-
Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der drahtlosen Kommunikation
und insbesondere ein Verfahren und System zur Verbesserung des Signalempfangs
eines digitalen drahtlosen Empfängers.
-
In
drahtlosen Kommunikationssystemen wird eine Vielzahl von Antennen
verwendet, um die Stärke des
gewünschten
Empfangssignals zu maximieren und dadurch die Systemleistung zu
verbessern. Daher sind im Empfänger
mehrfache Tuner erforderlich, damit die Signale kombiniert werden
können.
Um die Kosten des Empfängers
zu minimieren und zugleich die Signalempfangsleistung zu verbessern,
wird eine Form von Antennenumschaltung implementiert. Zum Beispiel
verwenden Stationen in einem drahtlosen lokalen Netzwerk (WLAN)
zwei Antennen zur Signalverarbeitung, wobei diejenige Antenne mit
der größeren Signalleistung
für den
Empfang und die Verarbeitung benutzt wird.
-
Zu
diesem Zweck wird die von den Antennen erkannte Signalstärke als
die Basis für
die Antennenumschaltung verwendet. Doch dieser Typ von Antennenumschaltsystem
berücksichtigt
nicht die Intersymbolstörung.
Deshalb besteht ein Bedarf nach Bereitstellung eines verbesserten
Antennenumschaltverfahrens, um Störungen zu unterdrücken und
den Signalempfang eines drahtlosen Empfängers zu verbessern.
-
WO
96/02984 offenbart ein drahtloses Kommunikationssystem mit Mobilstationen
und einer Basisstation, wobei die Mobilstationen eine Vielzahl von Antennen
aufweisen. Das Dokument beschreibt ein Verfahren zur Wahl der Antenne,
die die beste Empfangsqualität
gewährleisten
wird. Im beschriebenen Verfahren wird ein einleitender Teil einer
Nachricht, die durch ein Funksystem gesendet wird, benutzt, um die
Empfangsqualität
der zwei Antennen zu bewerten. Der einleitende Teil schließt ein spezifisches
Bitmuster ein und kann zum Synchronisieren des Empfängers der
Mobilstation verwendet werden. Das vorgeschlagene Verfahren teilt
den einleitenden Teil in einen ersten Teil, der verwendet wird,
um die Empfangsqualität
einer Antenne zu bewerten, und in einen zweiten Teil, der verwendet
wird, um die Empfangsqualität
einer zweiten Antenne zu bewerten. Die gemessenen Qualitäten werden
dann verglichen, und die Antenne, deren Empfangsqualität sich als
die beste erweist, wird gewählt,
um die folgende Nachricht zu empfangen.
-
US 5.466.922 offenbart ein
Verfahren und eine Vorrichtung in einem Datenkommunikationsempfänger zum
Diversitätsempfang
eines Funksignals, das sich auf vorhersehbare Weise wiederholende,
vorbestimmte Datenbitmuster einschließt. Das Funksignal wird während der Übertragung
des vorbestimmten Bitmusters von einem Prozessor überwacht,
um Daten daraus abzuleiten, und mindestens eine Bitfehlerzählung wird
vom Prozessor bestimmt. Nach dem Ende des vorbestimmten Bitmusters
wird eine Antennenspeiseleitung für das Funksignal der mindestens
einen Bitfehlerzählung
entsprechend gewählt.
-
US 6.029.057 beschreibt
ein Diversitätsverfahren
in einem Funksystem. Ein Funkempfänger weist mehrere verschiedene
Antennen auf, die an verschiedenen Stellen angeordnet sind. Eine
der Antennen wird auf selektive Weise mit dem Empfänger verbunden.
Die erwartete Qualität
eines Signals wird für
ein spezifisches kommendes Intervall auf der Basis der gemessenen
Qualität
des Signals vorhergesagt, das aus einem Burst gemessen wird. Die
Signalqualität
kann durch Messen der Signalstärke,
der Bitfehlerquote, des Signal-Rausch-Verhältnisses oder des mittleren
quadratischen Fehlers gemessen werden.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Verbesserung des Signalempfangs eines digitalen drahtlosen Empfängers, wie
in den beiliegenden Ansprüchen
offenbart.
