DE602005004997T2 - Diagnostisches Verfahren und System - Google Patents

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DE602005004997T2
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    • G05B23/0245Electric testing or monitoring by means of a monitoring system capable of detecting and responding to faults characterised by the fault detection method dealing with either existing or incipient faults model based detection method, e.g. first-principles knowledge model based on a qualitative model, e.g. rule based; if-then decisions
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    • G05B23/0275Fault isolation and identification, e.g. classify fault; estimate cause or root of failure
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    • G06F11/2257Detection or location of defective computer hardware by testing during standby operation or during idle time, e.g. start-up testing using expert systems

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf computergestützte Diagnoseverfahren und -systeme, die auf zu diagnostizierende Systeme angewendet werden, und die unter Umständen in der Lage sind, Daten von internen Elementen zu erfassen und/oder Daten mit dem Computer auszutauschen, ohne dass dies zwangsläufig der Fall sein muss.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Infolge der umfassenden Einbindung von elektronischer und elektrischer Ausrüstung z. B. in Kraftfahrzeugen zur Steuerung von Motoren, Bremsanlagen und anderen Bordsystemen kommen immer häufiger computergestützte Diagnoseverfahren zum Einsatz. So ersetzt die von Kraftfahrzeug-Herstellern und -Zulieferern verwendete Multiplextechnologie die zahllosen fest verdrahteten elektrischen Verbindungen zwischen Bauteilen durch Datenbusse. Diese Datenbusse ermöglichen die Übertragung einzelner oder Rundsendenachrichten zu und von allen Komponenten.
  • Der erste Zweck eines Diagnoseverfahrens besteht darin, den Fehler festzustellen und die Maßnahme zu ermitteln, die zu seiner Behebung durchzuführen ist. Je komplexer das System, für das eine Diagnose erforderlich ist, desto leistungsfähiger muss das Diagnoseverfahren sein. Die Verwendung eines leistungsfähigen Verfahrens führt zu Zeitersparnis sowie zu Kosteneinsparungen für die auszutauschenden Teile und die Fachleute, welche die Diagnose durchführen. Der Techniker in einer Werkstatt verlässt sich bei der Diagnose in der Regel auf statische Entscheidungsbäume. Er muss außerdem Fahrzeugschaltpläne und Parameterlesegeräte hinzuziehen, die er mit dem zu diagnostizierenden Fahrzeug verbindet. Falls der Techniker nicht über besondere Fachkenntnisse zu einem gegebenen System verfügt, gibt es bei diesem Verfahren keine Gewähr dafür, dass das richtige Teil des Systems ausgetauscht wird. Bei komplexen Fehlern kann der Techniker eine Strategie des systematischen Ausprobierens verwenden, da er nicht tiefer in die in die Fehleranalyse eindringen kann.
  • Somit wird ein genaues und leistungsfähiges computergestütztes Verfahren benötigt, mit dem sich Zeit einsparen lässt und Kosten für die auszutauschenden Teile eingespart werden können, während gleichzeitig der Einsatz von hochqualifizierten Technikern zur Diagnosedurchführung vermieden werden kann.
  • Heutzutage stehen computergestützte Verfahren für die Fehlerermittlung von Systemen wie beispielsweise DIAG 2000 von ACTIA, Clip von SAGEN und DIS von Siemens zur Verfügung, die auf die Fahrzeugdiagnose angewendet werden. Sie werden durchweg mit einem Datenspeicher realisiert, der Bezugsdaten enthält, sowie mit einem Gerät, das Parameter aus dem System auslesen kann, für das eine Diagnose notwendig ist. Die Verfahren analysieren und berechnen sie anhand von Daten, die aus dem Bezugsdatenspeicher ausgelesen werden, um so die Fehlerermittlung vorzunehmen. Je nach Art der im Datenspeicher gespeicherten Daten und des Gerätealgorithmus weist das Verfahren unterschiedliche Merkmale hinsichtlich der Genauigkeit und Leistungsfähigkeit der Diagnose, des Zeitaufwands bzw. Schwierigkeitsgrads, mit dem es sich an verschiedene Systeme anpassen lässt, oder auch hinsichtlich des Wartungsaufwands auf, der im Laufe der Zeit dafür notwendig ist. Basis-Diagnosesysteme verwenden statische Entscheidungsbäume, die Ähnlichkeit mit einem Ja-Nein-Baum aufweisen, während fortschrittlichere Systeme entweder fallbasierte, modellbasierte oder regelbasierte Schlussfolgerungsalgorithmen verwenden, bei denen es sich um bekannte Ansätze für die Schaffung von Expertensystemen handelt.
  • Das Verfahren des fallbasierten Schließens besteht daraus, neue Probleme mit „Fällen" aus einer Historiendatenbank zu vergleichen und erfolgreiche Lösungen aus der Vergangenheit an gegenwärtige Situationen anzupassen. Das fallbasierte Schließen (Case-Based Reasoning, CBR) ist ein Paradigma für die Problemlösung, das sich in vieler Hinsicht grundsätzlich von anderen bedeutenden KI-Ansätzen unterscheidet. Anstelle sich ausschließlich auf die allgemeine Kenntnis eines Problembereichs zu verlassen oder anhand von allgemeinen Beziehungen zwischen Problembeschreibern und Schlussfolgerungen Annahmen zu machen, kann CBR das spezifische Wissen aus vergangenen, konkreten Problemsituationen (Fällen) nutzen. Dabei wird ein neues Problem gelöst, indem ein ähnlich gelagerter Fall aus der Vergangenheit gefunden und in der neuen Problemsituation wiederverwendet wird. Ein zweiter wichtiger Unterschied besteht darin, dass CBR auch einen Ansatz für schrittweise erfolgendes, nachhaltiges Lernen darstellt, da nach jeder Lösung eines Problems eine neue Erfahrung vorhanden ist, die sofort für künftige Probleme verfügbar ist. Wenn CBR das Verfahren für die Diagnoseermittlung verwendet wird, geht der erste Schritt sehr schnell vonstatten; er besteht darin, eine Momentaufnahme eines zu analysierenden Systems zu machen, d. h. eine Anzahl von Parametern zu erfassen, die das System zu einem bestimmten Zeitpunkt kennzeichnen. Der Nachteil besteht jedoch darin, dass das Ergebnis lediglich ungefähr ist und sehr weit vom genauen Ergebnis entfernt sein kann, falls das Fehlerproblem nicht modelliert wurde. Dies kann zu einem Diagnosefehler führen, der nicht in seinem Ist-Zustand protokolliert wird. Das zweite Problem bei diesem Verfahren besteht darin, dass sich das Modell im Laufe der Zeit ändert und die Modellgenauigkeit nach einer Weile nur noch sehr schwer beurteilt werden kann. Dies führt zu Ungenauigkeit einer Diagnoselösung.
  • Beim modellbasierten Schließen (Model-Based Reasoning, MBR) wird die Wissensbasis als ein Satz von Modellen der Welt und nicht als eine sie beschreibende logische Formel dargestellt. Modelle werden parametriert, und die modellbasierte Darstellung unterstützt auf wirksame Art und Weise Schlussfolgerungen bei verschiedenen Kontextinformationen. Um funktionsfähig zu sein, muss bei Anwendung von MBR als Diagnoseverfahren jedes Objekt modelliert werden, was äußerst kostenträchtig sein kann, selbst wenn bekannt ist, dass manche Teile oder Funktionen nicht als Fehlerursache in Frage kommen. Da bei einem MBR-Diagnoseverfahren der Modellkontext nachgebildet werden muss, muss der Techniker in der Werkstatt viele Arbeitsschritte durchführen, um ein bestimmtes Modell zu prüfen. Ein bedeutendes Problem bei der Anwendung von MBR auf ein Diagnoseverfahren besteht darin, dass sich die Modelle im Laufe der Zeit entwickeln sollten, um sich so an ein sich entwickelndes komplexes System wie beispielsweise einen Fahrzeugmotor anpassen zu können. In diesem Fall sieht das Verfahren keine Möglichkeit für die Beurteilung der Modelländerungen vor. Ein modellbasierter Ursachenanalysator wird in der internationalen Patentanmeldung WO 03/042769 beschrieben, die am 22. Mai 2003 veröffentlicht wurde. Dieses Dokument beschreibt einen computergestützten Analysator, der eine Ursachenanalyse für Ereignisse in einer Industrieanlage oder in einem Teilsystem einer Industrieanlage, z. B. einer Fertigungszelle, einer Maschine, einer Komponente oder einer Prozessphase durchführt. Zu diesem Zweck wird ein der Anlage zugehöriges Datenmodell in dem Computer gespeichert. Das Datenmodell kann – wie in 11 dargestellt – eine hierarchische Struktur aufweisen und beschreibt alle Funktionen und Teilfunktionen der Anlage. Das Datenmodell speichert die möglichen Ereignisse, Hypothesen zu ihren Ursachen und Symptome dieser Hypothesen, wobei diese den Funktionen und Teilfunktionen der Anlage zugehörig sind. Die Ermittlung der Ursachen erfolgt automatisch durch eine Einheit, die Hinweise und Symptome von einer Bedienperson erfasst und eine Liste der wahrscheinlichsten Ursachen für das Ereignis kennzeichnet. Eine derartige hierarchische Struktur eines Systems kann nicht zur Ausführung aufeinanderfolgender Diagnoseprüfungen oder als Leitfaden für deren Ausführung verwendet werden und kann nicht erkennen, welcher Fehler bei welchem grundlegenden Bestandteil eines Systems vorliegt. Das hierarchische Strukturmodell dient bei diesem Dokument nach dem Stand der Technik dazu, die Struktur der Anlage zu verbessern und so künftige Probleme zu vermeiden.
  • Regelbasierte Expertensysteme (Rule-Based Reasoning, RBR) werden ebenfalls verwendet. Anhand eines Satzes von Annahmen, die gemeinsam das „Arbeitsgedächtnis" bilden, und eines Satzes von Regeln, die angeben, wie ausgehend von dem Annahmesatz gehandelt werden soll, kann ein regelbasiertes System erzeugt werden. Regelbasierte Systeme sind vergleichsweise einfach, bestehen aus wenig mehr als einem Satz von Wenn-dann-Aussagen, stellen jedoch die Grundlage für so genannte Expertensysteme bereit, die in vielen Bereichen weit verbreitet sind. Einem Expertensystem liegt folgender Gedanke zugrunde: Das Wissen eines Experten wird in Codeform in den Regelsatz aufgenommen. Wenn dieselben Daten erneut auftreten, führt die KI des Expertensystems ähnliche Maßnahmen durch wie der Experte. Das Hauptproblem bei einem RBR-Verfahren zur Diagnoseermittlung besteht darin, dass die Anzahl der Regeln so groß ist, dass die Datenbank schnell zu umfangreich wird, um noch problemlos verwaltet werden zu können. Wenn das System beispielsweise 47.000 Teile umfasst, kann die Anzahl der Regeln bis auf 47.000 multipliziert mit der Anzahl der möglichen Konfigurationen anwachsen.
  • Somit wird ein leistungsfähiges, geleitetes Diagnoseverfahren benötigt, das genau ist, mit Blick auf die Datenbankgröße praktikabel ist und in das Inhalte eingegeben und auf Dauer einfach verwaltet werden können.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Diagnoseverfahren bereitzustellen, das computergestützt als Ergebnis das kleinste fehlerhafte und reparierbare/austauschbare Systemteil ermittelt, das für ein Problem verantwortlich ist, welches als ein Symptom bei einem gegebenen zu diagnostizierenden System ausgedrückt wird.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein unterstütztes Diagnoseverfahren bereitzustellen, das mit minimaler Einbeziehung einer technischen Unterstützung und innerhalb einer kürzestmöglichen Zeit ein Ergebnis liefert.
