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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft beschichtete medizinische Vorrichtungen
und insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Schutz medizinischer
Vorrichtungen während
des Beschichtungsverfahrens.
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Hintergrund
der Erfindung
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Es
ist oft günstig,
medizinische Vorrichtungen zu beschichten, so dass die Oberflächen dieser Vorrichtungen
die gewünschten
Eigenschaften oder Wirkungen haben. Zum Beispiel ist es nützlich,
medizinische Vorrichtungen zu beschichten, um eine lokale Freisetzung
von therapeutischen Wirkstoffen an Zielorten innerhalb des Körpers bereitzustellen,
beispielsweise um lokale Erkrankungen (z.B. Herzerkrankungen) oder
verstopfte Körperlumina
zu behandeln. Eine solche lokale Arzneimittelfreisetzung verhindert
die Probleme einer systemischen Arzneimittelverabreichung, die von
ungewollten Wirkungen auf Teile des Körpers, die nicht behandelt
werden sollen, begleitet werden können, oder weil die Behandlung des
betroffenen Körperteils
eine hohe Konzentration des therapeutischen Wirkstoffes benötigt, die
durch systemische Verabreichung nicht erreicht werden kann. Eine
lokale Arzneimittelfreisetzung kann erreicht werden, indem man z.B.
Ballonkatheter, Stents und dergleichen mit dem therapeutischen Wirkstoff, der
lokal bereitgestellt werden soll, beschichtet. Das Beschichten von
medizinischen Vorrichtungen kann die kontrollierte Freisetzung,
was langfristige oder anhaltende Freisetzung umfasst, eines bioaktiven Materials
ermöglichen.
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Zusätzlich dazu,
dass es eine lokale Arzneimittelfreisetzung erleichtert, werden
medizinische Vorrichtungen mit Materialien beschichtet, um günstige Oberflä cheneigenschaften
zu erhalten. Zum Beispiel werden medizinische Vorrichtungen oft
mit röntgendichten
Materialien beschichtet, um eine fluoroskopische Sichtbarmachung
während
der Platzierung im Körper
zu ermöglichen.
Es ist ebenfalls nützlich, bestimmte
Vorrichtungen zu beschichten, um eine verbesserte Biokompatibilität zu erreichen
und um Oberflächeneigenschaften,
wie z.B. die Gleitfähigkeit,
zu verbessern.
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Herkömmlich wurden
medizinische Vorrichtungen durch Verfahren wie z.B. Eintauchen,
Besprühen,
Dampfabscheidung, Plasmapolymerisation und Galvanisieren beschichtet.
Obwohl durch diese Verfahren befriedigende Beschichtungen produziert
wurden, ist damit eine Vielzahl von potentiellen Nachteilen verbunden.
Zum Beispiel ist es oft schwierig, Beschichtungen von gleichförmiger Stärke sowohl
auf individuellen Teilen als auch auf Chargen von Teilen zu erhalten.
Außerdem
erfordern viele dieser herkömmlichen
Beschichtungsverfahren, dass das beschichtete Teil während des
Beschichtens gehalten wird, was zu Defekten wie z.B. blanke Stellen
an der Stelle, wo das Teil gehalten wurde führt und die deshalb weitere
Beschichtungsschritte benötigen.
Des Weiteren erfordern viele herkömmliche Verfahren mehrere Beschichtungsschritte
oder Etappen für
die Auftragung eines zweiten Beschichtungsmaterials oder erfordern
das Trocknen zwischen den Beschichtungsetappen oder nach dem letzten
Beschichtungsschritt.
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Es
besteht daher ein Bedarf an einem kosteneffektiven Verfahren, um
medizinische Vorrichtungen zu beschichten, das zu gleichförmigen,
defektfreien Beschichtungen und gleichförmigen Arzneimitteldosen pro
Vorrichtungseinheit führt.
Dieses Verfahren würde
eine Beschichtung in mehreren Etappen möglich machen, um ein bioaktives
Material aufzutragen, das umweltempfindlich sein könnte, z.B. durch
eine Wärme-
oder Lichtaussetzung (umfassend ultraviolett) und durch Abbau des
bioaktiven Materials durch verfahrensabhängige Kräfte (z.B. Scherkraft). Dieses
Verfahren würde
deshalb eine bessere Kontrolle der Sensibilität des bioaktiven Materials
erlauben und jedweden möglichen
Abbau durch Umweltgegeben heiten reduzieren. Dieses Verfahren würde ebenfalls
Schwankungen in den Beschichtungseigenschaften reduzieren.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist definiert durch eine Schutzvorrichtung
gemäß dem unabhängigen Anspruch
1 und durch ein Verfahren zum Schutz einer medizinischen Vorrichtung
gemäß dem unabhängigen Anspruch
20.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Schutzvorrichtung werden in den abhängigen Ansprüchen 2 bis
19 definiert. Vorteilhafte Ausführungsformen
des Verfahrens werden in den abhängigen
Ansprüchen 21
bis 30 definiert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Querschnittansicht einer bekannten Vorrichtung zur Beschichtung
medizinischer Vorrichtungen.
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2 ist
eine Querschnittansicht einer anderen bekannten Vorrichtung zur
Beschichtung medizinischer Vorrichtungen.
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3 zeigt
eine bekannte Plasmabeschichtungsvorrichtung.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht einer Schutzvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht einer Schutzvorrichtung gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
gemäß WO 00/62830
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Im
Folgenden wird der Stand der Technik, wie aus WO 00/62830 bekannt,
beschrieben. Der Ausdruck "Erfindung" wird hier, wie in
WO 00/62830 beansprucht, benutzt. Die Offenbarung von WO 00/62830
ist jedoch auch relevant für die
vorliegende Erfindung, da die Beschichtungen von medizinischen Vorrichtungen,
die Luftsuspension benutzen, betroffen sind.
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Die
vorliegende Erfindung stellt Verfahren zum Beschichten von medizinischen
Vorrichtungen und die Vorrichtungen, die dadurch hergestellt werden,
zur Verfügung.
Durch die Benutzung von Luftsuspension zur Beschichtung von medizinischen Vorrichtungen
führen
die Verfahren der vorliegenden Erfindung zu Beschichtungen, die
minimale Defekte und gleichförmige
Stärken
und mechanische Eigenschaften haben. Des Weiteren sind die Verfahren
der vorliegenden Erfindung zeitsparend und kosteneffektiv, da sie
die gleichförmige
Beschichtung von zahlreichen medizinischen Vorrichtungen in einer
einzigen Charge erleichtern.
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Während es
die vorliegende Erfindung erlaubt, zahlreiche medizinische Vorrichtungen
in einer Charge zu beschichten, beschränkt sich die vorliegende Erfindung
nicht nur auf das Beschichten medizinischer Vorrichtungen in Chargen,
z.B. Beschichten einer Gruppe von Vorrichtungen in einem Chargenverfahren
gefolgt von dem Beschichten einer zweiten Gruppe von Vorrichtung
in einem zweiten Chargenverfahren. Die Verfahren und Vorrichtungen
der vorliegenden Erfindung können
benutzt werden, um medizinische Vorrichtungen kontinuierlich durch
die Vorrichtung laufen zu lassen, so dass das Verfahren nicht gestartet
und gestoppt werden muss, um medizinische Vorrichtungen in Chargen
zu beschichten. Die medizinischen Vorrichtungen können durch
ein kontinuierliches Verfahren durchlaufen.
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In
allen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden ein oder mehrere Beschichtungsmaterialien
auf die medizinischen Vorrichtungen aufgetragen, indem die medizinischen
Vorrichtungen in einem Luftstrom suspendiert bzw. aufgehängt werden
und mindestens ein Teil der medizinischen Vorrichtung beschichtet
wird. In diesem Zusammenhang bezeichnet der Ausdruck "Luftstrom" einen Strom irgendeines
geeigneten Gases, wie z.B. Luft, Stickstoff, Argon und deren Kombinationen.
Der Luftstrom ist besagt "im
Wesentlichen frei von Beschich tungsteilchen" (z.B. Teilchen, die nicht mindestens
teilweise Teil des Beschichtungsmaterials werden), die im Luftstrom
enthalten sein können,
dienen nicht materiell dazu, die medizinischen Vorrichtungen zu
suspendieren. Teilchen können
dem Luftstrom beigefügt
werden, um das Beschichtungsverfahren zu verbessern, z.B. ein Poliermedium
und/oder elektrostatische Inhibitoren in niedrigen Anteilen, diese hinzugefügten Teilchen
werden jedoch nicht dazu verwendet, die Gegenstände, die beschichtet werden sollen,
zu suspendieren. Daher kann der Luftstrom, da er im Wesentlichen
frei von suspendierenden Teilchen ist und nur die Luft selbst im
Luftstrom benötigt, um
die medizinischen Vorrichtungen zu suspendieren, als homogener suspendierender
Luftstrom bezeichnet werden. In diesem Zusammenhang bezeichnet der
Ausdruck, die medizinische Vorrichtung "zu suspendieren", ein Verfahren, in dem die medizinische
Vorrichtung sich im Luftstrom befindet und sich im Luftstrom bewegen
kann, wobei sie von keinen externen Mitteln gehalten wird.
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Die
medizinischen Vorrichtungen, die in Verbindung mit der vorliegenden
Erfindung benutzt werden können,
umfassen jedwede Vorrichtung, für
die das hier beschriebene Verfahren benutzt werden kann. Die medizinische
Vorrichtung, oder ein Teil der medizinischen Vorrichtung, die beschichtet
oder oberflächenmodifiziert
werden soll, kann aus Metall, Polymeren, Keramiken, Komposite oder
deren Kombination gebildet sein, und kann z.B. mit einem oder mehreren
dieser Materialien beschichtet sein. Obwohl die Vorrichtung der
Erfindung hier mit spezifischer Bezugnahme auf einen vaskulären Stent
beschrieben wird, umfasst der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung
auch andere medizinische Vorrichtungen, die benutzt werden, mindestens
teilweise, um in den Körper
eines Patienten eingeführt
zu werden. Beispiele umfassen implantierbare Vorrichtungen wie z.B.
