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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Durchführen von
Telefonverbindungen, sowie einen Kontakt-Server zur Steuerung von Telekommunikationsverbindungen
zwischen Teilnehmern einer Telekommunikationsnetzwerks und einem
mobilen Endgerät
zur Steuerung solcher Telekommunikationsverbindungen.
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Zu
allen Zeiten haben die Menschen versucht, mit Personen, die ihren
Ansprüchen
entsprechen, in Kontakt zu treten, und den Kontakt mit Personen
zu vermeiden, die ihre Zeit verschwenden. Heute kann man verschiedene
Arten von Partnervermittlungsdiensten über das Internet benutzen,
um mit einer Person in Kontakt zu treten, die bestimmten Ansprüchen genügt.
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Zum
Beispiel gelangt eine Person mit einem Internet-Browser auf eine
Web-Seite, die einen solchen Partnervermittlungsdienst bereitstellt.
Die Person füllt
ein elektronisches Formular aus, in dem persönliche Daten der Person angegeben
werden, z. B. Fragen über
das Alter der Person, Hobbies oder bevorzugte Radiosender, und ein
Textfeld, in dem die Person beschreibt, welche Art von Person er
sucht. Eine andere Person, die den Partnervermittlungsdienst nutzen
möchte,
gelangt über
den Browser auf die Web-Site des Partnervermittlungsdienstes. Die Person
füllt ein
elektronisches Formular für
eine Suche aus, und der Partnervermittlungsdienst sucht nach einer
Person, die zu dem ausgefüllten
elektronischen Formular passt.
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Es
ist jedoch ein Nachteil solcher Partnervermittlungsdienste, dass
es nicht möglich
ist, spontan zu handeln, und der Benutzer eine lange Zeit benötigt, eine
interessante Person zu finden.
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US 2004/0006548 A1 offenbart
ein System zum Abstimmen von Teilnehmerprofilen für mobile Einheiten
in einem Kommunikationssystem, in dem ein Server persönliche Informationen
einer Person empfängt,
die eine andere Person treffen möchte, und
sie in einer Datenbank speichert. Der Server enthält Einrichtungen,
um durch Vergleich der empfangenen Information für eine gewünschte Person mit zuvor in
der Datenbank gespeicherten Informationen über Personen, die Kontakt wünschen,
die persönliche
Information zu bestimmen, die ganz oder teilweise mit der persönlichen
Information der gewünschten Person übereinstimmt,
und Einrichtungen, um eine Liste gefundener Personen zu einem Telefon
zu übertragen,
die mit in dem Telefon angeordneten Einrichtungen auf dem Monitor
oder Display des Telefons angezeigt werden können.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Partnervermittlungsdienst für Teilnehmer
eines Telekommunikationsnetzes bereitzustellen.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung wird durch ein Verfahren zum Durchführen von
Telefonverbindungen gemäß Anspruch
1 erreicht. Das Ziel der Erfindung wird ferner durch einen Kontakt-Server gemäß Anspruch
4 zur Steuerung der Telekommunikationsverbindung zwischen Teilnehmern
eines Telekommunikationsnetzes erreicht. Das Ziel der vorliegenden
Erfindung wird ferner durch ein mobiles Endgerät gemäß Anspruch 5 zur Steuerung
der Telekommunikationsverbindungen zwischen einem ersten Teilnehmer
und einem weiteren Teilnehmer eines Telekommunikationsnetzes erreicht.
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Die
vorliegende Erfindung macht es einem Teilnehmer möglich, auf
einfache, flexible und komfortable Weise auf eine Anzahl von zusammenpassenden
Partnern zu schalten und zwischen ihnen umzuschalten. Es werden
schnelle und spontane Kontakte mit verschiedenen Gruppen gut zusammenpassender
Partner möglich.
Zum Beispiel ermöglicht
es die vorliegende Erfindung Teilnehmern, direkt nach einem Live-Ereignis
zwischen einer Anzahl zusammenpassender Partner umzuschalten und
an den gemeinsamen Erlebnissen teilzuhaben. Ferner liefert die Erfindung
einen attraktiven Dienst, der ein hohes Einkommen für Netzbetreiber
erzeugen kann.
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Weitere
Vorteile werden durch die Ausführungen
erreicht, die in den abhängigen
Ansprüchen angegeben
sind.
