DE602005003715T2 - Mit Rotationsgetriebe versehenes chirurgisches Klammersetzgerät - Google Patents

Description

• Gebiet der Erfindung
• Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen chirurgische Klammersetzgeräte, die Gewebe mit Reihen von Klammern versehen können, während sie das Gewebe zwischen diesen Klammerreihen schneiden, und insbesondere Verbesserungen, die Klammersetzgeräte betreffen und Verbesserungen bei Verfahren zum Gestalten verschiedener Bauteile derartiger Klammersetzgeräte, die mit mehreren Bewegungen eines Auslösers Schüsse abgeben.
• Allgemeiner Stand der Technik
• Endoskopische chirurgische Instrumente werden gegenüber herkömmlichen Vorrichtungen für offene Operationen häufig bevorzugt, da ein kleinerer Schnitt dazu neigt, die Erholungszeit und Komplikationen nach Operationen zu verkürzen bzw. zu vermindern. Folglich sind maßgebliche Entwicklungen in Richtung einer Reihe von endoskopischen chirurgischen Instrumenten gemacht worden, die sich für die präzise Plazierung eines distalen Endeffektors an einer gewünschten Operationsstelle durch eine Kanüle oder ein Trokar eignen. Diese distalen Endeffektoren kommen auf verschiedene Weise mit dem Gewebe in Kontakt, um eine diagnostische oder therapeutische Wirkung zu erreichen (z. B. Endocutter, Greifer, Schneidgeräte, Klammersetzgeräte, Klemmensetzgeräte, Zugangsvorrichtungen, Verabreichungsvorrichtungen für Medikamente/die Gentherapie, sowie Energievorrichtungen unter Verwendung von Ultraschall, HF, Laser, usw.).
• Bekannte chirurgische Klammersetzgeräte weisen einen Endeffektor auf, der gleichzeitig einen Längsschnitt im Gewebe vornimmt und Reihen von Klammern auf gegenüberliegenden Seiten des Schnitts setzt. Der Endeffektor weist ein Paar von zusammenarbeitenden Backenelementen auf, die, wenn das Instrument für endoskopische oder laparoskopische Anwendungen beabsichtigt ist, in der Lage sind, sich durch einen Kanülenkanal zu bewegen. Eins der Backenelemente nimmt ein Klammermagazin auf, das mindestens zwei seitlich beabstandete Reihen von Klammern aufweist. Das andere Backenelement definiert einen Amboß, der Klammerform taschen aufweist, die nach den Klammerreihen im Magazin ausgerichtet sind. Das Instrument weist mehrere sich hin- und herbewegende Keile auf, die, wenn sie distal bewegt werden, Öffnungen im Klammermagazin durchqueren und in Ansätze eingreifen, die die Klammern halten, um zu bewirken, daß die Klammern in Richtung Amboß schießen.
• Ein Beispiel für ein chirurgisches Klammersetzgerät, das sich für endoskopische Anwendungen eignet, ist in der US-Patentschrift 5,465,895 beschrieben und sorgt vorteilhaft für getrennte Schließ- und Schußvorgänge. Ein Kliniker kann dadurch mit den Backenelementen Gewebe umschließen, um das Gewebe vor dem Schuß in Position zu bringen. Sobald der Kliniker festgestellt hat, daß die Backenelemente das Gewebe richtig umfassen, kann der Kliniker dann das chirurgische Klammersetzgerät mit einem einzigen Schuß betätigen und dadurch das Gewebe trennen und klammern. Durch das gleichzeitige Trennen und Klammern werden Komplikationen verhindert, zu denen es kommen kann, wenn diese Vorgänge sequentiell mit unterschiedlichen chirurgischen Werkzeugen ausgeübt werden, die jeweils nur trennen oder klammern.
• Ein konkreter Vorteil davon, vor dem Schuß Gewebe umschließen zu können, ist, daß der Kliniker mit einem Endoskop bestätigen kann, daß eine gewünschte Stelle für den Schnitt erreicht wurde, einschließlich daß eine ausreichende Menge Gewebe zwischen den gegenüberliegenden Backen erfasst wurde. Ansonsten können die gegenüberliegenden Backen zu nah zusammengezogen werden und insbesondere an ihren distalen Enden drücken und es kann damit sein, daß sie in dem durchtrennten Gewebe nicht wirksam geschlossene Klammern bilden. Als anderes Extrem kann eine zu große Menge eingeklemmten Gewebes zur Blockierung und einem unvollständigen Schuß führen.
• Im Allgemeinen ist ein einziger Schließvorgang, gefolgt von einem einzigen Schuß, eine zweckdienliche und wirksame Art, das Trennen und Klammern durchzuführen. In einigen Fällen wäre es jedoch wünschenswert, wenn mehrere Schüsse erforderlich waren. Chirurgen können beispielsweise aus einer Reihe von Backengrößen eine entsprechende Länge des Klammermagazins für die gewünschte Schnittlänge wählen. Längere Klammermagazine erfordern einen längeren Schuß. Es ist somit notwendig, daß ein per Hand gedrückter Auslöser zum Ausführen des Schusses bei diesen längeren Klammermagazinen eine größere Kraft ausübt, damit diese im Vergleich zu einem kürzeren Klammermagazin mehr Gewebe durchtrennen und mehr Klammern bewegen. Es wäre wünschenswert, wenn die Kraft geringer und vergleichbar mit kürzeren Magazinen wäre, damit sie nicht die Kraft der Hand einiger Chirurgen übersteigt. Zudem kann es sein, daß sich einige Chirurgen, die mit den größeren Klammermagazinen nicht vertraut sind, Gedanken machen, daß es zur Blockierung oder einer anderen Fehlfunktion gekommen ist, wenn eine unerwartet größere Kraft notwendig ist.
• Eine Vorgehensweise zur Verminderung der erforderlichen Kraft für einen Schuß ist ein Sperrklinkenmechanismus, mit dem ein Schußauslöser mehrere Male betätigt werden kann, wie es in der US-Patentschrift 5,762,256 und 6,330,965 beschrieben ist, die als Darstellung des nächstliegenden Stands der Technik erachtet wird und ein chirurgisches Klammersetzgerät mit einem Klammersetzkopf als Endeffektor, einem Schaft, einem Griff, einem Schußauslöser, einer Stange und einer Rückkehrsperre offenbart, die alle im Allgemeinen dem entsprechen, was im angehängten Anspruch 1 dargelegt ist. Es wird jedoch angenommen, daß die Umsetzung der Hin- und Herbewegung des Schußauslösers durch eine Sperrklinke unmittelbar in eine Vollstange Ausgestaltungsmöglichkeiten für eine gewünschte Stärke der Schußbewegung während jedes Schusses einschränkt. Außerdem haben diese bekannten chirurgischen Klammersetzgeräte mit Mehrfachschußmechanismen nicht den Vorteil eines getrennten Schließ- und Schußvorgangs.
