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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Mobilkommunikationsnetze.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Mobilkommunikationseinrichtung,
die imstande ist, eine IC-Karte bzw. eine Karte mit integrierter
Schaltung zum Kommunizieren zu haben und betrifft ein Verfahren
zum Handhaben kommender Rufe in der Mobilkommunikations-Einrichtung.
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Eine
Teilnehmer-Identifikationsmodulkarte bzw. SIM-Karte ist erforderlich,
um ein GSM-Mobiltelefon zu verwenden, wie es in Europa verwendet wird.
Die SIM-Karte ist eine Speichereinheit. Sie kann eine Vielzahl integrierter
Schaltkreise bzw. ICs umfassen und speichert Information, die zum
Kommunizieren mit einem Mobilkommunikationsnetz erforderlich ist.
Die SIM-Karte schließt
Information wie z.B. einen Authentifizierungs-Algorithmus ein, der
zur Kommunikation notwendig ist, eine Identifikationsnummer etc.
Die Identifikationsnummer wird verwendet um einen Teilnehmers als
einen authorisierten Benutzer des Mobilnetzes zu identifizieren.
Ein GSM-Zellulartelefon kommuniziert mit dem Netz basierend auf
in der SIM-Karte enthaltener Information.
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Ein
Mobiltelefonsystem der dritten Generation bzw. 3G-Mobiltelefonsystem,
das als IMT2000 bzw. International-Mobile-Telecommunications-2000 bezeichnet
wird, wird weltweit standardisiert. Im IMT2000 ist eine Universal-Teilnehmer-Identitätsmodulkarte
bzw. USIM-Karte für
jede Mobileinrichtung erforderlich, um mit einem jeweiligen Mobilkommunikationsnetz
zu kommunizieren. Die USIM-Karte hat im wesentlichen dieselbe Funktionalität wie die SIM-Karten
im GSM Netzen, dahingehend, dass die USIM-Karte Daten wie z.B. einen
zur Kommunikation erforderlichen Authentifizierungs-Algorithmus speichert
und eine Identifikationsnummer zur Identifizierung eines Teilnehmers
als Benutzer in einem 3G-Kommunikationsnetzsystem.
Die USIM-Karte kann auch ein Telefonverzeichnis speichern zum Speichern
von Telefonnummern, auf die von dem Mobilkommunikationsgerät Bezug
genommen wird, in welchem sie sich befindet.
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Wie
in 6 gezeigt, hat jede USIM-Karte vier Elementardateien
(EF1, EF2, EF3 und EF4), von denen jede Daten zum Einrichten einer
Verbindung mit einem Mobilnetz speichert.
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Jede
von EF1, EF2, EF3 und EF4 schließt eine International-Elementar-Dateien-Mobil-Teilnehmer-Identität bzw. "Elementary File International
Mobile Subscriber Identity" oder
EF_IMSI ein.
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Wie
in 7 gezeigt, umfasst die EF_IMSI die folgenden drei
Elemente: Mobil-Landescode (MCC), Mobil-Netz-Code (MNC) und Mobil-Teilnehmer-Identifikations-Nummer
(MSIN). Der MCC hat drei Ziffern und gibt einen Landescode eines
Mobilkommunikationsnetzes an, zu welchem der Teilnehmer gehört (d.h.,
das Heimatland des Teilnehmers). Der MNC hat zwei oder drei Ziffern
und gibt einen Netzwerkcode eines Mobilkommunikationsnetzes an,
zu welchem der Teilnehmer gehört
(z.B., dem Heimat-Netz des Teilnehmers). Die MSIN gibt eine einzigartige
Nummer an (z.B. die Telefonnummer), die die Mobileinrichtung in
dem Mobilkommunikationsnetz, zu welchem der Teilnehmer gehört, identifiziert.