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Gemäß der Erfindung
weist der Kontakt-Server Teilnehmern einen Live-Modus zu, die beim
Kontakt-Server angemeldet sind. Weiterhin kann die Zuweisung des
Live-Modus von zusätzlichen
Kriterien abhängen,
wie vom dem Teilnehmer zugewiesenen Benutzerprofil oder von einem
expliziten Befehl, der vom Teilnehmer gegeben wird. Im Folgenden
wählt, wenn
der Kontakt-Server
veranlasst wird, zusammenpassende Teilnehmer zu finden, der Kontakt-Server
eine Gruppe von Teilnehmern, die im Live-Modus sind und ein persönliches
Profil haben, das zu dem persönlichen
Profil des ersten Teilnehmers entsprechend dem Such-Profil, das
dem ersten Teilnehmer zugeordnet ist, passt. Durch dieses Konzept ist
es für
den ersten Teilnehmer möglich,
sich in einer Gruppe passender Partner zu bewegen, die im Moment
willens und in der Lage sind, sofort eine Kommunikationsverbindung
mit einem passenden Partner aufzubauen. Es ist sofort möglich, eine
synchrone Kommunikationsverbindung, zum Beispiel eine Sprach- oder
Video-Kommunikations-Verbindung, zwischen zusammenpassenden Partnern
aufzubauen und zwischen solchen Kommunikationen umzuschalten.
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Ferner
bestimmt der Kontakt-Server für
Teilnehmer, die am Kontakt-Server angemeldet sind, ob diese Teilnehmer
besetzt sind oder nicht und zeigt diese festgestellte Teilnehmer- Daten-Information dem
ersten Teilnehmer an. Es werden Informationen an den ersten Teilnehmer
gesendet, die anzeigen, welche von den passenden Teilnehmern aus
der Gruppe passender Teilnehmer besetzt sind oder nicht. Dies verbessert
die Möglichkeiten
des ersten Teilnehmers, Kommunikationspartner auszuwählen und
zwischen ihnen umzuschalten, sowie einen Überblick über das gesamte Kommunikations-Szenarium
zu behalten. Ferner ist es möglich,
dass der Kontakt-Server zusätzliche
Kommunikationsdaten für
besetzte Teilnehmer bestimmt, die im Live-Modus sind. Zum Beispiel
könnte
er feststellen, ob der derzeitige Kommunikationspartner eines solchen
besetzten Teilnehmers ein Teilnehmer aus der Gruppe von zusammenpassenden
Teilnehmern des ersten Teilnehmers ist oder nicht. Wenn der Teilnehmer
einer aus der Gruppe von zusammenpassenden Teilnehmern ist, könnte er
zusätzliche
Informationen über
den Teilnehmer sammeln und diese Daten, sowie eine Markierung als
Gruppenmitglied dem ersten Teilnehmer anzeigen.
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Das
persönliche
Profil eines Teilnehmers enthält
eine persönliche
Charakteristik des Teilnehmers, zum Beispiel ein Foto des Teilnehmers,
seinen Geburtstag, spezielle Interessen und Hobbies, sowie den Standort
und/oder die Aktivität,
die der Teilnehmer zurzeit ausführt.
Das Suchprofil eines Teilnehmers gibt eine oder mehrere der Informationen
an, die im Suchprofil enthalten sind, die für den Teilnehmer von Wichtigkeit
sind, und die als Filter-Kriterien zur Auswahl passender Kommunikationspartner
benutzt werden sollen.
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Der
Kontakt-Server lädt
eine Liste, die Teilnehmer der Gruppe zusammenpassender Teilnehmer
spezifiziert, in das dem ersten Teilnehmer zugeordnete mobile Endgerät herunter.
Das mobile Endgerät
zeigt diese Liste oder Teile dieser Liste dem ersten Teilnehmer,
der nun in der Lage ist, Teilnehmer der Gruppe auszuwählen und
zwischen ihnen umzuschalten. Diese Lösung stellt sicher, dass eine schnelle
und effektive Benutzerschnittstelle bereitgestellt wird und garantiert
eine schnelle Umschaltung zwischen Kommunikationsverbindungen. Vorzugsweise
aktualisiert der Kontakt-Server diese Liste regelmäßig oder
ausgelöst
durch eine Änderung
der dem ersten Teilnehmer angezeigten Information.
