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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Kommunikation eines Datensignals über ein
Energieverteilungssystem und insbesondere die Verwendung eines induktiven
Kopplers zur Kopplung eines Datensignals über einen Leiter in einem Energieübertragungskabel.
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Auf
einen Haushalt oder ein Firma begrenzte Niederspannungs- (NS-) Leitungen
sind als Datenträger
für Punkt-zu-Punkt-
oder Netzwerkkommunikationen unter Verwendung so genannter "Träger"-Systeme verwendet
worden, in denen das Datensignal auf einen Hochfrequenz- (HF-) Träger moduliert
und über
die Energieleitungen übertragen wird.
Ein Internetzugang, der eine "Last-Mile"-Konnektivität zwischen
dem Internet-Datenstamm
und jedem Haushalt erfordert, würde
die Nützlichkeit
solcher Netzwerke stark vergrößern.
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Eine
Mittelspannung (MS), gewöhnlich
4–66 kV,
wird von einem MS-NS-Verteilungstransformator auf eine Niederspannung
(NS) von gewöhnlich 100–500 Volt
verringert. Ein Mittelspannungs-Energieverteilungsnetz
versorgt viele Haushalte und Firmen über Verteilungstransformatoren.
Wenn Daten im Mittelspannungsnetz vorhanden sind, wäre es wünschenswert,
Breitband-Datenströme
von Umspannwerken an gesamte Teilstrecken einer Wohngegend zu koppeln,
aber die Verteilungstransformatoren blockieren wirksam Hochfrequenzenergie
und hindern so die Daten daran, in die NS-Fallleitungen zu gelangen.
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In
Ländern,
die nominale Niederspannungen von 125 Volt und weniger verwenden,
wie in Nordamerika, werden Fallleitungen vom Verteilungstransformator
zur elektrischen Last im Haus oder im Büro gewöhnlich kürzer als etwa 50 Meter gehalten,
damit den Spannungsabfall entlang der Leitungen verringert und eine
angemessene Spannungsregulation beibehalten wird. Gewöhnlich werden
von jedem Verteilungstransformator nur ein bis zehn Haushalte oder
Firmen versorgt. Für
eine derart kleine Zahl von möglichen
Verbrauchern ist es nicht wirtschaftlich, eine teure Einspeisung
mit hoher Datenübertragungsrate,
wie Faser oder T1, bereitzustellen und sie über Vorrichtungen zur Energieleitungskommunikationen
an die Niederspannungsseite des Transformators zu koppeln. Um das
Mittelspannungs-Energieverteilungsnetz als Datenrücktransport-
(Backhaul-) kanal zu nutzen, ist dementsprechend eine Vorrichtung
erforderlich, mit der der Verteilungstransformator überbrückt werden
kann.
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Bei
einem Energieverteilungssystem wird eine Hochspannung (HS) mit gewöhnlich 100–800 kV
von einem HS-MS-Abwärtstransformator
in einem Umspannwerk auf eine Mittelspannung herunter transformiert.
Die hochfrequenzblockierenden Merkmale von Verteilungstransformatoren
isolieren das Mittelspannungs-Energieverteilungsnetz
von Hochfrequenzrauschen, das sowohl auf den Niederspannungs- als
auch den Hochspannungs- (HS-) leitungen vorhanden ist. Das Mittelspannungsnetz
ist folglich ein verhältnismäßig rauschfreier
Träger,
der für die
Hochgeschwindigkeitsdatenkommunikation als Datenverteilungssystem
oder "Backhaul-Leitung" ideal ist.
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Die
vorstehend erwähnten
Transformatoren blockieren nahezu jede Leistung im Megahertz-Frequenzbereich.
Um die hochfrequenzmodulierten Daten aus den MS-Leitungen mit den
NS-Leitungen zu koppeln, muss eine Überbrückungsvorrichtung an jeder
Transformatorenstelle installiert werden. Zurzeit sind Vorrichtungen
erhältlich
und werden für
Datenkopplungsanwendungen mit niedriger Frequenz und niedriger Datenübertragungsrate
verwendet. Solche Anwendungen werden häufig als Power Line Communications
(PLC) bezeichnet. Diese Vorrichtungen umfassen gewöhnlich einen
Hochspannungs-Reihenkopplungskondensator,
der einer Basic Impulse Loading- (BIL-)
Spannung, gewöhnlich über 50 kV, standhalten
muss. Solche Vorrichtungen sind sehr teuer und sperrig und haben
einen Einfluss auf die gesamte Zuverlässigkeit des Energieversorgungsnetzes.
Außerdem
erfordern sie in einigen Fällen während ihrer
Installation die Energieabschaltung bei den Kunden.
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In
Ländern
mit einer nominalen Niederspannung im Bereich von 100–120 Volt,
wie Japan und den USA, ist die Anzahl der Verteilungstransformatoren
besonders hoch. Der Grund dafür
ist, dass die MS-NS-Verteilungstransformatoren verhältnismäßig nahe
an der Last angeordnet werden, um den Einspeisungswiderstand niedrig
zu halten. Ein niedriger Einspeisungswiderstand ist wünschenswert,
um einen angemessenen Grad an Spannungsregulation, d.h. minimale
Schwankungen in der Versorgungsspannung bei verschiedenen Lastströmen, beizubehalten.
NS-Versorgungsleitungen für
Abstände
von viel mehr als 50 Meter würden
undurchführbar
dicke Kabel erfordern.
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Damit
ein Datenkoppler wirksam ist, muss er in dem Rahmen betrachtet werden,
in dem er in Verbindung mit den Hochfrequenzeigenschaften der MS-Stromleitungen
und mit anderen, an diese Leitungen angeschlossenen Komponenten
arbeitet, wie Transformatoren, Leistungsfaktorkorrekturkondensatoren,
PLC-Koppungskondensatoren
und Trennschalter. Diese Komponenten arbeiten in verschiedenen Ländern und
Regionen bei unterschiedlichen Spannungen. Die Höhe der Betriebsspannung hat
einen direkten Einfluss auf die Konstruktionsgeometrie von Mittelspannungsenergievorrichtungen
sowie auf die Klemmenimpedanz dieser Vorrichtungen bei Megahertzfrequenzen.
Andere Faktoren, die Hochfrequenzsignale in MS-Energieleitungen beeinflussen, sind
u.a. die Geometrie des Netzwerks, z.B. Verzweigung, Verwendung von
Untergrundkabeln mit sehr kleiner Impedanz, die mit Oberleitungen
hoher Impedanz verbunden sind, und die Möglichkeit der Aufspaltung eines
Netzwerks in Unternetzwerke durch Bedienen eines Trennschalters.
Daher muss die Eignung einer MS-NS-Kopplungsvorrichtung im Zusammenhang
mit den spezifischen Merkmalen der in jedem Land verwendeten Ausrüstung und
des MS-Spannungsniveaus betrachtet werden.
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Oberirdische Übertragungsleitungen
sind durch zwei oder mehrere Kabel gekennzeichnet, die mit im Wesentlichen
konstanten Abstand mit Luft-Dielektrikum dazwischen verlaufen. Solche
Leitungen haben eine charakteristische Impedanz im Bereich von 300
bis 500 Ohm und sehr geringe Verluste. Koaxiale Untergrundkabel
umfassen einen Mittelleiter, der von einem Dielektrikum umgeben
ist, über
den Mittelleiter gewickelt sind. Solche Kabel haben eine charakteristische
Impedanz im Bereich von 20 bis 40 Ohm und zeigen Verluste für Megahertz-Signale,
die je nach den Verlusteigenschaften des Dielektrikums nur 2 dB
pro hundert Meter Länge
betragen können.
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Ein
MS-NS-Verteilungstransformator, ob er nun für den Betrieb von Ein-Phase
zu Mittelleiter oder von Phase zu Phase in einem Dreiphasennetz
konstruiert worden ist, hat eine erste Wicklung auf der MS-Seite,
die mit einer Impedanz im Bereich von 40 bis 300 Ohm für Frequenzen
oberhalb von 10 MHz auftritt. Leistungsfaktorkorrekturkondensatoren
haben hohe nominale Kapazitätswerte
(z.B. 0,05–1 μF), aber
ihre Hochfrequenzimpedanz wird in erster Linie durch Reiheninduktivität bestimmt,
die in ihrer Bauweise begründet
ist. PLC-Kopplungskondensatoren haben niedrigere nominale Kapazitäten, zum
Beispiel 2,2–10
nF, können
aber Hochfrequenzimpedanzen haben, die im Verhältnis zur charakteristischen Impedanz
des Energiekabels verhältnismäßig niedrig sind.
Jede der vorstehend erwähnten
Vorrichtungen kann eine Resonanz im Megahertzbereich erzeugen, d.h.
der imaginäre
Teil einer komplexen Impedanz wird Null Ohm, die Vorrichtungen haben
jedoch keine hohen Q-Faktoren bei diesen Frequenzen, und so erreicht
die Größenordnung
der Impedanz in der Regel nicht Null für eine Reihenresonanz oder
einen extrem hohen Wert für
eine Parallelresonanz.
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Eine
andere Vorrichtung, die ein MS-Energieversorgungsnetz, insbesondere
in Japan, verwendet, ist ein ferngesteuerter Dreiphasen-Trennschalter.
Wenn ein Datensignal über
eine Phasenleitung übertragen
wird, die durch einen solchen Schalter läuft, muss die Kontinuität der Daten
aufrechterhalten werden, sogar wenn die Phasenleitung durch den Schalter
geöffnet
wird.
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EP 0 978 952 A2 offenbart
ein Energieübertragungsnetz,
das eine Eingabevorrichtung zur Eingabe eines Telekommunikationssignals
auf einen Mittelleiter des Netzwerks und eine Ausgabevorrichtung
zur Entnahme dieses Telekommunikationssignals aus dem Netzwerk umfasst.
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EP 0 889 602 A2 offenbart
ein Datenübertragungssystem
zur Übertragung
von Daten über
die Abschirmung eines Energieübertragungskabels.
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US-A-4
433 326 offenbart ein Netzleitungskommunikationssystem, das einen
Verzweigungskreis von einem Wechselstrom-Energieverteilungssystem
in einem Gebäude
zur Übertragung
von Daten verwendet. Die Daten werden über eine Nachrichtenverbindung übertragen,
die nur von dem Mittelleiter des Verzweigungskreises und einem zusätzlichen
Erdleiter gebildet wird.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten
Koppler zur Kopplung eines Datensignals an einen Leiter in einem
Energieübertragungskabel
bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen derartigen
Koppler bereitzustellen, der kostengünstig ist und eine hohe Datenübertragungsgeschwindigkeit
besitzt.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen derartigen
Koppler bereitzustellen, der ohne Unterbrechung der Versorgung von
Energieabnehmern installiert werden kann.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
derartigen Koppler bereitzustellen, der nur passive Komponenten
verwendet, die eine praktisch unbeschränkte Lebensdauer haben.
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Diese
und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden durch eine
Vorrichtung, wie in Anspruch 1 erläutert, und durch ein Verfahren,
wie in Anspruch 15 erläutert,
erreicht.
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1 ist
eine Darstellung eines üblichen
Untergrund-Mittelspannungsverteilungskoaxialkabels, das
einen Neutralleiter zeigt, der als ein erfindungsgemäßes Kommunikationsmedium
verwendet wird.
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2A ist
eine Darstellung einer Anordnung einer einseitig geerdeten Übertragungsleitung 15,
die einen einzigen Neutralleiter zur erfindungsgemäßen Datenkommunikation
verwendet.
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2B ist
eine schematische Darstellung der Anordnung der 2A.
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3A ist
eine Veranschaulichung eines Energieübertragungskabels, in dem zwei
Neutralleiter als erfindungsgemäße Übertragungsleitung
für die
Kommunikation eines Datensignals verwendet werden.
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3B ist
eine schematische Darstellung der in 3A gezeigten
Anordnung.
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3C ist
eine schematische Darstellung einer Alternative zu der in 3A gezeigten
Anordnung, die eine Mehrzahl von Neutralleitern zur Bildung einer
Datenübertragungsleitung
verwendet.
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3D ist
eine Veranschaulichung einer Technik zur Realisierung der in 3C gezeigten
Anordnung 30.
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4A und 4B veranschaulichen
Ausführungsformen
einer Magnetkerntopologie für
einen Koppler für
die Verwendung mit einem Paar Neutralleitern, die mit einem Datensignal
unterschiedlich betrieben werden.
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5A ist
eine Darstellung einer Anordnung eines Kabels mit einer hohen Impedanz,
die durch Anordnung eines magnetischen Ringspulenkerns eingeführt wurde.
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5B ist
eine schematische Darstellung der Anordnung von 5A.
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6A–6C sind
Darstellungen mehrerer erfindungsgemäßer Anordnungen einer symmetrischen Übertragungsleitung,
die zwei Neutralleiter und magnetische Induktion verwendet.
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6D ist
eine schematische Darstellung der Anordnungen von 6A–6C.
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7 ist
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen symmetrischen Übertragungsleitung,
die eine magnetische Induktion verwendet.