• Es besteht folglich ein merklicher Bedarf an einem chirurgischen Klammersetzgerät, das mehrere Schüsse verwendet, um eine gewünschte Trenn- und Klammerlänge mit einem gewünschten Verhältnis von Schußweg zu Schußbewegung in Längsrichtung zu erreichen, das für einen Endeffektor erzielt wird.
• Kurze Zusammenfassung der Erfindung
• Die Erfindung überwindet die zuvor erwähnten und weitere Mängel des Stands der Technik, indem ein chirurgisches Klammersetz- und Trenninstrument wie in Anspruch 1 geschaffen wird, das ein sich drehendes Getriebe aufweist, das eine Abfolge von mehreren Schüssen überträgt, während es die Rückwärtsbewegung eines Schußteils verhindert. Dadurch kann ein Endeffektor des Instruments, der größere Schußkräfte und/oder einen längeren Schußweg benötigt, ohne weiteres mit einem Mehrfachschußauslöser betätigt werden. Das Instrument verfügt dennoch über eine getrennte Schließmöglichkeit, durch die der Chirurg Gewebe positionieren kann, ohne unbedingt den Endeffektor abzufeuern.
• Das chirurgische Instrument weist einen Endeffektor auf, der auf eine Schußbewegung in Längsrichtung anspricht, um eine chirurgische Tätigkeit durchzuführen. Ein Benutzer bewirkt eine Bewegung in einem Schußauslöser, um die Schußbewegung zu erzeugen, die gezielt von einem Schußmechanismus übertragen wird. Insbesondere weist eine Nockenscheibe mehrere Nockennasen an zumindest einem Abschnitt ihres Umfangs auf, in die jeweils ein Antriebskeil eingreift, der mit dem Schußauslöser gekoppelt ist, wenn eine Schußbewegung ausgeführt wird. Die Nockenscheibe ist durch ein Getriebe mit der Stange gekoppelt, um diese Schrittdrehbewegung in die Schußbewegung in Längsrichtung umzusetzen.
• Das chirurgische Instrument weist einen Endeffektor auf, der Gewebe trennt und klammert. Die Klammersetzanordnung weist insbesondere einen Amboß mit einer Klammerformfläche auf, die von einer offenen Position in einem Abstand von mehreren Klammern in eine geschlossene Position benachbart den mehreren Klammern bewegbar ist. Ein Klammersetzmechanismus weist ein sich drehendes Nockenelement mit mindestens einer Nockennase auf, die mit mindestens einem Kupplungselement verbunden ist, so daß die Drehung des sich drehenden Nockenelements bewirkt, daß zumindest ein Abschnitt der Klammern aus der Klammersetzanordnung gesetzt wird. Dadurch kann ein Mehrfachschuß zum Trennen und Klammern von Gewebe verwendet werden.
• Diese und weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der zugehörigen Zeichnungen und ihrer Beschreibung ersichtlich.
• Kurze Beschreibung der Figuren
• Die zugehörigen Zeichnungen, die in dieser Beschreibung enthalten sind und einen Bestandteil davon darstellen, veranschaulichen Ausführungsformen der Erfindung, und dienen gemeinsam mit der zuvor dargelegten allgemeinen Beschreibung der Erfindung und der nachfolgend dargelegten ausführlichen Beschreibung der Ausführungsformen dazu, die Grundsätze der vorliegenden Erfindung zu erläutern.
• 1 ist eine perspektivische Darstellung eines chirurgischen Klammersetz- und Trenngeräts mit einem offenen Endeffektor.
• 2 ist eine Querschnittdarstellung von links entlang der Linie 2-2 des offenen Endeffektors von 1.
• 3 ist eine perspektivische Darstellung des offenen Endeffektors von 1.
• 4 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Vorrichtungsabschnitts des chirurgischen Klammersetz- und Trenngeräts von 1.
• 5 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Griffs des chirurgischen Klammersetz- und Trenngeräts von 1.
• 6 ist eine Ansicht des Griffs des chirurgischen Klammersetz- und Trenngeräts von 1 von links im offenen Zustand, wobei der linke Abschnitt des Griffgehäuses entfernt wurde, um einen Schußmechanismus einschließlich eines sich drehenden Getriebes für mehrere Schüsse zu zeigen.
• 7 ist eine Ansicht des Griffs von 6 von rechts, wobei der rechte Abschnitt des Griffabschnitts entfernt wurde, um einen Schließmechanismus und Rückkehrsperrmerkmale zu zeigen.
• 8 ist eine perspektivische Darstellung des Griffs von 7 nach unten.
• 9 ist eine Seitenansicht des Griffs von 6 mit geschlossenem Schließauslöser und weggelassenem Schußauslöser, um einen Schußantriebskeil und Nockennasen in einer Nockenscheibe zu zeigen.
• 10 ist eine perspektivische Darstellung des Schußantriebskeils und der Nockennasen von 9 nach unten.
• 11 ist eine perspektivische Darstellung eines sich drehenden Getriebe- und Schußmechanismus des Griffs von 1 von hinten.
• 12 ist eine Seitenansicht des Griffs von 6 im geschlossenen und abgefeuerten Zustand, wobei ein kleines Zwischenrad des sich drehenden Getriebe- und Schußmechanismus weggelassen wurde, um ein Rückkehrsperrpendel zu zeigen, das eine Vollstange berührt.
• Ausführliche Beschreibung der Erfindung
• Bezug nehmend auf die Zeichnungen, in denen in allen Ansichten gleiche Bezugszeichen gleiche Bauteile bezeichnen, zeigen die 1 bis 4 ein chirurgisches Klammersetz- und Trenngerät 10, das in der Lage ist, die einzigartigen Vorteile der vorliegenden Erfindung anzuwenden. Das chirurgische Klammersetz- und Trenngerät 10 beinhaltet einen Endeffektor 12 mit einem Amboß 14, der schwenkbar an einem gestreckten Kanal 16 befestigt ist, die gegenüberliegende Backen zum Einklemmen von dem zu trennenden und zu klammernden Gewebe bilden. Der Endeffektor 12 ist über einen Schaft 18 mit einem Griff 20 gekoppelt. Ein Vorrichtungsabschnitt 22, der vom Endeffektor 12 und dem Schaft 18 gebildet wird, ist vorteilhafterweise so bemessen, daß er durch ein Trokar oder eine kleine laparoskopische Öffnung geführt werden kann, um einen endoskopischen chirurgischen Eingriff vorzunehmen, während er von einem Chirurgen, der den Griff 20 umfaßt, gesteuert wird. Der Griff 20 weist vorteilhafterweise Merkmale auf, die eine Schließbewegung des Endeffektors 12 ermöglichen, die getrennt vom Schuß erfolgt, sowie mehrere Schüsse ermöglichen, um das Abfeuern (d. h. Trennen und Klammern) des Endeffektors 12 vorzunehmen, während dem Chirurgen der Grad des Abfeuerns angezeigt wird.