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Um
die Benutzerfreundlichkeit des vom Kontakt-Server bereitgestellten
Dienstes zu verbessern, bietet der Kontakt-Server zwei Arten von Schnittstellen:
Er liefert eine erste Schnittstelle zum Zugang auf den Kontakt-Server über das
mobile Endgerät,
zum Beispiel über
ein Mobiltelefon. Ferner liefert er eine zweite Schnittstelle zum
Zugang auf den Kontakt-Server über
ein auf dem Web basierendes Endgerät. Diese zweite Schnittstelle
wird vom Teilnehmer dazu benutzt, sein persönliches Profil und/oder sein Such-Profil
oder seine Such-Profile anzugeben. Zum Beispiel spezifiziert der
Teilnehmer zwei oder mehr Such-Profile und wählt später eines dieser vordefinierten
Suchprofile über
sein mobiles Endgerät.
Es ist für
den Teilnehmer viel bequemer, die Information seines persönlichen
Profils und/oder seines Such-Profils über ein auf dem Web basierendes
Endgerät
einzugeben, da ein solches Endgerät dem Teilnehmer eine viel
komfortablere Benutzerschnittstelle zur Verfügung stellt.
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Gemäß der Erfindung
werden die Unterbrechung der ersten Kommunikationsverbindung und der
Aufbau der zweiten Kommunikationsverbindung durch einen einzigen
Befehl gesteuert, der vom ersten Teilnehmer eingegeben wird. Das
mobile Endgerät
enthält
eine Umschalttaste, und ein einzelner Druck auf die Umschalttaste
löst die
Umschaltung zwischen der ersten und der zweiten Kommunikation aus.
Eine solche "Umschalt"-Funktionalität beschleunigt
die Umschaltung zwischen mehreren Kommunikationspartnern und bietet
einen attraktiven Dienst, der die Eigenschaft hat, das Gebührenaufkommen des
Betreibers zu erhöhen.
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Diese
und andere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden besser
verstanden, indem man die folgende detaillierte Beschreibung von
zurzeit bevorzugten exemplarischen Ausführungen in Verbindung mit den
begleitenden Zeichnungen liest, in denen:
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1 ein
Blockdiagramm eines Kommunikationssystems mit einem Kontakt-Server
und einem mobilen Endgerät
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist.
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2 eine
Funktionsansicht des Kommunikationssystems in
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1 ist,
die die Interaktionen zwischen dem Kontakt-Server und den mobilen
Endgeräten
in 1 zeigt.
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1 zeigt
ein Kommunikationsnetzwerk 1, einen Kontakt-Server 2,
eine Vielzahl von mobilen Endgeräten 3, 41, 42, 43 und 44 und
eine Vielzahl von Teilnehmern 50 bis 54, die diesen
mobilen Endgeräten
zugeordnet sind.
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Das
Kommunikationsnetzwerk 1 ist eine zellulares Kommunikationsnetzwerk,
zum Beispiel ein GSM- oder UMTS-Netzwerk
(GSM = Global System for Mobile Communications; UMTS = Universal
Mobile Telecommunication System). Ferner ist es möglich, dass
das Telekommunikationsnetz 1 neben einem oder mehreren
solcher zellularer Funknetze ein oder mehrere feste Kommunikationsnetze
enthält,
zum Beispiel ein oder mehrere PSTN- oder ISDN-Netze (PSTN = Public
Switched Telecommunication Network; ISDN = Integrated Services Digital
Network). Ferner kann das Kommunikationsnetzwerk 1 ein oder
mehrere Datennetze enthalten, zum Beispiel IP-Netzwerke (IP = Internet
Protocol). Solche IP-Netzwerke können
aus einer Vielzahl von verschiedenen physikalischen Netzwerken gebildet
werden, die unterschiedliche MAC-Lager (MAC = Medium Access Protocol)
haben, die durch ein gemeinsames Schicht-3-Kommunikationsprotokoll, nämlich das
IP-Protokoll, miteinander verbunden sind. Ferner kann das Kommunikationsnetzwerk 1 ein
oder mehrere drahtlose Zugangs-Datennetze enthalten, zum Beispiel
Wireless-LAN-Netzwerke.
