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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Biopsiegeräte und genauer
Biopsiegeräte
mit einer Schneideinrichtung zum Abschneiden von Gewebe.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Diagnose und Behandlung von Gewebe ist ein fortschreitendes Untersuchungsgebiet.
Medizinische Vorrichtungen zum Erhalten von Gewebeproben für eine anschließende Untersuchung
und/oder Prüfung
sind auf dem Gebiet bekannt. Zum Beispiel ist ein Biopsieinstrument,
das nun unter dem Handelsnamen MAMMOTOME vermarktet wird, bei der Ethicon
Endo-Surgery, Inc., zur Verwendung beim Erhalten von Brust-Biopsieproben
im Handel erhältlich.
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Die
folgenden Patentdokumente offenbaren verschiedene Biopsiegeräte:
US 6,273,862 , ausgegeben
am 14. August 2001;
US 6,231,522 ,
ausgegeben am 15. Mai 2001;
US
6,228,055 , ausgegeben am 8. Mai 2001;
US 6,120,462 , ausgegeben am 19. September
2000;
US 6,086,544 ,
ausgegeben am 11. Juli 2000;
US
6,077,230 , ausgegeben am 20. Juni 2000;
US 6,017,316 , ausgegeben am 25. Januar
2000;
US 6,007,497 ,
ausgegeben am 28. Dezember 1999;
US 5,980,469 ,
ausgegeben am 9. November 1999;
US 5,964,716 ,
ausgegeben am 12. Oktober 1999;
US 5,928,164 ,
ausgegeben am 27. Juli 1999;
US 5,775,333 ,
ausgegeben am 7. Juli 1998,
US 5,769,086 ,
ausgegeben am 23. Juni 1998,
US 5,649,547 ,
ausgegeben am 22. Juli 1997;
US 5,526,822 ,
ausgegeben am 18. Juni 1996 und die US-Patentanmeldung 2003/0199753,
veröffentlicht am
23. Oktober 2003, an Hibner u. a.
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Die
US 5,827,305 offenbart eine
Gewebeprobennahmevorrichtung zum Gewinnen von mehreren Gewebeproben,
die einen Katheter und einen Gewebesammler an einem Ende des Katheters
aufweist. Das Dokument lehrt es, Fluid distal durch ein Lumen strömen zu lassen,
um die Bewegung des Gewebes zu bewirken.
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Forscher
auf dem Gebiet der medizinischen Geräte suchen nun weiter neue und
verbesserte Verfahren und Vorrichtungen zum Schneiden, Handhaben
und Aufbewahren von Gewebeproben.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Biopsiegerät mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Weiter sind bevorzugte Ausführungsformen
in den abhängigen
Ansprüchen
offenbart. Die vorliegende Erfindung stellt ein Biopsiegerät zur Verfügung, das
eine Kanüle;
eine hohle Schneideinrichtung, die in bezug auf die Kanüle bewegbar
ist, um Gewebe, das in die Kanüle
gezogen ist zu schneiden; und eine Steuerung, die betrieblich einer
Quelle für
Gas und einer Quelle für
Flüssigkeit
zugewiesen ist, auf. Die Steuerung kann so ausgelegt werden, daß es einem
Benutzer möglich
wird, wenigstens eines aus Gas oder Flüssigkeit zum Bewegen der Gewebeproben,
die von der Schneideinrichtung abgeschnitten worden sind, auszuwählen. Bei
einer Ausführungsform
kann das Biopsiegerät
ein Ventil umfassen, das zum Liefern von Luftdruck betreibbar ist,
um abgeschnittene Gewebeproben durch die innere Schneideinrichtung
zu schieben, und ein Ventil, das zum Liefern einer Flüssigkeit
betreibbar ist, um abgeschnittene Gewebeproben durch die innere
Schneideinrichtung zu schieben.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Während die
Beschreibung mit Ansprüchen schließt, die
insbesondere die Erfindung genau zeigen und unterscheidbar beanspruchen,
wird angenommen, daß dieselbe
durch Bezug auf die folgende Beschreibung, im Zusammenhang mit den
beigefügten
Zeichnungen genommen, besser verstanden wird, in denen:
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1 eine
teilweise isometrische und teilweise schematische Ansicht eines
Biopsieinstrumentes gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, die ein Handstück für das Sammeln von weichem Gewebe
umfaßt;
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2 eine
isometrische Ansicht der Sondenanordnung, von dem Holster getrennt,
ist;
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3a eine
isometrische Querschnittsansicht der Sondenanordnung entlang der
Linie 3-3 in 2 ist, wobei die Anordnung aus
Schneideinrichtung und Schlitten in der proximalen Endposition angeordnet
ist;
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3b eine
isometrische Querschnittsansicht der Sondenanordnung entlang der
Linie 3-3 aus 2 ist, wobei die Anordnung aus
Schneideinrichtung und Schlitten zwischen der proximalen und der distalen
Endposition angeordnet ist;
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3c eine
isometrische Querschnittsansicht der Sondenanordnung entlang der
Linie 3-3 in 2 ist, wobei die Anordnung aus
Schneideinrichtung und Schlitten in der distalen Endposition angeordnet
ist;
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4 eine
isometrische Explosionsansicht der Sondenanordnung der 2 ist;
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5a ein
schematisches Schaubild der Biopsienadel, das die Fluidkräfte veranschaulicht,
und einer Schneideinrichtung ist, wenn die Schneideinrichtung am
Beginn eines Schneidzyklus in einer proximalen Endposition ist;
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5b ein
schematisches Schaubild ähnlich der 5a ist,
das die Schneideinrichtung und die Fluidkräfte veranschaulicht, wenn sich
die Schneideinrichtung distal bewegt, um eine Gewebeprobe abzuschneiden;
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5c ein
schematisches Schaubild ähnlich der 5a ist,
welches die Fluidkräfte
und die Schneideinrichtung veranschaulicht, wenn die Schneideinrichtung
die Öffnung
verschlossen und die Gewebeprobe abgeschnitten hat;
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5d ein
schematisches Schaubild ähnlich der 5a ist,
welches die Fluidkräfte
und die Schneideinrichtung veranschaulicht, wenn die Schneideinrichtung
am Ende eines Schneidzyklus die distale Endposition erreicht hat
und eine Gewebeprobe in die Gewebespeicheranordnung eingesaugt ist;
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6 eine
isometrische Ansicht der drehbaren Antriebswelle ist, welche einen
Aufbau einer Antriebskopplung (nicht Teil der Erfindung) veranschaulicht;
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7 eine
isometrische Ansicht einer alternativen Ausführungsform für die Schneideinrichtung und
den Antriebsschlitten ist, bei der die Schneideinrichtung von der
Sondenanordnung entfernbar ist (nicht Teil der Erfindung);
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8 eine
isometrische Ansicht ähnlich
der 7 ist, welche die Schneideinrichtung und das hintere
Rohr gelöst
von dem Schlitten und dem Drehantriebsgetriebe zum Entfernen von
der Sondenanordnung veranschaulicht;
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9a eine
isometrische Ansicht des distalen Endes der Biopsienadel ist, welche
das Nadellumen und einen Verteiler in weiteren Einzelheiten veranschaulicht;
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9b eine
isometrische Draufsicht auf den distalen Teil der Biopsienadel ist,
die den seitlich liegenden Gewebeaufnahmeport in weiteren Einzelheiten
veranschaulicht;
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10 eine
isometrische Ansicht einer alternativen Ausführungsform für die Biopsienadel
ist;
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11 eine
isometrische Explosionsansicht der Biopsienadel, die in 10 gezeigt
ist, ist;
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12 eine
detailliertere isometrische Draufsicht auf die Öffnungskomponente ist, die
in 11 gezeigt ist;
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13 eine
detailliertere isometrische Ansicht der Öffnungskomponente, die in 11 gezeigt ist,
von unten ist;
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14 eine
isometrische Ansicht einer seriellen Gewebestapelanordnung (nicht
Teil der Erfindung) ist;
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15a eine isometrische Ansicht der Sondenanordnung
der 2 und des distalen Endes der seriellen Gewebestapelanordnung
der 14 ist, die die Verbinder zum Befestigen der seriellen
Gewebestapel(speicher)anordnung (nicht Teil der Erfindung) an der
Sondenanordnung ist;
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15b eine isometrische Ansicht ähnlich der 15a ist, welche die Sondenanordnung an der seriellen
Gewebespeicheranordnung befestigt veranschaulicht;
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16 eine
Seitenquerschnittsansicht entlang der Linie 16-16 der seriellen
Gewebestapelanordnung der 14 ist;
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17 eine
Seitenquerschnittsansicht entlang der Linie 17-17 der 16 ist,
welche die Vakuumverbindungslöcher
des seriellen Gewebestapelrohres in weiteren Einzelheiten veranschaulicht;
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18 eine
isometrische Ansicht der sich bewegenden flexiblen Stange (nicht
Teil der Erfindung) ist;
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19 eine
isometrische Ansicht ist, die das sich hin- und herbewegende Element
und einen unteren Verbinder in weiteren Einzelheiten zeigt (nicht Teil
der Erfindung);
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20 eine
isometrische Ansicht ist, die die Sondenverbinder das distale Ende
des Gewebeproben-Speicherrohres in weiteren Einzelheiten zeigt (nicht
Teil der Erfindung);
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21 eine
detaillierte isometrische Ansicht des Gewebebergungsmechanismus
(nicht Teil der Erfindung) ist, der in 14 gezeigt
ist, wobei die äußere Hülse des
Mechanismus in einer geschlossenen Position ist;
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22 eine
detaillierte isometrische Ansicht des Gewebebergungsmechanismus
der 21 ist, die die äußere Hülse des Mechanismus in einer
offenen Position zeigt;
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23 eine
isometrische Explosionsansicht des Mechanismus der 21 ist;
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24 eine
flexible Schubstange in der Form eines Tauchkolbens zur Verwendung
beim Entfernen von Proben zeigt;
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25 eine
isometrische Ansicht ist, die das Entfernen von Proben zeigt;
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26a eine schematische Veranschaulichung einer
Ausführungsform
eines trennbaren Gewebespeicherrohres (nicht Teil der Erfindung)
ist;
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26b eine isometrische Schnittansicht ähnlich der 26a ist, die das Vakuumlumen weg von dem Gewebelumen
geschält
zeigt (nicht Teil der Erfindung);
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26c eine isometrische Ansicht ähnlich der 26a ist, welche das Gewebelumen von dem Vakuumlumen
entfernt zeigt;
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27a eine isometrische Schnittansicht einer alternativen
Ausführungsform
für ein
trennbares Gewebeproben-Speicherrohr ist;
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27b eine isometrische Schnittansicht ähnlich der 27a ist, die das Vakuumlumen weg von dem Gewebelumen
geschält
zeigt;
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28 eine
isometrische Schnittansicht einer dritten Ausführungsform für ein trennbares
Gewebespeicherrohr ist, bei dem das Gewebe- und das Vakuumlumen
getrennt extrudiert und durch eine mechanische Sperre aneinander
befestigt sind;
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29 eine
isometrische Ansicht einer alternativen Ausführungsform für die serielle
Gewebestapelanordnung der 14 ist,
bei der das proximale Ende des Gewebelumens an einem Gewebeanlageelement
anstatt an dem Gewebebergungsmechanismus befestigt ist;
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30 eine
isometrische Explosionsansicht der alternativen Ausführungsform
einer seriellen Gewebestapelanordnung, die in 29 gezeigt
ist, ist;
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31a eine isometrische Schnittansicht der alternativen
Ausführungsform
der seriellen Gewebestapelanordnung, die in 29 gezeigt
ist, ist, welche die Positionen der Verbinder, des Probenrohres
und der sich bewegenden Stange der seriellen Gewebespeicheranordnung
zeigt, wenn die Schneideinrichtung und der Antriebsschlitten bei
einem anfänglichen
Schneidzyklus distal vorbewegt sind;
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31b eine isometrische Schnittansicht ähnlich der 31a ist, welche die Positionen der Verbinder,
des Probenrohres und der sich bewegenden Stange zeigt, wenn anschließend an
den anfänglichen
Schneidzyklus die Schneideinrichtung und der Antriebsschlitten zurückgezogen
sind;
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31c eine isometrische Schnittansicht ähnlich der 31a ist, welche die Positionen der Verbinder,
des Probenrohres und der sich bewegenden Stange der seriellen Gewebespeicheranordnung zeigt,
wenn während
eines zweiten Schneidzyklus die Schneideinrichtung und der Antriebsschlitten
distal vorbewegt sind;
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31d eine isometrische Schnittansicht ähnlich der 31a ist, welche die Position der Verbinder, des
Probenrohres und der sich bewegenden Stange der seriellen Gewebespeicheranordnung zeigt,
wenn anschließend
an den zweiten Schneidzyklus die Schneideinrichtung und der Antriebsschlitten zurückgezogen
sind;
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32 eine
isometrische Ansicht einer parallelen Gewebestapelanordnung für die vorliegende Erfindung
ist;
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33 eine
isometrische Explosionsansicht der parallelen Gewebestapelanordnung
der 32 ist;
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34 eine
isometrische Ansicht der Gewebespeicherkomponente, die in den 32 und 33 gezeigt
ist, von unten ist;
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35 eine
isometrische Ansicht des distalen Endes der parallelen Gewebestapelanordnung der 32 ist,
wobei die Gewebespeicherkomponente entfernt ist;
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36a eine genauere isometrische Ansicht des Mitnehmerelementes
(nicht Teil der Erfindung) der 33 ist,
welche das Mitnehmerelement in einer zurückgezogenen Position am Beginn
eines Schneidzyklus zeigt, wobei die Position eines Paares Vorsprünge phantomartig
dargestellt ist;
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36b eine genauere isometrische Ansicht ähnlich der 36a ist, die das Mitnehmerelement in einer vorbewegten
Position während
des Schneidezyklus zeigt, und ein Paar Vorsprünge in Phantomdarstellung,
wobei einer der Vorsprünge
die Kurvenfläche
ablenkt;
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36c eine genauere isometrische Ansicht ähnlich der 36a ist, die das Mitnehmerelement in einer zurückgezogenen
Position am Abschluß eines Schneidzyklus
zeigt, wobei die Position eines Vorsprungs beim Abschluß des Schneidzyklus
in Phantomlinien gezeigt ist;
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37 eine
isometrische Explosionsansicht einer kabelbetriebenen Antriebsanordnung
für den Holster
ist, in der proximalen Richtung betrachtet (nicht Teil der Erfindung);
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38a eine isometrische Ansicht einer Basiseinheit
(nicht Teil der Erfindung) der Sondenanordnung zur Verwendung bei
einer mammographisch geführten
Biopsieprozedur ist;
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38b eine isometrische Ansicht einer Sonde und
einer Basiseinheit einer Sondenanordnung zur Verwendung bei einer
mammographisch geführten
Biopsieprozedur ist;
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39 eine
isometrische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Basiseinheit
einer Sondenanordnung zur Verwendung bei einer ultraschallgeführten Biopsieprozedur
ist;
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40 eine
isometrische Ansicht einer dritten Ausführungsform einer Basiseinheit
einer Sondenanordnung zur Verwendung bei einer MRI-geführten Biopsieprozedur
ist; und
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41 eine
isometrische Ansicht eines Tiefenmaßes für die MRI-Lokalisierung (nicht
Teil der Erfindung) zum Verbinden der Sondenanordnung mit einer
MRI-Einheit ist.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Biopsiegerät zum Erlangen einer Gewebeprobe
aus dem Inneren eines Körpers.
Das Biopsiegerät
kann eine verringerte Schneidhublänge im Vergleich zu einer Vorrichtung,
so wie den kommerziell erhältlichen
Biopsiegeräten
der Marke Mammotome haben. Das Verringern der Schneidhublänge verkürzt die
Zeit, um jede Probe zu erlangen, und verringert auch die Gesamtgröße des Biopsiegerätes, was
somit die Vielseitigkeit und Ergonomie des Gerätes verbessert. Die verringerte
Hublänge
der Schneideinrichtung ermöglicht
es, daß viele
derselben Sondenkomponenten in allen drei hauptsächlichen Abbildeumgebungen:
Mammographie, Ultraschall und MRI, verwendet werden können. Zusätzlich ermöglicht die
vorliegende Erfindung das aufeinanderfolgende Sammeln und Speichern
von Gewebeproben. Gewebeproben können
aus dem Biopsiegerät
entfernt und in Echtzeit untersucht werden, ebenso wie in Folge
für das
anschließende
Gewinnen am Abschluß der
Biopsieprozedur gespeichert werden. Das aufeinanderfolgende Speichern
von Gewebeproben beseitigt das Erfordernis, sofort jede Probe anschließend an
das Probennehmen aus der Vorrichtung zu entnehmen, was somit weiter
die Probenerlangungszeit verringert.