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Zu
oder von einem Netz, das von dem Heimat-Netz des Teilnehmers abweicht
aber innerhalb desselben Landes liegt, ausgeführte Rufe, werden als Domestic-Roaming-Rufe
bezeichnet. Rufe, die von einem von dem Heimatland des Teilnehmers
abweichenden Land abgesetzt werden, werden als International-Roaming-Rufe
bezeichnet. Teilnehmer müssen üblicherweise
einen Aufschlag für
Domestic- und International-Roaming-Rufe zahlen. Wenn ein Teilnehmer Roaming
vornimmt (Domestic oder International), registriert sich das Telefon
des Teilnehmers üblicherweise
bei dem lokalen Netz, in welchem es sich momentan befindet. Auf
diese Weise kann der Teilnehmer fortsetzen, Rufe zu empfangen ohne
irgendeine spürbare Änderung
für andere
Teilnehmer (d.h., der Teilnehmer empfängt noch Rufe unter Verwendung
derselben Telefonnummer). Als ein Ergebnis können Rufende nicht erkennen,
dass der Teilnehmer, den sie rufen, sich eigentlich in einem Netz befindet,
das von seinem (ihrem) Heimat-Netz abweicht oder in einem Land,
das von seinem/ihrem Heimatland abweicht.
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Wie
in 8 gezeigt, hat beispielsweise ein Teilnehmer B
eine USIM-Karte, deren MCC der Japanische Landescode "81" ist und deren MNC
ein Mobilnetz 40 als Netz angibt, zu welchem der Teilnehmer
B gehört
und die MSIN "090.0123.4567" angibt als Telefonnummer.
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Wenn
der Teilnehmer A den Teilnehmer B anruft, muss der Teilnehmer A
die Telefonnummer "81+090.0123.4567" eingeben. Zuerst
greift der Teilnehmer A auf das Mobilnetz 40 über ein
Netz 44 in Japan (lokaler Ruf 1) zu. Das Mobilnetz 40 erkennt, dass
der Teilnehmer B sich in Korea befindet und dass Korea ein Roaming-Land
ist, weil der Teilnehmer B seinen Ort in Korea bei dem Mobilnetz 40 registriert
hat. Nach dem Erkennen, dass der Teilnehmer B sich in Korea befindet,
greift das Mobilnetz 40 auf das Mobilnetz 49 in
Korea zu, um den Teilnehmer B zu rufen (International-Roaming-Ruf).
Das Mobilnetz 42, auf das zugegriffen wird, ruft den Teilnehmer B
(lokaler Ruf 2).
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In
momentan bekannten IMT2000-Systemen werden International-Roaming-Rufgebühren von dem
gerufenen Teilnehmer bezahlt. Aus den oben dargelegten Gründen werden
die Teilnehmer üblicherweise
das Empfangen von Rufen unter Verwendung derselben Telefonnummer
fortsetzen. Der Teilnehmer kann gegebenenfalls nicht wünschen,
jeden Telefonanruf (oder irgendwelche Telefonanrufe) während des
Roamings zu beantworten, weil jeder beantwortete Telefonanruf zusätzliche
Roaming-Gebühren verursacht
(d.h., einen International-Roaming-Ruf und
einen lokalen Ruf 2). Jedoch gibt es momentan kein Verfahren und
keine Einrichtung, die kommenden International-Roaming-Rufe automatisch
zublockieren oder anderweitig umlenken zu können. Demnach muss der Teilnehmer
das Telefon jedes Mal abheben, wenn es läutet und Roaming-Gebühren verursachen,
bevor er/sie entscheiden kann, ob er/sie den Ruf annehmen sollte.
Dies führt
häufig
dazu, dass der Teilnehmer Roaming-Gebühren für Rufe zahlt, die anderweitig
nicht angenommen worden wären,
beispielsweise unbeabsichtigte Rufe, Rufe bei denen der Rufende
sich verwählt
hat oder unnötige oder
frivole Rufe.
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In
einigen bekannten Systemen hat der Teilnehmer den Vorteil einer
Identifikationskennung des Rufenden bzw. Rufenden-ID, die auf der
Mobilkommunikationseinrichtung angezeigt wird und kann basierend
auf der Rufenden-Id Information entscheiden, ob er einen Ruf entgegennehmen
will. Jedoch wird die Mobilkommunikationseinrichtung noch bei jedem
Ruf wecken. Der Teilnehmer kann den Klang an dem Mobiltelefon abschalten
aber dann wird er/sie einen wichtigen Ruf verpassen, den er/sie
eigentlich empfangen möchte.