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Das
mobile Endgerät 3, 41, 42, 43 und 44 interagiert
mit dem Kommunikationsnetzwerk 1 über eine Funk-Schnittstelle,
zum Beispiel über
eine GSM- oder UMTS-Schnittstelle. Vorzugsweise sind diese mobilen
Endgeräte
Mobiltelefone oder Funktelefone, die in der Lage sind, eine Sprachkommunikation über das
Kommunikationsnetzwerk 1 aufzubauen. Zusätzlich zu
einer solchen Sprachkommunikation sind die mobilen Endgeräte 3, 41, 42, 43 und 44 vorzugsweise
in der Lage, eine Video-Kommunikation
oder eine asynchrone SMS- oder MMS-Kommunikation über das
Kommunikationsnetzwerk 1 aufzubauen (SMS = Short Message
Service; MMS = Multi-Media Message Service).
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Der
Kontakt-Server 2 ist ein Server, der mit dem Kommunikationsnetzwerk 1 verbunden
ist und in der Lage ist, Dienste im Kommunikationsnetzwerk 1 bereitzustellen.
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Vorzugsweise
bietet der Kontakt-Server 2 Dienste mit Hilfe der IN-Infrastruktur
(IN = Intelligent Network). In diesem Fall wird der Kontakt-Server 2 durch
einen Dienst-Steuerungs-Knoten (SCP = Service Control Point) gebildet,
der mit verschiedenen Vermittlungsanlagen des Kommunikationsnetzwerkes 1,
den so genannten Dienst-Vermittlungs-Punkten, interagiert, um Dienste
im Kommunikationsnetzwerk 1 bereitzustellen.
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Es
ist aber auch möglich,
dass der Kontakt-Server 2 ein WAP- oder IP-Server ist, der mit dem Kommunikationsnetzwerk 1 verbunden
ist. Ferner ist es möglich,
dass der Kontakt-Server 2 ein Server ist, der die Bereitstellung
von Diensten gemäß einer
anderen Art von Dienstarchitektur steuert, zum Beispiel ein Server,
der über
eine PARLEY-Schnittstelle angeschlossen ist.
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Die
Teilnehmer 50 bis 54 sind jeweils den mobilen
Endgeräten 3, 41, 42, 43 und 44 zugeordnet.
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Jeder
der Teilnehmer 50 bis 54 ist bei dem vom Kontakt-Server 2 bereitgestellten
Kontakt-Dienst angemeldet.
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Die
Details der Dienststeuerung und der Dienst-Bereitstellung dieses
Kontakt-Dienstes werden im Folgenden mit Hilfe der Funktionalitäten des mobilen
Endgerätes 3 beispielhaft
beschrieben.
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Das
mobile Endgerät 3 hat
neben anderen Komponenten ein Display 31 und eine Tastatur
mit einer Umschalttaste 32. Der Teilnehmer 50 hat
die Wahl zwischen folgenden Operationen zur Steuerung der Bereitstellung
des Kontakt-Dienstes:
In einer ersten Betriebsart ist es dem
Teilnehmer 50 möglich,
das persönliche
Profil und die Such-Profile zu verwalten und zu ändern, die vom Kontakt-Server 2 für den Teilnehmer 50 gespeichert
werden. Zum Beispiel ist es dem Teilnehmer 50 mit Hilfe
des mobilen Endgerätes 3 möglich, Kategorien
seines persönlichen
Profils einzugeben, zu ändern
und zu löschen, neue
Such-Profile hinzuzufügen,
alte Such-Profile zu löschen
und vorhandene Such-Profile zu ändern.
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In
einer weiteren Betriebsart kann der Teilnehmer 50 sich
beim Server 2 anmelden und auswählen, ob der Live-Modus seinem
persönlichen
Profil zugeordnet werden soll.
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In
einer weiteren Betriebsart kann der Teilnehmer 10 eines
der vordefinierten Such-Profile auswählen, ein neues Such-Profil ändern, oder
ein vordefiniertes Such-Profil ändern
und eine Suche nach passenden Kommunikationspartnern auslösen. Vorzugsweise
werden die Operationen dieser Betriebsart durch die Benutzerschnittstelle
des mobilen Endgerätes 3 ausgelöst und vom
Kontakt-Server 2 ausgeführt.
Zum Beispiel führt
der Kontakt-Server 2 eine Abfrage aus, um eine Gruppe von
zusammenpassenden Kommunikationspartnern zu bestimmen, deren persönliches
Profil mit dem persönlichen
Profil des Teilnehmers 50 entsprechend dem Such-Profil des
Teilnehmers 50 übereinstimmt,
das in dieser Betriebsart spezifiziert wurde.