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1 zeigt
ein Kerbprobennahme-Biopsieinstrument gemäß der vorliegenden Erfindung,
das ein Handstück
aufweist, das im allgemeinen mit der Bezugsziffer 30 identifiziert
ist. Das Handstück 30 kann
komfortabel in einer einzigen Hand gehalten werden und kann mit
einer einzigen Hand betätigt werden.
Das Handstück 30 kann
eine Sondenanordnung 32 und einen lösbar befestigten Holster 34 umfassen.
Die Sondenanordnung 32 kann betrieblich mit einer Vakuumquelle 36 verbunden
sein, so wie durch ein erstes seitliches Rohr 40 und ein
zweites axiale Rohr 42. Das erste und das zweite Rohr 40, 42 können auf
einem flexiblen, transparenten oder durchscheinenden Material hergestellt
werden, so wie Silikonschlauch, PVC-Schlauch oder Polyethylenschlauch. Das
Verwenden eines transparenten Materials ermöglicht das Sichtbarmachen der
Materie, die durch die Rohre 40, 42 strömt.
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Das
erste Rohr 40 kann einen Y-Verbinder 44 zum Anschließen an mehrere
Fluidquellen umfassen. Ein erstes proximales Ende des Y-Verbinders 44 kann
sich zu einem ersten, durch einen Elektromagneten gesteuerten Drehventil 44 in
einem Steuermodul 46 erstrecken, während das zweite proximale Ende
des Y-Verbinders sich zu einem zweiten, durch einen Elektromagneten
gesteuerten Drehventils 51 im Steuermodul 46 erstrecken
kann. Das erste durch einen Elektromagneten gesteuerte Drehventil 48 im Steuermodul 46 kann
so betrieben werden, daß es entweder
die Vakuumquelle 36 oder die Quelle 38 für Druckluft
mit dem seitlichen Rohr 40 verbindet. Es wird in dieser
Beschreibung verstanden, daß Druckluft
Luftdruck bei oder oberhalb des Atmosphärendrucks bedeutet. Bei einer
Ausgestaltung wird, wenn das Ventil 48 aktiviert ist, Vakuum
von der Vakuumquelle 36 in das Rohr 40 gegeben,
und wenn das Ventil 48 nicht aktiviert ist, wird unter
Druck stehende Luft von der Quelle 38 für Druckluft durch das Rohr 40 gegeben.
Der Elektromagnet, der mit dem Ventil 48 verknüpft ist,
kann von einem Mikroprozessor 49 im Steuermodul 46 gesteuert
werden, wie es durch die gestrichelte Linie 47 angegeben
ist. Der Mikroprozessor 49 kann benutzt werden, um die
Position des Ventils 48 automatisch basierend auf der Position
einer Schneideinrichtung einzustellen, die bewegbar innerhalb der
Sondenanordnung 32 gehalten ist. Das zweite, durch einen
Elektromagneten gesteuerte Drehventil 51 im Steuermodul 46 kann
benutzt werden, um ent weder einen Vorrat 50 an Salzlösung (so wie
einen Vorratsbeutel für
Salzlösung
oder als Alternative einen unter Druck stehenden Behälter für Salzlösung) mit
einem Rohr 188 zu verbinden oder das proximale Ende des
Rohrs 188 dichtend abzuschließen. Zum Beispiel kann das
Drehventil 51 von dem Mikroprozessor 49 aktiviert
werden, um Salzlösung
zu liefern, wenn ein Schalter auf dem Handstück 30 betätigt wird.
Wenn das Drehventil 51 aktiviert wird, kann das erste Drehventil 48 automatisch deaktiviert
werden (zum Beispiel durch den Mikroprozessor 49), um die
Wechselwirkung von Vakuum und Salzlösung innerhalb des seitlichen
Rohres 40 zu verhindern. Ein Absperrhahn 58 kann
in das seitliche Vakuumrohr 40 eingebaut sein, um eine
Einspritzung von Salzlösung
direkt in das Rohr 40 zu erlauben, wenn dies gewünscht ist.
Zum Beispiel kann ein Einspritzen benutzt werden, um den Druck der
Salzlösung
in dem Rohr zu erhöhen,
um jegliche Blockierungen zu lösen,
die auftreten können,
so wie Gewebe, das die Fluiddurchlässe blockiert.
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Bei
einer Ausführungsform
kann das axiale Vakuumrohr 42 benutzt werden, um Vakuum
aus der Quelle 36 mit der Sondenanordnung 32 durch
eine Gewebespeicheranordnung 52 zu verbinden. Das axiale
Rohr 52 kann für
Vakuum durch die Schneideinrichtung innerhalb der Sondenanordnung 32 sorgen,
um dabei zu unterstützen,
daß das
Gewebe vor dem Schneiden in eine Seitengewebeöffnung prolabiert. Nachdem
das Schneiden geschehen ist, kann das Vakuum in der axialen Leitung 42 eingesetzt
werden, um dabei zu helfen, eine abgeschnittene Gewebeprobe von
der Sondenanordnung 32 weg und in die Gewebespeicheranordnung 52 hineinzuziehen, wie
es in weiteren Einzelheiten hiernach beschrieben wird.
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Der
Holster 34 kann ein Steuerkabel zum betrieblichen Verbinden
des Handstücks 30 mit
dem Steuermodul 46 und eine flexible drehbare Welle 55, die
den Holster mit einem Antriebsmotor 45 verbindet, umfassen.
Eine Energiequelle 46 kann verwendet werden, um Energie
an das Steuermodul 46 zu liefern, um den Holster 34 über das
Steuerkabel 54 mit Energie zu versorgen. Schalter 60 sind
auf der oberen Schale 62 des Holsters angebracht, um es
einem Bediener zu ermöglichen,
das Handstück 30 mit einer
einzigen Hand zu benutzen. Der einhändige Betrieb ermöglicht es,
daß die
andere Hand des Bedieners frei ist, um zum Beispiel eine Ultraschall-Abbildevorrichtung
zu halten. Die Schalter 60 können einen Kippschalter 64 mit
zwei Positionen zum manuellen Betätigen der Richtung der Bewegung
der Schneideinrichtung umfassen (z. B. bewegt die Vorwärtsbewegung
des Kippschalters die Schneideinrichtung in der Vorwärts-(distalen)Richtung
für die Gewebeprobennahme,
und die Rückwärtsbewegung des
Kippschalters betätigt
die Schneideinrichtung in der entgegengesetzten (pro ximalen) Richtung.
Als Alternative könnte
die Schneideinrichtung automatisch von dem Steuermodul 46 betätigt werden.
Ein zusätzlicher
Schalter 66 kann auf dem Holster 34 vorgesehen
sein, um es dem Bediener zu erlauben, den Strom der Salzlösung auf
Nachfrage in das seitliche Rohr 40 zu aktivieren (zum Beispiel
kann der Schalter 66 so ausgestaltet werden, daß er das
Ventil 51 zum Liefern eine Stromes von Salzlösung an
das Rohr 40 betätigt,
wenn der Schalter 66 von dem Benutzer nach unten gedrückt wird).
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2 zeigt
die Sondenanordnung 32, die von dem Holster 34 getrennt
ist. Die Sondenanordnung 32 umfaßt eine obere Schale 70 und
eine untere Schale 72, wobei jede aus einem starren, biokompatiblen
Kunststoff, so wie Polycarbonat, spritzgegossen werden kann. Nach
dem endgültigen
Zusammensetzen der Sondenanordnung 32 können die obere und die untere
Schale 70, 72 entlang einer Verbindungskante 74 miteinander
verbunden werden, mittels irgendeinem aus einer Anzahl von Verfahren, die
zum Verbinden von Kunststoffteilen gut bekannt sind, einschließlich, ohne
Beschränkung,
Ultraschallschweißen,
Schnappbefestiger, Preßpassung
und Klebverbindung.
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Die 3a, 3b, 3c und 4 veranschaulichen
die Sondenanordnung 32 in weiteren Einzelheiten. 3a veranschaulicht
die Schneidanordnung und den Schlitten proximal zurückgezogen. 3b veranschaulicht
die Schneidanordnung und den Schlitten teilweise vorbewegt. 3c veranschaulicht
die Schneidanordnung und den Schlitten distal vorbewegt. Wie in
den 3a–c
gezeigt ist, kann die Sondenanordnung eine Nadel 80 umfassen, die
sich an einem distalen Ende der Sondenanordnung 32 befindet,
zum Einführen
in die Haut eines Patienten, um eine Gewebeprobe zu erhalten. Die Nadel 80 weist
eine längliche
metallische Kanüle 82 auf,
die ein oberes Lumen, so wie ein oberes Schneidlumen 83,
zum Aufnehmen einer Schneideinrichtung 100 (wie in 5a gezeigt),
und ein unteres Lumen, so wie ein unteres Lumen 84 zum
Bilden eines Fluiddurchlasses, umfassen kann. Die Schneideinrichtung 100 kann
innerhalb der Kanüle 82 angeordnet
sein und kann koaxial innerhalb des Lumens 83 angeordnet
sein.
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Die
Kanüle 82 kann
irgendeine geeignete Querschnittsform haben, einschließlich einem
kreis- oder ovalförmigen Querschnitt.
Angrenzend und proximal zum distalen Ende der Kanüle 82 befindet
sich ein seitlicher (lateraler), Gewebe aufnahmender Port 86 zum
Aufnehmen des Gewebes, das von dem Patienten abgeschnitten werden
soll. Eine geschärfte Spitze
der Nadel 80 kann durch ein getrenntes Endstück 90 gebildet
sein, das an dem distalen Ende der Kanüle 82 befestigt ist.
Die geschärfte
Spitze des Endstücks 90 kann
verwendet werden, um die Haut des Patienten zu durchstechen, so
daß der
seitliche, Gewebe aufnehmende Port in der Gewebemasse, von der eine
Probe genommen werden soll, positioniert werden kann. Das Endstück 90 kann
eine beidseitige flach geformte Spitze wie gezeigt haben oder irgendeine
Anzahl anderer Formen, die für
das Durchdringen des weichen Gewebes des Patienten geeignet sind.
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Das
proximale Ende der Nadel 80 kann an einer Anschlußhülse 92 befestigt
sein, die eine durchgängige
Längsbohrung 94 und
eine quer verlaufende Öffnung 96 in
einen aufgeweiteten Mittelbereich der Bohrung hat. Das distale Ende
des seitlichen Rohres 40 kann eingesetzt werden, so daß es fest
in die quer verlaufende Öffnung 96 der
Anschlußhülse 92 paßt. Diese
Befestigung ermöglicht
die Kommunikation von Fluiden (Gas oder Flüssigkeit) zwischen dem unteren
Lumen und dem seitlichen Rohr 40.
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Die
Schneideinrichtung 100, die eine längliche, rohrförmige Schneideinrichtung
sein kann, kann wenigstens teilweise innerhalb des oberen Lumens 83 angeordnet
werden und kann für
die Verschiebe- und Drehbewegung innerhalb des Lumens 83 gehalten
werden. Die Schneideinrichtung 100 kann innerhalb des Nadellumens 84 gehalten
werden, so daß sie
sowohl in die distale als auch in die proximale Richtung bewegbar
ist. Die Schneideinrichtung 100 kann ein geschärftes distales
Ende 106 zum Abschneiden von Gewebe, das in dem oberen
Lumen 83 durch den seitlichen, Gewebe aufnehmenden Port 86 aufgenommen
wird, aufweisen. Die Schneideinrichtung 100 kann aus irgendeinem
geeigneten Material gebildet sein, einschließlich, ohne Beschränkung, einem
Metall, einem Polymer, einer Keramik oder einer Kombination aus
Materialien. Die Schneideinrichtung 100 kann innerhalb
des Lumens 83 durch eine geeignete Antriebsanordnung derart bewegt
werden, daß das
distale Ende 106 von einer Position proximal der seitlichen
Gewebeöffnung 86 (in 3a veranschaulicht)
in eine Position distal zur seitlichen Gewebeöffnung 86 (in 3 veranschaulicht) wandern kann, um Gewebe
zu schneiden, das in dem Lumen 83 durch die seitliche Gewebeöffnung 86 aufgenommen
worden ist. Bei einer alternativen Ausführungsform kann eine äußere Schneideinrichtung
benutzt werden, wobei die äußere Schneideinrichtung
koaxial zu einer inneren Kanülennadel
gleitet, und die innere Nadel kann eine seitliche, Gewebe aufnehmende Öffnung umfassen.
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Die
Anschlußhülse 92 wird
zwischen der oberen und der unteren Schale 70, 72 der
Sonde gehalten, um die richtige Ausrichtung zwischen der Schneideinrichtung 100 und
der Anschlußhülse sicherzustellen.
Die Schneideinrichtung 100 kann ein hohles Rohr sein, mit
ei nem Lumen 104, das sich axial über die Länge der Schneideinrichtung 100 erstreckt.
Wie in 4 gezeigt, kann sich das proximale Ende der Schneideinrichtung 100 durch
eine axiale Bohrung eines Getrieberades 110 der Schneideinrichtung
erstrecken. Das Getrieberad 110 der Schneideinrichtung
kann metallisch oder polymer sein und umfaßt eine Vielzahl von Getrieberadzähnen 112 für die Schneideinrichtung.
Das Getrieberad 110 der Schneideinrichtung kann durch eine
drehbare Antriebswelle 114 angetrieben werden, die eine Vielzahl
Antriebsgetriebezähne 116 aufweist,
die so gestaltet sind, daß sie
mit den Getrieberadzähnen 112 für die Schneideinrichtung
kämmen.
Die Antriebsgetriebezähne 116 können sich über die
Länge der
Antriebswelle 114 erstrecken, so daß sie in die Getrieberadzähne 112 für die Schneideinrichtung greifen,
wenn sich die Schneideinrichtung 110 aus einer proximalsten
Position in eine distalste Position bewegt, wie es in den 5a–5c veranschaulicht
ist. Die Abtriebsgetriebezähne 106 können in dauerhaftem
Eingriff mit den Getrieberadzähnen 112 für die Schneideinrichtung
sein, um die Schneideinrichtung 100 zu drehen, wann immer
die Antriebswelle 114 drehangetrieben wird. Die Antriebswelle 110 dreht
die Schneideinrichtung 100, wenn sich die Schneideinrichtung
distal durch den Gewebe aufnehmenden Port 86 zum Schneiden
des Gewebes vorbewegt. Die Antriebswelle 114 kann aus einem
starren technischen Kunststoff, so wie einem polymeren Flüssigkristallmaterial,
spritzgegossen sein oder könnte
als Alternative aus einem metallischen oder nichtmetallischen Material
hergestellt sein. Die Antriebswelle 114 umfaßt ein erstes
axiales Ende 120, das sich distal von der Welle erstreckt.
Das axiale Ende 120 ist zur Drehung innerhalb der unteren Schale 72 der
Sonde gehalten, beispielsweise durch ein Lagerflächenmerkmal 122, das
auf der Innenseite der Sondenschale angeformt ist. In ähnlicher
Weise erstreckt sich einzweites axiales Ende 124 proximal von
der drehbaren Antriebswelle 114 und wird in einem zweiten
Lagerflächenmerkmal 126 gehalten, das
ebenso auf der Innenseite der unteren Schale 72 der Sonde
angeformt sein kann. Ein O-Ring und eine Buchse (nicht gezeigt)
können
auf jedem axialen Ende 120, 124 vorgesehen sein,
um für
die Drehunterstützung
und das Dampfen hörbaren
Lärms der Welle 114 zu
sorgen, wenn die drehbare Antriebswelle 114 in der Sondenschale 72 angeordnet
ist.
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Wie
in den 3a, 3b, 3c und 4 gezeigt
ist, ist ein Antriebschlitten 134 in der Sondenanordnung 32 vorgesehen,
um das Getriebe 110 der Schneideinrichtung zu halten und
das Getriebe der Schneideinrichtung mit der daran befestigten Schneideinrichtung 100 während der
Bewegung sowohl in der distalen als auch in der proximalen Richtung
zu transportieren. Der Antriebsschlitten 134 ist bevorzugt
aus einem starren Polymer geformt und hat eine zylindrisch geformte
Bohrung 136, die sich axial durch diesen erstreckt. Ein
Paar J-förmiger
Hakenver längerungen 140 erstreckt
sich von einer Seite des Antriebsschlittens 134. Die Hakenverlängerungen 140 halten
die Schneideinrichtung 100 drehbar auf jeder Seite des
Getrieberades 110 der Schneideinrichtung, um für die proximale
und distale Bewegung des Getriebes der Schneideinrichtung und der Schneideinrichtung
während
der proximalen und distalen Bewegung des Antriebsschlittens 134 zu
sorgen. Die Hakenverlängerungen 140 richten
die Schneideinrichtung 100 und das Getrieberad 110 der Schneideinrichtung
in der richtigen Ausrichtung aus, damit die Getrieberadzähne 112 für die Schneideinrichtung
mit dem Antriebsgetriebezähnen 116 kämmen.
