DE60119751T2 - Einführungsvorrichtung zum implantieren einer weichen intraokularlinse - Google Patents

Einführungsvorrichtung zum implantieren einer weichen intraokularlinse Download PDF

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    • A61F2/16Intraocular lenses
    • A61F2/1662Instruments for inserting intraocular lenses into the eye
    • A61F2/1664Instruments for inserting intraocular lenses into the eye for manual insertion during surgery, e.g. forceps-like instruments

Description

  • Die vorliegende Erfindung hat einen Injektor eines weichen Intraokularimplantates zum Gegenstand und insbesondere einen Kolben für einen solchen Injektor.
  • Intraokularimplantate sind Systeme zur Sehkorrektur, bestehend aus einem optischen Teil und einem haptischen Teil, wobei dieser letzte dazu dient, das Implantat so im Auge festzuhalten, daß dessen optischer Teil eine Achse darstellt, die der Achse des Auges des Patienten, der mit dem Implantat versehen wird, entspricht. Das Implantat wird meistens in den Kapselsack des Auges nach dem Abtragen der Linse eingesetzt, es kann jedoch auch in die vordere oder hintere Kammer des Auges des Patienten eingesetzt werden.
  • Um beim Einsetzen des Implantates in das Augeninnere das Ausmaß der notwendigen Inzisur zu reduzieren, wurden Intrakokularimplantate, umfassend einen weichen optischen Teil, der aus acrylischen hydrophilen oder hydrophoben Materialien oder noch aus Silikon hergestellt ist, entwickelt. Tatsächlich ist es mittels dieser Implantate möglich, den optischen Teil des Implantates vor dem Einsetzen in das Auge zu falten oder einzurollen, so daß es natürlich möglich wird, den Platzbedarf des Implantates insgesamt beim Einsetzen in das Auge zu reduzieren.
  • Der haptische Teil des Implantates hat, wie schon erklärt wurde, eine rein mechanische Funktion, und ist in verschiedenen Ausführungsformen vorhanden. In manchen Fällen besteht der haptische Teil aus zwei haptischen Elementen, die ebenso aus weichem Material hergestellt sind und somit gleichzeitig mit dem optischen Teil eingerollt oder gefaltet werden können. In anderen Fällen kann der haptische Teil aus zwei haptischen Schenkeln bestehen, die eine konstante Krümmung darstellen und aus einem intrinsisch rigiden Material wie z.B. PMMA hergestellt sind und deren Charakteristika in Bezug auf die Flexibilität auf die geringe transversale Ausmessung seiner Schenkel zurückgehen.
  • Um dem Chirurgen beim Einsetzen des Implantates in das Auge entgegenzukommen, hat man Vorrichtungen entwickelt, die Intraokularimplantat-Injektoren genannt werden und die die zweifache Funktion des Einrollens bzw. des Faltens des Implantates sowie des Einsetzens des Implantates in das Auge im Anschluß an das Falten mit Hilfe einer Kanüle, die in die Inzisur in der Hornhaut des Auges eingeführt wird, erfüllen.
  • 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines solchen Implantat-Injektors. Dieser umfaßt einen Körper 10, der durch eine Faltkammer 12 gekennzeichnet ist, die an einem ihrer Enden durch eine Kanüle 14 verlängert ist und an ihrem anderen Ende durch einen Führungskanal 16 für einen beweglichen Kolben 18. Bei dieser Art der Umsetzung enthält die Faltkammer 12 im wesentlichen eine Faltwand 20 in einer hemi-zylindrischen Form und eine ebene Fläche 22 zur Aufnahme des Implantates. Der Injektor umfaßt ebenso eine bewegliche Stoßvorrichtung für die Faltung 24, die in diesem besonderen Fall so montiert ist, daß sie eine Drehung um eine X-X'-Achse mit Hilfe eines Armes 26 macht. Die Stoßvorrichtung 24 umfaßt eine aktive hemi-zylindrische Seite 28 und eine ebene Fläche 30, die parallel zur ebenen Fläche 22 der Faltkammer verläuft. Das bedeutet, daß nach dem Einsetzen des Implantates I in die Faltkammer auf der ebenen Fläche 22 durch Drehung der Stoßvorrichtung 24 um ihre X-X'-Achse die aktive hemi-zylindrische Seite dieser Stoßvorrichtung mit einer der Seiten des Implantates I zusammenwirkt, welches zwischen seinen beiden hemi-zylindrischen Flächen 20 und 28 genommen wird. Das Bewegen der Stoßvorrichtung bewirkt das Einrollen des Implantates, bis dieses vollständig im zylindrischen Volumen, welches durch seine beiden hemi-zylindrischen Oberflächen 20 und 28 begrenzt ist, komplett eingerollt oder gefaltet ist. Wenn das Implantat eingerollt oder gefaltet ist, kann dieses mit Hilfe eines Kolbens 18 in die Kanüle 14 geschoben werden, um es dadurch in das Auge des Patienten einzuführen.