Katheter, Nadelinjektionskatheter, Blutklumpenfilter, vaskuläre Implantate,
Stentimplantate, biliäre
Stents, Dickdarmstents, bronchial/pulmonare Stents, Esophagealstents,
Harnleiterstents, Aneurysma füllende
Spulen und andere aufgewickelte Spulenvorrichtungen, transmyokardiale
Revaskularisierungsvorrichtungen ("TMR-Vorrichtungen"), perkutane myokardiale Re vaskularisierungsvorrichtungen ("PMR-Vorrichtungen") usw., wie sie im
Stand der Technik bekannt sind, sowie Vorrichtungen wie z.B. subkutane
Nadeln, weiche Gewebeclips, Halterungsvorrichtungen, und andere
Arten von medizinisch nützlichen
Nadeln und Verschlüssen.
Jedwede exponierte Oberfläche
dieser medizinischen Vorrichtungen kann mit den Verfahren und den
Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung beschichtet werden, einschließend z.B.
die innere exponierte Oberfläche
und die äußere exponierte
Oberfläche
einer tubulären medizinischen
Vorrichtung, die an beiden Enden offen ist.
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Die
Beschichtungsmaterialien, die im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, sind jedwede gewünschte, geeignete Verbindungen.
In bestimmten Ausführungsformen enthält das Beschichtungsmaterial
therapeutische Wirkstoffe, die auf die medizinischen Vorrichtungen aufgetragen
werden, allein oder in Kombination mit Lösungsmitteln, in denen die
therapeutischen Wirkstoffe mindestens teilweise löslich oder
verteilbar oder emulgiert sind, und/oder in Kombination mit Polymermaterialien
in Form von Lösungen,
Dispersionen, Suspensionen, Latices, etc. Die Begriffe "therapeutischer Wirkstoff" und "Arzneimittel" sind hier auswechselbar
und umfassen pharmazeutisch aktive Substanzen, Nukleinsäuren mit
oder ohne Trägervektoren,
wie z.B. Lipide, kompaktierende Stoffe (wie z.B. Histone), Virus,
Polymere, Proteine und dergleichen, mit oder ohne Targetsequenzen.
Das Beschichten auf eine medizinische Vorrichtung kann eine kontrollierte
Freisetzung, was eine langfristige oder anhaltende Freisetzung umfasst,
eines bioaktiven Materials ermöglichen.
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Spezifische
Beispiele für
therapeutische oder bioaktive Wirkstoffe, die im Zusammenhang mit der
vorliegenden Erfindung benutzt werden, umfassen, z.B., pharmazeutisch
aktive Verbindungen, Proteine, Oligonukleotide, Ribozyme, Antisensegene, DNS-Kompatierungsmittel,
Gen/Vektorsysteme (d.h., alles was die Aufnahme und den Expression von
Nukleinsäuren
ermöglicht),
Nukleinsäuren
(umfassend, z.B., rekombinante Nukleinsäuren, nackte DNS, cDNS, RNS,
genomische DNS, cDNS oder RNS in einem nicht infektiösen Vektor
oder in einem viralen Vektor, an den Peptidtargetsequenzen angehängt werden
können,
Antisense Nukleinsäuren (RNS
oder DNS), und DNS-Chimären,
die Gensequenzen enthalten und für
Fährenproteine,
wie z.B. Membran translokierende Sequenzen ("MTS")
kodieren, und Herpes Simplex-Virus I ("VP22")),
und virale Substanzen, Liposame, und kationische Polymere, die,
abhängig
von der gewünschten
Verwendung, aus einer Reihe von Typen ausgewählt werden. Zum Beispiel umfassen
biologisch aktive gelöste
Stoffe anti-thrombogene Mittel, wie z.B. Heparin, Heparin-Derivate,
Urokinase und PPACK (Dextrophenylalaninprolinargininchloromethylketon);
Prostaglandinen, Prostacycline/Prostacyclinanaloga; Anti-Oxidationsmittel,
wie z.B. Probucol und Retinoesäure;
angiogene und anti-angiogene Mittel; Mittel, die die Proliferation
der glatten Muskelzellen verhindern, wie z.B. Rapamycin, Angiopeptin
und monoklonale Antikörper,
die die Proliferation der glatten Muskelzellen blockieren können, entzündungshemmende
Mittel, wie z.B. Dexamethason, Prodnisolon, Corticosteron, Budesonit, Östrogen,
Sulfasalazin, Acetylsalicylsäure,
und Mesalamin, Lipoxygenaseinhibitoren, Kalziumeintrittsblocker,
wie z.B. Verapamil, Diltiazem und Nifedipin, anti-neoplastische/anti-proliferative/anti-mitotische
Mittel, wie z.B. Paclitaxel, 5-Fluorouracil, Methotrexat, Doxirubicin,
Daunorubicin, Cyclosporin, Cisplatin, Vinblastin, Vinristin, Colchizin,
Epothilon, Endostatin, Angiostatin, Squalamin, und Thymidinkinaseinhibitoren,
L-Arginin, anti-mikrobielle Mittel, wie z.B. Triclosan, Cephalosporine,
Aminoglycoside, und Nitorfurantoin; betäubende Mittel, wie z.B. Lidocain,
Bupivacain, und Ropivacain; Stickoxidspender (NO_Spender), wie z.B. Lisidomin,
Molsidomin, NO-Proteinaddukte, NO-Polysaccharidaddukte, polymere oder
oligomere NO-Addukte oder chemische Komplexe; Anti-Koagulationsmittel,
wie z.B. D-Phe-Pro-Arg-Chloromethylketon, eine RGD-Peptid enthaltende
Verbindung, Heparin, Antithrombin-Verbindungen, Antagonisten des Blutplättchenrezeptors,
Anti-Thrombin-Antikörper, Anti-Blutplättchenrezeptor-Antikörper, Enoxaparin, Hirudin,
Warafinnatrium, Dicumarol, Aspirin, Prostaglandininhibitoren, Blutplättchenhemmer
und Zeckenantiblutplättchenfaktoren,
Interleukine, Interferone, und Fänger
von freien Radikalen; Promotoren des Wachstums der vaskulären Zellen,
wie z.B. Wachstumsfakto ren, Antagonisten des Wachstumsfaktorrezeptors,
Transkriptionsaktivatoren, und Translationspromotoren, Inhibitoren
des Wachstums der vaskulären
Zellen, wie z.B. Wachstumsfaktorinhibitoren (z.B. PDGF-Inhibitor-Trapidil),
Antagonisten des Wachstumsfaktorrezeptors, Transkriptionsrepressoren,
Translationsrepressoren, Replikationsinhibitoren, hemmende Antikörper, gegen
Wachstumsfaktoren gerichtete Antikörper, bifunktionale Moleküle, die
aus einem Wachstumsfaktor und einem Cytotoxin bestehen, bifunktionale
Moleküle,
die aus einem Antikörper
und einem Cytotoxin bestehen; Tyrosinkinaseinhibitoren, Chymaseinhibitoren,
z.B. Tranilast, ACE-Inhibitoren, z.B. Enalapril, MMP-Inhibitoren (z.B.
Ilomastat, Metastat), GPIIb/IIIa-Inibitoren (z.B. Intergrilin, Abciximab),
Seratoninantagonisten, und 5-HT-Aufnahmeinhibitoren; Cholesterin
senkende Mittel, gefäßerweiternde
Mittel, Mittel, die mit endogenen gefäßwirksamen Mechanismen interferieren, vor
dem Zelltod schützende Überlebensgene,
wie z.B. Faktoren aus der Familie der anti-apoptotischen Bc12 und
Akt-Kinase, und deren Kombinationen, und Betablocker. Diese und
andere Verbindungen können
einer Beschichtungslösung
beigefügt
werden, einschließlich
eine Beschichtungslösung,
die ein Polymer enthält,
unter Benutzung ähnlicher
Verfahren und routinemäßigen Tests
gemäß der Beschreibung. Jedwede
Modifikationen werden von einem Fachmann routinemäßig durchgeführt.
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Im
Rahmen der Erfindung nützliche
Polynucleotidsequenzen umfassen DNS- oder RNS-Sequenzen, die eine
therapeutische Wirkung haben, nachdem sie von einer Zelle aufgenommen
worden sind. Beispiele für
therapeutische Polynukleotide umfassen Anti-Sense-DNS und RNS, DNS,
die für
eine Anti-Sense-RNS codiert, oder DNS, die für tRNS oder rRNS codiert, um
Defekte oder defiziente endogene Moleküle zu ersetzen. Die erfindungsgemäßen Polynukleotide
können
ebenfalls für
therapeutische Proteine oder Polypeptide codieren. Unter Polypeptid versteht
man jedwedes Translationsprodukt eines Polynukleotiden, unabhängig von
seiner Größe und ob
es glykolisiert ist oder nicht. Therapeutische Proteine und Polypeptide
umfassen als primäres
Beispiel jene Proteine oder Polypeptide, die fehlerhafte oder defiziente
Spezies in einem Tier ausgleichen können, oder jene, die durch toxische
Wirkung schädliche
Zellen begrenzen oder aus dem Körper entfernen
können.
Des Weiteren umfassen die Polypeptide oder Proteine, die der Polymerbeschichtung beigefügt werden
können
oder deren DNS beigefügt werden
kann, ohne Begrenzung angiogene Faktoren oder andere Moleküle, die
die Angiogenese einleiten können,
einschließlich
die Wachstumsfaktoren der sauren und basischen Fibroblasten, den
vaskulär-endothelialen
Wachstumsfaktor, hif-1, den epidermalen Wachstumsfaktor, den transformierenden
Wachstumsfaktor α und β, den von
Blutplättchen
abstammenden endothelialen Wachstumsfaktor, den von Blutplättchen abstammenden
Wachstumsfaktor, den Tumornekrosefaktor α, den Hepatocyt-Wachstumsfaktor
und den insulinähnlichen
Wachstumsfaktor; Wachstumsfaktoren; Zellzyklusinhibitoren umfassend
CDK-Inhibitoren; Anti-Restenosemittel, umfassend p15, p16, p18,
p19, p21, p27, p53, p57, Rb, nFkB und E2F-Köder, Thymidinkinase ("TK") und deren Kombinationen
und andere Mittel, die zum Interferieren mit der Zellproliferation
nützlich
sind, umfassend Mittel zur Behandlung von Tumoren, und deren Kombinationen.
