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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Polsterelement für einen
Schuh und insbesondere eine mit Fluid gefüllte Blase mit mehreren Schichten
von Kammern und mit einem umgelegten Randsaum und ein Verfahren
zum Herstellen eines verbesserten Polsterelementes mit umgelegten
Säumen
entlang seiner Seitenwände.
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Hintergrund der Erfindung
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Es
wurde ein beträchtlicher
Arbeitsaufwand getrieben, um den Aufbau von Polsterelementen zu verbessern,
die mit Fluid gefüllte
Blasen verwenden, wie sie beispielsweise in Schuhsohlen verwandt
werden. Obwohl in Verbindung mit den jüngsten Entwicklungen bei den
Materialien und den Herstellungsverfahren mit Fluid gefüllte Blasen
in ihrer Vielseitigkeit stark verbessert wurden, bleiben dennoch
Probleme in Verbindung mit der optimalen Polsterung und Dauerhaftigkeit.
Mit Fluid gefüllte
Blasenelemente werden gewöhnlich
als „Luftblasen" bezeichnet und das Fluid
ist im allgemeinen ein Gas, das im Allgemeinen als „Luft" bezeichnet wird,
ohne dass das als eine Beschränkung
hinsichtlich der tatsächlich
verwandten Gaszusammensetzung angesehen werden soll.
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Es
gibt zahlreiche herkömmliche
Fußbekleidungsstücke mit
Gas gefüllten
Polstereinrichtungen in ihrer Mittelsohle oder Außensohle.
Mit Gas gefüllte Polstereinrichtungen
werden im typischen Fall als Blasen oder „Luftblasen" bezeichnet und das
Gas wird üblicher
Weise als „Luft" bezeichnet, ohne
dass das als eine Beschränkung
der tatsächlich
benutzten Gaszusammensetzung angesehen werden soll. Eine sehr bekannte
Blasenart, die bei Fußbekleidungsstücken verwandt
wird, wird üblicherweise
als „Zweifolienblase" bezeichnet. Diese
Blasen weisen eine äußere Hülle auf,
die dadurch gebildet ist, dass die Umfangsränder von zwei symmetrischen
Teilen eines Sperrmaterials miteinander verschweißt sind.
Das führt
dazu, dass die Oberseite, die Unterseite und die Seitenwände der
Blase aus dem gleichen Sperrmaterial gebildet sind. Wenn irgendein
Teil einer Zweifolienblase aus einem bestimmten Material und/oder mit
einer bestimmten Stärke
gebildet werden muss, muss die gesamte Blase aus dem bestimmten
Material und/oder der bestimmten Stärke gebildet werden. Die Bildung
einer Blase aus nur zwei Stücken
eines Sperrmaterials verhindert eine Spezialanfertigung der Ober-,
Unter- und Seitenwände.
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Geschlossenporiger
Schaumstoff wird oftmals als Polstermaterial in Schuhsohlen verwandt und
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer (EVA) Schaum ist das übliche Material.
In vielen Sportschuhen besteht die gesamte Mittelsohle aus EVA.
Während EVA
Schaum problemlos in die gewünschten
Formen und Umrisse geschnitten werden kann, sind seine Polstereigenschaften
beschränkt.
Einer der Vorteile von gasgefüllten
Blasen besteht darin, dass Gas als Polsterzusammensetzung im Allgemeinen
einen höheren
Energiewirkungsgrad als geschlossenporiger Schaumstoff hat. Das
bedeutet, dass eine Schuhsohle, die eine gasgefüllte Blase umfasst, ein besseres Polsteransprechvermögen auf
Belastungen als eine Schuhsohle hat, die nur Schaumstoff umfasst.
Die Polsterung wird im Allgemeinen dann verbessert, wenn der Polsterteil
für eine
gegebene Stoßkraft
diese über
ein längeres
Zeitintervall verteilt, was dazu führt, dass eine kleinere Stoßkraft auf
den Körper
des Trägers übertragen
wird. Selbst Schuhsohlen, die gasgefüllte Blasen umfassen, weisen
etwas Schaumstoff auf und eine Verringerung in der Menge an Schaumstoff
wird im Allgemeinen zu besseren Polstereigenschaften führen.
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Die
Hauptfertigungsprobleme in Verbindung mit der Auslegung von Luftblasen
aus Sperrmaterialschichten sind: (I) Erzielung von komplex gekrümmten, konturierten
Formen ohne die Bildung von großen
Höhen und
Senken im Querschnitt, was es erforderlich macht, Schaumstoffe oder
Platten einzulegen oder damit zu dämpfen, (ii) sicherstellen,
dass die Einrichtungen, die dazu verwandt werden, der Luftblase
ihre kompliziert gekrümmte
konturierte Form zu geben, die Vorteile der Luftpolsterung nicht
bezeichnend beeinträchtigen,
(iii) Vorsehen einer regionalen Polsterung an einer Luftblase, um
Unterschiede in der Belastung entsprechend der anatomischen Topologie
des menschlichen Fußes
insbesondere bei hohen Belastungen zu berücksichtigen, (iv) Auslegen von
Luftblasen, die die Polsterungseigenschaften der Luft maximieren
und vollständig
aus ebenen Sperrmaterialfolien gebildet sind und (v) Auslegen von
Blasen, die die Vorteile von kompliziert konturierten Formen und
regionalen Polsterungen haben und die problemlos bei bestehenden
Verfahren zum Herstellen von Mittelsohlen integriert werden können.
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Der
Stand der Technik ist voll von Versuchen, mit diesen Schwierigkeiten
umzugehen, hat jedoch nur eine, zwei, oder drei der oben beschriebenen Probleme
gelöst,
allerdings oftmals mit neuen Schwierigkeiten im Prozess. In den
meisten Fällen wird
beim Stand der Technik eine Art von dehnbarem Element beschrieben.
Ein dehnbares Element ist ein Element in Verbindung mit einer Blase,
dass eine feste bleibende Beziehung zwischen der oberen und der unteren
Sperrmaterialschicht sicherstellt, wenn die Blase vollständig gefüllt ist,
und das sich oft in einem Zustand der Spannung befindet, während es
gleichzeitig als Haltereinrichtung dient, um die allgemeine äußere Form
der Blase beizubehalten.
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Einige
bekannte Konstruktionen sind zusammengesetzte Blasenkonstruktionen,
die Schaumstoffelemente oder textile Elemente umfassen. Eine Art
einer solchen zusammengesetzten bekannten Konstruktion betrifft
Blasen, die einen offenporigen Schaumkern verwenden, wie in den
US PS 4 874 640 und 5 235 715 für
Donzis beschrieben ist. Diese Polsterelemente bieten einen Spielraum
in ihrer Auslegung insofern, als die offenporigen Schaumstoffkerne
kompliziert gekrümmte
und konturierte Formen der Blasen ohne große Höhen und Tiefen zulassen. Blasen
mit dehnbarem Schaumstoffkernelementen haben jedoch den Nachteil
einer unzuverlässigen Verbindung
des Kerns mit den Sperrstoffschichten. Ein anderer Nachteil einer
Schaumstoffkernblase besteht darin, dass der Schaumstoffkern der
Blase die Form gibt und daher notwendigerweise als Polsterelement
wirken muss, was die über legenen
Polstereigenschaften eines Gases allein beeinträchtigt. Ein Grund dafür besteht
darin, dass zur Beständigkeit
gegenüber
der hohen Aufblasdrucken in Verbindung mit Blasen der Schaumstoffkern
eine hohe Festigkeit hat, was die Verwendung eines Schaumstoffes
mit höherer
Dichtigkeit notwendig macht. Je höher die Dichte des Schaumstoffes
ist, umso geringer ist das Maß an
verfügbarem
Volumen in der Blase für
ein Gas. Folglich setzt die Verminderung der Gasmenge in der Blase
die Wirksamkeit der Gaspolsterung herab.
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Selbst
wenn ein Schaumstoff mit niedrigerer Dichte verwandt wird geht eine
erhebliche Menge an verfügbarem
Volumen verloren, was bedeutet, dass die Verformungshöhe der Blase
aufgrund des Vorliegens eines Schaumstoffes herabgesetzt ist, was
den Effekt des so genannten „Bodendurchschlagens" beschleunigt. Das
Bodendurchschlagen betrifft ein frühzeitiges Ende der Fähigkeit
der Polstereinrichtung, eine Stoßbelastung in angemessener
Weise zu verzögern.
Die meisten Polstereinrichtungen, die in Fußbekleidungen verwandt werden,
sind Systeme, die auf einer nichtlinearen Kompression basieren,
in dem sie in der Steifigkeit zunehmen, wenn sie belastet werden.
Das Bodendurchschlagen ist der Punkt, an dem das Polstersystem nicht
mehr in der Lage ist, weiter zu komprimieren und ist ein häufiger Fehler
in Schuhsohlen, die aus einem Schaumstoff bestehen. Auch das elastische
Schaumstoffmaterial selbst erfüllt
einen beträchtlichen
Teil der Polsterfunktion und ist einer Kompressionsverformung ausgesetzt.
Die Kompressionsverformung bezieht sich auf die permanente Kompression
oftmals nach wiederholten Belastungen, die stark den Aspekt der
Polsterung beeinträchtigt.
Bei Blasen mit Schaumstoffkern tritt die Kompressionsverformung
aufgrund eines internen Einbrechens der Zellenwände unter starken zyklischen
Kompressionsbelastungen, beispielsweise beim Gehen oder Laufen auf.
Die Wände
der einzelnen Zellen, die die Struktur des Schaumstoffes bilden,
verschleißen
und reißen,
wenn sie sich gegeneinander bewegen und ausfallen. Das Zusammenbrechen
des Schaumstoffes setzt den Träger
größeren Stoßkräften aus.
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Eine
andere Art eines bekannten zusammengesetzten Aufbaus betrifft Luftblasen,
die dreidimensionale textile Materialien als dehnbare Elemente verwenden,
wie sie in den US PS 4 906 502 und 5 083 361 für Rudy beschrieben sind. Die
Blasen, die in den Rudy Patenten beschrieben sind, haben einen beträchtlichen
wirtschaftlichen Erfolg bei Fußbekleidungsstücken der
Marke NIKE Inc. unter der Bezeichnung Tensile-Air@ und ZoomTM gehabt.
Blasen, die textile dehnbare Elemente verwenden, schließen tatsächlich tiefe
Höhen und
Senken aus und die Verfahren, die in den Rudy Patenten beschrieben
wurden, haben sich als Verfahren erwiesen, die für eine ausgezeichnete Verbindung
zwischen den dehnbaren Fasern und den Sperrschichten sorgen. Darüber hinaus
sind die einzelnen dehnbaren Fasern klein und leicht unter einer
Last biegbar, so dass das textile Material die Polsterungseigenschaften
der Luft nicht stört.
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Ein
Nachteil dieser Blasen besteht darin, dass es gegenwärtig kein
bekanntes Herstellungsverfahren gibt, um kompliziert gekrümmte konturiert geformte
Blasen unter Verwendung dieser dehnbaren Textilfaserelemente herzustellen.
Die Blasen können
verschiedene Höhen
haben, die Ober- und Unterflächen
bleiben jedoch ohne Konturen und Krümmungen eben.
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Ein
weiterer Nachteil der textilen dehnbaren Elemente ist die Möglichkeit
des Bodendurchschlagens. Obwohl textile Fasern leicht unter einer
Last biegen und einzeln sehr klein sind, bedeutet ihre Scherrzahl,
die notwendig ist, um die Form der Blaseneinrichtung unter hohen
Lasten beizubehalten, dass ein beträchtlicher Teil der Gesamtverformbarkeit
der Luftblase durch das Volumen der Fasern im Inneren der Blase
fehlt und die Blase daher zum Boden durchschlagen kann.
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Eines
der Hauptprobleme, die sich bei textilen Fasern ergeben haben besteht
darin, dass diese Blasen am Anfang während der Anfangslast steifer als
herkömmliche
gasgefüllte
Blasen sind. Das hat ein härteres
Gefühl
bei niedrigen Stoßbelastungen und
ein Gefühl
eines steiferen „Ansatzpunktes" zufolge, das der
tatsächlichen
Fähigkeit
zur Polsterung widerspricht. Das beruht darauf, dass textile Fasern eine
relativ niedrige Dehnung haben, um die Form der Blase unter Spannung
in passender Weise beizubehalten, sodass der additive Effekt von
Tausenden dieser relativ unelastischen Fasern die Steifigkeit ist. Die
Spannung der Außenfläche, die
durch die niedrige Dehnung oder die Unelastizität der dehnbaren Elemente verursacht
wird, führt
zu einer anfänglichen größeren Steifigkeit
in der Luftblase, bis die Spannung in den Fasern gebrochen ist und
der alleinige Effekt des Gases in den Blasen zur Wirkung kommt, was
das Gefühl
für den
Ansatzpunkt des Fußbekleidungsstückes beeinflusst,
das eine Blase mit textilem Kern enthält.
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Eine
andere Kategorie nach dem Stand der Technik betrifft Luftblasen,
die spritzgegossen, blasgeformt oder vakuumgeformt sind, wie es
in den US PS 4 670 995 für
Huang und 4 845 861 für
Moumdjian beschrieben ist. Diese Herstellungsverfahren können Blasen
mit jedem gewünschten
Umriss und jeder gewünschten
Form bilden, während
große
Höhen und Senken
vermindert sind.
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In
Huang '995 wird
beschrieben, starke vertikale Säulen
zu bilden derart, dass diese einen im Wesentlichen im Querschnitt
geradlinigen Hohlraum bilden. Das ist dazu bestimmt, der Polsterung
eine im Wesentlichen vertikale Stütze zu geben, sodass die Polsterung
im Wesentlichen das Gewicht des Trägers unterstützen kann,
ohne aufgeblasen zu sein. Huang '995
beschreibt auch die Bildung von kreisförmigen Säulen durch Blasformen. Bei
diesem bekannten Verfahren treffen sich zwei symmetrische stabartige
Vorsprünge
gleicher Breite, Form und Länge,
die von den gegenüberliegenden
Formhälften
ausgehen, in der Mitte, so dass sie ein dünnes Gewebe in der Mitte einer
kreisförmigen
Säule bilden.
Diese Säulen werden
mit einer Wandstärke
und Abmessung gebildet, die ausreichen, um im Wesentlichen das Gewicht
des Trägers
im nicht aufgeblasenen Zustand aufzunehmen. Es sind weiterhin keine
Einrichtungen vorgesehen, die dazu führen, dass sich die Säulen in einer
bestimmten Weise sich verbiegen, was Ermüdungsfehler reduziert. Die
Säulen
von Huang sind mit der Gefahr von Ermüdungsbrüchen durch Kompressionslasten
verbunden, die die Säulen
zu einem unvorhersehbaren Knicken und Falten zwingen. Unter zyklischen
Kompressionsbelastungen kann das Knicken zum Ermüdungsbruch der Säulen führen.
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Eine
andere bekannte Kategorie betrifft Blasen, die eine gewellte mittlere
Folie als internes Element verwenden, wie es in der US PS 2 677
906 für Reed
beschrieben ist, die eine Innensohle aus oberen und unteren Folienstücken beschreibt,
die an seitlichen Verbindungslinien mit einer dritten gewellten
Folie verbunden sind, die dazwischen angeordnet ist. Die oberen
und unteren Folien werden unter Wärme um ihren Umfang verschweißt und die
mittlere dritte Folie ist mit der oberen und der unteren Folie an
seitlichen Verbindungslinien verbunden, die quer über die
Breite der Innensohle verlaufen. In dieser Weise wird eine Innensohle
mit einer schräg
abfallenden Form gebildet, da jedoch nur eine einzige mittlere Folie
verwandt wird, müssen
die erhaltenen Konturen quer über
die Breite der Innensohle gleichförmig sein. Durch die Verwendung
von Befestigungslinien kann nur die Höhe der Innensohle von vorne nach
hinten gesteuert werden und sind keine kompliziert gekrümmten konturierten
Formen möglich.
