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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen von Telekommunikationsdiensten
in einem Netzwerksystem mit einer Benutzerdatenbank, die Daten von
abonnierten Benutzern speichert, einer Authentifizierungseinrichtung,
die einen Benutzer für eine
Benutzersitzung authentifiziert, und einer Netzwerkdienstschaltstelle,
die während
einer Benutzersitzung den Zugriff des Benutzers auf verschiedene Anbieter
von Inhalten in dem Netzwerk in Übereinstimmung
mit einem Dienstprofil steuert, wobei Benutzer für ein erstes Dienstprofil authentifiziert
und authorisiert werden, bevor die Benutzersitzung beginnt.
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Spezieller
bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Bereitstellen von
Telekommunikationsdiensten für
authentifizierte Benutzer, mit flexiblen Abrechnungsoptionen für z.B. Prepaid
oder Postpaid in Echtzeit, Nahezu-Echtzeit oder Nicht-Echtzeit.
Das Verfahren findet Anwendung bei allen Telekommunikationsdiensten,
bei denen Benutzer, die durch eine Benutzer-ID oder irgendeine andere
eindeutige Identifizierung identifiziert worden sind, vor dem Beginn
einer Benutzersitzung in einer Weise authentifiziert werden, die
es erlaubt, dem Eigentümer (Abonnenten)
der Benutzer-ID eine Rechnung zu präsentieren, die der Abonnent
unter normalen Umständen
bezahlen muß (keine
Nichtanerkennung).
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Es
folgen Beispiele für
Benutzer-IDs, bei denen das Verfahren anwendbar ist.
- 1) "Benutzername" – in RADIUS Accounting Start Request
und RADIUS Accounting Stop Request von Internet Protokoll (IP) Einwahldiensten
und anderen Internet Zugangsdiensten, die das Einwahlparadigma benutzen.
Es sollte bemerkt werden, daß zur
Authentifizierung ein zusätzliches Authentifizierungszeichen
wie etwa ein Paßwort verlangt
wird, wenn die Authentifizierung unter Verwendung des standardmäßigen RADIUS
Protokolls erfolgt (RADIUS = Remote Authentication Dial-In User
Service)
- 2) "IMS" – International Mobile Subscriber
Identification. Es sollte bemerkt werden, daß die Übermittlung der "IMSI" durch ein mobiles
Netzwerk impliziert, daß der
Benutzer bereits erfolgreich vor-authentifiziert wurde, so daß kein gesondertes Paßwort oder
anderes Authentifizierungszeichen benötigt wird.
- 3) "CLID" Calling Line Identification
(Identifizierung der Anrufleitung) im PSTN (Public Switched Telephone
Network; öffentlich
vermitteltes Telefonnetzwerk), die angibt, wo der Telefonanruf oder der
Online-Einwahlanruf seinen Ursprung hat. Wiederum ist die CLID bereits
vorab authentifiziert worden, und ihr Vorhandensein in einer Rufaufbau-Anforderung
(wie etwa einer SS7 IAM – Initial
Address Message) ist deshalb für
sich allein zur Authentifizierung des Benutzers ausreichend.
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Wenn
Kontoführung
oder Abrechnung stattfindet, so kann eine "Benutzersitzung" wie folgt definiert werden: Die Sitzung
beginnt, wen das Abrechnungssystem durch ein Netzwerkelement darüber informiert
wird, daß die
Gebührenberechnung
(und damit Abrechnung in Echtzeit) für diesen Benutzer sofort wirksam
werden soll (z.B.: über
eine RADIUS Abrechnungsanforderung). Alternativ, sofern das Netzwerkelement
einen präzisen
Zeitstempel liefert, beginnt die Sitzung zur Zeit dieses Zeitstempels.
Die Sitzung endet, wenn das Abrechnungssystem durch das Netzwerkelement
darüber
informiert wird, daß die
Gebührenberechnung
(und damit die Abrechnung in Echtzeit) für diesen Benutzer sofort enden soll
(z.B. über
eine RADIUS Anforderung "Abrechnungsende"). Alternativ, wenn
das Netzwerkelement einen präzisen
Zeitstempel liefert, endet die Sitzung zur Zeit dieses Zeitstempels.