  • Diese Aufgaben werden gemäß Anspruch 1 bis 11 mit einem System und einem computergestützten Verfahren erreicht, um ein fehlerhaftes Teil zu diagnostizieren, das einem Symptom in einem System entspricht, welches in Funktionen und Teilfunktionen zusammengefasste Elemente umfasst, wobei das Verfahren mit Hilfe eines Bedieners ausgeführt wird, der vor Ort Operationen auf dem System durchführt und die Schnittstelle zum Computer darstellt, wobei das Verfahren die Schritte des Definierens und Speicherns von Symptombäumen des Systems umfasst, wobei jeder Symptombaum auf die Verzweigung des Systems in Funktionen, Teilfunktionen, Elemente, welche die reparierbaren Einheiten des Systems sind, und Fehlermodi dieser Elemente abgebildet wird. Die Knoten beinhalten eine Prüfungsbeschreibung, wobei der Computer die Prüfungen des Baums so lange durchführt, bis ein fehlerhafter Knoten gefunden wird.
  • Wahlweise können die Knoten Parameterwerte wie beispielsweise den Typ des Systems oder andere Werte enthalten, welche die spätere Auswahl der Knoten des Symptombaums ermöglichen, um in Abhängigkeit von den Parameterwerten spätere Wiederholungen der Prüfungsdurchführung zu ermöglichen.
  • Wenn das System Steuerungselemente umfasst, die Systemvariablen erfassen und mit dem Computer Daten austauschen können, können in den Knoten des Symptombaums automatische Prüfungen gespeichert sein.
  • Diese automatischen Prüfungen werden vor den anderen Prüfungen durchgeführt. Wenn sie ein positives Ergebnis erbringen, werden sie mit einer vom Bediener von Hand durchgeführten Bestätigungsprüfung bestätigt.
  • Ein Vorteil des Verfahrens besteht darin, dass es einfach an verschiedene Systeme anpassbar ist, für welche die Diagnose durchgeführt wird.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, dass es unabhängig von den Diagnosefähigkeiten des Technikers, der es anwendet, eine geleitete Diagnose bereitstellt.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens lautet, dass sich Inhalte dauerhaft einfach verwalten lassen.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, dass es auf Systeme anwendbar ist, die in der Lage sein können, Daten von internen Elementen zu erfassen und Daten mit dem Computer auszutauschen, ohne dass dies zwangsläufig der Fall sein muss.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sie ein Verfahren bereitstellt, das vorhersagbar in dem Sinn ist, dass es entweder zur Ermittlung eines Fehlers oder zu der Schlussfolgerung führt, dass der Fehler dem System nicht bekannt ist. Das Verfahren versucht nicht, fundierte Vermutungen anzustellen.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, dass der Aufwand für die Eingabe von Daten in die Datenbank des Diagnoseverfahrens für ein erstes System mittelhoch und für die folgenden Systeme gering ist.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens lautet, dass – während das Verfahren nach dem Stand der Technik Fachleute mit umfassenden Fahrzeugkenntnissen und sogar mit mathematischem Wissen (von MBR-Verfahren) erforderte – das Verfahren der vorliegenden Erfindung nur Fahrzeugfachleute, Domänennutzer und technische Berater erfordert, da das System aufgrund seines „natürlichen" Zerlegung leicht verständlich ist.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens der vorliegenden Erfindung lautet, dass die in der Praxis gewonnene Erfahrung problemlos in die Daten eingebunden werden kann: dies kann sowohl automatisch über die Gewichtungen als auch von Hand über eine strukturierte Funktionszerlegung erfolgen. Bei CBR-Verfahren wird die Praxiserfahrung auf unstrukturierte Art und Weise eingebunden. MBR-Verfahren gestatten lediglich eine beschränkte oder auch überhaupt keine Einbindung der Praxiserfahrung, während bei Verfahren auf Grundlage eines Entscheidungsbaums eine von Hand erfolgende Einbindung möglich ist, die jedoch die Neuanordnung der Bäume notwendig machen kann.
  • Das im Folgenden beschriebene Diagnoseverfahren beruht auf einer funktionsbezogenen Zerlegung eines Symptoms in Funktionen, Teilfunktionen und austauschbare Einheiten, die Fehlermodi zugehörig sind. Die Erzeugung eines Symptombaums erfordert kein Fachwissen über das Verhalten des zu diagnostizierenden Systems, sondern lediglich Kenntnisse der Funktionsweise des Systems. Dies ist einfacher als bei dem Verfahren nach dem Stand der Technik, bei dem für die Erzeugung des Diagnosebaums Fachwissen über die Probleme des zu diagnostizierenden Systems benötigt wird.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist seine Fähigkeit, eine geleitete Diagnose für unvollständige Inhalte bereitzustellen, d. h., zur Durchführung der Diagnose wird keine vollständige Zerlegung eines Symptoms in all seine möglichen Ursachen benötigt. Dies ist ein erheblicher Vorteil.
  • Das Diagnoseverfahren der vorliegenden Erfindung weist aufgrund der internen, dynamischen Gewichtungsberechnung und der nichtsequenziellen Funktionen eine sehr hohe Leistungsfähigkeit auf (so erkennt das System z. B. einen nicht angeschlossenen Stecker oder einen fehlerhaften Sensor. Das System kann auf diese Fehler direkt hinweisen, ohne dass der Anwender aufgefordert wird, eine vollständige sequenzielle Diagnoseprozedur durchzuführen). Dies ist CBR-Verfahren, bei denen die Leistung nur dann ansteigt, wenn die Anzahl der Fälle erhöht wird, sowie MBR-Verfahren gegenüberzustellen, die sehr ausgeprägte Datenverarbeitungsfähigkeiten benötigen. Bei Verfahren auf Grundlage eines Entscheidungsbaums ist die Leistung aufgrund des sequenziellen Ansatzes in der Regel gering.
  • Die Datenverarbeitungsanforderungen sind für das Verfahren der vorliegenden Erfindung gering, für CBR-Verfahren hoch, für MBR-Verfahren sehr hoch und für Verfahren auf Grundlage eines Entscheidungsbaums sehr niedrig.
  • Die Diagnosekosten sind für das Verfahren der vorliegenden Erfindung gering, da sich die Operationen und austauschbaren Einheiten leicht in das System einbinden lassen, während dies bei CBR-Verfahren nur schwer möglich ist und eine kombinierte Faktorzerlegung erfordert. Wenn neue Operationen und Kosten für austauschbare Einheiten in das System aufgenommen werden, steigt die Komplexität des Modells bei MBR-Verfahren. Neue Operationen und Kosten für austauschbare Einheiten lassen sich bei Verfahren auf Grundlage eines Entscheidungsbaums nur schwer hinzufügen, da die Entscheidungsbäume unabhängig und sequenziell sind.
  • Mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird die Leistungsfähigkeit der technischen Informationsstelle im Vergleich zu den Verfahren nach dem Stand der Technik verbessert, da die technische Informationsstelle anhand der Datenbanken feststellen kann, welche Fahrzeugfunktionen erfolgreich geprüft wurden. Mit CBR-Verfahren lässt sich nur eine geringe Verbesserung der Informationsstelle erzielen. Mit den MBR-Verfahren gewinnt die technische Informationsstelle nur schwer ein Verständnis der Situation, während die Verfahren auf Grundlage eines Entscheidungsbaums nur von geringem Nutzen für sie sind.
  • Die Gesamtleistungsfähigkeit des Diagnoseverfahrens der vorliegenden Erfindung ist allgemein gesprochen sehr hoch im Vergleich zu den Verfahren nach dem Stand der Technik, die bei CBR-Verfahren eine geringe, bei MBR-Verfahren eine mittlere und bei Entscheidungsbaumverfahren eine sehr geringe Leistungsfähigkeit erzielen.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht bei einer bevorzugten Ausführungsform darin, dass der Inhaltsverfasser verschiedene Parameter einführen kann, die austauschbaren. Einheiten wie beispielsweise Ersatzteilen zugeordnet sind, um so das System dabei zu unterstützen, das optimale auszutauschende Teil zu ermitteln.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, dass der Werkstatttechniker keine sehr tiefgehenden Kenntnisse des Systems, für das eine Diagnose durchgeführt wird, benötigt, um das Verfahren zu nutzen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt den Überblick über das Datenverarbeitungssystem für das Durchführen des Diagnoseverfahrens gemäß der bevorzugten Ausführungsform;
  • 2 zeigt die verschiedenen logischen Schichten der Software, die an dem Diagnoseverfahren der bevorzugten Ausführungsform beteiligt sind;
  • die 3 und 4 zeigen die Schritte des Diagnoseverfahrens, die von dem Bediener des automatisierten Systems ausgeführt werden;
  • 5 ist ein Beispiel für einen Baum der Diagnosedatenbank, die von der Diagnose-Einheit gelesen wird;
  • 6 zeigt den logischen Ausdruck der automatischen Prüfungen der Knoten des Baums aus 5;
  • 7 ist eine Abbildung der Parameter, die den Knoten eines Symptombaums gemäß der bevorzugten Ausführungsform zugehörig sind;
  • 8 ist das allgemeine Ablaufdiagramm des Verfahrens der Diagnose gemäß der bevorzugten Ausführungsform.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • 1 zeigt die Umgebung des Verfahrens der Erfindung gemäß der bevorzugten Ausführungsform, die ausgehend von den Symptomen eines Problems ermöglicht, die kleinste austauschbare oder reparierbare Einheit in einem automatisierten System (130) wie beispielsweise einem Kraftfahrzeug, das prüfbare Komponenten beinhaltet, von denen manche über eine Steuereinheit des Systems eindeutig prüfbar sind, zu ermitteln. Wenn das System ein Kraftfahrzeug ist, befindet sich dieses in der Regel in einer Werkstatt, und der Techniker verfügt über einen Arbeitsplatzrechner, der die Client-Seite (120) einer Client-Server-Diagnose-Anwendung ausführt. Der Arbeitsplatzrechner ist über ein Netzwerk (115), bei dem es sich um ein Internet-Netzwerk handeln kann, mit dem Diagnose-Server (110) verbunden. Der Techniker wird über einen Dialog dazu angeleitet, Elemente des Systems zu prüfen oder in einen Zustand zu versetzen, der dem Diagnose-Server ermöglicht, die richtigen Daten zu erhalten und Schlussfolgerungen bezüglich der Lösung zu ziehen. Dabei verwendet der Diagnose-Server eine Produktionsdatenbank (100), um Diagnosedaten zu erhalten. Diese Datenbank (100) ist ein Schatten des letzten betriebsfähigen Zustands der Datenbank vor der Produktion (150), die auf einem Server (140) mit einem Autorenwerkzeug erzeugt wird, welcher sich an einem vom Betriebsstandort entfernten Standort befinden kann. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist das Autorenwerkzeug zur Erzeugung der Datenverarbeitungsumgebung für die Produktion eine Client-Server-Anwendung, wobei der Benutzer des Autorenwerkzeugs in diesem Fall die Client-Anwendung (160) mit dem Autorenwerkzeug an einem Standort verwendet, der entfernt sein kann. Fachleute und für die Wartung zuständige Personen erhalten eine besondere Berechtigung für den Zugriff auf das Autorenwerkzeug, um das System gemäß der bevorzugten Ausführungsform zu installieren und zu verwalten. Eine besondere Berechtigung für das System wird einem Administrator (170) übertragen, der auf die Client-Anwendung mit dem Autorenwerkzeug zugreift und außerdem für die Feinabstimmung der Parameter der Diagnosedatenbank zuständig ist, wobei er entscheiden kann, warm von der vorbetrieblichen zur Betriebsdatenbank gewechselt wird. Der Arbeitsplatzrechner der Informationsstelle tauscht mit den Endnutzern (den Technikern in den Werkstätten für die Kfz-Diagnose) Daten aus, um so Unterstützung bei der Verwendung der Diagnose-Client-Anwendung zu leisten und die nicht gelösten Fehler zu erfassen (wobei es grundsätzlich keinen Fall gibt, in dem der Fehler von dem System nicht gelöst wird und das System nur eine Näherungslösung nennt). Die Informationsstelle tauscht mit dem Autorenwerkzeug-Server Daten aus, um so den nicht gelösten Fehler wiederzugeben, wobei die Wartungsmitarbeiter in diesem Fall die Daten – falls erforderlich mit Hilfe der Fachleute – abändern. Unter Umständen führt die Informationsstelle die Client-Anwendung mit dem Autorenwerkzeug nicht selbst aus, wie in 1 dargestellt, sondern der Zugriff auf die von ihr eingegebenen Daten ist über die Client-Anwendung mit dem Autorenwerkzeug möglich.