-
Nach
einem Aspekt der Erfindung umfasst das Verfahren zur Verbesserung
des Signalempfangs eines digitalen drahtlosen Empfängers die Schritte
des: Extrahierens einer Präambelinformation aus
einer Vielzahl von eingehenden Signalen; Verarbeitens eines ersten
vorbestimmten Teils dieser Präambelinformation
mit einer ersten Antenne, um eine erste Präambelsequenz zu erzeugen; Verarbeitens eines
zweiten vorbestimmten Teils der Präambelinformation mit einer
zweiten Antenne, um eine zweite Präambelsequenz zu erzeugen; Berechnens
eines mittleren quadratischen Fehlers (MSE) für die erste Präambelsequenz,
die von der ersten Antenne empfangen wurde, und für die zweite
Präambelsequenz, die
von der zweiten Antenne empfangen wurde; Vergleichens der ersten
Präambelsequenz
und der zweiten Präambelsequenz
mit einer vordefinierten Präambelsequenz,
die a priori bekannt ist; und Wählens einer
von der ersten Antenne und der zweiten Antenne, die einen niedrigeren
MSE aufweist, für
den nachfolgenden Empfang der eingehenden Signale. Die Verarbeitungsschritte
umfassen ferner den Schritt des Demodulierens des ersten vorbestimmten Teils
der Präambelinformation,
der von der ersten Antenne empfangen wurde, um die erste Präambelsequenz
zu erhalten, und des Demodulierens des zweiten vorbestimmten Teils
der Präambelinformation, der
von der zweiten Antenne empfangen wurde, um die zweite Präambelsequenz
zu erhalten.
-
Nach
einem anderen Aspekt der Erfindung umfasst das das Verfahren zur
Verbesserung des Signalempfangs eines digitalen drahtlosen Empfängers die
Schritte des: Empfangens einer Vielzahl von eingehenden Signalen;
Teilens der Anfangsinformation der eingehenden Signale, um die geteilte
Anfangsinformation durch eine erste Antenne und eine zweite Antenne
zu verarbeiten; Vergleichens der verarbeiteten Anfangsinformation
von der ersten Antenne und der zweiten Antenne mit einer vordefinierten Präambelsequenz,
um einen mittleren quadratischen Fehler (MSE) zu erhalten; und Wählens einer
von der ersten Antenne und der zweiten Antenne, die einen niedrigeren
MSE aufweist, für
den nachfolgenden Empfang der eingehenden Signale. Der Schritt des Teilens
der Anfangsinformation des eingehenden Signals umfasst außerdem den
Schritt des Demodulierens der Anfangsinformation des eingehenden
Signals, die von der ersten Antenne und der zweiten Antenne empfangen
wurde, um die verarbeitete Anfangsinformation zu erhalten.
-
Nach
einem anderen Aspekt der Erfindung umfasst die Vorrichtung zur Verbesserung
des Signalempfangs eines digitalen drahtlosen Empfängers: eine
Verarbeitungsschaltung zur Verarbeitung einer Präambelinformation von eingehenden
Signalen, wobei ein erster vorbestimmter Teil dieser Präambelinformation
an eine erste Antenne angelegt wird und ein zweiter vorbestimmter
Teil der Präambelinformation
an eine zweite Antenne angelegt wird, um ein Vielzahl von verarbeiteten
Signalen zu erzeugen, und die Vielzahl von verarbeiteten Signalen
mit einer vordefinierten Präambelsequenz
verglichen wird, um den mittleren quadratischen Fehler (MSE) für die jeweilige
Antenne zu erhalten; und eine Wählschaltung,
um eine von der ersten Antenne und der zweiten Antenne, die einen
niedrigeren MSE aufweist, für den
nachfolgenden Empfang der eingehenden Signale zu wählen. Die
Vorrichtung umfasst außerdem ein
Mittel zum Demodulieren der Präambelinformation
der eingehenden Signale, die von der ersten Antenne und der zweiten
Antenne empfangen wurde, um die Vielzahl der verarbeiteten Signalen
zu erhalten.