Ein weiterer Nachteil von Reed besteht darin, dass aufgrund der
Tatsache, dass die dritte mittlere Folie mit Verbindungslinien angebracht
ist, die quer über
die gesamte Breite der Innensohle verlaufen, alle gebildeten Kammern
unabhängig
von einander sind und einzeln aufgeblasen werden müssen, was
für die Massenproduktion
unpraktisch ist.
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Das
alternative Ausführungsbeispiel,
das im Reed Patent beschrieben ist, verwendet nur zwei Folien, wobei
die obere Folie auf sich selbst gefaltet ist und an der unteren
Folie an gewählten
Stellen angebracht ist, um für
rippenartige Teile und parallele Taschen zu sorgen. Der Hauptnachteil
dieser Konstruktion besteht darin, dass die rippenartigen Teile
vertikal ausgerichtet und ähnlich
wie die Säulen,
die in den Patenten für
Huang und Moumdjian beschrieben sind, kompressionsbeständig sind
und die Polstervorteile von Luft stören und beeinträchtigen.
Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
von Reed muss jede der in dieser Weise gebildeten parallelen Taschen
separat aufgeblasen werden.
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Eine
bekannte Blase und ein bekanntes Verfahren zu ihrer Bildung mit
ebenen Folien ist in der US PS 5 755 001 für Potter et al. beschrieben.
Die Innenfolienschichten sind mit den Hüllfolienschichten der Blase
verbunden, die eine einzige Druckkammer begrenzen. Die Innenfolienschichten
wirken als dehnbare Elemente, die vorgespannt sind, sodass sie bei
einer Belastung komprimiert werden. Die vorgespannte Konstruktion
verringert Ermüdungsbrüche und
setzt den Kompressionswiderstand herab. Die Blase umfasst eine einzelne
Kammer mit einem darin angeordneten dehnbaren Element, die auf einen
einzigen Druck aufgeblasen ist, um der Blase ein kompliziert konturiertes
Profil zu geben. Es sind jedoch keine mehrfachen Fluidschichten
in der Blase vorgesehen, die auf verschiedene Drucke aufgeblasen werden
könnten,
wodurch die Polstereigenschaften und das Gefühl des Ansatzpunktes verbessert
werden könnten.
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Eine
andere bekannte Art einer Blase wird unter Verwendung von Blasformverfahren
gebildet, wie sie in der US PS 5 353 459 für Potter et al. beschrieben
sind.
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Diese
Blasen werden dadurch gebildet, dass ein verflüssigtes elastomeres Material
in einer Form mit der gewünschten
Gesamtgestalt und Ausbildung der Blase angeordnet wird. Die Form
hat eine Öffnung
an einer Stelle, durch die Gas unter Druck eingeführt wird.
Das Gas unter Druck drückt
das verflüssigte
elastomere Material gegen die Innenflächen der Form und bewirkt,
dass das Material in der Form aushärtet, um eine Blase mit der
bevorzugten Form und Ausgestaltung zu bilden. Die gebildeten Blasen
enthalten im typischen Fall einen Formsaum, der die Folge davon
ist, dass das elastomere Material zwischen die Formhälften gedrückt wurde,
während
die Hälften
aneinander befestigt wurden. Der Saum erscheint in der Mitte der Seitenwände und
ist nach außen
von der Mitte der Blase weg gerichtet. Der Saum weist ausgezackte
Ränder
auf und ist sichtbar, wenn die Blase entlang der Mittelsohle eines
Fußbekleidungsstückes freiliegt.
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Viele
Fußbekleidungsstücke weisen
wenigstens eine Öffnung
entlang ihrer Mittelsohle zum Freilegen der Seitenwände einer
darin enthaltenen Blase auf. Wenn die freiliegenden Seitenwände transparent sind,
ist das Innere der Blase sichtbar. Diese Öffnungen entlang der Mittelsohle
werden im Allgemeinen als „Fenster" bezeichnet und befinden
sich gewöhnlich
im Fersen- und/oder
Vorderfußbereich.
Beispiele eines derartigen Fußbekleidungsstückes schließen den
NIKE AIRMAX ein, der in den NIKE Footwear Katalogen von 1995 und
1997 dargestellt ist.
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Da
das freiliegende transparente Material für eine Durchstoßung verletzlich
ist, muss es eine Feste und Stärke
haben, die gegenüber
dem Eindringen äußerer Elemente
beständig
ist. Das hat zur Folge, dass die Anforderungen an das Material,
das für
die freiliegenden Seitenwände
verwandt wird, den Aufbau, das Aussehen und die Funktionen der gesamten Zweifolienblase
oder blasgeformten Blase bestimmen. Die einzelnen Bestandteile der
Blase können nicht
individuell angepasst werden. Stattdessen wird die Blase insgesamt
aus einem transparenten Material mit der Stärke gebildet, die benötigt wird,
um ein Brechen der freiliegenden Seitenwände zu verhindern. Das führt dazu,
dass die Oberseite und die Unterseite der Blase aus dem transparenten
Seitenwandmaterial der gleichen Stärke gebildet sind, selbst wenn
ein transparentes durchschlagsfestes Material an diesen Teilen der
Blase nicht benötigt wird.
Unnötig
starke obere und untere Schichten können die Gesamtbiegsamkeit
der Blase beeinträchtigen.
Wenn umgekehrt gewisse Teile der Blase, wie beispielsweise die Ober-
und die Unterseite aus einem stärkeren
Material verglichen mit den transparenten Seitenwänden gebildet
werden müssen,
kann die Transparenz und/oder Biegsamkeit der Seitenwände beeinträchtigt sein.
Die Verwendung eines Materials für
jede Hälfte
der Blase verhindert auch, dass die Blase individuell angepasst
wird derart, dass verschiedene Teile der Blase verschiedene Funktionen
und ästhetische
Vorteile haben.
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Die
Bildung einer Blase, die entlang eines Sohlenfensters freiliegt,
kann auch mit hohen Kosten und einem großen Zeitaufwand verbundene
Herstellungsschritte einschließen.
Wie es beschrieben wurde, kann ein Aufbausaum sich längs der
Seitenwände
einer Blase während
der Herstellung ergeben. Der Saum erscheint in der Mitte der Seitenwand
nach dem Aufblasen der Blase. Der Saum weist eine dicke, raue Kante
auf, die während
der Herstellung der Blase kleiner gemacht werden muss, um Verletzungen
zu verhindern und den Seitenwänden
ein glattes ununterbrochenes Aussehen zu geben. Die Herstellungsschritte,
die ergriffen werden, um den Saum zu verkleinern, erhöhen die
Herstellungszeit und die Kosten der Bildung einer Blase.
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Der
Leser wird weiterhin auf die Internationale Patentanmeldung mit
der Veröffentlichungsnummer
WO91/11931, die US PS 4112599 und die Internationale Patentanmeldung
mit der Veröffentlichungsnummer
WO96/16564 hingewiesen, die alle zum Stande der Technik gehören.
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Die
Auslegung eines Polstersystems muss Kriterien sowohl bezüglich der
Bequemlichkeit bei niedrigen Belastungen, wie beispielsweise beim
Stehen, Gehen und beim Gefühl
des Ansatzpunktes sowie der Leistung bei hohen Belastungen, wie
beispielsweise beim Laufen, beim festen Aufstellen des Fußes, beim
Springen und Drehen erfüllen.
Bei der Analyse der Polsterungseigenschaften von verschiedenen Einrichtungen
ist es lehrreich, diese Einrichtungen im Querschnitt zu betrachten.
D. h. das ein optischer Schnitt vertikal in die Mittelsohle geführt wird,
um das Polsterprofil der Struktur aufzudecken, das für die notwendige
Stoßabsorption
und Reaktionsfunktionen sorgt. Bei bekannten Polstereinrichtungen
ist ein typischer einzelner Querschnitt des Polsterprofils im Allgemeinen
ein einfacher Schaumstoffkern oder eine einzelne Fluidschicht, die
manchmal von einem Schaumstoff umgeben oder in einen Schaumstoff
eingeschlossen ist. Dieses einfache Profil soll die Kriterien bei
niedriger und hoher Belastung durch einen Kompromiss zwischen beiden
ausgleichen, da ein einfaches Polsterprofil im Allgemeinen eine
gleichmäßige Stoßabsorption
und Reaktionscharakteristik längs
der gesamten Einrichtung liefert, es stellt aber kein kompliziertes
Polsterprofil dar, das ndividuell angepasst oder regional für die Belastungen
ausgelegt werden kann, die an bestimmten Stellen entlang der Blase
auftreten.
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Ein
Problem mit der Herstellung komplizierter stark regionalisierter
Blasen aus zwei Folien war das übermäßige Verdrehen
des mit einem Fluid gefüllten
Teils. Eine nicht planare Geometrie ist schwierig in den folgenden
Schuhherstellungsprozessen zu integrieren.
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Es
besteht die Notwendigkeit nach einem Blasenelement, dass alle oben
erwähnten
Probleme beseitigt: Kompliziert gekrümmte konturierte Formen, keine
Störung
der Polsterungsleistung des Gases allein, Vorsehen von regionalisierten
Polsterungen, die zu den anatomischen Merkmalen eines Fußes in Verbindung
stehen, und vereinfachte Herstellung durch die Verwendung von ebenen
Sperrfolien und Integration in bestehende Verfahren zum Aufbauen
von Mittelsohlen. Wie es oben beschrieben wurde, hat zwar der Stand
der Technik einige dieser Probleme angesprochen, alle Versuche haben
jedoch ihre Nachteile und stellen keine komplette Lösung dar.
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Ein
Ziel dieser Erfindung besteht darin, eine Polsterblase für ein Fußbekleidungsstück mit mehrstufigen
regionalisierten Polstereigenschaften zu schaffen, die aus Folienschichten
aufgebaut ist.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Blase zum Polstern
eines Fußbekleidungsstückes zu
schaffen, die für
ihr oberes äußeres Sperrfolienstück, ihr
unteres äußeres Sperrfolienstück und die
Seitenwände
verschiedene Materialien haben kann.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Bilden
einer Blase mit umgelegten Säumen
zu schaffen, bei dem keine spezielle Behandlung während der
Herstellung notwendig ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß eines
Aspektes der Erfindung wird ein Verfahren zum Bilden einer Blase
als Polsterung für
ein Fußbekleidungsstück geschaffen,
welches Verfahren die Schritte der Bereitstellung eines ersten,
eines zweiten, eines dritten und eines vierten Folienstückes eines
Sperrmaterials, wobei jedes Folienstück einen Umfangsrand hat, der
Anordnung des zweiten und des dritten Folienstückes zwischen dem ersten und
dem vierten Folienstück
derart, dass das zweite Folienstück
neben dem ersten Folienstück liegt
und das dritte Folienstück
neben dem vierten Folienstück
liegt, wobei das zweite und das dritte Folienstück so angeordnet sind, dass
wenigstens ein Teil des zweiten und des dritten Folienstücks innerhalb
des Umfangsrandes des ersten und des vierten Folienstückes verläuft, und
des Konfigurierens einer dicht abgeschlossenen Kammer zum Aufnehmen
eines Fluides umfasst, welche Konfigurierung die Befestigung des
ersten und des zweiten Folienstückes aneinander
in der Nähe
des Umfangsrandes des ersten Folienstückes und die Befestigung des
dritten und des vierten Folienstückes
aneinander in der Nähe
des Umfangsrandes des vierten Folienstückes umfasst, dadurch gekennzeichnet
dass ein umgeschlagener Saum zwischen dem zweiten und dem dritten
Folienstück
gebildet wird, welche Bildung das Befestigen des zweiten und des
dritten Folienstückes aneinander
an Stellen innen von den Umfangsrändern des ersten, des zweiten,
des dritten und des vierten Folienstückes umfasst.
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Gemäß eines
weiteren Aspektes der Erfindung wird eine Blase zum Polstern eines
Fußbekleidungsstückes geschaffen,
welche Blase ein erstes Folienstück
aus einem Sperrmaterial mit einem Umfangsrand, ein zweites Folienstück aus einem
Sperrmaterial, das wenigstens teilweise in gleicher Weise wie das
erste Folienstück
verläuft,
ein erstes Seitenwandelement aus einem Sperrmaterial, welches erste
Seitenwandelement ein erstes und ein zweites Ende aufweist und zwischen
dem ersten und dem zweiten Folienstück verläuft, wobei das erste Ende des
ersten Seitenwandelementes an dem ersten Folienstück aus Sperrmaterial
nahe am Umfangsrand des ersten Folienstückes befestigt ist, und ein
zweites Seitenwandelement aus einem Sperrmaterial umfasst, welche
dadurch gekennzeichnet ist, dass das zweite Seitenwandelement ein
erstes Ende das am ersten Seitenwandelement so befestigt ist, dass
ein nach innen verlaufender Saum zwischen dem ersten und dem zweiten
Seitenwandelement gebildet ist, und ein zweites Ende aufweist, das
in die Richtung des zweiten Folienstückes verläuft und funktionell daran so
befestigt ist, dass eine innere dicht geschlossene Kammer zur Aufnahme
eines Fluides gebildet ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Polsterblase und ein Verfahren
zu ihrer Herstellung. Die Blase der vorliegenden Erfindung kann
in eine Sohlenanordnung eines Schuhs eingebaut werden, um für eine Polsterung
zu sorgen, wenn sie mit einem Fluid gefüllt ist. Die Blase und das
Verfahren der vorliegenden Erfindung erlauben kompliziert gekrümmte konturierte
Formen ohne die Polstereigenschaften des Gases zu stören, und
liefern regionalisierte Polsterprofile. Eine kompliziert konturierte
Form bezieht sich auf eine sich ändernde
Oberflächenkontur
der Blase in mehr als einer Richtung. Die Vorliegende Erfindung überwindet
die aufgezählten
Probleme des Standes der Technik während sie die Kompromisse vermeidet,
die bei den bekannten Versuchen anzutreffen sind.
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Gemäß eines
Aspektes der vorliegenden Erfindung wird eine Blase aus mehreren
Schichten einer Sperrfolie gebildet, um mehrfache unter Druck stehenden
Schichten eines Polsterfluides oder -gases vorzusehen, wenn die
Blase gefüllt
wird, um für Schichten
mit bestimmten Polstereigenschaften zu sorgen. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel werden
die bestimmten Eigenschaften durch die mehrfachen unter Druck stehenden
Gasschichten hervorgerufen, wobei eine Gasblase mit mehrfachen Gasschichten
die Polsterreaktion verstärkt,
indem mehr auf das Ansprechvermögen
des Gases vertraut wird und die Menge an Schaumstoff und die Abhängigkeit
von einem Schaumstoff als Polstermaterial verringert werden.
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Der
Grundaufbau ist eine Blase, die aus drei Sperrschichten gebildet
ist, die zwei unter Druck stehende Gasschichten bilden. Eine Dreischichtblase umfasst
zwei äußere Schichten,
die längs
des Umfangs dicht miteinander verbunden sind, um eine Hülle der
Blase zu bilden, und eine mittlere Schicht, die an den äußeren Schichten
angebracht ist und als dehnbares Element dient. Die Position der
Verbindungsstellen der mittleren Schicht an den äußeren Schichten bestimmt die
Topographie der Außenfläche der
Blase. Eine mittlere Schicht teilt gleichfalls das Innere der Blase
in wenigstens zwei Fluid- oder Gasschichten. Zusätzliche Folienschichten zwischen den
Schichten der äußeren Hülle liefern
mehr Fluidschichten oder Druckgasschichten, wobei die inneren Folienschichten
aneinander so angebracht sind, dass eine weitere Individualisierung
des Polsterprofils möglich
ist.