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Demnach
wäre es
ein Fortschritt der Technik, eine Mobilkommunikationseinrichtung
bereitzustellen, die auf den Empfang eines kommenden International-Roaming-Rufs
selektiv automatisch den Ruf ingoriert oder akzeptiert basierend
auf vordefinierten Kriterien, ohne das Erfordernis, dass ein Benutzer eine
Entscheidung bezüglich
jeden Rufs treffen muss. Es wäre
von weiterem Vorteil, eine solche Entscheidung, basierend auf verschiedenen
Kriterien vorzunehmen, die von einem Benutzer festgelegt werden
einschließlich
der Rufenden-ID
und einer Datums-/Zeitinformation.
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EP 0 676 884 A2 offenbart
ein Teilnehmertelefongerät,
welches den Funktionalität
einer privaten Nebenstellenanlage hat. Im Falle eines kommenden Rufs
dekodiert ein Decoder die Rufenden-ID. Dies Information wird einem
Controller bereitgestellt, der eine Rufumleitungsbeurteilungs-Diensteverarbeitung veranlasst.
Der Controller konsultiert eine Datenbank zum Bestimmen der Art
der Rufbehandlung, die dem kommenden Ruf zuteil werden soll. Kommende
Rufe werden durch Vornehmen einer Steuerung behandelt, welche eine
der Optionen "kommende
Rufe abweisen", "Verbinden zu einem
Anrufbeantworter", oder "Weiterleiten" gemäß der Telefonnummer
des Rufenden auswählt.
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WO
98/39944 behandelt ein Verfahren zum Verbessern der Merkmale wie "Abweisen aller kommenden
Rufe" und "Abweisen kommender
Rufe bei Roaming" in
einem Mobilkommunikationsnetz. Mindestens ein Teil der Teilnehmer-Ortsinformation
wird definiert, um einem Satz von zulässigen Netzelementen zu entsprechen.
Wenn ein Ruf einzurichten ist basierend auf der Roaming-Information,
wird das Netzelement des rufenden Teilnehmers verglichen mit dem
Satz zulässiger
Netzelemente, die sich auf den momentanen Ort des gerufenen Teilnehmers
beziehen und der Ruf wird weitergeleitet zu dem gerufenen Teilnehmer,
wenn der Vergleich zeigt, dass das Netzelement des rufenden Teilnehmers
zu dem Satz zulässiger
Netzelemente gehört.
Speziell offenbart WO 98/39944 das Organisieren einer Informationstabelle dahingehend,
ob ein kommender Ruf annehmbar ist oder nicht in Übereinstimmung
mit dem Land, in dem das Endgerät
sich befindet. Eine solche Tabelle wird auf der Netzwerkseite organisiert
und ein kommender Ruf des in der Tabelle enthaltenden Rufenden wird
akzeptiert unabhängig
von der Position des Benutzers des gerufenen Gerätes, da die Tabelle nur als eine
Liste von Zulassungen kommender Rufe dient.
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Gemäß den verschiedenen
Ausführungsformen
kann eine Mobilkommunikationseinrichtung im voraus einen Betrieb festlegen,
der auszuführen
ist, wenn die Einrichtung einen kommenden International-Roaming-Ruf
empfängt.
Die Einrichtung kann den Betrieb basierend auf der in einer IC-Einheit
gespeicherten Information bestimmen und ferner basierend auf Rundsendeinformation
von dem Mobilnetz. Unter Verwendung dieser Information kann die
Mobilkommunikationseinrichtung automatisch auswählen, International-Roaming-Rufe
zu ignorieren, sie weiterzuleiten an einen Netzanrufbeantworterdienst,
den Ruf unter Verwendung eines lokalen Anrufbeantworterdienstestelefons
zu beantworten, eine voraufgezeichnete Meldung wiederzugeben, die
den Rufenden informiert, dass das Telefon keine International-Roaming-Rufe
annimmt, oder irgendeine andere geeignete Aktion zum Behandeln von
International-Roaming-Rufen. Durch automatisches Analysieren und
Ansprechen auf kommende International-Roaming-Rufe und optional
durch Präsentieren einer
Rufenden-ID-Information an einen Benutzer, wird der Benutzer nicht
gezwungen, das Telefon jedes Mal abzunehmen, wenn es weckt bevor
er weiß, dass
der Ruf ein unerwünschter
International-Roaming-Ruf ist, hierdurch unnötige International-Roaming-Gebühren sparend.