• Zu diesem Zweck ist eine Schließröhre 24 des Schafts 18 zwischen einen Schließauslöser 26 und den Amboß 14 gekoppelt, um das Schließen des Endeffektors 12 zu bewirken. Im Inneren der Schließröhre 24 ist ein Rahmen 28 zwischen den gestreckten Kanal 16 und den Griff 20 gekoppelt, um den Endeffektor 12 in Längsrichtung zu positionieren und zu halten. Mit dem Rahmen 28 ist ein Drehknopf 30 gekoppelt und beide Elemente sind in Bezug auf eine Drehbewegung um die Längsachse des Schafts 18 drehbar mit dem Griff 20 verbunden. Der Chirurg kann somit durch Drehen des Drehknopfs 30 den Endeffektor 12 drehen. Die Schließröhre 24 wird ebenfalls mit dem Drehknopfs 30 gedreht, behält jedoch eine gewisse Längsbewegung relativ dazu, um das Schließen des Endeffektors 12 zu bewirken. Innerhalb des Rahmens 28 befindet sich eine Schußstange 32 für die Längsbewegung und ist zwischen den Amboß 14 des Endeffektors 12 und einen Mehrfachschußauslöser 34 gekoppelt. Der Schließauslöser 26 liegt distal zum Pistolengriff 36 des Griffs 20, wobei der Schußauslöser 34 sowohl distal zum Pistolengriff 36 als auch zum Schließauslöser 26 liegt.
• Bei einer endoskopischen Operation nutzt ein Chirurg, sobald der Vorrichtungsabschnitt 22 in einen Patienten eingesetzt ist, um eine Operationsstelle zu erreichen, eine endoskopische oder andere diagnostische Bildgebungsvorrichtung, um Gewebe zwischen dem Amboß 14 und dem gestreckten Kanal 16 zu plazieren. Wenn er den Schließauslöser 26 und den Pistolengriff 36 umfaßt, kann der Chirurg das Gewebe wiederholt greifen und plazieren. Sobald er mit der Lage des Gewebes relativ zum Endeffektor 12 und der Gewebemenge darin einverstanden ist, drückt der Chirurg den Schließauslöser 26 vollständig in Richtung Pistolengriff 36, klemmt das Gewebe im Endeffektor 12 fest und stellt den Schließauslöser 26 in dieser (geschlossenen) Klemmposition fest. Ist er nicht einverstanden mit dieser Position, kann der Chirurg den Schließauslöser 26 lösen, indem er auf einen Freigabeknopf 38 (4) drückt, dessen Funktionsweise nachstehend ausführlicher beschrieben ist, und anschließend den Vorgang zum Festklemmen von Gewebe wiederholen.
• Ist das Festklemmen richtig erfolgt, kann der Chirurg damit fortfahren, das chirurgische Klammersetz- und Trenngerät 10 abzufeuern. Insbesondere umfaßt der Chirurg den Schußauslöser 34 und den Pistolengriff 36 und betätigt den Schußauslöser 34 mit einer festgelegten Häufigkeit. Die notwendige Schußanzahl wird ergonomisch bestimmt auf der Grundlage der maximalen Handgröße, der maximalen Kraft, die während jedes Schusses auf das Instrument übertragen werden soll, und der erforderlichen Entfernung in Längsrichtung und der Kraft, die während der Abfeuerns durch die Schußstange 32 auf den Endeffektor 12 übertragen werden soll. Wie in der nachfolgenden Erörterung erkannt wird, können einzelne Chirurgen es vorziehen, den Schußauslöser 34 einen anderen Winkelbereich der Bewegung durchlaufen zu lassen und damit die Schußanzahl zu erhöhen oder zu verringern
• In 1 wird nach dem Abfeuern des chirurgischen Klammersetz- und Trenngeräts 10 ein Schließausrückhebel 40 betätigt, um den Schußmechanismus zurückzuziehen. Durch das Herunterdrücken des Schließausrückhebels 40 wird ein sich drehender Getriebe- und Schußmechanismus 42 im Griff 20 außer Eingriff gebracht und die Feder 172 kann die Schußstange 32 aus dem Endeffektor 12 zurückziehen.
• Vorrichtungsabschnitt einschließlich eines E-Stab-Endeffektors.
• Die Vorteile eines Griffs 20, mit dem eine Mehrfachschußbewegung möglich ist, findet bei mehreren Instrumenten Anwendung, wobei ein derartiger Endeffektor 12 in den 1 bis 4 dargestellt ist. Der Amboß 14 des Endeffektors 12 spricht auf die Schließbewegung vom Griff 20 an, die in Längsrichtung und distal von der Schließröhre 24 übertragen wird. Der gestreckte Kanal 16 greift verschiebbar in den übertragenden Schließamboß 14 ein, um gegenüberliegende Backen zu formen, und der Rahmen 28 greift unbeweglich in den feststehenden Kanal 16 ein, um eine starre Befestigung am Griff 20 herzustellen. Die Schließröhre 24 greift distal zur Bolzen-in-Schlitz-Verbindung zwischen dem Amboß 14 und dem gestreckten Kanal 16 in den Amboß 14 ein. Eine distale Bewegung der Schließröhre 24 relativ zum Rahmen 28 bewirkt somit das Schließen und eine proximale Bewegung relativ zum Rahmen 28 bewirkt das Öffnen des Endeffektors 12.
• Insbesondere unter Bezug auf 4 weist der Vorrichtungsabschnitt 22 auch Bauteile auf, die auf eine Schußbewegung vom Griff 20 ansprechen, insbesondere von der Schußstange 32 (in 4 nicht dargestellt) ansprechen, die eine Längsbewegung zwischen dem Schußmechanismus 42 im Griff 20 und dem Vorrichtungsabschnitt 22 überträgt oder koppelt. Die Schußstange 32 (in 5 auseinandergenommen dargestellt) greift insbesondere drehbar in ein Schußmuldenelement 46 ein, das sich verschiebbar in einer Längsvertiefung 48 im Rahmen 28 befindet. Das Schußmuldenelement 46 bewegt sich im Rahmen 28 in Längsrichtung als unmittelbare Reaktion auf die Längsbewegung der Schußstange 32. Ein Längsschlitz 50 in der Schließröhre 24 stellt eine funktionelle Verbindung zum Drehknopf 30 (nicht dargestellt) her, wobei der Längsschlitz 50 weiterhin ermöglicht, daß der Drehknopf 30 in einen kleinen Längsschnitt des Rahmens 28 eingreift, um die Drehung zu bewirken. Vor dem Schlitz 50 an der Schließröhre 24 befindet sich eine Zunge und die Zunge ist nach unten in den Schlitz 52 im Rahmen 28 gebogen, um die Schließröhre 24 mit dem Rahmen 28 zu verbinden. Die Länge des Längsschlitzes 50 in der Schließröhre 24 ist ausreichend lang, um eine relative Längsbewegung mit dem Drehknopf 30 zu ermöglichen, um jeweils Schließbewegungen zu bewirken.