  • Da die haptischen Elemente relativ massiv und beispielsweise aus weichen Materialen hergestellt sind, so daß sie gleichzeitig mit dem optischen Teil gefaltet werden können, stellt das haptische Element in Kontakt mit dem Ende des Kolbens 18 einen mechanischen Widerstand dar, der ausreicht, um zu gewährleisten, daß das Einwirken des Kolbens auf dieses haptische Element keinerlei Folgewirkung auf das haptische Element bei der Einführung des gefalteten Implantes mit Hilfe des Kolbens hat. Dagegen ist es so, daß für den Fall, daß der haptische Teil aus zwei gebogenen Schenkeln aus rigidem Material besteht und einen transversal begrenzten Bereich darstellt, durch das Einwirken des Kolbenendes 18 auf das Ende des haptischen Schenkels die Gefahr besteht, diesen haptischen Schenkel zu schädigen und somit das Implantat selbst unbrauchbar zu machen.
  • Das Dokument WO-A-99/59668 beschreibt einen Injektor für weiche Implantate. Das Kolbenende dieses Injektors umfaßt einen Hohlraum, um einen Bügel des weichen Implantates aufzunehmen, wobei diese Hohlräume keinen mechanischen Schutz des Implantatbügels bieten.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Vorrichtung zur Injektion eines Intraokularimplantates und insbesondere eines Kolbens für einen solchen Injektor, der bei Intraokularimplantaten zwei haptische Schenkel umfaßt, die einen reduzierten mechanischen Widerstand aufweisen und die in einem Injektor des in 6 beschriebenen Typus oder eines anderen Typus verwendet werden können, bei dem das Implantat vor dem Einwirken des Kolbens im Implantat gefaltet oder eingerollt wird und somit das Hineinschieben des eingerollten Implantates gewährleistet ist.
  • Um dieses Ziel gemäß der Erfindung zu erreichen, beinhaltet die Vorrichtung zur Injektion des Intraokularimplantates in das Auge eines Patienten, umfassend einen weichen optischen Teil und zwei haptische Schenkel, die ein erstes Ende, das an den besagten optischen Teil anschließt und ein zweites freies Ende aufweisen, eine Faltkammer des optischen Teiles des Implantates, ein Faltorgan, eine Kanüle für die Injektion des gefalteten Implantates in das Auge, wobei die genannte Kanüle an einem ersten Ende der besagten Kammer endet, einen Führungskanal, der an einem zweiten Ende der genannten Kammer mündet, einen beweglichen Kolben, der an den genannten Führungskanal montiert ist, um das besagte gefaltete Implantat in die besagte Kanüle zu schieben, wobei der besagte Kolben ein zylindrisches Ende hat, um mit dem besagten Implantat zusammenzuwirken und das besagte Ende eine Endfläche hat, die im wesentlichen zur Länge des Kolbens orthogonal ist, wobei die besagte Endfläche eine Öffnung hat, die von der Seitenwand des Kolbenendes ausgeht und sich nur über einen Teil des Durchmessers des Kolbens erstreckt. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Ende mit einem Schlitz versehen ist, der sich auf einer Länge in Richtung der Achse des Kolbens erstreckt, wobei die besagte Länge l derart ist, daß mit der Länge der besagten Öffnung die Gesamtlänge mindestens gleich der Länge des haptischen Schenkels ist, wobei der besagte Schlitz mit der Öffnung verbunden ist und sich darüber hinaus über den gesamten Durchmesser des Kolbens erstreckt, um an seinen diametralen Enden in die Außenwand des besagten Kolbens einzumünden, wobei der besagte Schlitz und die besagte Öffnung die gleiche Größe und die gleiche diametrale mittlere Anordnung haben.
