DE60201876T2 - Medizinische Nadeleinheit - Google Patents
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Description
- Hintergrund der Erfindung
- 1. Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft medizinische Applikatorinstrumente und insbesondere Impf- und Test-Nadelanordnungen.
- 2. Beschreibung des Standes der Technik
- Nadeln mit zweigeteiltem oder gegabeltem Ende sind als ein einfaches und effektives Mittel für einen Arzt zur Verabreichung eines Impfstoffs bekannt (FR-A-1378284). Im Gebrauch wird die gegabelte Spitze der gegabelten Nadel in Kontakt mit entweder einer trockenen oder einer flüssigen Substanz gebracht, welche an der gegabelten Nadelspitze haftet. Die gegabelte Nadelspitze wird sodann in Kontakt mit der Haut eines Patienten gebracht, dem die Impfung verabreicht wird. Die Haut wird mit der Nadelspitze entweder gekratzt oder eingestochen, so daß das Impfmaterial in die Haut des Patienten absorbiert werden kann. Ein alternatives Verfahren zum Verabreichen der Impfung umfaßt das Aufbringen eines Tropfens des Impfstoffs auf die Haut des Patienten und das Berühren der Haut des Patienten mit der gegabelten Nadel durch den Impfstofftropfen hindurch. Alternativ kann eine standardmäßige spitze Nadelspitze verwendet werden, wenn der Impfstofftropfen direkt auf die Haut des Patienten aufgebracht wird.
- Die gegabelte Nadel gilt als erheblicher medizinischer Fortschritt, da sie das Impfen von mehr Menschen mit weniger Serum ermöglicht hat. Dies ist besonders für Menschen in den unterentwickelten Gegenden aufgrund der effizient und leicht zu verwendenden Ausgestaltung und der einfachen Wiederholbarkeit wichtig.
- Die Effektivität der Impfung wird jedoch verringert, wenn die gegabelte Nadel zu oft wiederverwendet wird. Ferner setzt die Wiederverwendung derartiger Impfnadeln Patienten der Gefahr einer Übertragung von Ansteckungskrankheiten durch subkutanen Kontakt durch die Haut aus. Darüber hinaus ist medizinisches Personal, das herkömmliche Impfnadeln durch die Ausbildung derartiger Nadeln, die deren Handhabung erschwert, sowie durch die wiederholte Verwendung derartiger Nadeln einer erhöhten Gefahr von ansteckenden Krankheiten ausgesetzt.
- Insbesondere sind gegabelte Nadeln zum Verabreichen von Impfungen herkömmlicherweise nicht sterilisiert oder in einem Einwegbehälter verpackt, der ein einfaches Lagern und anschließendes Verwenden ermöglichen würde. Darüber hinaus ist die Handhabung derartiger Nadeln traditionell dahingehend schwierig, daß sie üblicherweise keinen am der Spitze gegenüberliegenden Ende der Nadel angebrachten Ansatz und üblicherweise auch keine Art von Schutzeinrichtung zum Schutz vor der Nadel vor und während des Gebrauchs aufweisen.
- Das US-Patent 3 194 237 an Rubin offenbart beispielsweise eine Impfnadel mit einem Hauptschaft mit zwei Zinken an einem Ende, welche einen Schlitz von vorbestimmter Länge, Breite und Tiefe zwischen sich bilden, um eine Flüssigkeitsmenge durch Kapillarwirkung zu halten. Der Schaft der Nadel ist ausreichend lang, um das nicht mit Zinken versehene Ende als Griff verwenden zu können. Das US-Patent 3 948 261 an Steiner offenbart einen wiederverwendbaren Dosiseinheitbehälter für Impfstoffe in einer starren Aufnahmeeinrichtung mit einem zusammendrückbaren Verschluß zum Stützen einer gegabelten Nadel, die getrockneten Impfstoff trägt. Der Verschluß stützt die Nadel im Behälter während eines Lyophilisierungsvorgangs, wobei flüssiger Impfstoff an der Nadel getrocknet wird. Der Verschluß weist Nuten auf, die das Abziehen der verdampften Flüssigkeit als dem Behälter während des Lyophilisierens ermöglichen und den Behälter des weiteren abdichten.