-
Nach
einem anderen Aspekt der Erfindung kann die Wahl einer Antenne auf
der Basis einer zeitabhängigen
MSE-Konvergenzrate durchgeführt
werden, die in einem XY-Graph geplottet wird, wobei eine der Antennen,
die eine schnellere Konvergenzrate aufweist, für den nachfolgenden Empfang
der eingehenden Signale gewählt
wird. Wenn der MSE für
die Präambelsequenz,
die von einer der Antennen empfangen wird, niedriger ist als ein
vorbestimmter Schwellenwert, wird auch die Antenne, deren MSE niedriger
ist als der vorgegebene Schwellenwert, danach für den Empfang und die Verarbeitung
der eingehenden Signale gewählt.
-
Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Vorrichtung zur
Verbesserung des Signalempfangs eines digitalen drahtlosen Empfängers: eine
erste Antenne zum Empfangen der eingehenden Signale; eine zweite
Antenne zum Empfangen der eingehenden Signale; eine Verarbeitungsschaltung
zur Verarbeitung einer Präambelinformation
der eingehenden Signale, wobei ein erster vorbestimmter Teil der
Präambelinformation
an die erste Antenne angelegt wird und ein zweiter vorbestimmter
Teil der Präambelinformation
an die zweite Antenne angelegt wird, um ein Vielzahl von verarbeiteten
Signalen zu erzeugen, und die Vielzahl von verarbeiteten Signalen
mit einer vorbestimmten Präambelsequenz
verglichen werden, um einen mittleren quadratischen Fehler (MSE)
für die
jeweilige Antenne zu erzeugen; und eine Wählschaltung zum Wählen einer
von der ersten Antenne und der zweiten Antenne, die einen niedrigeren
MSE aufweist, für
den nachfolgenden Empfang der eingehenden Signale. Die Vorrichtung umfasst
außerdem
ein Mittel zum Demodulieren der Präambelinformation der eingehenden
Signale, die von der ersten Antenne und der zweiten Antenne empfangen
werden, um die Vielzahl von verarbeiteten Signalen zu erhalten.
-
Die
vorstehenden und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen
aus der folgenden, ausführlicheren
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
hervor, wie sie von den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht
werden, wobei sich Bezugszeichen in den Ansichten durchweg auf gleiche
Teile beziehen. Die Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstabsgetreu,
stattdessen wird darauf Nachdruck gelegt, die Prinzipien der Erfindung
zu verdeutlichen.
-
Die
obigen und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus
der folgenden ausführlicher
Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen hervor,
wobei:
-
1 vereinfachtes
Blockdiagramm des Kommunikationssystems zeigt, auf welches die Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angewandt werden kann;
-
2 die
Hautkomponenten des Systems nach einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt;
-
3(a) und 3(b) Rahmenstrukturen
nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen;
-
4(a) und 4(b) jeweils
eine graphische Darstellung eines guten und eines schlechten Kanals nach
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen; und
-
5 ein
Flussdiagramm ist, das die erfindungsgemäßen Verfahrensschritte zeigt.
-
In
der folgenden Beschreibung werden spezifische Details wie die spezielle
Architektur, Schnittstellen, Techniken usw. eher zur Erläuterung
als zur Einschränkung
dargelegt, um ein gründliches
Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Doch für den Fachmann
versteht es sich, dass die vorliegende Erfindung in anderen Ausführungsformen
umgesetzt werden kann, die von diesen spezifischen Details abweichen.
Zudem wurden detaillierte Beschreibungen wohlbekannter Geräte, Schaltungen und
Verfahren der Klarheit halber ausgelassen, um die Beschreibung der
vorliegenden Erfindung nicht unverständlich zu machen.
-
Auch
wenn die vorliegende Erfindung zur Verwendung in einem drahtlosen
lokalen Netzwerk (WLAN) besonders gut geeignet ist und nachstehend in
Bezug auf diese Anwendung beschrieben wird, ist anzumerken, dass
das Verfahren und die Vorrichtung, die hierin offenbart werden,
auf andere digitale drahtlose Kommunikationssysteme angewandt werden
können,
wie z.B. Systeme auf der Basis des Nord American Mobile Radio Standard
und Group Special Mobile (GSM) (auch als Global System for Mobile
communications bekannt, ein digitaler zellularer Telefondienst,
der in Europa und Japan verwendet wird) und Systeme auf der Basis
der Digital European Cordless Telecommunications (DECT), eine gesamteuropäische digitale
schnurlose Telefonieschnittstellenspezifikation.