  • 2 zeigt die Softwareschichten in dem System, welches das Verfahren der bevorzugten Ausführungsform realisiert. Die Diagnose-Client-Anwendung (120) umfasst eine erste Schicht, die Übertragungsverwaltungsschicht, für den Austausch von Daten mit dem nachgestellten Server. Die Diagnose-Client-Anwendung (120) umfasst bei der bevorzugten Ausführungsform einen Standardbrowser, um so über das Internet-Netzwerk und eine Fahrzeug-Übertragungsverwaltung, die den Datenaustausch zwischen der Anwendung und dem Pkw (130) unterstützt, Daten zu erfassen. Diese Schicht des Übertragungsprotokolls des automatisierten Systems (130) unterstützt allgemeiner gesprochen das System, das für die Befehls- und Datenerfassung durch die Steuereinheit verwendet wird.
  • Auf der Seite des Diagnose-Servers (110) ermöglicht die Codier-/Decodiereinheit mit dem Fahrzeug-Übertragungsprotokoll (Vehicle Communication Protocol, VCP) das Senden/Empfangen von Befehlen und Daten an die/von der Client-Diagnose-Anwendung, die von dem Kfz unmittelbar verstanden werden. Die Diagnose-Einheit bildet das Herz des Diagnoseverfahrens; sie greift auf die Produktionsdatenbank (100) zu und verarbeitet die Diagnoseregeln. Die Schicht für die Übertragungsverwaltung dient dem Datenaustausch zwischen der Diagnose-Einheit und dem Diagnose-Client.
  • Die Client-Anwendung (160) mit dem Autorenwerkzeug umfasst einen Datenbankeditor für das Ändern der abgebildeten Netzwerkknoten und Pfeile der Vorproduktions-Diagnosedatenbank. Sie umfasst außerdem einen VCP-Editor für die Erzeugung von Befehlen und Daten des Fahrzeug-Übertragungsprotokolls, die zur Ausführung der Diagnoseprüfungen durch die Diagnose-Anwendung dienen.
  • 3 zeigt die Diagnoseschritte des Verfahrens, die von dem Bediener ausgeführt werden, bei dem es sich um einen Werkstatttechniker handelt, welcher die mit einem Kfz, das ein Fehlersymptom aufweist, verbundene Diagnose-Client-Anwendung (120) verwendet. Der Bediener bereitet das Fahrzeug für die Diagnose (300) vor, was bei der bevorzugten Ausführungsform darin besteht, das Fahrzeug an einen PC anzuschließen, der die Client-Diagnose-Anwendung ausführt, und den Zündschlüssel zu drehen. Danach startet der Bediener die Diagnose-Client-Anwendungssitzung (300). Die Diagnose-Anwendung ermittelt automatisch die Fahrzeugkonfiguration (300), indem sie die Fahrzeugkennnummer (Vehicle Identification Number, VIN) liest und anschließend – ausgehend vom Typ des Fahrzeugs, der über seine VIN eindeutig erkennbar ist, – eine Liste aller elektronischen Steuereinheiten (Electronic Control Units, ECU) erzeugt, bei denen es sich um die Steuereinheiten des Fahrzeugs handelt. Die Diagnose-Anwendung erkennt automatisch alle ECUs des Fahrzeugs, indem sie eine VCP-Anforderung sendet und auf eine positive Antwort wartet. Die Diagnose-Anwendung ruft die Fahrzeugkonfigurationsdaten ab, die in Bord-ECUs verfügbar sind. Mit Abschluss von Schritt 310 hat das System ein genaues Bild der Fahrzeugkonfiguration geschaffen, indem es all diese erfassten Daten miteinander verknüpft. Darüber hinaus wird auch die Auslieferungskonfiguration des Fahrzeugs, die aus der Datenbank der End-Materialaufstellung verfügbar ist, herangezogen, um die Fahrzeugkonfiguration weiter zu festigen. Dabei ist zu beachten, dass es sich bei dieser Datenbank um eine Standarddatenbank handelt, die von allen Fahrzeugherstellern unterhalten wird.
  • Über eine grafische Benutzeroberfläche seines Arbeitsplatzrechners wird der Techniker (120) zur Auswahl des Fehlersymptoms (320) aufgefordert. Diese Eingabe ist geleitet, da das Symptom zu einer Kategorie/Unterkategorie von Symptomen gehört. Auch wenn dies in 3 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht erwähnt ist, ist zu beachten, dass der Techniker, wenn ein derartiges Symptom nicht vom System vorgeschlagen wird, die Informationsstelle anrufen muss und der Diagnosevorgang damit beendet ist. Wenn das Symptom eingegeben wird, erzeugt die Diagnose-Anwendung automatisch einen entsprechenden Symptomdiagnosebaum, der auf die Fahrzeugkonfiguration abgestimmt ist. Ein Symptombaum wird erzeugt, indem die Funktionen des Fahrzeugs ausgehend von der Fahrzeugkonfiguration verzweigt werden. Dabei ist die Wurzel des Symptombaums ein Symptom, und von der Wurzel zu den Blättern verzweigt sich der Baum so lange in Funktionen und Teilfunktionen usw., bis eine reparierbare Einheit erreicht wird, wobei die Blätter die unterschiedlichen Fehlermodi sind, die dieser reparierbaren Einheit zugehörig sind. Wie weiter unten mit Bezug auf die 5 und 6 erläutert wird, wird der Symptombaum aus einer Diagnosedatenbank erhalten, die alle Symptombäume enthält, welche von den Verfassern der Diagnose-Inhalte erzeugt und verwaltet werden. Zum Erzeugen des Symptombaums wählt das System den betreffenden Symptombaum aus der Diagnosedatenbank aus und entfernt die Knoten, die nicht der Fahrzeugkonfiguration entsprechen. Die Eingaben des Systems für das dynamische Erzeugen des Symptombaums bestehen sowohl aus der Diagnosedatenbank als auch aus dem Bild der Fahrzeugkonfiguration, das nach dem Schritt der Symptomauswahl durch den Bediener kurz zuvor durch das System erzeugt wurde. In der Diagnosedatenbank können die Inhaltsverfasser jedem Knoten Prüfungen zuweisen: So kann jede(r) fehlerhafte Funktion, Teilfunktion, reparierbare Einheit oder Fehlermodus geprüft werden. Eine Prüfung erfolgt automatisch, wenn sie keinen Eingriff durch den Bediener erfordert mit Ausnahme der Herstellung eines Fahrzeugkontextes, in dem die Prüfung vorgenommen wird. Eine automatische Prüfung wird durchgeführt, indem logische Ausdrücke auf Grundlage von Parametern, die von den Steuereinheiten des Fahrzeugs erhalten wurden, ausgewertet werden. Eine automatische Prüfung gilt dann als positiv, wenn sie eine Annahme (dargestellt durch die/den ihr zugewiesene(n) Funktion, Teilfunktion oder Fehlermodus) als gültig bestätigt. Die Gültigkeitsbestätigung einer automatischen Prüfung erfolgt anhand einer Bestätigungsprüfung. Ein Beispiel für eine Bestätigungsprüfung zum Bestätigen einer automatischen Prüfung besteht darin, die fehlerhafte Verdachtseinheit zu reparieren und dann zu überprüfen, ob das Symptom nicht mehr vorhanden ist.
  • Es wird darauf verwiesen, dass die Kosten für eine Prüfung sehr viel höher ausfallen, wenn sie nicht automatisch, sondern von Hand ausgeführt wird, da dies das Eingreifen eines Technikers beinhaltet. Erhebliche Kostenunterschiede gibt es auch zwischen verschiedenen Arten, mit denen ein Kontext für eine automatische Prüfung hergestellt wird, die eine Maßnahme durch den Bediener erfordern. Alle Daten zu den Kosten für eine Prüfoperation werden von den Inhaltsverfassern als Parameter der Symptombaumknoten eingegeben. Diese Parameter werden vom System dafür verwendet, die Reihe der durchzuführenden Prüfungen ihrer Rangfolge nach zu ordnen. Die Diagnose-Anwendung entscheidet, welche automatischen Prüfungen durchgeführt werden. Wie später in Schritt 355 ersichtlich wird, können die Prüfungen in mehreren Durchläufen oder Phasen erfolgen. Da bei automatischen Prüfungen der Bediener zunächst den Kontext der Prüfung festlegen muss, kann eine Prüfphase so durchgeführt werden, dass im Symptombaum Ergebnisse für automatische Prüfungen erzielt werden, deren Kontext mit Blick auf niedrige Kosten festgelegt wurde, während ein Durchlauf für automatische Prüfungen mit einem Kontext für hohe Kosten durchgeführt wird. Ein Beispiel für die Herstellung eines Kontextes mit niedrigen Kosten lautet „Zündung einschalten", da hierfür keine Teile zerlegt werden müssen. Nach dem gleichen Grundsatz sind viele Ausführungsformen des Verfahrens möglich. Bei der bevorzugten Ausführungsform aus 4 gibt es einen letzten Durchlauf von Prüfungen, bei denen es sich um die kostenaufwändigsten Prüfungen handelt, da sie auf von Hand durchzuführenden Verfahrensweisen beruhen, die durch den Bediener durchgeführt werden. Wenn die zu diagnostizierende Einheit oder – allgemeiner ausgedrückt – das System nicht in der Lage ist, Daten von internen Elementen zu erfassen und/oder Daten mit dem Computer auszutauschen, beruhen die einzig möglichen Durchläufe auf von Hand durchzuführenden Verfahrensweisen, die bei den darauf folgenden Durchläufen immer höhere Kosten verursachen. 7 und spätere Figuren im vorliegenden Dokument beschreiben, wie das System die Daten nutzt, die von für die Verwaltung zuständigen Personen eingegeben und in den Symptombaumknoten gespeichert wurden, um so verschiedene Prüfphasen zu definieren, die Durchläufen für die Ausführung von Prüflisten entsprechen. Die Zuweisung einer Prüfungsrangfolge kann auf unterschiedlichen Kriterien beruhen wie beispielsweise den Kosten oder der Häufigkeit, mit der ein Fehlermodusknoten auftritt usw.