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Der
Antriebsschlitten 134 ist auf einer Translationswelle 142 gehalten.
Die Welle 142 ist im allgemeinen parallel zur der Schneideinrichtung 100 und der
drehbaren Antriebswelle 114 gehalten. Die Drehung der Translationswelle 142 sorgt
für die
Verschiebebewegung des Schlittens 134 (und somit auch des
Getriebes 110 der Schneideinrichtung und der Schneideinrichtung 100),
indem ein Antrieb vom Typ einer Spindelschraube verwendet wird.
Die Welle 142 umfaßt
ein Merkmal eines externen Spindelschraubengewindes, so wie das
Spindelschraubengewinde 144 auf ihrer Außenfläche. Das
Schraubengewinde 144 erstreckt sich in eine Bohrung 136 im Schlitten 134.
Das Schraubengewinde 144 greift in ein internes wendelartiges
Gewindeflächenmerkmal, das
auf der Innenfläche
der Bohrung 136 vorgesehen ist. Demgemäß, wenn die Welle 142 gedreht
wird, bewegt sich der Schlitten 134 entlang dem Gewindemerkmal 144 der
Welle 142. Das Getrieberad 110 der Schneideinrichtung
und die Schneideinrichtung 100 bewegen sich mit dem Schlitten 134.
Das Umkehren der Drehrichtung der Welle 142 kehrt die Bewegungsrichtung
des Schlittens 134 und der Schneideinrichtung 100 um.
Die Translationswelle 142 kann aus einem starren technischen
Kunststoff, so wie einem Flüssigkristallpolymermaterial,
geformt werden oder sie könnte
als Alternative aus einem metallischen oder einem nichtmetallischen
Material hergestellt werden. Die Translationswelle 142 mit
dem Merkmal 144 des Spindelschraubengewindes kann geformt,
strukturiert oder auf andere Weise gebildet sein. Ähnlich kann
der Schlitten 134 geformt oder strukturiert sein, damit
er ein inneres wendelartiges Gewinde in der Bohrung 136 enthält. Die
Drehung der Welle 142 treibt den Schlitten und das Getrieberad 110 der
Schneideinrichtung und die Schneideinrichtung 100 in die
distale und proximale Richtung, abhängig von der Drehrichtung der
Welle 142, so daß die
Schneideinrichtung 100 sich innerhalb der Sondenanordnung 32 verschieblich
bewegt. Das Getrieberad 110 der Schneideinrichtung ist
starr an der Schneideinrichtung 100 befestigt, so daß sich die Schneideinrichtung
in derselben Richtung und mit derselben Geschwindigkeit wie der
Antriebsschlitten 134 bewegt.
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Bei
einer Ausführungsform
ist an dem distalen und dem proximalen Ende des Spindelschraubengewindes 144 das
wendelartige Gewinde verkürzt,
so daß die
effektive Steigung des Gewindes Null ist.
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An
diesen distalsten und proximalsten Positionen des Gewindes 144 wird
die Verschiebebewegung des Antriebsschlittens 134 nicht
länger
positiv von der Welle 142 getrieben, ungeachtet der weiteren
Drehung der Welle 142, da der Schlitten effektiv von dem
Gewinde 144 läuft.
Vorbelastende Elemente, so wie Kompressionsspulenfedern 150A und 150B (3a–c) sind
auf der Welle 142 benachbart dem distalen und proximalen
Ende des Schraubengewindes 144 angeordnet. Die Federn 150A/B
belasten den Schlitten 134 zurück in den Eingriff mit dem Spindelschraubengewinde 144,
wenn der Schlitten vom Gewinde 144 herunterläuft. Während die
Welle 142 sich weiter in dieselbe Richtung dreht, bewirkt das
Nullsteigungsgewinde in Kombination mit den Federn 150A/B,
daß der
Schlitten 134 und daher die Schneideinrichtung 100 am
Ende der Welle „frei
laufen". An dem
proximalen Ende des Gewindeabschnitts der Welle 142 liegt
der Schlitten an der Feder 150A an. An dem distalen Ende
des Gewindeabschnittes der Welle 142 liegt der Schlitten
an der Feder 150B an. Wenn der Schlitten von dem Schraubengewinde 144 herunterläuft, liegen
die Federn 150A oder 150B am Schlitten 134 an
und belasten den Schlitten 134 zurück in den Eingriff mit dem Schraubengewinde 144 der
Welle 142, wobei an diesem Punkt die weitere Drehung der
Welle 142 wieder bewirkt, daß der Schlitten 134 von
dem Schraubengewinde 144 abläuft. Solange demgemäß die Drehung
der Welle 142 in derselben Richtung beibehalten wird, werden
der Schlitten 134 (und die Schneideinrichtung 100)
weiter „frei
laufen", wobei sich
das distale Ende der Schneideinrichtung 100 um eine kurze
Entfernung proximal und distal verschiebt, wenn der Schlitten abwechselnd
auf das Gewinde 144 durch die Feder 150A oder 150B vorbelastet wird
und dann durch Drehung der Welle 142 von dem Schraubengewinde 144 abläuft. Wenn
die Schneideinrichtung in der distalsten Position ist, die in 3c gezeigt
ist, wobei das distale Ende 106 der Schneideinrichtung
distal zum seitlichen Gewebeport 86 angeordnet ist, wird
die Feder 150B am Schlitten 134 anliegen und den
Schlitten 134 wiederholt zurück in den Eingriff mit dem
Schraubengewinde 144 zwingen, wenn der Schlitten 134 vom
Schraubengewinde 144 abläuft. Demgemäß, nachdem die Schneideinrichtung 100 derart
vorbewegt ist, daß das
distale Ende 106 der Schneideinrichtung sich distal hinter den
seitlichen Gewebeport 86 in die Position, die in 3c gezeigt
ist, bewegt, um Gewebe zu schneiden, wird die weitere Drehung der
Welle 142 dazu führen,
daß sich
das distale Ende 106 hin und her bewegt, wobei es sich
um eine kurze Entfernung proximal und distal verschiebt, bis die
Drehrichtung der Welle 142 umgekehrt wird (um so die Schneideinrichtung 100 distal
in die Position, die in 3a gezeigt ist,
zurückzuziehen).
Die leichte Bewegung des Schlittens 134 in den Eingriff
mit dem Schraubengewinde und außer
Eingriff mit dem Schraubengewinde 144 gegen die vorbelastende
Kraft der Feder 150B bewirkt, daß sich das distale Ende 106 der
Schneideinrichtung 100 wiederholt um eine kurze Entfernung innerhalb
der Kanüle 82 hin
und her bewegt, wobei die Entfernung ungefähr gleich der Steigung des
Gewindes 144 sein kann und wobei die Entfernung kürzer ist
als die Entfernung, die die Schneideinrichtung beim Durchqueren
des seitlichen Gewebeports 86 durchläuft. Diese Hin- und Herbewegung
der Schneideinrichtung kann für
das alternative Abdecken und Freilegen wenigstens eines Fluiddurchlasses
sorgen, der distal zum seitlichen Gewebeport angeordnet ist, wie
es hiernach beschrieben wird.
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Die
Enden des Spindelschraubengewindes 144 mit Null Steigung
sorgen für
einen definierten Anschlag für
die axiale Bewegung der Schneideinrichtung 100, so daß die Notwendigkeit
beseitigt wird, den Schlitten 134 (d. h. die Schneideinrichtung 100) zu
verlangsamen, wenn er sich an das distale und das proximale Ende
des Gewindes annähert.
Dieser definierte Anschlag verringert die erforderliche Positioniergenauigkeit
für den
Schlitten 134 relativ zu der Welle 142, was zu
einer verkürzten
Kalibrierzeit beim Initialisieren einer Prozedur führt. Das
Freilaufen des Schlittens 134 an den distalsten und proximalsten Positionen
der Translationswelle 142 beseitigt die Notwendigkeit,
während
einer Prozedur die Welle um eine präzise Anzahl von Drehungen zu
drehen. Statt dessen braucht die Translationswelle 142 sich
nur eine minimale Anzahl von Drehungen zu verschieben, um sicherzustellen,
daß der
Schlitten 134 sich über
die gesamte Länge
des Führungsschraubengewindes 144 und
in das Gewinde mit Null Steigung bewegt hat. Zusätzlich beseitigt das Freilaufen
des Schlittens 134 die Notwendigkeit, die Vorrichtung in eine
Heimposition zu bringen, was es erlaubt, daß die Sondenanordnung 32 in
das Gewebe des Patienten eingeführt
wird, ohne daß sie
zunächst
am Holster 34 befestigt wird. Nachdem die Sondenanordnung 32 eingesetzt
ist, wird der Holster 34 befestigt, und mit dem Probennehmen
kann begonnen werden.
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Wie
in 4 gezeigt kann ein sich nicht drehendes hinteres
Rohr 142 vorgesehen sein, wobei sich das Rohr 152 proximal
von dem proximalen Ende der Schneideinrichtung 100 unmittelbar
proximal zu dem Getrieberad 110 der Schneideinrichtung erstrecken
kann. Das hintere Rohr 152 kann hohl sein und kann im wesentlichen
denselben Innendurchmesser haben wie die Schneideinrichtung 100 und
kann aus demselben Material bestehen, wie die Schneideinrichtung.
Eine Dichtung 154 kann zwischen der Schneideinrichtung 100 und
dem hinteren Rohr 152 angeordnet sein, um es der Schneideinrichtung
zu ermöglichen,
sich relativ zu dem Rohr zu drehen, während ein pneumatische Dichtung
zwischen dem hinteren Rohr 152 und der Schneideinrichtung 100 gebildet
wird. Ein hinteres Lumen 156 kann sich durch die Länge des
Rohres 152 erstrecken und kann mit dem Lumen 104 in
der Schneideinrichtung 100 ausgerichtet sein. Das hintere
Lumen 156 transportiert abgeschnittene Gewebeproben vom
Lumen 104 durch die Sondenanordnung 32 zu der
Gewebespeicheranordnung 52. Das Lumen 104 und
das hintere Lumen 156 sind axial ausgerichtet, um einen kontinuierlichen,
im allgemeinen gradlinigen, unverschlossenen Durchlaß zwischen
dem Gewebe aufnehmenden Port 86 und der Gewebespeicheranordnung 52 für den Transport
von Gewebeproben zu bilden. Die Innenflächen von Schneideinrichtung 100 und
Rohr 152 können
mit einem Wasserschmiermittel beschichtet sein, um bei dem proximalen
Transport der abgeschnittenen Gewebeproben zu helfen.
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Eine
seitliche Verlängerung 158 kann
vorgesehen sein und kann distal vom hinteren Rohr 152 getragen
sein und sich von diesem erstrecken, um das Rohr am Antriebsschlitten 134 zu
sichern. Die Verlängerung 158 verbindet
das Rohr 152 mit dem Schlitten 134, so daß sich das
Rohr 152 mit der Schneideinrichtung 100 verschiebt
und die Lumina 104, 156 während des Schneidzyklus in
dauerhafter fluiddichter Verbindung hält.
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Die 5a–5d sind
vereinfachte schematische Ansichten der Bewegung der Schneideinrichtung
während
eines Schneidzyklus. Wie in 5a gezeigt,
befindet sich anfangs am Schneidzyklus die Schneideinrichtung 100 an
einer proximalsten Position, wobei das distale Schneidende 106 proximal
zur proximalsten Kante des seitlichen Gewebeports 86 und
benachbart dem proximalen Ende eines Lumenverteilers 170 angeordnet
ist. Wenn der Schneidzyklus beginnt, kann eine seitlich wirkende Vakuumkraft
(durch den Pfeil 176 angezeigt) in das untere Lumen 84 gegeben
werden. Die Vakuumkraft 176 kann von der Vakuumquelle 36 durch
das Rohr 40 zu dem unteren Lumen 84 durch einen
Strömungsweg übertragen
werden, der durch die Anschlußhülse 92 gebildet
wird.
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Der
Mikroprozessor 49 kann verwendet werden, um das Ventil 48 zu
aktivieren, damit Vakuumkraft 146 geliefert wird, wenn
der Schalter 64 von dem Benutzer betätigt wird, um die Bewegung
der Schneideinrichtung 100 distal innerhalb der Nadel 80 zu
beginnen. Die seitlich wirkende Vakuumkraft 176 kommuniziert
mit dem Gewebe aufnehmenden Port 86 durch Fluiddurchlässe 172,
die unter dem Port 86 angeordnet sind, und durch einen
oder mehrere Fluiddurchlässe 174,
die distal zum Port 86 angeordnet sind. In 5c ist
ein Fluiddurchlaß 174 veranschaulicht,
der distal zum Port 86 angeordnet und ungefähr 180° am Umfang
vom Port 86 beabstandet ist. In 5d ist
ein Fluiddurchlaß 174b veranschaulicht, der
distal zum Port 86 in dem distalen Endstück 90 der
Biopsiesonde angeordnet ist. Beide Fluiddurchlässe 174 und 174B können für die Fluidkommunikation
zwischen dem unteren Lumen 84 und dem oberen Lumen 83 sorgen.
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Die
seitlich wirkende Vakuumkraft 176 kann in Kombination mit
einer axial wirkenden Vakuumkraft 180 durch das Schneidlumen 104 genutzt
werden, um eine Gewebeprobe 182 in den Gewebeport 86 zu
ziehen. Nachdem die Gewebeprobe 182 in den Port 86 gezogen
ist, kann die Schneideinrichtung 100 gedreht und gleichzeitig
distal verschoben werden, um die Gewebeprobe von dem umgebenden
Gewebe abzuschneiden. Während
sich die Schneideinrichtung 100 vorbewegt, können die
Vakuumkräfte 176, 180 durch
das untere Lumen 84 und das Lumen 104 der Schneideinrichtung
gehalten werden, um die Gewebeprobe in das Lumen der Schneideinrichtung
zu ziehen, wenn die Probe abgeschnitten ist. Wie in 5b gezeigt,
gleitet, wenn sich die Schneideinrichtung 100 vorbewegt,
die Schneideinrichtung über die
Fluiddurchlässe 172,
so daß nach
und nach das seitlich wirkende Vakuum durch die Löcher blockiert wird.
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Wenn
die Schneideinrichtung 100 die distalste Position erreicht,
wie in 5c gezeigt, können die Fluiddurchlässe 172 vollständig von
der Schneideinrichtung blockiert werden. An diesem Punkt in dem Schneidzyklus
kann die Drehung der Schneideinrichtung gehalten werden, und die
Schneideinrichtung kann „frei
laufen" wie oben
beschrieben, wobei sich das distale Ende 106 der Schneideinrichtung 100 proximal
und distal abwechselnd oszillierend bewegt. Wenn die Schneideinrichtung 100 frei
läuft,
kann sich die Schneideinrichtung distal und proximal über eine Entfernung
hin und her bewegen, die ungefähr
gleich der Steigung des Spindelschraubengewindes 144 ist, mit
einer Frequenz, die ungefähr
der Drehzahl der Translationswelle 142 entspricht. Ein
oder mehrere Fluiddurchlässe 174 können im
Lumenverteiler 170 angeordnet sein, so daß, wenn
die Schneideinrichtung 100 an ihrer distalsten Position
frei läuft,
die Schneideinrichtung abwechselnd die Durchlässe 174 abdeckt und
freilegt (und so öffnet
und schließt).
Bei offenem Durchlaß 174 bleibt
das untere Lumen 84 durch den Verteiler 170 trotz
des Blockierens der Durchlässe 172 in
Fluidverbindung mit dem Lumen 104 der Schneideinrichtung.
Die wiederholte Bewegung der Schneideinrichtung 100 über dem
Durchlaß 174 kann
beim Räumen
jeglichen Gewebes unterstützen,
das den Durchlaß 174 blockieren
oder verstopfen kann, und so die Fluidkommunikation durch den Durchlaß 174 halten.
