedback über die Betrachtung nicht maximiert
werden kann.
-
Aus
der vorangehenden Beschreibung geht hervor, dass die Tröpfchen des
Polymermaterials in einem nassen Zustand oder unter nassen Bedingungen
abgeschieden werden, aber angesichts ihrer relativ geringen Größe und der
Tatsache, dass sie Polymermaterial umfassen, das in einem relativ
flüchtigen
Lösemittel
aufgelöst
ist, relativ schnell zu einem trockenen Zustand härten oder
trocknen. Mit der vorliegenden Erfindung wurde bestimmt, dass die
abgeschiedenen Tröpfchen
von der gegenüberliegenden oder
Nicht-Abscheidungsseite des Substrats weitaus leichter zu betrachten
und zu unterscheiden sind. Somit wurde bestimmt, dass die abgeschiedenen
Tröpfchen
mit einem geeigneten Gerät,
wie einem Mikroskop, im nassen Zustand betrachtet werden können, das
heißt,
zwischen der Abscheidung und dem Erreichen des trockenen Zustandes,
und somit betrachtet werden können,
bevor sie einen Zustand erreichen, in dem sie extrem schwer zu erkennen
sind; nämlich vor
dem Erreichen des trockenen Zustands, und dass diese Eigenschaft
der abgeschiedenen Tröpfchen des
Polymermaterials vor dem Trocknen als signifikanter Vorteil genutzt
werden kann, um die Genauigkeit der Abscheidung des Polymermaterials
zu prüfen.
-
Wie
zuvor erwähnt, ändern die
Polymermaterialtröpfchen
sich rasch in den trockenen Zustand nach der Abscheidung, und es
ist daher offensichtlich, dass zur Nutzung dieser Eigenschaft der
Polymermaterialtröpfchen
im nassen Zustand ein starker Bedarf an einer In-Situ-Betrachtung
abgeschiedener Tröpfchen
des Materials besteht.
-
Die
Probleme, die mit der Betrachtung abgeschiedenen Polymermaterials
in Zusammenhang stehen, werden unter Bezugnahme auf 3 besser erkennbar.
Wenn das Polymermaterial seinen trockenen Zustand erreicht hat,
wie durch die Tröpfchen 38 in 2 dargestellt
ist, ist es kaum auf dem Substrat zu erkennen.
-
Wie
jedoch ebenso aus 3 hervorgeht, sind die vor kurzem
abgeschiedenen Tröpfchen,
d.h., jene Tröpfchen,
die noch keinen trockenen Zustand aus dem nassen Zustand erreicht
haben, in dem sie abgeschieden wurden, relativ leicht zu unterscheiden.
Aus dieser Figur ist auch erkennbar, dass von den zwei Reihen 40, 42 der
vor kurzem abgeschiedenen Tröpfchen
die letzten oder gerade ebene abgeschiedenen Tröpfchen 44 am besten
erkennbar sind, wobei die Sichtbarkeit mit einer Zunahme der Zeit nach
der Abscheidung abnimmt.
-
Es
ist bekannt, dass Objekte als "Hellfeld-" oder "Dunkelfeld-" Bilder durch die
Verwendung geeigneter Bilderzeugungssystem betrachtet werden können.
-
5 zeigt
ein Tröpfchen
Dw aus Polymermaterial auf einem Substrat in einem nassen Zustand.
Wenn das nasse Tröpfchen
Dw durch eine optische Hellfeldbildanordnung, wie in 6 dargestellt,
von der Unterseite des Substrats betrachtet wird, dringen Lichtstrahlen
von der bilderzeugenden Lichtquelle in das Tröpfchen. Jene Lichtstrahlen,
die nicht mit der Mittelachse des Tröpfchens übereinstimmen, erfahren eine
innere Reflexion. In dem Bereich der Mittelachse des Tröpfchens
jedoch ist die obere Oberfläche
des Tröpfchens
im Wesentlichen parallel zu dem Substrat. Somit können jene
Lichtstrahlen, die in der Nähe
der Mittelachse des Tröpfchens
durchgehen, aus dem Tröpfchen
treten. Wenn das Tröpfchen
daher betrachtet wird, erscheint es als sehr heller Fleck gegen
eine dunkle kreisförmige
Basisfläche,
umgeben von dem Hellfeldhintergrund, wie in 7 dargestellt.