  • Es wird deutlich, daß durch das Vorhandensein der Öffnung in der Endfläche des Kolbens und des Schlitzes an dessen Ende der haptische Schenkel des Intraokularimplantates durch diese Öffnung und diesen Schlitz noch vor dem Falten des Intraokularimplantates eingesetzt werden kann. Während des Vorgangs des Faltens wird der weiche optische Teil eingerollt oder gefaltet und der haptische Schenkel wird elastisch verformt, damit er eine Form einnimmt, die dem rechten Segment ähnlich ist, wobei er in der Öffnung und im Schlitz des Kolbens untergebracht ist. Auf diese Weise wirkt die Endfläche des Kolbens bei der Injektion des Implantates in das Auge des Patienten direkt auf den Rand des gefalteten optischen Teiles ein, ohne mit mechanischem Druck in den haptischen Bügel einzudringen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der Beschreibung deutlicher, die einer Ausführungsform der Erfindung folgt, welche uneingeschränkt exemplarischer Natur ist. Die Beschreibung bezieht sich auf die Figuren im Anhang, wobei:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Injektorkolbens des Implantates gemäß der Erfindung ist;
  • 2 eine perspektivische Ansicht des Endes des Kolbenschaftes ist;
  • 3 eine Querschnittsansicht der Gesamtheit des Injektors des Implantates ist, versehen mit dem Kolben, der in 1 dargestellt ist;
  • 4 eine Detailansicht ist, die das Eindringen des haptischen Schenkels des Intraokularimplantates in die Öffnung sowie den Schlitz des Kolbenendes zeigt;
  • 5 ein partieller Querschnitt des Injektors des Implantates ist, wobei dieser im Anschluß an eine Phase des Einrollens oder Faltens gezeigt wird; und
  • 6, die schon beschrieben wurde, ein Ausführungsbeispiel eines Injektors des Intraokularimplantates zeigt.
  • In 1 wird ein Kolben 40 für den Injektor des Implantates dargestellt. Dieser Kolben umfaßt einen zylindrischen Schaft 42, der an einem Ende 44 endet. Der Kolben enthält des weiteren einen massiveren Körper 46, der durch eine Fläche 48 begrenzt ist, durch die der Kolben in das Innere des Injektorkörpers geschoben werden kann.
  • In 2 wird das Ende 44 des Kolbens 40 dargestellt. Dieses umfaßt eine Endfläche 50, die genau orthogonal zur Y-Y'-Achse des Kolbens verläuft. Die Endfläche 50 des Kolbens ist mit einer Öffnung 52 versehen und das Ende des Kolbens ist mit einem diametralen Schlitz 54 versehen.
  • In 3 wird die Gesamtheit eines Injektors dargestellt, entsprechend dem, der in Verbindung mit 6 beschrieben wurde, aber versehen mit einem Kolben 40, der dem entspricht, der in 1 und 2 dargestellt ist. Der Injektor entspricht dem Typus, der in 6 dargestellt ist. Es versteht sich dennoch, daß dieser Injektor auch einem anderen Typus entsprechen könnte, da das Implantat im Injektor gefaltet oder eingerollt ist und der Kolben auf eine Seite des gefalteten Implantates einwirkt. Bei dieser Figur sieht man, daß die Öffnung 52 entsprechend einer diametralen Anordnung des Kolbens gestaltet ist und sich auf eine Länge e entsprechend der unteren Diametralrichtung zum Durchmesser des Kolbens und vorzugsweise auf den maximalen Radius desselben erstreckt. In einem Ausführungsbeispiel hat der Kolben einen Durchmesser, der 2 mm entspricht, die Öffnung 52 an der Außenseite hat eine Länge e von 0,5 mm entsprechend der Diametralrichtung. Der Schlitz 54 ist mit der Öffnung 52 verbunden und erstreckt sich über die gesamte Länge des Kolbendurchmessers. Daraus folgt, daß die zwei diametralen Enden 54a und 54b dieses Schlitzes in der Außenwand 40a des Kolbens enden. Die Öffnung 52 hat eine axiale Länge I' und der Schlitz 54 hat eine axiale Länge I. Diese Längen I' und I sind so festgelegt, daß die Summe ihrer Längen mindestens der Länge des haptischen Schenkels A des Intraokularimplantates I entspricht. Die Summe dieser Längen kann 10 mm betragen.