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Der
Fluiddurchlaß 174B im
distalen Endstück 90 kann
anstelle oder in Kombination mit dem Fluiddurchlaß 174 benutzt
werden. Der Fluiddurchlaß 174B kann
für die
Fluidkommunikation zwischen dem unteren Lumen 84 und dem
oberen Lumen 83 sorgen, wenn der Durchlaß 174 von
der Schneideinrichtung 100 abgedeckt ist.
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Einen
vordefinierten Zeitbetrag, nachdem die Schneideinrichtung 100 ihre
distalste Position erreicht und frei zu laufen beginnt, kann der
Elektromagnet auf dem drehbaren Ventil 84 abgeschaltet
oder auf andere Weise von dem Mikroprozessor 49 gesteuert
werden, um die seitlich wirkende Vakuumkraft 176 durch
vorwärtsströmende, unter
Druck gesetzte Luft (entweder atmosphärisch oder größer) zu
ersetzen, wie es durch die Pfeile in 5C gezeigt
ist. Die Druckluft wird durch das seitliche Rohr 40 in
das Lumen 84 ausgelassen. Wenn die Portlöcher 172 von der
Schneideinrichtung 100 abgeschlossen sind, kommuniziert
die Druckluft mit dem oberen Lumen 83 durch den Fluiddurchlaß 174 (und/oder 174B),
um eine Kraft gegen die distale Fläche der Probe 84 auszuüben. Die
Kraft, die auf die distale Fläche
der Probe 182 wirkt, kann in Kombination mit einer axial
wirkenden Vakuumkraft 180 wirken, die durch das Lumen 100 der
Schneideinrichtung 104 angelegt wird. Der Schub, der durch
die Kraft ausgeübt
wird, die auf die distale Fläche
der Probe 182 wirkt, in Kombination mit dem Vakuum „Zug", der durch das Vakuum ausgeübt wird,
das durch das Lumen 104 der Schneideinrichtung 104 gezogen
wird, kann verwendet werden, um die Probe 182 in und durch
das Lumen 104 der Schneideinrichtung 100 zu bewegen, wie
es in 5d gezeigt ist. Als Alternative,
anstatt Druckluft zu benutzen, um eine Kraft auf die distale Fläche der
Probe 182 auszuüben,
kann eine unter Druck stehende Flüssigkeit, so wie Salzlösung, durch das
untere Lumen 84 und die Fluiddurchlässe 174 und/oder 174B geleitet
werden, um die Kraft auf die distale Fläche der Probe 182 auszuüben. Die Schneideinrichtung 100 schließt den seitlichen
Gewebeport 86 von dem Strom des Fluides (Gas oder Flüssigkeit)
ab, so daß Gewebe,
das die äußere Kanüle und den
seitlichen Port 86 umgibt, dem Fluid nicht ausgesetzt ist.
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Wenn
sich die Gewebeprobe 182 proximal durch die Sondenanordnung 32 auf
die Probensammelanordnung 52 zu bewegt, kann die Schneideinrichtung 100 in
einer distalsten Position gehalten werden. Als Alternative kann
die Schneideinrichtung 100 zurück durch den Gewe beport 86 in
seine anfängliche
Position als Vorbereitung auf den nächsten Schneidzyklus zurückgezogen
werden. Nachdem die Schneideinrichtung 100 vollständig zurückgezogen ist
und die Gewebeprobe zu der Gewebespeicheranordnung 52 bewegt
worden ist, wird die seitlich wirkende Vakuumkraft 176 wiederum
an das Lumen 84 angelegt, um die nächste Gewebeprobe in den Port 86 zu
ziehen. Während
des Verschiebens der Schneideinrichtung 100 kann die Schneideinrichtung zusammen
mit dem Verteiler 170 arbeiten, um das Lumen 83 vom
Lumen 84 zu trennen.
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Während des
Schneidzyklus bewegt sich die Schneideinrichtung 100 von
einem Punkt unmittelbar proximal zum seitlichen Gewebe aufnehmenden
Port 86 zu einem Punkt unmittelbar distal zu den aufnehmenden
Port. Die abgeschnittenen Gewebeproben werden durch die Länge des
Lumens 104 der Schneideinrichtung 100 und aus
dem proximalen Ende der Schneideinrichtung 100 geleitet,
anstatt die Schneideinrichtung (mit den Proben, die in dem distalen
Ende der Schneideinrichtung gehalten werden) durch die Nadel 80 zu
bewegen, um die Proben mit einem Ausstoßstift hinauszustoßen, wie
bei manchen Geräten
des Standes der Technik. Demgemäß kann die
Schneidhublänge
verringert werden, so daß sie
gerade etwas länger
ist als die Länge
des Gewebeports 86. Mit der verringerten Hublänge kann
das distale Ende der Schneideinrichtung 100 (ebenso wie eine
Länge der
Schneideinrichtung 100) während des Schneidzyklus innerhalb
der Nadel 80 verbleiben, was das Erfordernis beseitigt,
die volle Länge der
Schneideinrichtung innerhalb des Sondengehäuses und proximal zur Nadel 80 unterzubringen.
Zusätzlich
verringert die verkürzte
Schneidhublänge
die erforderliche Länge
der Translationswelle 142, da die Welle die Schneideinrichtung
nur um eine Entfernung etwas länger
als die Länge
des Gewebe aufnehmenden Ports 86 verschieben muß. Das Verkürzen der Länge der
Translationswelle und das Beseitigen der Notwendigkeit, die Länge der
Schneideinrichtung innerhalb des Sondengehäuses unterzubringen, ermöglicht es,
daß die
Länge des
Handstücks 30 verkürzt wird.
Die Zeit, jede Gewebeprobe zu erlangen, wird bei der vorliegenden
Erfindung auch verkürzt, aufgrund
des verringerten Schneidhubes, was die Zeit verkürzt, die erforderlich ist,
um die Schneideinrichtung durch die Nadel 80 vorzubewegen
und zurückzuziehen.
Da sich die Schneideinrichtung 100 nur zu einem Punkt unmittelbar
proximal zu dem Gewebe aufnehmenden Port 86 zurückzieht,
kann der Lumenverteiler 170 so geformt werden, daß er sich zu
dem proximalsten Punkt der Schneideinrichtung anstatt durch die
gesamte Länge
der Nadel erstreckt. Das Verkürzen
der Länge
des Verteilers 170 reduziert erforderliche Materialien
und die Herstellungskosten bei der Nadel 80.
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Wie
oben beschrieben, können
die Fluiddurchlässe 174 und/oder 174B auch
verwendet werden, um Salzlösung
auf die distale Fläche
einer abgeschnittenen Gewebeprobe zu bringen, so wie in 5c–d veranschaulicht.
Die Salzlösung
kann verwendet werden, um einen Schub gegen die Gewebeprobe auszuüben und
somit helfen, die Gewebeprobe proximal innerhalb des Lumens 104 der
Schneideinrichtung zu bewegen. Um für ein Spülen mit Salzlösung zu
sorgen, wird Schlauch von dem Vorratsbeutel 50 für Salzlösung durch
das Drehventil 51 mittels des Steuermoduls 56 durch
den Y-Verbinder 44 und durch das seitliche Rohr 40 zum
Lumen 84 geleitet. Bei einer Ausführungsform kann ein Knopf auf dem
Handstück 30 vorgesehen
sein, so daß,
wenn der Knopf gedrückt
wird, während
die Schneideinrichtung in ihrer distalsten Position freiläuft, das
Ventil 51 aktiviert wird, um die Salzlösung 50 mit dem seitlichen
Rohr 40 zu verbinden. Vor einer Probennahmeprozedur kann
das Salzlösungssystem
angestartet werden, indem das Drehventil 51 aktiviert wird,
um zu ermöglichen,
daß Vakuum
von der Vakuumquelle Salzlösung
in den Schlauch 188 zieht. Die Salzlösung wird dann den Schlauch 188 bis
zum Y-Verbinder 44 füllen.
Wenn der Bediener dann den Griff des Handstücks während der Prozedur drückt, wird
die Salzlösung
vom Y-Verbinder 44 durch das seitliche Rohr 40 und
in das Lumen 84 fließen,
so daß sie
gegen die Gewebeprobe 182 wirkt. Wenn das Drehventil 51 abgeschaltet
wird, wird der Schlauch 188 abgedichtet, so daß der Fluß der Salzlösung zum
Lumen 84 angehalten wird.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
kann die Salzlösung
während
jedes Schneidzyklus automatisch an das Lumen 84 geliefert.
Bei dieser Ausführungsform
ist ein Knopf am Handstück
nicht erforderlich, um die Salzlösung
zu betreiben. Statt dessen aktiviert der Mikroprozessor 49 automatisch
das Drehventil 51 nach einer bestimmten Zeit, zu der die Schneideinrichtung 100 die
distalste Position innerhalb der Nadel 80 während des
Schneidzyklus erreicht, und deaktiviert das Ventil, wenn die Schneideinrichtung
sich in eine bezeichnete proximale Position zurückgezogen hat. Ein Positionssensor
kann in den Holster 34 oder in das Steuermodul 86 eingebaut sein,
um das Drehventil 51 basierend auf der axialen Position
der Schneideinrichtung in dem Schneidzyklus zu aktivieren. Somit
wird die Position der Schneideinrichtung 100 automatisch
das Drehventil 51 aktivieren und deaktivieren, beispielsweise
wenn sich die Schneideinrichtung während jedes Schneidzyklus vorbewegt
und zurückzieht.
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Wie
in 4 gezeigt, kann ein Antriebsschlitz 132 in
dem proximalen Ende 124 der Welle 114 zum Ausbilden
einer Grenzfläche
zu einem ähnlich
geformten Antriebsschlitz in einer Motorantriebswelle oder einem
anderen Drehantriebeingang vom Holster 34 geformt sein.
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Als
Alternative, wie in 6 gezeigt, kann eine sternförmige Grenzfläche 130 in
das zweite axiale Ende 124 der Antriebswelle 114 eingeformt
werden. Die Sterngrenzfläche 130 kann
so vorgesehen sein, daß sie
einer ähnlich
geformten männlichen Grenzfläche entspricht,
die auf der Drehantriebswelle des Holsters 34 vorgesehen
werden könnte,
um die Antriebswelle 114 zu drehen. Als Alternative könnte die
weibliche Sterngrenzfläche 130 in
die Antriebswelle vom Holster 34 geformt werden und eine ähnlich geformte
männliche
Grenzfläche
in der Antriebswelle 140 gebildet werden. Das Verwenden
der Sterngrenzfläche 130 oder
eines anderen ähnlichen Typs
einer Grenzfläche,
die in die Drehantriebswelle geformt ist, minimiert die axiale Länge, die
für die
Antriebskupplung erforderlich ist. Das Reduzieren der Länge der
Antriebskupplung verringert die Gesamtlänge der Sonde 32.
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Die 7 und 8 veranschaulichen
eine Ausführungsform,
bei der die Schneideinrichtung 100 und das hintere Rohr 152 von
der Sondenanordnung 32 freigebbar sind, so daß die Schneideinrichtung 100 wiederholt
aus der Sondenanordnung 32 entfernt und wieder in diese
eingesetzt werden kann, ohne die Sondenanordnung 32 auseinanderzunehmen.
Das Entfernen (entweder teilweises oder vollständiges Entfernen) der Schneideinrichtung 100 kann
vorteilhaft sein, zum Beispiel wenn die Schneideinrichtung 100 aus
Metall gebildet ist und die Abbildevorrichtung, die mit der Sonde 32 verwendet
wird, eine Magnetresonanzabbildungs(MRI – Magnetic Resonance Imaging)-Vorrichtung
ist. In den 7 und 8 ist der
proximale Teil des hinteren Rohres 152 nicht gezeigt.
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Bei
der Ausführungsform,
die in den 7 und 8 gezeigt
ist, können
die Schneideinrichtung 100 und das hintere Rohr 152 durch
eine Dichtung 154 unmittelbar proximal zum Getriebe 110 der Schneideinrichtung
verbunden sein, so daß die Schneideinrichtung
in der Lage ist, sich relativ zu dem hinteren Rohr 152 zu
drehen (das so gehalten werden kann, daß es sich nicht dreht). Ein
Freigabehebel 160 für
die Schneideinrichtung kann auf dem hinteren Rohrende 52 gehalten
werden und von diesem hervorstehen. Der Freigabehebel 160,
wie gezeigt, umfaßt
ein Ende 162, das sich distal auf den Schlitten 134 zu
erstreckt. Ein seitlicher Schlitz 164 im Ende 162 ist
so geformt und bemessen, daß er
ein Merkmal greift, das mit dem Schlitten 134 verknüpft ist,
so wie einem Scheibenmerkmal 166, das sicher an einer proximalen
Hakenverlängerung 140 des Schlittens 134 befestigt
werden kann. Wenn der Schlitz 164 in die Scheibe 166 greift,
bewegen sich die Schneideinrichtung 100 und das hintere
Rohr 152 zusammen mit dem Schlitten 134. Ein Speichenmerkmal 168,
das sich nahe dem proximalen Ende der Schneideinrichtung 100 befindet,
kann verwendet werden, um ein komplementäres Speichenmerkmal auf dem
Innendurchmesser des Getrieberades 110 der Schneideinrichtung
zu greifen, um sicherzustellen, daß sich die Schneideinrichtung 100 und
das Getrieberad 110 der Schneideinrichtung zusammen drehen.
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Um
die Schneideinrichtung 100 und das Rohr 152 von
der Sondenanordnung 32 zu entfernen, so wie für das Abbilden
vor einem Schneidzyklus, wird das proximale Ende des Freigabehebels 120 in der
Richtung des Rohres 152 zusammengedrückt. Dieses Zusammendrücken entriegelt
den Schlitz 164 aus der Scheibe 166, wobei die
Schneideinrichtung 100 und das Rohr 152 sowohl
von dem Schlitten 134 als auch von dem Getrieberad 110 der
Schneideinrichtung freigegeben werden. Wie in 8 gezeigt, können, nachdem
das Rohr 152 und die Schneideinrichtung 100 freigegeben
sind, das Rohr und die Schneideinrichtung proximal durch die Bohrung
des Getrieberades der Schneideinrichtung und aus dem proximalen
Ende der Sondenanordnung 32 heraus gezogen werden. Um die
Schneideinrichtung 100 und das Rohr 152 wieder
einzuführen,
werden das Rohr und die Schneideinrichtung an der Dichtung 154 verbunden,
und die Kombination wird durch das proximale Ende der Sondenanordnung 32 eingeführt, so
daß sich
die Schneideinrichtung wieder durch die Bohrung des Getrieberades
der Schneideinrichtung und die Bohrung der Anschlußhülse in die
Kanüle 82 erstreckt.
Die Schneideinrichtung 100 und das Rohr 152 werden
distal durch die Sondenanordnung 32 geschoben, bis der
Schlitz 164 des Endes 162 wieder auf der Scheibe 166 sperrt.
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Die
Schneideinrichtung 100 kann wiederholt aus der Sondenanordnung 32 entfernt
und durch eine Öffnung
in dem proximalen Ende der Sondenanordnung 32 wieder eingeführt werden.
Der das Gewebe aufnehmende Port 86 kann in dem Gewebe angeordnet
werden, das genommen werden soll, die Schneideinrichtung 100 kann
von der Sondenanordnung 32 entfernt werden, die Biopsiestelle
kann abgebildet werden, so wie durch Verwenden von MRI, die Schneideinrichtung
kann in die Sondenanordnung 32 eingesetzt werden und das
Gewebe, das in dem seitlich liegenden Gewebeport 84 aufgenommen
wird, kann mit der Schneideinrichtung 100 abgeschnitten
werden. Der Schritt des Entfernens der Schneideinrichtung von der
Sondenanordnung kann bevor oder nachdem der Gewebeport 86 innerhalb des
Gewebes, das geprüft
werden soll, angeordnet wird, durchgeführt werden. Zusätzlich kann
die Schneideinrichtung entfernt werden, nachdem eine Gewebeprobe
abgeschnitten worden ist, entweder vor oder nachdem die Nadel 80 von
dem Gewebe entfernt worden ist.
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Wie
in den 9a und 9b gezeigt,
kann ein Verteiler 170 in das distale Ende der Kanüle 82 eingeführt werden,
um das Innere der Nadel 80 in ein oberes und ein unteres
Lumen 83/84 zu trennen. Bei der Ausführungsform,
die in den 9a und 9b gezeigt
ist, erstreckt sich er Verteiler 170 axial durch die Kanüle 82 zu
einem Punkt gerade proximal zu dem das Gewebe aufnehmenden Port 86.