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In
einer weiteren Betriebsart kann der Teilnehmer 50 aus Kommunikationsverbindungen
mit Teilnehmern, deren persönliches
Profil mit dem persönlichen
Profil des Teilnehmers 50 entsprechend dem Such-Profil übereinstimmt,
das in der oben erwähnten
Betriebsart spezifiziert wurde, auswählen und zwischen ihnen umschalten.
Zum Beispiel zeigt 1 fünf Punkte 61 bis 65,
die auf dem Display 31 des mobilen Endgerätes 3 angezeigt
werden. Jeder dieser Punkte repräsentiert
einen passenden Kommunikationspartner, der die oben erwähnten Kriterien erfüllt. Vorzugsweise
gibt es eine Funktion zum Blättern,
die es dem Benutzer ermöglicht,
in einer Liste passender Kommunikationspartner zu blättern. Dabei
ist es nicht erforderlich, dass alle diese Kommunikationspartner
gleichzeitig auf dem Display 31 angezeigt werden und dass
der Teilnehmer 50 mit der Umschalt-Taste 32 beliebig zwischen
den Punkten navigieren kann, die diese passenden Kommunikationspartner
repräsentieren.
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Zum
Beispiel zeigt jeder der Punkte 61 bis 65 den
Namen des jeweiligen Partners, zusätzliche Daten über den
entsprechenden Partner, die vom Teilnehmer 50 in seinem
persönlichen
Profil oder im Such-Profil ausgewählt werden, und eine Markierung, die
anzeigt, ob der entsprechende Kommunikations-Partner besetzt ist
oder nicht. Ferner können die
Punkte 61 bis 65 zusätzliche Informationen über einen
besetzten Kommunikationspartner anzeigen, zum Beispiel ob er mit
einem anderen der angezeigten zusammenpassenden Kommunikationspartner kommuniziert,
und den Namen oder einen Link zu diesem Kommunikationspartner.
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Wie
bereits oben erwähnt,
navigiert der Teilnehmer 50 mit Hilfe der Umschalt-Tasten 32 zwischen
den Punkten 61 bis 65, z. B. indem er die Umschalt-Taste 32 nach
oben oder nach unten bewegt. Der jeweilige Punkt wird dem Teilnehmer 50 angezeigt,
z. B. durch eine unterschiedliche Helligkeit des Punktes oder durch
einen Farbwechsel. Durch einen einzigen Druck auf die Umschalttaste 32 wird
eine Kommunikationsverbindung zwischen dem mobilen Endgerät 3 des
Teilnehmers 50 und dem durch den jeweiligen Punkt repräsentierten
Teilnehmer aufgebaut. Während
des Gesprächs
mit dem ausgewählten
passenden Kommunikationspartner, zum Beispiel mit dem Teilnehmer 51,
kann der Teilnehmer 50 zu einem der anderen Punkte 61 bis 65 navigieren. Mit
einem einzigen weiteren Druck auf die Umschalt-Taste 32 wird
die Kommunikationsverbindung zwischen den mobilen Endgeräten 3 und 41 unterbrochen,
und eine weitere Kommunikationsverbindung zwischen dem Endgerät 3 und
dem durch den neu ausgewählten
Punkt repräsentierten
Teilnehmer wird aufgebaut. Während
dieser Kommunikation, zum Beispiel mit dem Teilnehmer 52,
kann der Teilnehmer 50 zu einem der anderen Punkte navigieren und
die bestehende Verbindung unterbrechen und eine neue Kommunikationsverbindung
durch einen einzigen weiteren Druck auf die Umschalt-Taste 32 aufbauen.
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Die
Benutzerschnittstelle des mobilen Endgerätes 3 bietet dem Benutzer 50 die
Möglichkeit, zwischen
allen oben erwähnten
Betriebsarten über eine
rein interaktive grafische Benutzerschnittstelle zu navigieren.
Dabei wird es für
den Teilnehmer 50 möglich,
sich am Kontakt-Server 2 anzumelden, nach bevorzugten und
verfügbaren
Kontakt-Partnern zu suchen und mit Hilfe einiger Drücke auf
ein oder mehrere Tasten des mobilen Endgerätes 3 zwischen Kommunikationen
mit diesen Partnern umzuschalten.