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Wenn
ein Benutzer einen Telekommunikationsdienst abonniert, so wird eine
Benutzer-ID zugewiesen werden, und in einer Benutzerdatenbank wird ein
Benutzerdatensatz (Record) gespeichert werden, der es dem Dienstanbieter
erlaubt, folgendes zu speichern: die Daten, die zum Erstellen der
Rechnung benötigt
werden sowie zum Abrufen dieser Daten für Abrechnungszwecke unter Verwendung
der Benutzer-ID als Schlüssel
für einen
effizienten Zugriff auf die Datenbank.
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Das
Netzwerkelement, das am Beginn der Sitzung die Anforderung "Beginn der Abrechnung" ausgibt und am Ende
der Sitzung die Anforderung "Abrechnungsende" ausgibt, wird als
Netzwerkdienstschaltstelle (Network Service Switch; NSS) bezeichnet.
Die NSS sendet eine Anforderung "Beginn der
Abrechnung", nachdem
sich der Benutzer erfolgreich authentifiziert hat und mit einem
(anfänglichen) Dienstprofil
autorisiert worden ist. Die NSS bildet die Teilnehmerseite eines
IP Netz werkes und bestimmt das Dienstprofil, das der Benutzer abonniert
hat. Der Zugang zu der NSS kann über
verschiedene Telekommunikationssysteme erreicht werden, etwa über drahtlose
Zugangsnetzwerke (z.B. UMTS, GPRS, GSM, CDMA, WLAN, Satellit, etc.
oder über
Festnetze (z.B. xDSL, ATM, Kabelnetzwerke, Frame Relay Netzwerke,
IP-basierte Netzwerke, Frame Relay, gemietete Leitungen (PDH oder
SDH), Glasfasernetzwerke, Ethernet-Netzwerke oder über öffentliche
Telefonnetzwerke (PSTN) über
Einwahlverfahren). Sofern das Zugangsnetzwerk selbst bereits IP-basiert ist,
können
standardmäßige Tunnelprotokolle
wie etwa L2TP (Layer 2 Tunnelprotokoll) oder PPP über Ethernet
oder GTP in UMPS oder GPRS Netzwerken dazu benutzt werden, die Teilnehmerseite
zur Netzwerkdienstschaltstelle NSS zu verlegen.
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Während der
Authentifizierung des Benutzers sendet der Benutzer seine Benutzer
ID und wahlweise auch ein Authentifizierungszeichen wie etwa ein
Paßwort
an die NSS. Sofern der Benutzer bereits vorab im Zugangsnetzwerk
(das zu demselben oder einem anderen Dienstanbieter gehören kann)
authentifiziert worden ist, kann es zur Autentifizierung genügen, daß der Benutzer
oder der andere Dienstanbieter seine Benutzer ID sendet. Dies würde gewöhnlich genügen, wenn
das Zugangsnetzwerk zu demselben Dienstanbieter gehört oder
zwischen den Dienstanbietern eine Inkassovereinbarung besteht, die
es dem Dienstanbieter erlaubt, über
den Dienstanbieter des Zugangsnetzwerkes abzurechnen.
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In
der NSS kann eine Strategie implementiert sein, die verlangt, daß Benutzer
mit vor-authentifizierten Benutzer IDs stets erfolgreich authentifiziert werden.
Dies ist z.B. häufig
in Telefonnetzwerken der Fall, die sogenannte offene Call-by-Call Dienste anbieten,
wie sie in Deutschland verfügbar
sind. Alternativ kann die NSS eine Strategie haben, solche vor-authentifizierten
Benutzer IDs erfolgreich zu authentifizieren, die auch in einer
sogenannten weißen Liste
aufgeführt
sind, die von Dienstanbietern mit den Benutzer IDs von Abonnenten
eingerichtet wird. Dies gilt z.B. für sogenannte Call-by-Call-Dienste,
die von vielen deutschen Betreibern nur für solche Benutzer angeboten
werden, die zuvor den Dienst eines anderen Betreibers abonniert
haben.