Das proximale Ende des Verteilers 170 kann mit der proximalsten
Position der Schneideinrichtung 100 übereinstimmen, so daß sich die
Schneideinrichtung und der Verteiler kombinieren, um das obere und
das untere Lumen zu trennen. Als Alternative könnte sich der Verteiler 170 axial
durch die volle Länge
der Nadel 80 erstrecken. Wie in 9a gezeigt,
kann der Verteiler 170 eine gekrümmte Fläche aufweisen, die praktisch dem äußeren Umfang
der Schneideinrichtung 100 entspricht, um es der Schneideinrichtung
zu ermöglichen,
entlang der Oberfläche
des Verteilers zu gleiten, wenn sich die Schneideinrichtung innerhalb
der Kanüle 82 verschiebt.
Eine Vielzahl von Fluiddurchlaßlöchern 172 kann
in dem Verteiler 170 unterhalb des das Gewebe aufnehmenden
Ports 86 gebildet sein (ungefähr 180° von dem Port 86 entfernt).
Die Fluiddurchlässe 172 können so
bemessen sein, daß sie
die Fluidverbindung zwischen den Lumina 83 und 84 (und
dem das Gewebe aufnehmenden Port 86) erlauben, während sie
verhindern, daß abgeschnittene Gewebeteile
in die Lumina laufen. Der Verteiler 170 kann auch einen
oder mehrere Fluiddurchlässe 174 distal
zu dem Gewebe aufnehmenden Port 86 umfassen, durch den
komprimiertes Gas (z. B. Luft) oder Flüssigkeit (z. B. Salzlösung) zu
der distalen Fläche einer
Gewebeprobe geliefert werden kann, die sich innerhalb des Lumens 104 der
Schneideinrichtung befindet, während
die Schneideinrichtung 100 in ihrer distalsten Position
ist, die den das Gewebe aufnehmenden Port 86 verschließt. Wenn
die Schneideinrichtung 100 in der distalsten Position ist
und den das Gewebe aufnehmenden Port 86 verschließt, können Gewebeproben
durch die Schneideinrichtung 100 geschoben werden, ohne
daß Gewebe,
das die Kanüle 82 umgibt,
Fluid ausgesetzt wird. Der Verteiler 170 kann aus demselben
Material wie die Kanüle 82 gebildet
werden, und die Längskante
des Verteilers kann an den Innendurchmesser der Kanüle geschweißt oder
auf andere Weise dauerhaft daran befestigt werden.
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Die 10 und 11 veranschaulichen eine
alternative Ausführungsform
für eine
Biopsienadel, die zur Verwendung mit einer Sondenanordnung 32 geeignet
ist. Die Nadel, mit der Ziffer 165 bezeichnet, kann aus
einer Öffnungskomponente,
einer gewebedurchstechenden Komponente und einer Rohrkomponente
zusammengesetzt sein. Bei dieser Ausführungsform weist die Rohrkomponente 168 eine Kanüle 171 auf,
die ein Lumen 173 hat, das sich durch diese erstreckt,
und eine gewebeaufnehmende Öffnung 175 benachbart
dem distalen Ende des Rohres auf. Die Öffnungskomponente 177 weist
eine Öffnung 178 und
Fluiddurchlässe 179 auf.
Die gewebedurchstechende Komponente 90 kann in die Öffnungskomponente
eingeformt oder an dieser mechanisch befestigt sein, so wie mit
Klebmittel oder einem anderen geeigneten Bindemittel.
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Wie
in weiteren Einzelheiten in den 12 und 13 gezeigt,
kann eine Öffnungskomponente 177 eine
halbrohrförmige
Form mit einer oberen Öffnung 178 von
mit wesentlichen derselben Länge
wie die gewebeaufnehmende Öffnung 175 haben.
Die Öffnung 178 ist
mit der das Gewebe aufnehmenden Öffnung 175 ausgerichtet,
wenn die beiden Komponenten 168, 177 zusammengesetzt
sind. Eine Vielzahl von Fluiddurchlässen 179 ist in einer
unteren Fläche 169 der Öffnungskomponente 177 unterhalb der Öffnung 178 gebildet.
Die untere Fläche 169 kann
einen Verteiler zum Bereitstellen eines unteren Lumens, wenn die
Nadel 165 zusammengesetzt wird, zur Verfügung stellen.
Ein oder mehrere Fluiddurchlässe 181 können distal
zur Öffnung 178 vorgesehen
sein, so daß sie
distal zur gewebeaufnehmenden Öffnung 175 liegen,
wenn die Nadelkomponenten zusammengebaut sind. Die Durchlässe 179 und 181 sorgen
für die
Fluidverbindung für
komprimiertes Fluid (z. B. Luft und/oder Salzlösung) von dem unteren Lumen
zu dem oberen Lumen, wenn die Nadelkomponenten 168, 177 zusammengesetzt
sind. Ein Paar Eingriffsvorsprünge 183 kann
vorgesehen sein und kann sich von dem proximalen Ende der Öffnungskomponente 177 zum
Befestigen der Öffnungskomponente
an der Rohrkomponente 168 erstrecken. Um die Nadel 165 zusammenzusetzen, wird
die Öffnungskomponente 177 durch
das distale Ende der Kanüle 171 eingeführt, bis
die Vorsprünge 183 komplementäre Nuten
oder Löcher
auf dem Innendurchmesser der Rohrkomponente 168 greifen. Der
Eingriff zwischen den Vorsprüngen
und den Nuten verriegelt die Öffnungskomponente 177 innerhalb der
Rohrkomponente 168. Zusätzlich,
wenn die Nadel 165 in die Sondenanordnung 32 eingebaut
ist, kann der Teil der Schneideinrichtung 100, der sich distal über die
Vorsprünge 183 in
der Rohrkomponente 168 erstreckt, weiter verhindern, daß sich die Öffnungskomponente 177 von
der Rohrkomponente 168 löst. Eine Umfangslippe 185 kann
auf der Öffnungskomponente 177 vorgesehen
sein. Die Lippe 185 kann eine Fläche für das distale Ende der Rohrkomponente 168 bilden,
wenn die Öffnungskomponente
mit der Rohrkomponente zusammengesetzt ist.
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Mit
Bezug wieder auf die 5a kann, wenn einmal eine Gewebeprobe
in das Lumen 104 der Schneideinrichtung 100 eintritt,
die axial wirkende Vakuumkraft 180 dazu dienen, die Probe
proximal durch die Schneideinrichtung 100 zu ziehen, so
daß sie
von der Sondenanord nung 32 in die Gewebespeicheranordnung 52 geleitet
wird. Bei einer ersten Ausführungsform
weist die Gewebespeicheranordnung 52 eine serielle Gewebestapelanordnung 190 auf,
so wie sie in 14 gezeigt ist. Bei der seriellen
Gewebestapelanordnung 190 werden mehrere Gewebeproben hintereinander
beieinanderliegend aufeinander gestapelt, so wie in einem flexiblen
Rohr. Die Proben können
einzeln aus dem Rohr entnommen werden und in Echtzeit während der
Prozedur überprüft werden
oder als Alternative in dem Rohr bis zum Ende der Prozedur belassen
und alle zusammen entfernt werden. Das distale Ende der seriellen
Gewebeanordnung 190 kann lösbar über einen Doppelverbindungsmechanismus
mit der Sondenanordnung 32 verbunden werden (so daß die serielle
Gewebespeicheranordnung 190 von der Sondenanordnung lösbar ist),
während
das proximale Ende der Anordnung 190 lösbar über das Rohr 42 mit
einer Vakuumquelle, so wie der Vakuumquelle 36, die in 1 gezeigt
ist, verbunden sein kann.
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Bei
der Ausführungsform,
die in den 15a und 15b gezeigt
ist, umfaßt
ein oberer Verbinder 192 an dem distalen Ende der seriellen
Gewebeanordnung 190 ein Paar Schnappbefestigungselemente 194.
Die Befestigungselemente 194 greifen ein Paar Befestigungselemente
greifender Merkmale 196, die an dem proximalen Ende der
Sondenanordnung angeordnet sind, sowie ein Paar Kerben, die in einem
Teil des proximalen Endes der unteren Sondenschale 72 gebildet
werden können.
Wenn die Befestigungselemente 194 in die Merkmale 196 greifen, wie
in 15a gezeigt, ist der obere Teil der seriellen Gewebeanordnung 190 an
dem Sondengehäuse
befestigt.
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Ein
zweiter unterer Verbinder 198, auch an dem distalen Ende
der seriellen Gewebeanordnung 190, kann ein ähnliches
Paar von Schnappbefestigungselementen 200 umfassen. Die
unteren Schnappbefestigungselemente 200 greifen ein entsprechendes
Paar Merkmale 202 auf dem proximalen Ende des hinteren
Rohres 152, das so gezeigt ist, wie es sich von einer proximalen Öffnung in
der Sondenanordnung 32 in 15b erstreckt.
Das distale Ende des hinteren Rohres 152 kann mit dem Schlitten 134 verbunden
werden, wie es in 8 gezeigt ist. Wenn die unteren
Schnappbefestigungselemente 200 in die Kerben 202 greifen,
wie in 15b gezeigt, bewegt sich der
untere Teil der seriellen Gewebeanordnung 190 distal und
proximal mit der Verschiebebewegung des Antriebschlittens 134.
Wenn sowohl der obere Verbinder 192 als auch der untere Verbinder 198 an
der Sondenanordnung 32 befestigt sind, wird sich der untere
Teil der seriellen Gewebeanordnung 190 während des
Schneidzyklus relativ zu dem festen oberen Teil der Anordnung bewegen.
Um die serielle Gewebeanordnung 190 von der Sondenanordnung 32 zu
lösen,
wird jedes Paar der Schnappbefestigungselemente 194, 200 an
den distalen Enden nach innen geschoben, um die vorderen Spitzen
der Befestigungselemente aus den entsprechenden Kerben 196, 202 freizugeben.
Nachdem die Befestigungselemente freigegeben sind, kann die serielle
Gewebeanordnung 190 von der Sondenanordnung 32 getrennt
werden.
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Wie
in den 14 und 16 gezeigt,
umfaßt
die serielle Gewebeanordnung 190 ein Probenspeicherrohr 206 mit
doppelten Lumina, die sich axial durch dieses erstrecken. Die doppelten
Lumina können
im allgemeinen parallel sein. Das Rohr 206 kann aus Polyvinylchlorid
oder einem ähnlichen
Typ eines flexiblen, wasserunlöslichen
Materials bestehen. Das Verwenden eines durchsichtigen Materials
als Speicherrohr 206, so wie Polyvinylchlorid, ermöglicht es, daß die gestapelten
Gewebeproben von außerhalb des
Rohres sichtbar sind.
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Das
Rohr 206 kann einen sich in Längsrichtung erstreckenden Mittenwand-Teiler
zum Trennen der beiden Lumina umfassen. Das Rohr 206 kann
ein erstes Lumen aufweisen, so wie das Stapellumen 210,
zum Überführen und
Stapeln von Gewebeproben 204, die durch das Lumen 104 der
Schneideinrichtung in die Anordnung ausgestoßen worden sind. Das Gewebestapellumen 210 kann
lösbar
mit dem proximalen Ende des hinteren Rohres 152 durch den unteren
Verbinder 198 befestigt sein. Wenn die Befestiger 200 die
Merkmale 202 greifen, wie oben beschrieben, kann das Gewebestapellumen 210 axial mit
dem Lumen 156 des hinteren Rohres ausgerichtet werden,
um einen kontinuierlichen, nicht verschlossenen Durchlaß für die Bewegung
von Gewebeproben 204 von dem gewebeaufnehmenden Port 680 in
das Gewebestapellumen 210 zur Verfügung zu stellen.
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Wenn
Gewebeproben 204 in das Gewebestapellumen 210 eintreten,
stapeln sich die Proben seriell nacheinander innerhalb des Volumens,
aneinanderliegend, wie in 16 gezeigt,
so daß die
Reihenfolge der Proben (die Reihenfolge, in der die Proben von der
Biopsiestelle erhalten werden) beibehalten wird, während die
Proben in dem Gewebestapellumen 210 gestapelt werden. Ein
Gewebeanschlagelement kann sich innerhalb des Gewebewiedergewinnungsmechanismus 260 an
dem proximalen Ende des Gewebelumens 210 befinden, um zu
verhindern, daß die
erste oder früheste
Probe sich vollständig
durch das Gewebelumen und in das Vakuumsystem 36 bewegt.
Das Rohr 206 kann ein zweites Lumen aufweisen, das Gewebestapel-Vakuumlumen 214,
um für
einen Strömungskommunikationsweg
für Vakuum
durch das hintere Rohr 152 und die Schneideinrichtung 100 zu
sorgen, so daß abgeschnittene Ge webeproben 204 durch
die Schneideinrichtung 100 und das hintere Rohr 152 in
das Gewebestapellumen 210 gezogen werden können. Das
proximale Ende des Gewebestapel-Vakuumlumens 214 kann durch
einen seitlichen Befestigungsport 216 lösbar mit einer Vakuumquelle 36 verbunden
sein.
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Wie
es in weiteren Einzelheiten in 17 gezeigt
ist, kann eine Vielzahl kleiner Löcher 220 in dem Mittenwand-Teiler
des Rohres 206 zwischen dem Lumen 214 und dem
Lumen 210 vorgesehen sein, um für die Fluidverbindung zwischen
den Lumina zu sorgen. Die Löcher 220 erlauben
es, daß Vakuum
von der Quelle 36 von dem Lumen 240 in das Lumen 210 weitergegeben
wird, um in dem Lumen 104 der Schneideinrichtung 100 für ein Vakuum
zu sorgen. Die Löcher 220 sind
bevorzugt entlang der Längsachse
des Rohres 206 beabstandet und mit einem Abstand in dem
Bereich von 0.4 bis 4 cm getrennt. Die Löcher 220 können unter
einem Winkel relativ zu der Längsachse
des Rohrs 206 ausgerichtet sein. Der Winkel in den Löchern 220 kann
als eine mechanische Diode arbeiten, wobei die Kante der Löcher 220,
die sich in das Lumen 210 öffnen, dabei helfen können, die
Bewegung der Gewebeproben in einer distalen Richtung zu verhindern,
während
es erlaubt bleibt, daß sich
Gewebeproben im Lumen 210 unter der Vakuumkraft, die durch
die Vakuumquelle 36 zur Verfügung gestellt wird, proximal
bewegen. Eine Gewebeprobe wird weiter proximal durch das Lumen 210 gleiten,
bis die Probe entweder das Gewebeanschlagelement innerhalb des Gewebewiedergewinnungsmechanismus 260 oder
eine voranlaufende Gewebeprobe berührt.
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Vakuumlöcher 220 können zwischen
den Lumina 210, 214 gebildet werden, indem in
die obere Fläche
des Rohres 206 mit der geschärften Spitze eines Bohrers
oder eines anderen geeigneten Instruments gebohrt wird. Die Spitze
des Bohrers oder eines anderen Bohrinstrumentes kann so gerichtet werden,
daß sie
durch das Vakuumlumen 214 läuft, um die Mittenwand des
Rohrs 206 zu durchdringen, das die beiden Lumina trennt.
Wie in 14 gezeigt, ist eine äußere Hülse 228 sicher
an der Oberfläche des
Rohrs, das der Bildung der Vakuumverbindungslöcher 220 folgt. Die äußere Hülse 228 kann
an dem Rohr 206 mittels eines Klebmittels oder eines anderen
geeigneten Typs eines Befestigungsmechanismus befestigt sein. Die äußere Hülse 228 ist
an dem Probenrohr 206 über
die Öffnungen
befestigt, die verwendet werden, um Vakuumkommunikationslöcher 220 zu
bilden, um die Öffnungen
abzudichten und zu verhindern, daß Vakuum aus dem Vakuumlumen 214 durch
die Öffnungen
strömt.
Das distale Ende der äußeren Hülse 228 kann
so gebildet sein, daß es
sich über
das distale Ende des Vakuumlumens 214 hinaus erstreckt,
um eine Verbindung mit dem oberen Verbinder 192 zu bilden.
Am Vakuumlumen 214 ist die Sondenanordnung 32 durch
die Verbindung zwischen der äußeren Hülse 228 und
dem oberen Verbinder 192 gebildet.
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Wenn
Gewebeproben 204 im Lumen 210 gelagert werden,
wird der Stapel der Proben 204 in der Länge distal im Lumen 210 wachsen.
Die Proben 204 werden die Strömungsverbindung durch die Vakuumlöcher 220 blockieren
oder auf andere Weise einschränken,
wenn der Stapel der Proben sich distal im Lumen 210 erstreckt.