• Das distale Ende des Rahmenmuldenelements 46 ist am proximalen Ende eines Schußstabs 56 befestigt, der sich mit dem Rahmen 28 bewegt, um einen E-Stab 60 distal in den Endeffektor 12 zu schieben. Der Endeffektor 12 weist ein Klammermagazin 62 auf, das vom E-Stab 60 betätigt wird, der bewirkt, daß Klammern aus den Klammeröffnungen 64 des Magazins 62 nach oben gedrückt und mit Klammerformnuten 68 des Ambosses 14 in Berührung gebracht werden, wodurch geformte B-förmige Klammern entstehen. Mit Bezug insbesondere auf 3 weist der Klammermagazinkörper 86 weiterhin einen proximal offenen, senkrechten Schlitz 70 zum Passieren einer senkrecht ausgerichteten Schnittfläche auf, die entlang einem distalen Ende des E-Stabs 60 vorgesehen ist, um während des Klammerns Gewebe zu schneiden.
• Der veranschaulichte Endeffektor 12 ist ausführlicher in fünf gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldungen in gemeinsamem Besitz beschrieben: (1) „SURGICAL STAPLING INSTRUMENT HAVING A SINGLE LOCKOUT MECHANISM FOR PREVENTION OF FIRING", US-Patentschrift 7,044,352 (Frederick E. Shelton, Mike Setser, Bruce Weisenburgh), eingereicht am 20. Juni 2003; (2) „SURGICAL STAPLING INSTRUMENT HAVING SEPARATE DISTINCT CLOSING AND FIRING SYSTEMS", US-Patentschrift 7,000,818 (Frederick E. Shelton, Mike Setser, Brian J. Hemmelgarn), eingereicht am 20. Juni 2003; (3) „SURGICAL STAPLING INSTRUMENT HAVING A SPENT CARTRIDGE LOCKOUT", US-Patentschrift 6,988,649 (Frederick E. Shelton, Mike Setser, Bruce Weisenburgh), eingereicht am 20. Juni 2003; (4) „SURGICAL STAPLING INSTRUMENT HAVING A FIRING LOCKOUT FOR AN UNCLOSED ANVIL", US 2004-0232199 (Frederick E. Shelton, Mike Setser, Bruce Weisenburgh), eingereicht am 20. Juni 2003 und (5) „SURGICAL STAPLING INSTRUMENT INCORPORATING AN E-BEAM FIRING MECHANISM", US-Patentschrift 6,978,921 (Frederick E. Shelton, Mike Setser, Bruce Weisenburgh), eingereicht am 20. Juni 2003.
• Obwohl hier ein nicht gelenkig beweglicher Schaft 18 dargestellt ist, sollte zu erkennen sein, daß Anwendungen der vorliegenden Erfindung Instrumente umfassen können, die gelenkig bewegt werden können, wie es beispielsweise in fünf gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldungen in gemeinsamem Besitz beschrieben ist: (1) „SURGICAL INSTRUMENT INCORPORATING AN ARTICULATION MECHANISM HAVING ROTATION ABOUT THE LONGITUDINAL AXIS", US 2005-0006434 (Frederick E. Shelton, Brian J. Hemmelgarn, Jeff Swayze, Kenneth S. Wales), eingereicht am 9. Juli 2003; (2) „SURGICAL STAPLING INSTRUMENT INCORPORATING AN ARTICULATION JOINT FOR A FIRING BAR TRACK", US-Patentschrift 6,786,382 , (Brian J. Hemmelgarn), eingereicht am 9. Juli 2003; (3) „A SURGICAL INSTRUMENT WITH A LATERAL-MOVING ARTICULATION CONTROL", US-Patentschrift 6,981,628 (Jeff Swayze), eingereicht am 9. Juli 2003; (4) „SURGICAL STAPLING INSTRUMENT INCORPORATING A TAPERED FIRING BAR FOR INCREASED FLEXIBILITY AROUND THE ARTICULATION JOINT", US-Patentschrift 7,055,731 (Frederick E. Shelton, Mike Setser, Bruce Weisenburgh), eingereicht am 9. Juli 2003 und (5) „SURGICAL STAPLING INSTRUMENT HAVING ARTICULATION JOINT SUPPORT PLATES FOR SUPPORTING A FIRING BAR", US-Patentschrift 6,964,363 (Jeff Swayze, Joseph Charles Hueil), eingereicht am 9. Juli 2003.
• Mehrfachschußgriff.
• In den 5 bis 8 spricht der Griff 20 auf die Betätigung des Schließauslösers 26 und des Schußauslösers 34 an, um die Schließ- beziehungsweise Schußbewegung am Vorrichtungsabschnitt 22 zu erzeugen. Mit Blick auf die Schließbewegung weist der Schließauslöser 26 einen oberen Abschnitt 76 auf, der drei seitliche Öffnungen enthält, ein vorn angeordnetes Stiftloch 78, hinten ein unteres Drehloch 80 sowie einen mittigen Ausschnitt 82 auf. Drei Stäbe sind seitlich zwischen der linken und rechten Halbschale 84, 86 eines Griffgehäuses 88 ausgerichtet und stehen mit diesen in Eingriff (wobei die rechte Halbschale 84 in den 5 bis 6 dargestellt ist und die linke Halbschale 86 in 7 dargestellt ist). Insbesondere verläuft ein hinterer Stab 90 durch das hintere Drehloch 84 des oberen Abschnitts 80 des Schließauslösers 26 und damit dreht sich der Schließauslöser 26 um den hinteren Stab 90. Ein vorderer Stab 92, der distal zum hinteren Stab 90 angeordnet ist, und ein oberer Stab 94, der sich über dem vorderen Stab 92 befindet, verläuft durch den mittleren Ausschnitt 86, der geformt ist, um die Bewegung des Schließauslösers 26 einzuschränken, indem er den vorderen und oberen Stab 92, 94 an jedem äußersten Ende des Auslösewegs berührt. Der mittlere Ausschnitt 86 weist somit einen senkrechten Abschnitt auf, dessen untere Fläche den vorderen Stab 92 berührt, wenn der Schließauslöser 26 vorn (distal) ist, und weist einen oberen, proximal geneigten Abschnitt auf, dessen obere beziehungsweise vordere Fläche den oberen Stab 94 berührt, wenn sich der Schließauslöser 26 in seiner vorderen, entspannten Position und seiner proximalen, betätigten Position befindet.
• Ein Schließbügel 96, der in die Schließröhre 24 eingreift, ist in Längsrichtung verschiebbar im Griffgehäuse 92 aufgenommen und greift an seinem distalen Ende in das proximale Ende der Schließröhre 24 ein und überträgt somit zum Schließen des Endeffektors 12 die Schließbewegung in Längsrichtung auf die Schließröhre 24 und damit auf den Amboß 14. Dieser Eingriff ermöglicht die Drehung der Schließröhre 24, während sich der Schließbügel 96 nicht dreht. Über diesem Eingriff ist ein seitliches Bolzenloch 100 über einen vorderen Bolzen 104 mit einem Schließverbindungsglied 102 gekoppelt 104, wobei das andere Ende des Schließverbindungsglieds 102 über einen hinteren Bolzen 106 mit dem Bolzenloch 82 des Schließauslösers 26 gekoppelt ist.