Noch weitere nützliche
Faktoren, die in Form von Polypeptiden oder von DNS, die für diese
Polypeptide codiert, können
bereitgestellt werden, umfassend monocyte chemoattraktive Proteine ("MCP-1 "), und die Familie
der Knochen-morphogenen Proteine ("BMP's"). Die bekannten
Proteine umfassen BMP-2, BMP-3, BMP-4, BMP-5, BMP-6 (Vgr-1), BMP-7
(OP-1), BMP-8, BMP-9, BMP-10, BMP-11, BMP-12, BMP-13, BMP-14, BMP-15
und BMP-16. Gegenwärtig
bevorzugte BMPs sind jedwede von BMP-2, BMP-3, BMP-4, BMP-5, BMP-6
und BMP-7. Diese dimeren Proteine können als Homodimere, Heterodimere
oder deren Kombinationen, allein oder zusammen mit anderen Molekülen, bereitgestellt
werden. Alternativ oder zusätzlich
können Moleküle, die
eine stromaufwärts
oder stromabwärts liegende
Wirkung eines BMP's
induzieren können, bereitgestellt
werden. Solche Moleküle
umfassen jedwede der "Hedgehog"-Proteine, oder die
DNS, die für
sie codieren.
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Andere
Beschichtungsmaterialien, die keine therapeutischen Wirkstoffe sind,
umfassen z.B. Polymersubstanzen, Zucker, Wachse, und Fette, die
allein oder in Verbindung mit therapeutischen Wirkstoffen aufgetragen
werden, und Monomere, die quervernetzt oder polymerisiert sind.
Diese Beschichtungsmaterialien werden in Form von z.B. Pulver, Lösungen,
Dispersionen, Suspensionen und/oder Emulsionen eines oder mehrerer
Polymere, wahlweise in wässrigen
und/oder organischen Lösungsmitteln
und deren Kombinationen oder wahlweise als flüssige Schmelzen, die keine
Lösungsmittel
beinhalten, aufgetragen. Wenn sie zusammen mit therapeutischen Mitteln
benutzt werden, werden die polymeren Substanzen wahlweise entweder
gleichzeitig mit den therapeutischen Mitteln aufgetragen, oder in
Folge (entweder davor oder danach). Diese polymeren Substanzen werden
z.B. als Grundierschichten, um die folgenden Beschichtungsauftragungen
zu verbessern (z.B. das Auftragen von Alkanethiolen oder Sulfhydryl-Gruppen
beinhalteten Beschichtungslösungen
auf vergoldete Vorrichtungen, um das Haften der folgenden Schichten
zu verbessern), benutzt, Schichten, um die Freisetzung der therapeutischen Mittel
zu kontrollieren (z.B. Schrankendiffusionspolymere, um die Freisetzung
der therapeutischen Mittel aufrecht zu erhalten, wie z.B. hydrophobe
Polymere, temperaturempfindliche Polymere, pH-empfindliche Polymere,
wie z.B. Zelluloseacetatphthalat oder Acrylat-basierende Polymere,
Hydroxypropylmethylcellulosephthalat, und Polyvinylacetatphthalat), Schutzschichten
für darunter
liegende Arzneimittelschichten (z.B. undurchlässige versiegelnde Polymere,
wie z.B. Ethylcellulose), biologisch abbaubare Schichten, biokompatible
Schichten (z.B. Schichten, die Albumin oder Heparin als blutverträgliche Biopolymere,
mit oder ohne andere hydrophile biokompatible Materialien von synthetischer
oder natürlicher Herkunft,
wie z.B. Dextrane, Cyclodextrine, Polyethylenoxide, und Polyvinylpynolidon),
Schichten, die das Einbringen der Vorrichtung erleichtern (z.B.
hydrophile Polymere, wie z.B. Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol,
Polyalkylenglykol (d.h. z.B. Polyethylenglykol), oder Acrylat-basierende
Polymer/Copolymer-Zusammensetzungen, um gleitfähige hydrophile Oberflächen zu
erhalten), Arzneimittelmatrixschichten (d.h. Schichten, die an der
medizinischen Vorrichtung haften und auf oder in denen ein therapeutisches
Mittel zur anschließenden
Freisetzung in den Körper
eingeschlossen ist), und Epoxydharze.
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Wenn
sie als Arzneimittel-Matrixschicht für die lokale Arzneimittelfreisetzung
benutzt werden, umfassen die erfindungsgemäßen Polymerbeschichtungen jedwede
Substanz, die in der Lage ist, den therapeutischen Wirkstoff, der
freigesetzt werden soll, zu absorbieren, adsorbieren, einzuschließen oder
zu binden. Die Substanz ist z.B. hydrophil, hydrophob, und/oder
biologisch abbaubar, und ist vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
Polycarbonsäuren,
Cellulosepolymeren, Gelatine, Polyvinylpyrrolidon, Maleinsäureanhydridpolymeren,
Polyamiden, Polyvinylalkoholen, Polyethylenoxiden, Glykolsaminoglycanen,
Polysacchariden, Polyestern, Polyurethanen, Siliconen, Polyharnstoffen,
Polyacrylaten, Polyacrylsäure
und Copolymeren, Polyorthoestern, Polyanhydride, wie z.B. Maleinsäureanhydrid,
Polycarbonaten, Polyethylen, Polypropylenen, Polymilchsäuren, Polystyrenen,
natürlichen und
synthetischen Kautschuken und Elastomeren, wie z.B. Polyisobutylen,
Polyisopropen, Polybutadien, umfassend elastomere Copolymere, wie
z.B. Kraton®,
Styrol-Isobutylen-Styrol (SIBS) Copolymere, Polyglykolsäuren, Polycaprolactonen,
Polyhydroxybutyratvaleraten, Polyacrylamiden, Polyethern, Polysacchariden,
wie z.B. Cellulose, Stärke,
Dextran und Alginate, Polypeptiden und Proteinen umfassend Gelatine,
Collagen, Albumin, Fibrin, Copolyrneren aus Vinylmonomeren wie z.B.
Ethylenvinylacetat (EVA), Polyvinylethern, Polyvinyl enthaltende
aromatische Verbindungen; andere Substanzen wie z.B. Cyclodextrine,
Hyaluronsäure
und Phosphorylcholine; und deren Gemische und Copolymere. Beschichtungen aus
polymeren Dispersionen, wie z.B. Polyurethandispersionen (BAYHDROL®,
etc.) und Acryllatexdispersionen, befinden sich ebenfalls im Umfang
der vorliegenden Erfindung. Bevorzugte Polymere umfassen Polyurethane;
Polyacrylsäure,
wie beschrieben in US-Patent Nr. 5 091 205; und wässrige Beschichtungszusammensetzungen,
die eine wässrige Dispersion
oder Emulsion eines Polymers mit organischen Säuren als funktionellen Gruppen
und eines polyfunktionellen Quervernetzungsmittels mit funktionellen
Gruppen, die mit organischen Säuregruppen reagieren
können,
umfassen, wie in US-Patent Nr. 5 702 754 beschrieben.
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Die
Freisetzungsgeschwindigkeit der Arzneimittel aus den Arzneimittel-Matrixschichten wird
weitgehend von z.B. den Variationen in der Polymerstruktur und Formulierung,
dem Diffusionskoeffizienten der Matrix, der Zusammensetzung des
Lösungsmittels,
dem Verhältnis
von Arzneimittel zu Polymer, den potentiellen chemischen Reaktionen
und Interaktionen zwischen Arzneimittel und Polymer, der Dicke der
Arzneimittel-Haftschichten und jedwede Sperrschicht, den Verfahrensparametern,
z.B. Trocknen etc. reguliert. Die mit dem Verfahren und der Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung aufgetragene(n) Beschichtung(en) kann/können eine
gesteuerte Freisetzungsgeschwindigkeit des Beschichtungsmaterials erlauben,
wobei die gesteuerte Freisetzungsgeschwindigkeit sowohl eine langfristige
und/oder eine anhaltende Freisetzung umfasst.
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Des
Weiteren kann ein Beschichtungsmaterial Suspensionsteilchen enthalten,
z.B. ein Pulver. Die Suspensionsteilchen werden nicht dazu benutzt, die
medizinischen Vorrichtungen zu suspendieren, sondern werden vielmehr
auf die medizinische Vorrichtung aufgetragen. Zum Beispiel können die
Suspensionsteilchen mit einer Beschichtungslösung auf die Oberfläche der
medizinischen Vorrichtung in fester Verbindung bzw. aufgeschmolzen
werden.
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Die
erfindungsgemäßen Beschichtungen werden
so aufgetragen, dass, abhängig
vom Beschichtungsmaterial und von der Verwendung für die diese
Beschichtung aufgetragen wird, eine geeignete Stärke erreicht wird. Zum Beispiel
werden für
die lokale Arzneimittelfreisetzung üblicherweise Beschichtungen
von einer Dicke zwischen ca. 1 und 30 Micron, bevorzugt zwischen
ca. 2 und 20 Micron aufgetragen. Sehr dünne Beschichtungen, z.B. von
ca. 10 nm (100 Å)
Stärke,
und viel dickere Beschichtungen, z.B. von über 30 Micron Stärke, sind
ebenfalls möglich.
Es ist ebenfalls innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung,
mehrere Schichten eines oder von verschiedenen Beschichtungsmaterialien
aufzutragen, die identische oder verschiedene Funktionen haben können (z.B.
biologische Abbaubarkeit gewährleisten,
Arzneimittelfreisetzung steuern, usw.).
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden medizinische Vorrichtungen beschichtet,
indem die medizinische Vorrichtung in einem Luftstrom suspendiert
wird, der weitgehend frei von schwebenden Teilchen ist, in dem ein
erstes Beschichtungsmaterial verteilt ist, durch jedwedes einschlägiges geeignetes
Verfahren. Nur zur Veranschaulichung wird die erste Ausführungsform
der Erfindung mit spezifischer Bezugnahme auf das so genannte "Wurster-Verfahren", dargestellt in 1,
beschrieben. Das Wurster-Verfahren ist in US-Patent Nr. 3 253 944 beschrieben. Ein
solches Verfahren wurde vorgeschlagen, um pharmazeutische Tabletten
mit Wachsen zu beschichten (siehe z.B. D.M. Jones, "Factors to Consider
in Fluid-Bed Processing",
9 Pharm. Tech. 50–62
(1985), und A.M. Mehta, "Scale-Up
Considerations in the Fluid-Bed Process for Controlled-Release Products", 12 Pharm. Tech.