Der helle Punkt in der Mitte des Bildes stimmt im Wesentlichen mit
der Mittelachse des Tröpfchens überein.
Dieses Hellfeldbild kann daher vorteilhaft verwendet werden, um
die Genauigkeit zu bestimmen, mit der das Tröpfchen abgeschieden wurde.
-
8 zeigt
das Tröpfchen,
sobald es einen trockenen Zustand erreicht hat, wie mit DD angegeben ist. Es ist erkennbar, dass das
halbsphärische nasse
Tröpfchen
Dw die Form einer relativ flachen dünnen Scheibe eingenommen hat.
Wenn ein Glassubstrat verwendet wird, hat das trockene Tröpfchen einen
Brechungsindex, der im Wesentlichen derselbe ist wie jener des Substratmaterials.
In diesem Fall tritt eine geringfügige Streuung der Lichtstrahlen
auf, die nur zu einem geringen Bildkontrast an den Rändern des
Tröpfchens
führt,
wodurch das trockene Tröpfchen
relativ schwierig zu erfassen wird. Wenn jedoch die entsprechenden
Brechungsindizes der Unterstruktur und des abgeschiedenen Materials
unterschiedlich sind, und wenn das Hellfeld-Bilderzeugungssystem,
das in 7 dargestellt ist, zum Betrachten des trockenen
Tröpfchen
DD verwendet wird, gehen die Lichtstrahlen
in das Tröpfchen,
erfahren aber eine Reflexion an der fernen Seite des Tröpfchens.
Die reflektierten Lichtstrahlen interferieren miteinander und erzeugen
Interferenzringe in verschiedenen Farben, wobei die Farben von der
Dicke des Tröpfchens
abhängig
sind. Dieses Bild ist schematisch in 9 dargestellt.
Das Bild zeigt, wie farbige Interferenzringe dazu neigen, in dem
betrachteten Bild ineinander überzugehen.
Es ist daher relativ schwierig, eine scharfe Kontur für das betrachtete Bild
zu erkennen. Aus einem Vergleich zwischen dem Hellfeldbild des nassen
Tröpfchens,
das in 7 dargestellt ist, und dem Hellfeldbild des trockenen
Tröpfchens,
das in 9 dargestellt ist, ist daher leicht zu erkennen,
dass es deutlich leichter ist, die Ausrichtung des abgeschiedenen
Tröpfchens
unter Verwendung des Bildes von 7 zu prüfen, als
das Bild von 9 zu verwenden.
-
10 zeigt
ein Dunkelfeld-Bilderzeugungssystem, und wenn das nasse Tröpfchen Dw,
das in 5 dargestellt ist, mit diesem System betrachtet wird,
tritt Licht von der Lichtquelle in das Tröpfchen und erfährt eine
Reflexion innerhalb des nassen Tröpfchens aus Material. Es tritt
eine gewisse Streuung des Lichts an den Rändern des Tröpfchens
ein, und somit erscheint das nasse Tröpfchen als heller, aber gut
definierter Ring mit einem dunklen Mittelpunkt vor einem dunklen
Hintergrund. Da der helle Ring gut definiert ist, ist das Bild,
das in 11 dargestellt ist, weitaus
besser zum Prüfen
der Ausrichtung des abgeschiedenen Tröpfchens zu verwenden, als das
Hellfeldbild des trockenen Tröpfchens,
das in 9 dargestellt ist.
-
Wenn
das trockene Tröpfchen
DD, das in 8 dargestellt
ist, mit dem Dunkelfeld-Bilderzeugungssystem betrachtet wird, das
in 10 dargestellt ist, wird der Großteil des
Lichts, das auf das Tröpfchen
auftrifft, gestreut und tritt aus dem Betrachtungsfeld der Bilderzeugungslinse
nach außen.