-
1 veranschaulicht
ein repräsentatives Netzwerk,
auf welches die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung angewandt werden können. Wie in 1 gezeigt,
ist ein Zugangspunkt (AP) 2 mit einer Vielzahl von Mobilstationen
(MS) 4 gekoppelt, die durch eine drahtlose Verbindung über eine
Vielzahl von drahtlosen Kanälen
miteinander und mit dem AP 2 in Verbindung stehen. Die
Stationen 4 und der AP 2, die innerhalb der gleichen
Funkbedeckung liegen, sind als Basic Service Set (BSS) bekannt.
Die Hauptfunktion des AP besteht darin, das Roaming (d.h. der Wechsel
von Zugangspunkten) zu unterstützen,
die Synchronisierung innerhalb eines BSS durchzuführen, das
Power Management zu unterstützen
und den Medium-Zugriff zu steuern, um den zeitgebundenen Betrieb
innerhalb eines BSS zu unterstützen.
-
2 zeigt
ein vereinfachtes Blockdiagramm der Prozessorschaltung 10 nach
einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in den je weiligen Mobilstationen 4 implementiert
ist. Die beispielhafte Ausführungsform
von 2 dient nur der Erläuterung, weshalb auch andere
Konfigurationen oder Arten von lokalen Netzwerken verwendet werden
können,
die eine Serverstation verwenden, um Nachrichten an Netzwerkstationen
weiterzuleiten. Darüber
hinaus kann der AP 2 mit anderen Geräten und/oder Netzwerken verbunden sein,
mit denen die Netzwerkstationen im lokalen Netzwerken kommunizieren
können.
Wie in 2 gezeigt, umfasst die Mobilstation 4:
eine erste Antenne 12 und eine zweite Antenne 14,
die konfiguriert sind, um Datensignale über einen Kommunikationskanal
zu senden und zu empfangen; einen Demodulator 16, um eingehende
Signale zu Digitalsignalen zu demodulieren; einen Entzerrer 18 zur
Verarbeitung der über
die Antennen 12 und 14 empfangenen Signale; einen
Speicher 20 und einen Komparator 22. Ein Steuerprozessor
(nicht gezeigt) ist in der Mobilstation 4 vorgesehen, um
die Signale zu verarbeiten, die über
die Antennen 12 und 14 gesendet werden sollen.
-
In
Betrieb empfängt
die Mobilstation 4 über die
erste Antenne 12 und die zweite Antenne 14 eine Vielzahl
von eingehenden Datensignalen, die Präambel-Anfangsinformation enthalten.
Die erste Antenne 12 ist konfiguriert, um den beginnenden
Teil der Präambel-Anfangsinformation
zu empfangen, und die zweite Antenne 14 ist konfiguriert,
um den restlichen Teil der Präambel-Anfangsinformation
zu empfangen. Die von den jeweiligen Antennen empfangenen Signale
werden vom Demodulator 16 zu entsprechenden Digitalsignalen
demoduliert. Die demodulieren Signale werden dann zur Filterung
an den Entzerrer 18 weitergeleitet, wonach sie an den Komparator 22 weitergeleitet
werden. Der Speicher 20 speichert eine bekannte Bezugspräambelsequenz,
die abgerufen wird, um mit der Ist-Präambelsequenz verglichen zu
werden, die jeweils vom Demodulator 16 und vom Entzerrer 18 empfangen
gefiltert wurde. Danach wird ein Vergleich zwischen der Ist-Präambelsequenz
von der jeweiligen Antenne und der Bezugspräambelsequenz durchgeführt, um
einen Fehler in jeder Symbolsequenz zu bestimmen. Auf der Basis
des Ergebnisses des Fehler wird eine der Antennen 12 und 14 für den Empfang
und die Verarbeitung der restlichen eingehenden Signale gewählt.