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Im
Folgenden werden Details der Erfindung mit Hilfe von 2 beispielhaft
beschrieben.
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2 zeigt
das Kommunikationsnetzwerk 1, die mobilen Endgeräte 3, 41, 42, 43 und 44,
ein auf dem Web basierendes Endgerät 7, den Teilnehmer 50 und
den Kontakt-Server 2.
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Gemäß der Ausführung in 2 benutzt
der Teilnehmer 50 das auf dem Web basierende Endgerät 7,
um sein persönliches
Profil und seine Such-Profile zu spezifizieren. Ferner steuert er
die oben erwähnten
Betriebsarten mit Hilfe seines mobilen Endgerätes 3.
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Das
auf dem Web basierende Endgerät 7 ist ein
Endgerät,
das die Fähigkeit
hat, mit dem Kontakt-Server 2 über eine auf dem Web basierende Schnittstelle
zu interagieren. Zum Beispiel ist das auf dem Web basierende Endgerät 7 ein
Computer, der mit einem Web-Browser und einer Kommunikationseinheit
ausgestattet ist, um über
ein IP-Protokoll mit dem Kontakt-Server 2 zu kommunizieren.
Vom funktionellen Standpunkt umfasst das auf dem Web basierende
Endgerät 7 eine
System-Plattform 71 und ein Anwendungsprogramm 72,
das die speziellen Funktionalitäten
behandelt, die die Benutzerschnittstelle zum Kontakt-Server 2 bereitstellen.
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Vom
funktionellen Standpunkt hat das mobile Endgerät 3 eine System-Plattform 33,
die alle der Grundfunktionalitäten
eines Mobiltelefons umfasst, und ein zusätzliches Anwendungsprogramm 34,
das den Client-Teil der oben erwähnten
Betriebsarten behandelt. Es ist möglich, das Anwendungsprogramm 34 bei
der Herstellung des mobilen Endgerätes 3, beim Verkauf
oder später
zu installieren, indem das Anwendungsprogramm vom Kontakt-Server 2 heruntergeladen
wird, oder indem es über
eine Schnittstelle für
kurze Entfernungen, z. B. eine Infrarot- oder Bluetooth-Schnittstelle,
in das Endgerät 3 geladen wird.
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Ferner
ist es möglich,
dass die Steuerung des vom Kontakt-Server 2 bereitgestellten Dienstes mit
Hilfe des WAP-Protokolls
oder mit Hilfe eines bereits im Endgerät 3 installierten
Browsers implementiert wird (WAP = Wireless Application Protocol).
In einem solchen Fall ist es nicht erforderlich, das zusätzliche
Anwenderprogramm 34 im Endgerät 3 zu implementieren.
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Der
Kontakt-Server 2 wird durch einen oder mehrere miteinander
verbundene Computer durch eine Software-Plattform gebildet, die
durch diese Hardware-Plattform ausgeführt wird, und durch mehrere
Anwendungsprogramme, die auf der System-Plattform ausgeführt werden,
die durch die oben erwähnte
Hardware- und Software-Plattform gebildet wird. Vom funktionellen
Standpunkt umfasst der Kontakt-Server 2 drei Steuerungseinheiten 21, 23 und 24 und
eine Datenbank-Einheit 22.
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Die
Steuerungseinheit 21 liefert eine auf dem Web basierende
Zugangsschnittstelle für
Teilnehmer des Kontakt-Dienstes. Die Steuerungseinheit 21 liefert über eine
solche Schnittstelle eine grafische Benutzerschnittstelle, die den
Teilnehmer in die Lage versetzt, die oben erwähnten Operationen des Erzeugens
und Änderns
seines persönlichen
Profils, des Erzeugens, Änderns
und Löschens
seiner Such-Profile und des Verwaltens seines persönlichen Profils
und seiner Such-Profile auszuführen.
Ferner führt
die Steuerungseinheit 21 Autorisierungs-Prozeduren zur Überprüfung der Authentifizierung
und Autorisierung eines zugreifenden Teilnehmers aus.
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Die
Datenbank-Einheit 2 speichert die persönlichen Profile und die Such-Profile
des Teilnehmers am Dienst, der vom Kontakt-Server 2 bereitgestellt wird.