Das getrocknete Tröpfchen
DD erscheint daher als sehr schwaches kreisförmiges Bild
vor einem dunklen Hintergrund und dieses Bild ist schwierig zu erfassen und
kann nicht zum Prüfen
der Tröpfchenausrichtung verwendet
werden.
-
Aus
den obengenannten Hell- und Dunkelfeldbildern für die trockenen und nassen
Tröpfchen ist
erkennbar, dass signifikante und unerwartete Vorteile erreicht werden
können,
wenn die abgeschiedenen Tröpfchen
in situ betrachtet werden, während
sie sich noch im nassen Zustand befinden. Die In-Situ-Betrachtung
kann unter Verwendung des Geräts ausgeführt werden,
das in 1 dargestellt ist.
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Die
organischen Polymermaterialien werden jedoch auf der oberen Oberfläche des
Substrats abgeschieden, wenn sie in 1 betrachtet
werden, und somit ist es zur In-Situ-Betrachtung notwendig, die Abscheidung
der Polymermaterialien durch das Substrat zu betrachten. Die Betrachtung
der Tröpfchen
kann leichter gemacht werden, wenn das Substrat mit Licht bestrahlt
wird. Wenn die Materialien durch das Substrat betrachtet werden,
ist daher eine erste Überlegung,
dass das Substrat bei der Wellenlänge des Lichts, das für die Betrachtung
verwendet wird, transparent ist. Wenn das Substrat aus Glas oder
transparentem Kunststoff besteht, kann sichtbares Licht oder Strahlung
längerer
Wellenlänge
verwendet werden. Wenn das Substrat aus Silizium besteht, kann Infrarotlicht,
dessen Wellenlänge
länger als
1,1 Mikron ist, verwendet werden.
-
Es
gibt auch eine zweite Überlegung
zur In-Situ-Betrachtung von konjugierten Polymeren, die durch eine
Tintenstrahltechnik gedruckt werden. Die Eigenschaften für die Absorption
und Emission (Lumineszenz) von Licht eines konjugierten Polymers sind
in 11 dargestellt. Aus 11 ist
erkennbar, dass ein Überlappungsbereich
für die
Absorptions- und Lumineszenzeigenschaften vorhanden ist. Das konjugierte
Polymer absorbiert in unterschiedlichen Ausmaßen Licht, das auf das Polymer
fällt,
mit einer Wellenlänge
von weniger als λ1. Dies in als Absorptionsbereich in 11 angegeben.
Das konjugierte Polymer ist nur für einfallendes Licht mit einer
Wellenlänge
von mehr als λ1 transparent, und dies ist als der transparente
Bereich in 11 gekennzeichnet.
-
Eine
konjugierte Polymerkette ist in 14 dargestellt,
und delokalisierte orbitale π-Valenzelektronen
sind entlang der Kette vorhanden. Diese Elektronen haben eine relativ
schmale Bandlücke
im Vergleich zu Sigma-Valenzelektronen, die auch in der Polymerkette
vorhanden sind. Wenn das konjugierte Polymer Ultraviolett (UV) oder
sichtbares Licht absorbiert, werden die π-Valenzelektronen von dem π-Bindungsorbit (Grundzustand)
in einen π*-Antibindungsorbit
(angeregten Zustand) angeregt, wie schematisch in 15 dargestellt
ist. Der angeregte Zustand ist in Bezug auf die π-Bindung zwischen Atomen weniger
stabil als der Grundzustand. Wenn Sauerstoffatome vorhanden sind
und diese Anregung eintritt, wird die π-Bindung zerstört und eine
gewisse Bindung findet zwischen den Sauerstoffatomen in der Umgebungsatmosphäre und den
Kohlenstoffatomen des konjugierten Polymers statt, wodurch die fotoooxidierte
Polymerkette entsteht, die in 16 dargestellt
ist. Dies Bindung kann eintreten, wenn Sauerstoffatome in der Umgebungsatmosphäre des konjugierten
Polymers vorhanden sind, und das Licht, dem das konjugierte Polymer
ausgesetzt wird, eine Komponente in dem Absorptionsbereich für das konjugierte
Polymer hat, d.h., eine Komponente mit einer Wellenlänge kleiner λ1,
wie in 11 dargestellt ist.