• Ein dreieckiger Abstandshalter 120 weist die Löcher 122, 124, 126 zum Aufnehmen der Stäbe 90, 92 beziehungsweise 94 auf und ist zwischen einer Nockenscheibe 130 und dem oberen Abschnitt 80 des Schließauslösers 26 eingeschoben. Die Nockenscheibe 130 dreht sich um den vorderen Stab 92 und weist einen halbkreisförmigen Schlitz 132 auf, der den hinteren und oberen Stab 90, 94 aufnimmt. Ein mittiges Loch 134 nimmt den vorderen Stab 92 auf. Links von der Nockenscheibe 130 nimmt ein Stabloch 136 am oberen Ende 138 des Schußauslösers 34 den oberen Stab 94 auf. Der Schußauslöser 34 ist drehbar am Stab 94 befestigt, damit die Nockenscheibe 130 zwischen dem dreieckigen Abstandshalter 120 und dem Schußauslöser 34 eingeschoben ist. Eine distal offene Vertiefung 140 im Schußauslöser 34 unter dem Stabloch 136 ist genau ausgerichtet, um den vorderen Stab 92 aufzunehmen und ermöglicht damit, daß der Schußauslöser 34 während des Abfeuerns distal gezogen wird. Durch die Betätigung des Schließauslösers 26 schwenkt das Nockenverbindungsglied 102 nach unten und berührt den Antriebskeilbolzen 184, der sich vom Schußauslöser 34 aus nach innen erstreckt, wodurch der Schußauslöser 34 teilweise distal gezogen wird und den Schußauslöser 34 zum Greifen bereitstellt.
• Mit besonderem Bezug auf die 5, 9 und 10 weist die Nockenscheibe 130 eine Reihe von Nockennasen 142 bis 144 (9) um den vorderen Abschnitt herum auf (wenn sie sich in ihrem dargestellten, nicht betätigten Zustand befindet), insbesondere entlang ihrer linken Seite, in die jeweils der Schußauslöser 34 eingreift, um die Nockenscheibe 130 von oben nach vorn drehen zu lassen (von links betrachtet entgegen der Uhrzeigerrichtung). Diese Drehung wird durch ein Getriebe 150 (5 und 11) des sich drehenden Getriebe- und Schußmechanismus 42 übertragen, beginnend mit einem Zahnradabschnitt 152 um einen unteren Abschnitt der rechten Seite der Nockenscheibe 120 herum, der in ein kleines Zwischenrad 154 eingreift, das sich somit von oben nach hinten (in Uhrzeigerrichtung) mit einer höheren Geschwindigkeit relativ zur Nockenscheibe 130 dreht. Ein großes Zwischenrad 156 ist über eine nicht angetriebene Achse 158 mit dem kleinen Zwischenrad 154 verbunden und dreht sich somit in derselben Richtung und mit derselben Geschwindigkeit. Ein zweites kleines Zahnrad 160 ist mit dem größeren Zwischenrad 156 vernetzt und wird somit mit einer höheren Geschwindigkeit von oben nach vorn gedreht (von links betrachtet entgegen der Uhrzeigerrichtung). Ein großes feingezahntes Zahnrad 162 ist über eine zweite Achse 164 mit dem zweiten kleinen Zahnrad 160 verbunden und dreht sich deshalb in derselben Richtung und mit derselben Geschwindigkeit wie das zweite kleine Zahnrad 160. Das Getriebe 150 verstärkt somit die Bewegung der Nockenscheibe 120, indem es ein Merkmal der doppelten Untersetzung aufweist, um für eine zusätzliche Schußbewegung in Längsrichtung zu sorgen. Das große feingezahnte Zahnrad 162 greift in einen Zahnradabschnitt 168 an der Unterseite einer Vollstange 170 ein, deren distales Ende in das proximale Ende der Schußstange 32 eingreift. Der distale Abschnitt der Stange 170 ist in Längsrichtung verschiebbar im Schließbügel 96 aufgenommen und ihr proximaler Abschnitt ist in Längsrichtung verschiebbar zwischen der rechten und linken Schalenhälfte 84, 86 des Griffgehäuses 88 aufgenommen.
• Der gezielte Kontakt des Schußauslösers 34 mit den Nockennasen 142 bis 144 sorgt für einen längeren Weg in Längsrichtung, indem mehrere Schüsse des Schußauslösers 34 ermöglicht werden. Um das Getriebe 150 auf das Abfeuern vorzubereiten, wird die Nockenscheibe 130 von einer Getrieberückzugfeder 172, die an einem nach links ragenden einstückigen Stift 174 befestigt ist, der in einer ringförmigen Vertiefung 176 an einem unteren proximalen Rand der Nockenscheibe 120 (9 bis 10) geformt ist, in Uhrzeigerrichtung in ihre nicht betätigte Position gedrückt. Das andere Ende der Getrieberückzugfeder 172 ist an einem Stift 178 befestigt, der einstückig mit dem Griffgehäuse 88 ist. Durch die Aktivierung des Schußauslösers 34 dreht sich die Nockenscheibe 130 entgegen der Uhrzeigerrichtung, um die Rückzugfeder 172 zu strecken. Durch die fortgesetzte Betätigung des Schußauslösers 34 wird die gestreckte Rückzugfeder 172 um den Außendurchmesser der Nockenscheibe 130 herum gelegt, während sie sich dreht, und in die ringförmige Vertiefung 176 hinein (nicht dargestellt).
• Insbesondere mit Bezug auf die 5, 9, 11 befindet sich unterhalb vom und distal zum oberen Ende 128 des Schußauslösers 34 ein Loch 180 für den Antriebskeilbolzen und ein proximales Stiftloch 190. Der Antriebskeilbolzen 184 und der Stift 196 erstrecken sich vom Loch 180 beziehungsweise 190 im Schußauslöser 34 nach innen. Der Antriebskeil 182 und ein Abstandhalterfinger 186 sind schwenkbar am Antriebskeilbolzen 184 befestigt und funktionell über eine mausefallenartige Feder 188 verbunden. Eine gegenüberliegende Spannfeder 194 zwischen dem Antriebskeil 182 und dem Stift 196 drückt den Antriebskeil 182, den Abstandhalterfinger 186 und die Feder 188 in Uhrzeigerrichtung (10). Wenn der Schußauslöser 34 betätigt wird (9), wird der Abstandhalterfinger 186 mit einer mittigen nockenlosen Umfangsfläche der Nockenscheibe 120 in Kontakt gebracht, wodurch sich der Abstandhalterfinger 186, die Feder 188 und der Antriebskeil 182 entgegen der Uhrzeigerrichtung drehen. Die Bewegung des Abstandhalterfingers 186 entgegen der Uhrzeigerrichtung spannt den Antriebskeil 182 vor und bringt ihn zum Abfeuern mit den Nockennasen 142 bis 144 in Kontakt (9).