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Ein
Verfahren zum Bilden einer Polsterblase der vorliegenden Erfindung
umfasst den Schritt der Bereitstellung von vier vertikal ausgerichteten
Sperrfolienstücken,
wobei jedes Folienstück
einen Umfangsrand hat. Ein Positionierungsschritt des Verfahrens
schließt
die Anordnung von zwei inneren Folienstücken zwischen den beiden äußeren Folienstücken ein
derart, dass jedes innere Folienstück neben einem äußeren Folienstück liegt.
Die inneren Folienstücke
werden so angeordnet, dass wenigstens ein Teil jedes Folienstückes innerhalb
des Umfangsrandes der äußeren Folienstücke verläuft. Das
Verfahren schließt
weiterhin die Schritte der Befestigung des oberen äußeren und
des oberen inneren Folienstückes
aneinander in der Nähe
des Umfangsrandes des oberen äußeren Folienstückes, der
Befestigung des unteren äußeren und
des unteren inneren Folienstückes
aneinander in der Nähe
des Umfangsrandes des unteren äußeren Folienstückes und
der Befestigung der beiden inneren Folienstücke aneinander an einer Stelle
innen im Abstand von ihren Umfangsrändern und den Umfangsrändern der
zwei äußeren Folienstücke ein,
derart, dass ein umgeschlagener Saum zwischen den beiden äußeren Folienstücke gebildet
wird, wenn ein Fluid in die Blase eingeführt wird. Die Folienstücke werden
relativ zueinander dadurch befestigt, dass di rekt die Folienstücke miteinander
verbunden werden oder dass sie an den jeweiligen Enden eines Zwischenelementes
befestigt werden. Die unteren inneren und äußeren Folienstücke können auch
so bemessen sein, dass der sich ergebene umgeschlagene Saum von
der Mitte der sich ergebenden Seitenwand der Blase versetzt ist.
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Die
Blasen mit umgeschlagenen Saum können
getrennte Ober-, Unter- und
Seitenwandsperrmaterialteile enthalten, die einzeln so gewählt sind, dass
sich eine erhöhte
Dauerhaftigkeit, ein größerer Durchstoßungswiderstand
und eine lokale Steifigkeit dort ergeben, wo es benötigt wird,
um die Polsterung, die Stabilität
und die Langlebigkeit zu erhöhen.
Die einzelnen Teile aus Sperrmaterial, die die Seitenwände bilden,
können
in Abhängigkeit
von den Erfordernissen jedes Teils der Seitenwand variiert werden. Die
Blase gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst ein oberes Sperrmaterialfolienstück mit einem Umfangsrand
und ein unteres Sperrmaterialfolienstück, das wenigstens teilweise
in gleicher Weise wie das obere Folienstück verläuft. Die Blase enthält auch
ein erstes und ein zweites Seitenwandelement, die aus dem gleichen
oder verschiedenen Sperrmaterialien gebildet sind. Das erste Seitenwandelement verläuft zwischen
dem oberen und dem unteren Folienstück und hat seinerseits einen
oberen und einen unteren Rand. Der obere Rand des ersten Seitenwandelementes
ist am oberen Sperrmaterialfolienstück nahe an seinem Umfangsrand
befestigt und der untere Rand des ersten Seitenwandelementes ist
am zweiten Seitenwandelement befestigt. Der gegenüberliegende
Rand des zweiten Seitenwandelementes ist an dem unteren Sperrmaterialfolienstück so befestigt,
das eine ein Fluid enthaltende Blase gebildet ist, bei der die beiden
Seitenwandelemente zwischen dem oberen und dem unteren Folienstück verlaufen.
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Während der
Herstellung der Blase werden umgeschlagene Säume dadurch gebildet, dass
die Sperrfolienstücke
und die Seitenwandteile so angeordnet werden, dass sie wenigstens
teilweise in gleicher Weise verlaufen, und die beiden Seitenwandteile
aus Sperrmaterial an einer Stelle im Abstand von den Umfangsschweißstellen
verschweißt
werden, die die beiden Seitenwandteile an den oberen und den unteren
Sperrfolienstücken
jeweils befestigen. Nachdem die Folienstücke und die Seitenwände aneinander
so befestigt sind, dass eine dicht abgeschlossene innere Kammer
gebildet ist, wird ein Polsterfluid in die Blase eingeführt. Wenn
mehr als vier Folienstücke
aus einem Sperrmaterial bei der Bildung einer Blase benutzt werden,
wird jeder umgeschlagener Saum dadurch gebildet, das benachbarte Seitenwandteile
aus Sperrmaterial aneinander an Stellen innen im Abstand von den
Schweißstellen
befestigt werden, die die Seitenwände an dem oberen und dem unteren
Sperrfolienstück
befestigen. Die umgeschlagenen Aufbausäume gemäß der vorliegenden Erfindung
müssen
nicht in einem Fertigungsschritt behandelt werden, um ihr Aussehen
zu verbessern oder ihre dicke raue Kante zu beseitigen. Das hat
zur Folge, dass keine kostenträchtigen
Herstellungsschritte mehr benötigt
werden, die zu der Endbearbeitung und Reduzierung bei herkömmlichen
Aufbausäumen
vorgesehen sind.
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Die
vorliegende Erfindung macht es für
einen Hersteller möglich,
eine Blase ästhetisch
zu individualisieren. Der Hersteller kann verschiedene Sperrmaterialien
für das
obere Sperrfolienstück,
das untere Sperrfolienstück
und die Teile der Seitenwände
der Blase verwenden. Das erlaubt es, die verschiedenen Teile der
Blase individuell so zu gestalten, dass das obere und das untere
Folienstück
nicht aus dem Material der transparenten Seitenwand gebildet sind. Die
Blase kann auch individuell so ausgestaltet werden, dass die oberen
und unteren Teile einer Seitenwand nicht unbedingt aus dem gleichen
Material gefertigt sind. Es können
Materialien für
die Seitenwände
verwandt werden, die eine größere Festigkeit
oder Dicke verglichen mit denen haben, die für die oberen und unteren Teile
verwandt werden, oder umgekehrt. Die Materialien, die für die oberen
und unteren Folienstücke
verwandt werden, müssen
nicht so steif oder gegenüber
seitlichen Beanspruchungen so beständig sein, wie es bei den Materialien
der Fall ist, die für
die Seitenwände
verwandt werden.
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Die
vorliegende Erfindung erlaubt es einem Hersteller auch, eine Blase
individuell so zu gestalten, dass sie eine bestimmte Funktionscharakteristik in
gewählten
Bereichen hat, ohne die gesamte Blase mit diesen Charakteristiken
oder den Materialien auszustatten, die diese liefern. Beispielsweise
können
die Seitenwände
einer Blase gemäß der vorliegenden
Erfindung individuell so gestaltet werden, dass ein Material mit
dem gleichen Maß an
vertikaler Steifigkeit, Widerstand gegenüber einer vertikalen Kompression
wie das der Druckkammern verwandt wird, die sie begrenzen. Diese
Seitenwände
ergänzen
die Polsterung und Stabilität
der Kammern, ohne dass obere und untere Teile benötigt werden,
die so steif wie diese Seitenwandteile sind, die dazwischen verlaufen.
Die Seitenwände
oder ihre Teile können auch
auf verschiedene Formen und Wirkungen vorgeformt sein, bevor sie
an den oberen und unteren Teilen der Blase befestigt werden.
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Die
Stelle des Saumes kann verändert
werden, sodass sich der umgeschlagene Saum nicht in der Mitte der
Seitenwand oder in einem Blasenfenster befindet. Die Größe der Teile
aus dem Seitenwandsperrmaterial bestimmt die Stelle des umgeschlagenen
Saumes bzw. der umgeschlagenen Säume.
Wenn die Teile eine im Wesentlichen gleiche Größe haben, wird der Saum in
der Mitte der Seitenwände
auftreten. Wenn sie in ihrer Größe verschieden
sind, wird der Saum von der Mitte der Seitenwand versetzt sein.
Je größer der
Größenunterschied
ist, umso größer ist
die Versetzung. Die Seitenwandteile können so bemessen sein, dass
der versetzte umgeschlagene Saum nahe am oberen oder unteren Sperrfolienstück auftritt.
In diesem Fall bildet das größere Teil
einen größeren Teil
der Seitenwand und ist dieses der Teil, der im Blasenfenster freiliegt.
Das kleinere Seitenwandteil und der versetzte Saum können durch
die Mittelsohle oder die oberen Materialien verdeckt sein. Die Säume, die
zwischen den Seitenwänden
und den oberen und unteren Sperrfolienstücken gebildet sind, können als Dichtung
oder Bezugspunkt verwandt werden, wenn eine Mittelsohle in eine
Form eingelegt wird.
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Diese
und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden sich vollständiger aus
der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung im Einzelnen anhand der zugehörigen Zeichnungen ergeben.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Blase, die aus drei Folienschichten
nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist.
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2 zeigt
eine Draufsicht auf die Blase von 1.
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht der Blase längs der Linie 3-3 in 2.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer weiteren Blase nicht gemäß der Erfindung,
die aus drei Folienschichten aufgebaut ist, um die Konturierung
der Außenflächen durch
die Anordnung der Verbindungsstellen darzustellen.
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5 zeigt
eine Draufsicht auf die Blase von 4.
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6 zeigt
eine Querschnittsansicht der Blase längs der Linie 6-6 von 5.
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7 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Vollfußblase, die aus drei Folienschichten
nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist.
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8 zeigt
eine Draufsicht auf die Blase von 7.
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9 zeigt
eine Querschnittsansicht der Blase längs der Linie 9-9 von 8.
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10 zeigt
eine Querschnittsansicht der Blase längs der Linie 10-10 von 8.
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11 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Fersenblase, die aus vier Folienschichten
nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist.
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12 zeigt
eine Draufsicht der Blase von 11.
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13 zeigt
eine Querschnittsansicht der Blase längs der Linie 13-13 von 12.
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14 zeigt
eine auseinandergezogene Ansicht der Ausrichtung einer inneren Blase
zu äußeren Folienschichten
einer Blase nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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15 zeigt
eine Draufsicht auf die Blase von 14 im
dicht verschlossenen und aufgeblasenen Zustand.
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16 zeigt
einen Querschnitt der Blase längs
der Linie 16-16 von 15.
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17 zeigt
einen Querschnitt der Blase längs
der Linie 17-17 von 15.
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18 zeigt
eine auseinander gezogene Ansicht der Ausrichtung einer inneren
Blase zu äußeren Folienschichten
der Blase nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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19 zeigt
eine Draufsicht auf die Blase von 18 im
dicht verschlossenen und aufgeblasenen Zustand.
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20 zeigt
eine Querschnittsansicht der Blase längs der Linie 20-20 von 19.
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21 zeigt
eine Querschnittsansicht der Blase längs der Linie 21-21 von 19.
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22 zeigt
eine schematische Darstellung eines Querschnittes einer Fersenblase
nicht gemäß der Erfindung
im statischen Zustand.
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23 zeigt
eine schematische Darstellung des Querschnittes von 22 während einer
Belastung.
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24 zeigt
eine auseinander gezogene perspektivische Ansicht eines Schuhs mit
der Blase von 7 in einer Sohlenanordnung.
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25A und 25B zeigen
schematische Darstellungen einer Blase aus fünf Schichten nicht gemäß der Erfindung.
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26A und 26B zeigen
schematische Darstellungen einer Blase aus sechs Schichten nicht gemäß der Erfindung.
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27 zeigt
eine Draufsicht auf eine kompliziert konturierte dehnbare Blase
aus drei Schichten zur Verwendung in einer größeren Blase nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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28 zeigt
eine Seitenansicht der Blase von 27.
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29 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Blase von 27.
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30 zeigt
eine Draufsicht auf eine dehnbare Blase aus sieben Schichten nicht
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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31 zeigt
eine Querschnittsansicht der Blase von 30 längs der
Linie 31-31.
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32 zeigt
eine Seitenansicht einer Blase aus mehreren Folienschichten mit
einem umgeschlagenen Seitenwandsaum, der aus inneren Folienschichten
gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung gebildet ist.
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33 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Blase von 32.
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34 zeigt
eine Querschnittsansicht der Blase von 32 längs der
Linie 34-34 von 32.
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35 zeigt
einen Teilquerschnitt der Blase von 32 vor
dem Verschweißen
und Aufblasen, wobei die Schweißstellen
schematisch dargestellt sind.
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36 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Blase aus mehreren Folienschichten
mit einem umgeschlagenen zentrierten Seitenwandsaum, der aus separaten
Seitenwandelementen gebildet ist gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
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37 zeigt
eine Draufsicht auf die Blase von 36.
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38 zeigt
eine Seitenansicht einer Seite der Blase von 36.
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39 zeigt
eine Seitenansicht einer Seite der Blase von 36, die
im Wesentlichen senkrecht zu der Seite verläuft, die in 38 dargestellt
ist.
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40 zeigt
einen Teilquerschnitt der Blase von 36 vor
dem Verschweißen
und Aufblasen wobei die Schweißstellen
schematisch dargestellt sind.
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41 zeigt
einen Teilquerschnitt der Blase von 36 längs der
Linie 41-41 in 37.
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42 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Blase aus mehreren Folienschichten
mit einem zentrierten umgeschlagenen Seitenwandsaum, der aus separaten
Seitenwandelementen gebildet ist, gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
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43 zeigt
eine Draufsicht auf die Blase von 42.
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44 zeigt
eine Seitenansicht einer Seite der Blase von 42.
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45 zeigt
eine Seitenansicht einer Seite der Blase von 42, die
im Wesentlichen senkrecht zu der in 44 dargestellten
Seite verläuft.
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46 zeigt
einen Teilquerschnitt der Blase von 42 längs der
Linie 46-46 in 43.
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47 zeigt
einen Teilquerschnitt der Blase von 42 vor
dem Verschweißen
und Aufblasen, wobei die Schweißstellen
schematisch dargestellt sind.
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48 zeigt
eine Seitenansicht einer Blase aus mehreren Folienschichten mit
einem versetzten umgeschlagenen Seitenwandsaum, der aus separaten
Seitenwandelementen gebildet ist, gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
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49 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Blase von 48.
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50 zeigt
eine Querschnittsansicht der Blase von 48 längs der
Linie 50-50 in 48.
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51 zeigt
einen Teilquerschnitt der Blase von 48 vor
dem Verschweißen
und Aufblasen, wobei die Schweißstellen
schematisch dargestellt sind.
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52 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Blase aus mehreren Folienschichten
mit einem umgeschlagenen Saum im Spannbereich gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
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53 zeigt
eine Seitenansicht der Spannseite der Blase von 52.
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54 zeigt
eine Draufsicht auf die Blase von 52.
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55 zeigt
einen Teilquerschnitt längs
der Linie 55-55 in 54.
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56 zeigt
einen Querschnitt längs
der Linie 56-56 in 54.
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57A bis 57F zeigen
schematische Darstellungen des Blasenaufblasverfahrens.