  • Vorzugsweise haben die Öffnung 52 und der Schlitz 54 eine gleiche Größe e' im Bereich der orthogonalen Anordnungen zur ZZ'-Achse des Kolbens. Diese Abmessung liegt selbstverständlich über der Dicke des haptischen Schenkels des Implantates. Diese Abmessung kann in der Größe von 0,3 mm liegen.
  • Wie 4 besser zeigt, ist die Kolbenendfläche 50 vorzugsweise nicht ebenmäßig, sondern besteht aus einer Kugelkalotte 50a der Achse Y-Y', wobei die Kugelkalotte konkav ist.
  • Diese Figur zeigt ebenso, daß die diametrale Abmessung e der Öffnung 52 von der Endfläche 50 zum Schlitz 54 hin zunimmt. Diese Anordnung erleichtert das Einführen des Schenkels des Implantates in die Öffnung 52.
  • Durch die Tatsache, daß die Öffnung 52 nur einen Bruchteil des Durchmessers des Kolbens darstellt, wird der Schenkel des Implantates fest in der Öffnung 52 und im Schlitz 54 gehalten. Darüber hinaus ist es der Rand der Endfläche 50, der auf den Rand des optischen Teils des Implantates drückt.
  • Wie noch besser in 3 ersichtlich, ist der Körper 46 des Kolbens vorzugsweise mit zeitweiligen Befestigungsmitteln versehen, hierbei vorzugsweise mit temporären Clips 60, die mit zeitweiligen Befestigungsmitteln zusammenwirken können, vorzugsweise temporären Clips 62, die sich an der Innenseite 16a des Führungskanals 16 des Implantat-Injektors befinden. Diese temporären Clips gestatten es, zeitweise die Gesamtheit des zu bewegenden Kolbens 40 stillzuhalten in einer Position, so daß der vollständige Schlitz 54 des Kolbenendes im Inneren der Faltkammer 12 des Injektors des Intraokularimplantats angeordnet werden kann. Dies geschieht in der Position, die der Kolben 40 in 3 zeigt. In dieser Position kann kein mechanischer Druck auf das Implantat oder seinen haptischen Teil ausgeübt werden. In dieser Position des Kolbens wird das Implantat folglich fest im Inneren des Injektors gehalten.
  • Es wird nun die Handhabung des Injektors beschrieben, der in 2 bis 5 dargestellt ist. Der Kolben 40 ist dabei in der Position, die in 3 dargestellt ist und wird in dieser Position durch ein System mit temporären Clips 60, 62 gehalten, die Stoßvorrichtung 24 des Injektors ist dabei komplett gespreizt, so wie in 6 dargestellt ist. Man setzt nun das Implantat I auf die ebene Fläche 22 der Faltkammer, indem man das freie Ende A1 des haptischen Schenkels A zunächst in der Öffnung 52, dann im Schlitz 54 befestigt. Nach diesem Vorgang sitzt das Implantat in der Position, die in 3 dargestellt ist und das freie Ende A1 des haptischen Bügels A steht aus dem Spalt 54 heraus.