• Insbesondere mit Bezug auf 12 würde die Nockenscheibe 130, wenn der Antriebskeil 182 zwischen den Schüssen von einer der Nockennasen 142 bis 144 weggezogen wird, ohne die Wirkung eines Rückkehrsperrhebels 200 dazu neigen, sich durch die Wirkung der Getrieberückzugfeder 172 von oben nach hinten zu drehen. Die seitlichen Bolzen 202, 204 des Rückkehrsperrpendels 200 greifen in die rechte beziehungsweise linke Schalenhälfte 84, 86 des Griffgehäuses 88 ein. Über den Bolzen 202, 204 ist eine Rückkehrsperr- und Spannfeder 206 an einem einstückigen Stift 208 der rechten Halbschale 88 distal zum Rückkehrsperrpendel 200 befestigt. Insbesondere mit Bezug auf 5 stellt ein unterer Fuß 210 des Rückkehrsperrpendels 200 einen Reibschluß mit einer oberen Fläche 212 der Vollstange 170 her. Wenn der untere Fuß 210 des Rückkehrsperrpendels 200 von einer zurückziehenden Vollstange 170 proximal gezogen wird, nähert sich der Rückkehrsperrhebel 20 einem senkrechten Kontakt mit der Vollstange 170, der die Reibkraft erhöht, wodurch die Vollstange 170 festgestellt wird, was ausreichend ist, um die zurückgerichtete Kraft zu überwinden, die die Getrieberückzugfeder 172 ausübt. Wenn der Schußauslöser 34 die Vollstange 170 distal bewegt, wird der untere Fuß 210 distal gedrückt, wodurch sich die Reibung vermindert und das Abfeuern ermöglicht wird. Eine zu starke Vorwärtsbewegung des unteren Fußes 210 wird von der nicht angetriebenen Achse 158 und durch den Druck der Rückkehrsperr- und Spannfeder 206 verhindert.
• In 12 wird der Freigabeknopf 38 um seine hinteren Gelenkbolzen 220, 222 nach oben geschwenkt, wobei sein distaler Arm 224 über einen proximal gerichteten Arm 226 des Rückkehrsperrpendels 200 gehoben wird, wodurch sich der untere Fuß 210 distal bewegen kann, um zwischen Schüssen die Stange 170 festzustellen. Ein Klammerverriegelungshebel 230 schwenkt um seine seitlichen Gelenkbolzen 232, 234, um dieses Anheben des Freigabeknopfs 38 zu bewirken. Insbesondere stößt ein proximal und nach oben ragender Arm 236 des Klammerverriegelungshebels 230 verschiebbar an die Unterseite des distalen Arms 224 des Freigabeknopfs 38. Ein distal vorstehender Feststellarm 238 des Klammerverriegelungshebels 230 stellt den Schließbügel 96 in seinem festgeklemmten Zustand fest. Insbesondere wird ein Ansatz 240, der sich zwischen dem proximal und nach oben ragenden Arm 236 und dem distal vorstehenden Feststellarm 238 nach unten erstreckt, von einer Spannfeder 242, die an einem Stift 244 auch an der rechten Halbschale 84 des Griffgehäuses 88 befestigt ist, nach proximal gedrückt. Mit Bezug auf die 6 bis 7 liegt der distal vorstehende Feststellarm 238 auf einer Stufe 246 auf einem oberen, proximalen Abschnitt des Schließbügels 96, wodurch der Schließbügel 96 distal bewegt werden kann, um die Schließbewegung zu übertragen. Eine Klammerverriegelungskerbe 248, die eine distal und nach oben offene Vertiefung in der Stufe 246 ist, nimmt den distal vorstehenden Feststellarm 238 auf, wenn der Schließbügel 96 seine distale betätigte Position (8, 9) erreicht. Der Chirurg kann somit den Schließauslöser 26 loslassen, wobei der Endeffektor 12 festgeklemmt bleibt.
• Mit Bezug auf die 5 bis 8, 12, wird zusätzlich zu dem zuvor beschriebenen Rückkehrsperrmerkmal und dem Schließ- und Festklemmmerkmal ein Schußsperrmerkmal von einem Schußsperrhebel 250 bereitgestellt. Befindet sich das chirurgische Klammersetz- und Trenngerät 10 in seinem offenen und nicht abgefeuerten Anfangszustand, spricht der Schußsperrhebel 250 auf das Zurückziehen des Schließbügels 96 an, indem er die distale Schußbewegung der Vollstange 170 blockiert, wie besonders in den 7 und 8 dargestellt ist. Der Schußsperrhebel 250 umfaßt einen sich distal erstreckenden Arm 252, der eine distal ansteigende obere Fläche 254 aufweist, die nach einer rechten Kante 256 entlang dem proximalen Abschnitt der Vollstange 170 ausgerichtet ist. Durch eine zurückgesetzte rechte Kante 258 entlang dem übrigen distalen Abschnitt der Vollstange 170 kann sich die distal ansteigende obere Fläche 254 des Schußsperrhebels 250 nach oben drehen, wobei er sich durch eine Spannfeder 264, die mit einem senkrechten Ansatz 266 verbunden ist, der senkrecht und proximal mit dem sich distal erstreckenden Arm 252 verbunden ist, um seine proximalen seitlichen Bolzen 260, 262 dreht. Das andere Ende der Spannfeder 264 ist mit einem einstückigen Stift 268 verbunden, der in der rechten Halbschale 84 des Griffgehäuses 88 hinter dem senkrechten Ansatz 266 geformt ist.
• Wie in 8 dargestellt ist, blockiert die distal ansteigende Fläche 254 die distale Bewegung der Vollstange 170, indem sie von einer Stufe 270 nach oben festgeklemmt wird, die quer über dem proximalen Ende des Schließbügels 96 gebildet und proximal und nach oben offen ist, um den nach unten schwenkenden, sich distal erstreckenden Arm 252 des Schußsperrhebels 250 aufzunehmen. Hat sich der Schließbügel 96 distal bewegt, um den Endeffektor 12, wie in 12 dargestellt ist, zu schließen, kann sich die rechte Kante 256 der Vollstange 170 über die distal ansteigende Fläche 254 bewegen, die darauf anspricht und den sich distal erstreckenden Arm 252 nach unten bewegt, damit er eine tiefere Stufe 272 berührt, die im Schließbügel 96 proximal zur höheren und weiter distalen Stufe 270 geformt ist. Der Kontakt des Schußsperrhebels 250 mit der unteren Stufe 272 hat den Vorteil, daß er das Zurückziehen (proximale Bewegung) des Schließbügels 96 verhindert, bis die Vollstange 170 vollständig zurückgezogen ist. Somit erfolgt das Auslösen des Zurückziehens des Schußmechanismus 42 vorteilhaft vor dem Freigeben des Endeffektors 12, was ansonsten zur Blockierung im Schußme chanismus 42 führen kann. Darüber hinaus kann zwischen der unteren Stufe 272 und dem Schußsperrhebel 250 ein ausreichender Reibschluss bestehen, daß vorteilhaft ein zweistufiger Vorgang erforderlich ist, um das chirurgische Klammersetz- und Trenngerät 10 wieder in seinen offenen und zurückgezogenen Zustand zu versetzen. Insbesondere würde ein leichter Druck auf den Schließauslöser 26 dazu neigen, den Schußsperrhebel 250 in seine Schußsperrposition steigen zu lassen, sobald der Schußmechanismus 42 durch Drücken des Freigabeknopfs 38 zurückgezogen wurde. Danach kann der Schließauslöser 26 weiter losgelassen werden, wobei der Schußsperrhebel 250 ausgerichtet ist, damit er die höhere Stufe 270 berührt, wenn der Schließbügel 96 vollständig zurückgezogen und somit der Endeffektor 12 geöffnet ist.