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8 ist
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, die mehrere Übertragungsleitungen
mit mehreren Sätzen
von Neutralleitern verwendet.
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9A ist
eine schematische Darstellung eines Systems zur Identifizierung
eines Leitung aus einer Mehrzahl von Leitungen eines Energieübertragungskabels.
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9B ist
eine Darstellung eines Systems zur Identifizierung einer Leitung
aus einer Mehrzahl von Leitungen eines Energieübertragungskabels.
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10A und 10B sind
schematische Darstellungen von Teilen eines erfindungsgemäßen Datenkommunikationsnetzwerks,
das ein Energieverteilungssystem verwendet, wobei die Daten auf einem
Phasenleiter des Energieverteilungssystems übertragen werden.
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11A ist eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
eines induktiven Kopplers zur Kopplung von Daten über einen
Phasenleiter.
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11B ist eine schematische Darstellung der in 11A gezeigten Ausführungsform.
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12 ist
eine schematische Darstellung eines Teils eines Netzwerks, das Wechselkopplungsmodems
an einem induktiven Koppler aufweist.
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13 ist
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Technik
zum passiven Koppeln modulierter Daten zwischen Abschnitten eines Energieversorgungsnetzes.
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14 ist
eine schematische Darstellung einer Technik zur Kopplung modulierter
Daten zwischen Abschnitten eines Energieversorgungsnetzes unter
Verwendung von Wechselkopplungsmodems.
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15 ist
eine schematische Darstellung, die mehrere Techniken zur Kopplung
von Daten an einen Phasenleiter von einem Energieverteilungssystem
bei einer Realisierung eines erfindungsgemäßen Datenkommunikationsnetzwerks
zeigt.
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16A ist eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen kapazitiven
Kopplers als Abschluss eines unbenutzten Endes einer Übertragungsleitung.
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16B ist eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen kapazitiven
Kopplers zum Verbinden eines Modems mit einen unbenutzten Ende einer Übertragungsleitung.
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16C ist eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung
eines kapazitiven Kopplers zur Aufrechterhaltung der Kontinuität eines
Datensignals über
einen Netztrennschalter.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Ober-
und unterirdische Mittelspannungsübertragungsleitungen können für die bidirektionale Übertragung
digitaler Daten verwendet werden. Solche Übertragungsleitungen decken
den Weg zwischen den Umspannstationen eines Stromerzeugers und einem
oder mehreren MS-NS-Verteilungstransformatoren ab, die innerhalb
einer Wohngegend angeordnet sind. Die MS-NS-Verteilungstransformatoren transformieren
die Mittelspannungsenergie auf Niederspannung herunter, die dann
in die Haushalte und Firmen eingespeist wird.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines Kopplers in
einem Mittelspannungsenergienetz. Der Koppler ermöglicht die
Kommunikation eines Datensignals über ein Energieübertragungskabel.
Er hat eine erste Wicklung zur Kopplung des Datensignals über einen
Leiter des Energietransmissionskabels und eine zweite Wicklung,
die mit der ersten Wicklung induktiv gekoppelt ist, zur Kopplung des
Datensignals über
einen Dateneingang.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird mit einem Energieübertragungskabel verwendet,
das einen oder mehrere Neutralleiter besitzt, d.h. Leiter, die ähnlich wie
bei einem Koaxialkabel um eine Außenschicht des Kabels gewickelt
sind. Einer oder mehrere der Neutralleiter des Energieübertragungskabels
dienen als Leiter für
ein oder mehrere Datensignale.
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Eine
andere Ausführungsform
wird mit einem Phasenleiter eines Energieübertragungskabels verwendet.
In diesem Fall dient der Phasenleiter des Energieübertragungskabels
als Leiter für
ein oder mehrere Datensignale.
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1 ist
eine Darstellung eines üblichen
Untergrund-Mittelspannungsverteilungs-koaxialkabels 100 mit
einem daran gekoppelten erfindungsgemäßen induktiven Koppler. Das
Kabel 100 besitzt eine Mehrzahl von N Mittelleitern 105,
die spiralförmig
um einen Kernisolator 120 gewickelt sind, der einen Phasenleitungsdraht 115 umgibt.
Bei einem Pirelli-Kabel X-0802/4202/0692 TRXLPE 25KV 260 mil 1/0
A WG AI-Kabel, das von Pirelli Cavi e Sistemi S.p.A, Viale Sarca,
222, Mailand, Italien 20126, erhältlich
ist, ist zum Beispiel ein Phasenleitungsdraht von einer Isolierung
umgeben, um die 8 Stränge
Kupfer mit einem Durchmesser von 2,8 mm gewickelt sind. Kabel mit 12
oder 16 Mittelleitern sind ebenfalls gebräuchlich.
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Die
Mittelleiter 105 sind in einem Kabelabschnitt voneinander
getrennt und gegeneinander Isoliert. An einem Ende des Kabels 100 ist
ein Strang jedes Mittelleiters 105 offen und tangential
gewickelt, so dass ein Ring aus Kupferdraht 125 in einem
kurzen Abstand vom Kabelende gebildet wird, der einen Abschluss
bildet. Diese Stränge
werden in einem einlitzigen Leiter 130 vereinigt und an
einer Erdungsstelle am MS-NS-Verteilungstransformator
angeschlossen.
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Ein
Koppler 140 ist bereits vom Phasenleiter 115 isoliert,
wobei für
den Letzteren garantiert ist, dass er sowohl den stationären als
auch den transienten Spannungen Stand hält, für die das Kabel ausgelegt ist.
Durch Nutzung bereits bestehender Isolierung muss diese nicht erneut
für den
Koppler bereitgestellt werden. Der Koppler kann mit gewöhnlichen Kunststoffmaterialien
verpackt werden.
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Der
Koppler 140 umfasst eine erste Wicklung (in 1 nicht
gezeigt) und eine zweite Wicklung (in 1 nicht
gezeigt). Die erste Wicklung wird durch das Kabel selbst bereitgestellt,
während
die zweite Wicklung eine oder zwei Windungen einer Schaltlitze mit
kleinem Querschnitt und minimaler Isolierung umfassen kann.
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Bei
einem Untergrundkabel, wie dem Kabel 100, ist die Verwendung
eines induktiven Kopplers 140 besonders kostengünstig, da
er den bestehenden Isolator 120 zur Bereitstellung einer
Isolierung von den Mittelspannungsleitungen nutzt.
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Ein
erfindungsgemäßer induktiver
Koppler eignet sich auch zur Verwendung mit einem oberirdischen
Energieübertragungskabel
geeignet. Der induktive Koppler ist im Allgemeinen weniger teuer
als ein kapazitiver Koppler, da die Schichtzunahme der Isolierung
des induktiven Kopplers die Leistungsfähigkeit des Kopplers im Wesentlichen
nicht vermindert, während
die Zunahme der Isolierungsdicke im Kondensator seine Kapazität pro Flächeneinheit
direkt herabsetzt und eine größere Plattenfläche erforderlich
macht. Daher kann im Vergleich zu einem kapazitiven Koppler der
induktive Koppler wesentlich kostengünstiger hergestellt werden.
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Es
gibt mehrere alternative Ausführungsformen
der Erfindung. Für
Untergrundkabel kann man ein oder mehrere Neutralleiter des Untergrundkabels in
Anspruch nehmen, die Hochfrequenzübertragungsleitungen bilden
können,
während
die Energieleitungsfunktion des (der) ausgewählten Mittelleiter(s) aufrechterhalten
bleibt.
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2A ist
eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung einer einseitig
geerdeten Übertragungsleitung,
die einen einzigen Neutralleiter zur Datenkommunikation verwendet. 2B ist
eine schematische Darstellung der Anordnung der 2A.
Ein Kabel 200 umfasst eine Vielzahl von Mittelleitern 205,
z.B. Leiter, die als eine flache Datenübertragungsleitung betrachtet
werden können,
die in einer leichten Spirale um einen Hochspannungsisolator 240 und
einen Mittelphasenstrang 245 gewickelt sind.
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Eine
ausgewählter
Strang aus den Mittelleitern 205, d.h. der Mittelleiter 202,
wird isoliert, damit er als Leiter einer Datenübertragungsleitung für ein Datensignal
fungieren kann, und die verbleibenden Mittelleiter 205,
hauptsächlich
zwei Mittelleiter 205, die zum Mittelleiter 202 benachbart
sind, dienen als zweiter Leiter für eine Datenübertragungsleitung.
Für den
Querschnitt des vorstehend beschriebenen Pirelli-Kabels wird die charakteristische Impedanz
in Bezug auf Signale in einem Frequenzbereich von 1–50 MHz,
wovon ein Unterbereich im Allgemeinen bei einer Datenübertragung
verwendet wird, auf etwa 95 Ohm geschätzt.
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Um
die Anordnung der 2A in einem bereits installiertem
Untergrundkabel umzusetzen, wird der Mittelleiter 202 aus
den mehreren Mittelleitern 205 ausgewählt und an einem offenen Abschnitt 210 an
jedem Ende des Kabels 200 geschnitten. Eine Ader 215 des
Mittelleiters 202 bleibt mit einem Ring 250 an
jedem Kabelende 200 verbunden. Der Mittelleiter 202 und
die Ader 215 werden mit einer ersten Wicklung 225 eines
Kopplers 220 verbunden. Die erste Wicklung 225 ist
folglich zwischen dem Mittelleiter 202 und der Erde in
Reihe angeschlossen. Eine zweite Wicklung 235 des Kopplers 220 wird
an einen Eingang 255 gekoppelt, durch den Daten übertragen und
empfangen werden. Folglich wird das Kabel 200 für die Verwendung
als Hochfrequenzübertragungsleitung
genutzt, die mit Kommunikationsausrüstung, wie einem Modem (nicht
gezeigt), über
den Koppler 220 verbunden werden kann.
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Elektrotechnisch
ausgedrückt,
ist der Koppler 220 ein Transformator. Die Impedanz entlang
der primärseitigen,
d.h. ersten, Wicklung 225 eines solchen Transformators
ist bei den Frequenzen, die für die
Energieleitung verwendet werden, vernachlässigbar. Die erste Wicklung 225,
die mit dem Mittelleiter 202 und der Ader 215 verbunden
ist, sollte mit einem Draht gewickelt werden, der mindestens so
dick ist wie der Mittelleiter 202. Unter diesen Umständen hat der
ausgewählte,
Daten übertragende
Mittelleiter 202 im Wesentlichen die gleiche Impedanz wie
alle anderen Mittelleiter. Er überträgt im Wesentlichen
den gleichen Strom, wie jeder der anderen Mittelleiter, und die
gesamte zulässige
Stromstärke
und Stoßstromkapazität des Nullstromkreises
werden nicht abgeschwächt.
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In
den 2A und 2B fließt der neutrale Strom
des einzigen Mittelleiters 202 durch den Koppler 220.
Für ein
200-Ampere-Kabel
mit acht Neutralleitern überträgt der Daten übertragende
Leiter dann einen maximalen stationären Strom von 25 Ampere rms.
Der maximale stationäre
Strom durch einen einzigen Mittelleiter ist für ein Kabel mit geringerer
zulässiger
Stromstärke
und für
ein Kabel mit einer größeren Anzahl
an Mittelleitern kleiner. Der Koppler 220 muss in der Lage
sein, ohne Magnetkernsättigung den
durch diesen Strom erzeugten Fluss zu verarbeiten, damit er seine
Datenkopplungsfunktion ausüben kann.
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Der
Mittelleiter 202 überträgt Strom
für ein Hochfrequenzdatensignal
in einer ersten Richtung. Die anderen Mittelleiter 205 übertragen
den Rückstrom
des Datensignals in die entgegengesetzte Richtung, wobei sie dazu
neigen, eine Intensität
des abgestrahlten Magnetfelds auf Grund des modulierten Datensignals
aufzuheben und somit stark abzuschwächen. Diese Anordnung stellt
auch einen elektrostatischen Abschirmeffekt gegen Rauschkopplung von
einem externen elektrischen Feld bereit.
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3A ist
eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Energieübertragungskabels 300,
in dem zwei Neutralleiter als Übertragungsleitung
zur Kommunikation eines Datensignals verwendet werden. 3B ist
eine schematische Darstellung der in 3A gezeigten
Anordnung.
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Ein
Koppler 307, zum Beispiel ein Hochfrequenztransformator,
wird mit zwei benachbarten Neutralleitern 302 und 305 in
Reihe geschaltet. Die Neutralleiter 302, 305,
die bevorzugt parallel geschaltet und einander benachbart sind,
werden kurz vor einem Punkt getrennt, an dem sie mit dem neutralen
Verbindungsring 330 zusammentreffen.
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Siehe 3B:
Die Adern der Neutralleiter 302, 305, die sich
von dem Kabel 300 erstrecken, werden an eine erste Wicklung 310 des
Kopplers 307 angeschlossen. Die erste Wicklung 310 ist
somit zwischen dem Mittelleiter 302 und dem Mittelleiter 305 in Reihe
angeschlossen. Die erste Wicklung 310 umfasst eine Mittelanzapfung 312 und
einen Magnetkern 315. Die Mittelanzapfung 312 ist
an den neutralen Verbindungsring 330 angeschlossen.