  • Mit erneutem Blick auf Schritt (330), in dem Symptombaumknoten für automatische Prüfungen ausgewählt werden, gewinnt die Diagnose-Anwendung entsprechend der Konfiguration des Fahrzeugs alle Parameter und Diagnosefehlercodes (Diagnostic Trouble Codes, DTCs) aus dem Symptombaum, die aus dem zu untersuchenden Fahrzeug ausgelesen werden müssen, um die automatischen Prüfungen in der Liste durchzuführen. DTCs sind Fehlercodes, die im Speicher der ECUS gespeichert sind. Diese Fehlercodes beschreiben das Ergebnis der eingebetteten Selbstdiagnose der ECUs. Bei jeder Prüfung muss der Bediener einen Kontext für das Fahrzeug herstellen (340). Die Diagnose-Anwendung führt die automatischen Prüfungen durch (345), indem sie logische Ausdrücke auswertet, die aus diesen Parametern und DTCs erzeugt werden, und die Ergebnisse analysiert. Wenn einer oder mehrere logische Ausdrücke wahr sind, wurde ein Fehler gefunden (Antwort „Ja" auf Prüfung 350), und das System erzeugt eine nach der Rangfolge geordnete Liste von Bestätigungsprüfungen und fordert den Bediener auf, sie durchzuführen (360). Jedem Knoten des Symptombaums ist eine Bestätigungsprüfung zugewiesen und wird ausgeführt, um einen Knoten (eine Funktion, Teilfunktion, reparierbare Einheit oder einen Fehlermodus) auf seine Gültigkeit zu überprüfen. Bei einer Bestätigungsprüfung handelt es sich um eine Prüfung, die auf einer von Hand durchgeführten Verfahrensweise des Bedieners beruht, mit welcher der Bediener das positive Ergebnis einer automatischen Prüfung auf seine Gültigkeit überprüft. Wenn die automatische Prüfung bestätigt wurde (Antwort „Ja" auf Prüfung 370), wurde eine fehlerhafte, reparierbare Einheit gefunden, der Techniker wird aufgefordert, die fehlerhafte Einheit auszutauschen oder zu reparieren, und die Diagnosesitzung wird danach beendet (380).
  • Die Rangfolgenzuweisung der Bestätigungsprüfungsliste beruht auf Algorithmen, die das System auf Grundlage der Parameter berechnen kann, die in dem Knoten des Symptombaums gelesen wurden. Bei diesen Parametern kann es sich um die Prüfungskosten oder die Häufigkeit handeln, mit der ein Fehlermodusknoten auftritt usw. Dabei ist zu beachten, dass diese Eingaben von den für die Verwaltung zuständigen Personen eingegeben werden können, welche die Diagnosedatenbank pflegen, oder dass sie automatisch durch das System verwaltet werden können.
  • Unter Umständen wird nach Durchführung aller automatischen Prüfungen (Antwort „Ja" auf Prüfung 355) kein zu lesender Parameter oder DTC in dem Diagnosebaum gefunden (Antwort „Nein" auf Prüfung 350), der zu der Fahrzeugkonfiguration gehört. Außerdem kann es vorkommen, dass die Bestätigungsprüfung nicht erfolgreich ist (Antwort „Nein" auf Prüfung 370) und dass keine weitere Prüfung in der Liste der Prüfungen durchzuführen ist (Antwort „Ja" auf Prüfung 355). In beiden Fällen kann das System den Symptombaum erneut lesen (Antwort „Ja" auf Prüfung 375) und eine neue Liste mit Prüfungen berechnen. So kann die Anwendung beispielsweise einen ersten Durchlauf automatischer Prüfungen durchgeführt haben, bei denen der Kontext mit Blick auf niedrige Kosten hergestellt wurde, und einen zweiten Durchlauf automatischer Prüfungen durchführen, bei denen der Kontext mit Blick auf hohe Kosten hergestellt wurde. Grundsätzlich sind alle Kombinationen möglich, die auf Algorithmen beruhen, bei denen Berechnungen der Parameter von Symptombaumknoten zum Einsatz kommen.
  • Wenn das System bei der bevorzugten Ausführungsform nicht entscheidet, dass ein neuer Durchlauf automatischer Prüfungen durchgeführt wird, trifft es die Entscheidung, dass eine neue Liste von Prüfungen erstellt wird, bei denen es sich um Bestätigungsprüfungen handelt, die Verfahrensweisen entsprechen, welche ausschließlich von Hand durchgeführt werden. Diese Prüfungen sind meist kostenaufwändig und können bei dieser Ausführungsform unter Verwendung des Grundsatzes möglicher Prüfungsdurchläufe so lange hinausgezögert werden, bis alle weniger kostenträchtigen automatischen Prüfungen durchgeführt wurden.
  • Eine Ausführungsform, die sich auf ein zu diagnostizierendes System bezieht, das keine Daten von internen Elementen erfassen und/oder keine Daten mit dem Computer austauschen kann, umfasst lediglich die Durchführung der Prüfungen aus 4, d. h. von Hand durchgeführte Prüfungen.
  • Wenn eine automatische Prüfung ein positives Ergebnis erbringt (Antwort „Ja" auf Prüfung 410), wird der Techniker von der Anwendung dazu angeleitet, die zugehörigen Bestätigungsprüfungen für das Fahrzeug durchzuführen, um die Diagnose der Diagnose-Anwendung zu bestätigen. Wenn eine Bestätigungsprüfung ein positives Ergebnis hat (Antwort „Ja" auf Prüfung 410), wurde eine fehlerhafte, reparierbare Einheit gefunden, der Techniker erhält als Lösung den Austausch der reparierbaren Einheit, und die Diagnosesitzung wird beendet (445). Wenn keine Bestätigungsprüfung ein positives Ergebnis erbringt (Antwort „Nein" auf Prüfung 410) und alle Bestätigungsprüfungen der Liste abgeschlossen sind (Antwort „Ja" auf Prüfung 415), wurde von der Anwendung keine Diagnose gefunden, die diesem Fahrzeug und dem Symptom entspricht, und der Bediener informiert (440) die Informationsstelle über diesen Fall und beendet die Diagnosesitzung (445).
  • Die von der Informationsstelle ausgeführten Operationen sind in der Technik hinreichend bekannt. Wenn ein Symptom oder eine Diagnose von der Anwendung nicht gefunden wird, werden die Daten zu dem Fall von der Informationsstelle eingegeben und an die Personen weitergeleitet, welche die Anwendung verwalten. In der Diagnosedatenbank muss dann ein neuer Symptombaum oder ein neuer Zweig eines bestehenden Symptombaums hingefügt werden. Auf diese Weise stellt die Diagnose-Anwendung im Gegensatz zum CBR-Ansatz keine Diagnose mit einem statistischen Näherungswert, sondern eine genaue Diagnose bereit, wobei dies selbst dann der Fall ist, wenn die Schlussfolgerung „Fehler ist dem System unbekannt" lauten kann.
  • Dabei ist zu beachten, dass ein Kriterium für die Zuweisung einer Rangfolge zu durchzuführenden Prüfungen in der statistischen Häufigkeit bestehen kann, mit der ein Fehlermodus auftritt. Diese Häufigkeit kann als ein Knotenparameter gespeichert werden; anstatt jedoch diesen Parameter durch Inhaltsverfasser, welche die Diagnosedatenbank pflegen, eingeben zu lassen, kann er durch das System immer dann erzeugt und aktualisiert werden, wenn die Gültigkeitsprüfung eines Fehlermodusknotens ein positives Ergebnis erbringt. Somit verbessert sich das Diagnoseverfahren der bevorzugten Ausführungsform nicht nur durch Verwendung einer Informationsstelle, sondern es lässt sich auch – ausgehend von in der Vergangenheit erfolgreich vorgenommenen Diagnosesitzungen – automatisch verbessern. Die Verwendung derartiger Statistikdaten macht einige interessante Verhaltensweisen der diagnostizierten Systeme deutlich: Ein und derselbe Symptombaum, der einer Funktion des Fahrzeugs entspricht, kann je nach Modell des Fahrzeugs unterschiedlich ausfallen, wobei dieselbe Funktion verwendet wird. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass z. B. ein und derselbe Motor, der in verschiedenen Fahrzeugen eingebaut ist, unterschiedliche Statistikdaten für denselben Ausdruck eines Symptoms aufweisen kann, da er in den verschiedenen Fahrzeugen physikalisch unterschiedlich realisiert wurde.
  • 5 ist ein Beispiel für einen Symptombaum der Diagnosedatenbank, der von der Diagnose-Anwendung erzeugt und von der Diagnose-Einheitenschicht der Anwendung gelesen wird. Anhand dieses Baums wird das kleinste reparierbare oder austauschbare Teil gefunden, das einem Fehler in einem Fahrzeug entspricht, der durch ein gegebenes Symptom festgestellt wird. Dabei ist die Wurzel des Baums das Symptom, das über Teilbäume verfügt, die einer Funktionszerlegung des Fahrzeugs entsprechen. Dies unterscheidet sich von dem Baum, wie er bei den Diagnoseverfahren nach dem Stand der Technik zum Einsatz kommt, bei dem jeder Knoten eine mögliche Ursache für den Fehler darstellt. Die Funktionsbäume haben den Vorteil, dass ihre Erzeugung auf der Kenntnis der Fahrzeugstruktur beruht, nicht jedoch auf dem Wissen oder der Erfahrung des Technikers, der über die Kenntnisse zur Bereitstellung einer Fahrzeugdiagnose verfügt. Beim Baum aus 5 sind dem Ausgangssymptom „Motor startet nicht" zwei Funktionen zugeordnet: die Funktionen „Elektrik" und „Mechanik". Die im Zusammenhang mit dieser Funktion entwickelten Funktionsbäume (500, 510) wurden vereinfacht, da sie lediglich eine Ebene der Teilfunktion (515, 520, 525) umfassen, die jedem der Funktionsbäume zugehörig ist. In der Realität können Funktionsbäume mehrere Ebenen von Teilfunktionen aufweisen, bevor die Blätter erreicht sind. Die Blätter der Funktionsbäume stellen die letzte Ebene der Zerlegung dar, die reparierbare oder austauschbare Einheit (530, 535, 540, 545). Jeder reparierbaren oder austauschbaren Einheit sind ein oder mehrere Fehlermodi (550, 555, 560, 565, 570, 575, 580) zugehörig. Die Daten, die diese Bäume wie beispielsweise denjenigen aus 5 bilden, werden von den Bedienern des Autorenwerkzeugs eingegeben. Die in die Diagnosedatenbank eingegebenen Daten stammen aus der Funktionsbeschreibung des Fahrzeugs. Um diese Daten zu erzeugen, wird kein besonderes Fachwissen zu Fehlern und Diagnose des Fahrzeugs benötigt.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform sind jedem Funktions- bzw. jedem für eine reparierbare Einheit stehenden Knoten des Baums drei Attribute zugehörig: Das Merkmalsmodell, eine automatische Prüfung und eine Bestätigungsprüfung. Das Merkmalsmodell wird bei dem Diagnoseverfahren an erster Stelle verwendet, da es dem Fahrzeugelement eine Beschreibung des Fahrzeugtyps zuordnet. Wie mit Blick auf 3 beschrieben, besteht der erste Schritt des Diagnoseverfahrens (300) in einer Ermittlung der Fahrzeugkonfiguration: Dabei werden sowohl der Fahrzeugtyp als auch alle Optionen, die seine Konfiguration definieren, ermittelt. Hierfür wird das Merkmalsmodell für alle Funktionen und reparierbaren Einheiten, die das Fahrzeug ausmachen, auf seine Gültigkeit überprüft. Auf diese Weise lässt sich ein ausufernder theoretischer Ausgangsbaum vermeiden, der alle Optionen und Fahrzeugtypen sowie alle Funktions- oder für eine reparierbare Einheit stehenden Knoten aufweist, die ein anderes Merkmalsmodell haben, als dies während des Schritts der Ermittlung der Fahrzeugkonfiguration (300) festgestellt wurde.