- Ferner wurden verschiedene Nadeln offenbart, die Griffmechanismen aufweisen, wie beispielsweise in dem US-Patent 3 119 391, das eine nicht stanzende Nadel mit einer flanschartigen Handhabungsfläche offenbart, und in dem US-Patent Des. 426 304, das eine Impfnadel mit einem flanschartigen Griff offenbart. Derartige Nadeln bilden keine wirksame Struktur für eine sterile Verpackung und zum Schutz.
- U5-A-4 740 205 offenbart eine Einwegnadelanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Nadelanordnung ist zur Verwendung mit einem wiederverwendbaren Schlauchhalter geeignet, um ein System zu vervollständigen, das besonders zum sicheren und sterilen Aufnehmen oder Abgeben von Fluiden, wie Körperflüssigkeiten, Medikamente, Impfstoffe und dergleichen, ausgebildet ist. Die Nadelanordnung hat eine Nadel mit einem patientenseitigen und einem patientenabseitigen Ende. Die Nadelkanüle ist zum Übertragen von Fluiden durch diese, nicht zum Halten einer Probe in dieser ausgebildet. Beide Nadelenden sind Stechspitzen und die Nadel weist ein Lumen oder einen Durchlaß auf, der sich zum Übertragen von Flüssigkeiten durch diese zwischen den beiden Enden durch die gesamte Nadel erstreckt.
- Überblick über die Erfindung
- Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine sterile Einwegnadelanordnung zum Verabreichen einer Dosiseinheit eines Impfstoffs zu schaffen, die einfach herstellbar, einfach zu verwenden und leicht sterilisiert und bis zum Gebrauch in einem sterilen Zustand haltbar ist.
- Die erfindungsgemäße Nadelanordnung ist durch Anspruch 1 angegeben.
- Die Erfindung schafft eine sterile Einwegnadelanordnung zum Verabreichen einer Dosiseinheit eines Impfstoffs, mit einem Ansatz, einer Dosiseinheitsnadel und zwei sich über die Enden der Anordnung erstreckenden Schutzverpackungen zum Wahren der Sterilität der Anordnung. Die Dosiseinheitsnadel hat einen länglichen Körper mit einem stumpfen Griffende und einem patientenseiti gen Ende, das zum Aufnehmen einer Dosiseinheit eines Impfstoffs ausgebildet ist. Der Ansatz weist ein erstes Ende und ein zweites Ende auf und ist fest an dem länglichen Körper der Dosiseinheitsnadel zwischen dem patientenseitigen Ende und dem stumpfen Griffende angebracht, wobei sich das patientenseitige Ende der Dosiseinheitsnadel vom ersten Ende des Ansatzes aus erstreckt und das stumpfe Griffende der Dosiseinheitsnadel sich vom zweiten Ende des Ansatzes aus erstreckt. Eine erste Schutzverpackung ist lösbar am ersten Ende des Ansatzes angebracht und eine zweite Schutzverpackung ist lösbar am zweiten Ende des Ansatzes angebracht, beispielsweise durch Gewindeeingriff. Die Befestigung zwischen der ersten Schutzverpackung und dem Ansatz bildet eine luftdichte Dichtung, wobei die Dosiseinheitsnadel in der ersten Schutzverpackung in einer sterilen Umgebung enthalten ist.
- Die Dosiseinheitsnadel kann eine gegabelte Nadel aufweisen, wobei das patientenseitige Ende zwei spitze Zinken aufweist, die in der Lage sind, die Haut eines Patienten zu durchdringen oder zu kratzen. Die Zinken sind vorzugsweise durch einen U-förmigen Kanal voneinander getrennt, der in der Lage ist, die Dosiseinheit eines Impfstoffs, wie flüssigen Impfstoff, zu halten.