-
Die
Bindung zwischen den Sauerstoff- und Kohlenstoffatomen baut die
konjugierten Polymere ab, was zu einer geringeren Leuchtkraft in
LEDs und zu einer geringeren Ladungsmobilität für organische Dünnfilmtransistoren
(TFTs) führt.
Eine Möglichkeit, diesen
Polymerabbau zu vermieden, ist, die konjugierten Polymere in einer
Atmosphäre
zu drucken, die keinen Sauerstoff enthält. Dies bedeutet, dass das
Gerät,
das in 1 dargestellt ist, in einer Kammer angeordnet
wird, wobei die Umgebungstemperatur in der Kammer sorgfältig kontrolliert
werden kann um sicherzustellen, dass kein Sauerstoff vorhanden ist.
Dies erhöht
jedoch die Komplexität
des Prozesses und erhöht
ferner die Herstellungskosten. Es ist daher ein realistischerer
Vorschlag, die Wellenlänge
des Lichts zu kontrollieren, die zur In-Situ-Betrachtung verwendet
wird, so dass sie im transparenten Bereich des konjugierten Polymers
liegt. d.h., eine Wellenlänge
von mehr als λ1, wie in 11 dargestellt
ist.
-
Wenn
eine mehrfarbige Anzeige hergestellt wird, hat das Rotlicht emittierende
Polymer die schmalste Bandlücke
(längste
Wellenlänge
für die Absorptionsflanke λ1).
In diesem Fall sollte das Licht, das in dem Bilderzeugungssystem
zur In-Situ-Betrachtung der Tröpfchenabscheidung
verwendet wird, keine Spektralkomponente beinhalten, die eine Wellenlänge hat,
die kürzer
als die Wellenlänge
der Absorptionsflanke für
das Rotlicht emittierende Polymer ist. Ferner verliert der Siliziumdetektor
der CCD, der zur Detektion verwendet wird, mit Zunahme in der Wellenlänge des
verwendeten Lichts an Empfindlichkeit, und wird transparent, wenn
das einfallende Licht eine Wellenlänge von etwa 1,1 μm hat. Es
hat sich gezeigt, dass eine Wellenlänge von etwa 900 nm kontinuierlich
eine annehmbare Empfindlichkeit für die CCD bereitstellt. Somit
sollte für
eine mehrfarbige Anzeige Tiefrot- oder Infrarotlicht mit einer Wellenlänge im Bereich
von etwa 600 nm bis etwa 900 nm verwendet werden, um eine Fotooxidation
und somit einen Abbau des Rotlicht emittierenden Polymers zu vermeiden,
während
die effiziente Nutzung einer CCD zur Detektion möglich ist.
-
Mit
der vorliegenden Erfindung kann jeder Versatz zwischen dem abgeschiedenen
Tröpfchen und
einer Vertiefung in der Bankstruktur leichter gesehen werden, da
eine In-Situ-Betrachtung
des abgeschiedenen Tröpfchens
vor dem trockenen Zustand erreicht wird. Da ferner der mögliche Veratz
in dem abgeschiedenen Material kontinuierlich oder periodisch während der
Dauer des Abscheidungszyklus überwacht
werden kann, kann jeder Anstieg im Versatz über eine tolerierbare Grenze
rasch erfasst werden, und ein geeigneter Positionsausgleich zwischen der
Platte und dem Druckkopf durch die computergesteuerte, motorisierte
Stütze 16 bereitgestellt
werden. Wenn eine Reinigung der Düsen des Tintenstrahlkopfs als
angemessen erachtet wird, kann die Abscheidungsmaschine als Alternative
oder zusätzlich
zu der Versatzkontrolle einen Reinigungszyklus für den Tintenstrahlkopf ausführen. Ein
solches System ist in 17 dargestellt.