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Um
das obige Ziel zu erreichen, stellt die Erfindung gemäß einem
ersten Aspekt, wie im Anspruch 1 definiert, eine Mobilkommunikationseinrichtung
bereit, die ein Vergleichsmodul umfasst, das eingerichtet ist zum
Vergleichen eines Landescodes und eines Netzcodes eines Heimat-Netzes,
der in der Speichereinheit gespeichert ist, welcher von der Einrichtung
entfernbar ist, mit einem Landescode und einem Netzcode eines Netzes,
bei dem das Endgerät sich
registriert hat, empfangen von einem Mobilnetz; und ein Einstellmodul,
das eingerichtet ist zum Einstellen eines von der Einrichtung auszuführenden Betriebs;
wobei die Einrichtung ferner eine Tabelle umfasst, die den Landescode
und den Netzcode des Heimat-Netzes speichert; den Landescode und
den Netzcode des Netzes, bei dem das Endgerät sich registriert hat, und
den Betrieb; das Einstellmodul den in der Tabelle gespeicherten Betrieb
einstellt; wobei der von dem Einstellmodul eingestellte Betrieb
ein Betrieb ist, der von der Einrichtung auszuführen ist, wenn ein kommender
Ruf empfangen wird.
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Die
Erfindung stellt auch gemäß einem
ferneren Aspekt, wie im Patentanspruch 5 definiert, ein Mobilkommunikationsverfahren
bereit, das umfasst: Vergleichen durch ein Vergleichsmodul eines
Landescodes und eines Netzcodes eines Heimat-Netzes, in einer Speichereinheit
gespeichert, welche von der Einrichtung entfernbar ist, mit einem
Landescode und einem Netzcode eines Netzes, bei dem die Einrichtung
sich registriert hat, empfangen von einem Mobilnetz; Einstellen
durch ein Einstellmodul, eines Betriebs, der von der Einrichtung
auszuführen
ist; Speichern in einer Tabelle den Landescode und den Netzcode
des Heimat-Netzes, den Landescode und den Netzcode des Netzes, bei
dem die Einrichtung registriert ist und den Betrieb; und Einstellen
des in der Tabelle gespeicherten Betriebs durch das Einstellmodul;
wobei der von dem Einstellmodul eingestellte Betrieb der Betrieb
ist, der von einer Einrichtung auszuführen ist, wenn ein kommender
Ruf empfangen wird.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
sind jeweils Gegenstand abhängiger
Ansprüche.
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Die
Erfindung kann vollständiger
verstanden werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung,
wenn betrachtet im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen,
in welchen zeigt:
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1 einen
Aufbau einer Mobilkommunikationseinrichtung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 in
einer Tabelle gespeicherte Daten, die verwendet werden können zum
Bestimmen eines während
eines International-Roaming vorzunehmenden Betriebs basierend auf
MCC- und MNC-Information in einer EF_IMSI und rundgesendeter MCC-
und MNC-Information in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung;
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3 in
einer Tabelle gespeicherte Daten, die verwendet werden können zum
Bestimmen eines während
des International-Roamings durchzuführenden Betriebs basierend
auf MCC-Information in EF_IMSI und rundgesendeter MCC-Information
in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung;
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4 in
einer Tabelle gespeicherte Daten, die verwendet werden können zum
Bestimmen eines während
eines International-Roamings vorzunehmenden Betriebs basierend auf
einer Kennung bzw. ID eines Rufenden, in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform
der Erfindung;
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5 in
einer Tabelle gespeicherte Daten, die verwendet werden können zum
Bestimmen eines Betriebs, der auszuführen ist während eines International-Roamings, basierend
auf Datum und/oder Zeit, wenn eine Mobileinrichtung einen kommenden
Ruf empfängt,
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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6 einen
Aufbau von Dateien in einer USIM-Karte in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform
der Erfindung;
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7 eine
Konfiguration von EF_IMSI gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung; und
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8 einen
Datenablauf während
eines International-Roaming
Rufs in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung.
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Nachstehend
wird eine erläuternde
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
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1 zeigt
einen Aufbau einer Mobilkommunikationseinrichtung 99, wie
z.B. eines Zellular- oder Mobiltelefons
in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Eine Mobilkommunikationseinrichtung
kann alternativ irgendeine mobile oder tragbare Einrichtung sein
mit konfigurierten Fähigkeiten
wie z.B. ein persönlicher
digitaler Assistent, ein Notebook oder ein tragbarer Computer, und Ähnliches.