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Ein
Bereich 310A der ersten Wicklung 310 ist an den
Neutralleiter 302 angeschlossen und in einer ersten Richtung
um den Kern 315 gewickelt, und ein zweiter Bereich 310B der
ersten Wicklung 310 ist an den Neutralleiter 305 angeschlossen
und in der entgegengesetzten Richtung um den Kern 315 gewickelt.
Die Bereiche 310A und 310B werden aus Drähten mit
etwas größerem Durchmesser
als die Neutralleiter des Energiekabels hergestellt und sind daher
in der Lage, stationäre
und Stoßströme mindestens
genauso gut zu tragen, wie die nicht ausgewählten Mittelleiter. Jeder der
Bereiche 310A und 310B kann selbst als eine Wicklung
betrachtet werden.
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Die
Anordnung der 3A gewährleistet, dass in Reihe mit
den zwei Mittelleitern 302, 305 nur eine vernachlässigbare
Impedanz eingebracht wird, die die im Wesentlichen gleiche Teilung
des Netzfrequenzstroms unter allen Mittelleitern nicht stört. Für das vorstehend
beschriebene Pirelli-Kabel wird die charakteristische Impedanz der
parallelen Leiter 302 und 305, die als eine Parallelleiterübertragungsleitung
wirken, auf etwa 130 Ohm geschätzt.
Bei Netzfrequenz führt
die in 3A und 3B gezeigte Anordnung
ferner zu einer Aufhebung des Flusses auf Grund des neutralen Stroms,
der in den Wicklungen 310A und 310B in entgegengesetzte
Richtungen fließt,
was zu einem vernachlässigbaren
Nettofluss durch den Kern 315 führt.
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Eine
weitere Wicklung 320 ist an einen Eingang 350 angeschlossen,
durch den Daten übertragen
und empfangen werden. Die Wicklung 320 ist vom Starkstromkreis-Mittelleiter 325 isoliert,
so dass eine Erdungsschleife vermieden wird, die Störrauschen
und Störstoßströme in den
Datenkreisläufen verursachen
könnte.
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Das
Kabel 300 kann als eine Hochfrequenzübertragungsleitung betrachtet
werden, die an die Kommunikationsausrüstung über den Koppler 307 angeschlossen
werden kann. Bei dieser Konfiguration wird ein Datensignal durch
die Mittelleiter 302, 305 unerschiedlich geleitet.
Eine derartige Übertragungsleitung
sollte für
ein vorgegebenes Betriebsenergieniveau sogar eine noch niedrigere
elektromagnetische Strahlung aussenden als die in 2A beschriebene
einseitig geerdete Anordnung.
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3C ist
eine schematische Darstellung einer Alternative zu der in 3A und 3B gezeigten
Anordnung, die eine Mehrzahl von Mittelleitern verwendet, um eine
Datenübertragungsleitung
zu bilden. Das Kabel 300 hat eine Mehrzahl von Mittelleitern 330,
die im Wesentlichen parallel zueinander sind, wobei Einzelne aus
einer ersten Untergruppe 330A der Mehrzahl von Mittelleitern 330 mit
Einzelnen aus einer zweiten Untergruppe 330B der Mehrzahl
von Mittelleitern 330 abwechseln. Die erste Untergruppe 330A wird
insgesamt als ein erster Mittelleiter betrachtet und miteinander
verbunden, um eine erste Litzenader 332 zu einem Koppler 307A zu
bilden. Die zweite Untergruppe 330B wird insgesamt als
ein zweiter Mittelleiter betrachtet und miteinander verbunden, um
eine zweite Litzenader 333 zu einem Koppler 307A zu
bilden. Vorzugsweise wird die Mehrzahl der Neutralleiter 330 als
N/2-Übertragungsleitungen
konfiguriert, die parallel verbunden sind, wobei N die Anzahl der
Neutralleiter 330 ist und N/2 die Anzahl der Neutralleiter
in jeder Untergruppe 330A und 330B ist. Eine solchen
parallele Verbindung hat die Wirkung, dass die durch das Kabel 300 erzeugte Abschwächung um
einen Faktor von etwa N/2 verringert und die charakteristische Impedanz
um denselben Faktor gesenkt wird.
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3D ist
ein Diagramm, das zeigt, wie die Anordnung der 3C einfach
umgesetzt werden kann. Um den Anschluss der ersten Untergruppe 330A an
die erste Litzenader 332 zu vereinfachen, wird ein erster
Isolierungsring 335 über
alle Mittelleiter angeordnet, d.h. die erste Untergruppe 330A und die
zweite Untergruppe 330B schließen unmittelbar an einem Punkt
an, an dem sich der Koppler 307A befinden wird. Die erste
Untergruppe 330A wird über den
ersten Isolierungsring 335 gewickelt und miteinander verbunden,
um die erste Litzenader 332 zu bilden. Ebenso wird die
zweite Untergruppe 330B über einen zweiten Ring 345 gewickelt,
der isolierend oder nicht isolierend sein kann, und mit einander
verbunden, um die zweite Litzenader 333 zu bilden. Die
verbesserte geometrische Symmetrie des Stromflusses und die geringeren
Spannungsniveaus sollten die elektromagnetische Strahlung verglichen
mit der Strahlung, die mit der Zweileiter-Umsetzung der 3A ausgesendet
wird, weiter verringern.
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Ein
Stromversorgungsunternehmen hat möglicherweise Einwände dagegen,
zwei Neutralleiter zu zerschneiden und sie über einen Koppler wieder zu
verbinden. Erfindungsgemäß ist es
möglich, einen
Magnetkern um die zwei ausgewählten
Neutralleiter in einer Weise zu "wickeln", die topologisch und
magnetisch gleichwertig mit den in 3A und 3B gezeigten
Ausführungsformen
ist.
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4A und 4B veranschaulichen
Ausführungsformen
einer Magnetkerntopologie für
einen Koppler zur Verwendung mit einem Paar von Mittelleitern, die
differenziell mit einem Datensignal betrieben werden. Ein derartiger
Kern hat einen ersten Bereich in der Nähe eines ersten Mittelleiters
und einen zweiten Bereich in der Nähe eines zweiten Mittelleiters.
Der Koppler umfasst eine Wicklung, die um einen Teil des Kerns gewickelt
ist. Über
den Kern induziert die Wicklung einen ersten Strom in dem ersten Mittelleiter
in einer ersten Richtung und einen zweiten Strom in dem zweiten
Mittelleiter in einer zweiten Richtung, die zur ersten Richtung
entgegengesetzt ist.
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Siehe 4A:
Einen Kern 400 kann man sich als eine Figur "8" ohne Kontakt am Überkreuzungspunkt vorstellen.
Die Figur "8" bildet eine topologische "Verdrillung". Ein erster Bereich
umfasst eine erste Schleife 405 der Figur "8". Ein erster Mittelleiter 410 wird
durch die erste Schleife 405 geführt. Ein zweiter Bereich umfasst
eine zweite Schleife 415 der Figur "8".
Ein zweiter Mittelleiter 420 wird durch die zweite Schleife 415 geführt. Der
Kern 400 ist gewissermaßen ein fortlaufender Ein-Fenster-Kern, durch
den die Leiter 410 und 420 in entgegengesetzten
Richtungen geführt
werden, so dass der Fluss auf Grund von Netzfrequenzströmen aufgehoben
wird. Eine Wicklung 425 erzeugt Hochfrequenzsignalströme mit entgegengesetzter
Phase in den Neutralleitern 410 und 420.
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Die
Topologie der Figur "8" kann auf der Oberfläche eines
Kabels umgesetzt werden, ohne die Mittelleiter zu zerschneiden.
Wie in 4B gezeigt, wird ein Kern, der
die Kernbereiche 400A und 400B umfasst, mit einem
ersten Spalt 430 in der ersten Schleife 405 und
einem zweiten Spalt 435 in der zweiten Schleife 415 konfiguriert.
Der Mittelleiter 410 wird durch den ersten Spalt 430 geführt, und
der Mittelleiter 420 wird durch den zweiten Spalt 435 geführt. Durch
Anordnen der Kerne 400A und 400B gegen die Isolierung 440 der
Mittelleiter 410 und 420 werden die Mittelleiter 410 und 420 in
dem Pfad des Magnetflusses angeordnet.
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Ein
weiteres Verfahren zur Vermeidung der physikalischen Trennung der
Neutralleiter besteht darin, eine hohe Impedanz für hohe Frequenzen
in Reihe mit ihnen zu schalten, ohne die Leiter zu zerschneiden.
Die vorliegende Erfindung erreicht dies durch Umgeben des gesamten
Kabels mit einem oder mehreren Magnetspulenkernen.
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5A ist
eine Darstellung einer Anordnung eines Kabels mit einer Hochfrequenz-Hochimpedanz,
die durch Anordnen eines Magnetspulenkerns über dem Kabel eingeführt wird. 5B ist
eine schematische Darstellung der Anordnung der 5A.
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Eine
oder mehrere Magnetspulenkerne 502 werden um einen Bereich
eines Energieübertragungskabels 500 angeordnet.
Eine erste Wicklung 530 (5B) eines
Kopplers 515 wird zwischen einem ersten Mittelleiter 510 und
einem zweiten Mittelleiter 512 in Bezug auf die Magnetspulenkerne 502 einwärts des Kabels 500 angeschlossen.
Eine zweite Wicklung 532 des Kopplers 515 stellt
einen Datenweg zu einem Modemeingang 520 bereit.
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Der
erste und der zweite Mittelleiter 510, 512 sind
zwei von einer Mehrzahl von Mittelleitern 505 innerhalb
des Kabels 500. Jeder Mittelleiter 505 steht gewissermaßen einer
Drossel 502A (5B) kurz vor einem neutralen
Sammelring 525 gegenüber. Folglich
schalten die Magnetspulenkerne 502 einen isolierenden Blindwiderstand,
bevorzugt in einer Größenordnung
von wenigen Mikro-Henry, zwischen jeden der Neutralleiter 505 und
Erde.
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Die
Magnetspulenkerne 502 können
als gespaltener Kern aus zwei Hälften
mit einer mechanischen Verpackung konfiguriert sein, die derart
bereitgestellt wird, dass die Kernhälften genau passend verbunden
werden und der Kern am Kabel 500 befestigt wird. Der Vorteil
dieser Ausführungsform
ist, dass keiner der Neutralleiter 505 während der
Installation der Magnetspulenkerne 502 durchtrennt werden
muss.
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Ein
Datensignal kann von einem Modem (nicht gezeigt), das über einen
Eingang 520 des Kopplers 515 angeschlossen und
an die Mittelleiter 510, 512 stromaufwärts der
Magnetspulenkerne 502 gekoppelt ist, übertragen oder davon empfangen werden.
Als Kabel 500 kann man sich eine Hochfrequenzübertragungsleitung
mit den Verbindungsendpunkten 535 und 540 vorstellen,
die von Erde durch Spulen, die als Drosseln fungieren, teilweise
isoliert sind.
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Bei
Netzfrequenz ist der Nettostrom, der durch die Magnetspulenkerne 502 fließt, im Wesentlichen
Null, weil der Phasenstrom eines Mittelleiters 517, der
in eine Richtung fließt,
durch den entgegengesetzt gerichteten neutralen Strom ausbalanciert wird,
der durch die Mehrzahl von Neutralleitern 505 fließt, die
sämtlich
durch die Magnetspulenkerne 502 gehen. Eine Kernsättigung
ist somit ausgeschlossen. Die Netzstromverteilung unter den Neutralleitern 505 bleibt
durch das Vorliegen der Magnetspulenkerne 502 unverändert, da
ein sehr geringer Blindwiderstand durch die Drosselwirkung der Magnetspulenkerne 502 induziert
wird, die alle Neutralleiter in gleicher Weise beeinflussen.
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6A–6C sind
Darstellungen mehrerer erfindungsgemäßer Anordnungen einer symmetrischen Übertragungsleitung,
die zwei Neutralleiter und magnetische Induktion verwendet. 6D ist eine
schematische Darstellung der Anordnungen von 6A–6C.
Wiederum ist der gewonnene Vorteil die Vermeidung der Durchtrennung
oder Manipulation der Neutralleiter für Stromkreise, die unter Spannung
gesetzt werden können
oder nicht.
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Jede
der Ausführungsformen
der 6A–6D verwendet
zwei Neutralleiter als Übertragungsleitung.
Der Signalstrom wird in den Bereichen der Neutralleiter in der Nähe eines
geerdeten Sammelrings magnetisch induziert. Ein offener Magnetkern
(wie ein "E-"Kern) wird nahe bei
und senkrecht zu den beiden Neutralleitern angeordnet.
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Wie
in 6A gezeigt, hat ein offener Magnetkern 605 einen
ersten Schenkel 606, der nahe bei und senkrecht zu einem
ersten der zwei Neutralleiter 602 eines Kabels 600 angeordnet
ist, einen zweiten Schenkel 607, der nahe bei und senkrecht
zu einem zweiten der Neutralleiter 602 angeordnet ist,
und einen dritten Schenkel, d.h. einen gemeinsamen Schenkel 610,
der zwischen dem ersten Schenkel 606 und dem zweiten Schenkel 607 angeordnet
ist. Der gemeinsame Schenkel 610 hat eine um ihn herum
gewickelte Wicklung 608.