-
Die
Erfindung wurde anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die
Herstellung elektrolumineszenter Anzeigen beschrieben, wodurch die
Herstellung aktiver Pixelelemente mit einem unannehmbaren Versatz
deutlich verringert werden kann. Die vorliegende Erfindung kann
jedoch auch in der Herstellung konjugierter Polymer-TFTs, Verbindungen für LEDs oder
TFTs, Solarzellen, die konjugierte Polymere enthalten, Tintenstrahlätzen oder
jede andere Anwendung verwendet werden, wo eine exakte Ausrichtung
des Tintenstrahlkopfs mit Abscheidungsstellen auf einem Substrat
von primärer
Bedeutung ist.
-
18 ist
ein Blockdiagram, das eine Anzeigevorrichtung (oder ein Gerät) vom aktiven
Matrixtyp, das elektrooptische Elemente, wie organische elektrolumineszente
Elemente enthält,
als bevorzugtes Beispiel der elektrooptischen Vorrichtungen zeigt, und
ein Adressierschema, das unter Verwendung des Verfahrens oder Geräts der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden kann. In der Anzeigevorrichtung 200,
die in dieser Figur dargestellt ist, sind mehrere Abtastleitungen "gate", mehrere Datenleitungen "sig", die sich in eine
Richtung erstrecken, die die Richtung schneidet, in der sich die
Abtastleitungen "gate" erstrecken, mehrere
gemeinsame Stromversorgungsleitungen "com",
die sich im Wesentlichen parallel zu den Datenleitungen "sig" erstrecken, und mehrere
Pixel 201, die an den Schnittpunkten der Datenleitungen "sig" und der Abtastleitungen "gate" angeordnet sind, über einem
Substrat gebildet.
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Jedes
Pixel 201 umfasst einen ersten TFT 202, an den
ein Abtastsignal zu der Gate-Elektrode durch das Abtast-Gate geleitet
wird, ein Haltekondensator "cap", der ein Bildsignal
hält, das
von der Datenleitung "sig" über den ersten TFT 202 zugeleitet wird,
einen zweiten TFT 203, in dem das Bildsignal, das von dem
Haltekondensator "cap" gehalten wird, zu
der Gate-Elektrode (einer zweiten Gate-Elektrode) geleitet wird, und ein elektrooptisches
Element 204, wie ein elektrolumineszentes Element (als
Widerstand angegeben), in das der Antriebsstrom von der gemeinsamen
Stromversorgungsleitung "com", wenn das Element 204 elektrisch
an die gemeinsame Stromversorgungsleitung "com" angeschlossen
ist, durch den zweiten TFT 203 fließt. Die Abtastleitungen "gate" sind an eine erste
Treiberschaltung 205 angeschlossen und die Datenleitungen "sig" sind an eine zweite
Treiberschaltung 206 angeschlossen. Mindestens eine der
ersten Schaltung 205 und der zweiten Schaltung 206 können vorzugsweise über dem
Substrat gebildet sein, über
dem die ersten TFTs 202 und die zweiten TFTs 203 gebildet
sind. Die TFT-Gruppe(n), die durch die Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wird (werden), kann (können) vorzugsweise bei mindestens
einem aus der Gruppe der ersten TFTs 202 und der zweiten TFTs 203,
der ersten Treiberschaltung 205 und der zweiten Treiberschaltung 206 angewendet
werden.