Zudem könnte
irgendeine Kommunikationseinrichtung mit einer Datenkommunikations- oder
USIM-Karte alternativ verwendet werden. Nur zum Zwecke der Erläuterung
wird eine Mobilkommunikationseinrichtung unter Bezugnahme auf ein
Zellulartelefon beschrieben.
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Ein
Zellulartelefon 99 kann einen Controller 1000 einschließen, einen
Hardware-Controller (HWC) 105, einen Funkfrequenz-Empfänger 106 und einen
Speicher 107. Der Controller 1000 kann einen USIM-Controller 101 umfassen,
einen Netzcontroller 102, eine Vergleichseinheit 103 und
eine Einstelleinheit 104. Fachleute sollten einsehen, dass
ein oder mehrere der Zellulartelefon-Komponenten durch Hardwareschaltungen,
in einem Speicher gespeicherten und von einem eingebauten Prozessor
ausgeführte
Software-Routinen oder irgendeine Kombination von beidem sein können.
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Ein
Zellulartelefon 99 kann eine USIM-Karte 100 hinzugefügt und entfernt
haben. Die USIM-Karte 100 speichert ein Datenfeld EF_IMSI,
das in 7 gezeigt ist. EF_IMSI kann die drei Elemente
Mobillandescode (MCC), Mobilnetzcode (MNC) und Mobilteilnehmer-Identifikationsnummer
(MSIN) umfassen.
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Der
MCC hat üblicherweise
drei Stellen und zeigt eine Heimatlandescode des Mobilnetzes an,
zu welchem der Teilnehmer gehört.
Der MNC hat üblicherweise
zwei oder drei Zeichen und zeigt einen Mobilnetzcode an, zu welchem
der Teilnehmer gehört.
Die MSIN zeigt eine einzigartige Nummer an, die das Zellulartelefon
(z.B. eine Telefonnummer) in dem Mobilnetz identifiziert, zu welchem
das Zellulartelefon gehört.
Der UISM-Kartencontroller 101 liest die Elemente in der
EF_IMSI.
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Ein
Mobilnetz, in dem ein Zellulartelefon momentan registriert ist ("registriertes Netz") sendet Daten per
Rundsenden über
einen spezifizierten Funkkanal aus. Ein Teil dieser rundgesendeten
Daten wird als Master-Informationsblock bezeichnet und schließt die MCC
und MNC des registrierten Netzes ein, welche dieselben wie die gespeicherten
MCC und MNC Informationen in EF_IMSI sein können oder nicht.
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Der
rundgesendete MCC gibt das Land an, in dem sich das registrierte
Netz befindet. Der rundgesendete MNC gibt die einzigartige Identifikation
des registrierten Netzes in diesem Land an. Der Masterinformationsblock
wird von dem RF-Empfänger 106 empfangen
und durch HWC 105 zum Netzcontroller 102 gesendet.
Der Netzcontroller 102 erfasst die MCC- und MNC-Information
von dem Masterinformationsblock.
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Die
Vergleichseinheit 103 vergleicht den MCC Wert, der in der
USIM-Karte 100 gespeichert ist, mit dem MCC Wert, der von
dem Masterinformationsblock geholt wird, welcher durch das Mobilnetz rundgesendet
wird, indem das Zellulartelefon 99 momentan registriert
ist. Die Vergleichseinheit 103 vergleicht auch dem MNC
Wert, der in der USIM-Karte 100 gespeichert ist, mit dem
MNC Wert, der von dem Masterinformationsblock geholt wird, welcher
wiederum von dem Mobilnetz rundgesendet wird, indem das Zellulartelefon 99 momentan
registriert ist.
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Die
Einstelleinheit 104 stellt einen Betrieb des Zellulartelefons 99 ein,
der auszuführen
ist während
das Zellulartelefon 99 International-Roaming vornimmt,
basierend auf den Ergebnissen der Vergleichseinheit 103 (d.h.,
ob das Zellulartelefon sich momentan in seinem Heimat-Netz befindet
und/oder Heimatland), durch Nachschauen in bezug auf den korrekten
Betrieb in einer im Speicher 107 gespeicherten Tabelle.
Die Tabelle wird hier als Betriebsentscheidungstabelle bezeichnet.