- Es ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß die starren Schutzverpackungen ein leichtes Aufnehmen und die Sterilität der Nadelanordnung vor dem Gebrauch gewährleisten. Ein besonderer Vorteil der zweiten starren Schutzverpackung ist, daß sie bei bestimmten Ausführungsbeispielen mit dem zweiten Ende des Ansatzes verbunden bleiben kann, um als Griff verwendet zu werden und den Benutzer beim Gebrauch der Nadel zu unterstützen, so daß die Impfung dem Patienten leicht und genau verabreicht werden kann, oder um einen Test an einem Patienten durchzuführen.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Nadelanordnung mit Verpackungsmerkmalen; -
2 ist eine perspektivische Darstellung der Nadelanordnung von1 mit entfernter zweiter starrer Schutzhülle; -
3 ist eine perspektivische Darstellung der Nadelanordnung von1 mit entfernter erster starrer Schutzhülle; -
4 ist eine perspektivische Darstellung der Nadelanordnung von1 , wobei die erste und die zweite starre Schutzhülle entfernt sind; -
5 ist eine perspektivische Darstellung der Dosiseinheitsnadel und des Ansatzes; -
6 ist eine perspektivische Darstellung der Dosiseinheitsnadel im Gebrauch; -
7 ist eine Querschnittsdarstellung der Nadelanordnung in der ungeschützten Darstellung von4 ; und -
8 ist eine Querschnittsdarstellung der Anordnung ohne die zweite starre Schutzhülle. - Detaillierte Beschreibung
-
1 der Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen in sämtlichen der verschiedenen Darstellungen gleiche Teile bezeichnen, zeigt eine vollständig zusammengesetzte Nadelanordnung20 im unbenutzten Zustand und vor dem Freilegen der Nadel. Allgemein gesagt weist die Nadelanordnung eine Dosiseinheitsnadel40 und einen Ansatz60 auf, wobei eine erste und eine zweite Schutzverpackung in Form einer ersten starren Hülle100 und einer zweiten starren Hülle120 vorgesehen sind, welche die Verbindung in einer steril verpackten Form aufnehmen. Die Nadelanordnung20 dient der Verabreichung von Impfstoffen, die auf oder durch die Haut eines Patienten appliziert werden, und sie dient als Einweg-Impfnadelanordnung, die Merkmale zum Wahren der Sterilität während des Verpackens und zum Erleichtern des Gebrauchs durch das medizinische Personal aufweist, wie im folgenden noch beschrieben. - Wie in den
2 –4 dargestellt, weist die Nadelanordnung20 eine Dosiseinheitsnadel40 zum Verabreichen einer Dosiseinheit eines Impfstoffs auf. Die Dosiseinheitsnadel40 kann jede Form aufweisen, die geeignet ist, eine Dosiseinheit eines Impfstoffs, beispielsweise in trockener Pulverform oder in flüssiger Form, zu verabreiche, wie auf diesem Gebiet bekannt. Vorzugsweise ist die Dosiseinheitsnadel40 eine gegabelte Nadel mit einem Griffende am patientenabseitigen Ende42 und einem entgegengesetzten Zinkenende am patientenseitigen Ende44 der Nadel. Die Zinken46 sind durch einen U-förmigen Kanal48 voneinander getrennt, der zum Halten einer vorzugsweise flüssigen Impfstoffdosis ausgebildet ist. die Zinken46 durchringen oder kratzen die Haut des Patienten, um den in dem U-förmigen Kanal48 befindlichen Impfstoff zu verabreichen. - Zwar wird die Dosiseinheitsnadel
40 als eine gegabelte Nadel mit zwei Zinken beschrieben, jedoch kann die Dosiseinheitsnadel40 jede Art von Dosiseinheitsnadel sein, die in der Lage ist, eine Dosiseinheit Impfstoff in trockener Pulverform oder in flüssiger Form zu verabreichen, wie auf diesem Gebiet bekannt. Ferner kann die Dosiseinheitsnadel40 aus jedem auf diesem Gebiet bekannten Material wie Metall oder Kunststoff bestehen, und besteht vorzugsweise aus medizinischem Chirurgiestahl. - Wie in den