• Es sollte ferner erkannt werden, daß die Stange 170 vorteilhaft aus Verbindungsgliedern geformt sein kann, durch die ein Abschnitt proximal zum Schußmechanismus 42 in den Griff gebogen werden kann, was eine kompaktere Ausgestaltung ermöglicht. Eine derartige Stange mit Verbindungsgliedern ist ausführlicher beschrieben in der US-Patentschrift 6,905,057 (Jeffrey S. Swayze, Frederick E. Shelton IV) „SURGICAL STAPLING INSTRUMENT INCORPORATING A FIRING MECHANISM HAVING A LINKED RACK TRANSMISSION" in gemeinsamem Besitz, eingereicht am 29. September 2003.
• Während des Gebrauchs bringt der Chirurg den Endeffektor 12 und den Schaft 18 durch die Kanüle eines Trokars zu einer Operationsstelle, plaziert den Amboß 14 und den gestreckten Kanal 16 als gegenüberliegende Backen, um zu klammerndes und zu trennendes Gewebe zu greifen. Sobald die Position des Endeffektors 12 zufriedenstellend ist, wird der Schließauslöser 26 vollständig in Richtung des Pistolengriffs 36 des Griffs 20 nach unten gedrückt, wodurch ein Schließverbindungsglied 102 einen Schließbügel 96 nach vorn bewegt und somit eine Schließröhre 24 den Endeffektor 12 schließt. Der distal bewegte Schließbügel 96 weist eine Klammerverriegelungskerbe 248 auf, die einen Klammerverriegelungshebel 230 aufnimmt, der den Endeffektor 12 festklemmt. Die mehrfache Betätigung des Schußauslösers 34 bewirkt das Abfeuern der Schußstange 32, indem sequentiell ein Antriebskeil 182, der mit dem Schußauslöser 34 gekoppelt ist, in die Nockennasen 142 bis 144 an der Nockenscheibe 130 eingreift. Diese Ratschendrehung wird durch den sich drehenden Getriebe- und Schußmechanismus 150 übertragen, um die Vollstange 170 distal nach vorn zu schieben. Ist der Schließbügel 96 nach vorn geschoben, kann die Stange 170 einen Schußsperrhebel 250 nach unten wegdrücken. Zwischen den Schüssen wird das Rückkehrsperrpendel 100 eingezogen, damit es senkrecht die Stange 170 berührt und sie feststellt, und tritt damit einer Rückzugkraft entgegen, die von der Getrieberückzugfeder 172 übertragen wird, die mit dem Nockenantrieb 130 verbunden ist. Sobald der komplette Schußweg erreicht ist, wird durch Herunterdrücken des Schließausrückhebels 40 zuerst das Rückkehrsperrpendel 100 gelöst, wodurch sich die Vollstange 170 zurückziehen kann, und dann der Klammerverriegelungshebel 230 vom Schließbügel 96 gelöst, um ein Hindernis für das Öffnen des Endeffektors 12 zu beseitigen. Der Chirurg drückt den Schließbügel 26, damit sich der Schußsperrhebel 250 vom Schließbügel 96 lösen kann, und läßt den Schließauslöser 26 los, wodurch sich der Schließbügel 96 proximal dahin bewegen kann, wo er den Schußsperrhebel 250 hochhält, um die Vollstange 170 am Abfeuern zu hindern. Danach kann der Vorrichtungsabschnitt 22 des chirurgischen Klammersetz- und Trenngeräts 10 abgenommen werden, um beispielsweise das Klammermagazin 62 als Vorbereitung auf eine weitere Operation auszutauschen.
• Auch wenn die vorliegende Erfindung anhand der Beschreibung verschiedener Ausführungsformen dargestellt wurde und auch wenn die veranschaulichenden Ausführungsformen sehr ausführlich beschrieben wurden, ist es nicht die Absicht des Anmelders, den Anwendungsbereich der angehängten Ansprüche auf derartige Details zu beschränken oder auf irgendeine Weise zu begrenzen. Weitere Vorteile und Modifikationen können einem Fachmann ohne weiteres einfallen.
• Es versteht sich, daß die Begriffe „proximal" und „distal" hier mit Bezug auf einen Kliniker verwendet werden, der einen Griff eines Instruments umfaßt. Somit befindet sich der Endeffektor 12 hinsichtlich des weiter proximal liegenden Griffs 20 distal. Es versteht sich weiterhin, daß hier der Zweckmäßigkeit und Klarheit halber räumliche Begriffe wie „senkrecht" und „waagerecht" in Bezug auf die Zeichnungen verwendet werden. Chirurgische Instrumente werden jedoch in vielen Ausrichtungen und Positionen verwendet und es ist nicht beabsichtigt, daß diese Begriffe einschränkend und absolut sind.
• Die vorliegende Erfindung wird hinsichtlich endoskopischer Verfahren und Geräte erörtert. Daß hier Begriffe wie „endoskopisch" verwendet werden, sollte jedoch nicht so ausgelegt werden, daß die vorliegende Erfindung auf ein chirurgisches Klammersetz- und Trenngerät ausschließlich zur Verwendung in Verbindung mit einer endoskopischen Röhre (d. h. Trokar) beschränkt wird. Im Gegenteil wird angenommen, daß die vorliegende Erfindung Anwendung bei allen Verfahren finden kann, bei denen der Zugang auf einen kleinen Schnitt beschränkt ist, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf, laparoskopische Verfahren sowie offene Verfahren.
• Beispielsweise sollte, auch wenn hier ein chirurgisches Klammersetz- und Trenngerät 10 beschrieben ist, das vorteilhaft über eine getrennte und selbständige Schließ- und Abfeuerbetätigung verfügt, erkannt werden, daß Anwendungen, die mit der vorliegenden Erfindung im Einklang stehen, einen Griff umfassen können, der eine einzelne Betätigung durch den Benutzer in eine Schußbewegung umsetzt, mit der das Instrument geschlossen und abgefeuert wird.