Der von dem Zellulartelefon vorzunehmende Betrieb, wenn ein International-Roaming
Ruf empfangen wird, kann im voraus in der Betriebentscheidungstabelle
gespeichert sein durch den Hersteller des Telefons oder den Softwareentwickler.
Alternativ kann ein Benutzer des Zellulartelefons 99 manuell
den gewünschten
Betrieb bzw. die gewünschten
Betriebsabläufe
bestimmen und speichern in der Betriebsentscheidungstabelle im Speicher 107.
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2 zeigt
eine Betriebsentscheidungstabelle, die verwendet werden kann, wenn
die Einstelleinheit 104 basierend auf dem MCC und MNC des Heimat-Netzes
kombiniert mit dem MCC und MNC des registrierten Netzes bestimmt.
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Beispielsweise,
wenn der MCC in dem EF_IMSI "Japan" angibt, zeigt der
MNC im EF_IMSI "A
Netz" an, der MCC
in der rundgesendeten Information von dem registrierten Mobilnetz
zeigt "Korea" an und der MNC in
der Rundsendeinformation von dem registrierten Mobilnetz gibt "B Netz" an, die Einstelleinheit 104 kann
den Betrieb des Zellulartelefons 99 festlegen, um die Meldung "International-Roaming" der Anzeige des
Telefons anzuzeigen.
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Auf
diese Weise wird der Benutzer des Zellulartelefons 99 durch
Beobachten der Anzeigen daran erinnert, dass er/sie International-Roaming
vornimmt und kann entweder auswählen,
den kommenden Ruf zu beantworten (und für die International-Roaming Gebühr zu zahlen)
oder wiederum die Energiequelle zum Stoppen des Telefons vom Empfang
irgendwelcher ferneren einkommenden Rufe auswählen. Der festgelegte Betrieb
kann das Anzeigen der Rufenden-ID (Identifikationsnummer bzw. Kennung)
der Zelle einschließen,
so dass der Benutzer des Zellulartelefons auf einer Ruf-zu-Ruf Basis
die Entscheidung treffen kann, ob das Telefon den Ruf annehmen soll.
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In
einem anderen Beispiel, wenn der MCC in dem EF_IMSI "Japan" anzeigt, der MNC
im EF_IMSI "C-Netz" anzeigt, der MCC
in der rundgesendeten Information von dem registrierten Mobilnetz "Taiwan" anzeigt und der
MNC in der rundgesendeten Information von dem registrierten Mobilnetz "D-Netz" anzeigt, kann die
Einstelleinheit 104 den Betrieb, dass das Zellulartelefon
einen kommenden Ruf aufzeichnet, einstellen. Das heißt, in dem
Mobilnetzmodell, das Sprachnachrichtendienste sowohl auf Einrichtungs-
als auch auf Netzebene bereitstellt, ermöglicht die Einstelleinheit 104 den
Sprachnachrichtendienst des Zellulartelefons.
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Der
festgelegte Betrieb kann auch optional das Anzeigen einer Meldung
auf der Anzeige einschließen
wie "lokaler Anrufbeantworter". Die Meldung gibt
dem Benutzer an, dass das Zellulartelefon 99 eingestellt
ist zum Aufzeichnen einer kommenden Sprachnachricht unter Verwendung
des Sprachnachrichtendienstes des Telefons.
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In
einem dritten Beispiel, wenn der MCC in EF_IMSI "Deutschland" angibt, der MNC in dem EF_IMSI "E-Netz" angibt, der MCC
in der rundgesendeten Information von dem registrierten Mobilnetz "Hong Kong" angibt und der MNC
in der rundgesendeten Information von dem registrierten Mobilnetz "F-Netz" angibt, kann die
Einstelleinheit 104 den Betrieb des Zellulartelefons einstellen,
um automatisch alle kommenden International-Roaming Rufe an den Sprachnachrichtendienst
des Heimat- oder des registrierten Netzes senden.
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Der
eingestellte Betrieb kann wieder optional das Anzeigen einer Nachricht
auf der Anzeige einschließen,
wie z.B. "Netz-Anrufbeantworter". Die Nachricht kann
dem Benutzer anzeigen, dass das Zellulartelefon 39 eingestellt
ist, um International-Roaming Rufe zu einem Anrufbeantworterdienst in
einem Mobilnetz weiterzuleiten.