(1988)), wurde jedoch nicht für
die Beschichtung von medizinischen Vorrichtungen vorgeschlagen oder
benutzt.
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Wie
vorstehend gesagt wird die erste Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Beschichtung von medizinischen Vorrichtungen 100 gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung in 1 dargestellt. In 1 werden
medizinische Vorrichtungen 110 in eine Kammer 120 platziert.
Die Kammer 120 enthält eine
obere Öffnung 121,
die als Abzug dient, eine untere Öffnung 122, um Eingangsluft 140 einzuführen, und
mindestens eine Seitenwand 123. Obwohl die Kammer 120 generell
als eine Struktur mit einer spitz zulaufenden zylindrischen Form
dargestellt wird, kann die Kammer 120 jedwede geeignete
Form haben, d.h. z.B. eine rechteckige Form. Die spitz zulaufende
Konfiguration der Kammer 120, die in 1 gezeigt
wird, wird generell bevorzugt, um einen zyklischen Luftstrom innerhalb
der Kammer 120 zu erleichtern. Das Beschichtungsverfahren
der vorliegenden Erfindung erfolgt innerhalb der Kammer 120.
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Die
Ausführungsform 100 enthält eine
Luftverteilungsplatte 130, die an der Seitenwand 123 der Kammer 120 befestigt
ist. Die Luftverteilungsplatte 130 hat Öffnungen 131, die
kleiner sind als das kleinste Maß der medizinischen Vorrichtungen 110, so
dass die medizinischen Vorrichtungen 110 nicht durchfallen
kön nen.
Der Zweck der Luftverteilungsplatte 130 ist es, die eingehende
Luft 140, die in die Kammer 120 durch ihre untere Öffnung 122 eingeführt wird,
in den Beschichtungsbereich 150 der Kammer 120 zu
kanalisieren, um die Fluidisierung und die Beschichtung der medizinischen
Vorrichtungen 110 zu fördern.
Die Luftverteilungsplatte 130 ist von jedweder geeigneter
Form, um diesen Zweck zu erfüllen,
wie z.B. planare (wie in 1 gezeigt) oder konkave Konfigurationen.
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Die
Luftverteilungsplatte 130 ist von jedweder geeigneten Struktur,
die es ermöglicht,
dass der Luftstrom hindurchfließt,
wie z.B. eine perforierte Metall- oder Keramikplatte oder ein Sieb.
Bevorzugt hat die Luftverteilungsplatte 130 eine offene
Fläche
(d.h. die planare Oberfläche
der Öffnungen)
von ca. 4 bis ca. 30 Prozent, z.B. ca. 4, 6, 8, 12, 16 oder 30 Prozent.
Ein spezifisches Beispiel der Luftverteilungsplatte 130 ist
ein Sieb aus nicht rostendem Stahl mit einer Öffnungsgröße von zwischen ca. 60 bis
ca. 325 Mesh. Die offene Fläche
und die Öffnungsgröße der Luftverteilungsplatte 130 werden
ausgewählt,
um eine optimale Suspendierung der Beschichtung der medizinischen
Vorrichtungen 110 innerhalb des Beschichtungsbereichs 150 zu
ermöglichen.
Zum Beispiel wird eine Luftverteilungsplatte 130 mit einer
großen
offenen Fläche
zu einer relativ niedrigen Geschwindigkeit der Luft innerhalb des
Beschichtungsbereichs 150 führen, und wird deshalb für medizinische
Vorrichtungen 110 von niedriger Dichte benutzt. Umgekehrt
wird eine Luftverteilungsplatte 130 mit einer kleinen offenen
Fläche
zu einer relativ hohen Geschwindigkeit der Luft innerhalb des Beschichtungsbereichs 150 führen, und
wird deshalb für
medizinische Vorrichtungen 110 von hoher Dichte benutzt. Die
Luftverteilungsplatte kann entweder statisch sein oder sich drehen,
um eine gleichmäßigere Verteilung der
Luft zu erleichtern.
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Die
Ausführungsform 100 umfasst
außerdem
eine Düse 160,
die durch die Luftverteilungsplatte 130 bis in den Beschichtungsbereich 150 ragt.
Die Düse
bläst einen
Luftstrom 161, der in dieser Ausführungsform ein darin dispergierendes
Beschichtungsmaterial enthält,
in den Beschichtungsbereich 150 ein. Wie in 1 gezeigt,
befindet sich die Düse 160 bevorzugt
auf oder in der Nähe
der Längs achse
der Kammer 120. Die Ausführungsform 100 enthält wahlweise
mehrere Düsen,
die sich an verschiedenen Stellen innerhalb der Kammer 120 befinden,
wie z.B. entlang der Seite 123, dem oberen Ende, oder dem unteren
Ende der Kammer 120. In dieser Ausführungsform dient die Düse 160 dazu,
ein oder mehrere Beschichtungsmaterialien nacheinander oder gleichzeitig
in die Kammer 120 einzuführen. Wenn mehrere Beschichtungsmaterialien
in die Kammer 120 eingeführt werden, können diese
entweder gemischt werden und durch die Düse 160 eingeführt werden,
d.h. In-Line-gemischt, oder können
durch die Düse 160 und/oder
durch die Düsen,
die sich am oberen oder am unteren Ende der Kammer befinden, in
die Kammer 120 eingeführt
werden.
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Beide
Luftströme 161 und 140 sind
weitgehend frei von suspendierenden Teilchen, wie vorstehend gesagt,
und die Luftströme
können
aus einem oder mehreren Gasen bestehen. Da die Luftströme weitgehend
frei von suspendierenden Teilchen sind, können die Oberflächen der
zu beschichtenden medizinischen Vorrichtungen, während sie im Luftstrom/den
Luftströmen
sind, nicht verdeckt werden und/oder beschädigt werden, durch den Kontakt
mit suspendierenden Teilchen, was auf das Beschichten der Oberflächen der
medizinischen Vorrichtungen schädlich
einwirken könnte.
In einer Ausführungsform
ist der Luftstrom 161 dadurch gekennzeichnet, dass er eine
höhere
Geschwindigkeit hat als der Luftstrom 140, der durch die
Luftverteilungsplatte 130 kanalisiert wird, um einen zyklischen
Luftstrom und entsprechende Bewegung der medizinischen Vorrichtung
innerhalb des Beschichtungsbereichs 150 zu erzeugen. Anders
ausgedrückt
bewirkt der Hochgeschwindigkeitsluftstrom 161, dass die
medizinischen Vorrichtungen 110 von oder in der Nähe der Luftverteilungsplatte 130 angehoben
werden in Richtung der oberen Öffnung 121 der
Kammer 120. Wenn der Luftstrom 161 die medizinischen
Vorrichtungen 110 nicht mehr halten kann, fallen sie durch
den weniger schnellen Luftstrom 140 entlang der Seiten
der Kammer 120. Die Geschwindigkeit des Luftstroms 140 ist ausreichend,
um den Fall der medizinischen Vorrichtungen 110 zu verlangsamen,
jedoch nicht um ihn zu stoppen oder rückgängig zu machen. Wenn sich die medizinischen
Vorrichtungen 110 der Luftvertei lungsplatte 130 nähern oder
auf sie fallen, werden sie erneut vom Hochgeschwindigkeitsstrom 161 hochgehoben.
Daher ist die Geschwindigkeit der Luftströme 161 und 140 ausreichend,
um die medizinischen Vorrichtungen nur durch die Luftströme selbst
innerhalb des Beschichtungsbereichs aufzuhängen. Aus diesem Grund werden
keine suspendierenden Teilchen in den Luftströmen benötigt, um die medizinischen Vorrichtungen,
die beschichtet werden sollen, zu suspendieren.
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In
einer Ausführungsform,
in der mehrere Düsen
benutzt werden, kann die Düse 160,
die zentral neben der Luftverteilungsplatte 130 gelegen
ist, wie in 1 gezeigt, die einzige Düse sein,
die an dem Hochgeschwindigkeitsluftstrom beteiligt ist. Jedwede
andere Düsen
können
nur dazu verwendet werden, die Beschichtungsmaterialien bei einer
niedrigen Geschwindigkeit in die Kammer 120 einzuführen, um
den zyklischen Strom von Luft und medizinischen Vorrichtungen nicht
zu stören.
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Eine
optionale Unterteilung 170, die bevorzugt röhrenförmig ist,
kann an der Seitenwand 123 der Kammer 120 befestigt
sein und sich entlang der Längsachse
der Kammer 120 erstrecken, um den zyklischen Luftstrom
innerhalb der Kammer 120 zu erleichtern und um sicherzustellen,
dass die hochsteigenden und fallenden medizinischen Vorrichtungen 110 voneinander
getrennt sind, um potentiell schädliche
Interaktionen zu minimieren. Ebenfalls optional ist ein Gasabzugsrohr 180,
das bevorzugt mit der oberen Öffnung 121 verbunden
ist, und ein Filter enthalten kann.
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In
einer alternativen Ausführungsform
können
die Luftströme 161 und 140 im
Wesentlichen dieselbe Geschwindigkeit haben. In dieser Ausführungsform
werden sich der Strom/die Geschwindigkeit der beiden Luftströme im Zentrum
der Kammer 120 addieren, um auf wirksame Art und Weise
einen größeren Strom/Geschwindigkeit
der Luft im Zentrum der Kammer zu erzeugen, im Vergleich zu dem Strom/Geschwindigkeit
der Luft an den Seiten der Kammer, wo durch die zyklische Bewegung
der medizinischen Vorrichtungen, die vorstehend beschrieben wurde,
entsteht.
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In
noch einer anderen alternativen Ausführungsform wird nur einer der
Luftströme 161 oder 140 benutzt.