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Die
Wicklung 608 ist um den gemeinsamen Schenkel 610 gewickelt,
der zwischen den zwei Neutralleitern 602 des Kabels 600 angeordnet
ist. Diese Anordnung induziert Ströme in den einzelnen Neutralleitern 602 in
zueinander entgegengesetzten Richtungen. Ein Abschnitt 615 (6B)
der Neutralleiter 602, die zusammen in einem geerdetem
Sammelring 625 (6B) enden,
können
ersatzweise als eine Spule mit einer Windung betrachtet werden,
die durch den Spalt zwischen den Polflächen der Schenkel 606 und 610 und
zwischen den Polflächen
der Schenkel 607 und 610 hindurchgeht. So induziert
ein Signalstrom in der Wicklung 608 einen Signalstrom in den
beiden Neutralleitern 602, der ein differenzielles Signal
die Übertragungsleitung
hinunter schickt, die durch diese zwei Neutralleiter 602 gebildet
wird.
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Siehe 6C:
Zur Verringerung der Größe des verhältnismäßig großen Luftspalts
zwischen den Schenkeln bei Standardkernformen (z.B. beim "E"-Kern) und zur Erhöhung des Kopplungskoeffizienten
kann ein Paar Magnetspulenkerne 620 mit bereitgestellten
Spalten 627 verwendet werden, durch die Neutralleiter 602 geführt werden.
Eine Wicklung 630 wird um einen Bereich jedes der Magnetspulenkerne 620,
z.B. einen gemeinsamen Schenkel 632, gewickelt.
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Der Äquivalenzkreis
der Ausführungsformen der 6A–6C ist
in 6D gezeigt. Die Bereiche der Neutralleiter 602,
in denen der Fluss induziert wird, fungieren als zwei Wicklungen 635 mit
entgegengesetzter Phase, die zusammen an dem Sammelring 625 angeschlossen
sind. Eine Wicklung 645 stellt einen Eingang 640 für die Verbindung
mit einem Modem (nicht gezeigt) bereit.
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Die
magnetomotorische Kraft (MMF) der Netzfrequenz wird in dem gemeinsamen
Schenkel des Kerns aufgehoben, tritt aber vollständig an jeden Seitenschenkel
auf. Jedoch bewahrt der Luftspalt, der breiter sein muss als der
Durchmesser eines Neutralleiters, gewöhnlich diese Seitenschenkel
davor, gesättigt
zu werden.
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Der
Vorteil der Ausführungsformen
der 6A–6D ist,
dass sowohl die Unterbrechung als auch der physikalische Kontakt
mit den Neutralleitern 602 vermiden werden. Die Stromverteilung
unter den Neutralleitern bleibt bei Netzfrequenz im Wesentlichen
unverändert,
da der sehr geringe Blindwiderstand, der durch die Drosselwirkung
des Kerns induziert wird, verglichen mit der gesamten Neutralleiterimpedanz über den
gesamten Kabelabschnitt einen vernachlässigbaren Blindwiderstand erzeugt. Das
Kabel 600 kann man sich als eine Hochfrequenzübertragungsleitung
vorstellen, die an jedem Anschluss über einen Koppler an Kommunikationsausrüstung angeschlossen
ist.
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7 ist
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen symmetrischen Übertragungsleitung,
die eine magnetische Induktion verwendet. Diese Ausführungsform
ist ähnlich
der von 6D, wobei sie aber an Stelle
eines einzigen magnetischen Kerns oder Paars von Spulen, die an
ein Paar Neutralleiter koppeln, sie an alle Neutralleiter koppelt,
die paarweise angeordnet sind. Bei einem Kabel mit einer ungeraden
Zahl von Leitern bleibt ein Leiter unbenutzt. Um dies zu erreichen,
kann jede der Ausführungsformen
der 6A–6D eingesetzt werden,
wobei die Anzahl der Koppler der Anzahl der Neutralleiterpaare entspricht
und die Wicklungen der Koppler zusammengeschlossen sind. Für minimale Strahlung
sollten die Neutralleiter abwechselnd eine entgegengesetzte Phase
haben.
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Ähnlich den
Ausführungsformen
der 6A–6D,
umfasst die Ausführungsform
der 7 einen Koppler mit einer ersten Wicklung 720 zur
Kopplung eines Datensignals über
einen ersten Mittelleiter 702 von einem Energieübertragungskabel 700 und
einer zweiten Wicklung 740, die induktiv mit der ersten
Wicklung 720 gekoppelt ist, zur Kopplung des Datensignals über einen
Dateneingang 760. Gewöhnlich
verstärkt
die Ausführungsform
der 7 dies noch und enthält eine dritte Wicklung 725 zum Koppeln
des Datensignals über
einen zweiten Mittelleiter 705 des Energieübertragungskabels 700 und eine
vierte Wicklung 745, die mit der dritten Wicklung 725 induktiv
gekoppelt ist, zum Koppeln des Datensignals über den Dateneingang 760.
Das Datensignal wandert auf einem ersten Pfad über den zweiten Mittelleiter 702,
die erste Wicklung 720 und die zweite Wicklung 740 und
auf einem zweiten Pfad über den
zweiten Mittelleiter 705, die dritte Wicklung 725 und
die vierte Wicklung 745. Der erste Pfad verläuft parallel
zu dem zweiten Pfad.
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7 veranschaulicht
die Verwendung aller Paare von Neutralleitern gemäß der Ausführungsform
der 6D. Die Leiterpaare 702, 705, 710 und 715 arbeiten
sämtlich
als Übertragungsleitungen
in einer ähnlichen
Weise wie das ausgewählte
Paar 600 der 6D ist. Die Abschnitte der Neutralleiter,
die durch den Magnetfluss der Kerne gehen, fungieren als Wicklungen 720, 725, 730 und 735 und
betreiben die Neutralleiterpaare als Übertragungsleitungen. Die Wicklungen 740, 745, 750 und 755 können, wie gezeigt,
parallel oder in jeder beliebigen Reihen- oder Parallelkombination
angeschlossen werden, die eine konsistente Phaseneinstellung bereitstellt,
so dass ein Datensignal an einen Dateneingang geliefert wird. Da
ein Mittelphasenleiter 715 des Energiekabels 700 einem
gleich- und einem
gegenphasigen Fluss aus den Kopplungsspulen ausgesetzt ist, beeinflusst
der Phasenleiter 715 die Signalübertragung nicht.
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Einige
der Vorteile der Ausführungsform
von 7 sind, (a) dass die Installation eines Kopplers durchgeführt werden
kann ohne Auswahl eines Paars von Mittelleitern und daher, ohne
diese Leiter am entfernten Ende des Abschnitts zu identifizieren (man
beachte, dass eine Phaseninversion hier möglich ist, aber den Datenfluss
nicht beeinflussen würde,
weil Modems Phaseninversionen des gesamten Signals tolerieren können), (b)
eine Datenübermittlung
möglich
ist, sogar wenn das Kabel 700 während seines Betriebs beschädigt wird
und einige der Neutralleiter unbeabsichtigt Erdschluss haben, (c)
eine bessere Aufhebung externer Felder und eine niedrigere Strahlung
sowie (d) kleinere Wegverluste über den
Kabelabschnitt.
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8 ist
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform,
die mehrere Übertragungsleitungen
mit mehreren Sätzen von
Neutralleitern verwendet. Diese Ausführungsform nutzt eine beliebige
der in 6A–6D dargestellten
Ausführungsformen,
nutzt aber an Stelle eines einzelnen Signalwegs eine Mehrzahl von
Neutralleiterübertragungsleitungen 802, 805, 810 und 815,
um mehrere unabhängige Übertragungskanäle bereitzustellen. 8 zeigt
vier Übertragungskanäle.
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Ähnlich wie
die Ausführungsformen 6A–6D,
umfasst die Ausführung
der 8 einen Koppler mit einer ersten Wicklung 820 zur Kopplung
eines Datensignals über
einen ersten Mittelleiter 802 eines Energieübertragungskabels 800 und
eine zweite Wicklung 825, die an die erste Wicklung 820 induktiv
gekoppelt ist, zur Kopplung des Datensignals über einen Dateneingang 830.
Im Allgemeinen verstärkt
die Ausführungsform
der 8 dies und enthält eine dritte Wicklung 835 zur
Kopplung eines zweiten Datensignals über einen zweiten Mittelleiter 805 des
Energieübertragungskabels 800 und eine
vierte Wicklung 840, die induktiv an die dritte Wicklung 835 gekoppelt
ist, zur Kopplung des zweiten Datensignals an einen zweiten Dateneingang 845.
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Eine
derartige Mehrzahl kann dazu genutzt werden, (a) eine vollständige Doppelübertragung
von Daten auf einem oder mehreren Kanälen, (b) mehreren unidirektionalen
oder bidirektionalen Kanälen, wodurch
folglich die Gesamtbandbreite erhöht wird, (c) eine redundante Übertragung
von Daten, um Fehler zu minimieren, (d) die Einführung von Mehrdrahtschnittstellen
mit getrennten Uhr-, Strobe- und Datenleitungen sowie (e) die Verwendung
eines Kanals für Überwachungsbefehle,
Fehlermeldungen oder andere Daten, die beim Netzwerkmanagement nützlich sind,
zu erreichen.
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Für jede der
in 6A–6D gezeigten Ausführungsformen
und für
die in 3–8 gezeigten
Verbesserungen beinhaltet die Auswahl von einem oder zwei Neutralleitern
an einem Ende eines Kabels, dass dieselben Leitungen am distalen
Ende des Kabels identifiziert werden müssen.
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9A ist
eine schematische Darstellung und 9B ist
eine Veranschaulichung eines Systems 900 zur Identifizierung
einer Leitung aus einer Mehrzahl von Leitungen eines Energieübertragungskabels.
Das System 900 umfasst einen Empfänger 902, der ein
Signal aus einem ausgewählten
Neutralleiter des Energieübertragungskabels
misst, und einen Anzeiger 905 für die Stärke des Signals. Das Signal
wird an einen ausgewählten
Leiter 925 an einen ersten Punkt 926 auf dem Energieübertragungskabel angelegt.
Der Empfänger 902 misst
das Signal an einem zweiten Punkt 927 auf dem Energieübertragungskabel,
der vom ersten Punkt entfernt liegt.
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Das
System 900 umfasst auch eine Ferritspule 915 mit
einem radialen Schlitz 920, durch den der ausgewählte Neutralleiter 925 geführt wird,
und eine Wicklung 930, die um einen Bereich der Ferritspule 915 gewickelt
und mit einem Eingang 935 des Empfängers 902 verbunden
ist. Das Signal wird von dem ausgewählten Neutralleiter 925 über die Ferritspule 915 induktiv
gekoppelt. Das Signal wird an den ausgewählten Neutralleiter 925 am
ersten Punkt 926 über
einen induktiven Koppler 924 angelegt.
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Am
ersten Kabelende, das angeschlossen werden soll, werden die Leitung(en)
ausgewählt,
und ein Koppler wird angeschlossen. 9A zeigt
ein Paar von ausgewählten
Neutralleitungen. Der Koppler wird durch einen Niederspannungs-Hochfrequenz-Oszillator,
gewöhnlich
im MHz-Bereich,
angetrieben. Dies führt
dazu, dass Hochfrequenzstrom am stärksten in dem (den) ausgewählten Leiter(n) fließt.
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Am
distalen Ende wird der Radioempfänger 900 auf
die gleiche Frequenz eingestellt. Dieser Radioempfänger ist
dahingehend speziell, dass er mit einem Signalstärkenmesser 905 und
einer manuellen oder automatischen Verstärkungsregelung 910 zur
Optimierung der Verstärkung
ausgestattet ist. Zusätzlich
umfasst die Antenne des Empfängers
eine Ferritspule 915 mit einem radialen Schlitz 920,
der etwas größer ist
als der Durchmesser des Neutralleiters 925, und eine auf
den Ring 915 gewickelte Spule, die an die Antenneneingangsanschlüsse des Empfängers 935 angeschlossen
ist. Bevorzugt wird der Ring 915 fest auf das Empfängergehäuse montiert.
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Der
Installateur hält
den Empfänger
so, dass der Schlitz in einer Linie mit und in der Nähe des Mittelleiters 925 ausgerichtet
ist, und beobachtet die Ablesung auf dem Signalstärkemesser 905.
Der Installateur bewegt dann den Empfänger tangential um das Kabel,
wobei jeder Leiter der Reihe nach gemessen wird. Der (die) Leiter,
welche(r) die maximale Ablesung auf dem Signalstärkemesser erzeugen, sind diejenigen,
die am anderen Ende des Kabels direkt angeregt werden.