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Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsbeispielen
im Einzelnen
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Es
wird auf die Figuren Bezug genommen, die einige Ausgestaltungen
von bevorzugten Ausführungsbeispielen
von Blasen aus mehreren Folienschichten zeigen. Aufgrund der komplizierten
Geometrien der Blasen aus mehreren Folienschichten sind der Deutlichkeit
halber in einigen Fällen
die perspektivischen Ansichten der Blasen so gezeigt, als wären die äußeren Folienschichten
undurchsichtig wobei der Innenaufbau im Querschnitt dargestellt
ist. Es versteht sich, dass die Folienschichten transparent, getönt oder
undurchsichtig sein können
oder Folien mit verschiedenem Aussehen kombiniert sein können. Der
Begriff „Verbindungsstelle", der in der Anmeldung
verwandt wird, bezieht sich allgemein auf die Befestigungsstellen
zwischen beliebigen Folienschichten. Die in den Zeichnungen verwandte Übereinkunft
besteht darin, die Verbindungsstellen nur skizziert oder als Umriss
darzustellen, der von Bögen umgeben
ist. Die Stellen mit Bögen
bezeichnen eine Verbindung zwischen einer inneren Folienschicht und
derjenigen äußeren Folienschicht,
die dem Betrachter am nächsten
liegt. Die Stellen, die nur den Verbindungsumriss zeigen bezeichnen
eine Verbindung zwischen zwei inneren Folienschichten oder zwischen
einer inneren Folienschicht und derjenigen äußeren Folienschicht, die am
weitesten vom Betrachter entfernt liegt. Die Verbindungsstellen
können die
Form von kreisförmigen
Punkten, Strichen, ausgedehnten Linien oder eine andere geometrische Form
haben, mit der eine der Folienschichten an einer anderen angebracht
ist. Es wird sich bei den verschiedenen bevorzugten Ausführungsbeispielen
zeigen, dass die Aussenschichten, die die Hülle bilden, aneinander wenigstens
entlang des Umfangs angebracht sind und dass irgendeine Anzahl von
inneren Schichten aneinander oder an den äußeren Schichten angebracht
ist.
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Alle
Figuren zeigen Ausgestaltungen von Blasen oder Teilen von Blasen,
die dicht verschlossen und mit einem Fluid gefüllt sind. Das heißt, das die
Darstellungen fluidgefüllte
Formen zeigen, die diese aufgrund des Musters der Anbringungsstellen der
ebenen Folienschichten einnehmen.
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Der
Einfachheit halber wird auf verschiedene Merkmale des Fußes eines
Trägers
Bezug genommen, um die beschriebenen Richtungen oder die beschriebenen
Stellen entlang der Blase klarzustellen. Die Zehe, der Vorderfuß, der Mittelfuß, der Spann und
die Ferse werden in ihrer üblichen
Bedeutung verwandt. Der Begriff „medial" bezieht sich auf die Seiten der Füße eines
Trägers,
die einander zugewandt sind und der Begriff „Seite" bezieht sich auf die Außenseite
des Fußes
eines Trägers.
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Eine
Blase 10 aus mehreren Folienschichten ist in 1–3 dargestellt
und umfasst zwei äußere Folienschichten 12 und 14,
die eine Außenhülle der
Blase bilden und eine innere Folienschicht 16, die sich
zwischen den äußeren Folienschichten
befindet. Die innere Folienschicht 16 bildet eine innere
Grenze zwischen zwei mit Fluid gefüllten Schichten 17 und 19.
Die innere Folienschicht 16 ist mit den Folienschichten 12 und 14 an
Verbindungsstellen 18 und 20 jeweils und entlang
des Umfangs verbunden, um die Fluidschichten 17 und 19 ohne
eine Fluidverbindung zueinander zu isolieren. Die Verbindungsstellen
sind als kreisförmige
Punktschweißstellen
ausgebildet. Wie es in den Querschnittsansichten von 3 dargestellt
ist, ermöglichen
es die Verbindungsstellen 18 und 20 der mittleren
Folienschicht 16, als dehnbares Element zu wirken, das
zwischen den äußeren Folienschichten 12 und 14 verläuft und
diese miteinander verbindet. Die mittlere Folienschicht 16 liefert gleichfalls
eine im Wesentlichen gleichmäßig konturierte Außenfläche der
Blase 10 aufgrund der Anordnung der Verbindungsstellen
zu den äußeren Folienschichten.
Die Blase 10 weist einen Füllnippel (nicht dargestellt)
auf, der durch Schweißen
geschlossen wird, nachdem die Blase mit einem Fluid gefüllt ist. An
einer fertigen Blase kann der Füllnippel
entfernt werden, wobei die Schweißstelle 22 unversehrt bleibt,
um einen Druckverlust zu vermeiden. Die Form der Blase 10 macht
sie zu Verwendung im Vorderfußbereich
geeignet, um unter dem Mittelfußbereich
des Fußes
des Trägers
für eine
Polsterung zu sorgen.
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Eine
andere Blase 24 aus drei Folienschichten ist in den 4–6 dargestellt,
in denen Varianten in der Oberflächenkontur
und Stärke
der Blase gezeigt sind, die dadurch erzielt werden, dass die Anordnung
der Schweißstellen
der inneren Folienschicht an jeder der äußeren Folienschichten verändert wird.
Die Blase 24 besteht aus äußeren Folienschichten 26 und 28 und
einer inneren Folienschicht 30, die zwischen den äußeren Folienschichten
angeordnet ist und diese verbindet. Verbindungsstellen 32 und 34 verbinden
jeweils die innere Folienschicht 30 mit den äußeren Folienschichten 26 und 28.
In einer Querschnittsansicht ist ersichtlich, dass die innere Folienschicht 30 zwischen
den äußeren Folienschichten
verläuft.
Aus den Zeichnungen ist erkennbar, dass zur Bildung eines dünneren Teils
der Blase 34 die Verbindungsstellen enger aneinander angeordnet
sind, und dass zur Bildung eines dickeren Teils die Verbindungsstellen
weiter voneinander entfernt sind. Der Unterschied dazwischen ist
in 6 dargestellt. Die Blase 24 ist dazu
bestimmt, das Prinzip der Anordnung der Verbindungsstellen und den sich
daraus ergebenden Effekt auf die Dicke und die äußere Oberflächenkontur der Blase darzustellen.
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Eine
Vollfußblase
aus drei Folienschichten ist in den 7–10 dargestellt
und gleiche Bezugszeichen wie sie zur Beschreibung der Blase von 1–3 verwandt
wurden, sind mit einem Beistrichsymbol benutzt. Die Blase 10' besteht aus äußeren Folienschichten 12' und 14' wobei eine
innere Folien schicht 16' dazwischen
angeordnet ist. Die innere Folienschicht 16' ist an den äußeren Folienschichten entlang
des Umfangs und an verschiedenen Verbindungsstellen 18' und 20' angebracht.
Die Folienschichten begrenzen zwei mit Fluid gefüllten Schichten 17' und 20', die mit demselben
Druck oder verschiedenen Drucken unter Druck stehen können. Wie
es insbesondere in den 7 und 10 dargestellt
ist, variiert die Topographie oder die äußere Kontur der Blase, um die
Ränder
im Fersenbereich so zu gestalten, dass sie eine leichte Schale oder
einen leichten Korb in der Mitte bilden, um die Stabilität zu verbessern.
Das ist in 10 dargestellt, in der die Folienschichten
aneinander so angebracht sind, dass ein dünneres Profil in der Mitte
vorgesehen ist. Die Verbindungsstellen nahe am Rand der Blase sind weiter
beabstandet, um ein dickeres Profil vorzusehen.
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Blasen
aus drei Folien liefern zwei Fluidschichten, die der Blase Polster- und ein gewissen Ansprechverhalten
geben und die Abhängigkeit
von Schaumstoffen reduzieren, die in Schuhsohlen verwandt werden.
Die beiden Fluidschichten können den
gleichen Druck oder verschiedene Drucke in Abhängigkeit von dem speziellen
gewünschten
Polsterungsprofil haben. Wenn beispielsweise eine Fluidschicht mit
niedrigerem Druck am nächsten
am Fuß des
Trägers
angeordnet ist, gibt die Schuhsohle dem Träger ein weicheres oder ein
federnderes Gefühl.
In Abhängigkeit
von der Aktivität,
für die
der Schuh ausgelegt ist, kann der Druck der Fluidschichten eingestellt
sein und fein abgestimmt sein, um das Ansprechvermögen und
Gefühl
zu erhalten, das am stärksten
gewünscht
ist. Das Aufblasen der Blase erfolgt über einen Ventilstift, der
in alle Fluidschichten mündet.
Wenn die Fluidschichten ihren gewünschten Druck erreichen, können die
Folienschichten, die eine Fluidschicht begrenzen, am Ventilstift
dicht verschlossen werden, um das Aufblasen dieser Fluidschicht
zu beenden, während
die anderen Schichten weiter unter Druck gesetzt werden. Das nacheinander
erfolgende Versiegeln geeigneter Folienschichten im Ventilbereich
erlaubt eine individuelle Beaufschlagung der verschiedenen fluidgefüllten Schichten
der Blase mit Druck. Dieses Prinzip kann auf jede beliebige Anzahl
von Folienschichten angewandt werden.
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Ein
alternatives Aufblasverfahren ist in den 57A bis 57F dargestellt. Der Einfachheit halber ist das
Aufblasen einer Blase aus nur zwei Folienschichten 612 und 614 in
diesen Fig. dargestellt. Wie es in 57A dargestellt
ist, werden die Folienstücke 612 und 614 übereinander
auf einer Platte 613 angeordnet und wird ein Stempel 615 über der Platte 613 ausgerichtet.
Der Stempel 615 besteht aus beabstandeten Stempelplatten 615A und 615B,
die dazu verwandt werden, einen Aufblaskanal zu bilden. Die Stempelplatten 615A und 615B werden
abgesenkt (57B), um Wärme und Druck auf die Folienschichten 612 und 614 auszuüben. Zusammengedrückte Schweißbereiche 617 werden
unmittelbar unter den Platten 615A und 615B gebildet
und eine Schweißraupe 619 wird
zwischen den Stempelplatten 615A und 615B gebildet.
Eine Aufblasöffnung 621 wird
in der Schweißraupe 619 gebildet
und verläuft
zu den Kammern der Blase (nicht dargestellt), die aufzublasen sind.
Wie es in den 57C und 57D dargestellt
ist, wird eine Schweißraupe 619 an
der Schneidfläche 623 angeordnet
und ein Einschneidmesser 625 schneidet eine Einlassöffnung 627 (57E) in die Aufblasöffnung 621. Eine Elektrode 629 mit
einer Gaszuführungsöffnung 630 wird gegen
die Schweißraupe 619 gedrückt (57F) und ein Aufblasgas wird durch die Zuführungsöffnung 630 und
die Einlassöffnung 627 zur
Aufblasöffnung 621 geführt, sodass
die Kammern der Blase aufgeblasen werden. Die Elektrode 629 hat
vorzugsweise eine zylindrische Form und legt Wärme und Druck an die Schweißraupe 621,
um die Einlassöffnung
und Aufblasöffnung
mit einer Schweißraupe 633 zuzuschmelzen,
nachdem das Aufblasen der Kammern abgeschlossen ist.
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In
den 11–13 ist
eine relativ einfache Blase aus vier Folienschichten dargestellt,
bei der die Verbindungsstellen im Wesentlichen in einer orthogonalen
Gruppierung angeordnet sind. Die Blase 36 umfasst äußere Folienschichten 38 und 40,
die an inneren Folienschichten 42 und 44 an Ver bindungsstellen 39 und 41 jeweils
angebracht sind. Die inneren Folienschichten 42 und 44 sind
aneinander an Verbindungsstellen 43 angebracht, die nicht
mit ihren Verbindungsstellen an den äußeren Folienschichten zusammenfallen,
d.h. dazu nicht ausgerichtet sind. Wie es in der Schnittansicht
von 13 dargestellt ist, führt das dazu, dass die inneren Schichten 42 und 44 zwischen
den äußeren Schichten 38 und 40 verlaufen
und als dehnbare Elemente für
die Blase wirken.
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Vier
Folienschichten führen
zu einer Blase mit drei vertikal übereinander angeordneten Fluidschichten über irgendein
Polsterprofil: eine erste äußere Fluidschicht 46,
eine mittlere Fluidschicht 48 und eine zweite äußere Fluidschicht 50.
In den 11–13 umfasst
die mittlere Fluidschicht 48 eine Reihe von rohrförmigen Räumen, die
mit Fluid gefüllt
sind. In einer einfachen Form können
diese drei Fluidschichten auf verschiedene Drucke gesetzt werden,
um ein gewünschtes
Polsterprofil zu erzielen. Wenn beispielsweise ein weich-fest-weich
Profil gewünscht
ist, da dieses das beste Polsterungsgefühl dem Träger gibt, während ein Hochdruckfluid in der
mittleren Fluidschicht zur Reaktion auf hohe Stoßbelastungen vorgesehen ist,
können
die äußeren Fluidschichten
auf einen Druck P1 gesetzt werden, während die innere Fluidschicht
auf einen Druck P2 gesetzt wird, wobei P1 < P2. Alternativ können alle drei Fluidschichten
auf verschiedene Drucke gesetzt werden, um die Polsterprofile weiter
individuell zu gestalten.
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Abgesehen
davon, dass die Blase 36 in drei vertikal übereinander
liegende Fluidschichten geteilt ist, kann sie auch weiter in diskrete
Kammern in jeder Fluidschicht unterteilt sein, um das Polsterungsprofil weiterzuentwickeln.
Die inneren Folienschichten 42 und 44 können in
einer komplizierteren Beziehung aneinander angebracht werden, um
mehrfache mittlere Fluidschichtkammern zu bilden. In ähnlicher Weise
kann die Anbringung zwischen einer äußeren Folienschicht 38 oder 40 und
einer benachbarten inneren Folienschicht weiterentwickelt werden,
um für mehrfache
Fluidkammern in den äußeren Fluidschichten
zu sorgen. Eine detailliertere Beschreibung der Bil dung von diskreten
Kammern in einer Fluidschicht findet sich in der Beschreibung der 14–17.
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Die
Blase 36 eignet sich gut zur Verwendung im Fersenbereich
einer Schuhsohle wobei das gekrümmte
halbkreisförmige
Ende zu dem hinteren Teil der Ferse eines Trägers ausgerichtet ist. In dieser Weise
würde sich
der Nippel 52 in der Nähe
des Spannbereiches des Fußes
des Trägers
befinden. Der Nippel 52 kann sich an irgendeiner zweckmäßigen Stelle
am Umfang befinden und wird zweckmäßiger Weise entfernt, wenn
die Blase 36 mit Fluid gefüllt ist und der Nippelbereich
dicht abgeschlossen ist.
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In Übereinstimmung
mit der obigen Beschreibung bestimmen die Positionen der Verbindungsstellen
zur Verbindung der inneren Folienschichten miteinander und der Verbindungsstellen zum
Verbinden einer inneren Folienschicht mit einer benachbarten äußeren Folienschicht
die Stärke
und das Profil der sich ergebenden Blase. Darüber hinaus kann die spezielle
Anordnung der Verbindungsstellen so eingestellt werden, dass sich
innere fluidgefüllte Kammern
ergeben.
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Die
oben beschriebenen Anordnungen sind Teilfußblasen mit relativ einfachem
Aufbau, die kreisförmige
Punktschweißungen
als Verbindungsstellen verwenden. Die Prinzipien einer Blase mit
mehrfachen Folienschichten und mehrfachen Fluidschichten können auf
irgendeine geeignete Blasenform und Anwendung angewandt werden,
wie es anhand der folgenden Ausgestaltungen ersichtlich sein wird.