Zum Beispiel wird der Luftstrom 161 benutzt sowohl um die
medizinischen Vorrichtungen zu suspendieren, als auch die Beschichtungsmaterialien
in die Kammer 120 einzuführen. Ein zyklischer Luftstrom
innerhalb der Kammer könnte
z.B. erzeugt werden, indem man die Geschwindigkeit dieses einen
Luftstroms quer über
sein Strömungsbild
variiert z.B. durch eine entsprechende Anordnung der Öffnungen
in der Luftverteilungsplatte 130.
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Obwohl
die Ausführungsform 100,
die das Wurster-Verfahren benutzt, generell bevorzugt wird, um die
beschichteten medizinischen Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung
herzustellen, kann jedwedes geeignete Verfahren oder geeignete Vorrichtung
benutzt werden. Zum Beispiel können
die medizinischen Vorrichtungen in eine konventionelle Wirbelschichtkammer
geladen werden, in der die Luft von unten in ein „Bett" oder eine Schicht
von medizinischen Vorrichtungen eingeführt wird, während das Beschichtungsmaterial
von oben auf die aufgewirbelten Vorrichtungen gesprüht wird.
In einem solchen Verfahren werden sich die medizinischen Vorrichtungen
zufällig
innerhalb der Wirbelschicht bewegen. Luftlose und Liftnebelsprühverfahren
sind ebenfalls im Umfang der vorliegenden Erfindung enthalten. Obwohl
es in der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich ist, wird das
Beschichten in einer geschlossenen Kammer generell bevorzugt, da
man dadurch die Möglichkeit
erhält,
die Parameter des Beschichtungsverfahrens und die Kammerumgebungsbedingungen
zu steuern. Zum Beispiel ist es vorteilhaft, die Verfahrensparameter,
wie z.B. der Zusammensetzung der Fluidisationsluft, die Temperatur
und die Feuchtigkeit zu steuern, wenn man Beschichtungen aus Arzneimitteln
oder Polymeren herstellt, die, wenn sie bestimmten Umgebungen ausgesetzt
werden, oxidieren, sich zersetzen oder hydrolysiert werden, etc.
Die vorliegende Erfindung kann dazu benutzt werden, medizinische
Vorrichtungen mit organisch basierenden Beschichtungsmaterialien
zu beschichten. Deshalb sind die Betriebstemperaturen in mindestens
einigen Ausführungsformen
der Vorrichtungen und Verfahren der vorliegenden Erfindung generell
niedriger als 500° C,
wobei einige Ausführungsformen
eine Arbeitstemperatur von zwischen 0° C und 200° C haben. Die spezifischen Arbeitstemperaturen,
die benutzt werden, sind mit den spezifischen Beschichtungsmaterialien
vereinbar. Deshalb können
Betriebstemperaturen, die mit allen hier offenbarten Beschichtungsmaterialien
vereinbar sind, in den Vorrichtungen und Verfahren der vorliegenden
Erfindung erzeugt und gehalten werden.
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In
anderen alternativen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung kann man, anstatt die Beschichtungen in Form
einer vorgefertigten Verbindung aufzutragen, das Beschichtungsmaterial
in dem Sprühverfahren
erzeugen. Die suspendierenden medizinischen Vorrichtungen, die beschichtet
werden sollen, könnten
dann zuerst mit einem polyfunktionellen Kondensationsmonomer besprüht werden,
und dann mit einem ergänzenden
polyfunktionellen Kondensationsmonomer besprüht werden, um eine Polymerbeschichtung
durch Grenzflächenpolymerisation zu
erzeugen. Zum Beispiel könnte
als erstes ein Glykol oder ein Diamin aufgesprüht werden, gefolgt von einem
Diisocyanat, um ein Polyurethan oder einen Polyharnstoff zu formen.
Ein potentieller Vorteil dieses Verfahrens wäre es, die Benutzung von flüchtigen
Lösungsmitteln,
sowie die Auftragung von weniger viskosen Fluiden, um die Abdeckung
zu verbessern, zu vermeiden, und Beschichtungen aus quervernetzten
Polymeren zu erzeugen, die durch konventionelle Beschichtungsverfahren
unmöglich
erhalten werden könnten,
z.B. durch die Benutzung von trifunktionellen Monomeren.
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Andere
alternative Ausführungsformen
zur Beschichtung von medizinischen Vorrichtungen umfassen Vorrichtungen
und Verfahren, die es nicht erfordern, das Beschichtungsmaterial
zu verteilen, indem man einen Luftstrom verwendet, z.B. durch die Düse 160,
wie vorstehend im Zusammenhang mit 1 diskutiert.
Diese alternativen Vorrichtungen und Verfahren zur Beschichtung
der medizinischen Vorrichtungen verwenden zwar einen Luftstrom und die
Struktur von 1, wie vorstehend beschrieben, um
die medizinischen Vorrichtungen in einer Beschichtungskammer zu
suspendieren, die medizinischen Vorrichtungen könnten jedoch beschichtet werden,
indem alternative Beschichtungsverfahren benutzt werden. Diese alternativen
Beschichtungsverfahren könnten
ebenfalls mit der Wirbelschichtkammer, die vorstehend erwähnt wurde,
benutzt werden.
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Daher
ist eine zweite Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Beschichtung medizinischer Vorrichtungen 200 gemäß den Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung in 2 dargestellt.
Die Ausführungsform
von 2 hat eine ähnliche
Struktur wie die, die für
die Ausführungsform
von 1 beschrieben wird, in der Ausführungsform
von 2 muss das Beschichtungsmaterial jedoch nicht
innerhalb des Luftstroms 161 durch die Düse 160 dispergiert
werden. In der Ausführungsform
von 2 werden einer oder beide der Luftströme 161 und 140 benutzt,
um die medizinischen Vorrichtungen in der Kammer 120 zu suspendieren.
Eine Beschichtungsvorrichtung 210 wird benutzt, um die
Beschichtung auf die suspendierten medizinischen Vorrichtungen aufzutragen. Abhängig von
der bestimmten Beschichtungsvorrichtung, die benutzt wird, kann
das Beschichtungsmaterial entweder durch die Beschichtungsvorrichtung selbst
in die Beschichtungskammer eingeführt werden, durch einen oder
beide der Luftströme 161 und 140,
oder durch andere gut bekannte Mittel, die mit der benutzten bestimmten
Beschichtungsvorrichtung verbunden sind. Für Bezugszwecke werden die Bestandteile
der Ausführungsform 200 in 2,
die in der Ausführungsform 100 von 1 ebenfalls
vorkommen, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet wie in 1.
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In
der Ausführungsform
von 2 kann die Beschichtungsvorrichtung 210 (eine)
Vorrichtung(en) umfassen, die die Benutzung von jedweder Anzahl von
alternativen Verfahren zur Beschichtung der medizinischen Vorrichtungen
erlaubt (erlauben). Wie vorstehend besprochen, kann die Beschichtungsvorrichtung
entweder eine einzelne Beschichtung oder mehrere Beschichtungen
auf die medizinische Vorrichtung auftragen. Des Weiteren kann die
Beschichtungsvorrichtung Be schichtungen auf jedwede der verschiedenen
Arten von medizinischen Vorrichtungen, die vorstehend in dieser
Beschreibung offenbart wurden, auftragen. Die Vorrichtung kann ebenfalls jedwedes
einer Auswahl von Beschichtungsmaterialien, wie vorstehend beschrieben,
auftragen.
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Die
Beschichtungsvorrichtung 210 kann verwendet werden, um
eine oder mehrere Beschichtungen auf die medizinischen Vorrichtungen
aufzutragen, indem jedwedes der folgenden beispielhaften Verfahren
und der mit diesem Verfahren verbundenen Vorrichtungen, für die Auftragung
der Beschichtungen benutzt werden.
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Beschichtungsverfahren
durch Ionisation können
benutzt werden, um Beschichtungen auf die medizinischen Vorrichtungen
aufzutragen. Beschichtungsverfahren durch Ionisation, wie z.B. Ionenstrahl-gestützte Beschichtungen
(IBAD), Ionenstrahl (IB) und Ionenstrahlimplantation (ISI). Beispiele
von Stoffen, die aufgetragen/implantiert werden können, umfassen
Stickstoff, Gold, Silber, Wolfram, Titan, Aluminium, Silizium, Eisen,
Nickel, Selen, Tantal, diamantähnlichen
Kohlenstoff (DLC), Keramiken, radioaktive Stoffe, wie z.B. Palladium-103, 60Co, 192Ir, 32P, 111In, 90Y und 99Tc.
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Plasmabehandlung,
Aufpfropfen, oder Abscheidungsverfahren können benutzt werden, um die Oberfläche der
medizinischen Vorrichtungen oder einen Teil der medizinischen Vorrichtungen
mit den folgenden Stoffen zu beschichten oder zu modifizieren: Monomere
oder Oligomere, zyklische oder Acrylsiloxane, Silane, Silylimidazole,
Fluor-basierende Monomere (Fluorkohlenwasserstoffe), aliphatische
und aromatische Kohlenwasserstoffe, Acrylmonomere, N-Vinylpyrrolidon,
Vinylacetat, Ethylenoxid, einer oder mehrere Monomere, die allein
oder in Kombination benutzt werden, um Gemische zu bilden, quervernetzte
Polymere, Copolymere und interpenetrierende Netzwerkpolymere. Die
Plasmabehandlung kann ebenfalls benutzt werden, um das Vernetzen
zu verbessern und/oder um die Oberflächeneigenschaften, wie z.B.
das Haften, die Gleitfähigkeit
oder die Leitfähigkeit,
zu verbessern.
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3 stellt
eine bestimmte alternative Ausführungsform
für eine
Vorrichtung zur Beschichtung von medizinischen Vorrichtungen 300 dar,
gemäß den Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung, in der die Beschichtungsvorrichtung 210 von 2 eine Plasmabeschichtungsmaschine 305 ist.
Wie im Zusammenhang mit 2 beschrieben, werden in der Ausführungsform
von 3 beide oder einer der Luftströme 161 und 140 benutzt,
um die medizinischen Vorrichtungen innerhalb der Kammer 120 zu suspendieren,
allerdings wird eine Plasmabeschichtungsmaschine 305 benutzt,
um die suspendierten medizinischen Vorrichtungen zu beschichten.