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Die
vorliegende Erfindung kann daher zur Herstellung von Anzeigen und
anderen Vorrichtungen verwendet werden, die in vielen Arten von
Geräten
eingebaut werden, wie mobile Anzeigen, z.B. Mobiltelefone, Laptop-Personal-Computer,
DVD-Player, Kameras, Bildfeldgeräten;
tragbare Anzeigen, wie Tischcomputer, CCTV oder Fotoalben; Instrumententafeln,
wie Kraftfahrzeug- oder Flugzeuginstrumententafeln; oder industrielle
Anzeigen, wie Geräteanzeigen
im Kontrollraum. Mit anderen Worten, eine elektrooptische Vorrichtung
oder Anzeige, bei der wie zuvor erwähnt die TFT-Gruppe(n) angewendet
wird (werden), die durch die Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt wird (werden), kann (können) in viele Arten von Geräten, wie
oben als Beispiele angeführt,
verwendet werden.
-
Verschiedene
elektronische Geräte,
die elektrooptische Anzeigevorrichtungen verwenden, die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurden, werden nun beschrieben.
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<1: Mobiler Computer>
-
Es
wird nun ein Beispiel beschrieben, in dem die Anzeigevorrichtung,
die gemäß einer
der obengenannten Ausführungsformen
hergestellt wurde, bei einem mobilen Personal-Computer angewendet wird.
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19 ist
eine isometrische Ansicht, die die Konfiguration dieses Personal-Computers
zeigt. In der Zeichnung ist der Personal-Computer 1100 mit einem
Körper 1104 bereitgestellt,
der eine Tastatur 1102 und eine Anzeigeeinheit 1106 enthält. Die
Anzeigeeinheit 1106 wird unter Verwendung eines Anzeigefeldes
ausgeführt,
das gemäß dem Strukturierungsverfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde, wie zuvor beschrieben.
-
<2: Tragbares Telefon>
-
Anschließend wird
ein Beispiel beschrieben, in dem die Anzeigevorrichtung bei einem
Anzeigeabschnitt eines tragbaren Telefons angewendet wird. 20 ist
eine isometrische Ansicht, die die Konfiguration des tragbaren Telefons
zeigt. In der Zeichnung ist das tragbare Telefon 1200 mit
mehreren Bedienungstasten 1202, einem Ohrstück 1204,
einem Mundstück 1206 und
einem Anzeigefeld 100 bereitgestellt. Dieses Anzeigefeld 100 wird
unter Verwendung einer Anzeigevorrichtung ausgeführt, die gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung wie zuvor beschrieben hergestellt wurde.
-
<3: Digitaler Fotoapparat>
-
Anschließend wird
ein digitaler Fotoapparat beschrieben, der eine OEL-Anzeigevorrichtung
als Sucher verwendet. 21 ist eine isometrische Ansicht,
die die Konfiguration des digitalen Fotoapparates und der Verbindung
zu externen Vorrichtungen kurz beschreibt.
-
Typische
Kameras verwenden lichtempfindliche Filme mit lichtempfindlichen
Beschichtungen und zeichnen optische Bilder von Objekten auf, indem eine
chemische Änderung
in den lichtempfindlichen Beschichtungen herbeigeführt wird,
während
der digitale Fotoapparat 1300 Bilderzeugungssignale von dem
optischen Bild eines Objekts durch fotoelektrische Umwandlung unter
Verwendung zum Beispiel einer ladungsgekoppelten Vorrichtung (CCD)
erzeugt. Der digitale Fotoapparat 1300 ist mit einem OEL-Element 100 an
der Rückseite
eines Gehäuses 1302 bereitgestellt,
um eine Anzeige auf der Basis der Bilderzeugungssignale von der
CCD auszuführen.
Somit dient das Anzeigefeld 100 als Sucher zur Anzeige
des Objekts. Eine Fotoannahmeeinheit 1304, die optische
Linsen und die CCD enthält,
ist an der Vorderseite (hinten in der Zeichnung) des Gehäuses 1302 bereitgestellt.
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Wenn
ein Kameramann das Objektbild bestimmt, das in dem OEL-Elementfeld 100 angezeigt wird,
und die Blende löst,
werden die Bildsignale von der CCD übertragen und in Speichern
in einer Schaltungsplatte 1308 gespeichert. In dem digitalem
Fotoapparat 1300 sind Videosignal-Ausgangsklemmen 1312 und Eingangs-/Ausgangsklemmen 1314 zur Datenkommunikation
an einer Seite des Gehäuses 1302 bereitgestellt.