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Demnach
umfasst ein Verfahren zum Identifizieren eines aus einer Mehrzahl
von Neutralleitern eines Energieübertragungskabels
die Schritte (a) Anlegen eines Signals an einen ausgewählten Signalleiter
an einen ersten Punkt auf dem Energieübertragungskabel, (b) Messung
einer relativen Signalstärke auf
jeder der Mehrzahl von Neutralleitungen an einem zweiten Punkt auf
dem Energieübertragungskabel,
der vom ersten Punkt weit entfernt ist, und (c) Identifizierung
des ausgewählten
Neutralleiters anhand der relativen Stärken. Der Identifizierungsschritt identifiziert
den ausgewählten
Neutralleiter als denjenigen aus der Mehrzahl der Neutralleiter
mit der größten relativen
Stärke.
Der Anlegungsschritt umfasst die induktive Kopplung des Signals
an den ausgewählten
Neutralleiter, und der Messschritt umfasst die induktive Kopplung
des Signals von dem ausgewählten
Neutralleiter.
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So
weit wurde die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit einem Kabel
mit mehreren getrennten, voneinander isolierten Neutralleitern beschrieben.
Viele Energieverteilungsnetzwerke verwenden jedoch keine Kabel mit
von einander isolierten Neutralleitern, sondern die Neutralleiter
liegen eher in Form eines Netzes oder als mehrere, durch leitendes
Kupferband miteinander verbundene Leiter vor. Die 10A, 10B, 11A und 11B und
ihre zugehörigen
Beschreibungen betreffen eine Anwendung der vorliegenden Erfindung
für andere verbreitete
Mittelspannungs-Energieversorgungsnetze, wie solche, die auf Überlandleitungen übertragen werden,
und solche, die über
pseudo-koaxiale Untergrundkabel mit einem einzigen Neutralleiter übertragen
werden.
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Ein
Koppler, der den physikalischen Kontakt mit einem Mittelspannungs-Phasenleiter
vermeidet, ist dahingehend wünschenswert,
dass ein solcher Koppler den stationären oder Stoßstromspannungen des
Phasenleiters nicht Stand halten muss, so dass die Konstruktion
vereinfacht wird und die Kosten des Kopplers reduziert werden. Jedoch
setzt die Verwendung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen induktiven
Kopplers eine Stromkreiskontinuität voraus, wodurch der Strom
fließen
kann, während
die Mittelspannungsstromkreise entweder an ihren Enden physikalisch
offene Stromkreise umfassen oder an Transformatorwicklungen angeschlossen
sind, deren hohe Impedanz bei Radiofrequenzen in etwa der Wirkung
eines Leerlaufabschlusses entspricht. Erfindungsgemäß können induktive
Koppler in einem Mittelspannungs-Datenbackhaulnetzwerk
verwendet werden, wenn Hochfrequenz-Abschlüsse hinzugefügt werden,
die kapazitiv gekoppelte Eingänge
an den Enden des Kabels und, in einem großen Verteilungsnetz, auch an
einer oder mehreren dazwischen liegenden Positionen verwenden. Die
Phasenleiter der unterirdischen Übertragungsleitungen
können
als Datenübertragungsleitungen
verwendet werden, wenn sie mit Lastabschlüssen ausgestattet sind, die zur
Kopplung von Datensignalen an die und von den Übertragungsleitungen bei den
hohen Frequenzen wirksam sind, die für Kommunikationen verwendet werden.
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In
Energieverteilungssystemen ist das Mittelspannungsnetz an Vorrichtungen
angeschlossen, die eine Impedanz zeigen, die wesentlich höher ist
als die charakteristische Impedanz des Kabels gegenüber Signalen
bei hohen Frequenzen. Solche Vorrichtungen treten gegenüber Hochfrequenzsignalen
gewissermaßen
als offene Stromkreise auf. Die Kopplung modulierter Datenpakete
auf ein derartiges Leerlaufkabel würde dazu führen, dass ein großer Teil
einer gekoppelten Welle von den Enden des Kabels reflektiert und
möglicherweise von
Datenempfängern
als neue Pakete interpretiert wird. Ein weiteres unerwünschtes
Merkmal solcher Reflexionen wäre,
dass sie die Datenempfänger
zur dem Schluss verleitet, dass neue Pakete das Kabel besetzen,
und Mehrfachzugangstypen gemeinsamer Netzwerke erlitten einen Verlust
an verfügbarer Übertragungszeit.
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Bei
Kabeln und Leitern mit erheblichen Hochfrequenzverlusten verschwinden
diese Reflexionen schnell und verursachen keine Probleme. Jedoch
sowohl für
Oberleitungen als auch für
einige pseudo-koaxiale Untergrundleitungen sind die Verluste gering,
und stark reflektierte Signale und direkte Signale können sich
gegenseitig überlagern.
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10A und 10B sind
schematische Darstellungen von Teilen eines Datenkommunikationsnetzwerks,
das über
ein Energieverteilungssystem umgesetzt wird, wobei die Daten über einen
Phasenleiter des Energieverteilungssystems übertragen werden. Die vorliegende
Erfindung verwendet eine Kombination aus induktiven und kapazitiven
Kopplern. Wie nachstehend erläutert,
umfasst das Netzwerk (a) einen induktiven Koppler zur Kopplung eines Datensignals über den
Phasenleiter mit einem Dateneingang zur weiteren Kopplung des Datensignals und
(b) einen kapazitiven Koppler, der zwischen dem Phasenleiter und
Erde in der Nähe
zu einem Ende des Energieübertragungskabels
angeschlossen ist, der Reflektionen des Datensignals absorbiert
und gegebenenfalls als Dateneingang zur Kopplung des Datensignals
dient.
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Die
induktiven Koppler 1002 werden als dazwischenliegende Knoten 1005 in
der Nähe
zu einem Verteilungstransformator 1010 verwendet. Jeder
induktive Koppler 1002 stellt einen Eingang 1015 zum Anschluss
an ein Modem (nicht gezeigt) über
ein Niederspannungsnetz bereit, das von jedem zweiten Verteilungstransformator 1010 betrieben
wird. Die kapazitiven Koppler 1020 sind zwischen einem
Ende eines Leiters oder Kabels und einer lokalen Erde angeschlossen,
um sowohl die Reflektionen zu absorbieren und Signalkopplungsknoten 1025 bereitzustellen.
D.h. ein Signalkopplungsknoten 1025 befindet sich zwischen
einem kapazitiven Koppler 1020 und Erde, um das Datensignal
zwischen dem Phasenleiter zu koppeln und einen weiteren Dateneingang
für das
Datensignal bereitzustellen.
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Das "Leitungs- oder Kabelende" umfasst einen Punkt 1018,
an dem die Energie von einem Hochspannungs- zu einem Mittelspannungstransformator
in das Kabel eingespeist wird. Bei Schleifentopologien kehrt das
Kabel zu dieser Position zurück, erreicht
aber ein unbenutztes Ende. An diesen "unbenutzten Enden" sich kapazitive Koppler 1020 enthalten.
Sollte ein T-Zweig 1030 eine Stichleitung 1035 in
dem Energienetz erzeugen, wird ein kapazitiver Koppler 1020 dazu
verwendet, das distale Ende der Stichleitung 1035 zu beenden.
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11A ist eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
eines induktiven Kopplers 1102 zur Kopplung von Daten über einen Phasenleiter. 11B ist eine schematische Darstellung der in 11A gezeigten Ausführungsform.
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Ein
induktiver Koppler 1102 umfasst eine erste Wicklung 1104 zur
Kopplung des Datensignals über
einen Phasenleiter 1110 und eine zweite Wicklung 1115,
die an die erste Wicklung 1104 induktiv gekoppelt ist,
zur Kopplung des Datensignals über
einen Dateneingang 1145. Der induktive Koppler 1102 umfasst
einen Kern 1105 durch den der Phasenleiter 1110 geführt wird.
Diese Konfiguration des Phasenleiters 1110 durch den Kern 1105 dient
als erste Wicklung 1104, d.h. eine Wicklung mit einer einzigen Drehung.
Die zweite Wicklung 1115 ist um einen Bereich des Kerns 1105 gewickelt.
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Der
induktive Koppler 1102 ist ein Stromtransformator, in dem
der Kern 1105 über
einem Abschnitt des Phasenleiters 1110 angeordnet ist.
Der induktive Koppler 1102 kann auch mit einem unterirdischen
Kabel verwendet werden, indem der Kern 1105 über einen
Abschnitt des Untergrundkabels, der nicht ebenfalls durch eine Neutralleiterummantelung bedeckt
ist, angeordnet wird, wobei der Energiekabel-Phasenleiters als Wicklung
mit einer Drehung durch den Kern 1105 hindurchgeht.
-
Der
Kern 1105 ist aus Ferrit oder einem anderen leichtmagnetischen
Material mit beträchtlicher Permeabilität und verhältnismäßig geringem
Verlust über
den Frequenzbereich, der für
die modulierten Daten erforderlich ist. Der Kern 1105 hat
einen Luftspalt 1120, der ausreicht, um den Betrieb des
induktiven Kopplers 1102 ohne Sättigung zu ermöglichen,
sogar wenn der Strom durch den Phasenleiter 1110 so hoch
wie der Maximalstrom ist, für
den der Leiter 1110 ausgelegt ist, z.B. 200 Ampere rms.
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Der
induktive Koppler 1102 besitzt eine primäre Magnetisierungsinduktivität, die ausreicht,
dass er gegenüber
einem Modemtransmitter eine merkliche Hochfrequenzimpedanz über einen
relevanten Frequenzbereich, aber eine vernachlässigbare Impedanz bei Energieverteilungsfrequenzen
zeigt. Der induktive Koppler 1102 hat über den relevanten Frequenzbereich
sowohl eine Streuinduktivität
als auch eine reflektiert-primäre
Impedanz, die wesentlich geringer ist als die charakteristische
Impedanz der Übertragungsleitung,
von der der Phasenleiter 1110 eine Komponente ist.
-
Der
induktive Koppler 1102 besitzt einen Hochspannungskondensator 1125 in
Reihe mit der zweiten Wicklung 1115 und dem Dateneingang 1145 und
ist an einen Niederspannungsausgang, d.h. einen Starkstromleitungsausgang, eines
Verteilungstransformators 1130 angeschlossen, um zu verhindern,
dass die zweite Wicklung 1115 mit einem Niederspannungsstromkreis 1135 einen
Kurzschluss bildet. Folglich koppelt der Kondensator 1125 ein
Datensignal zwischen der zweiten Wicklung 1115 und dem
Starkstromleitungsausgang.
-
Der
induktive Koppler 1102 hat auch einen Überspannungsschutz 1140,
der mit der zweiten Wicklung 1115 parallel angeschlossen
ist, um den Niederspannungskreislauf 1135 und jede elektronische
Kommunikationsausrüstung,
die daran angeschlossen ist, vor Beeinflussung durch einen Impuls mit
hoher Amplitude zu schützen,
der auf dem Phasenleiter 1110 auftreten kann und durch
den induktiven Koppler 1102 auf die Niederspannungsleitungen gekoppelt
wird.
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Es
ist zu beachten, dass zwar nur eine NS-Phasenleitung 1150 und
eine NS-Neutralleitung 1155 an den Koppler 1102 angeschlossen
sind, aber die andere Phasenleitung 1160 ein leicht verzögertes Signal
mittels kapazitiver und induktiver Kopplung über die Länge der NS-Fallleitungen erhält.
-
Eine
wichtige Überlegung
und ein wünschenswertes
Ziel ist eine Minimierung der elektromagnetischen Strahlung von
den Leitungen und Kabeln, die für
die Übertragung
von Daten verwendet werden. Diese Leitungen können elektromagnetische Interferenz
abstrahlen, sogar wenn sie einige Fuß unter der Erde vergraben
sind. Störende
Resonanzen können
auch die Übertragung über bestimmt enge
Frequenzbänder
verhindern.
-
Ein
oder mehrere Techniken sollten eingesetzt werden, um die Strahlung
zu minimieren, Resonanzen zu tolerieren und einen stabilen und zuverlässigen Datenkanal
bereitzustellen. Die Auswahlmöglichkeiten
zur Minimierung der Strahlen umfassen:
- (A)
Verwendung einer Spreizspektrummodulation in den Modems, die zum
und vom Mittelspannungsnetz verbinden. Die Spreizspektrumsmodulation
verwendet eine verhältnismäßig niedrige Spektralenergiedichte
(z.B. –55
dBm/Hz).
- (B) Minimierung des Energieniveaus der modulierten Daten. Das
Energieniveau sollte hoch genug sein, um jegliches Rauschen auf
der Leitung und jegleiches selbsterzeugtes Rauschen der Ausrüstung, z.B.
internes Rauschen, Verstärkerrauschen
usw., zu überwinden.
Durch Ausnutzen der verhältnismäßigen Isolierung
der Mittelspannungsleitung von den verrauschten Niederspannungs-
und Hochspannungsnetzen kann das Leitungsrauschen minimiert werden.
Dies kann durch Anordnung von Wechselkopplungsmodems an jeden induktiven
Koppler durchgeführt
werden. Wechselkopplungsmodems haben den Zweck, einen Bitstrom zu
regenerieren und die Datenübertragung über ein
zusätzliches
Medium zu remodulieren.