Für Bezugszwecke
werden die Bestandteile von Ausführungsform 300 in 3,
die ebenfalls in den Ausführungsformen 100 und 200 von
jeweils 1 und 2 vorkommen,
mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Die Plasmabeschichtungsmaschine 305 umfasst
die Elektroden 310, ein Anpassungsnetzwerk 320,
und einen RF(Radiofrequenz)-Generator 330. Die Stoffe,
die auf die medizinischen Vorrichtungen beschichtet werden sollen,
können
in die Kammer 120 durch entweder die Luftströme 161 und/oder 140 eingeführt werden,
oder durch andere Mittel, z.B. indem das Beschichtungsmaterial auf
der Luftverteilungsplatte 130 abgelagert wird und durch
den/die Luftstrom/ströme
in der Kammer verteilt wird. Der Beschichtungsstoff wird dann auf
die medizinischen Vorrichtungen aufgetragen, indem man die Plasmabeschichtungsmaschine 305 benutzt.
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Um
die Betrachtungen über
die alternativen Beschichtungsverfahren, die in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
fortzusetzen, sind chemische Dampfabscheidungsverfahren ebenfalls
im Umfang der vorliegenden Erfindung enthalten. Verfahren, wie z.B.
Polyamid, Polyimid, Parylen und Parylenderivate, Polyalkylenoxid,
Polyalkylenglykol, Polypropylenoxid, Silicon-basierende Polymere,
Methanpolymere, Tetrafluoroethylen oder Tetramethyldisiloxan oder
Polymere von fotopolymerisierbaren Monomeren oder deren Kombination.
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Elektroplattierte
und elektrostatische Beschichtungsverfahren können in der vorliegenden Erfindung
benutzt werden, sowie Abscheidung, Polymerisation oder Behandlung
der Oberfläche
eines Teils der medizinischen Vorrichtung oder der ganzen Oberfläche durch
die Benutzung von Mikrowellen, ultraviolettem Licht (UV), sichtbarem
Licht, E-Strahlen und thermische Verdampfungsverfahren.
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In
jedweder Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung führen
die erfindungsgemäßen Vorrichtungen
und Verfahren zu einer gesamten oder teilweisen Beschichtung der
zu beschichtenden medizinischen Vorrichtung. Eine Teilbeschichtung
wird durchgeführt,
indem z.B. bekannte Abdeckungsverfahren oder ähnliche Techniken benutzt werden,
um die Beschichtung von vorbestimmten Streben oder Stentsegmenten
zu erreichen. Die verschiedenen Beschichtungsverfahren können in
Verbindung miteinander benutzt werden und schließen sich deshalb nicht gegenseitig
aus.
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Zusätzlich zu
den vorstehend beschriebenen Beschichtungsschichten und zu ihren
Zwecken können
in der vorliegenden Erfindung die Beschichtungsschicht oder Schichten
für jedweden
der folgenden zusätzlichen
Zwecke oder für
die Kombination der folgenden Zwecke aufgetragen werden:
- • Veränderung
der Oberflächeneigenschaften
wie z.B. die Gleitfähigkeit,
der Kontaktwinkel, die Härte
oder die Sperrschichteigenschaften.
- • Verbesserung
der Beständigkeit
gegen Korrosion, Feuchtigkeit und/oder Luftfeuchtigkeit.
- • Verbesserung
der Ermüdung,
der mechanischen Stöße, der
Schwingungen und der thermischen Zyklisierung.
- • Veränderung/Steuerung
der Oberflächenzusammensetzung
und/oder Herstellung von Beschichtungen mit abgestuften Zusammensetzungen.
- • Auftragung
von kontrollierten Kristallbeschichtungen.
- • Auftragung
von konformen Beschichtungen, ohne Nadellöcher.
- • Minimierung
der Verunreinigung.
- • Die
Strahlenundurchlässigkeit
verändern.
- • Beeinflussen
von Biointeraktion wie z.B. Gewebe/Blut/Flüssigkeits/Zellverträglichkeit,
Anti-Organismusinteraktion (Pilz, mikrobielle, parasitäre Mikroorganismen),
Immunreaktion (Maskieren).
- • Kontrolle
der Freisetzung von enthaltenen therapeutischen Wirkstoffen (Wirkstoffe
im Grundiermaterial, in den folgenden Schichten oder Wirkstoffe,
die unter Verwendung der vorstehenden Verfahren oder deren Kombinationen
aufgetragen wurden).
- • Oder
Kombinationen der Vorstehenden unter Verwendung von einzelnen oder
mehreren Schichten.
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Zusätzlich zu
den Vorteilen der Vorrichtung und der Verfahren der vorliegenden
Erfindung, die bereits in dieser Beschreibung besprochen worden sind,
und in weiterer Verstärkung
einiger der Vorteile, die vorstehend besprochen worden sind, kann
die vorliegende Erfindung die folgenden Vorteile bringen.
- • Das
Beschichten in einem Luftstrom erlaubt es, viele medizinische Vorrichtungen
oder Teile von medizinischen Vorrichtungen gleichzeitig in einem Chargenverfahren
zu beschichten, was Variabilität
ausschließt,
die auftreten könnte,
wenn jeder Gegenstand einzeln beschichtet und gehandhabt werden
würde.
- • Die
Variabilität
von einem Teil zum anderen wird dadurch minimiert, dass alle Gegenstände unter denselben
Bedingungen zur gleichen Zeit beschichtet werden.
- • Die
Gleichförmigkeit
der Beschichtungsschicht, Schichten oder Oberflächenveränderungen wird über ganze
zu behandelnde Oberfläche
erreicht, durch eine sorgsame Kontrolle und Optimierung der Beschichtungsparameter.
- • In
Situationen, in denen die Vorrichtung, Teile der Vorrichtung und/oder
jedwede weiteren Beschichtungsschichten einen oder mehrere therapeutische
Wirkstoffe enthalten, erhält
man durch diese Methoden eine gleich förmige, gut definierte Geschwindigkeits-steuernde
Membran, oder eine gleichförmige
Beschichtungsschicht, die die therapeutischen Wirkstoffe enthält. Dadurch
erhält man
eine gleichförmige
gesteuerte Arzneimittelfreisetzung für Vorrichtungen, Teile von
Vorrichtungen und/oder Beschichtungen, die aktive Wirkstoffe enthalten.
- • Arzneimittelabstimmung
und Rückverfolgbarkeit (ein
entscheidendes Thema bei Herstellungsverfahren von fertigen Arzneimitteln)
wird maximiert, indem man in dieser Art von geschlossenen Herstellungsverfahren
in Situationen, in denen die Vorrichtung, ein Teil der Vorrichtung
und/oder jedwede weitere Beschichtungsschicht einen oder mehrere
therapeutische Wirkstoffe enthält,
benutzt.
- • Auf
der Oberfläche
entstehen keine Defekte aufgrund des Haltens der Vorrichtung während des Beschichtens,
da die Beschichtung auf die Vorrichtung aufgetragen wird, während die
Vorrichtung im Luftstrom schwebt.
- • Die
Aussetzung der Arbeiter gegenüber
schädlichen
Substanzen wird minimiert, da das Verfahren unter geschlossenen
Bedingungen ausgeführt
wird.
- • Eine
Beschichtungsvorrichtung kann benutzt werden, um mehr als eine Art
von Beschichtung und/oder Oberflächenmodifizierung
aufzutragen, wenn das Gerät
dafür vorgesehen
ist, Kombinationen von mehreren Beschichtungstechniken durchzuführen, wie
z.B. Luftatomisierung, Abscheidung durch Ionisation, Plasma, chemische Dampfabscheidung,
Elektroplattierverfahren, elektrostatisches, UV, Mikrowellen, sichtbares und
E-Strahlen.
-
Die
Erfindung wird weiter mit Bezug auf die folgenden nicht einschränkenden
Beispiele beschrieben.
-
Beispiel 1
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Koronare
Stents werden mit einer polymeren Beschichtungslösung gemäß der vorliegenden Erfindung
beschichtet.
-
Zahlreiche
(ungefähr
300 bis 600 in diesem Beispiel) NIR-Stents (Medinol, Tel Aviv) werden
in einer Wurster-Wirbelschichtkammer platziert, wie z.B. eine GPCG-1
(erhältlich
von Glatt Air Techniques, Ramsey, NJ). Die Stents sind jeder ungefähr 9 mm–32 mm lang,
haben einen Durchmesser von ungefähr 1,5 mm–3,0 mm, wiegen ungefähr 7 mg–35 mg,
und haben eine Oberfläche
von ungefähr
46–200 mm2.
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Eine
Beschichtungslösung
aus Polyurethan wird vorbereitet, indem die folgenden Komponenten gemischt
werden (in ungefähren
Gewichtsprozenten): 0,5–1,0%
Corethan 50D (Corvita, Miami, FL), 1,0–10,0% Dimethylacetamid, und
die geeignete Menge Tetrahydrofuran, um 100% zu erreichen. Die Bestandteile
der Lösung
werden mit einem magnetischen Rührer
für mindestens
ungefähr
8 Stunden gemischt, um eine Lösung
oder eine Dispersion zu bilden, die dann mit einem 1,0 Micron Teflon-Filter
gefiltert wird.
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Die
Stents werden durch aufgewirbelte Luft bei ungefähr 13790-137900 N/m2 (2-20
psi), bei einer Temperatur von ungefähr 20–90° C und einem Taupunkt von ungefähr 10–60° C, suspendiert.
Die Stents werden beschichtet, indem ungefähr 100–400 gm der Beschichtungslösung, bei
einer Geschwindigkeit von ungefähr
0,1–6
ml/min in eine Düse,
die sich im Zentrum der perforierten Platte befindet, gepumpt werden.
Die Beschichtungslösung
wird mit Hilfe einer zerstäubenden
Druckluft, bei einem Druck von ungefähr 13790-275800 N/m2 (2–40
psi) und mit einer Fließgeschwindigkeit
von ungefähr
5 cfm, zerstäubt. Die
zerstäubende
Luft hat eine Temperatur von ungefähr 10–60° C und einen Taupunkt von ungefähr 0–40° C.
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Die
suspendierten Stents werden solange beschichtet, bis die gesamte
Beschichtungslösung durch
die Düse
gepumpt worden ist. Nach dem Beschichtungsverfah ren bleiben die
Stents ungefähr 5–180 Minuten
suspendiert, damit die Polymerbeschichtungsschicht komplett trocknen
kann. Nach dem Trocknen werden die Stents aus der Wurster-Wirbelschichtkammer
entfernt.