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Eine
Vollfußblase 54 ist
in 14–17 dargestellt
und umfasst vier Folienschichten, die miteinander bei einer höheren Kompliziertheit
der Geometrie verbunden sind. Diese Blase bildet zwei diskrete Kammern
oder Fluidschichten, die gegenüber einer
Fluidverbindung miteinander isoliert sind. In der auseinander gezogenen
perspektivischen Ansicht von 14 sind
zwei äußere Folienschichten
zu inneren Folienschichten so ausgerichtet, wie sie aneinander angebracht
werden würden.
Die äußeren Folienschichten
sind so dargestellt, wie sie bei einer dicht verschlossenen und
aufgeblasenen Blase erscheinen würde.
Im nicht aufgeblasenen Zustand sind alle Folienschichten eben.
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Die
Blase 54 umfasst äußere Folienschichten 56 und 58 und
innere Folienschichten 60 und 62. Die äußeren Folienschichten 56 und 58 sind
entlang ihres Umfangs dicht verschlossen, um eine Hülle zu bilden,
und die inneren Folienschichten 60 und 62 sind
entlang ihres Umfangs dicht verschlossen, um eine innere Hülle zu bilden.
Die inneren Folienschichten 60 und 62 sind aneinander
und an den benachbarten äußeren Folienschichten 56 und 58 jeweils angebracht.
Der dichte Umfangsabschluss der inneren Folienschichten ist vom
dichten Umfangsabschluss der äußeren Folienschichten
an gegebenen Stellen entlang des Randes der Blase versetzt, um Zwischenräume 59 zu
bilden. Diese Zwischenräume 59 helfen
dabei, die obere Fluidschicht in Fluidverbindung mit der unteren
Fluidschicht längs
der Blase zu halten.
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Die äußere Folienschicht 56 ist
an der benachbarten inneren Folienschicht 60 an kreisförmigen Verbindungsstellen 64 und
lang gestreckten Verbindungsstellen 66 angebracht. Identische
Bezugszeichen werden bezüglich
der entsprechenden Verbindungsstellen zwischen der äußeren Folienschicht 58 und
der inneren Folienschicht 62 verwandt. Die inneren Folienschichten 60 und 62 sind
aneinander an kreisförmigen
Verbindungsstellen 68 und lang gestreckten Verbindungsstellen 70 angebracht.
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16 und 17 zeigen
die Polsterprofile der Blase 54 genommen durch verschiedene
Teile der Blase. Bei dieser speziellen Anordnung sind die vier Folienschichten
miteinander so verbunden, dass eine obere Fluidschicht und eine
untere Fluidschicht gebildet sind. Die mittlere Fluidschicht ist
zwischen den inneren Folienschichten gebildet und mit mehreren Teilkammern
ausgestaltet. Wie es in den Querschnittsansichten erkennbar ist,
gibt es drei mit Fluid gefüllte
Schichten, von denen einige vertikal übereinander liegen während die
anderen vertikal gegeneinander in einem vertikalen Profil versetzt
sind.
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Gemäß 16 ist
beispielsweise im Fersenbereich die Fluidschicht 72 zwischen
der äußeren Folienschicht 56 und
einer benachbarten inneren Folienschicht 60 gebildet und
ist eine Fluidschicht 74 zwischen der äußeren Folienschicht 58 und
einer benachbarten inneren Folienschicht 62 gebildet.
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Gemäß 17 ist
beispielsweise im Vorderfußbereich
eine mit Fluid gefüllte
Schicht 72 zwischen einer äußeren Folienschicht 56 und
einer benachbarten inneren Folienschicht 60 gebildet und vertikal
zu einer fluidgefüllten
Schicht 74 ausgerichtet, die zwischen der äußeren Folienschicht 58 und einer
benachbarten inneren Folienschicht 62 gebildet ist. Eine
mittlere mit Fluid gefüllte
Schicht 76 ist zwischen den inneren Folienschichten 60 und 62 gebildet
und vertikal gegenüber
den mit Fluid gefüllten Schichten 74 und 72 versetzt.
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Es
ist ersichtlich, dass Unterschiede in den Positionen der Verbindungsstellen
dazu führen,
dass einige Teilkammern oder Teile der Teilkammern in einer gegebenen
Schicht vertikal übereinander
angeordnet sind. Im Vorderfußbereich
sind die oberen und die unteren Fluidschichten 72 und 74 vertikal
zueinander ausgerichtet, während
die mittlere Fluidschicht 76 vertikal gegenüber den
beiden äußeren Schichten versetzt
ist.
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Wie
es im Einzelnen in den 16 und 17 erkennbar
ist, ist die Blase 54 so aufgebaut, dass die Ränder der
inneren Folienschichten 60 und 62 in einigen Bereichen
nicht mit der Umfangsverbindung zwischen den äußeren Folienschichten 56 und 58 verbunden
ist. Die Trennung der Ränder
der inneren Folienschichten von den äußeren Folienschichten liefert
einen weiteren Freiheitsgrad im Aufbau der Blase. Wenn immer im
Allgemeinen die Ränder
aller Folienschichten miteinander verbunden werden, wird das Profil
an dieser Stelle flacher als an den Bereichen sein, an denen die
Ränder
der inneren Schichten von den Rändern
der äußeren Folienschichten getrennt
sind.
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Durch
eine Veränderung
der Höhe
der Druckbeaufschlagung der mit Fluid gefüllten Schichten kann irgendein
Polsterungsprofil erzielt werden. Wenn beispielsweise bei den Polsterungsprofilen
der 16 und 17 die Druckbeaufschlagung
der äußeren mit
Fluid gefüllten
Schichten 72 und 74 niedriger als die Druckbeaufschlagung
der mittleren mit Fluid gefüllten
Schicht 76 ist, wird das sich ergebende Polsterungsprofil
weich-hart-weich sein. Das ist ein gewünschtes Profil für das Gefühl eines
weichen Ansatzpunktes und eine gewünschte Reaktion auf wiederholte
relativ geringe Belastungen beispielsweise beim Gehen. Die innere
mit Fluid gefüllte
Schicht auf höherem
Druck reagiert in angemessener Weise auf höhere Stoßbelastungen, beispielsweise
beim Springen oder Laufen.
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Wie
es am besten in den 14 und 15 dargestellt
ist, unterteilen die lang gestreckten Verbindungsstellen 70 die
mittlere Fluidschicht in mehrere einzelne Teilkammern A, B, C, D,
E, F und G. Jede dieser Teilkammern wird über eine separate Einlassöffnung a
bis g jeweils aufgeblasen, sodass jede Teilkammer auf einen anderen
Druck aufgeblasen werden kann. Die Einlassöffnungen sind in ihrem Zustand
nach dem Aufblasen, dicht abgeschlossen durch eine kreisförmige Schweißstelle,
dargestellt. Einige der lang gestreckten Verbindungsstellen begrenzen
schmale Aufblaskanäle 75,
die für
eine Verbindung von der Einlassöffnung
zu einer der Teilkammern sorgen. In dieser Weise kann die Polsterung und
die Unterstützung,
die von der mittleren Fluidschicht geliefert werden, entlang der
Fußebene
fein abgestimmt werden. Beispielsweise kann die Kammer G auf 30
psi aufgeblasen werden, um eine mediale Unterstützung zu liefern. Die Kammer
C kann auf 5 psi aufgeblasen werden, um den ersten metatarsalen
Kopf zu polstern. Die Kammer F kann auf 5 psi aufgeblasen werden,
um als Fersencrashkissen beim Auftreten des Fußes zu wirken. Die Kammer I kann
auf 20 psi zur Fersenpolsterung aufgeblasen werden. Die seitliche
Kammer D kann auf 10 psi für eine
seitliche Spannunterstützung
aufgeblasen werden. Die Vorderfußkammer A kann auf 25 psi und
die seitliche Vorderfußkammer
B kann auf 15 psi aufgeblasen werden, sodass diese beiden Kammern
für eine
Polsterung des Vorderfußes
sorgen.
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Die
Verbindungsstellen können
so angeordnet werden, dass sie die Höhe des Polsterungsprofils irgendwo
längs der
Blase variieren. Die Form der Positionierung der Verbindungsstellen
kann ebenfalls variiert werden, um mehrfache Kammern längs irgendeiner
mit Fluid gefüllten
Schicht oder zwischen mit Fluid gefüllten Schichten zu erzielen.
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Eine
weitere Vollfußblase 78,
die in den 18–21 dargestellt
ist, umfasst vier Folienschichten, die miteinander mit meistens
lang gestreckten Verbindungsstellen verbunden sind und äußere Folienschichten 80 und 82 und
innere Folienschichten 84 und 86 umfassen. Wie
bei der vorhergehenden Ausgestaltung sind diese Folienschichten
so dargestellt, wie sie geformt wären, wenn die Blase aufgeblasen
ist. Im nicht aufgeblasenen Zustand sind sie ebene Folien. Die äußeren Folienschichten 80 und 82 sind
entlang ihres Umfangs dicht miteinander verbunden, um eine Hülle zu bilden.
Die inneren Folienschichten 84 und 86 sind aneinander
an Verbindungsstellen 88 angebracht, um dazwischen eine mittlere
mit Fluid gefüllte
Schicht 90 zu bilden. Die innere Folienschicht 84 ist
an der äußeren Folienschicht 80 an
Verbindungsstellen 92 angebracht, die dazwischen eine mit
Fluid gefüllte
Schicht 94 begrenzen. In ähnlicher Weise ist die innere
Folienschicht 86 an der äußeren Folienschicht 82 an
Verbindungsstellen 96 angebracht, um dazwischen eine weitere
mit Fluid gefüllte
Schicht 98 zu begrenzen. 19 zeigt
eine Draufsicht auf die innere Folienschicht 84 und die
Verbindungsstellen 88.
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Die 20–21 zeigen
Polsterprofile der Blase 78 genommen durch verschiedene
Teile der Blase. Die vier Folienschichten sind miteinander verbunden,
um eine Vielzahl von Teilkammern in jeder mit Fluid gefüllten Schicht,
gesehen im Querschnitt, zu bilden. Es gibt im Wesentlichen drei
mit Fluid gefüllte
Schichten 90, 94 und 98, von denen einige
vertikal übereinander
angeordnet sind, während
andere vertikal in einem vertikalen Profil gegeneinander versetzt
sind.
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Im
Fersenbereich in 21 nehmen beispielsweise die äußeren Fluidschichten 94 und 98 viel
vom Querschnittsbereich im mittleren Bereich ein, während die
innere Fluidschicht 90 einen relativen kleinen Querschnitt
hat. Im Vorderfußbereich
in 20 ist die mit Fluid gefüllte Schicht 94, die
zwischen einer äußeren Folienschicht 80 und
einer benachbarten inneren Folienschicht 84 gebildet ist,
vertikal zu der mit Fluid gefüllten
Schicht 98 ausgerichtet, die zwischen der äußeren Folienschicht 82 und einer
benachbarten inneren Folienschicht 86 gebildet ist. Eine
mittlere mit Fluid gefüllte
Schicht 90 ist zwischen den inneren Folienschichten 84 und 86 gebildet
und vertikal gegenüber
den mit Fluid gefüllten Schichten 94 und 98 versetzt.
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Ähnlich wie
bei der Ausgestaltung, die in den 14–17 dargestellt
ist teilen bestimmte Verbindungsstellen 88 die mittlere
Fluidschicht 90 in mehrere einzelne Kammern A, B, C, D,
E und F, die über
Einlassöffnungen
a–f jeweils
aufgeblasen werden.
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Das
Polsterungsprofil des Vorderfußes
und die einzelnen darin ausgebildeten Kammern gemäß 20 ergeben
sich im Einzelnen anhand von 18, in
der eine innere mittlere Kammer C zwischen der Verbindungsstelle 88a gebildet
ist, die in Längsrichtung
und medial verläuft,
sodass sie die Kammer C umgibt. Die innere mediale Kammer C wird
von fluidgefüllten
Schichten 94 und 98 umgeben, die zwischen jeder äußeren Folienschicht
und einer benachbarten inneren Folienschicht gebildet sind. Die
Verbindungsstelle 88b trennt die Kammer B von der Kammer
A und bildet mit der Verbindungsstelle 88a eine Fluideinlasskanal 114 von
der Einlassöffnung
a zur Kammer A. Im Wesentlichen in der Mitte des Vorderfußes umgeben äußere Fluidschichten 94 und 98 den
Fluideinlasskanal 114. Zur Seite der Blase sind zwei innere
Kammern B und D zwischen den inneren Folienschichten 84 und 86 mit
einer Verbindungsstelle 88c gebildet, die die Kammern gegeneinander
isoliert. Eine äußere Verbindungsstelle 92 befestigt
die äußere Folienschicht 80 an
der inneren Folienschicht 84 mit einer spiegelbildlichen
Verbindungsstelle 96, die die äußere Folienschicht 82 an der
inneren Folienschicht 86 anbringt. Durch die Anordnung
der Verbindungsstellen zwischen den vier Folienschichten ergibt
sich ein Polsterungsprofil übereinander
angeordneter und mit Fluid gefüllter Schichten,
wie es in 20 dargestellt ist. Der Druck in
den verschiedenen Kammern kann gleich oder verschieden sein, was
von der gewünschten
Ansprechcharakteristik abhängt.
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Das
Polsterungsprofil des Fersenbereiches und die einzelnen darin vorgesehenen
Kammern sind im Einzelnen in 21 dargestellt
und ergeben sich am besten anhand von 18. Das
Profil von 21 ist eine Querschnittsansicht,
sodass die Beziehungen der vier Folienschichten längs der
Linie 21-21 in 19 erkennbar sind. Beginnend
mit der medialen Seite der Blase ist eine innere Kammer F zwischen
den inneren Folienschichten durch eine Umfangsverbindungsstelle 88d und
eine Verbindungsstelle 88e gebildet. Die innere Kammer
ist an den äußeren Folienschichten 80 und 82 an
Verbindungsstellen 92 und 96 jeweils angebracht. Äußere Folienschichten 80 und 82 verlaufen
quer zur Seite der Blase und sind an inneren Folienschichten 84 und 86 an
weiteren Verbindungsstellen 92 und 96 angebracht.
Eine innere Kammer D ist zwischen den inneren Folienschichten über eine
Umfangsverbindungsstelle 88d und eine Verbindungsstelle 88c ausgebildet.
Eine weitere innere Kammer E befindet sich zwischen der mittleren
inneren Kammer F und der seitlichen inneren Kammer D. Eine Verbindungsstelle 92a zwischen
der äußeren Folienschicht 80 und
der inneren Folienschicht 84 ist in 21 dargestellt,
um den Aufbau der mit Fluid gefüllten
Blase darzustellen. Eine Verbindungsstelle 92a illustriert
die Verbindungsstellen zwischen den äußeren Folienschichten und den
inneren Folienschichten. Die inneren Folienschichten 84 und 86 stehen
unter Spannung in der fluidgefüllten
Blase, wie es in 20 und 21 dargestellt
ist und es ist, erkennbar, dass die Größe und die Position von der
Verbindungsstelle 92a und einer dazu ausgerichteten Stelle 96a den
Abstand zwischen den äußeren Folienschichten
einer mit Fluid gefüllten
Blase bestimmen.
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Die
Blase 78 von 18–21 ist
so aufgebaut, dass alle Ränder
der inneren Folienschichten 84 und 86 mit den
Umfangsrändern
der äußeren Folienschichten 80 und 82 verbunden
sind. Das führt allgemein
zu einem fla cheren Polsterprofil in der Nähe der Ränder der Blase. Wiederum wird
eine Veränderung
der Pegel der Druckbeaufschlagung der mit Fluid gefüllten Schichten
zu anderen Polsterungsprofilen führen.