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12 ist
eine schematische Darstellung eines Teils eines Netzwerks mit Wechselkopplungsmodems
an einem induktiven Koppler. Ein erstes Modem 1202 hat
einen ersten Eingang 1225, der an einen Dateneingang einer
zweiten Wicklung eines induktiven Kopplers 1102 zum Senden
und Empfangen eines modulierten Datensignals angeschlossen ist, und
einen zweiten Eingang 1210 zur weiteren Kopplung der digitalen
Daten. Ein zweites Modem 1205 hat einen ersten digitalen
Dateneingang 1230, der an den zweiten Eingang 1210 des
ersten Modems 1202 angeschlossen ist, und einen zweiten
Eingang 1235 zur weiteren Kopplung des modulierten Datensignals.
Wahlweise kann ein Router 1220 zwischen das erste Modem 1202 und
das zweite Modem 1205 gesetzt werden.
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Die
Vorteile der vorstehenden Vorrichtung sind:
- (A)
Das Rauschen des NS-Netzes erreicht das MS-Netz nicht. Die Isolation
kann ferner durch optische Isolatoren in Reihe mit der Datenverbindung 1210 verstärkt werden.
- (B) Ein Modem mit Spreizspektrum-Modulation oder anderes Modem,
das eine andere Technologie oder andere Parameter als das MS-Modem verwendet,
kann für
NS-Netze optimiert werden. Die induktiven Koppler führen eine
zusätzliche Reihenimpedanz
an den Kopplungsknoten ein, die verhältnismäßig klein gegenüber der
charakteristischen Impedanz des Leiters oder Kabels ist, so dass
sowohl die Reflektionen als auch die Energieabsorption minimiert
werden. In diesem Fall können
die modulierten Daten eine große
Anzahl von dazwischenliegenden Knoten erfolgreich überqueren.
Bevorzugt sind die Magnetisierungs- und Streuinduktivitäten klein
genug, dass Impedanzstörung
minimiert wird, aber groß genug,
um eine ausreichende Kopplung bereitzustellen. Vorausgesetzt ist
hier eine absichtliche Impedanzfehlangleichung zwischen dem Modem
und der Impedanz durch den Koppler. (C) Router und andere Netzwerkvorrichtungen 1220 können
zur
Vermittlung zwischen dem Heim- und dem externem Netzwerk eingesetzt
werden.
-
Ein
verwendbarer Parameter zur Minimierung der Strahlung ist eine Abschwächung der
Signalstärke
in Richtung zwischen Leitung und Koppler, da die Signalstärke auf
der Mittelspannungs-Starkstromleitung groß genug sein muss, um diese
Abschwächung
zu überwinden.
Die Abschwächung
in Richtung zwischen Koppler und Leitung kann ohne zusätzliche
Strahlung leicht durch Anlegen von mehr Energie an den Koppler,
der die Leitung ansteuert, überwunden
werden, um so das maximal zulässige übermittelte
Energieniveau festzulegen, das mit der Einhaltung von maximal erlaubten Strahlungsstärken übereinstimmt.
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Wenn
zum Beispiel jeder Koppler für
einen 10 dB Kopplungsverlust ausgelegt ist, dann kann die übertragene
Energie zur Kompensation um 10 dB erhöht werden, und nur die 10 dB
des zweiten Kopplers werden vom Verlustbudget des Modems abgezogen.
-
13 ist
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Technik
zur passiven Kopplung modulierter Daten zwischen Abschnitten eines Energieversorgungsnetzes. 13 zeigt
ein Datenkommunikationsnetzwerk 1300, das über ein
Energieverteilungssystem umgesetzt wird und einen ersten Abschnitt 1302 mit
einem ersten Mittelleiter 1320 und einen zweiten Abschnitt 1303 mit
einem zweiten Mittelleiter 1330 aufweist. Das Netzwerk 1300 umfasst
einen ersten Koppler 1306 zur induktiven Kopplung eines
Datensignals über
einen ersten Mittelleiter 1320 und mit einem Dateneingang 1335 für die weitere
Kopplung des Datensignals und einen zweiten Koppler 1307 mit
einem Dateneingang 1340, der an den Dateneingang 1335 des
ersten induktiven Kopplers 1306 gekoppelt ist, zur induktiven
Kopplung des Datensignals über
einen zweiten Mittelleiter 1330.
-
Der
erste Abschnitt 1302 umfasst ein erstes Energieübertragungskabel 1315 auf
einer ersten Seite eines Energieverteilungstransformators 1345.
Der zweite Abschnitt 1303 umfasst ein zweites Energieübertragungskabel 1325 auf
einer zweiten Seite eines Energieverteilungstransformators 1345.
Der Energieverteilungstransformator 1345 hat einen Ausgang
zur Energieleitung 1350. Das Netzwerk 1300 umfasst weiter
einen Kondensator 1310 zwischen dem Dateneingang 1335 des
ersten induktiven Kopplers 1306 und der Ausgangsenergieleitung 1350 zur Kopplung
des Datensignals auf die Ausgangsenergieleitung 1350.
-
Jeder
Transformator-zu-Transformator-Abschnitt wird zu einer separaten
Verbindung in einer Mehrfachverbindungskette. Ein Koppler ist an
jedem Kabelabschluss angeschlossen, so dass mit Ausnahme des letzten
Transformators an einem unbenutzten Endabschnitt zwei Koppler pro
Transformator erforderlich sind.
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Das
passive Aneinanderreihen von Abschnitten wird durch Verbinden der
Dateneingänge 1335 und 1340 der
zwei Koppler auf jeder Seite des Transformators miteinander erreicht.
Eine passive Verbindung mit den Kommunikationsvorrichtungen, die
an die NS-Leistung 1350 angeschlossen sind, erfolgt durch
Reihenkopplung der Kondensatoren 1310. Ähnliche Modems werden sowohl
an den Einspeisungspunkten des Netzwerks, wie dem Energieumspannwerk,
als auch bei den Niederspannungsausgängen am Haus des Nutzers angeschlossen.
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14 ist
eine schematische Darstellung einer Technik zur Kopplung modulierter
Daten zwischen Abschnitten eines Energieversorgungsnetzes unter
Verwendung von Wechselkopplungsmodems. 14 zeigt
ein Datenkommunikationsnetzwerk 1400, das über ein
Energieverteilungssystem umgesetzt wird, das einen ersten Abschnitt 1402 mit
einem ersten Mittelleiter 1420 und einen zweiten Abschnitt 1403 mit
einem zweiten Mittelleiter 1430 besitzt. Das Netzwerk 1400 umfasst
einen ersten Koppler 1406 zur induktiven Kopplung eines
Datensignals über
einen ersten Mittelleiter 1420 mit einem Dateneingang 1435 für die weitere
Kopplung des Datensignals und einen zweiten Koppler 1407 mit
einem Dateneingang 1440, der an den Dateneingang 1435 des
ersten induktiven Kopplers 1406 gekoppelt ist, zur induktiven Kopplung
des Datensignals über
einen zweiten Mittelleiter 1430.
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Ein
erstes Modem 1460 umfasst einen ersten Eingang für modulierte
Datensignale 1465, der an den Dateneingang 1435 des
ersten Kopplers 1406 gekoppelt ist, und hat einen zweiten
Eingang für
digitale Daten 1470 zur weiteren Kopplung des Datensignals.
Ein zweites Modem 1480 hat einen ersten Eingang für digitale
Daten 1475, der an den zweiten Eingang 1470 des
ersten Modems 1460 gekoppelt ist, und einen zweiten Eingang 1485 für die weitere Kopplung
des modulierten Datensignals.
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Das
Energieverteilungssystem umfasst einen Energieverteilungstransformator 1445 mit
einer Ausgangsstarkstromleitung 1450. Das Netzwerk 1400 umfasst
weiter Kondensatoren 1410 zwischen dem zweiten Eingang 1485 des
zweiten Modems 1480 und der Ausgangsstarkstromleitung 1450 zur Kopplung
des modulierten Datensignals an die Ausgangsstarkstromleitung 1450.
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Ein
Mittelspannungskabel kann einen langen Kabelabschnitt umfassen,
wie zum Beispiel von einer Umspannstation zum ersten Verteilungstransformator
in einer Schleife. Zur Vereinfachung von Installation und Wartung
kann der lange Abschnitt unterteilt werden, wobei jeder Knoten mit
Mannlöchern
als Zugang ausgestattet ist. An diesen Punkten können die Kabelabschnitte in
Mittelspannungsverbindungen (für
den Mittelleiter) zusammen mit Neutralleitersammelringen, die geerdet
sind, enden. Dies führt
eine Diskontinuität
in die Datenübertragungsleitung
ein, die auf einem oder mehreren Neutralleitern übertragen wird. Um diese Diskontinuität zu überbrücken, kann
ein Paar von Kopplern auf jeder Seite der Erde installiert werden,
wobei ihre Primärseiten
aneinander angeschlossen sind und eine Brückenverbindung herstellen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch eine Umsetzung eines Datenkommunikationsnetzwerks bereit,
das einen Phasenleiter über
Abschnitte eines Energieverteilungssystems verwendet.
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15 ist
eine schematische Darstellung, die mehrere erfindungsgemäße Techniken
zur Kopplung von Daten an einen Phasenleiter eines Energieverteilungssystems
bei einer Umsetzung eines Datenkommunikationsnetzwerks 1500 zeigt.
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Ein
kapazitiver Koppler wird an Oberleitungen angeordnet, die durch
einen HS-MS-Abwärtstransformator
gespeist werden. Die sekundäre
Impedanz des Transformators ist von der gleichen Größenordnung
wie diejenige der Oberleitungen oder größer. Ein Abschlusskoppler,
z.B. ein kapazitiver Koppler mit einem Dateneingang, kann hier verwendet
werden, der sowohl (a) dazu verwendet wird, ein Modem an die Leitung
zu koppeln, als auch (b), die Leitung mit einem Widerstand beendet,
der annähernd
gleich der charakteristischen Impedanz des Energieübertragungskabels
ist (da eine Modem- oder Blindwiderstandsimpedanz durch seinen Transformator
reflektiert wird). Folglich zeigt 15, dass das
Energieverteilungssystem einen HS-MS-Abwärtstransformator 1502 einer
Umspannstation umfasst. Ein kapazitiver Koppler 1535, d.h.
ein Abschlusskoppler, wird in der Nähe einer sekundären Wicklung des
Abwärtstransformators 1502 angeordnet.
Eine Komponente, wie das Modem 1525, hat eine Impedanz,
die, wenn sie durch den kapazitiven Koppler 1535 reflektiert
wird, annähernd
gleich einer charakteristischen Impedanz des Energieübertragungskabels
ist.
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Bei
Systemen wie in Japan, wo es üblich
ist, Untergrundkoaxialkabel mit sehr niedriger Impedanz über Längen von
bis zu hunderten von Metern bis zum Anfang eines oberirdischen Stromnetzes
zu betreiben, befindet sich der bevorzugte Ort für induktive Koppler auf der
oberirdischen Seite des Untergrund-Oberirdischen-Übergangspunkts.
Hier fungiert die niedrige Impedanz des Untergrundkabels als Kurzschluss
am Ende der Oberleitung, und eine geschlossene Stromschleife wird
gebildet. So umfasst das Energieverteilungssystem einen Übergang 1545 zwischen
den Oberleitungskabeln 1515, 1516 und dem Untergrundkabel 1510,
wobei das Untergrundkabel 1510 eine charakteristische Impedanz
hat, die viel niedriger als die des oberirdischen Kabels 1515 ist.
Einer oder mehrere induktive Koppler 1540, 1541 werden
auf den Oberleitungskabel 1515, 1516 in der Nähe des Übergangs 1545 angeordnet.
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Die
Anordnung der induktiven Koppler 1540, 1541 auf
dem dreiphasigen Oberleitungskabel 1515, 1516 kann
symmetrisch erfolgen, wobei jedes Teil eines Kopplerpaars mit Strom
entgegengesetzter Phase angetrieben wird. Ein derartiger Antrieb
löscht
die elektromagnetische Fernfeldstrahlung im Wesentlichen aus und
vereinfacht die Übereinstimmung
mit allen behördlichen
Anforderungen. Demgemäß kann das
Netzwerk 1500 ein Paar induktive Koppler 1540, 1541 derart
umfassen, dass ein erster induktiver Koppler, z.B. 1540,
des Paars einen ersten Strom im Phasenleiter, z.B. 1515,
in einer ersten Richtung erzeugt und ein zweiter induktiver Koppler,
z.B. 1541, des Paars einen zweiten Strom im zweiten Phasenleiter,
z.B. 1516, in einer zum ersten Strom entgegengesetzten
Richtung erzeugt.
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Ersatzweise
kann eine Einzelphase betrieben werden, wobei gleiche oder entgegengesetzte Strömen in den
anderen Phasen in einem Abstand, der eine Wellenlänge von
einem induktiven Koppler überschreitet,
erzeugt werden, wobei wiederum ein großer Teil der Fernfeldstrahlung
ausgelöscht
wird. Zum Beispiel kann ein induktiver Koppler 1540 verwendet
werden, und Induktionseffekte der Übertragungsleitung können nach
einer Wellenlänge
die Leitung abwärts
auf dem Gleichgewicht der Ströme
beruhen.