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Da
die Stents während
des Beschichtungsverfahrens in einem Luftstrom suspendiert sind,
zeigen die beschichteten Stents keine Oberflächendefekte auf, die normalerweise
entstehen, wenn ein Stent während
des Beschichtens gehalten wird. Des Weiteren handelt es sich hier
um ein Chargenverfahren, in dem jeder Stent identischen Verfahrensbedingungen
ausgesetzt ist. Die Dicke der Beschichtung hängt von der Größe des Stents
ab sowie von der Menge der aufgetragenen Beschichtungslösung. Dank
der guten Kontrolle über
die Verfahrensparameter während
des Beschichtens ist die Beschichtung auf jedem Stentstrebe weitgehend
identisch.
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Beispiel 2
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Koronare
Stents werden mit einer Schicht, die sowohl Polymere als auch Arzneimittelbeschichtungsstoffe
enthält,
gemäß der vorliegenden
Erfindung beschichtet.
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Die
NIR-Stents werden in einer Wurster-Wirbelschichtkammer platziert,
wie in Beispiel 1 beschrieben. Eine Beschichtungslösung wird
hergestellt, indem die folgenden Komponenten gemischt werden (in
ungefähren
Gewichtsprozenten): Ungefähr
0,5–2,0%
Elvax 40W (erhältlich
von DuPont, Wilmington, DE), ungefähr 0,05–0,6% Paclitaxel, und die auf
100% ergänzende
Menge an Chloroform. Die Bestandteile der Beschichtungslösung werden
mit einem magnetischen Rührer
mindestens 8 Stunden lang gemischt, um eine Lösung oder eine Dispersion zu
bilden, die danach mit einem 0,2 Micron Teflon-Filter gefiltert
wird.
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Die
Stents werden mit den Verfahrensparametern, die in Beispiel 1 beschrieben
wurden, suspendiert und beschichtet. Das Beschichtungsverfahren
resultiert in mit gleichförmigen
Beschichtungsschichten beschichteten Stents, in denen das Pacli taxel
gleichmäßig auf
jedem Stent verteilt ist und im Wesentlichen dieselbe Dosis auf
jeden Stent der Charge aufgetragen ist.
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Beispiel 3
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Koronare
Stents werden mit mehreren polymeren Beschichtungsschichten in Folge
beschichtet, die auf jeden Stent verteilt werden und dieselbe Dosis
wird auf jeden Stent in der Charge aufgetragen, gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Die
NIR-Stents werden in eine Wurster-Wirbelschichtkammer platziert,
wie in Beispiel 1 beschrieben. Eine Grundierbeschichtungslösung wird vorbereitet,
indem die folgenden Komponenten vermischt werden (in ungefähren Gewichtsprozenten): 0,01–2% Ultrathen
UE631-04 (Equistar Chemical, LP, Houston, TX) und 99% Chloroform.
Die Stents werden mit den Verfahrensparametern, die in Beispiel
1 beschrieben werden, suspendiert und beschichtet. Wenn die Grundierbeschichtung
vollkommen trocken ist, werden die Stents weiter mit einer Abschlussschichtlösung beschichtet,
enthaltend (in ungefähren
Gewichtsprozenten): 0,5–0,65%
Corethan SOD Polyurethan, 1,0–10,0%
Dimethylacetamid, und die auf 100% ergänzende Menge an Tetrahydrofuran,
hergestellt mit dem Verfahren, das in Beispiel 1 beschrieben wird.
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Das
Beschichtungsverfahren ergibt Stents, die gleichförmige, doppelschichtige
Beschichtungen haben. Die Auftragung der Grundierbeschichtung verbessert
die Haftung der Abschlussbeschichtung auf den Stents. Des Weiteren
wird dadurch, dass verschiedene Schichten in Folge aufgetragen werden, ohne
die Stents aus der Wirbelschichtkammer zu entfernen, die Exponierung
der Stents einer äußeren Umgebung
zwischen den Schichten minimiert.
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Beispiel 4
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Als
Variante von Beispiel 2 wird eine Sperrschicht auf die Stents, die
mit einer Polymer/Arzneimittelschicht gemäß der vorliegenden Erfindung
beschichtet sind, aufgetragen. Eine Sperrschicht aus einem Ethylenvinylacetat-Copolymer
oder Silicon schützt
die darunter liegende Polymer/Arzneimittelschicht vor einer atmosphärisch bedingten
Zersetzung, wie z.B. durch einen oxidativen oder hydrolytischen
Abbau. Die Sperrschicht verbessert ebenfalls vorzugsweise die Scheuerfestigkeit
und die Beständigkeit,
oder kann dazu verwendet werden, den Beginn oder die Geschwindigkeit
der Freisetzung des Arzneimittels aus der darunter liegenden Polymer/Arzneimittelschicht
in vivo zu steuern.
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Die
Sperrschicht kann dieselbe oder eine unterschiedliche Zusammensetzung
haben als das Polymer in der Polymer/Arzneimittelschicht. Zum Beispiel
enthält
die Sperrschicht wahlweise eine Verdünnung von MED-6605 (Nusol Silicone
Technology, Carpinteria, CA) auf 1% Feststoffgehalt unter Verwendung
von Chloroform. Die hydrophobe Silicon-Sperrschicht reduziert die
Freisetzungsgeschwindigkeit aus der Polyurethan/Paclitaxel-Schicht.
Die Auftragung sowohl der Sperrschicht als auch der Polymer/Arzneimittelschicht
wird vorzugsweise in Folge ausgeführt, ohne die Stents aus der
Wirbelschichtkammer zu entfernen.
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Das
Freisetzungsprofil des Arzneimittels kann ebenfalls verändert werden,
indem man gleichzeitig mehrere Schichten mit Gradientenkonzentrationen
aufträgt,
um ein Multiphasen-Freisetzungsprofil zu erhalten. Zum Beispiel
kann das Verhältnis
der Copolymere aus Polymilchsäure
("PLA") und Polyglykolsäure ("PGA") (Birmingham Polymers,
Birmingham, AL) enthaltend 0,1–10%
eines Peptidanalogs, wie z.B. einem Somatostatinanalog, sequentiell
variiert werden, so dass das Arzneimittel mehrere maximale Arzneimittelfreisetzungskonzentrationen
hat. Zum Beispiel kann die erste Schicht PLA mit dem Arzneimittel
enthalten, gefolgt von 85:15 DL-PLG mit dem Arzneimittel, gefolgt
von 75:25 DL-PGA gefolgt von 65:35 DL-PLG und 50:50 DL-PLG mit dem
Arzneimittel, usw. Die Freisetzungsgeschwindigkeit aus jeder Schicht
ist wahlweise unterschiedlich, so dass man am Ende mehrere verschiedene
Peaks erhält, die
der Freisetzung aus jeder individuel len Schicht entsprechen. Die
Schichten sind nicht auf ein einziges Arzneimittel beschränkt.
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Beispiel 5
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Die
Erfindung umfasst die sequentielle Auftragung von mehreren Schichten,
die Stoffe enthalten, die nicht mischbar sind, oder die kein gemeinsames
Lösungsmittelsystem
teilen. Zum Beispiel kann die auf die medizinische Vorrichtung aufgetragene Grundschicht
Paclitaxel und Corethanpolyurethan beinhalten, aufgetragen aus Lösungen,
die Dimethylacetamid und Tetrahydrofuran beinhalten. Eine zweite
Schicht kann eine Wasser-basierende Beschichtungszusammensetzung
beinhalten, die Wirkstoffe beinhaltet, die die Oberflächenbiokompatibilität verbessern,
wie z.B. Heparin oder Albumin. Zum Beispiel wird Paclitaxel-PU als
eine Lösung
in Dimethylacetamid als erste Schicht aufgetragen, gefolgt von der
Auftragung von Heparin und/oder Polyethylenglykol in einer wässrigen
Lösung
als zweite Schicht. Als weiteres Beispiel wird Benzalkoniumchlorid
(ein kationischer oberflächenaktives
Mittel) als erste Schicht aufgetragen, gefolgt von Heparin (ein
anionisches biokompatibles Polysaccharid) als zweite Schicht, so dass
eine ionische Bindung entsteht.
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Die
Erfindung umfasst parallele Auftragungen von Arzneimittel(1)-Lösungsmittel(1) und Polymer(1)-Lösungsmittel(2),
wobei das Arzneimittel und das Polymer in verschiedenen Lösungsmitteln
löslich sind
oder unmischbar oder instabil sind, wenn sie zusammen anwesend sind.
Zum Beispiel wird die Erfindung für die gleichzeitige Auftragung
einer wässrigen Lösung von
Doxorubicin-Hydrochlorid
und eines Siliconpolymers in Tetrahydrofuran aus zwei verschiedenen
Zuführungen
benutzt, wobei letzteres benutzt wird, um eine Arzneimittelmatrix
in situ zu bilden, und die Kinetik der Freisetzung zu steuern. In
einem weiteren Beispiel wird eine DNS-Lösung gleichzeitig mit kationischen
Lipidsystemen aus zwei verschiedenen Zuführungen aufgetragen, um die
Lagerstabilitätsprobleme,
die mit DNS-Lipidkomplexzusammensetzungen verbunden sind, die unerwünsch te Zunahmen
der Größe und Trübung als
Funktion der Salzkonzentration aufzeigen, zu verhindern.
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Die
Erfindung umfasst parallele Auftragungen von Arzneimittel(1)-Polymer(1)-Lösungsmittel(1) und Arzneimittel(2)-Polymer(2)-Lösungsmittel(2),
um Mischbarkeits- und Löslichkeitsprobleme
zu verhindern. Beispiele umfassen die gleichzeitige Auftragung von
(i) Cisplatinhydroxypropylmethylcellulose-Wasser und Paclitaxel-PCL/PLA-Chloroform
aus zwei verschiedenen Zuführungen;
(ii) eine Albumin- oder Gelatinlösung
aus einer Zuführung
und eine Gluraldehydquervernetzers aus einer zweiten Zuführung; und
(iii) einer Acrylatmonomerlösung
aus einer Zuführung
und Methylenbisacrylamid als Quervernetzer in einer zweiten Zuführung.