In 16 ist eine sich bewegende flexible Stange 230 gezeigt,
die wenigstens teilweise im Lumen 214 angeordnet ist. Die
Stange 230 kann sich axial durch das Lumen 214 erstrecken, um
wahlweise wenigstens einige der Vakuumlöcher abzudecken oder auf andere
Weise zu blockieren. Die Stange 230 kann dann gehandhabt
werden, so wie durch axiale Bewegung der Stange 230, um wahlweise
Vakuumlöcher
in dem Vakuumlumen freizulegen. Zum Beispiel kann während jedes
Schneidzyklus die Stange 230 innerhalb des Vakuumlumens 214 vorbewegt
werden, um zusätzliche
Vakuumlöcher 220 freizulegen
oder auf andere Weise zu entblocken/öffnen, wenn zusätzliche
Proben in dem Lumen 210 gespeichert werden. Die Bewegung
der Stange 230 hält
eine vorbestimmte Anzahl Vakuumlöcher 220 offen,
um für
die Strömungskommunikation
zwischen den Lumina 210 und 214 zu sorgen, wenn
zusätzliche
Gewebeproben zu dem Stapel der Gewebeproben im Lumen 210 hinzugefügt werden. Dies
kann dabei unterstützen,
eine konsistente Vakuumkraft im Lumen 104 der Schneideinrichtung über mehrere
Schneidzyklen hinweg zu liefern. Anfangs kann die flexible Stange 230 in
das Lumen 214 eingesetzt werden, so daß die Stange 230 axial
innerhalb des Lumens 214 versetzt wird, um so die meisten,
jedoch nicht alle Löcher 220 abzudecken
oder auf andere Weise zu blockieren. Zum Beispiel kann vor dem Speichern
jeglicher Proben im Lumen 214 die Stange 230 distal
innerhalb des Vakuumlumens 214 um eine Entfernung versetzt
werden, die etwas größer ist
als die Länge
des gewebeaufnehmenden Ports 86. Das Versetzen der Stange 230 distal
innerhalb des Lumens 210 stellt sicher, daß eine anfängliche
Anzahl der Löcher 220 frei
liegt, um die axial wirkende Vakuumkraft 180 auf den gewebeaufnehmenden
Port 86 zu kommunizieren, wenn die Schneideinrichtung 100 vor
dem Probennehmen in der voll proximalen Position ist. Die axial
wirkende Vakuumkraft, die durch die freiliegenden Löcher 220 kommuniziert wird,
hilft beim Prolabieren von Gewebe in den aufnehmenden Port 86 vor
dem Schneiden, ebenso wie beim Ziehen der Gewebeprobe proximal in
das Gewebelumen 210 nach dem Schneiden. Wenn eine Gewebeprobe
in das Gewebelumen 210 gezogen und darin gestapelt wird,
blockiert die Gewebeprobe die zuvor freiliegenden Vakuumlöcher 220,
was verhindert, daß Vakuum
in das Gewebelumen kommt. Die Stange 230 kann wahlweise
um eine vorbestimmte Entfernung distal bewegt werden, die etwas größer ist
als die Länge
des gewebeaufnehmenden Ports 86, um zusätzliche Vakuumlöcher 220 unmittelbar
distal zu der jüngst
erlangten Gewebeprobe freizusetzen. Die Stange 230 kann
so ausgelegt werden, daß sie
automatisch distal durch die Verschiebung des Antriebsschlittens 134 innerhalb
der Sondenanordnung 32 vorbewegt werden kann, wie es hiernach weiter
beschreiben wird. Die neu freiliegenden Vakuumlöcher 220 führen die
Kommunikation von Vakuumkraft 180 in das Gewebelumen 210 für den nächsten Schneidzyklus
fort.
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Die
Stange 230 kann aus einem Fluorpolymerharzmaterial, so
wie Teflon®,
oder einem anderen geeigneten flexiblen Material mit einem geringen
Reibungskoeffizienten gebildet sein. Die Stange 230 kann
so bemessen und geformt sein, daß sie eng dem Innendurchmesser
des Vakuumlumens 214 entspricht. Der enge Sitz zwischen
der Stange 230 und dem Vakuumlumen 214, ebenso
wie die Eigenschaft geringer Reibung bei der Stange ermöglichen
es, daß die
Stange sich leicht innerhalb des Vakuumlumens ohne irgendeinen Verlust
an Vakuumkraft durch das distale Ende des Lumens bewegt.
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Das
distale Ende 231 der Stange 230 erstreckt sich
aus dem Vakuumlumen 214 durch eine Öffnung 234 in der äußeren Hülse 228 hinaus.
Wenn die Stange 230 distal vorbewegt wird, bewegt sich
die Stange weiter aus dem Vakuumlumen 214 durch die Öffnung 234.
Die Flexibilität
der Stange 230 ermöglicht
es, daß die
Stange sich aus der Öffnung 234 in der äußeren Hülse 228 biegt,
wenn die Stange kontinuierlich distal vorbewegt wird, was es ermöglicht, daß im wesentlichen
die gesamte Stange über
den Verlauf mehrerer Schneidzyklen aus dem Vakuumlumen 214 bewegt
wird. Wie in weiteren Einzelheiten in 18 gezeigt,
kann die Stange 230 eine Vielzahl seitlicher Ratschenzähne 232 umfassen,
die in Längsrichtung
im wesentlichen über
die Länge
der Stange beabstandet sind. Die Zähne 232 bilden einen
Mechanismus, um die Stange 230 zu greifen und durch das
Vakuumlumen 214 zu bewegen. Die Stange 230 kann
auch eine Vielzahl unterer Ratschenzähne 238 umfassen.
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Die
Stange 230 kann distal innerhalb des Vakuumlumens 214 durch
die Wechselwirkung zwischen den Zähnen 232 und einem
klinkenähnlichen Sperrmechanismus 240 auf
einem sich hin- und herbewegenden Element 242 vorbewegt
werden, das in weiteren Einzelheiten in 19 gezeigt
ist. Das sich hin- und herbewegende Element 242 kann auf
dem unteren Verbinder 198 gehalten werden und bewegt sich
hin und her, wenn die Schneideinrichtung 100 vorbewegt
und zurückgezogen
wird. Das sich hin- und herbewegende Element 242 kann ein
gegabeltes proximales Ende mit sich proximal erstreckenden Abschnitten 243 haben,
die durch einen sich axial erstreckenden Schlitz 244 getrennt
sind. Eine Rampenfläche 246 kann
zwischen den Teilen 243 an einem distalen Ende des Schlitzes
gebildet sein. Die Rampenfläche 246 kann
dazu dienen, das distale Ende 231 der Stange 230 durch
die Öffnung 234 und
entlang der Außenfläche des
Rohres 206 abzulenken, wenn die Stange aus dem Vakuumlumen 214 gezogen
wird. Unidirektionale Greifsperrklinken 250 können gebildet
werden, die sich von den Seiten der Abschnitte 243 erstrecken,
die dem Schlitz 243 zugewandt sind, um die seitlichen Ratschenzähne 242 auf der
Stange 230 zu greifen, wenn sich die Stange durch die Nut
erstreckt. Der Eingriff zwischen den Sperrklinken 250 und
den Ratschenzähnen 242 bewegt
die Stange 230 distal durch das Vakuumlumen 214.
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Das
distale Ende des sich hin- und herbewegenden Elementes 242 kann
an einem unteren Verbinder 198 für die Verschiebebewegung während jedes
Schneidzyklus entlang dem unteren Verbinder 198, dem Schlitten 134 und
der Schneideinrichtung 100 befestigt werden. Wenn sich
der Antriebsschlitten 134 am Beginn eines Schneidzyklus
distal vorbewegt, um die Schneideinrichtung 100 in den
aufnehmenden Port 86 zu bewegen, bewegt sich das sich hin- und herbewegende
Element 242 auch distal vor. Wenn sich das sich hin- und
herbewegende Element 242 vorbewegt, greifen die Sperrklinken 250 in
der Nut 244 die seitlichen Zähne 242 auf der Stange 230 im
Lumen 214, um die Stange distal mit dem sich hin- und herbewegenden
Element zu ziehen. Wenn sich die Stange 230 distal innerhalb
des Lumens 214 bewegt, werden zusätzliche Vakuumlöcher 220 freigelegt.
Wenn sich die Richtung des Schlittens 134 umkehrt und die
Schneideinrichtung 100 sich vom aufnehmenden Port 86 zurückzieht,
bewegt sich das sich hin- und herbewegende Element 242 in
einer proximalen Richtung relativ zu dem festen Vakuumlumen 214.
Wenn sich das sich hin- und herbewegende Element 242 proximal
zurückzieht,
greifen unidirektionale, am Boden befindliche Ratschenzähne 238,
die sich auf der Bodenseite der flexiblen Stange 230 befinden,
die Vakuumlöcher 220 innerhalb
des Vakuumlumens 214, wie in 17. gezeigt.
Der Eingriff zwischen den Ratschenzähnen und den Löchern 220 verhindert,
daß sie
die Stange 230 proximal innerhalb des Vakuumlumens 214 bewegt.
Wenn sich die Sperrklinken 250 proximal relativ zu der
Stange 230 bewegen, greifen die Sperrklinken den nächsten proximalen
Satz der Ratschenzähne 232 auf
der Stange 230. Dieser Eingriff mit dem nächsten Satz der
Ratschenzähne 232 bewirkt,
daß die
Stange 230 sich wieder distal vorbewegt, wenn der Antriebsschlitten 134 sich
während
des nächsten
Schneidzyklus distal vorbewegt, um zusätzliche Vakuumkommunikationslöcher 220 freizulegen.
In dem Fall, daß die
Anordnung aus Schlitten und Schneideinrichtung ohne die Sondenanordnung 32 im
Gewebe vorbewegt oder zurückgezogen
wird, was dazu führt,
daß die
flexible Stange 230 sich zu weit distal relativ zu den
Gewebeproben 204 vorbewegt hat; kann die flexible Stange 230 um
einen Bruchteil einer Drehung um ihre Längsachse gedreht werden, um
die Ratschenzähne 232 und 238 freizugeben,
was es ermöglicht,
daß die
flexible Stange 230 proximal innerhalb des Vakuumlumens 214 neu
positioniert wird.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform,
die nicht gezeigt ist, könnte
die flexible Stange 230 distal innerhalb des Vakuumlumens 214 vorbewegt
werden, wenn der Antriebsschlitten 134 proximal anschließend an
das Schneiden von Gewebe zurückgezogen
wird. Bei dieser Ausführungsform
könnte ein
Umkehrmechanismus, so wie zum Beispiel ein Kabel, das sich mit 180° um eine
Riemenscheibe erstreckt, verwendet werden, so daß, wenn sich der Antriebsschlitten
zurückzieht,
das Kabel die flexible Stange distal zieht.
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Wie
in 19 gezeigt, umfaßt der untere Verbinder 198 eine
sich axial erstreckende Bohrung 252 zum Verbinden des Gewebelumenteiles
des Probenrohres 206 mit dem hinteren Rohr 252.
Wenn die serielle Gewebeanordnung 190 durch den unteren Verbinder 198 mit
der Sondenanordnung 32 verbunden wird, sind das Gewebelumen 210,
die Bohrung 252 und ein Lumen 156 des hinteren
Rohres im allgemeinen koaxial ausgerichtet, um einen unversperrten
Durchlaß für das Ausgeben
von Gewebeproben von der Schneideinrichtung 100 und dem
hinteren Rohr 152 an das Lumen 210 zu bilden.
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20 zeigt
in weiteren Einzelheiten die Verbinder 192, 198 und
die Lumina 210, 214. Wie in 20 gezeigt,
kann das Vakuumlumen 214 durch eine äußere Hülse 228 an dem festen
oberen Verbinder 192 befestigt werden. Das Vakuumlumen 214 verbleibt
somit während
des Schneidzyklus fest in seiner Position innerhalb der seriellen
Gewebeanordnung 190. Das Gewebelumen 210 erstreckt
sich distal in die Bohrung 252 des unteren Verbinders 198. Wenigstens
ein distaler Teil des Gewebelumens 210 wird sich während jedes
Schneidzyklus zusammen mit dem unteren Verbinder 198 und
dem Antriebsschlitten 134 bewegen. Wenn der Antriebsschlitten 134 und
der untere Verbinder 198 sich proximal verschieben, biegt
sich oder deformiert sich auf andere Weise ein distaler Teil 211 des
Probenrohres, der den distalen Teil des Gewebelumens 210 umfaßt, abwärts, was
es dem distalen Ende des Gewebelumens ermöglicht, sich zusammen mit dem
unteren Verbinder 198 und dem sich hin- und herbewegenden
Element 242 zu bewegen, während das Vakuumlumen 214 durch
die äußere Hülse 228 fest
an seiner Position gehalten wird.
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Wie
in den 14 und 16 gezeigt,
kann ein Gewebebergemechanismus 260 an dem proximalen Ende
der seriellen Gewebeanordnung 190 zum Entfernen von Proben
aus der Anordnung in Echtzeit anschließend an jeden Schneidzyklus
angeordnet sein. Der Gewebebergemechanismus 260 kann in
bezug zu dem Probenrohr 206 unmittelbar distal zum Gewebeanschlagelement 212 (23) positioniert
werden. Wie es in weiteren Einzelheiten in den 21, 22 und 23 gezeigt
ist, umfaßt der
Gewebebergemechanismus 260 eine zurückziehbare äußere Hülse 262. Die äußere Hülse 262 wird
pneumatisch durch o-Ringe 263 abgedichtet, um während des
Schneidzyklus Vakuum innerhalb des Probenrohres 206 zu
halten. Um eine Gewebeprobe aus dem Rohr 206 anschließend an
einen Schneidzyklus zu entfernen, wird die äußere Hülse 62 manuell aus
der Position gedreht oder verschoben, wobei ein Zugansatz 270 verwendet
wird, um die Gewebeprobe in dem Gewebelumen 210 freizulegen.
Ein Gewebebergefenster 264 kann in dem Gewebelumen 210 unterhalb
der äußeren Hülse 262 gebildet
werden, um Zugang zu der Gewebeprobe in dem Lumen zu liefern, wenn
einmal die äußere Hülse zurückgezogen
ist. Ein Lufteinlaß 265 kann
distal dem Gewebebergefenster 264 angeordnet werden, um
Luftdruck auf die distale Fläche
der Gewebeprobe 204 in dem Fenster aufzugeben, um die distale Bewegung
der Probe zu verhindern, wenn die äußere Hülse 262 aufgrund eines
fehlenden Druckausgleiches auf der Gewebeprobe 204 zurückzieht.
Ein unterer Zylinder 266 auf der zurückziehbaren Hülse 262 kann
eine Rückführfeder 258 beherbergen,
um die Hülse
in die geschlossene, abgedichtete Position vorzubelasten. Jedes
Ende der Feder 258 ist mit Stiften 224 an dem
Bergemechanismus 260 gesichert. Das proximale Ende der
Gewebebergeanordnung 260 kann einen Vakuumanschluß 268 zum
Liefern von Vakuum an das Gewebelumen 210 umfassen, so wie
von der Vakuumquelle 36. Es kann auch ein Vakuumanschlußport 216 vorgesehen
sein, der sich durch den Bergemechanismus 260 erstreckt,
um Vakuum, so wie aus der Vakuumquelle 36, an das Lumen 214 zu
geben. An dem Ende einer Prozedur kann die Gewebebergeanordnung 260 von
dem Probenrohr 206 abgekoppelt werden, so daß die Gewebeproben
aus dem Rohr wiedergewonnen werden können, wie es in weiteren Einzelheiten
hiernach beschrieben wird.
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Als
eine Alternative oder in Kombination mit dem Bergen der Probe in
Echtzeit durch die Gewebebergeanordnung 260 können Gewebeproben
am Ende einer Prozedur geborgen werden, indem das Probenrohr 206 von
der Sondenanordnung 32 entkoppelt wird und die Gewebebergeanordnung 260 von
dem proximalen Ende des Gewebelumens 210 entfernt wird.
Nachdem das Probenrohr 206 entkoppelt ist, kann ein Probenfreigabemechanismus,
so wie zum Beispiel die flexible Stange, so wie eine tauchkolbenartige
Komponente 278, die in 24 gezeigt
ist, in ein Ende des Gewebelumens 210 eingesetzt und durch
dieses hindurch bewegt werden, um die Proben aus dem entgegengesetzten
Ende des Lumens herauszuziehen, wie in 25 gezeigt. Als
Alternative kann das Gewebeprobenrohr so gebildet sein, daß das Vakuumlumen 214 von
dem Gewebelumen 210 am Schluß der Prozedur abtrennbar ist,
um den Zugriff auf die Gewebeproben zu ermöglichen, die innerhalb des
Gewebelumens gestapelt sind.