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Die
induktiven Koppler können
auch an den Leitungen angeordnet werden, die einen Verteilungstransformator
primärseitig
speisen, da die primärseitige
Transformatorimpedanz einiger Typen von Verteilungstransformatoren
die gleiche Größenordnung haben
kann, wie diejenige der Oberleitungen, und eine geschlossene Schleife
gebildet wird. Da diese Schleife Ströme verhältnismäßig niedriger Netzfrequenz, üblicherweise
im Bereich von 2–8
Ampere, überträgt, besteht
wenig Neigung zur Kernsättigung, und
die Kopplerkerne können
mit einem kleinem oder ohne Luftspalt gebaut werden. Wie in 15 gezeigt, ist
ein induktiver Koppler 1550 an einer Leitung angeordnet,
die eine primäre
Wicklung 1555 eines Verteilungstransformators des Energieverteilungssystems speist.
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Da
die Größe der Stromkreisimpedanz,
die auf den induktiven Koppler 1550 einwirkt, bis zu mehreren
hundert Ohm betragen kann und Modems 1560, die entlang
der Übertragungsleitung
an den induktiven Koppler 1550 angeschlossen sind, üblicherweise
eine Impedanz von 50 Ohm haben, kann es zu einem erheblichen Impedanzunterschied
kommen.
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Wie
in 15 gezeigt, kann das Energieverteilungssystem 1500 einen
PLC-Kondensator und/oder einen Leistungsfaktorkorrekturkondensator,
z.B. den Kondensator 1565, zwischen einem Phasenleiter,
z.B. 1516, und Erde umfassen. Der Kondensator 1565 kann
eine Impedanz haben, die niedriger als die des Energieübertragungskabels 1516 ist.
PLC- und Leistungsfaktorkondensatoren können eine hohe RF-Impedanz haben, in
welchem Fall sie HF-Signale nicht wesentlich stören, die über das Energieversorgungsnetz übertragen
werden. Für Vorrichtungen
mit einer RF-Impedanz, deren Größe die gleiche
oder eine niedrigere Größenordnung hat wie
die charakteristische Impedanz der Starkstromleitung, wie der Kondensator 1565,
kann eine Reihendrossel 1570 in Reihe mit Kondensator 1565 eingesetzt
werden. Die Reihendrossel 1570 kann einen bestehenden Leitungsdraht 1575 zum
Kondensator 1565 umfassen, indem ein oder mehrere gespaltene Einschnapp-Magnetkerne über den
Leitungsdraht 1575 angebracht werden.
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Der
Netzfrequenzstrom ist verhältnismäßig klein,
so dass Kernsättigung
kein Problem ist. Die Mikro-Henry-Größe dieser induktiven Drosselimpedanzen
beeinflusst die Netzfrequenzfunktion des Kondensators nicht. Verlustreiche
Kerne können ebenfalls
verwendet werden, denn sie erhöhen
einfach die Hochfrequenzimpedanz der Drossel und tragen zur Isolierung
des Kondensators bei.
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Die
Wirkungen von Übertragungsleitungsreflexionen
müssen
in Betracht gezogen werden, da sie Echos erzeugen, die Fehler in
den Datenstrom einführen
können.
Die Spreizspektrum-Modulation
ist der wahrscheinlichste Kandidat für eine solche echobeladene Übertragung,
weil sie gegenüber
Schmalband-Frequenzabsorptionen
und Schmalbandrauschen tolerant ist und emittierte elektromagnetische Strahlung
auf Grund ihrer niedrigen Spektralenergiedichte minimiert. Bei Speizspektrum-Modems beeinflussen
reflektierte Signale zwischen Paketen, die 6–10 dB oder mehr unterhalb
der direkten Signalstärke
sind, den Datenempfang nicht. Reflektierte Signale zwischen Paketen
sind definiert als Reflexionen, die während des direkten Empfangs
des Originalpakets eintreffen.
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Impedanzstörungen auf
den Starkstromleitungen können
durch (a) Verteilungstransformatoren mit oder ohne Hinzufügung von
induktiver Kopplerimpedanz, (b) Leitungsabschlüssen, die gewöhnlich so ausgelegt
sind, dass sie recht gut mit der Leitungsimpedanz übereinstimmen,
(c) T-Verzweigungen und (d) PLC- oder Leistungsfaktorkorrekturkondensatoren
verursacht werden. Der Reflexionskoeffizient dieser Impedanzdiskontinuitäten übersteigt
im Allgemeinen 0,5 nicht, und das reflektierte Signal unterliegt aus-
und zurücklaufenden
Verlusten der Leitungen an sich, d.h. Absorptionsverlust und Strahlungsverlust,
so dass erwartet wird, dass die Amplitude reflektierter Signale
um mehr als 6–10
dB schwächer
ist als direkte Signale. Folglich erscheinen die reflektierten Signale,
die während
eines Datenpakets eintreffen, als Rauschen mit niedriger Amplitude
und verhindern nicht, dass die erwarteten Datensignale korrekt empfangen
werden.
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Für Koppler,
die an Einspeisungspunkten mit niedriger Impedanz in Leitungen mit
hoher Impedanz angeordnet sind, so wie der Übergang 1545, sind
der Verlust und Reflexionen auf Grund von Impedanzfehlabstimmung
nicht wünschenswert.
Da die sehr schweren Energiekabel nicht um den Kopplerkern gewickelt
werden können,
kann sekundärseitig
nicht mehr als eine Wicklung und primärseitig nicht weniger als eine
Wicklung vorhanden sein. Daher ist die reflektierte Impedanz auf
den Starkstromleitungen je nach dem Wicklungsverhältnis gleich
der Impedanz des Modems, ein Viertel davon oder weniger. Für Modems
mit einer Abschlussimpedanz von 50 Ohm ist diese reflektierte Impedanz
viel kleiner als ihre charakteristische Impedanz. Eine Lösung zur
Verbesserung der Impedanzübereinstimmung
ist es, Modems mit einer Ausgangsimpedanz von einigen Hundert Ohm
zu bauen.
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Eine
andere Lösung
ist es, ein Phase-Antiphase-Paar von Kopplern mit ihren Primärseiten
parallel anzuschließen.
Die Sekundärseiten
(MS-Leitungen) sind unbedingt in Reihe anzuschließen. So
wird eine Modemimpedanz von 50 Ohm durch das Phase-Antiphase-Paar
von Kopplern in eine reflektierte Impedanz von 100 Ohm transformiert.
Dieses Prinzip kann durch Verwendung mehrerer Koppler weitergeführt werden,
deren Primärseiten
parallel geschaltet sind, wobei ein Reihenanschluss der Transformator- (Koppler-)
Wicklungen auf der Seite der Starkstromleitung und ein paralleler
Anschluss der Modemseite erreicht wird.
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Zum
Beispiel zeigt 15 einen ersten induktiven Koppler 1540 und
einen zweiten induktiven Koppler 1541. Der erste induktive
Koppler induziert einen ersten Strom in einer ersten Richtung im
Phasenleiter 1515 über
eine erste Wicklung 1540A, und der zweite induktive Koppler 1541 induziert
einen zweiten Strom in der entgegengesetzten Richtung im Phasenleiter 1516 über eine
zweite Wicklung 1541A. Die erste Wicklung 1540A und
die zweite Wicklung 1541A sind zueinander parallel. In 15 sind
die erste Wicklung 1540A und die zweite Wicklung 1541A mit
Punkten markiert, um diese Phasenbeziehung zu zeigen.
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Der
induktive Koppler am Oberleitungseinspeisungpunkt muss so ausgelegt
sein, dass er den Wirkungen der gesamten Stromeinspeisung Stand hält, die
mehrere hundert Ampere erreichen kann. Da auch eine Spule mit einer
Windung, die einen solchen Strom überträgt, den Kern aus den derzeit
erhältlichen
magnetischen Materialien, die für
den Hochfrequenzbetrieb geeignet sind, sättigt, muss dieser "Hauptleitungs"-Koppler im Allgemeinen
einen Luftspalt in seinem Magnetkreis enthalten. Um eine ausreichende
Magnetisierungsinduktanz zu erreichen, benötigen solche Koppler eine Mehrzahl
an Kernen, die das Äquivalent
zu einem Kern bilden, der in Richtung des Starkstromkabels sehr
dick ist.
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Die 16A–16C sind schematische Darstellungen, die mehrere
Verwendungen von kapazitiven Kopplern in einem Kommunikationsnetzwerk
darstellen, das über
ein Energieverteilungssystem umgesetzt wird. Diese kapazitiven Koppler
werden an Knoten im Netzwerk verwendet, an denen induktive Koppler
möglicherweise
nicht wirksam sind, z.B. an Punkten, an denen ein effektiver offener Stromkreis
für RF-Strom vorhanden ist.
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Ein
kapazitiver Koppler 1020, wie er in den 10A und 10B verwendet
wird, ist in 16A dargestellt und darin als
kapazitiver Koppler 1600 gekennzeichnet. Der kapazitive
Koppler 1600 sollte in der Lage sein, der durch den Phasenleiter und
eine Reihe von BIL-Impulsen gelieferten Betriebsspannung, z.B. 125
kV bei einer Betriebsspannung von 15 kV, wie gemäß der IEEE-Spezifikation 386 kontinuierlich
Stand zu halten. Der kapazitive Koppler 1600 sollte, wie
gemäß der vorstehenden Spezifikation,
auch derart konstruiert sein, dass er Koronazusammenbrüche beseitigt.
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Der
kapazitive Koppler 1600 ist an die MS-Leitungen über Hochspannungskondensatoren 1620,
z.B. 10 nF, gekoppelt, deren Impedanz bei der niedrigsten relevanten
Frequenz einen Bruchteil der charakteristischen Impedanz des Energieübertragungskabels
beträgt.
Gegebenenfalls kann der kapazitive Koppler 1600 eine Schutzsicherung 1625 in Reihe
mit dem Kondensator 1620 umfassen, damit im Fall eines
Kurzschlusses Versagen der Mittelspannungsleitung verhindert wird.
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Ableitungswiderstände 1605 mit
hohem spezifischem Widerstand sind parallel mit jedem Kondensator 1620 verbunden,
damit sie diese entladen, wenn sie nicht an unter Spannung stehende
Stromkreise angeschlossen sind. Geladene Kondensatoren wären für das Bedienungspersonal
gefährlich. Um
den Dateneingang 1630 weiter von den MS-Leitungen zu isolieren,
wird ein Hochfrequenzisolationstransformator 1615, gegebenenfalls
mit einem Nicht-Einheitswindungsverhältnis, zur Impedanztransformation
verwendet.
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Um
die Vorrichtungen, die an den Dateneingang 1630 angeschlossen
sind, zu schützen,
kann ein Überspannungsschutz 1632,
wie ein Metalloxidvaristor (MOV), über die Anschlüsse des
Dateneingangs 1630 angeschlossen werden, so dass die Amplitude
von Impulsen beschränkt
wird, die anderenfalls von den MS-Leitungen mit den Vorrichtungen gekoppelt
werden könnten.
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Bevorzugt
wird in dem Netzwerk, in dem der Kondensator installiert ist, ein
Anschluss des kapazitiven Kondensators 1600 an eine Mittelspannungsphasenleitung
angeschlossen und der andere Anschluss an eine neutrale (für einphasige
Leitungen) oder an eine zweite Phasenleitung (für mehrphasige Leitungen) gekoppelt.
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Wenn
der kapazitive Koppler 1600 dazu verwendet wird, ein unbenutztes
Ende der Übertragungsleitung
abzuschließen,
kann er zusammen mit einem Abschlusswiderstand 1635 verwendet
werden, der an den Dateneingang 1630 angeschlossen wird,
so dass er an die charakteristische Impedanz des Energieübertragungskabels
angeglichen wird.
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16B veranschaulicht die Verwendung des kapazitiven
Kopplers 1600 zur Kopplung eines Modems an ein unbenutztes
Ende einer Energieübertragungsleitung.
Das Modem 1636 ist an den Dateneingang 1630 angeschlossen.
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16C ist eine schematische Darstellung einer Anordnung
der kapazitiven Koppler, um die Kontinuität eines Datensignals über einen
Netztrennschalter aufrechtzuerhalten. 16C zeigt
ein Energieverteilungssystem, das einen Phasenleiter mit einem ersten
Abschnitt 1601 auf einer ersten Seite eines Schalters 1602 und
einem zweiten Abschnitt 1603 auf einer zweiten Seite des
Schalters 1602 besitzt. Ein erster kapazitiver Koppler 1650 koppelt
ein Datensignal über
den ersten Abschnitt 1601 und hat einen Dateneingang 1635 für die weitere
Kopplung des Datensignals. Ein zweiter kapazitiver Koppler 1660 hat
einen Dateneingang 1665, der an den Dateneingang 1635 des
ersten kapazitiven Kopplers 1650 gekoppelt ist, und koppelt
das Datensignal über den
zweiten Abschnitt 1603. So wird eine Übertragung des Datensignals
zwischen dem erstem Abschnitt 1601 und dem zweiten Abschnitt 1603 aufrechterhalten,
wenn der Schalter 1602 geöffnet ist.