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Das
gleichzeitige Beschichten von medizinischen Vorrichtungen mit unmischbaren
Beschichtungsstoffen wird ausgeführt,
indem z.B. getrennte Zuführströme in eine
Beschichtungskammer über
getrennte Düsen
eingefüllt
werden. Im Vergleich zu konventionellen Beschichtungsverfahren,
wie z.B. Tauchbeschichtung oder Sprühbeschichtung, erhöht diese
Ausführungsform
der Erfindung wesentlich die Zahl der Beschichtungszusammensetzungen
und Kombinationen von Polymeren und Arzneimitteln, die auf medizinische
Vorrichtungen aufgetragen werden können. Zum Beispiel wird eine
wässrige
Lösung,
die den gewünschten
therapeutischen Stoff enthält, gleichzeitig
mit einer Lösungsmittel-basierenden
polymeren Beschichtungslösung
zerstäubt.
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Beispiel 6
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Die
Erfindung umfasst die Beschichtung von medizinischen Vorrichtung
mit Beschichtungsstoffen aus niederviskosen wässrigen oder nichtwässrigen Lösungen,
die über
Tauchbeschichtungs- oder Sprühbeschichtungsauftragungen
schwer zu erreichen wäre.
Zum Beispiel werden Peptid oder Protein-Arzneimittel, die in Anwesenheit
von organischen Lösungsmitteln
oder bei zu großer
Hitze oft dena turiert werden, gemäß der vorliegenden Erfindung leicht
auf medizinischen Vorrichtungen aufgetragen. Bei solchen Anwendungen
wird das Arzneimittel in einer wässrigen
Zusammensetzung aufgetragen und das Beschichtungsverfahren wird
gesteuert (d.h. hinsichtlich der Temperatur und der Feuchtigkeit),
um die Arzneimittelzersetzung zu minimieren. Als weiteres Beispiel
werden niederviskose RGD-Peptid oder Phosphorylcholin-Lösungen als
Monoschichten oder als dickere Beschichtungen zur Verwendung als
Arzneimittelfreisetzungsdepots abgeschieden.
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Ausführliche Beschreibung der vorliegenden
Erfindung
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4 ist
eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform
einer Schutzvorrichtung 40 der vorliegenden Erfindung,
die verwendet werden kann, um mindestens eine medizinische Vorrichtung
vor Abrasion, Kratzern, etc. vor, während und/oder nach dem Beschichtungsverfahren,
zu schützen.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht einer anderen beispielhaften Ausführungsform
der Schutzvorrichtung 40 der vorliegenden Erfindung.
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In
Bezug auf 4 und 5 kann die
medizinische Vorrichtung 410 nicht berührend von einem offenen Käfig 420 umgeben
sein. In einer Ausführungsform,
wie der, die in 4 dargestellt ist, kann die
Struktur des Käfigs 420 einer
Vielzahl von vollen und/oder hohlen kreisförmigen und/oder elliptischen
Ringen gleichen, die um einen gemeinsamen zentralen Punkt herum
verteilt sind, und an ihren Schnittpunkten miteinander verbunden
sind. Daher kann der Käfig 420 als
eine Ringwand umfassend beschrieben werden, die eine offene Struktur
definiert.
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In
einer anderen Ausführungsform,
wie der, die in 5 dargestellt ist, kann die
Struktur des Käfigs 420 einer
spiralförmigen
Feder, die eine Längsachse
hat und einen Durchmesser, der sich in der Nähe der Längsmitte der Helix ausweiten
kann und in der Nähe
ihrer Längsenden
schmaler werden kann, gleichen. Daher kann der Käfig 420 als eine spiralförmige Wand
umfassend beschrieben werden, die eine offene Struktur definiert.
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Ein
oder mehrere Halteeinrichtungen 430 können mit dem Käfig 420 an
einem oder mehren Käfigkontaktpunkten 422 in
Kontakt stehen (z.B. integraler Bestandteil davon sein, daran befestigt
sein, oder sich darauf stützen
etc.), und können
mit der medizinischen Vorrichtung 410 an den Vorrichtungskontaktpunkten 412 in
Kontakt stehen. Die Halteeinrichtungen 430 können verschiedene
Formen annehmen, umfassend Schnüre,
Fäden,
Drähte,
Bänder, Arme
und dergleichen. Zum Beispiel können
die Halteeinrichtungen 430, wie in 4 dargestellte,
Drahte sein, die an die medizinische Vorrichtung 410 und an
den Käfig 420 angebunden
sind. Als weiteres Beispiel, und wie in 5 dargestellt,
können
die Halteeinrichtungen 430 Gummibänder sein, die sich auf die
medizinische Vorrichtung 410 und den Käfig 420 stützen.
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Der
Käfig 420 und/oder
die Halteeinrichtungen 430 können aus einem lösungsmittelbeständigen Material,
wie z.B. Metall und/oder einem inerten Polymer hergestellt werden.
Zum Beispiel kann der Käfig 420 und/oder
die Halteeinrichtungen 430 aus rostfreiem Stahl, Niconel
und/oder Teflon hergestellt werden. Als weiteres Beispiel können der
Käfig 420 und/oder
die Halteeinrichtungen 430 aus jedwedem geeigneten Grundmaterial
hergestellt werden, und mit einem lösungsmittelbeständigen und/oder
lösungsmittelinerten
Material beschichtet werden.
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Bei
der Verwendung kann die medizinische Vorrichtung 410 in
den Käfig 420 eingeführt werden, ohne
direkt mit dem Käfig 420 in
Kontakt zu stehen. Wie vorstehend beschrieben, können eine oder mehrere Halteeinrichtungen 430 mit
dem Käfig 420 in Kontakt
stehen. Es gibt zahlreiche ausführbare
Arten, in denen die Halteeinrichtungen 430 mit dem Käfig 420 in
Kontakt stehen können.
Zum Beispiel, wie in 4 dargestellt, können jedwede
Halteeinrichtungen 430 am Käfig 420 an jedwedem
der mehreren Käfigkontaktpunkte 422 befestigt
(geschlungen, angebunden, angeschweißt und/oder gelötet usw.) sein.
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Des
Weiteren können
eine oder mehrere der Halteeinrichtungen 430 mit der medizinischen
Vorrichtung 410 in Kontakt stehen. Es gibt zahlreiche ausführbare Weisen,
in denen die Halteeinrichtungen 430 mit der medizinischen
Vorrichtung 410 in Kontakt stehen können. Zum Beispiel, wie in 4 dargestellt,
kann jedwede der Halteeinrichtungen 430 an der medizinischen
Vorrichtung 410 an jedwedem der mehreren Vorrichtungskontaktpunkten 412 befestigt (geschlungen,
angebunden, usw.) sein.
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Als
ein anderes Beispiel, und wie in 5 dargestellt,
kann jedwede der Halteeinrichtungen 430 gegen den Käfig 420 an
jedwedem der mehreren Käfigkontaktpunkte 422 abgestützt sein,
und gegen die medizinische Vorrichtung 410 an jedwedem
der verschiedenen Vorrichtungskontaktpunkte 412 abgestützt sein.
Auf jeden Fall kann der Käfig 420,
kombiniert mit den Halteeinrichtungen 430, die Bewegung der
medizinischen Vorrichtung 410 im Inneren des Käfigs 420 beschränken, wodurch
die medizinische Vorrichtung 410 geschützt, gesichert und/oder stabilisiert
wird.
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Sobald
die medizinische Vorrichtung 410 im Käfig 420 befestigt
ist, kann die Kombination in einem Luftstrom, der weitgehend frei
von schwebenden Teilchen ist, suspendiert werden. Ein erstes Beschichtungsmaterial
kann in den Luftstrom eingeführt werden,
so dass mindestens ein Teil der ersten Oberfläche der suspendierten medizinischen
Vorrichtung beschichtet wird. Vor, während und/oder nach dem Beschichtungsverfahren
kann die Kombination von Käfig 420 und
Halteeinrichtungen 430 die medizinische Vorrichtung 410 vor
einem Kontakt mit anderen medizinischen Vorrichtungen 410 schützen, sowie vor
dem Kontakt mit der Beschichtungskammer (nicht gezeigt), und/oder
mit anderen Strukturen, die die medizinische Vorrichtung 410 verkratzen und/oder
beschädigen
können.
Wenn das Beschichtungsverfahren beendet ist, einschließlich jedwedem benötigtem Trocknen,
Härten
usw., kann die medizinische Vorrichtung 410 aus dem Kä fig 420 entfernt und
für das
Inventar und/oder für
die Lieferung an einen medizinischen Dienstleister verpackt werden.
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Da
die offene Struktur des Käfigs 420 relativ leicht
sein kann, kann die Kombination der medizinischen Vorrichtung 410,
des Käfigs 420 und
der Halteeinrichtungen 430 auch in ähnlicher Weise relativ leicht
sein. Eine solche Kombination der medizinischen Vorrichtung 410,
des Käfigs 420 und
der Halteeinrichtungen 430 kann durch den Luftstrom, der
in der Beschichtungskammer anwesend ist, hochgehoben, zum Schweben
gebracht werden und/oder suspendiert werden, auf eine ähnliche
Weise wie die, die vorstehend für
die medizinische Vorrichtung allein beschrieben wurde. Daher ermöglicht die
Benutzung dieser Verbindung die Beschichtung der medizinischen Vorrichtung,
wobei sie die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung dieser Vorrichtung und/oder
ihrer Beschichtungen durch einen Kontakt mit anderen medizinischen
Vorrichtungen, mit der Beschichtungskammer, der Verteilungsplatte
und/oder den Düsen usw.
effektiv verhindert.
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Bestimmte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
eine Vielzahl der medizinischen Vorrichtungen während des Beschichtungsverfahrens
schützen.
Als weiteres Beispiel können die
Schutzfähigkeiten
der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung eine medizinische Vorrichtung vor, während und/oder
nach einer Vielzahl von Beschichtungsverfahren, einschließlich Trommel- und
Pfannenbeschichten, sowie konventionelle Beschichtungsverfahren,
wie z.B. Eintauchen, Sprühen, Dampfabscheidung,
Plasmapolymerisation und Galvanisieren, schützen.