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Die
Verbindungsstellen können
so angeordnet sein, dass sie die Höhe des Polsterungsprofils irgendwo
längs der
Blase verändern.
Die Form der Positionierung der Verbindungsstellen kann auch so verändert werden,
dass mehrfache Kammern entlang einer mit Fluid gefüllten Schicht
oder zwischen fluidgefüllten
Schichten erhalten werden.
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Ein
Beispiel eines weich-hart-weich Polsterungsprofils bei einer Blase
aus vier Folienschichten ist schematisch in den 22 und 23 im
nicht belasteten und im belasteten Zustand dargestellt. Dieses Polsterungsprofil
ist das des metatarsalen Kopfbereichs. Wie es sich aus der vorhergehenden Beschreibung
ergibt, sind Seitenkammern 146 und mittlere Kammern 148 aus
den inneren Folienschichten und obere und untere Kammern 150 zwischen
einer äußeren Folienschicht
und einer benachbarten inneren Folienschicht gebildet. Bei diesem
Beispiel haben die Seitenkammern 146 einen Druck von 35 psi,
hat die innere Kammer 148 einen Druck von 25 psi während die
obere und die untere Kammer einen Druck von 15 psi haben. Bei diesem
Polsterungsprofil bewirken die Kammern 150 mit niedrigerem
Druck das Gefühl
eines weichen Ansatzpunktes und die allgemeine Polsterung bei leichten
Belastungen. Wenn eine hohe Stoßbelastung
L anliegt, bewirken die mittleren Kammern 148 mit hohem
Druck die benötigte Dämpfung der
Belastung und geben die Seitenkammern 146 mit höherem Druck
dem Fuß des
Trägers Stabilität, indem
sie für
eine steifere Reaktion an den Seiten sorgen, um den gekrümmten metatarsalen Kopf
des Fußes
eines Trägers
zu stützen.
Dieses Profil zeigt ein Beispiel einer Blasenkonstruktion und einer
Druckbeaufschlagung, die eine anatomisch gekoppelte, regionalisierte
Polsterung für
den Fuß eines
Trägers
liefern.
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In 24 ist
eine Blase 10' als
Teil einer Mittelsohlenanordnung für einen Schuh S dargestellt. Der
Schuh umfasst ein Oberteil D, eine Innensohle I, eine Mittelsohlenanordnung
M und eine Außensohle 0.
Obwohl eine Vollfußblase 10' in der Zeichnung
dargestellt ist, kann irgendeine der hier beschriebenen Blasen oder
können
alternative Konstruktionen in der Mittelsohlenanordnung eingesetzt
werden. Die Blase 10' kann
in die Mittelsohle 60 über
ein herkömmliches technisches
Verfahren beispielsweise durch Schaumstoffeinkapselung oder dadurch
eingebaut werden, dass sie in einen ausgeschnittenen Teil einer Schaumstoffmittelsohle
eingesetzt wird. Eine geeignete Schaumstoffeinkapselung ist in der
US PS 4219945 für
Rudy beschrieben.
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Obwohl
Blasen mit drei Folienschichten und vier Folienschichten im Einzelnen
beschrieben wurden, ist die Erfindung allgemein auf mehrfache Folienschichten
gerichtet, die fluidgefüllte
Schichten dazwischen bilden. Darstellungen von Blasen mit drei oder
vier Folienschichten zeigen deutlich die Grundprinzipien der Erfindung
und jede Anzahl von Folienschichten und jede Form von fluidgefüllten Schichten liegt
im Bereich der vorliegenden Erfindung.
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Es
wurden Blasen mit fünf
und sechs Folienschichten konstruiert, die jedoch schwierig in Patentzeichnungen
aufgrund ihrer Kompliziertheit deutlich darzustellen sind. Schematische
Querschnittsansichten von Blasen mit fünf und sechs Folienschichten sind
in den 25A, 25B, 26A und 26B jeweils
zu finden. Die 25B und 26B sind
schematische Darstellungen von Blasen aus mehreren Schichten, die
mit fünf
auseinander gezogenen Folienschichten und Punkten dargestellt sind,
die die Verbindungsstellen zwischen den Folienschichten bezeichnen.
Die 25A und 26A zeigen
die Blasen nach der Bildung der Verbindungen und nach dem Aufblasen
der Blasen. Die fünf
Folienschichten der Blasen sind deutlich in 25A erkennbar
und der konturierte Querschnitt der Blase ist in 25A dargestellt. An den mittleren und seitlichen
Rändern
sind die Blasenkammern übereinander
angeordnet, um dickere Ränder
zu bilden, während
sich in der Mitte eine einzige Schicht aus Blasenkammern befindet.
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Die
Blase mit sechs Schichten gemäß 26A und 26B zeigt
mehrere Bereiche, die zum Füllen
mit Fluid auf verschiedenen Drucken verfügbar sind. Die Blase von 26A und 26B ist mit
gepunkteten Kammern dargestellt, um einen anderen Druck als dem
in den nicht gepunkteten Kammern darzustellen. Wenn die gepunkteten
Kammern einen höheren
Druck als die nicht gepunkteten Kammern haben, ist der Teil der
Blase, der die Kammern mit höherem
Druck enthält,
fester und liefert dieser Teil eine größere Unterstützung als
der Rest der Blase. Umgekehrt liefert der Bereich mit niedrigerem Druck
eine stärkere
Polsterung als der Rest der Blase. Die rechte Seite der Blase gesehen
in 26A und 26B ist
daher steifer und liefert eine stärkere Unterstützung verglichen
mit der Polsterung der linken Seite der Blase. Der Fachmann ist
in der Lage, diese Prinzipien anzuwenden, um die Druckbeaufschlagung
in den Kammern so zu ändern,
dass das Polsterprofil der Blase individuell angepasst wird.
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Die 27–31 zeigen
eine weitere Blase aus mehreren Schichten die Blasen aus drei Schichten
umfasst, die in einem offenen Bereich einer Blase aus vier Schichten
angeordnet sind. Die Blasen 152 aus drei Schichten umfassen
eine obere Sperrschicht 154 und eine untere Sperrschicht 156, wobei
darin ein dehnbares Element 158 angeordnet ist. Das dehnbare
Element 158 umfasst ein einziges Stück einer Polyurethan Folie.
Um die Blase 152 herzustellen, wird das dehnbare Element 158,
das wahlweise in die passende Form geschnitten worden ist, zwischen
der oberen und der unteren Sperrschicht 154 und 156 angeordnet.
Ein Schweißverhinderungsmaterial
wird selektiv zwischen der oberen und der unteren Sperrschicht und
dem dehnbaren Element je nach Wunsch angeordnet und die Anordnung wird
verschweißt,
sodass Schweißstellen 160 vorgesehen
werden, wie es dargestellt ist. Die oberen und die unteren Sperrschichten 154 und 156 werden dann
um ihren Umfang herum verschweißt,
um die Blase 152 dicht zu verschließen, und es wird eine Aufblasleitung 162 vorgesehen,
die zu einem Aufblaspunkt 164 führt. Die Blase 152 wird
dann über den
Aufblaspunkt 164 aufge blasen, wonach der Aufblaspunkt dicht
verschlossen wird. Ähnlich
wie bei der ersten Anordnung wird das dehnbare Element 158 mit
den Sperrschichten verschweißt,
die die Hülle
der Blase 152 bilden, während
sich die Folien im ebenen Zustand befinden, sodass der komprimierte oder
belastete Zustand der Blase 152 dem am wenigstens gespannten
Zustand des dehnbaren Elementes 158 entspricht. Das dehnbare
Element 158 behindert daher nicht die Polsterungseigenschaften der
Luft, wenn die aufgeblasene Blase zusammengedrückt wird. Durch ein selektives
Schneiden des inneren Folienstückes
und dem selektiven Anordnen von Schweißverhinderungsmaterial alternativ
neben der oberen und der unteren Sperrschicht kann eine Vielzahl
verschiedener Blasenformen erhalten werden.
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Eine
Blase mit drei Schichten, beispielsweise die Blase 152 kann
in einer anderen Blase angeordnet sein, wie es in den 30–31 dargestellt ist,
um eine Blase mit mehrfachen Polsterbereichen und -schichten zu
gestalten. Die Blase 166 weist eine im Wesentlichen rechtwinklige
Außenform
auf und umfasst zwei äußere Schichten 168 und 170 und zwei
innere Schichten 172 und 174, die aneinander angebracht
sind, um ein dehnbares Element 176 zu bilden und die äußeren Schichten
im Hauptkörper
der Blase miteinander zu verbinden. Die Verbindungsstellen 178 zwischen
einer äußeren Schicht
und einer inneren Schicht sind als Balken im Hauptköperteil
der Blase 166 dargestellt. Ein Beispiel einer Verbindungsstelle
zwischen den inneren Schichten ist zur Erläuterung mit dem Bezugszeichen 180 versehen. An
einem Ende der Blase 166 sind zwei Blasen 152 mit
drei Schichten angeordnet, um für
einen Bereich mit fünf
Folienschichten zu sorgen. Dort, wo sich die Blase 152 in
der Blase 166 befindet, sind die Außenschichten 154 und 156 an
den Außenschichten 168 und 170 jeweils
angebracht, sodass die innere Blase 152 als dehnbares Element
in diesem Bereich der Blase arbeitet. Die inneren Blasen 152 sind
auch in ihrer Position dadurch verankert, dass Aufblasleitungen 164 am
Umfangssaum der Blase 166 angebracht sind. Die Blase 152 wird
auf einen Druck gebracht, der höher
als der Druck der Blase 166 ist, sodass der Teil der Blase 166,
der die Blasen 152 mit drei Schichten enthält, ein
steiferes Reaktionsvermögen gegenüber einer
Abpolsterung als der Hauptköperteil der
Blase zeigt, der nur das dehnbare Element 172 aufweist,
das die Polsterungswirkung der Luft nicht stört. Durch die zusätzliche
Anordnung von nicht miteinander in Verbindung stehenden Kammern
aus mehreren Schichten wie beispielsweise der inneren Blase 152 können die
Polstereigenschaften der Blase verändert werden, während dennoch
für eine
komplizierte konturierte Form ohne große Tiefen und Höhen gesorgt
ist. Eine kompliziert konturierte dehnbare Blase, in die Blasen 152 mit
drei Schichten eingebaut sind, ist in der US PS 5 802 739 für Potter
et al. beschrieben.
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Wenn
im Aufbau vier oder mehr Folienschichten verwandt werden, besteht
ein alternatives Bauprinzip darin, dass eine Blase eine Gruppe von mit
Fluid gefüllten
inneren Kammern und zwei äußere Folienschichten
umfasst, die die inneren Kammern überlagern und daran an gewählten Verbindungsstellen
angebracht sind, um eine oder zwei äußere Kammern vorzusehen. Dieser
Aufbau führt
zu einer stabilen ebenen Blase, in der die äußeren Folienschichten die inneren
Kammern dämpfen
insbesondere, da die inneren Kammern einen höheren Druck als die äußere Kammer
haben. Die Kammern mit höherem
Druck, die aus ebenen Folien gebildet sind, können auch dazu neigen sich
zu verdrehen und die zusätzliche Anordnung
von Folien und einer äußeren Kammer mit
niedrigerem Druck verhindert das Verdrehen durch Ausgleich der statischen
Belastungen an der Blase, wenn diese mit einem Fluid gefüllt ist.
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Blasen
gemäß der vorliegenden
Erfindung aus mehreren Folienschichten können mit einem umgeschlagenen
Saum längs
der Seitenwand ausgebildet sein. Wie es in den 32–35 dargestellt
ist, kann ein umgeschlagener Saum aus den inneren Sperrfolienstücken gebildet
sein. Die Blase 210 weist eine obere äußere Sperrschicht 212,
die aus einem Folienstück
eines Sperrmaterials gebildet ist, und eine untere äußere Sperrschicht 214 auf,
die aus einem Folienstück
eines Sperrmaterials gebildet ist. Die Sperrschichten oder Folienstücke 212 und 214 werden
der Einfachheit halber als oberes Sperrfolienstück und unteres Sperrfolienstück jeweils
bezeichnet. Die Verwendung der Bezeichnungen oben und unten usw.
soll nicht dazu dienen, die vorliegende Erfindung zu beschränken sondern
dienen nur zur Erleichterung der Beschreibung und beziehen sich
auf die Ausrichtung der Blasen, wie sie in den Figuren dargestellt
ist. Die Schichten 212 und 214 können direkt
aneinander längs
des Randes 211 befestigt sein, wie es auf der rechten Seite
von 32 dargestellt ist und bei bisherigen Ausführungsbeispielen
der Fall war, oder funktionell aneinander durch die Seitenwand oder
die Seitenwände 216 befestigt
sein, wie es in 33 dargestellt ist. Der Rand 211 ist
in einem Fußbekleidungsstück so angeordnet,
dass er vom Mittelsohlen- oder Außensohlenmaterial umgeben ist,
wenn das Fußbekleidungsstück aufgebaut
wird, wie es in 24 dargestellt ist.
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Die
Blase 210 ist so gebildet, das die Seitenwände 216 dieselbe
Größe wie die
Fenster haben oder größer als
die Fenster sind, durch die sie freiliegen d.h. die Öffnungen
in der Seite der Mittelsohle haben. Die Anzahl und die Größe der Seitenwände 216 kann
davon abhängen,
wie viele Fenster in der Mittelsohle des Fußbekleidungsstückes vorhanden sind,
wie viele Blase 210 durch jedes Blasenfenster freiliegen
sollen und von der Größe jedes
Fensters. Eine Seitenwand kann individuell für jedes Fenster gebildet sein
oder es kann eine Seitenwand so gestaltet sein, dass sie in allen
oder zwischen allen Fenstern verläuft. Beispielsweise kann eine
Blase im Fersenbereich über
ein oder mehrere Fenster auf jeder Seite des Fußbekleidungsstückes freiliegen
und dieselbe Anzahl von Seitenwänden
wie die Fenster haben. Als Alternative kann die Mittelsohle mit
einem einzigen Fenster ausgebildet sein, das um die Ferse herum
gelegt ist.
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Wie
es am besten in 34 dargestellt ist, ist jede
Seitenwand 216 dadurch gebildet, das die Ränder von
zwei inneren Sperrschichten an der oberen und der unteren äußeren Schicht
neben der Schweißnaht
der beiden inneren Sperrschichten angebracht sind. Jede Seitenwand 216 weist
einen oberen Seitenwandteil 217 und einen unteren Seitenwandteil 218 auf,
die an einem nach innen gerichteten oder umgeschlagenen Saum 250 miteinander verbunden
sind, der dadurch gebildet ist, das die beiden inneren Schichten
aneinander unter Verwendung von Befestigungsverfahren wie beispielsweise Hochfrequenzschweißen (RP)
befestigt sind, wie es im Folgenden im Einzelnen beschrieben wird.
Die Seitenwandteile 217, 218 in dieser Blase sind
die Abschlussenden eines dehnbaren Elementes 232. Ein dehnbares
Element ist ein inneres Element in der Blase, das eine feste bleibende
Beziehung zwischen der oberen und der unteren Sperrschicht sicherstellt, wenn
die Blase vollständig
aufgeblasen ist. Dehnbare Elemente wirken oft als Halteelemente
zum Beibehalten der allgemeinen Form der Blase. Ein Beispiel von
dehnbaren Elementen ist wenigstens ein inneres Folienstück aus einem
Sperrmaterial, das an bestimmten Stellen längs der Blase befestigt ist,
um ein inneres Rahmenwerk zu bilden, das die Form der Blase beibehält, wie
es in dem '001 Patent
für Potter et
al. beschrieben ist. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel eines dehnbaren
Elementes kann die Blasenkammer ein dreidimensionales textiles Element
enthalten, das zwischen dem oberen und dem unteren Folienstück aus Sperrmaterial
verläuft,
wie es in der US PS 4 906 502 und 5 083 361 für Rudy beschrieben ist.