  • Eine automatische Prüfung ist eine Prüfung, die automatisch mit Hilfe einer Steuereinheitskomponente des Fahrzeugs erfolgen kann. Wie bereits erwähnt, ist eine auch als ECU bezeichnete Steuereinheitskomponente in der Lage, von Sensoren bereitgestellte Parameter des Fahrzeugs zu überprüfen. Allerdings kann eine automatische Prüfung nur dann stattfinden, wenn der Fahrzeugkontext hergestellt wurde. Die Diagnose-Anwendung leitet den Techniker in der Werkstatt dazu an, den Kontext für das Fahrzeug herzustellen: Beispiele hierfür sind „Motor ausschalten", „Fahrertür öffnen" usw. Ein Beispiel für eine automatische Prüfung kann lauten „Prüfe, ob Batteriespannung über 8,5 Volt liegt". In der Diagnosedatenbank kann diese Prüfung mit dem Autorenwerkzeug als der Ausdruck „SPANNUNG_BATTERIE, CMM] > 8,5" codiert werden. Dabei ist ebenfalls zu beachten, dass die Prüfausdrücke Ausdrücke umfassen können, die logischen Operatoren wie beispielsweise ODER und/oder UND, NICHT usw. entsprechen. Wenn die Diagnose-Einheit beim Lesen des Baums auf diese Prüfung stößt, übergibt sie den Ausdruck an die anderen Schichten der Anwendung, um ihn unter Verwendung des VCP-Protokolls in eine Anforderung umzuwandeln, die von den Fahrzeugkomponenten verstanden werden kann. Diese Anforderungen werden dann an das Fahrzeug gesendet und von den ECUs ausgeführt. Bei dem codierten Prüfausdruck ist „CMM" eine ECU, aus der das System einen Parameter ausliest, „SPANNUNG_BATTERIE" ist der Parameter, und „> 8,5" ist die Prüfoperation. Dabei ist zu beachten, dass das Ergebnis einer automatischen Prüfung zwar einen guten Hinweis darauf geben kann, wo der Fehler angesiedelt ist, hierfür jedoch keinen Beweis liefert. Daher werden auf Fehlermodusebene durchgeführte automatische Prüfungen mit einem positiven Ergebnis stets durch eine Bestätigungsprüfung bestätigt. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist eine Bestätigungsprüfung auf Funktionsknotenebene wahlfrei und auf Fehlermodusebene zwingend vorgeschrieben.
  • Wenn das Ergebnis der Bestätigungsprüfung WAHR lautet, endet das System hier, sofern keine weiteren Bestätigungsprüfungen in tieferen Knoten vorhanden sind. Wenn das Ergebnis der Bestätigungsprüfung FALSCH lautet, fährt das System in dieser Richtung des Baums nicht weiter fort. Die Bestätigungsprüfungen werden über das Autorenwerkzeug in Form eines Textausdrucks in die Datenbank eingegeben.
  • In der Baumstruktur erben tiefere Knoten automatische Prüfungen von ihren Stammknoten. Dabei wird die automatische Prüfung eines Knotens anhand einer logischen UND-Operation mit sämtlichen von ihm geerbten automatischen Prüfungen kombiniert. Wenn z. B. auf Ebene des Funktionsknotens (515, 520, 525) der logische Prüfausdruck „Parameter A: x > 6" lautet, dann wird Parameter A = WAHR an die tieferen Ebenen weitergegeben und als geerbt gekennzeichnet. Wenn in einem Fehlermodusknoten (550 bis 580) ein ursprünglicher logischer Ausdruck einer Prüfung „Parameter B: p < 4000" lautet und wenn dieser Ausdruck WAHR ist, dann lautet der tatsächliche logische Ausdruck, der für diesen Fehlerknotenmodus WAHR ist, A UND C, d. h. „Parameter A: x > 6" UND „Parameter B: p < 4000".
  • Das Ergebnis der Auswertung einer automatischen oder Bestätigungsprüfung lautet entweder WAHR, FALSCH oder NICHT DEFINIERT. Eine automatische Prüfung wird auf NICHT DEFINIERT gesetzt, wenn bei ihrer Auswertung ein Fehler aufgetreten ist (im Allgemeinen infolge eines Fehlers beim Datenaustausch mit der ECU). Das Ergebnis einer Bestätigungsprüfung wird vom Techniker dann auf NICHT DEFINIERT gesetzt, wenn er die Antwort nicht kennt (z. B. bei einer Prüfung, die innerhalb des gegebenen Kontextes nicht durchführbar ist). Wenn ein Teilausdruck eines logischen Ausdrucks NICHT DEFINIERT ist, ist das Ergebnis der Auswertung des vollständigen Ausdrucks abhängig von dem verwendeten logischen Operator: Wenn A NICHT DEFINIERT ist, dann ist das Ergebnis des logischen Ausdrucks A ODER B gleich der Auswertung von B. Wenn A oder B NICHT DEFINIERT sind, dann erbringt die Auswertung des logischen Ausdrucks A UND B das Ergebnis NICHT DEFINIERT. Wenn A NICHT DEFINIERT ist, hat der Ausdruck NICHT(A) das Ergebnis NICHT DEFINIERT.
  • Das Ergebnis einer Bestätigungsprüfung ist von der Antwort des Technikers abhängig, der die Bestätigungsprüfung durchgeführt und das Ergebnis in die Client-Diagnose-Anwendung eingegeben hat. Das Ergebnis einer automatischen Prüfung, die einen logischen Ausdruck überprüft, beruht auf einem Algorithmus, der auf die Erfordernisse des Verwenders/Eigentümers des Diagnoseverfahrens abgestimmt werden kann. Diese Auswahlmöglichkeit ist insofern flexibel, als sie die Kosten einer Prüfung, die Kosten für eine austauschbare Komponente, die Anzahl der positiven Prüfungsergebnisse usw. berücksichtigen kann. Anhand dieses Gewichtungsparameters der Prüfung wählt die Diagnose-Einheit die Rangfolge der Knoten aus, die während späterer absteigender Lese-Operationen des Baums, die weiter unten mit Bezug auf 7 erläutert werden, aus dem Baum ausgelesen werden sollen. So sollte z. B. einem Knoten, in dem der Prüfausdruck wiederholt als WAHR bestätigt und entsprechend gespeichert wurde, bei der Prüfung Vorrang eingeräumt werden, da die Prüfung mit höherer Wahrscheinlich ein positives Ergebnis erbringt. Aus diesem Grund kann das Ergebnis WAHR bei einer Ausführungsform abgeändert werden, indem es mit „WAHRHEITS-Prozentsatz" und einer Gewichtung für WAHR näher bestimmt wird. Dabei gibt „WAHRHEITS-Prozentsatz" den Prozentsatz des gesamten Ausdrucks an, der überprüft wurde. Seine Berechnung erfolgt unter Verwendung der WAHRHEITS-Gewichtung: Wenn z. B. zwei Bestandteile einer logischen ODER-Verknüpfung WAHR sind, dann hat die WAHRHEITS-Gewichtung den Wert 2, wobei es sich um die Anzahl der Parameter handelt, die den Ausdruck WAHR sein lassen. Die WAHRHEITS-Gewichtung beträgt in diesem Fall 100%. Auf Fehlermodusebene wird die WAHRHEITS-Gewichtung durch das Ergebnis der automatischen Prüfungen der Stammknoten beeinflusst, da die tieferen Knoten das Ergebnis der Ausdrücke von den Stammknoten erben.
  • Ein Beispiel für diese Ausführungsform gibt 6, welche die logischen Ausdrücke von automatischen Prüfungen für denselben Beispielbaum wie in 5 darstellt. Wenn in dieser Figur C, G und H WAHR und B, D, E und F FALSCH sind, dann lauten die WAHRHEITS-Gewichtungen und WAHRHEITS-Prozentsätze (abgeleitet aus den WAHRHEITS-Gewichtungen) wie folgt:
    • – Das Ergebnis der automatischen Prüfung für den Fehlermodus 1 hat eine WAHRHEITS-Gewichtung von 2 und einen WAHRHEITS-Prozentsatz von 67%.
    • – Das Ergebnis der automatischen Prüfung für den Fehlermodus 2 hat eine WAHRHEITS-Gewichtung von 1 und einen WAHRHEITS-Prozentsatz von 100%.
    • – Das Ergebnis der automatischen Prüfung für den Fehlermodus 3 hat eine WAHRHEITS-Gewichtung von 1 und einen WAHRHEITS-Prozentsatz von 50%.
    • – Das Ergebnis der automatischen Prüfung für den Fehlermodus 4 hat eine WAHRHEITS-Gewichtung von 1 und einen WAHRHEITS-Prozentsatz von 50%.
    • – Das Ergebnis der automatischen Prüfung für den Fehlermodus 5 hat eine WAHRHEITS-Gewichtung von 2 und einen WAHRHEITS-Prozentsatz von 100%.
  • 7 ist eine Darstellung der Parameter, die den Knoten eines Symptombaums gemäß der bevorzugten Ausführungsform zugehörig sind. Einige in den Knoten gespeicherte Parameter werden dazu verwendet, das Fahrzeug in der bevorzugten Ausführungsform kenntlich zu machen. Im Knoten 702 lautet der Motorentyp „Benziner". Andere Parameter sind für Prüfungen vorgesehen: Bei den Ausdrücken in den Knoten 760 und 720 handelt es sich um automatische Prüfungen. In den Knoten 750, 755, 760, 765, 770 wird der Häufigkeitsparameter im Gegensatz zu den anderen Parametern nicht von den Personen eingegeben, die den Inhalt verfassen, sondern vom System aktualisiert: Er steht für die Häufigkeit, mit welcher der entsprechende Knoten anhand einer Ausführung der Diagnosesitzung als das fehlerhafte Teil ermittelt wurde. Im Allgemeinen werden die Parameterwerte dazu verwendet, die Art und Weise anzupassen, in welcher der Symptombaum gelesen und die Prüfungsreihenfolge festgelegt wird.
  • 8 ist das allgemeine Ablaufdiagramm des Verfahrens der Diagnose gemäß der bevorzugten Ausführungsform. Gegenüber dem Ablaufdiagramm aus 3 und 4 stellt 7 die Schritte des Verfahrens dar, die von dem System ausgeführt werden, um die Symptombäume zu erzeugen und die verschiedenen Prüfungsdurchläufe auszuwählen. Bei der bevorzugten Ausführungsform werden die Phasen optimiert, um innerhalb kürzester Zeit eine Diagnose zu erhalten. Dabei ist zu beachten, dass eine Diagnose umso schneller erhalten wird, je mehr Daten die Bäume enthalten und je besser die Phasen optimiert sind.
  • Noch allgemeiner ist zu beachten, dass das Verfahren umso besser ist, je komplexer das zu diagnostizierende System ist. Wie weiter oben im Dokument bereits erläutert, umfasst beispielsweise das Verfahren, das sich auf ein System bezieht, welches keine Steuereinheit beinhaltet, die Daten von internen Elementen erfassen und mit dem Computer austauschen kann, lediglich von Hand durchgeführte Prüfungen. Selbst in diesem Fall kann das Verfahren der bevorzugten Erfindung jedoch teilweise auf die von Hand durchzuführende Prüfung angewendet werden, um so die Diagnose-Ermittlung zu optimieren. So können z. B. abhängig von der Schwierigkeit und damit von den Kosten der Prüfungen zwei Prüfungsdurchläufe für von Hand durchzuführende Prüfungen geplant werden. In einem Symptombaum kann eine von Hand durchgeführte Prüfung an einem Knoten einen Wert des „Schwierigkeitsparameters" von „Hoch" oder „Gering" aufweisen: Dabei erfolgt ein erster Prüfungsdurchlauf mit Prüfungen eines geringen Schwierigkeitsgrads, und wenn kein Fehler gefunden wird, kann ein zweiter Durchlauf mit den Prüfungen mit hohem Schwierigkeitsgrad erfolgen. Wenn das System bei jeder Diagnosesitzung automatisch die Häufigkeit eines Fehlermodusfehlers zählt und im Fehlermodusknoten speichert, kann der Häufigkeitswert außerdem dazu herangezogen werden, einen Prüfungsdurchlauf mit Prüfungen für diejenigen Fehlermodusknoten durchzuführen, welche die höchsten Häufigkeitswerte aufweisen.