4 ,5 und6 dargestellt, weist die erfindungsgemäße Anordnung einen Ansatz60 auf, der ein Gewindeende64 , ein geripptes Ende66 und einen Durchlaß62 aufweist, der sich zwischen dem Gewindeende und dem gerippten Ende erstreckt. Das Gewindeende64 und das gerippte Ende66 können durch eine Schulter112 getrennt sein. Bei einem Ausführungsbeispiel weist das Gewindeende64 ein Außengewinde80 zum Gewindeeingriff mit einer starren Hülle auf, wie im einzelnen noch erörtert wird. Das Außengewinde80 schafft ferner eine Struktur, die der Benutzer zum Verabreichen einer Impfung leicht greifen kann. Alternativ kann die Nadelanordnung an einem her kömmlichen Nadelhalter mittels des Außengewindes80 am Gewindeende64 angebracht werden, wobei der Nadelhalter als ein Griff zum Verabreichen einer Impfung dient. Es sei darauf hingewiesen, daß das patientenabseitige Ende der Dosiseinheitsnadel40 nicht erforderlich ist, wenn das Außengewinde80 zum Befestigen der Nadelanordnung an einem herkömmlichen Nadelhalter verwendet wird. - Der Ansatz
60 ist an der Dosiseinheitsnadel40 entlang einem Bereich des länglichen Körpers der Dosiseinheitsnadel40 zwischen dem patientenabseitigen Ende42 und dem patientenseitigen Ende44 angebracht. Das patientenabseitige Ende42 der Nadel40 erstreckt sich somit von dem Gewindeende64 aus und das patientenseitige Ende44 der Nadel40 erstreckt sich vom gerippten Ende66 aus. Vorzugsweise ist der Ansatz60 fest an der Nadel40 mittels Kleber angebracht. Der Kleber kann entlang dem gesamten Kontaktbereich zwischen der Nadel40 und dem Durchlaß62 oder an einem oder beiden Ende des Durchlasses62 vorgesehen sein. Ein derartiger Kleber kann jedes Material sein, das in der Lage ist, die Nadel40 fest an dem Ansatz60 anzubringen oder anzuheften, beispielsweise ein Epoxid oder ein äquivalenter Kleber. Vorzugsweise weist der innere Durchlaß62 eine Innenbohrung mit einem Innendurchmesser auf, der ungefähr die selbe Größe hat wie der Außendurchmesser der Nadel40 , um die Nadel40 im inneren Durchlaß62 des Ansatzes60 aufzunehmen und festzukleben. - Die Nadelanordnung
20 weist ferner eine erste Schutzverpackung in Form einer ersten starren Hülle100 auf, die sich um das Patientenende44 der Nadel40 erstreckt. Die erste starre Hülle100 ist von im wesentlichen rohrförmigem hohlem Aufbau mit einem sich zwischen einem vorderen Ende102 und einem hinteren Ende104 erstreckenden rohrförmigen Gehäuse, wobei die rohrförmige Ausbildung eine sich durch diese hindurch erstreckende innere Öffnung bildet. Das vordere Ende102 der ersten starren Hülle100 ist generell am Ende offen, während das hintere Ende104 geschlossen ist und eine Wand bildet. Die erste starre Hülle100 erstreckt sich um die Nadel40 , wodurch sie Teile der Nadel40 darin aufnimmt. Insbesondere erstreckt sich die erste starre Hül le100 um die Nadel40 , wodurch das patientenseitige Ende44 der Nadel40 eingeschlossen ist. - Wie in den
2 ,3 ,4 und8 dargestellt, weist die erste starre Hülle100 eine zylindrische Ringschürze106 mit einer inneren Seitenwand108 und einer äußeren Seitenwand110 auf. Die Ringschürze106 paßt mit dem gerippten Ende66 des Ansatzes an einer Schulter112 zusammen, wobei das gerippte Ende66 männliche Rippen82 für ein reversibles reibschlüssiges Einsetzen in die Ringschürze106 der ersten starren Hülle100 aufweist. Die Nadelanordnung20 weist ferner eine zweite Schutzverpackung in Form einer zweiten starren Hülle120 auf, die sich um das patientenabseitige Ende42 der Nadel40 erstreckt. die zweite starre Hülle120 ist ähnlich wie die erste starre Hülle100 von generell rohrförmigem, hohlem Aufbau, einschließlich eines sich zwischen einem vorderen Ende122 und einem hinteren Ende124 erstreckenden