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Die 26a–26c veranschaulichen eine Ausführungsform für ein abtrennbares
Probenspeicherrohr, bei der ein Rohr 280 mit doppeltem
Lumen mit geschwächten
Seiten entlang dem Äußeren des
Gewebelumens 210, wie durch die Bezugsziffer 282 angegeben,
extrudiert ist, so daß ein
Teil des Lumens 210 abtrennbar ist, so wie durch Schälen, um Gewebeproben
freizulegen. Wenn entgegengesetzt wirkende Kräfte auf die Lumina 210, 214 angewendet werden,
können
die beiden Lumina an den Schwachpunkten 282 abgeschält werden,
wobei sich der obere Teil des Gewebelumens 210 von dem
Vakuumlumen 214 trennt, wie es in 26b gezeigt
ist. Der verbleibende untere Teil des Gewebelumens 210 wird
einen offenen U-Kanal bilden, der die gestapelten Gewebeproben enthält (der
U-Kanal ist in 26c gezeigt). Die Proben können aus
dem geöffneten
Gewebelumen 210 unter Verwendung einer Zange oder eines
anderen Instrumentes entfernt werden.
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Als
eine Alternative zum Extrudieren des Probenrohrs mit geschwächten Seitenpunkten 282 können die
Gewebe- und Vakuumlumina 210, 214 getrennt extrudiert
und zusammengebaut werden, um ein Rohr 284 mit doppelten
Lumen zu bilden, wobei ein Beispiel dafür in 27a gezeigt
ist. Bei dieser Ausführungsform
ist das Vakuumlumen 214 so extrudiert, daß es den
oberen Teil des Gewebelumens 210 umfaßt, so daß das Gewebelumen 210 einen
offenen U-Kanal bildet. Die Gewebe- und Vakuumlumina 210, 214 werden
entlang den oberen Kanten 286 des U-Kanals durch ein Klebmittel
oder einen anderen Typ eines Befestigungsmechanismus verbunden.
Um auf die Gewebeproben zuzugreifen, werden entgegengesetzt wirkende
Kräfte
auf das Rohr 284 ausgeübt,
um die Klebbindung oder das andere Befestigungsmittel aufzubrechen
und das Vakuumlumen 214 weg von dem Gewebelumen 210 zu schälen, wie
in 27b gezeigt. Die Proben können dann aus dem offenen Gewebelumen
entfernt werden.
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Bei
noch einer weiteren Ausführungsform
für ein
abtrennbares Probenspeicherrohr, die in 28 gezeigt
ist, wird ein Rohr 290 mit doppelten Lumen gebildet, indem
getrennt extru dierte Vakuum- und Gewebelumina 210, 214 verbunden
werden. Bei dieser Ausführungsform
ist das Vakuumlumen 214 als ein geschlossenes Stück gebildet,
das wenigstens ein Paar sich seitlich erstreckender Zähne 292 hat. Das
Gewebelumen 210 ist als ein offener U-förmiger Kanal mit einer entsprechenden
Anzahl von Paaren sich seitlich erstreckender Kerben 294 entlang
den Innenflächen
des Kanals gebildet. Die Zähne 292 sind
so ausgelegt, daß sie
in die Kerben 294 greifen, um eine mechanische Sperre 296 zu
bilden, welche das Vakuumlumen 214 und das Gewebelumen 210 miteinander
verriegelt, um das Probenrohr zu bilden. Das Ziehen des Vakuumlumens 214 in
eine entgegengesetzte Richtung weg von dem Gewebelumen 210 wird
die Zähne 292 aus
den Kerben 294 freisetzen, was somit die Oberseite des
Gewebelumens zum Entfernen der Gewebeproben öffnet. Die mechanische Sperre 296 kann
in Kombination mit einem Klebmittel oder einem anderen Befestigungsmechanismus
eingesetzt werden, um das Vakuum- und das Gewebelumen miteinander
zu verriegeln.
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Die 29 und 30 veranschaulichen eine
alternative Ausführungsform
für die
serielle Gewebestapelanordnung 190, bei der das Probenspeicherrohr 206 durch
ein abtrennbares Probenspeicherrohr ersetzt ist, wie es in den 26–28 gezeigt
ist. Zusätzlich
ist der Gewebebergemechanismus 260 durch einen Gewebelumen-Schälansatz 272 ersetzt.
Ein Gewebeanschlagmerkmal befindet sich im Lumen-Schälansatz 272 an
dem proximalen Ende des Gewebelumens 210. Ein Schlauchverbinder 274 verbindet
das proximale Ende des Vakuumlumens 214 mit einer axialen
Vakuumleitung, so wie einer Vakuumleitung 42, die mit der
Vakuumquelle 36 kommuniziert. Bei dieser Ausführungsform
werden die Gewebeproben distal vom Gewebeanschlagelement gestapelt.
Die Gewebeproben 204 können
in Echtzeit entfernt werden, indem das Gewebelumen von dem Vakuumlumen 214 abgeschält wird.
Als Alternative können
die Gewebeproben am Schluß der Prozedur
entfernt werden.
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Die 31a–31d veranschaulichen die vorbewegte und zurückgezogene
Position des unteren Verbinders 198, des Gewebelumens 210 und
der Stange 230 für
die anfänglichen
beiden Schneidzyklen einer Biopsieprozedur. Wie in 31a gezeigt, wird, wenn die Schneideinrichtung 100 in
eine vollständig
distale Position vorbewegt ist, d. h. vollständig durch den Gewebe aufnehmenden
Port 86, das Gewebelumen 210 ebenso voll distal
vorbewegt, wobei das Gewebelumen im wesentlichen parallel zur äußeren Hülse 228 ist.
Wenn sich die Schneideinrichtung 100 von dem das Gewebe
aufnehmenden Port 86 anschließend an das Schneiden des Gewebes
zurückzieht,
zieht sich das Gewebelumen 210 mit dem Antriebsschlitten 134 in
eine proximale Position zurück,
wie in 31b gezeigt. In dieser Position erstreckt
sich eine distale Länge
des Gewebelumens 210 nach unten, so wie durch Biegen, weg
von der äußeren Hülse 228.
Das sich hin- und herbewegende Element 242 bewegt sich
auch zurück
und greift den nächsten
Satz der Ratschenzähne 232 auf
der Stange 230. Während
des nächsten
Schneidzyklus, in 31c gezeigt, wird die Schneideinrichtung 100 wieder
von dem Antriebsschlitten 134 voll vorbewegt, und der untere
Verbinder 198 zieht wieder das Gewebelumen 210 distal.
Wenn der untere Verbinder 198 distal gezogen wird, ziehen
die Sperrklinken 250 auf den Ratschenzähnen 232 der Stange 230,
um die Stange durch das Vakuumlumen 214 und aus der Öffnung 234 vorzubewegen.
Am Schluß des
zweiten Schneidzyklus wird das Gewebelumen 210 wieder proximal
zurückgezogen,
wie es in 31d gezeigt ist.
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32 veranschaulicht
eine alternative Ausführungsform
für die
Gewebespeicheranordnung 52, bei der die Speicheranordnung
eine Anordnung 300 zum parallelen Stapeln von Gewebe aufweist.
Bei der Anordnung 300 zum parallelen Stapeln von Gewebe werden
Gewebeproben nebeneinander in einer Gewebespeicherkomponente gespeichert
und am Ende der Prozedur entfernt. Wie in den 32 und 33 gezeigt,
weist die parallele Stapelanordnung 300 eine Gewebespeicherkomponente 302 auf,
die eine Anzahl nebeneinander liegender Lumina 304 enthält. Jedes
der Lumina 304 ist etwas länger als die Lange des Gewebe
aufnehmenden Ports 86, um Gewebeproben zu speichern, die
aus dem aufnehmenden Port ausgestoßen worden sind. Die Komponente 302 kann
aus durchsichtigem Kunststoffmaterial bestehen, um das visuelle Überprüfen der
darin gespeicherten Gewebeproben zu erlauben. Ein integrierter Ausstoßstift 306 (34)
kann an dem proximalen Ende jedes Gewebelumens 304 vorgesehen
sein, um zu verhindern, daß sich
Gewebeproben vollständig
durch das Lumen und in das Vakuumsystem 36 bewegen, während Vakuum
bereitgestellt wird, das ein an Lumen kommuniziert werden soll (z.
B. kann jeder Ausstoßstift 306 eine
kleine mittlere Öffnung haben,
die groß genug
ist, um für
Strömungskommunikation
zu sorgen, um Vakuum an das Lumen 304 zu geben, jedoch
klein genug, um nicht zu ermöglichen, daß eine Gewebeprobe
aus dem distalen Ende des Lumens 304 austritt).
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Zurück zu den 32 und 33 erstreckt sich
eine Geweberohr 308 mit einem Gewebelumen 310 darin
distal zur Komponente 302, um an das Rohr 152 in
der Sonde 32 anzuschließen. Die Rohre 152 und 308 können ausgerichtet
werden, um einen kontinuierlichen, im allgemeinen gradlinigen Durchlaß vom Lumen 104 der
Schneideinrichtung 100 zu einem Lumen 304 in der
Komponente 302 zu bilden. Eine O-Ring-Dichtung 312,
in 35 gezeigt, kann an dem proximalen Ende des Geweberohres 308 vorgesehen
sein, um den Durchlaß zwischen
dem Gewebelumen 310 und dem Lumen 304, das mit dem
Rohr 308 ausgerichtet ist, abzudichten. Das Proben- und
das Geweberohr 152, 308 können lösbar durch irgendeinen geeigneten
Typ eines Befestigungsmechanismus verbunden sein, so wie zum Beispiel
Schnappbefestiger ähnlich
denen, die in den 15a und 15b gezeigt
sind. Ein erster Vakuumport 314 kann sich auf der proximalen
Seite der Komponente 302 befinden, um Vakuum an das Gewebelumen 310 durch
das Lumen 304, das mit dem Rohr 308 ausgerichtet
ist, zu geben. Ein zweiter seitlicher Vakuumport 306 kann
benutzt werden, um Vakuum an das Gewebelumen 310 bei einer
Position distal zur Komponente 302 zu geben. Jeder der
Vakuumports 314, 316 kann an der Vakuumquelle
durch eine axiale Vakuumleitung 42 befestigt sein, um Vakuum
zum Ziehen von Gewebe proximal in das Lumen 104 der Schneideinrichtung 100 zu
liefern. Der seitliche Vakuumport 314 kann an einer Vakuumkammer 320 befestigt
werden, der das Geweberohr 308 umgibt. Das Geweberohr 308 kann
eine Vielzahl beabstandeter Löcher
innerhalb der Vakuumkammer 320 zum Kommunizieren von Vakuum
zwischen der Kammer und dem Rohrlumen 310 umfassen. Der seitliche
Vakuumport 316 und die Kammer 320 liefern zusätzliches
Vakuum zum Unterstützen
der proximalen Bewegung einer Gewebeprobe (so wie in dem Fall, daß eine Gewebeprobe
während
des Probennehmens in mehrere Stücke
auseinanderbricht).
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Nachdem
eine Gewebeprobe in einem Lumen 304 gespeichert ist, kann
die Komponente 302 seitlich schrittweise vorbewegt werden,
um das nächste
benachbarte Lumen mit dem Gewebelumen 310 axial auszurichten.
Wie in 33 gezeigt ist ein Mitnehmerelement 322 zum
Indexieren der Komponente 302 vorgesehen. Das Mitnehmerelement 322 befindet
sich in einem Gehäuse 324,
das sich unterhalb der Komponenten 302 erstreckt. Das Mitnehmerelement 322 ist
betrieblich mit dem Antriebsschlitten 134 in der Sondenanordnung 32 verbunden, um
sich distal und proximal während
jedes Schneidzyklus mit dem Antriebsschlitten zu bewegen. Das Mitnehmerelement 322 ist
durch ein mechanisches Kabel 326 an dem Antriebsschlitten 134 befestigt, das
sich distal durch eine Endkappe 330 erstreckt. Das Kabel 326 ist
an dem Antriebsschlitten 134 befestigt und zieht das Mitnehmerelement 322 distal, wenn
sich der Antriebsschlitten 134 distal bewegt. Wenn sich
das Mitnehmerelement 322 bewegt, wirkt eine Kurvenfläche 322 auf
dem Mitnehmerelement mit Vorsprüngen 334 (in 34 gezeigt)
auf der unteren Fläche
der Komponente 302 zusammen, um die Komponente 302 schrittweise
vorzubewegen. Die Kurvenfläche 332 kann
einen gewinkelten flexiblen Streifen aus Material aufweisen, der
von den Vorsprüngen 334 abgelenkt
wird. Wie in 36a gezeigt, ist die Kurvenfläche 332 zwischen
zwei Vorsprüngen
in einer nicht abgelenkten Position, die durch phantomartige Vorsprünge 336, 338 identifiziert
sind, wenn das Mitnehmerelement 322 vor einem Schneidzyklus
in einer proximalsten Position ist. Wenn sich das Mitnehmerelement 322 am
Beginn eines Schneidzyklus distal vorbewegt, wird die Kurvenfläche 332 durch
den Kontakt zwischen dem Vorsprung 336 und einer ersten
Seite der Kurvenfläche aus
der Position abgelenkt. Wenn sich das Mitnehmerelement 322 weiter
distal vorbewegt, lenkt der Vorsprung 336 die Kurvenfläche 332 an
einen Punkt, an dem der Vorsprung durch eine Öffnung läuft, die zwischen der Kurvenfläche und
einem Stopblock 340 erzeugt wird, wie in 36b gezeigt. Nachdem der Vorsprung 336 durch
die Öffnung
verlaufen ist, die von der abgelenkten Kurvenfläche erzeugt worden ist, springt
die Kurvenfläche
zurück
in eine nicht abgelenkte Position in den Kontakt mit dem Stopblock 340.
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Wenn
der Antriebsschlitten 134 beginnt, sich anschließend an
das Schneiden von Gewebe zurückzuziehen,
schiebt eine Rückführfeder 224 innerhalb
des distalen Endes des Gehäuses 324 das
Mitnehmerelement 322 in das Gehäuse. Wenn sich das Mitnehmerelement 332 proximal
zurückzieht,
berührt die
entgegengesetzte Seite der Kurvenfläche 332 den Vorsprung 336.
Wenn sich das Mitnehmerelement 332 weiter zurückzieht,
bewirkt der Winkel in der Kurvenfläche 332, daß der Vorsprung
seitlich verschoben wird, wie in 36c gezeigt.
Wenn der Vorsprung 336 seitlich geschoben wird, wird die
Komponente 302 seitlich relativ zu dem Geweberohr 308 schrittweise
vorbewegt, so daß das
nächste
benachbarte Lumen 304 positioniert wird, um die nächste Gewebeprobe
durch das Rohr 308 aufzunehmen. Wie in den 32 und 33 gezeigt,
befindet sich die Komponente 302 zwischen einem Mitnehmerelementgehäuse 324 und
einem Rastarm 342, Der Rastarm 342 erstreckt sich
distal über
die obere Fläche
der Komponente 302. Wenn die Komponente 302 durch
die Wechselwirkung der Kurvenfläche 332 und
des Vorsprungs 336 seitlich schrittweise vorbewegt wird,
greift der Rastarm 342 einen aus einer Anzahl indexierender
Rasten 344. Die indexierenden Rasten 344 verriegeln
das nächste
aktive Lumen 304 anschließend an jede Indexieraktion
in Ausrichtung mit dem Lumen 310. Die Vielzahl der Vorsprünge 334 und
die indexierenden Rasten 344 ermöglichen es, daß die Komponente 302 wiederholt
schrittweise vorbewegt wird, um eine Vielzahl von Gewebeproben während einer
Biopsieprozedur zu speichern. Am Schluß einer Biopsieprozedur kann
die Komponente 302 von zwischen dem Gehäuse 324 und dem Rastarm 342 entfernt
werden, und die Gewebeproben können
aus den einzelnen Gewebelumen 304 entfernt werden. Die
obere Fläche
der Komponente 302 kann eine Abdeckung oder ein anderes
entfernbares Teil umfassen, um es zu ermöglichen, daß jede Probe leicht aus den
Lumina 304 entfernt werden kann.
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37 ist
eine isometrische Explosionsansicht einer beispielhaften Antriebanordnung 350 für den Holster 34.