  • Mit erneutem Blick auf die bevorzugte Ausführungsform des Ablaufdiagramms aus 8 kann die Diagnosesitzung beginnen, wenn der Werkstatttechniker ein Eingabesymptom (805) ausgewählt hat. Die Diagnose-Einheit, bei der es sich um das Programm handelt, welches das Verfahren der bevorzugten Ausführungsform realisiert, hat an diesem Punkt bereits das Fahrzeug ermittelt (800) und den Symptombaum erzeugt, indem sie relevante Baumknoten für Funktionen, reparierbare oder austauschbare Einheiten und Fehlermodi in Übereinstimmung mit dem Fahrzeugtyp und den Fahrzeugfunktionen, welche dem Symptom entsprechen, beibehalten oder nicht relevante Baumknoten entfernt hat. Wie weiter oben in dem Dokument bereits erläutert, kann es sich bei den Daten, welche Symptombaumknoten zugehörig sind, um Bestätigungsparameter und/oder Beschreibungsparameter für automatische Prüfungen (auf der Ebene des Funktions-, Teilfunktions- und Fehlermodus von Knoten reparierbarer Einheiten, nicht jedoch auf der Ebene der Knoten selbst) sowie um anderweitige Parameter handeln, welche die Fahrzeugkonfiguration, den Prüfwert, den Häufigkeitszählwert für Fehler in einem Fehlermodusknoten usw. angeben. Die Diagnose-Einheit geht in aufeinander folgenden Schritten vor, die in Prüfungsdurchläufe unterteilt sind, welche zwei Hauptphasen bilden, wobei innerhalb jeder Phase unterschiedliche Techniken angewendet werden, um so schneller zu dem Fehlermodus zu gelangen. Sobald die Diagnose-Einheit eine auf ihre Gültigkeit überprüfte Fehlerursache findet (d. h. einen Fehlermodus, bei dem das Ergebnis der zugehörigen Bestätigungsprüfung WAHR lautet), endet die Diagnosesitzung (895). Unter Umständen ist der in dem diagnostizierten System vorhandene Fehler jedoch nicht in der Datenbank aufgeführt: In diesem Fall endet die Sitzung ebenfalls, wobei das Ergebnis jedoch lautet „Fehler nicht gefunden" (885). In diesem besonderen Fall ist der Techniker aufgefordert, die technische Informationsstelle anzurufen, die dann die Diagnosesitzung aus der Ferne fortführt. In diesem Fall kann die Sitzung auf Funktionsebene enden (selbst wenn ihr eine Bestätigungsprüfung mit einem Ergebnis WAHR zugehörig ist), wodurch angegeben wird, dass der Fehler zwar mit dieser Funktion in Zusammenhang steht, jedoch im Inhalt nicht definiert ist.
  • Die Diagnosesitzung ist in zwei Hauptphasen unterteilt. In der ersten Phase, Phase A, untersucht die Diagnose-Einheit die Datenübertragungsfunktionen der Bordelektronik, und in der zweiten Phase, B, werden verschiedene Ansätze verwendet, die im Wesentlichen auf Bestätigungsprüfungen beruhen. Eine Bestätigungsprüfung ist entweder eine von Hand durchgeführte, zwingend vorgeschriebene Prüfung, mit der ein positives Ergebnis einer automatischen Prüfung bestätigt wird, oder aber eine vollständig von Hand durchgeführte Prüfung, mit der ein Knoten des Symptombaums bestätigt wird.
  • Phase A ist in vier Teilphasen untergliedert, die wiederum abhängig vom Prüfungskontext und der Ebene des Symptombaums, auf welcher Prüfungen durchgeführt werden, weiter unterteilt sind. Dabei besteht der Kontext aus Operationen, die von Hand durch den Techniker ausgeführt werden und so die Ausführung einer automatischen Prüfung des Fahrzeugs ermöglichen. Der Techniker stellt einen bestimmten Fahrzeugkontext her, bevor die automatische Prüfung durchgeführt werden kann. In der Realität können in dem Symptombaum mehrere automatische Prüfungen ein und desselben Kontext erfordern. Aus diesem Grund führt der Computer, nachdem der Techniker einen gegebenen Kontext festgelegt hat, alle automatischen Prüfungen eines Prüfungsdurchlaufs aus, die diesem Kontext entsprechen.
  • Dabei wird daran erinnert, dass es sich bei einer Ausführung einer automatischen Prüfung, die einem Knoten zugehörig ist, tatsächlich um eine Bewertung des logischen Ausdrucks handelt, die diesem Knoten zugehörig ist. Somit ist die Ausführung des automatischen Prüfungsdurchlaufs eine Abfolge aus einem Schritt, der von dem Techniker durchgeführt wird, um das Fahrzeug in einen Kontext zu stellen, und den nachfolgenden Schritten, mit denen alle logischen Ausdrücke des Knotens des Symptombaums ausgewertet werden, für welche der gleiche Kontext hergestellt werden muss.
  • In Phase A1a (810) werden die automatischen Prüfungen auf Funktions- und Fehlermodusebene mit Blick auf Kontexte mit niedrigen Kosten ausgewertet. Ein Kontext mit niedrigen Kosten kann beispielsweise lauten „Zündung einschalten", wobei es sich eindeutig um eine einfache Anforderung handelt, die keine Zerlegung von Teilen notwendig macht. Jede Prüfung gibt ein Ergebnis „Wahr", „Falsch" oder „Nicht definiert" zurück. Die Diagnose-Einheit analysiert die Ergebnisse, behält die Knoten, welche einen Wahrheitsprozentsatz des logischen Ausdrucks von 100% zurückgeben, und entfernt die Knoten, deren Wahrheitsprozentsatz unter 100% liegt, sowie diejenigen, die einen Komponentenaustausch erfordern. Danach muss für die ausgewählten Knoten eine Bestätigungsprüfung durchgeführt werden. Die Diagnose-Einheit sortiert die Bestätigungsprüfungen in einer der Rangfolge nach geordneten Liste, wobei eine Formel zum Einsatz kommt, die Folgendes berücksichtigt:
    • – die Schwierigkeit ihrer Durchführung
    • – die Häufigkeit und/oder die Wahrscheinlichkeit, mit welcher der Fehlermodus auftritt
    • – die Wahrheitsgewichtung.
  • Wenn das Ergebnis einer Bestätigungsprüfung WAHR lautet, hat die Diagnose-Einheit die Ursache des Symptoms gefunden und endet (Antwort „Ja" auf Prüfung 815). Wenn alle Ergebnisse FALSCH lauten (Antwort „Nein" auf Prüfung 815), fährt die Diagnose-Einheit mit der nächsten Prüfungsphase, A1b, fort.
  • Das gleiche Ablaufdiagramm der Prüfungsphase, das in 8 für Phase A1a (810, 815, 895) abgebildet ist, wird wiederholt, wobei es in 8 für die anderen Prüfungsphasen (A1b, A2b, A3, A4a, A4b, B1) jedoch nicht vollständig dargestellt ist.
  • Mit erneutem Blick auf die Prüfungsphase Alb wird für diese Prüfungsphase dieselbe Verfahrensweise verwendet wie für Phase A1a mit der Ausnahme, dass sie mit einem abwärts gerichteten Ansatz erfolgt, der auf Funktionsebene beginnt und bis auf Fehlermodusebene absteigt. Diese Verfahrensweise wird für jeden Kontext mit niedrigen Kosten befolgt. In Phase Alb ordnet die Diagnose-Einheit die Bestätigungsprüfungen unter Verwendung derselben Formel, wie sie in A1a auf Fehlermodus- und Funktionsebene zum Einsatz kam, wobei die Formel Folgendes berücksichtigt:
    • – die Schwierigkeit ihrer Durchführung auf Funktionsebene
    • – die Häufigkeit und/oder die Wahrscheinlichkeit, mit welcher der Fehlermodus auf der Ebene des Kindknotens auftritt
    • – die Wahrheitsgewichtung auf Funktionsebene.
  • Die Phasen A2a und A2b folgen derselben Verfahrensweise wie A1a und Alb mit der Ausnahme, dass die Reihenfolge der automatischen Prüfungen für Kontexte mit hohen Kosten festgelegt wird. Die Phasen A2a und A2b verwenden dieselbe Formel wie die Phasen A1a und A1b.
  • Die Phase A3 betrifft alle verbleibenden Bestätigungsprüfungen auf Fehlermodusebene, deren automatische Prüfungen für alle Kontexte zu 100% wahr waren, wobei sich dies jedoch auf reparierbare Einheiten bezieht, die dahingehend gekennzeichnet sind, dass ihr Austausch notwendig ist um sicherzustellen, dass sie nicht funktionieren. Dabei berücksichtigt die Formel, mit der die Prüfungen ihrer Rangfolge nach geordnet werden, folgende Variablen:
    • – die Schwierigkeit ihrer Durchführung
    • – die Häufigkeit und/oder Wahrscheinlichkeit, mit welcher der Fehlermodus auftritt
    • – die Wahrheitsgewichtung
    • – die Kosten der Komponente, die ausgetauscht werden muss, um die Bestätigungsprüfung durchführen zu können.
  • Nach Abschluss von Phase A3 wurden alle automatischen Prüfungen, deren logische Ausdrücke zu 100% wahr waren, durchgeführt (für Kontexte mit hohen und niedrigen Kosten sowie für sämtliche Ebenen des Symptombaums). Daher werden in Phase A4 Bestätigungsprüfungen ausgeführt, deren logische Ausdrücke nicht zu 100% wahr waren, sondern die im Autorenwerkzeug dahingehend gekennzeichnet waren, dass sie als nicht 100% wahre logische Ausdrücke zur Auswahl stehen. Dabei verwenden die Phasen A4a und A4b dieselbe Formel wie die Phasen A1a und Alb.
  • Phase B ist in zwei Teilphasen, B1 und B2, untergliedert. In Phase B1 werden Bestätigungsprüfungen unter Verwendung eines abwärts gerichteten Ansatzes durchgeführt. Auf Fehlermodusebene wird die Reihenfolge der Bestätigungsprüfungen von den folgenden Variablen bestimmt:
    • – Schwierigkeit der Bestätigungsprüfung
    • – Faktor für die Häufigkeit des Auftretens und/oder die Wahrscheinlichkeit.
  • Auf Funktionsebene wird die Reihenfolge der Bestätigungsprüfungen von den folgenden Variablen bestimmt:
    • – Schwierigkeit der Bestätigungsprüfung auf Funktionsebene
    • – Faktor für die Häufigkeit des Auftretens und/oder die Wahrscheinlichkeit auf Ebene des untersten Kindknotens.
  • Phase B2 (875) geht insofern über B1 hinaus, als sie sich auf Fehlermodi bezieht, die dahingehend gekennzeichnet wurden, dass sie den Austausch reparierbarer Einheiten beinhalten. Dabei wird die Reihenfolge der Bestätigungsprüfungen von den folgenden Variablen bestimmt:
    • – Schwierigkeit der Prüfung
    • – Faktor für die Häufigkeit des Auftretens und/oder die Wahrscheinlichkeit
    • – Kosten der Komponente, die ausgetauscht werden muss, um die Bestätigungsprüfung durchzuführen.