Vorzugsweise enthält
jedes persönliche Profil
eines Teilnehmers Daten über
den Namen des Teilnehmers (z. B. vom Teilnehmer gewählt), ein
Foto des Teilnehmers und verschiedene Kategorien, die vordefiniert
sind oder vom Teilnehmer spezifiziert werden. Diese Kategorien können das
Geburtsdatum des Teilnehmers, Hobbies und Interessen des Teilnehmers
oder ein kurzes Selbstportrait des Teilnehmers umfassen. Ferner
können
diese Kategorien dynamische Informationen, zum Beispiel den aktuellen Standort
des Teilnehmers oder seine aktuelle Aktivität umfassen. Vorzugsweise aktualisiert
die Steuerungseinheit 21 solche Daten automatisch, zum
Beispiel durch Kontaktieren eines Mobilitäts-Servers und durch Abstimmung
der empfangenen Daten mit einem Präferenz-Profil des Teilnehmers.
Es ist aber auch möglich,
dass der Teilnehmer selbst diese Daten über sein Mobiltelefon aktualisiert.
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Die
Such-Profile spezifizieren eine oder mehrere dieser Kategorien der
persönlichen
Profile, die von speziellem Interesse sind. Ein Teilnehmer kann
eine Vielzahl von solchen Such-Profilen spezifizieren. Später ist
er in der Lage, durch einen einzigen Tastendruck an seinem Mobiltelefon
zwischen verschiedenen solcher Profile auszuwählen.
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Zum
Beispiel greift der Teilnehmer 50 über sein auf dem Web basierendes
Endgerät 7 auf
die Steuerungseinheit 21 des Kontakt-Servers 2 zu. Nach
der Ausführung
einer Autorisierungs- und Authentifizierungs-Prozedur hat der Teilnehmer 50 die Möglichkeit,
sein persönliches
Profil und seine Such-Profile zu verwalten und zu ändern. Zum
Beispiel sendet der Teilnehmer 50 Daten 81 an
die Steuerungseinheit 21, die sein persönliches Profil spezifizieren,
und sendet Daten 82 an die Steuerungseinheit 21,
die ein Such-Profil spezifizieren. Danach ist der Teilnehmer 50 in
der Lage, den vom Kontakt-Server 2 bereitgestellten Dienst über einige
Tastendrücke
an seinem mobilen Endgerät 3 zu
steuern.
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Die
Steuerungseinheit 23 bietet eine Zugangs-Schnittstelle
zu den mobilen Endgeräten
der Teilnehmer, die an dem vom Kontakt-Server 2 bereitgestellten Dienst
angemeldet sind. Wenn ein solcher Teilnehmer, zum Beispiel der Teilnehmer 50,
beabsichtigt, über
den vom Kontakt-Server 2 bereitgestellten Dienst Kontakte
aufzunehmen, meldet er sich am Server 2 an. Zum Beispiel
navigiert der Teilnehmer 50 mit dem Menü zur Operation "Anmelden beim Kontakt-Dienst" und löst die Ausführung dieser
Operation aus. Dann sendet das mobile Endgerät 3 eine entsprechende
Befehls-Nachricht 83 zur Steuerungseinheit 23 des
Kontakt-Servers 2. Nach der Ausführung einer Authentifizierungs-
und Autorisierungs-Prozedur
akzeptiert die Steuerungseinheit 23 die Anmeldung des mobilen
Endgerätes 3 und
registriert den Status des Teilnehmers 50 in der Datenbank-Einheit 22.
Ferner ist es möglich,
dass die Steuerungseinheit 23 dem Teilnehmer 50 automatisch
einen Live-Modus zuordnet. Alternativ ist es auch möglich, dass
die Zuordnung des Live-Modus-Zustandes durch ein spezielles Kommando
ausgelöst
wird, das der Teilnehmer 50 eingibt.
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Alle
Teilnehmer, die im Live-Modus sind, werden von der Steuerungseinheit 23 als
Teilnehmer erkannt, die Kommunikations-Kontakte mit passenden Kommunikations-Partnern
haben möchten.
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Wenn
der Teilnehmer 50 beabsichtigt, eine aktive Rolle zu spielen
und einen passenden Kommunikations-Partner zu kontaktieren, wählt er die entsprechende
Operation im Menü und
löst eine Such-Operation
auf der Basis eines seiner vordefinierten Such-Profile aus. Das
mobile Endgerät 3 sendet
eine entsprechende Befehls-Nachricht 84 zur Steuerungseinheit 23.