rohrförmigen Gehäuse, wobei die Rohrform eine sich durch diese erstreckende innere Öffnung bildet. Die zweite starre Hülle120 weist eine innere Seitenwand126 und eine äußere Seitenwand128 auf. Die innere Seitenwand126 der zweiten starren Hülle120 weist innere Rippen130 auf, die sich umfangsmäßig entlang der inneren Seitenwand der zweiten starren Hülle120 nahe dem offenen Ende a vorderen Ende122 erstrecken. Die erste starre Hülle100 dient dem Abdecken des patientenseitigen Endes der Nadel und die zweite starre Hülle120 dient dem Abdecken des patientenabseitigen Endes. Die innere Seitenwand126 der zweiten starren Hülle120 stößt an das vordere Ende102 der ersten starren Hülle100 , wobei die inneren Rippen130 an der Ringschürze106 angreifen und eine luftdichte oder hermetische Dichtung bilden, um die Sterilität des Inhalts der Anordnung zu wahren. Die Dosiseinheitsnadel40 ist in einer sterilen, luftdichten Struktur enthalten. Wie in1 dargestellt, kann ein Etikett, bei dem es sich um ein Manipulierung anzeigendes Etikett handeln kann, auf die schließlich zusammengesetzten Teile zwischen der ersten starren Hülle100 und der zweiten starren Hülle120 aufgebracht werden. - Die Schutzverpackungen in Form der ersten starren Hülle
100 und der zweiten starren Hülle120 dienen dem Schutz der Dosiseinheitsnadel40 vor Beschädi gung und vor Schmutz und anderen Verunreinigungen während des Transports und des Lagerns sowie vor dem Gebrauch der Nadelanordnung. Die erste starre Hülle100 bietet ferner dem medizinischen Personal Schutz vor Nadelstichen beim Entfernen der zweiten starren Hülle120 vor dem Entfernen der ersten starren Hülle100 zum Verabreichen einer Impfung. Darüber hinaus kann auf die zusammengesetzten Teile ein Etikett aufgebracht werden. Das Etikett kann der Verhinderung von Manipulationen an den Teilen dienen, so daß sie nicht wiederverwendet werden. Anders ausgedrückt kann das Etikett140 dazu dienen, anzuzeigen, daß die erste starre Hülle100 dicht mit der zweiten starren Hülle120 verbunden ist. - Der Ansatz
60 und die erste und die zweite starre Hülle100 ,120 können aus jedem Material bestehen und sind vorzugsweise aus einem formbaren Kunststoffmaterial gefertigt. Geeignete formbare Kunststoffmaterialien sind, jedoch nicht ausschließlich, Polyethylene, Polypropylene, Polyamide, Polyester und fluorinierte Polyethylene. Vorzugsweise bestehen der Ansatz60 und die erste und zweite starre Hülle100 ,120 aus einem starren Material. - Bei bestimmten Ausführungsbeispielen kann die innere Seitenwand
126 der zweiten starren Hülle120 , im Gegensatz zu inneren Rippen130 , ein (nicht dargestelltes) Innengewinde an der inneren Seitenwand126 zum Eingriff mit dem Gewinde64 des Ansatzes60 zum hermetischen Abdichten mit der ersten starren Hülle100 aufweisen. Bei derartigen Ausführungsbeispielen kann die Nadelanordnung20 zusammengesetzt werden, indem die Nadel40 durch den Ansatz60 in den Durchlaß62 eingesetzt und Kleber auf beiden Seiten des Ansatzes befestigt wird. Anschließend kann die erste starre Hülle100 reibschlüssig auf die Rippen82 des Ansatzes60 gesetzt werden. Die zweite starre Hülse120 kann direkt mit dem Ansatz60 verbunden werden, wodurch das Gewinde an der inneren Seitenwand126 der zweiten starren Hülse120 in Gewindeeingriff gelangt und mit dem Außengewinde80 des Ansatzes60 verbunden wird. Das vordere Ende102 der erste starren Hülse100 trifft auf das vordere Ende122 der zweiten starren Hülle120 an der Schulter112 , wodurch eine luftdichte Dichtung zwischen diesen gebildet wird. Wie zuvor beschrieben, kann ein Etikett140 auf die fertig zusammengesetzten Teile aufgebracht werden. Das Etikett kann das Manipulieren der Teile verhindern, so daß diese nicht wiederverwendet werden. - Im Gebrauch wird die zweite Schutzverpackung in Form der zweiten starren Hülle