• Außerdem kann, auch wenn ein per Hand betätigter Griff dargestellt ist, ein motorisch oder anderweitig angetriebener Griff davon profitieren, daß eine wie hier beschriebene Stange mit Verbindungsgliedern eingebaut wird, durch die die Größe des Griffs verkleinert werden kann oder weitere Vorteile möglich sind. Es sollte beispielsweise erkannt werden, daß, auch wenn die teilweise Unterbringung der Stange mit Verbindungsgliedern im Pistolengriff zweckdienlich ist, die Drehverbindung zwischen Verbindungsgliedern ermöglicht, daß das Verbindungsglied parallel zu dem geraden Abschnitt untergebracht wird, der von dem Schaft und dem Rohr des Griffs definiert wird.

Claims (14)

1. Chirurgisches Klammersetzgerät (10) umfassend: einen Endeffektor (12), der betriebsmäßig auf eine Schußbewegung hin aktivierbar ist; einen Schaft (18), der an dem Endeffektor angebracht ist und ein längliches Schußteil (32) umfaßt, das beweglich an dem Endeffektor gekoppelt ist, um die Schußbewegung in Längsrichtung zu übertragen; und eine Handhabe (20), die proximal an dem Schaft angebracht ist und aufweist: eine Nockenscheibe (130), die mehrere Nockennasen (142–144) um zumindest einen Abschnitt eines Umfangs herum aufweist, einen Schußauslöser (34), der wiederholbar in eine Schußrichtung und eine Rückkehrrichtung bewegbar ist; einen Keil (184), der an dem Schußauslöser gekoppelt ist und betriebsmäßig mit einem der mehreren Nockennasen der Nockenscheibe während jeder Bewegung des Schußauslösers in der Schußrichtung sequentiell in Eingriff bringbar ist; eine Stange (170), die mit dem Schußteil des Schafts verbunden ist und durch ein Getriebe mit der Nockenscheibe gekoppelt ist, um eine Schrittdrehung der Nockenscheibe als die Schußbewegung in Längsrichtung weiterzugeben; eine Rückkehrsperre (200), die betriebsmäßig dazu ausgelegt ist, ein Rückkehren der Stange zwischen Schüssen des Schußauslösers zu verhindern; wobei der Endeffektor ein Paar gegenüberliegende Backen (14, 16), die auf eine Schließbewegung ansprechen, und einen Schußstab (56) aufweist, der auf das Schußteil anspricht, wobei der Schaft betriebsmäßig dazu ausgelegt ist, die Schließbewegung über ein Schließteil auf den Endeffektor zu übertragen, wobei die Handhabe zudem ein Schließmechanismus, der betriebsmäßig dazu ausgelegt ist, die Schließbewegung bereitzustellen, und einen Schußsperrmechanismus (250) aufweist, der auf den Schließmechanismus, der in einem Zustand ist, in dem entsprechend die Backen nicht geschlossen sind, anspricht, um eine Bewegung der Stange zu verhindern.
2. Chirurgisches Klammersetzgerät nach Anspruch 1, bei dem die Stange über einen Getriebeeingriff mit der Nockenscheibe gekoppelt ist, die ein Getriebe (150) aufweist.
3. Chirurgisches Klammersetzgerät nach Anspruch 2, bei dem das Getriebe eine Untersetzung aufweist, das der Schrittdrehung der Nockenscheibe eine vergrößerte Längsbewegung der Stange zuordnet.
4. Chirurgisches Klammersetzgerät nach Anspruch 1, bei dem der Schußsperrmechanismus betriebsmäßig durch die Stange aktivierbar ist, die zumindest teilweise geschossen ist, um eine Öffnungsbewegung des Schließmechanismus zu blockieren.
5. Chirurgisches Klammersetzgerät nach Anspruch 4, bei dem die Handhabe zudem eine Klammerverriegelung (230) umfaßt, die auf eine Schließbewegung der Schließvorrichtung anspricht, um den Schließmechanismus zu verriegeln.
6. Chirurgisches Klammersetzgerät nach Anspruch 1, bei dem die Handhabe umfaßt: einen Schußsperrmechanismus (250), der wegen des ungeschlossenen Schließmechanismus eine Bewegung der Stange verhindert und durch die Stange, der zumindest teilweise geschossen ist, aktiviert ist, um ein Öffnen der Schließvorrichtung zu verhindern; eine Klemmverriegelung (230), die auf eine Schließbewegung des Schließmechanismus anspricht, um den Schließmechanismus zu verriegeln; eine Rückkehrsperre (200), die betriebsmäßig dazu ausgelegt ist, eine Rückkehr der Stange zwischen Schüssen des Schußauslösers zu verhindern; und einen Freigabemechanismus (38), der betriebsmäßig dazu ausgelegt ist, die Rückkehrsperre zu entriegeln.
7. Chirurgisches Klammersetzgerät nach Anspruch 6, bei dem der Freigabemechanismus zudem betriebsmäßig dazu ausgelegt ist, die Klammerverriegelung zu entriegeln.
8. Chirurgisches Klammersetzgerät nach Anspruch 1, bei dem der Endeffektor betriebsmäßig dazu ausgelegt ist, Gewebe während des Schießens zu klammern und zu trennen.
9. Chirurgisches Klammersetzgerät nach Anspruch 1, bei dem die Handhabe einen Pistolengriff (36) umfaßt, die Stange biegbar und in dem Pistolengriff verstaubar ist, wenn er zurückgezogen ist.
10. Chirurgisches Klammersetzgerät nach Anspruch 1, bei dem der Endeffektor eine Klammersetzanordnung ist, die umfaßt; mehrere Klammern und einen Amboß (14) mit einer Klammerformfläche (68), die von einer offenen Position in einem Abstand von den mehreren Klammern in eine geschlossene Position benachbart den mehreren Klammern bewegbar ist; wobei eine Betätigung des Schußteiles einen Ausstoß zumindest eines Teils der Klammern bewirkt.
11. Chirurgisches Klammersetzgerät nach Anspruch 10, bei dem Mehrfachbetätigung des Schußbetätigers alle Klammern der Klammersetzanordnung setzt.
12. Chirurgisches Klammersetzgerät nach Anspruch 10, bei dem der Keil betriebsmäßig an einem Vorspanner (186) gekoppelt ist, der den Keil auf Betätigung des Schußauslösers hin in Eingriff mit der Drehnockenscheibe bringt.
13. Chirurgisches Klammersetzgerät nach Anspruch 12, bei dem der Keil betriebsmäßig durch ein Federteil (188) an einem Vorspanner (186) gekoppelt ist, wobei das Federteil den Keil auf eine Bewegung des Schußauslösers hin bewegt.
14. Chirurgisches Klammersetzgerät nach Anspruch 12, bei dem der Keil betriebsmäßig durch eine Feder an einem Vorspanner gekoppelt ist, wobei die Feder den Keil in einen betriebsmäßigen Eingriff mit mindestens einer Nockennase auf eine Betätigung des Schußauslösers hin bewegt.