-
Die
vorliegende Erfindung setzt eine Vielfalt von Netzwerkprotokollen
ein, um den physikalischen Bereich zu erweitern und die Zuverlässigkeit
zu verbessern. Nach dem Durchlaufen von induktiven Kopplern und
dem Zusammentreffen mit Impedanzfehlabstimmungen, T-Verzweigungen
und Strahlungsverlusten kann die Amplitude des für den Empfänger des Modems zur Verfügung stehenden
Signals sehr schwach werden. Ob diese Schwäche nun auf das interne Rauschen
eines Modems oder elektrisches Rauschen der Umgebung auf den Mittelspannungsleitungen
zurückzuführen ist,
gibt es einen physikalischen Punkt, unterhalb dessen das Signal nicht
mehr nachgewiesen und nicht mehr in Daten mit einer akzeptabel niedrigen
Fehlerrate demoduliert werden kann.
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Bidirektionale
Modems können
hinzugefügt werden,
um das Signal wiederherzustellen und zu verstärken, wenn ebenfalls Hochimpedanzdrosseln verwendet
werden, um das Mittelspannungsnetz in unabhängige Abschnitte zu isolieren.
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Das
Datenkommunikationsnetzwerk kann Kommunikationsprotokolle einsetzen,
die das Leiten von Daten-Token von Knoten zu Knoten umfassen. An
jedem Knoten wird der Token, der Signalgebung oder Kontrolle bereitstellt
oder ein Datenpaket als Nutzdaten umfasst, gespeichert, ausgewertet
und entweder zum lokalen Datennutzer des Modems oder andernfalls
zum nächsten
Knoten im Netzwerk weitergeleitet. Die Zeit, die zum Speichern,
Auswerten und Rückübertragen
eines Token erforderlich ist, verringert die effektive Datenübertragungsgeschwindigkeit
eines solchen Netzwerks beträchtlich,
wenn jeder Knoten immer online ist.
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Erfindungsgemäß sind nur
gewisse Knoten derart programmiert, dass sie zu jedem gegebenen Zeitpunkt
aktiv sind, und zwar der Knoten, an den der Token adressiert ist,
sowie eine minimale festgelegte Untergruppe von Knoten, die entlang
des Netzwerks verteilt sind und erforderlich sind, um eine minimale Signalamplitude
an allen Punkten des Netzwerks aufrecht zu erhalten. Wenn diese
Untergruppe von Knoten aktiv ist, erhält man eine vorteilhafte Balance zwischen
Zeitverzögerung
und reduzierter Netzdatenübertragungsgeschwindigkeit
und einem erweiterten physikalischen Bereich und einer verbesserten Fehlerrate.
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Die
Bestimmung der Identität
der ständig
aktiven Knotenpunkte kann durch manuelle Messung, der Abschwächung zwischen
allen Knoten des Mittelspannungsnetzes erreicht werden. Bevorzugt
sind die Modems mit Stromkreisen ausgestattet, die die Spannungsamplitude
und/oder das Signal/Rauschen-Verhältnis messen und über eine
Netzwerkmedienzugriffssteuerebene abgefragt werden. Die Knoten sollten
auch so programmiert werden, dass sie einen Befehl, der sie in einem
ständig
aktiven Weiterleitungsmodus hält,
sogar für
Token oder Pakete akzeptieren, die nicht an sie adressiert sind.
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Es
kann dann ein Algorithmus durchgeführt werden, der bestimmt, welche
Knoten als ständig
aktiv eingestellt werden sollen, und einen Strom von Befehlen an
alle Knoten ausgibt, um die geeigneten Knoten als ständig aktiv
einzustellen. Der Algorithmus wird jedes Mal durchgeführt, wenn
die Konfiguration des Mittelspannungsnetzes verändert wird, aber dies ist ein
verhältnismäßig seltenes
Ereignis.
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Nah
beieinander liegende Knoten erfahren eine Datenübertragungsgeschwindigkeit,
die gleich der maximalen Netzwerkgeschwindigkeit ist, während weiter
entfernte Knoten immer noch durch zuverlässige Zustellung mit niedriger
Fehlerrate, wenn auch mit niedrigerer Datenübertragungsgeschwindigkeit
bedient werden. Im Prinzip wird beansprucht, dass die beschriebene
Anordnung alle Entfernungsbeschränkungen
aus Mittelspannungskommunikationen entfernt.
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Die
von dem ausgewählten
Leiter und seine Nachbarn gebildete Übertragungsleitung ist schon
an sich ein Medium mit großer
Bandbreite, niedrigen Verlusten und geringer Streuung. Bei Oberleitungen erfolgen
Verluste auf Grund von Skin-Effekt und Strahlung, wobei die Letztere
verhältnismäßig unwirksam
ist, da die Leitungen bei den meisten Frequenzen nicht resonierend
sind. Bei Untergrundleitungen erfolgen Verluste auf Grund von Skin-Effekt und
der Verlustneigung der Isolierung, z.B. der äußeren Schicht aus Kunststoff
und der inneren Schicht aus Halbleiter-Material.
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Die
vorliegende Erfindung erzeugt eine niedrige elektromagnetische Emission
und hat eine niedrige Empfindlichkeit gegenüber externem Rauschen, insbesondere
wenn sie mit Spreizspektrum-Techniken verwendet wird. Die Energiestärken können aufgrund
des niedrigen Kabel-zu-Koppler-Verlusts ebenfalls
niedrig gehalten werden. Die Empfindlichkeit gegenüber externen
Rauschquellen ist proportional zur Strahlung, wobei auf Grund des
Reziprozitätsprinzips
die Modi mit der niedrigsten elektromagnetischen Interferenz (EMI)
auch diejenigen sind, die gegenüber
dem Empfang von externem Rauschen am widerstandsfähigsten
sind.
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Für den einseitig
geerdeten Modus (siehe 2A) wirken die zwei Nachbarn
des ausgewählten
Leiters sowohl für
den elektrischen als auch den Magnetstrahlungsmodus in Antiphase
zum Zentralleiter. Ein Beobachter in einiger Entfernung würde eine
erhebliche Auslöschung
von Feldern sehen.
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Bei
symmetrischen Modi käme
es sowohl zu Fernfeldauslöschung
als auch zu einer Abschirmbeeinträchtigung der geerdeten Nachbarn.
Beim Transformatorabschluss (siehe 2B) wäre der Kopplungsverlust
am niedrigsten und die Betriebsspannungsstärken könnten verhältnismäßig niedrig gehalten werden,
womit sich die niedrigsten EMI-Niveaus ergäben. Beim Drosselabschluss
wären die
Betriebsspannungsstärken
etwas höher.
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Wenn
die Modems als Leistungsverstärker fungieren,
können
die Betriebsspannungsniveaus auf ein Minimum beschränkt werden,
das für
einen einzelnen Abschnitt erforderlich ist, wobei die Strahlung
weiter reduziert wird.
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Ein
erfindungsgemäßes Datenkommunikationsnetzwerk
bietet eine Kapazität
für sehr
hohe Datenübertragungsgeschwindigkeiten,
z.B. von mehr als 10 Mbps. Die Koppler sind sämtlich magnetische und elektrostatische
Vorrichtungen mit Bandbreiten, die mindestens mehrere zehn Megahertz
erreichen können,
wenn magnetische und dielektrische Hochfrequenzmaterialien verwendet
werden. Übertragungsleitungen,
die nicht zu verlustreich sind und eine minimale Streuung aufweisen,
können
Frequenzen übertragen,
die 20 MHz übersteigen.
Solche Frequenzen können
für Modems,
die verschiedene Modulationsschemata verwenden, und sogar bei einem bit
pro Hertz eingesetzt werden, was hohe Datenübertragungsgeschwindigkeiten
ergeben würde.
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Auch
Grundbandbreiten-Signalgebung kann eingesetzt werden, wenn die Datenkodierung
lange Abfolgen von Nur-1 und Nur-0 beseitigt. Mit Verbindungen zwischen
den Abschnitten, die eine Wiederherstellung (Leistungsverstärker) umfassen,
wäre die Bandbreite
viel größer, als
sie durch passive Verbindung der Abschnitte erreichbar ist.
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Die
erfindungsgemäßen Koppler
können
mit wenig oder gar keiner Unterbrechung der Energieversorgung der
Kunden installiert werden. Die Installation kann auch ohne Aussetzen
gegenüber
hohen Spannungen durchgeführt
werden. Werden behandschuhter Leitungsmonteure eingesetzt, können die Behörden das
Anbringen eines induktiven Kopplers um ein Kabel gestatten, während das
Kabel in Betrieb ist. Sogar wenn die Behörden darauf bestehen, dass
Arbeiter nicht an unter Spannung stehenden Kabeln arbeiten, gestattet
die Schleifenstruktur des Mittelspannungsnetzes in den Wohngebieten
das Abklemmen eines einzigen Kabelabschnitts, ohne die Stromversorgung
an die Kunden zu unterbrechen. Für
die verhältnismäßig wenigen
kapazitiven Koppler könnte
eine einzige kurze Stromabschaltung benötigt werden.
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Die
vorliegende Erfindung erlaubt einen ununterbrochenen Betrieb eines
Datenkommunikationsnetzwerks auch während einer Stromabschaltung.
Der Betrieb dauert sogar während
Unterbrechungen der Mittelspannungsenergie an.
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Die
vorliegende Erfindung hat wenig oder keinen Einfluss auf die Zuverlässigkeit
des elektrischen Netzes. Die induktiven Koppler haben keine Störungsmodi,
die den Energiefluss beeinträchtigen. Die
wenigen kapazitiven Koppler mit ihren Sicherungen verursachen ebenfalls
keine Leitungsstörung.
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Bei
den Ausführungsformen
der 2A und 2B würde das
Bewickeln des Kopplers mit einem dickeren Draht dessen Ausfall in
Folge von Überstrom
ausschließen,
und die Verwendung von Verbindungen von industriellem Standard zwischen
dem ausgewählten
Neutralleiter und dem Koppler sollte Verbindungsstörungen minimieren.
Träte ein
offener Kreis auf, hinterließe
er (N – 1)/N
oder in dem erläuterten
Fall 87,5% der Stromführungskapazität intakt. Da
das Kabel gewöhnlich
weit unter seiner Kapazität von
200 A betrieben wird, sollte eine derartige Störung keine Wirkung haben.
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Ein
Kurzschluss des Kopplers beeinflusst Datenkommunikationen, aber
dies würde
nur den Neutralleiter auf seinen Ausgangszustand zurücksetzen.
Folglich wird das Energieversorgungsnetz nicht nachteilig beeinflusst.
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Ein
Kurzschluss des Neutralleiters oder eines anderen Teils des Kopplers
zur Erde hätte
keinen Einfluss auf die MS-Leitung,
da ihr Neutralleiter nahebei an den Erdungsstab angeschlossen ist.
Eine Störung
des Magnetkreises, offen, Kurzschluss oder Sättigung, hätte keinen Einfluss auf die
Versorgung mit elektrischer Energie oder die Sicherheit des Systems.
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Die
Koppler verwenden nur passive Komponenten, was eine praktisch unbeschränkte Lebensdauer
beinhaltet. Der induktive Koppler kann jeder geeignete Transformator
oder Induktor sein.
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Bei
der passiven Umsetzung verwenden die induktiven Koppler nur passive
Komponenten, z.B. Drähte,
die um Magnetkerne gewickelt sind, und diese haben keine Verschleißmechanismen.
Die kapazitiven Koppler haben ebenfalls keine Verschleißmechanismen.
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Die
passive Bauweise und die Einfachheit der Installation der induktiven
Koppler stellen eine kostengünstige
Lösung
für das Problem
der Kopplung an Mittelspannungsenergieverteilungsleitungen und deren
Nutzung als Backhaul-Datenkanäle
bereit. Die Installationsdauer sollte weniger als 15 Minuten für den hauptsächlichen
induktiven Koppler betragen und die Installationskosten minimal
sein.
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Ausführungsformen,
die Neutralleiter verwenden, haben einen klaren Vorteil gegenüber kapazitiven Überbrückungskopplern,
die die Mittelspannungsleiter zum Übertragen von Daten einsetzen. Die
Letzteren treten mindestens einmal an jedem Transformator mit der
Mittelspannungsleitung in Kontakt und müssen den vollen Störungsspannungen Stand
halten. Zum Beispiel muss ein Koppler für ein 15 kV rms Phase-Erde-Kabel
auf 125 kV BIL getestet werden. Das macht den kapazitiven Koppler
sehr sperrig und teuer und fügt
dem System sehr viele potenzielle Fehlerpunkte hinzu.
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Es
sollte verständlich
sein, dass verschiedene Alternativen und Modifikationen vom Fachmann erdacht
werden können.
Die vorliegende Erfindung soll alle derartigen Alternativen, Modifikationen
und Varianten umfassen, die unter den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche fallen.