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In
den obigen Beispielen wird der Betrieb basierend auf MCC und MNC
des Heimat-Netzes kombiniert mit MCC und MNC des Netzes, bei dem
das Endgerät
registriert ist, bestimmt. Jedoch kann unter Bezugnahme auf in 3 gezeigte
Abtastdaten in einer anderen Ausführungsform der Erfindung der
Betrieb basierend auf der ersten MCC kombiniert mit der zweiten
MCC bestimmt werden.
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Beispielsweise,
wenn der MCC der Heimat-Netzes in der EF_IMSI "Japan" anzeigt und der MCC des Netzes, in
dem das Endgerät
registriert ist, in der rundgesendeten Information "Korea" anzeigt, kann die
Einstelleinheit 104 den Betrieb des Zellulartelefons 99 einstellen,
um die Nachricht "International-Roaming" auf der Anzeige
des Telefons anzuzeigen. In dieser Ausführungsform wird "MNC-Information" ignoriert.
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In
einem anderen Beispiel kann die Einstelleinheit 104 wenn
der MCC im EF_IMSI "Deutschland" angibt und der MCC
in der rundgesendeten Information des Netzes, bei dem das Endgerät angemeldet
ist, "Hong Kong" angibt, den Betrieb
des Zellulartelefons einstellen, um automatisch International-Roaming Rufe an einen
Sprachnachrichtendienst im Heimat-Netz oder im Netz, in dem das
Endgerät angemeldet
ist, weiterzuleiten.
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Der
eingestellte Betrieb, wie oben, kann optional das Anzeigen einer
Ruf auf der Anzeige einschließen,
die angibt, dass das Zellulartelefon eingestellt ist, um automatisch
International-Roaming Rufe zu dem Sprachnachrichtendienst in dem
Netz weiterzuleiten.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung, unter Bezugnahme auf in 4 gezeigte
Abtastdaten, kann die Einstelleinheit 104 den Betrieb basierend
auf dem MCC des Heimat-Netzes, dem MCC des Netzes, in dem das Endgerät registriert
ist, und einer dem rufenden Teilnehmer zugeordneten Rufenden-ID
bzw. Kennung bestimmen.
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Beispielsweise,
wenn der MCC in dem EF_IMSI "Japan" angibt, der MCC
in der rundgesendeten Information des Netzes, in dem das Endgerät registriert
ist "Korea" anzeigt und die
Rufenden-ID "090.123.4567" oder "090.234.5678" anzeigt, kann die
Einstelleinheit 104 den Betrieb des Zellulartelefons 99 einstellen,
um als normalen kommenden Ruf wecken zu lassen. Dieser Betrieb bedeutet,
dass das Zellulartelefon 99 den kommenden Ruf annimmt.
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Wenn
der MCC in dem EF_IMSI "Japan" angibt, der MCC
in der rundgesendeten Information des Netzes, in dem das Endgerät registriert
ist, "Korea" angibt und die Rufenden-ID
nicht entweder "090.123.4567" oder "090.234.5678" angibt, stellt die Einstelleinheit 104 den
Betrieb des Zellulartelefons auf automatisches Weiterleiten des
Rufs zu einem Sprachnachrichtendienst in dem Heimat-Netz oder dem
Netz, in dem das Endgerät
registriert ist.
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Wenn
der MCC im EF_IMSI "Japan" angibt, der MCC
in der Rundsendeinformation des Netzes, in dem das Endgerät registriert
ist, "Taiwan" angibt und die Rufenden-ID "090.345.6789" angibt, kann die Einstelleinheit 104 den
Betrieb des Zellulartelefons einstellen, um einen kommenden Ruf
unter Verwendung des lokalen Anrufbeantworters bzw. Sprachnachrichtendienstes
aufzuzeichnen.
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Wenn
der MCC in dem EF_IMSI "Japan" angibt, der MCC
in der rundgesendeten Information des Netzs, in dem das Endgerät registriert
ist, "Korea" angibt und die Rufenden-ID
nicht "090.345.6789" angibt, kann die
Einstelleinheit 104 den Betrieb des Zellulartelefons einstellen,
um den Ruf an einen Sprachnachrichten- bzw. Anrufbeantworterdienst
in dem Heimat-Netz
oder dem Netz, in dem das Endgerät
registriert ist, weiterzuleiten.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung, und nun wird Bezug genommen auf in 5 gezeigte
Abtast- bzw. Probendaten, kann der Betrieb basierend auf dem MCC
des Heimat-Netzes, dem MCC des Netzes, in dem das Endgerät registriert
ist und der Zeit und/oder dem Tag, zu dem das Zellulartelefon 99 einen
kommenden Ruf empfängt,
basiert werden.