  • In 5 ist ein Implantat-Injektor dargestellt, bei dem sich die Stoßvorrichtung 24 in der Endposition befindet, in der die hemi-zylindrischen Flächen 20 und 28 die Faltkammer im eigentlichen Sinne definieren, das heißt, der optische Teil B des Implantates I ist eingerollt oder gefaltet und der haptische Bügel A2, welcher vorab in den Schlitz 54 eingeführt wurde, erfährt einen Druck, der seine Verformung hervorruft, um ihn in eine Position zu führen, die genau geradlinig zum Inneren des Spaltes 54 und der Öffnung 52 verläuft, wobei der zweite haptische Bügel C genau die gleiche Verformung erfährt.
  • Es wird deutlich, daß es für die Einführung des gefalteten Implantates in das Auge des Patienten ausreicht, die Kanüle 14 in die Inzisur einzuführen, die in der Hornhaut des Patienten vorgenommen wurde. Dann führt der Chirurg den Kolben 16 ein, so daß die Endfläche 50 des Kolbens auf den Rand des optischen eingerollten Teiles drückt. Dadurch übt der Kolben keinen mechanischen Druck auf den haptischen Bügel A aus. Dieses Schieben gewährleistet das Fortbewegen des Implantates in der Kanüle und seine Einführung in das Auge, wo das Intraokularimplantat wieder in seine ursprüngliche Form zurückgeht.
  • Es muß ebenso betont werden, daß die Endfläche 50 des Kolbens vorzugsweise die Form einer konkaven Kugelkalotte hat. Der Rand 50b dieser Kugelkalotte steht somit in einem stumpfen Winkel zur Innenwand des Führungskanals und der Faltkammer. Dies mindert das Risiko des Einklemmens zwischen dem Ende des Kolbens und der Innenwand des Kanals oder der Faltkammer, wenn der Kolben eingeführt wird.

Claims (5)

  1. Vorrichtung zur Injektion eines Intraokularimplantats in das Auge eines Patienten, umfassend einen weichen optischen Teil und zwei haptische Schenkel, die ein erstes Ende, das an den optischen Teil angeschlossen ist, und ein zweites freies Ende aufweisen, wobei die Vorrichtung eine Kammer (12) zum Falten des optischen Teils des Implantats, ein Faltelement (20), eine Kanüle (14) zur Injektion des gefalteten Implantats in das Auge, wobei die Kanüle an einem ersten Ende der Kammer endet, einen Führungskanal (16), der am zweiten Ende der Kammer mündet, und einen beweglichen Kolben (40) umfaßt, der in dem Führungskanal befestigt ist, um das gefaltete Implantat in die Kanüle zu schieben, wobei der Kolben ein zylindrisches Ende (44) umfaßt, um mit dem Implantat zusammenzuwirken, wobei das Ende eine im wesentlichen zur Länge des Kolbens orthogonale Endfläche (50) umfaßt, wobei die Endfläche eine Öffnung (52) aufweist, die in die Seitenwand des Endes des Kolbens mündet und sich nur über einen Teil des Durchmessers des Kolbens erstreckt, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß das Ende (44) des Kolbens mit einem Schlitz (54) versehen ist, der sich auf einer Länge in Richtung der Achse des Kolbens erstreckt, wobei die Länge l derart ist, daß mit der Länge der Öffnung die Gesamtlänge mindestens gleich jener des haptischen Schenkels ist, wobei der Schlitz mit der Öffnung in Verbindung steht und sich ferner über den gesamten Durchmesser des Kolbens erstreckt, um an seinen diametralen Enden (54a, 54b) in die Außenwand (40a) des Endes des Kolbens zu münden, wobei der Schlitz (54) und die Öffnung (52) dieselbe Breite und dieselbe diametrale Mittelebene aufweisen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endfläche (50) die Form einer konkaven Kugel kappe hat, die als Achse die Achse des Kolbens (40) hat.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (40) und die Innenwand des Führungskanals zeitweilige Befestigungsmittel (62) umfassen, um den Kolben in einer derartigen Position zu halten, daß die Gesamtheit des Schlitzes (54) des Kolbens in der Faltkammer liegt.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessung (e) der Öffnung (52) in diametraler Richtung des Kolbens in der Endfläche (50) höchstens gleich dem Radius des Kolbens ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessung der Öffnung (52) in diametraler Richtung des Kolbens (40) von der Endfläche (50) zum Schlitz (54) größer wird.
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