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Die
Blase 210 enthält
ein dehnbares Element 232, das aus zwei inneren Sperrschichten 252, 253 gebildet
ist, die aus Folienstücken
eines Sperrmaterials bestehen. Die Schichten 252 und 253 sind
miteinander verschweißt
und verlaufen zwischen den Innenflächen 262 der oberen
und den unteren Sperrschicht 212 und 214, um die
Form oder Kontur der Blase 210 beizubehalten. Die inneren
Schichten 252, 253 sind an den äußeren Schichten 212, 214 über herkömmliche
technische Verfahren wie beispielsweise das Hochfrequenzschweißen befestigt.
Die sich ergebenden Schweißstellen 233,
die zwischen beliebigen Schichten an den Anbringungspunkten ausgebildet
sind, sind schematisch in 35 mit „X" dargestellt. Sperrschichten 252 und 253 sind
aneinander befestigt, um eine innere Blasenkammer 255 zu
bilden, die für
eine mehrstufige oder mehrschichtige Polsterung innerhalb der Blase 210 sorgt.
Die Kammer 252 kann eine Vielzahl von inneren Kanälen enthalten.
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Die äußeren Sperrschichten 212 und 214 sind
längs ihrer
Umfangsränder 280, 281 mit
den Umfangsrändern 282, 283 der
inneren Sperrschichten 252 und 253 jeweils verschweißt. Diese
Umfangsverschweißung
sowie die inneren Schweißstellen 233 zwischen
den inneren und äußeren Schichten
führen
zu einer Vielzahl von oberen Blasenkammern 221 über der
Schicht 252 und den Kammern 255 und zu einer Vielzahl
von unteren Blasenkammern 222 unter der Schicht 253 und
den Kammern 255. Wenn der Umfangsrand 282 der
Schicht 252 an dem gesamten Umfangsrand 281 der äußeren Schicht 212 befestigt
ist und wenn der Umfangsrand 283 der Schicht 253 am
gesamten Umfangsrand 281 der äußeren Schicht 214 befestigt
ist sind die Kammern 221 gegenüber den Kammern 222 isoliert,
sodass sie nicht in Fluidverbindung zueinander stehen. Die drei
Kammern 221, 255 und 222 erlauben es,
wenigstens drei verschiedene Fluiddrucke in der Blase 210 zu
erzielen. Der Fluiddruck in der Kammer 255 ist vorzugsweise
größer als
in den Kammern 220 und 222, sodass die Blase 210 nicht
unter der anliegenden Belastung durchschlägt. Insbesondere liegt der Druck
in der Kammer 255 im Wesentlichen im Bereich von 20–50 psi.
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Die 36–47 zeigen
Blasen mit umgeschlagenem Saum, die einen zentrierten umgeschlagenen
Saum aufweisen, der aus separaten Seitenwandelementen gebildet ist.
Als ein erstes derartiges Ausführungsbeispiel
ist die Blase 310' in 36–41 dargestellt
und als ein zweites Ausführungsbeispiel
ist die Blase 310 in den 42–47 dargestellt.
Die Blasen 310, 310' sind zur
Anordnung im Vorderfuß eines
Fußbekleidungsstückes ausgelegt,
sodass ihre Seitenwände 316, 316' durch ein Vorderfußfenster
oder durch zwei Vorderfußfenster
längs der
lateralen oder medialen Seite des Fußbekleidungsstückes freiliegend.
Die Blase 310 weist eine obere äußere Sperrschicht 312 aus
einem Folienstück
eines Sperrmaterials und eine untere äu ßere Sperrschicht 314 auf,
die auch aus einem Folienstück
eines Sperrmaterials gebildet ist. Die Schichten 312 und 314 können direkt
aneinander längs
ihrer nicht freiliegenden Seiten 311 befestigt sein, wie
es in 39 dargestellt ist. Die Seiten 311 der
Blase 310, die nicht durch ein Blasenfenster freiliegen
sollen, verlaufen quer über
die Breite des Fußbekleidungsstückes und
sind von einem Material überdeckt,
das die Mittelsohle oder die Außensohle bildet.
Die Schichten 312 und 314 sind funktionell aneinander
längs ihrer
freiliegenden Seiten durch die Seitenwand oder die Seitenwände 316 befestigt,
wie es in den 38–40 dargestellt
ist. Schweißstellen 333 sind
schematisch mit „X" bezeichnet und bilden
die Punkte der Anbringung zwischen den Schichten der Blase 310 in 40.
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Die
Blase 310 ist so aufgebaut, dass die Seitenwände 316 die
gleiche Größe wie die
Fenster haben oder größer als
die Fenster sind, die sie freilegen. Die Anzahl und Größe der Seitenwände 316 kann
davon abhängen,
wie viele Fenster sich in der Mittelsohle des Fußbekleidungsstückes befinden, wie
viele Blasen 310 durch jedes Blasenfenster freiliegen sollen
und wie groß jedes
Fenster ist. Jede Seitenwand 316 ist aus einem oberen Seitenwandteil 317 und
aus einem unteren Seitenwandteil 318 gebildet, die an einem
umgeschlagenen Saum 350 unter Verwendung eines bekannten
Befestigungsverfahrens beispielsweise durch Schweißen miteinander verbunden
sind. Der Saum 350 ist nach innen zur Mitte der Blase gerichtet
und längs
der Seitenwand zentriert. Die Seitenwandteile 317, 318 bei
dieser Blase sind aus einzelnen Stücken eines Sperrmaterials getrennt
von dehnbaren Element 332 gebildet und die Umfangsränder 380 und 381 der
Schichten 312 und 314 sind an den Rändern 382, 383 der
Seitenwandteile 317 und 318 befestigt.
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Ein
dehnbares Element 332 ist aus zwei inneren Sperrschichten 352, 353 gebildet.
Jede Schicht 352, 353 besteht aus einem Folienstück eines
Sperrmaterials. Die Schichten 352, 353 sind dicht
miteinander verbunden und verlaufen zwischen den Innenflächen 362 des
oberen und unteren Sperrfolienstücks 312, 314,
um die Form und die Kontur der Blase 310 bei zubehalten.
Die dicht miteinander verbundenen Schichten 352, 353 bilden
eine Vielzahl von Kammern 355 zur Aufnahme eines Fluides,
das für
ein zweites Maß an
Polsterung in der Blase 310 sorgt. Der Fluiddruck im Bereich 355 kann
größer als der
in den Kammern 321 und 322 sein, sodass die Blase 310 während der
Benutzung nicht durchschlägt.
Wie es in 40 dargestellt ist sind die
Seitenwandteile 317, 318 nicht in einem Stück mit den Schichten 352 und 353 ausgebildet
und besteht ein Zwischenraum zwischen den inneren Rändern 390, 391 der
Seitenwandteile 317 und 318 und den Umfangsrändern 392, 393 der
inneren Sperrschichten 352, 353, sodass die Blasenkammern 321 und 322 nicht
in zwei separate Blasenkammern unterteilt sind, wie es in den 32–35 der
Fall war. Stattdessen stehen die Blasenkammern 321 und 322 miteinander über eine
Umfangsblasenkammer 320 in Fluidverbindung.
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Die
Blase 310',
die in den 42–47 dargestellt
ist, ist ähnlich
der Blase 310 in soweit, als sie eine obere und eine untere
Sperrschicht 312', 314' aufweist, die
aus Folienstücken
wenigstens eines Sperrmaterials gebildet sind und längs des
Randes 311' verbunden
sind. Sie weist auch Seitenwände 316' auf, die aus
Seitenwandteilen 317', 318' gebildet sind,
die zwischen den Schichten 312' und 314' angeordnet sind. Wie es in den 46 und 47 dargestellt
ist, sind die Seitenwandteile 317' und 318' an den Schichten 312' und 314' und aneinander
so befestigt, das ein umgeschlagener Saum 350' gebildet ist.
Die Blase 310' unterscheidet
sich von der Blase 310 nur in ihrem inneren dehnbaren Element 332'. Anders als
beim dehnbaren Element 332 bildet das dehnbare Element 332' keinen inneren
Bereich mit mehreren Kammern. Stattdessen weist das dehnbare Element 332' wenigstens
eine innere Schicht 352' auf,
die aus einem Folienstück
eines Sperrmaterials gebildet ist und an den Innenflächen 362' der oberen und
der unteren Schicht 312', 314' unter Verwendung bekannter
technischer Verfahren wie beispielsweise Schweißen befestigt ist. Die Schweißstellen 333' sind mit „X" in 47 dargestellt,
um schematisch die Position der Schweißstellen an zugeben. Das dehnbare Element 332' bildet Verbindungskanäle 340' in der Kammer 320'.
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Die 48–51 zeigen
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in Form einer Blase mit einem umgeschlagenen
Saum, der gegenüber
der Mitte der Seitenwand versetzt oder verschoben ist. In 48 weist
die Blase 410 äußere Sperrschichten 412, 414 aus,
die aus Folienstücken eines
Sperrmaterials gebildet sind. Die Schichten 412 und 414 sind
direkt aneinander entlang des Randes 411 befestigt und
funktionell aneinander durch die Seitenwand oder Seitenwände 416 befestigt. Jede
Seitenwand 416 besteht aus einem oberen Seitenwandteil 417 und
einem unteren Seitenwandteil 418, die an einem nach innen
gerichteten Saum 450 aneinander befestigt sind, der gegenüber einer
mittleren Position der Seitenwand versetzt oder verschoben ist.
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Die
Blase 410 enthält
auch ein dehnbares Element 432 mit zwei inneren Sperrschichten 452, 453,
die dicht miteinander verbunden sind und zwischen den Innenflächen 462 des
oberen und des unteren Sperrfolienstückes 412, 414 verlaufen,
um die Form und Kontur der Blase 410 beizubehalten. Die Schichten 452 und 453 können an
den Innenflächen 462 an
einer Vielzahl von Schweißstellen
durch Hochfrequenzschweißen
befestigt sein. Die Schichten 452, 453 sind um
ihren Umfang und an einer Vielzahl von Schweißstellen durch Schweißnähte 433 dicht
miteinander verbunden, die mit einem „X" in 51 markiert
sind und schematisch die Schweißstellen
zur Bildung einer inneren Polsterkammer 456 zur Aufnahme
eines Fluides wiedergeben, das für
ein anderes Maß an
Polsterung in der Blase 410 sorgt.
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Die
Außenwände der
Blase 410 sind dadurch gebildet, dass die Umfangsränder 480 und 481 der
oberen und der unteren Schicht 412 und 414 jeweils
an den Rändern 482 und 483 der
Seitenwände 417, 418 befestigt
sind und dass die Seitenwände 417 und 418 längs ihres
anderen Randes am umgeschlagenen versetzten Saum 450 aneinander
befestigt sind. Eine Kammer 420 ist zwischen den äußeren Wänden gebildet,
die von den Schichten 412, 414 und den Seitenwänden 417, 418 begrenzt
ist, und eine innere Kammer 455 ist von den Schichten 452, 453 gebildet.
Die Kammer 420 enthält
ein Fluid zur anfänglichen
Abpolsterung des Stoßes,
der bei einem Auftreten des Fußes
erzeugt wird. Wie es in den 50–51 dargestellt
ist, sind die Seitenwandteile 417 und 418 nicht
in einem Stück
mit den Schichten 452 und 453 ausgebildet, sodass
die Blasenkammer 420 nicht wie die Kammer 20 in 32–35 in
zwei Teile unterteilt ist. Die Kammer 455 enthält ein Fluid,
um für
eine zusätzliche Polsterung
zu sorgen und dadurch den Stoß zu dämpfen, der
bei einem Auftreten des Fußes
erzeugt wird. Der Fluiddruck in der Kammer 455 ist größer als der
in der Kammer 420 wie es im Obigen bezüglich der Blase 210 beschrieben
wurde.
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Der
umgeschlagene Saum 450 der Blase 410 ist gegenüber der
Mitte der Seitenwand 416 versetzt. Die Position des Saumes 450 ist
durch die relative Größe der Seitenwandteile 417 und 418 bestimmt.
Wie es in den 50–51 dargestellt
ist, ist das Seitenwandteil 418 größer als das Teil 417. Das
Teil 418 ist insbesondere annähernd zwei Mal so breit wie
das Teil 417. Der Größenunterschied
in Kombination mit den Schweißstellen,
die in 51 mit einem „X" bezeichnet sind,
führt dazu,
dass der Saum 450 aus der Mitte der Seitenwand versetzt
ist, wenn die Blase aufgeblasen ist. Der Saum befindet sich längs der
Seitenwand 416 über
eine Strecke, die gleich der Spanne des Teils 418 zwischen
seinen Anbringungspunkten an der Schicht 414 und dem Teil 417 ist.
Der versetzte Saum 450 liefert eine Seitenwand 416,
die mit ihrem Saum an oder über
dem oberen Rand eines Blasenfensters angeordnet ist, durch das sie
freiliegt. Umgekehrt kann das Teil 417 größer als
das Teil 418 sein, sodass der Saum 450 am unteren
Teil des Fensters und nicht am oberen Teil auftritt. Die umgeschlagene
Ausrichtung des Saumes 450 und seine Versetzung zu einem
Rand verbirgt ihn vollständig
vor einem Blasenfenster, sodass sich ein sauberes saumloses Aussehen
ergibt. Dieses Anbringungsverfahren beseitigt kostenträchtige Herstellungsschritte,
die getä tigt
werden, um das Aussehen des freiliegenden Blasenfensters zu verbessern
und den dicken rauen Rand zu beseitigen.
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Das
trifft insbesondere zu, wenn der Saum 450 aus der Mitte
der Blase um eine Strecke versetzt ist, die größer als die Hälfte der
Höhe des
Blasenfensters ist, sodass der Saum vollständig vom Fenster versetzt ist
und nur das Seitenwandteil 418 freiliegt. Eine derartige
Versetzung erlaubt es, ein größeres Seitenwandteil 418 aus
einem transparenten Material zu bilden, während das Seitenwandteil 417 aus einem
undurchsichtigen Material gebildet ist. Durch eine Bewegung des
Saumes 450 in dieser Weise kann darüber hinaus auch die Lebensdauer
der Blase erhöht
werden, indem der Saum von den Bereichen wegbewegt ist, für die hohe
Spannungen vorhergesagt sind. Obwohl der versetzte Saum 450 nur bezüglich der
Blase 410 beschrieben wurde, kann er auch mit anderen Blasen
gemäß der vorliegenden Erfindung
verwandt werden.
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52–56 zeigen
eine über
die volle Länge
gehende Blase 500 mit einem erhöhten Spannbereich 510 um
an Stelle eines Kissens dem Spann eines Benutzers Halt zu geben,
das unter der Innensohle eines Fußbekleidungsstückes angeordnet
ist. Die obere und die untere Sperrschicht 512, 514 der
Blase 500 können
direkt aneinander beispielsweise am Saum 510 befestigt
sein. Alternativ können
sie unter Verwendung eines umgeschlagenen Saums befestigt sein.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
befindet sich der umgeschlagene Saum im Spannbereich 510 und
ist die obere Schicht 512 an einem Ende des ersten Seitenwandteils 516 aus
einem Sperrmaterial befestigt. Ein erstes Ende eines zweiten Seitenwandteils 517 ist
an der unteren Schicht 514 befestigt. Das andere Ende des
Seitenwandteils 517 ist an einem ersten Ende eines Zwischenteils 515 befestigt,
sodass ein umgeschlagener Saum 550 zwischen den beiden
Seitenwandteilen 515, 517 gebildet ist. Das andere
Ende des Zwischenteils 515 ist am ersten Seitenwandteils 516 befestigt,
sodass die obere und untere Schicht 512, 514 funktionell
miteinander verbunden sind.