Danach greift die Steuerungseinheit 23 auf die Datenbank-Einheit 22 zu
und sucht alle Teilnehmer, deren persönliches Profil mit dem persönlichen
Profil des Teilnehmers 50 entsprechend dem vom Teilnehmer 50 gewählten Such-Profil übereinstimmt.
Dann wählt
sie aus diesen Teilnehmern alle Teilnehmer aus, die sich im Live-Modus-Zustand befinden.
Die übrig
bleibende Gruppe von Teilnehmern bildet die Gruppe von passenden
Kommunikations-Partnern. Dann sendet die Steuerungseinheit 23 eine
Liste an das mobile Endgerät 3,
die alle oder einen ausgewählten
Teil dieser passenden Kommunikationspartner umfasst. Die Anzahl
von gesendeten Kommunikationspartnern kann von der Anzahl festgestellter
Kommunikationspartner, sowie von zusätzlichen Filter-Kriterien abhängen, zum
Beispiel vom aktuellen Standort dieser Kommunikationspartner. Das
Endgerät 3 empfängt eine
solche Liste 85, speichert die Liste und zeigt die Liste
an, wie anhand von 1 erläutert wurde. Wenn Änderungen
der Liste zusammenpassender Kommunikationspartner auftreten, sendet
die Steuerungseinheit 23 eine Aktualisierung 86 zum Endgerät 3.
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Wenn
der Teilnehmer 50 einen der angezeigten Kommunikationspartner
ausgewählt
hat oder zu einem anderen der angezeigten Kommunikationspartner
umschaltet, sendet das mobile Endgerät 3 Befehls-Nachrichten 87,
bzw. 88 an die Steuerungseinheit 23. Die Steuerungseinheit 23 leitet
die empfangenen Steuerbefehle 87 und 88 an die
Steuerungseinheit 24 weiter, die dafür verantwortlich ist, den Aufbau
von Kommunikationsverbindungen zwischen Teilnehmern zu steuern,
die in der Datenbank-Einheit 22 verzeichnet sind.
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Die
Steuerungseinheit 24 empfängt die Befehle 87 und 88,
die von der Steuerungseinheit 23 weitergeleitet wurden,
und erzeugt entsprechende Befehls-Nachrichten, die den Aufbau und
den Abbau von Kommunikationsverbindungen über Vermittlungsanlagen des
Kommunikationsnetzwerkes 1 auslösen. Zum Beispiel erzeugt die
Steuerungseinheit 24 entsprechende INAP-Nachrichten und überträgt diese
Nachrichten über
das Zeichengabesystem Nr. 7 an die entsprechenden Vermittlungsanlegen
des Kommunikationsnetzwerkes (INAP = Intelligent Network Application
Protocol). Ferner ist es möglich,
dass die Steuerungseinheit 24 eine Anzahl von Kommunikationsverbindungen
mit Teilnehmern, die am Kontakt-Server 2 angemeldet
sind, wie eine Konferenz-Brückenschaltung
unterhält
und Umschalt-Operationen zwischen solchen Verbindungen ausführt, um
den Aufbau und die Unterbrechung von Kommunikationsverbindungen
zwischen solchen Teilnehmern auszulösen.
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Die
Steuerungseinheit 24 kann den Aufbau und den Abbau von
Sprach-, Daten- und Video-Verbindungen zwischen mobilen Endgeräten steuern, die
Teilnehmern des Kontakt-Servers 2 zugeordnet sind.
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Ferner
ist es auch möglich,
einen Kontakt-Server zu haben, der nicht mit der Steuerungseinheit 24 ausgestattet
ist. In diesem Fall werden der Aufbau und die Unterbrechung der
Kommunikationsverbindung vom mobilen Endgerät 3 selbst ausgelöst, z. B.
durch Senden entsprechender Signalisierungs-Nachrichten zur zugehörigen Vermittlungsanlage
des Kommunikationsnetzwerkes 1. Auch in diesem Fall kann
das mobile Endgerät
Sprach-, Video- oder Datenkommunikationen auslösen. Ferner ist es auch möglich, mit
Hilfe des oben erwähnten
Systems eine SMS- oder MMS-Kommunikationsverbindung auszulösen. Im
Fall einer solchen asynchronen Kommunikation ist es nicht erforderlich,
den Live-Modus-Zustand zu überwachen
und eine Auswahl auf der Basis dieser Kriterien vorzunehmen.