Bei der Anordnung, wie sie in 37 gezeigt
ist, werden das Translations- und Rotationsgetriebe (die für die Drehung
und die Verschiebung der Schneideinrichtung 100 sorgen)
von einem einzelnen drehbaren Kabel 55 angetrieben (das
auch in 1 gezeigt ist), welches sich
zwischen dem Holster 34 und einem entfernt angeordneten
Motor, so wie einem Motor in dem Steuermodul 46, erstreckt.
Aufgrund des verringerten Hubes der Schneideinrichtung bei der vorliegenden
Erfindung ist ein einziges Antriebskabel in der Lage, beide Getriebe
zu drehen. Der verringerte Hub der Schneideinrichtung ermöglicht es,
daß die
Größe des Handstückes 30,
ebenso wie die Last auf den Antriebsmotor, im Vergleich zu früheren Biopsiegeräten verringert
werden kann. Das Betreiben des Handstückes 30 durch ein
einziges drehbares Kabel ermöglicht
es, daß das
Handstück in
einer MRI-geführten
Prozedur verwendet wird, da ferromagnetische Motorkomponenten von
dem Handstück
getrennt sind. Das Handstück
kann auch bei der Mammographie und bei ultraschallgeführten Prozeduren
verwendet werden. Demgemäß können eine
gemeinsame Sondenanordnung und ein Handstück für mehrere Abbildungsumgebungen
eingesetzt werden. Für
eine MRI-geführte
Prozedur kann die Länge
des drehbaren Kabels vergrößert werden, um
die Verwendung nahe oder innerhalb eines MRI-Tunnels zu ermöglichen.
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Bei
der Ausführungsform,
die in 37 gezeigt ist, ist das drehbare
Kabel 55 an einer Antriebskabel-Eingangskupplung 352 zum
Liefern des Drehantriebs an den Holster 34 befestigt. Eine
Antriebswelle 354 von der Eingangskupplung 352 erstreckt sich
zu einem proximalen Gehäuse 356.
Innerhalb des proximalen Gehäuses 356 ist
ein Eingangsgetriebe 360 auf der Eingangsantriebswelle 354 zwischen
einem Abstandhalter 362 und einem Lager 389 angeordnet,
um in entsprechende Getrieberäder auf
einer Translationsantriebswelle 364 und einer Rotationsantriebswelle 366 zu
greifen. Die Wechselwirkung des Eingangsgetriebes 360 mit
dem Getrieberad 370 für
die Translationswelle und dem Getrieberad 372 für die Rotationswelle überträgt die Rotationsantriebskraft
auf die Translations- und die Rotations-Antriebswelle 364, 366.
Die Translations- und die Rotations-Antriebswelle 364, 366 erstrecken
sich von dem proximalen Gehäuse 356 durch
ein Paar Bohrungen in einem Mittelgehäuse 374. Die Translations-
und Rotationsgetrieberäder 370, 372 sind
zwischen dem proximalen und dem mittleren Gehäuse durch Lager 376 beabstandet.
Distal zum mittleren Gehäuse 374 umfaßt der Holster 34 einen
Drehcodierer 380 zum Liefern eines Rückkopplungssignals an das Steuermodul 46 im
Hinblick auf die Drehung der Antriebswellen. Der Codierer 380 kann
entweder auf der Translations- oder der Rotations-Antriebswelle
angebracht sein. Der Holster 34 umfaßt auch einen optionalen Planetengetriebekörper 382 auf
der Translations-Antriebswelle 364.
Der Getriebekörper 382 sorgt
für eine
Getriebereduktion zwischen dem Translations- und dem Rotationsgetriebe, um
unterschiedliche Geschwindigkeiten für die Verschiebebewegung des
Antriebsschlittens 134 und die Drehung der Schneideinrichtung 100 zu
erzeugen. Distal zum Getriebekörper 382 und
zum Codierer 380 umfaßt
die Antriebsanordnung 350 ein Gehäuse 384. Das Gehäuse 384 umfaßt Verbindungen
zum Koppeln des Translationsgetriebes mit der Translationsgetriebe-Eingangswelle 386 und
des Rotationsgetriebes mit der Rotationsgetriebe-Eingangswelle 388. Jede
der Getriebe-Eingangswellen 386, 388 hat ein distales
Ende, das so geformt ist, daß es
betrieblich in Schlitze auf entsprechenden Antriebswellen in der Sondenanordnung 32 greift.
Insbesondere ist die Translationsgetriebe-Eingangswelle 386 so geformt, daß sie in
den Schlitz 128 der Translationswelle 142 (in 4 gezeigt)
greift, und die Rotationsgetriebe-Eingangswelle 388 ist
so geformt, daß sie
in den Schlitz 132 der Rotationsantriebswelle 114 greift.
Wie oben mit Bezug auf 4 angesprochen, können die Getriebe-Eingangswellen
geformte Grenzflächen
anstelle der passenden Schlitze und Spitzen haben, die in den 4 und 37 gezeigt
ist, um die Kopplungslänge
zwischen den Wellen zu verringern. Die Translations- und die Rotations-Antriebswelle 386, 388 erstrecken
sich distal vom Gehäuse 384 für den Eingriff
mit Getriebe- und Translationswellen 114, 142,
wenn die Sondenanordnung 32 und der Holster 34 verbunden
sind.
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Die
Ausführungsform,
die in 37 gezeigt ist, weist einen
einzigen Antriebskabeleingang zum betrieblichen Treiben der Translations-
und der Rotationswelle auf. Bei einer alternativen Ausführungsform
kann ein einziger Motor, der in dem Holster 34 angeordnet
ist, das drehbare Kabel 55 ersetzen. Der einzige Motor
treibt sowohl die Translations- als auch die Rotationswelle durch
eine geeignete Getriebeanordnung. Der Motor kann oberhalb oder proximal
zu der Antriebsanordnung angeordnet sein. Eine weitere Ausführungsform
ersetzt den einzigen Motor durch zwei Motoren. Ein Motor würde die
Translationsgetriebe-Eingangswelle treiben und der andere würde die
Rotationsantriebseingangswelle treiben.
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Bei
den beschriebenen Ausführungsformen ist
die Schneidehublänge
für die
Schneideinrichtung 100 verkürzt, so daß sie etwas länger ist
als die Länge
des Gewebe aufnehmenden Ports 86. Diese Verringerung im
Hub ist teilweise möglich,
weil Gewebeproben durch das Lumen der Schneideinrichtung angesaugt
werden, anstatt daß sie
proximal von einer sich zurückziehenden
Schneideinrichtung durch die Nadel gezogen werden. Das Verringern
der Schneidehublänge
hat eine Anzahl von Vorteilen. Einer der Vorteile einer verringerten
Schneidehublänge
ist, daß die
Gesamtgröße und das
Gewicht der Sondenanordnung verringert werden können, was somit ermöglicht,
daß das
Biopsiegerät
in Abbildeumgebungen verwendet werden kann, in denen Größe traditionell
einer Beschränkung
ausgesetzt war. Insbesondere ermöglicht
es die verringerte Größe der Sondenanordnung,
daß eine
im wesentlichen gemeinsame Sondenanordnung sowohl bei MRI-geführten Prozeduren
mit offenem und geschlossenem Tunnel ebenso wie bei der Mammographie
und bei Ultraschallprozeduren mit geringen Anpassungen eingesetzt
werden kann. Ein gemeinsamer kabelgetriebener Holster kann auch
bei jeder der Abbildemodalitäten
verwendet werden, mit der Alternative von Ausführungsformen mit einzigem oder
doppeltem Motor, die sowohl bei der Mammographie als auch bei ultraschallgeführten Prozeduren
einsetzbar sind. Zusätzlich
kann ein gemeinsames Steuermodul verwendet werden, um das Handstück in irgendeiner
der drei Abbildeumgebungen zu steuern. Die Sondenanordnung kann
für die
Verwendung bei einer MRI-geführten
Prozedur angepaßt
werden, indem eine Unteranordnung aus Nadel und Schneideinrichtung
verwendet wird, die aus einem nicht ferromagnetischen Material besteht,
so wie einem Kunststoff oder einer Keramik, um die Bildartefakte
zu verringern. Zusätzlich kann
die Schneidanordnung, wie es oben mit Bezug auf die 7 und 8 beschrieben
ist, für
die MRI-Abbildung vor dem Einleiten eines Schneidzyklus von der
Sonde entfernt werden. Als Alternative kann das distale Ende der
Schneideinrichtung einfach proximal während des Abbildens aus dem
Bereich des gewebeaufnehmenden Ports zurückgezogen werden.
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Um
jeder der unterschiedlichen Abbildemodalitäten zu genügen, können wiederverwendbare Handstück-Basiseinheiten,
die für
jede der Abbildeumgebungen spezifisch sind, verwendet werden. Jede
der Handstück-Basiseinheiten
kann zum Auslösen
und/oder Drehen der Nadelöffnung
verwendet werden, abhängig
von den Bedürfnissen
des Bedieners und den Einschränkungen
der bestimmten Abbildeumgebung. Jede der Basiseinheiten ist so gestaltet,
daß sie
die Sondenanordnung unterbringt, um zu ermöglichen, daß dieselbe Sonde bei allen
Abbildemodalitäten
verwendet wird.
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38a veranschaulicht eine Basis 420 zur Verwendung
mit der Sondenanordnung 32 in einer durch Mammographie
geführten
Prozedur. Die Basis 420 kann an dem stereotaktischen Arm
einer Mammographiemaschine durch ein Einbaumerkmal 422 befestigt
sein. Ein ausge nommener Nestbereich 424 ist in der Basis 420 vorgesehen,
um die untere Schale der Sonde unterzubringen. Die Sondenanordnung 32 kann
vor dem Einleiten einer Prozedur in dem Nest 424 abgelegt
werden. Ein Auslöseknopf 426 ist in
der Basis 420 zum Auslösen
der Nadel der Sondenanordnung in die interessierende Gewebemasse enthalten.
Ein Knopf 430 auf der Seite der Basis 420 drückt eine
Auslösefeder
innerhalb der Einheit zusammen. Wenn der Knopf 426 gedrückt wird,
schiebt die Feder gegen die Sondenanordnung 32, um zwangsweise
die gesamte Sondenanordnung und das Nest 424 in bezug auf
das Einbaumerkmal 422 nach vorn zu treiben.
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Ein
Apertur-Drehgetriebe 432 ist auch in der ausgenommenen
Fläche
der Basis 420 vorgesehen, um den das Gewebe aufnehmenden
Port der Sondenanordnung zu drehen, nachdem die Nadel innerhalb
der Gewebemasse positioniert ist. Das Apertur-Drehgetriebe 432 umfaßt eine
Vielzahl Getriebezähne 434.
Die Getriebezähne 434 stehen
teilweise über
dem ausgenommenen Flächenbereich
hervor, um ähnlich
geformte Zähne
auf einem zweiten Getriebe zu greifen, das einstückig mit der Nadelhaltekomponente
innerhalb der Sondenanordnung 32 ist. Die Zähne auf
dem zweiten Nadelgetriebe sind innerhalb der Sondenschale zurückgenommen,
jedoch durch das Apertur-Drehgetriebe 432 zugänglich, wenn
die Sonde im Nest 424 abgelegt ist. Ein Knopf 436 ist
auf dem proximalen Ende der Basis 420 zum manuellen Drehen
des Getriebes 432 vorgesehen. Wenn sich das Getriebe 432 dreht,
bewirkt der Eingriff zwischen den Getrieberädern, daß sich die Nadel dreht, so
daß der
gewebeaufnehmende Port innerhalb der Gewebemasse neu positioniert
wird. Die Sondenanordnung 32 kann flexible Greiffinger
umfassen, die das Nadelgetrieberad verriegeln und verhindern, daß das Getrieberad
sich außerhalb
des Nestes 424 dreht. Wenn sie Sondenanordnung 32 in das
Nest 424 eingesetzt ist, werden die flexiblen Finger abgelenkt,
so daß sie
sich vom Nadelgetrieberad lösen
und es dem Getrieberad ermöglichen,
sich als Antwort auf die Drehung des Basisgetrieberades 432 sich
zu drehen. 38b veranschaulicht die Sondenanordnung 32,
die im Nest 424 abgelegt ist.
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39 veranschaulicht
einen ähnlichen
Typ einer Sondenbasiseinheit zur Verwendung bei einer Ultraschall-Abbildeumgebung.
Wie in 39 gezeigt, umfaßt die Basiseinheit 440 ein
Nest 424 zum Unterbringen der unteren Schale der Sondenanordnung 32.
Ein Knopf 444 ist vorgesehen, um eine Auslösefeder
innerhalb der Basis 440 zusammenzudrücken, ebenso wie ein Taster 446 zum
Freigeben der Feder, um die Sondenanordnung und das Nest 424 in eine
Gewebemasse „abzufeuern". Bei der Ultraschallumgebung
kann die Basis 440 tragbar sein und gehandhabt werden,
wie es von dem Bediener gefordert ist. Demgemäß ist für die Basis 440 ein
Nadeldrehmechanismus nicht erforderlich, da der Bediener die Nadel
drehen kann, indem die Basis und/oder die Sondenanordnung von Hand
gedreht werden.
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Wie
in 40 gezeigt, ist ein dritter Typ einer Sondenbasis 450 zur
Verwendung bei MRI-geführten Prozeduren
vorgesehen. Die Basis 450 kann an einer Lokalisiereinheit
innerhalb der MRI-Einheit angebracht werden. Die verringerte Größe der Sondenanordnung
bei der vorliegenden Erfindung verringert die strukturellen Anforderungen
an die Lokalisiereinheit aufgrund der verringerten Hebelbelastung,
die von der Sonde erzeugt wird. Die MRI-Basis 450 umfaßt ein ausgenommenes
Nest 452 zum Unterbringen einer unteren Sondenschale. Zusätzlich umfaßt die Basis
ein Apertur-Drehgetriebe 454 mit einer Vielzahl von Getriebezähnen, die
in ähnlich
geformte Zähne
greifen, sie sich von der unteren Schale der Sonde erstrecken. Das
Getrieberad in der unteren Schale der Sonde ist an der Nadel befestigt,
um die Nadel zu drehen, wann immer das Getrieberad 454 gedreht
wird, in einer Weise ähnlich
der Ausführungsform
mit dem Mammographienest, die in 38 gezeigt
ist.
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Ein
Apertur-Drehknopf 456 befindet sich auf dem proximalen
Ende der Basis 450, um von Hand das Getriebe 454 und
entsprechend die Gewebe aufnehmende Öffnung in der Nadel zu drehen.
Die Basis 450 braucht keinen Auslösemechanismus zum Positionieren
der Nadel innerhalb des Gewebes. Jedoch können bei der Sondenanordnung
Nadeln mehrerer Längen
verwendet werden, um es zu ermöglichen, daß die Sondenanordnung
einfacher in die MRI-Einheit
paßt.
Die besondere ausgewählte
Nadellänge wird
von der Tiefe der interessierenden Gewebemasse innerhalb des Körpers des
Patienten abhängen.
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Als
eine Alternative zu der Verwendung der MRI-Basis 450 kann
ein MRI-Lokalisierungstiefenmaß 460,
so wie in 41 gezeigt, zum Positionieren
der Sondenanordnung verwendet werden. Bei dieser Ausführungsform
ist ein Tiefenanschlag 462 an der Sondenanordnung und/oder
der Nadel 80 befestigt. Der Tiefenanschlag umfaßt einen
Einstellknopf 464 zum Anpassen der gewünschten Tiefe der Sondennadel.
Nachdem die Nadel richtig positioniert ist, wird die Sonde in das
Gewebe des Patienten eingeführt,
bis der Anschlag erreicht wird. Der Patient kann dann in die MRI-Vorrichtung
gebracht und ohne zusätzlichen
Halt für
die Sondenanordnung abgebildet werden. Nachdem die Nadelposition
innerhalb des Gewebes bestätigt
ist, wird der Holster an der Sondenanordnung befestigt, um mit dem
Probennehmen des Gewebes zu beginnen.
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Obwohl
bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung hierin gezeigt und beschrieben worden
sind, wird es den Fachleuten offensichtlich, daß solche Ausführungsformen
nur beispielhaft gegeben werden. Zahlreiche Variationen, Änderungen
und Ersetzungen werden nun den Fachleuten bewußt werden, ohne daß man sich
vom Umfang der angefügten
Ansprüche
entfernt. Zusätzlich
kann jedes Element, das in bezug zur Erfindung beschrieben worden
ist, als Alternative als ein Mittel zum Durchführen der Funktion des Elementes
beschrieben werden.