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Der
umgeschlagene Saum 550 hält die Strecke so klein wie
möglich,
um die sich die Seitenwandteile 516, 517 vom Umfangsrand
der unteren Schicht 514 weg erstrecken. Je weniger sich
die Seitenwände
von der Mitte der Blase 500 weg erstrecken, umso stärker kann
der Spannbereich von der Mitte der Blase auf und weg aufgebaut werden,
ohne dass er über die
Ränder
des Fußbekleidungsstückes hinausgeht, in
das die Blase eingesetzt ist.
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Bezüglich der
Materialien für
die beschriebenen Blasen, können
die oberen und unteren Sperrfolienschichten, die Seitenwandelemente
und die inneren Sperrschichten aus dem selben Sperrmaterial oder
aus verschiedenem Sperrmaterialien wie beispielsweise thermoplastischen
Elastomerfolien unter Verwendung bekannter Verfahren hergestellt
sein. Thermoplastische Elastomerfolien, die bei der vorliegenden
Erfindung verwandt werden können,
schließen
Polyester, Polyurethan, Polyether Polyurethan, wie beispielsweise
eine gegossene oder extrudierte Polyurethanfolie auf Esterbasis
mit einer Shore-Härte „A" von 80–95,
beispielsweise Tetra Plastics TPW-250 ein. Es können andere geeignete Materialien,
beispielsweise die Materialien verwandt werden, die in der US PS
4 183 156 für
Rudy beschrieben sind. Unter den zahlreichen thermoplastischen Urethanen,
die insbesondere zweckmäßig bei
der Bildung der Folienschichten sind, sind Urethane wie PellethanTM (ein Handelsprodukt der Dow Chemical Company,
Midland, Michigan), Elastollan® (eine eingetragene Marke
der BASF Corporation) und ESTANE® (eine
eingetragene Marke von B. F. Goodrich Co.), die alle entweder Ester
oder Materialien auf Esterbasis sind und sich als besonders zweckmäßig herausgestellt
haben. Es können
auch thermoplastische Urethane auf Polyester-, Polyether-, Polycaprolacton-
und Polycarbonat Makrogelbasis verwandt werden. Weitere geeignete
Materialien sind thermoplastische Folien, die ein kristallines Material
enthalten, wie es in der US PS 4 936 029 und 5 042 176 für Rudy beschrieben
ist, Polyurethane, die ein Polyester-Polyol enthalten, wie es in
der US PS 6 013 340 für
Bonk et at. beschrieben ist, oder mehrschichtige Folien, die aus
wenigstens einer Schicht aus einem elastomeren thermoplastischen
Material und einer Sperrmaterialschicht gebildet sind, die aus einem Copolymer
von Ethylen und Vinyl-Alkohol besteht, wie es in der US PS 5 952
065 für
Mitchell et al. beschrieben ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die aus mehreren Folienschichten gebildete Blase
mit Sperrmaterialien gebildet werden, die den speziellen Notwendigkeiten
oder Spezifikationen jedes ihrer Teile genügen. Die vorliegende Erfindung
ermöglicht
es, die obere Schicht aus einem ersten Sperrmaterial, die untere
Schicht aus einem zweiten Sperrmaterial und jedes Teil der Seitenwände aus
einem dritten Sperrmaterial zu bilden. Die Seitenwandteile können auch
jeweils aus verschiedenen Sperrmaterialien gebildet sein. Wie es
oben beschrieben wurde, sind die inneren Sperrfolienteile und die
Seitenwandteile aus dem selben Sperrmaterial gebildet, wenn ein
umgeschlagener Saum dadurch gebildet ist, das die Abschlussenden
der inneren Sperrmaterialfolienstücke an den äußeren Sperrfolienstücken neben
einer Schweißnaht
der inneren Folienstücke
angebracht sind. Das hat zur Folge, das dann, wenn die inneren Sperrfolienstücke aus
einem anderen Material als die äußeren Sperrfolienstücke gebildet
sind, die Seitenwände
aus demselben Material wie dem des inneren Sperrfolienstücks gebildet
sind. Wenn die inneren Sperrfolienstücke aus verschiedenen Materialien
gebildet sind, müssen
die Seitenwandteile gleichfalls aus verschiedenen Materialien aus
Gründen
der Kompatibilität
gebildet sein.
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Wenn
die inneren Schichten durch ein Blasenfenster hindurch sichtbar
sein sollen, ist es am zweckmäßigsten,
die Seitenwand aus einem transparenten Material für eine maximale
Sichtbarkeit zu bilden. Bei den Ausführungsbeispielen mit umschlagenem
Saum, die in den Figuren dargestellt sind, müssen die obere und die untere
Schicht nicht aus einem transparenten Material gebildet sein. Stattdessen
kann jede aus einem undurchsichtigen Sperrmaterial mit der gleichen
Stärke
oder einer anderen Stärke
gebildet sein. In ähnlicher
Weise können
die Seitenwandteile aus einem dickeren oder dünneren transparenten Material
gebildet sein, sodass das Innere sicht bar ist. Die Stärke der
Seitenwand 16 hängt wenigstens
von dem verwandten Material, der Umgebung, die die Blase umgibt,
und den konstruktiven Erfordernissen der Seitenwände ab. Die Folienstärke für die obere
und die untere Schicht liegt im allgemeinen im Bereich von fünf (5) bis
einhundert (100) Tausendstel eines Inch (0,005'' bis
0,100'') (1,97 × 10–4mm
bis 3,94 × 10–3mm).
Wenn eine starke Seitenwand gewünscht
ist, liegt ihre Stärke
im allgemeinen im Bereich von fünfundzwanzig
(25) bis zweihundert (200) Tausendstel eines Inch (0,025 bis 0,200'') (9,84 × 10–4mm
bis 7,89 × 10–3mm).
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können die
Sperrmaterialien, die für
jeden Teil der Blase verwandt werden, individuell so angepasst werden,
dass sie nur den speziellen Notwendigkeiten des jeweiligen Teils
genügen.
Wenn beispielsweise die obere und die untere Schicht ein undurchsichtiges,
relativ dünnes,
flexibles Sperrmaterial verwenden, können die freiliegenden Seitenwände aus
einem dickeren, steiferen, transparenten Sperrmaterial gebildet
sein. Im Gegensatz zur industriellen Praxis wäre dann nur der Teil der Blase,
der in einem Blasenfenster gezeigt ist, aus dem steiferen, transparenten
Material gebildet. Die Seitenwände
können
auch mit einer vorgeformten Gestalt oder mit einer größeren Steifigkeit gegenüber einem
vertikalen Zusammendrücken
ausgebildet sein, um den Druck in der Blase oder in einzelnen Druckbereichen
in der Blase zu ergänzen.
Die Materialien, die für
die Seitenwände
gewählt
werden, können
auch dazu benutzt werden, Teile des Fußbekleidungsgegenstandes zu
versteifen, die kompressiv belastet werden oder Scherbelastungen
erfahren, wie es bei der medialen Seite der Ferse der Fall ist. Daraus
ergibt sich auch ein wirtschaftlicher Vorteil. Dadurch, dass die
obere und die untere Schicht nicht aus dem gleichen Material wie
die Seitenwände
gebildet sind, können
die Kosten der Herstellung einer Blase herabgesetzt werden. Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die teuersten Materialien nur dort, wo sie notwendig
sind, und nicht über
die gesamte Blase benutzt.
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Die
Blase wird vorzugsweise mit einem gasförmigen Fluid wie beispielsweise
Hexafluorethan, Schwefelhexafluorid, Stickstoff oder Luft oder anderen
Gasen aufgeblasen, wie sie beispielsweise in den oben erwähnten Patenten "156, "945, "029, oder "176 für Rudy oder
dem Patent "065
für Mitchel
et al. beschrieben sind.
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Das
Verfahren zum Bilden einer Blase mit wenigstens einem umgeschlagenen
Seitenwandsaum gemäß der vorliegenden
Erfindung schließt das
Wählen
des Materials für
jeden Teil auf der Grundlage wenigstens der Kräfte und Spannungen, die dieser
Teil erfahren wird, und der Leistungscharakteristik ein, für die er
bestimmt ist. Das äußere Aussehen
jedes Teils der Blase muss auch in Betracht gezogen werden. Wenn
beispielsweise das Innere der Blase sichtbar sein soll, müssen die
Seitenwand oder die Seitenwände
aus einem transparenten Material gebildet sein, das die gewünschte Sichtbarkeit
erlaubt. Wie es oben beschrieben wurde, muss allerdings das transparente
Material fest genug sein, um ein Brechen durch äußere anliegende Kräfte zu verhindern,
und den Biegebeanspruchungen widerstehen, die an den Blasenseitenwänden während eines
Schrittes des Benutzers liegen. Wenn die Seitenwände transparent sind und eine
Stärke
von 0,02'' bis 0,100'' (7,87 × 10–4mm
bis 3,94 × 10–3mm)
haben, dann können
die obere und die untere Schicht der Blase aus einem undurchlässigen Material
mit einer Stärke
von 0,005'' bis 0,050'' (1,97 × 10–4mm
bis 1,97 × 10–5mm)
gebildet sein, um den speziellen Notwendigkeiten für ihre endgültige Positionierung
im Schuh zu genügen,
wie es oben beschrieben wurde. Wenn eine Blasengestaltung erwünscht ist,
die für
eine Sichtbarkeit nur von der Bodenfläche aus sorgt, können die
oberen und die unteren Folien verschieden sein. Eine klare Folie
mit einer Stärke
im Bereich von 0,020'' bis 0,100'' (7,87 × 10–4mm
bis 3,94 × 10–3mm) kann
an der Bodenfläche
benutzt werden und eine undurchlässige
Standardfolie mit einer Stärke
von 0,005'' bis 0,010'' (1,97 × 10–4mm
bis 1,97 × 10–5mm) kann
für die
Oberflächen
und die Seitenflächen
verwandt werden.
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Nachdem
die Größe und die
Arten der Materialien bestimmt worden sind, werden die Sperrfolienstücke, die
die obere Schicht, die untere Schicht und die Seitenwände bilden,
unter Verwendung einer bekannten Schneid- oder Formtechnik geformt. Die ebenen
geformten Folienstücke
werden dann so positioniert, dass ihre Umfangsränder den Umfang der Blase bilden.
Die Seitenwandteile werden dann zwischen den oberen und den unteren
Sperrfolienstücken
angeordnet und daran unter Verwendung bekannter technischer Verfahren
wie beispielsweise das Hochfrequenzschweißen befestigt.
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Die
Sperrfolienstücke,
die dazu benutzt werden, die Blasen zu bilden, werden wahlweise
mit einem Schweißverhinderungsmaterial
behandelt, das verhindert, dass Hochfrequenzschweißstellen
gebildet werden. Beispiele für
Schweißverhinderer
sind Teflon® beschichtete
textile Materialien oder Streifen wie beispielsweise Du Pont Teflon® #49
oder #57, die immer dort positioniert werden können, wo Schweißungen zu
verhindern sind. Andere herkömmliche Schweißverhinderungs-
oder -blockiermittel wie beispielsweise die von 3M hergestellten
Bänder
einschließlich
Scotch „Magic
Mending" Band und
Highland 3710 Box Sealing Band, oder das Band hergestellt von Faron
einschließlich
Kapton PSA Band oder Teflon® PSA Band, Fluoroglide „FB" Sprühschmiermittel
von Norton, oder auf Wasser basierende Beschichtungen von Graphic
Sciences entweder mit Teflon® oder Parafin, ein Styren-Acryl-Polymer können zwischen
den Schichten und den Seitenwänden verwandt
werden um sicherzustellen, dass nur die gewünschten Teile der Blase aneinander
befestigt werden. Die Verhinderungsmittel werden entweder nach dem
Schweißen
entfernt oder beim Hochfrequenzschweißen verbraucht.
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Um
eine der oben beschriebenen Blasen zu bilden wird, das Schweißmuster
für jede
Schicht zunächst
bestimmt und auf den Folienstücken
markiert. Das Schweißmuster
entspricht dem Muster der Verbindungsstellen auf einer bestimmten
Seite einer Schicht. Dieses Muster wird auf den Folienstücken entweder
positiv oder negativ durch Siebdruck, Tintenstrahldruck oder ein Übertragungsverfahren
markiert. Die Markierung kann sichtbar, wie es bei Tinte der Fall
ist, oder unsichtbar sein, wie es bei einem Übertragungsverfahren der Fall
ist, dass ein Schweißverhinderungsmaterial
auf die Seite der Folienschicht aufbringt. Es versteht sich, dass
die Schweißverhinderungsmaterialien
im Allgemeinen ein negatives Bild der gewünschten Verbindungsstellen
sind. Die Anwendung eines Schweißverhinderungsmaterials auf
der Schicht kann durch einen Verfahrensschritt erfolgen, der vom
Markieren der Verbindungsstellen getrennt ist. Die Vielzahl der
verschiedenen Formen von Verbindungsstellen und Konfigurationen
ist nur durch die Anwendung des Schweißverhinderungsmaterials auf
die Schichten begrenzt.
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Wenn
einmal Verbindungsstellen in passender Weise markiert sind und das
Schweißverhinderungsmaterial
auf die Folienschichten aufgebracht ist, wird Hochfrequenzenergie
zugeführt
und erfolgt ein Hochfrequenzschweißen nur dort, wo die Schichten
in einem direkten Kontakt miteinander stehen und nicht durch das
Schweißverhinderungsmaterial
getrennt sind. Die dichte Umfangsverbindung der äußersten Schichten zur Bildung
einer Hülle
der Blase kann in einem Schritt erfolgen, der in einem Stück mit dem
Rest der Schweißungen
ausgeführt
wird, oder vor und nach dem Schweißen der Verbindungsstellen
erfolgen. Nachdem die Blase gebildet ist, wird sie mit Fluid gefüllt und
wird die Einlassöffnung
durch Hochfrequenzschweißen
dicht verschlossen.
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Obwohl
das Hochfrequenzschweißen
das bevorzugte Verfahren beim Herstellen der mehrstufigen Polsterblasen
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, kann die spezielle Art der Anbringung variieren.
Beispielsweise kann eine Klebeverbindung zwischen den Folienschichten
und können
andere Schmelz- ,
Wärme-,
und Ultraschallverbindungsverfahren verwandt werden.
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Nachdem
die Blase zusammengesetzt ist und die Kammern gebildet sind, können die
Blasenkammern unter Verwendung bekannter technischen Verfahren aufgeblasen
werden. Obwohl das bevorzugte Verfahren darin besteht, ebene Materialfolienstücke zu verwenden,
können
die Seitenwände
und die äußere und
die innere Sperrschicht auch vorgeformt sein, sodass sie verschiedene
Formen und Wirkungen haben, bevor sie aneinander befestigt werden,
um die Blase zu bilden. Die Formen können beispielsweise durch Thermoformen
der Folienstücke der
Sperrschichtmaterialien gebildet werden.
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Aus
der obigen Beschreibung im Einzelnen ergibt sich, dass eine Vielzahl
von Änderungen,
Anpassungen und Modifikationen der vorliegenden Erfindung möglich ist,
die im Bereich des Fachmannes liegen.