-
Nun
wird die erfindungsgemäße Wahl
einer gewünschten
Antenne zur Verbesserung des Empfangs von eingehenden Signalen in
einer ausführlichen
Beschreibung erläutert.
-
3(a) zeigt einen Präambel-Rahmen, der eine Dauer
von 16 μs
(oder 224 Symbolen) hat, wie in der Norm 802.11 a dargelegt. Diese
Präambel
besteht aus 10 kurzen Orthogonal Frequency Division Multiplexing
(OFDM)-Symbolen und 2 langen OFDM- Symbolen. Jedes kurze OFDM-Symbol (0,8 μs) besteht
aus 12 Konstellationssymbolen, und jedes lange OFDM-Symbol (3,2 μs) besteht
aus 52 Konstellationssymbolen. Beim Empfang der Präambelinformation
berechnet die erste Antenne 12 den mittleren quadratischen
Fehler (MSE) der ersten 84 Symbole (sieben kurze OFDM-Symbole) der
Präambel, indem
sie die Ist-Präambelsequenz,
die von ihr empfangen wurde, mit der Bezugspräambelsequenz vergleicht, die
im Speicher 20 gespeichert ist. Der Eingang wird dann zur
zweiten Antenne 14 umgeschaltet, die den MSE der nächsten 88
Symbole (3 kurze OFDM-Symbole und 1 langes OFDM-Symbol) der Präambel berechnet.
Die restlichen 52 Symbole (1 langes OFDM-Symbol) werden für den Fall
reserviert, dass die Antenne wieder zurückgeschaltet werden muss. Nach
dem Erhalt des ausgegebenen MSE für jede Antenne wird die Antenne
mit dem niedrigeren MSE gewählt,
um den Rest der eingehenden Datenpakete zu empfangen und zu verarbeiten.
-
3(b) zeigt einen Präambel-Rahmen, der eine Dauer
von 144 μs
(oder 144 bei einer Rate von 1 MHz) hat, wie in der Norm 802.11b
dargelegt. Die erste Antenne 12 berechnet den MSE für die ersten 60
Symbole, und die zweite Antenne 14 berechnet den MSE für die nächsten 60
Symbole. Die restlichen 24 Symbole werden für den Fall reserviert, dass
die Antenne wieder zurückgeschaltet
werden muss. Nach dem Erhalt des ausgegebenen MSE für jede Antenne
wird die Antenne mit dem niedrigeren MSE gewählt, um den Rest der eingehenden
Datenpakete zu empfangen und zu verarbeiten.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
tritt keine Antennenumschaltung auf, wenn der MSE der ersten Antenne 12 kleiner
ist als ein vorbestimmter Schwellenwert. Das heißt, wenn der MSE der ersten Antenne 12 größer ist
als der vorbestimmter Schwellenwert, erfolgt die Umschaltung zur
zweiten Antenne.
-
Unterdessen,
der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gemäß kann auch
ein zusätzlicher
Parameter analysiert werden, die Konvergenzrate des MSE, um zu bestimmen,
welche Antenne gewählt
werden sollte, um die eingehenden Signale zu empfangen und zu verarbeiten.
Das heißt,
eine zuverlässigere
Form der Antennenumschaltung kann durch Untersuchung der Konvergenzrate
des MSE erhalten werden. Zum Beispiel stellt 4(a) den MSE-Plot
dar, der einen guten Kanal anzeigt. Die Y-Achse stellt den mittleren
quadratischen Fehler dar, wogegen die X-Achse die Schrittgröße bei jeder Wiederholung
darstellt. Hier weist die Konvergenzrate eine größere Neigung auf, und der Wert
der minimalen MSE ist geringer. Demgegenüber stellt 4(b) den
MSE-Plot dar, der einen schlechten Kanal anzeigt, da die Konvergenzrate
langsamer ist (kleinere Neigung), weshalb der minimale MSE höher ist.
Durch Untersuchen der Konvergenzrate kann daher ein relatives Maß dafür erhalten
werden, welche Antenne zum Erhalt der optimalen Kanalqualität gewählt werden
sollte.