Wie in der Zeichnung dargestellt, sind ein Fernsehmonitor 1430 und
ein Personal-Computer 1440 an die Videosignalklemmen 1312 beziehungsweise
die Eingangs-/Ausgangsklemmen 1314, falls notwendig, angeschlossen.
Die Bilderzeugungssignale, die in den Speichern der Schaltungsplatte 1308 gespeichert
sind, werden an den Fernsehmonitor 1430 und den Personal-Computer 1440 durch
einen bestimmten Vorgang ausgegeben.
-
Beispiele
für elektronische
Geräte,
die nicht der Personal-Computer,
der in 19 dargestellt ist, das tragbare
Telefon, das in 20 dargestellt ist, und der
digitale Fotoapparat sind, der in 21 dargestellt
ist, umfassen OEL-Element-Fernsehgeräte, Videorecorder vom Bildsuchertyp
oder Monitor-Direktsichttyp, Kraftfahrzuegnavigations- und -instrumentierungssysteme,
Pager, elektronische Notebooks, tragbare Rechner, Textverarbeitungssysteme, Workstations,
TV-Telefone, POS-("Point-of-Sales") Terminals und Vorrichtungen,
die mit einem Berührungsschirm
ausgestattet sind. Natürlich
können OEL-Vorrichtungen,
die unter Verwendung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung hergestellt
werden, nicht nur bei Anzeigeabschnitten dieser elektronischen Geräte angewendet
werden, sondern auch bei jeder anderen Form von Gerät, die einen
Anzeigeabschnitt enthält.
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Ferner
sind die Anzeigevorrichtungen, die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt sind, auch für
einen bildschirmartigen Großflächenfernseher
geeignet, der sehr dünn,
flexibel und leicht ist. Daher ist es möglich, solche Großflächenfernseher an
eine Wand zu kleben oder zu hängen.
Der flexible Fernseher kann, falls erforderlich, einfach aufgerollt werden,
wenn er nicht verwendet wird.
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Gedruckte
Schaltungsplatten können
auch unter Verwendung der vorliegenden Erfindung hergestellt werden.
Herkömmliche
gedruckte Schaltungsplatten werden durch fotolithografische und Ätztechniken
gebildet, die die Herstellungskosten erhöhen, obwohl sie kostenorientiertere
Vorrichtungen als andere mikroelektronische Vorrichtungen sind,
wie IC-Chips oder passive Vorrichtungen. Es ist auch eine hochauflösende Strukturierung
erforderlich, um eine hochdichte Bestückung zu erreichen. Hochauflösende Verbindungen
auf einer Platte können
einfach und zuverlässig
unter Verwendung der vorliegenden Erfindung erreicht werden.
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Farbfilter
für Farbanzeigeanwendungen
können
ebenso unter Verwendung der vorliegenden Erfindung bereitgestellt
werden. Tröpfchen
von Flüssigkeit,
die Farbstoff oder Pigment enthalten, werden exakt auf ausgewählte Regionen
eines Substrats abgeschieden. Ein Matrixformat wird häufig verwendet, wobei
die Tröpfchen
extrem nahe beieinander liegen. Die In-Situ-Betrachtung kann sich
daher als extrem vorteilhaft erweisen. Nach dem Trockenen dienen der
Farbstoff oder die Pigmente in den Tröpfchen als Filterschichten.
-
DNA-Sensorgruppenchips
können
auch unter Verwendung der vorliegenden Erfindung bereitgestellt
werden. Lösungen,
die unterschiedliche DNAs enthalten, werden auf einer Gruppe von
Aufnahmestellen abgeschieden, die durch schmale Lücken getrennt
sind, die durch die Chips bereitgestellt werden.
-
Die
vorangehende Beschreibung ist nur beispielhaft und für den Fachmann
ist offensichtlich, dass Modifizierungen vorgenommen werden können, ohne
vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.