  • Wenn kein Ergebnis einer Bestätigungsprüfung WAHR ist (Antwort „Ja" auf Prüfung 815), hat die Diagnose-Einheit die Ursache des Symptoms nicht gefunden und endet. Diese Informationen werden – ohne dass dies in dem Ablaufdiagramm abgebildet sind, da es einer Unzulänglichkeit des Symptombaums entspricht – an eine Informationsstelle übergeben, die dies an die Fachleute für Fahrzeugtechnik weiterleitet, die einen Fehler finden, der diesem Symptom entspricht. Die Inhaltsverfasser aktualisieren dann die Symptombaumdatenbank entsprechend, sodass die nächste Diagnosesitzung in der Lage ist, dieses Symptom erfolgreich zu diagnostizieren.
  • Um die Leistungsfähigkeit des Diagnoseverfahrens zu verbessern, können bei der Behandlung konkreter Fälle wahlweise auch bestimmte Knotenbeziehungen in der Diagnose-Einheit verwendet werden.
  • Ein Beispiel hierfür lautet: Wenn ein ermittelter Fehlerknotenmodus FM1 zu einer Funktion A gehört, die von einer Funktion B impliziert wird, dann muss die Bestätigungsprüfung von Funktion B (die aufgrund der Implikationsverknüpfung vorhanden ist) vor der Bestätigungsprüfung von FM1 stattfinden. Dabei gibt es zwei Fälle:
    • – Wenn die Bestätigungsprüfung von Funktion B wahr ist, behält die Diagnose-Einheit nur diesen Zweig bei, entfernt die übrigen Zweige des Symptoms und fährt mit der momentanen Phase fort.
    • – Wenn die Bestätigungsprüfung von Funktion B als Ergebnis FALSCH erbringt, werden diese Funktion und ihre Kindfunktionen entfernt.
  • Ein zweites Beispiel lautet, dass eine Beziehung zwischen Symptomen definiert werden kann:
    • – Es gibt eine Verknüpfung zwischen einem so genannten Kundensymptom und einem Expertensymptom auf Funktionsebene. Die beiden Symptome werden miteinander verknüpft, während der Symptombaum geladen wird, um so ein einziges Symptom zu bilden. Dieser Grundgedanke gilt für alle Prüfungsphasen.
    • – Es gibt eine Verknüpfung von einem Fehlermodus zu einem Expertensymptom. In diesem Fall fährt die Diagnosesitzung für das Expertensymptom fort, wenn die Bestätigungsprüfung, die dem Fehlermodus mit der Verknüpfung zugehörig ist, das Ergebnis WAHR erbringt.
  • Kundensymptome sind Symptome, die vom Endbenutzer des Systems ausgedrückt werden (z. B. „Motor startet nicht" oder „Es tritt schwarzer Qualm aus dem Motor aus"). Expertensymptome sind Symptome, die von einem Diagnosetechniker ausgedrückt werden (z. B. „Sicherung XYZ durchgebrannt" oder „Neue Software nicht in ECU ladbar"). Im Allgemeinen beginnt eine Diagnosesitzung mit einem Kundensymptom, kann jedoch von dort mit Expertensymptomen fortfahren (Beispiel: „Motor startet nicht, da Sicherung 13 durchgebrannt ist" ist der Rückschluss aus dem Kundensymptom, und „Sicherung 13 ist durchgebrannt, da ein Kurzschluss an Kontakt 31 der ECU für die Motorsteuerung vorliegt" ist der Rückschluss aus dem Expertensymptom.) Der Übergang von einem Kunden- zu einem Expertensymptom ist für den Benutzer des Diagnosewerkzeugs transparent. Diese Art von Verknüpfung zwischen Symptomen wird zur Verwaltung kaskadierender Fehler verwendet, bei denen ein gegebener Fehler die Ursache für einen anderen Fehler ist, der wiederum die Ursache für die Beschwerde des Endbenutzers ist.
  • Eine andere Verwendung eines Expertensymptoms besteht darin, dass der Diagnose-Inhalt von mehreren Symptomen gemeinsam genutzt wird, indem ein universelles Expertensymptom verwendet wird (so kommt das Expertensymptom „Datenübertragungsbus zwischen ECUS ist beschädigt" z. B. bei vielen Kundensymptomen vor, da dieses Expertensymptom zu vielen Kundenbeschwerden führen kann). Diese Verwendung von Expertensymptomen ist nützlich, um den Aufwand für die Inhaltserzeugung zu verringern, indem das Konzept einer Wiederverwendbarkeit häufig vorkommender Teile eingeführt wird. Sie kann auch für den Wechsel zwischen Fachgebieten dienen: Bei komplexen Systemen wie beispielsweise einem Fahrzeug ist die Inhaltserzeugung auf mehrere Verfasser mit unterschiedlichen Fachgebieten verteilt. Allerdings kann die Diagnose mancher Systeme (z. B. eines Motors) zu anderen Fachgebieten führen (z. B. zum Autoradio). Durch Symptomverknüpfungen innerhalb von Funktionen Symptomverknüpfungen kann ein Inhaltsverfasser Symptome verwenden, die von anderen Verfassern anderer Fachgebiete erzeugt wurden.
  • Die folgende Tabelle ist ein Beispiel von Merkmalen, die für die einzelnen Prüfungsphasen bereitgestellt werden. Dabei bezeichnet „Ebene" die Ebene des Symptombaums: Eine Prüfungsphase kann sich ausschließlich auf Fehlermodusknoten oder ausschließlich auf Funktionsknoten beziehen usw. „Kontext der automatischen Prüfung" gibt den Wert des Parameters an, der auf der Ebene der Funktions-, Teilfunktions- und Fehlermodusknoten gespeichert ist, um die Kosten der automatischen Prüfung zu beschreiben. Der Wert kann „Hoch", „Niedrig” oder „Nicht zutreffend" lauten, wenn die Prüfung von Hand erfolgt. „Bedingung" bezeichnet die Bedingung für die Auswahl der Knoten in der Prüfungsphase. So wird Prüfungsphase A4 z. B. begonnen, wenn sämtliche Prüfungsphasen mit automatischen Prüfungen A1, A2, A3 und logischen Prüfausdrücken von 100% nicht erfolgreich waren. Somit bezieht sich Prüfungsphase A4 auf Knoten, bei denen die logischen Ausdrücke der automatischen Prüfungen einen Wahrheitsprozentsatz von unter 100% aufweisen. „Reihenfolge" bezieht sich auf die Rangfolge der Bestätigungsprüfung. Die Bestätigungsprüfungen werden ausgeführt, um entweder eine automatische Prüfung mit einem positiven Ergebnis zu bestätigen oder um einen Knoten zu bestätigen, für den lediglich eine von Hand durchzuführende Prüfung vorgesehen ist. Vor der Ausführung werden die Bestätigungsprüfungen in einer der Rangfolge nach geordneten Liste geordnet, indem Algorithmen zum Einsatz kommen, welche die Werte von aus den Knoten ausgelesenen Parametern verwenden. In diesem Beispiel wurden einige Formeln mit der Bezeichnung A, B, usw. aus Gründen des logischen Zusammenhaltes bereits im Vorfeld vom Administrator des Diagnoseverfahrens definiert und auf alle Symptombäume angewendet. Dabei ermöglicht die Auswahl der Formeln eine Feinabstimmung der Art und Weise, wie der Symptombaum gelesen wird, um so die Listen mit den Bestätigungs- und den automatischen Prüfungen der Rangfolge nach zu ordnen. Dabei ist zu beachten, dass sich diese Prüfungsphasen beliebig verbessern lassen, indem die Formeln oder die Anzahl der in den Knoten gespeicherten Parameter verbessert werden.
    Phase A1a Ebene Systemeigene und geerbte Fehlermodi (mit Ausnahme von Fehlermodi mit Kennzeichnung)
    Kontext der automatischen Prüfung Niedrige Kosten
    Bedingung Logischer Ausdruck zu 100% wahr
    Rangfolge Gemäß Formel A. Parameterliste: – Schwierigkeit ihrer Durchführung – Häufigkeit des Auftretens und/oder Wahrscheinlichkeit des Fehlermodus – Wahrheitsgewichtung
    Kennzeichnung für Austausch der reparierbaren Einheit? Nein
    Phase A1b Ebene Funktionen und Fehlermodi, die wahre logische Ausdrücke geerbt haben
    Kontext der automatischen Prüfung Niedrige Kosten
    Bedingung Logischer Ausdruck zu 100% wahr
    Reihenfolge Gemäß Formel A auf Fehlermodusebene. Parameterliste: – Schwierigkeit ihrer Durchführung – Häufigkeit des Auftretens und/oder Wahrscheinlichkeit des Fehlermodus – Wahrheitsgewichtung Gemäß Formel B auf Funktionsebene. Parameterliste: – Schwierigkeit ihrer Durchführung auf Funktionsebene – Häufigkeit des Auftretens und/oder Wahrscheinlichkeit des Fehlermodus auf Ebene des Kindknotens – Wahrheitsgewichtung auf Funktionsebene
    Kennzeichnung für Austausch der reparierbaren Einheit? Nein
    Phase A2a Ebene Systemeigene und geerbte Fehlermodi (mit Ausnahme von Fehlermodi mit Kennzeichnung)
    Kontext der automatischen Prüfung Hohe Kosten
    Bedingung Logischer Ausdruck zu 100% wahr
    Rangfolge Gemäß Formel A. Parameterliste: – Schwierigkeit ihrer Durchführung – Häufigkeit des Auftretens und/oder Wahrscheinlichkeit des Fehlermodus – Wahrheitsgewichtung
    Kennzeichnung für Austausch der reparierbaren Einheit? Nein
    Phase A2b Ebene Funktionsebene
    Kontext der automatischen Prüfung Hohe Kosten
    Bedingung Logischer Ausdruck zu 100% wahr
    Rangfolge Gemäß Formel A auf Fehlermodusebene. Parameterliste: – Schwierigkeit ihrer Durchführung – Häufigkeit des Auftretens und/oder Wahrscheinlichkeit des Fehlermodus – Wahrheitsgewichtung Gemäß Formel B auf Funktionsebene: Parameterliste: – Schwierigkeit ihrer Durchführung auf Funktionsebene – Häufigkeit des Auftretens und/oder Wahrscheinlichkeit des Fehlermodus auf Ebene des Kindknotens – Wahrheitsgewichtung auf Funktionsebene
    Kennzeichnung für Austausch der reparierbaren Einheit? Nein
    Phase A3 Ebene Systemeigene und geerbte Fehlermodi (Fehlermodi mit Kennzeichnung)
    Kontext der automatischen Prüfung Niedrige und hohe Kosten
    Bedingung Logischer Ausdruck zu 100% wahr
    Rangfolge Gemäß Formel C. Parameterliste: – Schwierigkeit ihrer Durchführung – Häufigkeit des Auftretens und/oder Wahrscheinlichkeit des Fehlermodus – Wahrheitsgewichtung – Kosten der Komponente, die ausgetauscht werden muss, um Bestätigungsprüfung durchführen zu können
    Kennzeichnung für Austausch der reparierbaren Einheit? Ja
    Phase A4a Ebene Fehlermodi
    Kontext der automatischen Prüfung Niedrige und hohe Kosten
    Bedingung Logischer Ausdruck nicht zu 100% wahr, sondern dahingehend gekennzeichnet, dass er als nicht 100% wahrer logischer Ausdruck zur Auswahl steht
    Rangfolge Gemäß Formel A. Parameterliste: – Schwierigkeit ihrer Durchführung – Häufigkeit des Auftretens und/oder Wahrscheinlichkeit des Fehlermodus – Wahrheitsgewichtung
    Kennzeichnung für Austausch der reparierbaren Einheit? Nein
    Phase A4b Ebene Abwärts gerichtet, von Funktions- zu Fehlerebene
    Kontext der automatischen Prüfung Niedrige und hohe Kosten
    Bedingung Logischer Ausdruck nicht zu 100% wahr, sondern dahingehend gekennzeichnet, dass er als nicht 100% wahrer logischer Ausdruck zur Auswahl steht
    Rangfolge Gemäß Formel A auf Fehlermodusebene. Parameterliste: – Schwierigkeit ihrer Durchführung – Häufigkeit des Auftretens und/oder Wahrscheinlichkeit des Fehlermodus – Wahrheitsgewichtung Gemäß Formel B auf Funktionsebene. Parameterliste: – Schwierigkeit ihrer Durchführung auf Funktionsebene – Häufigkeit des Auftretens und/oder Wahrscheinlichkeit des Fehlermodus auf Ebene des Kindknotens – Wahrheitsgewichtung auf Funktionsebene