120 entfernt, beispielsweise durch Zerstören des Etiketts140 und Entfernen der zweiten starren Hülle120 von der ersten starren Hülle100 . Alternative Ausführungsbeispiele können das Lösen des Gewindeendes64 des Ansatzes von dem Innengewinde130 der zweiten starren Hülle120 erfordern, wodurch das patientenabseitige Ende42 der Dosiseinheitsnadel40 freigelegt wird. Der Benutzer greift die Anordnung am Ansatz60 zwischen einem Finger und dem Daumen, wobei das Außengewinde80 als Greiffläche für den Benutzer dient. Anschließend wird die erste Schutzverpackung in Form der ersten starren Hülle100 entfernt, wodurch die beiden Zinken-Stechelemente am patientenseitigen Ende44 der Dosiseinheitsnadel40 freigelegt werden. Wie in6 dargestellt, kann die Nadelanordnung sodann zum Verabreichen eines Impfstoffs durch die Haut eines Patienten verwendet werden, wobei das patientenferne Ende42 und der Ansatz60 als ein bewegbarer Griff zum Halten der Anordnung im Gebrauch dienen. Beispielsweise kann eine Dosiseinheit eines Impfstoffs, die in dem U-förmigen Kanal48 enthalten ist, subkutan einem Patienten mittels der Dosiseinheitsnadel40 verabreicht werden. Die Dosiseinheit des Impfstoffs kann im verpackten Zustand und vor dem Entferne der ersten starren Hülle100 in dem U-förmigen Kanal48 enthalten sein, oder die Dosiseinheit des Impfstoffs kann nach dem Entfernen der ersten starren Hülle100 unmittelbar vor der Verabreichung aufgebracht werden. Die Impfung kann durch mehrere Anwendungen dem Patienten mit der selben Anordnung verabreicht werden. Nach dem Verabreichen des Impfstoffs kann der Benutzer die erste starre Hülle100 wieder anbringen, wodurch ein Sicherheitsschutz für das korrekte Entsorgen der benutzten Nadel geschaffen ist. - Es ist beabsichtigt, daß die Nadelanordnung
20 zum Verabreichen einer Impfung ohne Entfernen der zweiten starren Hülle120 verwendet werden kann. Die zweite starre Hülle120 dient im Gebrauch als Griff für den Benutzer. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel kann die zweite starre Hülle120 permanent am Ansatz60 angebracht sein, beispielsweise durch einen Kleber oder irreversible Gewindeeinrichtungen. Der Ansatz60 und/oder die zweite starre Hülle120 können ferner ein Profil zum Aufnehmen der Finger eines Benutzers aufweisen. - Wie erwähnt passen die erste starre Hülle
100 und die zweite starre Hülle120 vorzugsweise naher dem Ansatz60 dicht zusammen, um eine luftdichte Verbindung zu schaffen, wobei die Dosiseinheitsnadel40 in der luftdichten Umgebung in der ersten starren Hülle100 und optional zwischen der ersten und der zweiten starren Hülle100 und120 enthalten ist. Eine derartige luftdichte Anordnung schafft die Nadelanordnung20 als eine unabhängige Anordnung in Form einer vollständigen, geschützten, sterilen Einweg-Dosiseinheitsnadelanordnung, die in dieser Form transportiert werden kann. Alternativ kann diese Nadelanordnung20 weiter verpackt sein, um zusätzliche Sterilität der Anordnung zu schaffen. - Zwar ist die vorliegende Erfindung durch Ausführungsbeispiele in vielfältiger Art realisierbar, jedoch wurden in den Zeichnungen die bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und im einzelnen beschrieben, wobei davon auszugehen ist, daß die vorliegende Offenbarung exemplarisch für die Prinzipien der Erfindung ist und die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränken soll. Der Rahmen der Erfindung ist durch die beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente bemessen.