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Beispielsweise,
wenn der MCC in dem EF_IMSI "Japan" angibt, der MCC
in der Rundsendeinformation des Netzes, in dem das Endgerät registriert
ist, "Korea" angibt und die Zeit,
zu der das Zellulartelefon 99 einen kommenden Ruf empfängt in dem Bereich
von 08:00–17:00
liegt, kann die Einstelleinheit 104 den Betrieb des Zellulartelefons
festlegen auf Wecken als normaler kommender Ruf.
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Wenn
der MCC in dem EF_IMSI "Japan" angibt, die rundgesendete
Information in dem Netz, in dem das Endgerät registriert ist, "Korea" angibt und die Zeit,
zu der das Zellulartelefon 99 den kommenden Ruf empfängt, nicht
in dem Bereich von 08:00-17:00
liegt, kann die Einstelleinheit 104 den Betrieb des Telefons
festlegen, um den Ruf an einen Sprachnachrichtendienst bzw. Anrufbeantworterdienst
in dem Heimat-Netz oder dem Netz, in dem das Endgerät registriert
ist, weiterleiten.
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Wenn
der MCC in dem EF_IMSI "Japan" angibt, der MCC
in der rundgesendeten Information des Netzes, bei dem das Endgerät registriert
ist, "Taiwan" angibt und der Tag,
zu dem das Zellulartelefon 99 einen kommenden Ruf empfängt, Samstag
oder Sonntag ist, kann die Einstelleinheit 104 den Betrieb
des Telefons einstellen, um als normaler kommender Ruf zu wecken.
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Wenn
der MCC in dem EF_IMSI "Japan" angibt, der MCC
in der rundgesendeten Information des Netzes, bei dem das Endgerät registriert
ist, "Korea" angibt, und der
Tag, zu dem das Zellulartelefon 99 einen kommenden Ruf
empfängt,
nicht Samstag oder Sonntag ist, kann die Einstelleinheit 104 den
Betrieb des Telefons festlegen, um den Ruf weiterzuleiten zu einem
Sprachnachrichtendienst im Heimat-Netz oder im Netz, in dem das
Endgerät
registriert ist.
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Die
Variable, auf der die Betriebsentscheidung basiert, kann durch den
Benutzer des Zellulartelefons festgelegt werden, oder kann voreingestellt werden
in einer Fabrik oder gemäß irgendwelcher vordefinierter
Kriterien. Zusätzlich
können
die Werte der Variablen durch den Benutzer festgelegt werden oder
können
auch vorbestimmt sein. Das heißt,
der Benutzer kann entscheiden, ob die International-Roaming-Betriebsentscheidung
basierend auf der MCC-Information, der MCC-Information, dem Datum,
der Zeit, der Rufenden-ID, oder irgendeiner Kombination davon getroffen
wird und auch, welcher Betrieb ausgeführt werden sollte, wenn die
Benutzerdefinierten Bedingungen erfüllt sind.
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Andere
Betriebsarten können
ebenfalls zusätzlich
zu jenen oben beschriebenen Betriebsarten verwendet werden. Beispielsweise
kann der Betrieb der sein, dass das Zellulartelefon 99 keinen
kommenden Ruf empfängt.
Das heißt,
das Zellulartelefon weckt nicht, um den Benutzer darauf aufmerksam
zu machen, den Ruf anzunehmen, so dass der Benutzer nicht gezwungen
wird, International-Roaming-Gebühren
zu zahlen.
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Während die
vorliegende Erfindung insbesondere unter Bezugnahme auf die bevorzugte
Ausführungsform
davon gezeigt und beschrieben worden ist, wird von Fachleuten verstanden
werden, dass die vorangegangenen und andere Änderungen in der Form und in
den Details vorgenommen werden können,
ohne vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung, wie in den beiliegenden
Patentansprüchen
definiert, abzuweichen.