    Kennzeichnung für Austausch der reparierbaren Einheit? Nein
    Phase B1 Ebene Abwärts gerichtet, von Funktions- zu Fehlerebene
    Kontext der automatischen Prüfung nicht anwendbar
    Bedingung Kein logischer Ausdruck zugehörig oder logische Ausdrücke falsch (während A-Phasen), jedoch als „Nicht exklusiv" gekennzeichnet
    Rangfolge Gemäß Formel D auf Fehlermodusebene. Parameterliste: – Schwierigkeit der Durchführung der Bestätigungsprüfung – Faktor für die Häufigkeit des Auftretens und/Oder die Wahrscheinlichkeit Gemäß Formel E auf Funktionsebene. Parameterliste: – Schwierigkeit der Durchführung der Bestätigungsprüfung auf Funktionsebene – Häufigkeit des Auftretens und/oder Faktor für die Wahrscheinlichkeit und oder die Häufigkeit auf Ebene des untersten Kindknotens
    Kennzeichnung für Austausch der reparierbaren Einheit? Nein
    Phase B2 Ebene Fehlermodus
    Kontext der automatischen Prüfung nicht anwendbar
    Bedingung Fehler in Phase B1
    Rangfolge Gemäß Formel F. Parameterliste: – Schwierigkeit der Durchführung der Bestätigungsprüfung – Faktor für die Häufigkeit des Auftretens und/oder die Wahrscheinlichkeit – Kosten der Komponente, die ausgetauscht werden muss, um die Bestätigungsprüfung durchzuführen
    Kennzeichnung für Austausch der reparierbaren Einheit? Ja

Claims (12)

  1. Computergestütztes Verfahren, um ein fehlerhaftes Teil zu diagnostizieren, das ein Symptom in einem System hervorruft, welches in Funktionen und Teilfunktionen zusammengefasste Elemente umfasst, wobei das Verfahren mit Hilfe eines Bedieners ausgeführt wird, der vor Ort Operationen auf dem System durchführt und die Schnittstelle zu dem Computer darstellt, wobei das Verfahren einen Schritt für das Definieren und Speichern von Bäumen für das System umfasst, wobei die Knoten auf die Verzweigung des Systems in Funktionen und Teilfunktionen abgebildet werden, wobei das Verfahren durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist: 1- Zuweisen (702 bis 770) eines Baums (Symptombaums) zu einem Symptom, wobei jede Symptombaumwurzel ein Symptom ist und wobei die vorletzten Knoten die Systemelemente sind, mit denen mindestens ein Knoten verbunden ist, der mögliche Fehlermodi des Elements darstellt; 2- Speichern einer Beschreibung einer Prüfung, die dem Knoten zugehörig ist, in jedem Funktions-, Teilfunktions- und Fehlermodusknoten des Symptombaums (502 bis 570); 3- Starten (300) einer Diagnose-Anwendung auf dem Computer für das System durch den Bediener; 4- Lesen (320) des von dem Bediener ausgewählten Symptoms durch den Computer anhand eines Dialogs mit dem Bediener; 5- Lesen (320) des Symptombaums, der dem Symptom entspricht, durch den Computer; 6- Lesen (330, 340, 345) der Prüfungsbeschreibung in den ausgewählten Knoten und Erhalten eines Prüfungsergebnisses für diese ausgewählten Knoten durch den Computer mit Hilfe des Bedieners; 7- Durchführen (350, 410, 370, 380, 445) der übrigen Prüfungen der tieferen Knoten, wenn ein Prüfungsergebnis positiv war, wobei der Computer dem Bediener mitteilt, dass das fehlerhafte Teil der Funktions- oder Teilfunktions- oder Fehlermodus ist, welcher dem untersten Knoten in dem Baum zugehörig ist, für den die Prüfung positiv ist, und die Diagnose-Anwendung beendet; 8- Benachrichtigen (440) des Bedieners, dass kein fehlerhaftes Teil gefunden wurde, wenn kein Prüfungsergebnis positiv ist, und Beenden der Diagnose-Anwendung.
  2. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das System weiter intelligente Systemkomponenten umfasst, die in der Lage sind, Systemvariablen von den Systemelementen zu erfassen und Daten zu dem Computer zu übertragen, wobei das Verfahren weiter die folgenden Schritte umfasst: – in Schritt 2: – Speichern einer automatischen Prüfung (506), die als ein logischer Ausdruck von auszuwertenden Systemvariablen, eines Kontextes, der durch den Bediener vor der Auswertung auf dem System festgelegt wird, und einer zugehörigen von Hand durchgeführten Prüfung zur Bestätigung einer automatischen Prüfung, welche vom Bediener durchzuführen ist, beschrieben wird, als Prüfungsbeschreibungen in einigen Knoten, die intelligente Komponenten umfassen; – Speichern einer von Hand durchgeführten Prüfung zur Bestätigung des Knotens, welche vom Bediener durchgeführt wird, als Prüfungsbeschreibung in einigen anderen Knoten; – in Schritt 3: Verbinden des Systems mit dem Computer durch den Bediener; – als Ersatz für Schritt 6: – Durchführen der automatischen Symptombaum-Prüfungen (330, 345, 340) durch den Computer, indem der Bediener aufgefordert wird, einen Kontext herzustellen, indem von den intelligenten Systemkomponenten die Variablenwerte angefordert werden und die logischen Ausdrücke berechnet werden; – wenn ein logischer Ausdruck für einen gegebenen Knoten wahr und das Prüfungsergebnis positiv ist, Auffordern des Bedieners durch den Computer, die zugehörige Bestätigungsprüfung für den gegebenen Knoten durchzuführen; – Durchführen der Bestätigungsprüfung durch den Bediener; – wenn die zugehörige Bestätigungsprüfung positiv ist, Durchführen der anderen Prüfungen für die tieferen Knoten, wobei das fehlerhafte Teil der Funktions- oder Teilfunktions- oder Fehlermodus ist, der dem untersten Knoten in dem Baum zugehörig ist, für den eine Prüfung positiv ist, und die Diagnose-Anwendung beendet wird; – wenn keine automatische Prüfung oder zugehörige Bestätigungsprüfung positiv ist und kein fehlerhaftes Teil gefunden wird, Lesen der Beschreibung der Bestätigungsprüfung in allen ausgewählten Knoten durch den Computer und Erhalten eines Prüfungsergebnisses für diese ausgewählten Knoten mit Hilfe des Bedieners; wenn ein Prüfungsergebnis positiv ist, Durchführen der übrigen Prüfungen für die tieferen Knoten, wobei der Computer dem Bediener mitteilt, dass das fehlerhafte Teil der Funktions- oder Teilfunktions- oder Fehlermodus ist, der dem untersten Knoten in dem Baum zugehörig ist, für welchen die Prüfung positiv ist, und die Diagnose-Anwendung beendet; wenn kein Ergebnis einer Bestätigungsprüfung positiv ist und somit kein fehlerhaftes Teil gefunden wird, Beenden der Diagnose-Anwendung.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Schritte des Durchführens der automatischen Prüfungen des Symptombaums durch den Computers nacheinander (810, A1, A2) für die verschiedenen Gruppen von zugehörigen Prüfungen durchgeführt werden, wobei alle zugehörigen Prüfungen einer jeden Gruppe ein und desselben Kontext aufweisen.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, das weiter umfasst – in Schritt 2: Speichern eines Werts eines Parameters in den Knoten; – in Schritt 6: Einschließen eines vorläufigen Schrittes des Sortierens (360, 400) der Abfolge von Prüfungen, die in einer Reihenfolge durchzuführen sind, welche auf dem Wert der Parameter in den ausgewählten Knoten beruht.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei der Schritt des Speicherns des Werts eines Parameters einen anfänglichen Schritt des Berechnens und Speicherns (360, 400) eines Parameterwerts, der aus den Ergebnissen einer früheren Ausführung der Diagnose-Anwendung für die Knoten erhalten wurde, durch den Computer umfasst.
  6. Verfahren nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 5, das weiter umfasst: a- in Schritt 5 das Auswählen der Knoten mit einem bestimmten Parameterwert durch den Computer; b- das Ersetzen von Schritt 8 durch die folgenden Schritte: – wenn keine Prüfung positiv ist, Auswählen der Knoten in dem Symptombaum, die einen anderen Parameterwert aufweisen, durch den Computer; – nacheinander Lesen der Prüfungsbeschreibung in den ausgewählten Knoten und Auffordern des Bedieners durch den Computer, die Prüfung durchzuführen und das Ergebnis einzugeben; – Durchführend der übrigen Prüfungen für die tieferen Knoten, wenn ein Prüfungsergebnis positiv ist, wobei der Computer dem Bediener mitteilt, dass das fehlerhafte Teil der Funktions-, oder Teilfunktions- oder Fehlermodus ist, der dem untersten Knoten in dem Baum zugehörig ist, für welchen die Prüfung positiv ist, und die Diagnose-Anwendung beendet; – wenn kein Prüfungsergebnis positiv ist und somit kein fehlerhaftes Teil gefunden wurde, Durchführen neuer Durchläufe der Schritte 5 bis 8.
  7. Verfahren nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Schritt des Speicherns eines Parameterwerts im Speichern von Kosten für die Prüfung des Knotens besteht.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der erste Schritt des Auswählens von Baumknoten für Knoten ausgeführt wird, die einen niedrigeren Prüfungskostenwert aufweisen, und der zweite Schritt des Auswählens von Knoten für Knoten ausgeführt wird, die einen höheren Prüfungskostenwert aufweisen.
  9. Verfahren nach einem beliebigen der Ansprüche 5 bis 8, wobei der Schritt des Speicherns und Berechnens durch den Computer am Ende einer jeden Ausführung der Diagnose-Anwendung einen Schritt für das Berechnen und Speichern des Häufigkeitszählwerts von gefundenen Fehlern in den Fehlermodusknoten für den betreffenden Knoten beinhaltet.
  10. Verfahren nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 9, wobei: – der Schritt des Speicherns einer Beschreibung einer Prüfung, welche dem Knoten zugehörig ist, in jedem Funktions-, Teilfunktions- und Fehlermodusknoten des Symptombaums zusätzlich das Speichern von Daten in jedem Knoten beinhaltet, die einen Typ von System angeben, auf den sie sich beziehen; – der Schritt des Startens einer Diagnose-Anwendung auf dem Computer für das System durch den Bediener für den gegebenen Systemtyp durchgeführt wird; und – der Schritt des Lesens des Symptombaums, der dem Symptom entspricht, durch den Computer weiter das Auswählen der Knoten umfasst, die dem Typ von System entsprechen, das diagnostiziert werden soll.
  11. Computerprogrammprodukt, das Programmiercodebefehle für das Ausführen der Schritte des Verfahrens gemäß einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 10 umfasst, wenn das Programm auf einem Computer ausgeführt wird.
  12. System, das ein Mittel umfasst, welches so gestaltet ist, dass es das Verfahren nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 10 ausführt.
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