Claims (15)
- Sterile Einwegnadelanordnung zum Verabreichen einer Dosiseinheit eines Impfstoffs, mit: einem Ansatz (
60 ) mit einem ersten Ende (66 ) und einem zweiten Ende (64 ); einer Nadel (40 ) mit einem patientenseitigen Ende (44 ), das sich von dem ersten Ende des Ansatzes erstreckt, und einem patientenabseitigen Ende (42 ), das sich von dem zweiten Ende (64 ) des Ansatzes erstreckt; einer ersten Schutzverpackung (100 ), die das patientenseitige Ende der Dosiseinheitsnadel (40 ) abnehmbar umgibt; und einer zweiten Schutzverpackung (120 ), die das patientenabseitige Ende (42 ) der Dosiseinheitsnadel abnehmbar umgibt, wobei die erste Schutzverpackung (100 ) und die zweite Schutzverpackung (120 ) eine luftdichte Dichtung bilden, wobei die Dosiseinheitsnadel in der ersten Schutzverpackung enthalten ist, wobei die Nadel (40 ) eine Dosiseinheitsnadel ist, die zur Aufnahme einer Dosiseinheit eines Impfstoffs ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das patientenabseitige Ende (42 ) der Dosiseinheitsnadel (40 ) ein stumpfes Griffende zum Halten der Anordnung beim Gebrauch ist. - Nadelanordnung nach Anspruch 1, bei der die Dosiseinheitsnadel (
40 ) eine gegabelte Nadel umfaßt, wobei das patientenseitige Ende zwei spitze Zinken (46 ) aufweist, welche in der Lage sind, die Haut eines Patienten zu durchdringen oder abzuschaben, und wobei die Zinken durch einen U-förmigen Kanal (48 ) voneinander getrennt sind, der die Dosiseinheit des Impfstoffs aufnehmen kann. - Nadelanordnung nach Anspruch 1, bei der die Dosiseinheit des Impfstoffs eine Flüssigkeit ist.
- Nadelanordnung nach Anspruch 1, bei der der Ansatz (
60 ) fest an der Dosiseinheitsnadel (40 ) entlang einem Bereich der Dosiseinheitsnadel zwischen dem patientenseitigen und dem patientenabseitigen stumpfen Griffende (42 ) durch eine Haftverbindung angebracht ist. - Nadelanordnung nach Anspruch 4, bei der die Haftverbindung einen Epoxidkleber umfaßt.
- Nadelanordnung nach Anspruch 1, bei der das erste Ende (
66 ) des Ansatzes (60 ) vorstehende Rippen (82 ) für ein reversibles Zusammengreifen mit der ersten Schutzverpackung (100 ) aufweist. - Nadelanordnung nach Anspruch 1, bei der das zweite Ende (
64 ) des Ansatzes (60 ) ein Gewinde (80 ) aufweist. - Nadelanordnung nach Anspruch 1, bei der die erste und die zweite Schutzverpackung (
100 ,120 ) einen oder mehrere formbare Kunststoffe beinhalten. - Nadelanordnung nach Anspruch 1, ferner mit einem Verpackungslabel (
140 ), das sich über eine Außenfläche zwischen der ersten Schutzverpackung und der zweiten Schutzverpackung erstreckt. - Nadelanordnung nach Anspruch 1, bei der die erste Schutzverpackung (
100 ) abnehmbar an dem Ansatz (60 ) angebracht ist. - Nadelanordnung nach Anspruch 10, bei der die zweite Schutzverpackung (
120 ) abnehmbar an dem Ansatz (60 ) angebracht ist. - Nadelanordnung nach Anspruch 1, bei der die erste Schutzverpackung (
100 ) lösbar in Eingriff mit der zweiten Schutzverpackung (120 ) ist. - Nadelanordnung nach Anspruch 12, bei der die erste Schutzverpackung (
100 ) und die zweite Schutzverpackung (120 ) zusammengreifende Strukturen für das Zusammengreifen derselben aufweisen. - Nadelanordnung nach Anspruch 13, bei der die erste Schutzverpackung (
100 ) einen Ringkragen (106 ) zum Eingreifen in die zweite Schutzverpackung (120 ) aufweist. - Nadelanordnung nach Anspruch 14, bei der die zweite Schutzverpackung (
120 ) innere Rippen zum Zusammengreifen mit dem Ringkragen (106 ) der ersten Schutzverpackung (100 ) aufweist.
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