-
5 ist
ein Flussdiagramm, das die Verfahrensschritte der Antennenumschaltung
nach der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Die gewählte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Computersoftware, die in einem
Computersystem ausgeführt
wird. Das Flussdiagramm beschreibt nicht die Syntax einer speziellen
Programmiersprache. Vielmehr zeigt das Flussdiagramm die funktionale
Information, die der Fachmann zur Herstellung von Schaltungen oder
einer Computersoftware benötigt,
um die Verarbeitung in der speziellen Vorrichtung durchzuführen. Alternativ dazu
stellen die Verarbeitungs- und Entscheidungsblöcke Schritte dar, die durch
funktional äquivalente Schaltkreise
wie z.B. einen Digitalsignalprozessor oder einen anwendungsspezifischen
integrierten Schaltkreis (ASIC) durchgeführt werden.
-
In
Schritt 100 empfangen die Antennen 12 und 14 eingehende
Signale und insbesondere die Präambelinformation.
In Schritt 110 wird der Anfangsteil der Präambelinformation
von der ersten Antenne 12 empfangen, und der restliche
Teil der Header-Präambelinformation
wird von der zweiten Antenne 14 empfangen. Die von den
jeweiligen Antennen empfangenen Signale werden vom Demodulator 16 und
Entzerrer 18 verarbeitet, um eine vorverarbeitete Präambelsequenz
zu erzeugen. Dann wird in Schritt 120 der MSE für die jeweilige
Antenne berechnet, indem eine vorbestimmte Präambelsequenz mit der Ist-Präambelsequenz
verglichen wird, die von der jeweiligen Antenne erhalten wurde.
In Schritt 130 werden die berechneten MSEs von den jeweiligen Antennen
miteinander verglichen. Wenn der MSE von der ersten Antenne 12 in
Schritt 140 kleiner ist als der MSE von der zweiten Antenne,
wird die erste Antenne 12 gewählt, um den Rest der eingehenden Signale
zu empfangen und zu verarbeiten. Andernfalls wird in Schritt 150 die
zweite Antenne 14 gewählt,
um den Rest der eingehenden Signale zu empfangen und zu verarbeiten.
Alternativ dazu kann die Antennenumschaltung auf der Basis der Rate
der Konvergenzneigung mit höherer
Konverganzrate erfolgen, wie Bezug nehmend auf 4(a) und (4b) beschrieben.
-
Aus
dem obigen geht hervor, dass die vorliegende Erfindung darin vorteilhaft
ist, dass das erfindungsgemäße System
bessere Kriterien zur Umschaltung der Antennen bietet als die Verwendung
eines einfachen Signalstärkeparameters
wie im System nach dem Stand der Technik. Bei der vorliegenden Erfindung
wird dazu nur ein Tuner (Front End) benötigt, wodurch das vorliegende
System wirtschaftlicher wird als ein reines Antennenumschaltsystem.
-
Auch
wenn bevorzugte Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht und beschrieben wurden, versteht
es sich für
den Fachmann, dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen möglich
sind und Elemente davon durch Äquivalente
ersetzt werden können,
ohne vom wahren Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Darüber hinaus
können
viele Modifikationen zur Anpassung an eine bestimmte Situation und
an den Lehren der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden, ohne
vom wesentlichen Umfang abzuweichen. Daher wird beabsichtigt, dass
die vorliegende Erfindung nicht durch die spezielle Ausführungsform eingeschränkt wird,
die als beste Art der Ausführung der
vorliegenden Erfindung offenbart wurde, sondern vielmehr, dass die
vorliegende Erfindung alle Ausführungsformen
einschließt,
die in den Rahmen der beiliegenden Ansprüche fallen.
-
1
- 2
- Zugangspunkt
- 4
- Mobilstation
-
2
- 2
- Zugangspunkt
- 16
- Demodulator
- 18
- Entzerrer
- 20
- Speicher
- 4
- Mobilstation
- Processor
circuitry
- Prozessorschaltungen
-
3
- preamble
- Präambel
-
5
-
- Start
- 100
- Eingehendes
Signal empfangen
- 110
- Präambel in
zwei Teile spalten
- 120
- MSE1 und MSE2 berechnen
- 130
- MSE2 > MSE1 ?
- 140
- Antenne
1 wählen
- 150
- Antenne
2 wählen
-
- Ende