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Alternativ
kann die NSS eine Strategie haben, den Benutzer nicht immer erfolgreich
zu authentifizieren, sondern ihn nur dann zu authentifizieren, wenn
zusätzlich
ein Authentifizierungszeichen angeboten wird, etwa ein Paßwort oder
eines der übrigen nachstehend
aufgelisteten Beispiele, das unter Verwendung einer loka len oder
entfernten Benutzerdatenbank überprüft werden
kann, und der Benutzer wird nur dann erfolgreich authentifiziert,
wenn die Benutzer ID und das angegebene Authentifizierungszeichen
vollständig
(oder, im Fall von Authentifizierungszeichen auf der Basis biometrischer
Daten, zumindest weit genug) mit Datenbankeinträgen für die Benutzer ID und ein zugehöriges Authentifizierungszeichen übereinstimmen
(z.B. Paßwort,
Secure-ID, Biometrische Information, die den Benutzer identifiziert,
wie etwa Daten über
die Irisstruktur des Auges des Benutzers, Daten über den Fingerabdruck des Benutzers,
Daten über
Stimm-Merkmale für
automatische Sprechererkennung und dergleichen).
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In
traditionellen Telekommunikationsnetzwerken war die Benutzerdatenbank
häufig
lokal an der NSS vorgesehen, etwa in dem Fall, in dem die NSS eine
traditionelle TDM Telefonvermittlung war. In modernen Telekommunikationsnetzwerken
wird die Benutzerdatenbank häufig
zentral gehalten, und nicht lokal in der NSS. Deshalb umfaßt die Autentifizierung
des Benutzers die Kommunikation mit einer entfernten Datenbank.
Diese Kommunikation kann von standardmäßigen Protokollen kontrolliert
werden, wie etwa vor allem durch das RADIUS Protokoll (Remote Access
Dial-In User Service), das von der IETF (Internet Engineering Task
Force) definiert worden ist. Zwar wird durch das RADIUS Protokoll
der sogenannte AAA Prozeß (Autentifizierung,
Autorisierung und Abrechnung) zwischen einem RADIUS Klienten (der
NSS) und einem RADIUS Server (der Anwendung, die Zugang zu der Benutzerdatenbank
hat) gut definiert, doch bietet es keine Möglichkeiten, während einer
Sitzung eine Neu-Autorisierung mit einem neuen Dienstprofil einzuleiten.
Bis vor kurzem gab es nicht einmal eine Möglichkeit, die Verbindung auf
Initiative der Datenbank zu unterbrechen, und erst vor kurzem ist
eine Funktionalität
für eine
RADIUS Nachricht "Verbindung
unterbrechen" hinzugefügt worden,
die es erlaubt, flexiblere Prepaid-Lösungen zu implementieren.
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Insbesondere
dann, wenn IP-Dienste angeboten werden, ist ein Beispiel für eine NSS
der "Shasta 5000
BSN" der Anmelderin
("BSN steht für Broadband
Service Node", Breitbanddienstknoten). Der
BSN ist so ausgelegt, daß er
an der "Teilnehmerseite" eines Dienstanbieters
angeordnet wird, der IP-Dienste anbietet, und zwar an dem strategischen Punkt,
wo der Teilnehmer auf das IP-Netzwerk des Dienstanbieters trifft.
Auf dem BSN können
IP-Dienste Teilnehmer für
Teilnehmer eingerichtet und durchgeführt werden. Für einzelne
Benutzer oder Klassen von Benutzern können auch Dienstprofile definiert werden,
die einem Benutzer bei einer sogenannten Autorisierung zugewiesen
werden, nachdem er erfolgreich authentifi ziert worden ist. Vor dieser
Erfindung sind Dienstprofile stets die gesamte Benutzersitzung von
authentifizierten Benutzern hindurch statisch gewesen. Im Zusammenhang
mit der kosteneffektiven Einrichtung von DSL Diensten hat es Anwendungen
zum Verändern
des Dienstprofils von einem voreingestellten Anfangsprofil aus gegeben.
Dieses Merkmal kann im Zusammenhang mit der anfänglichen Diensteinrichtung
durch DSL-Kunden (wenn sie das in einem Laden gekaufte DSL Modem
erstmals anschließen)
dazu benutzt werden, eine Selbstanmeldung zu ermöglichen. Dies wird durch die
Fähigkeit
der NSS erreicht, ein Dienstprofil zu realisieren, das allen anderen
Verkehr außer
HTTP Verkehr an eine bestimmte IP Adresse unterdrückt, die
den Server für
die anfängliche
Registrierung von bisher nicht authentifizierten Benutzern repräsentiert.
Nachdem der Benutzer einmal genügend
Information geliefert hat, die es erlaubt, ihn zu diesem Zeitpunkt
zu authentifizieren (und die dann für zukünftige Authentifizierungszwecke
in einer Benutzerdatenbank gespeichert werden wird), wird der Benutzer
zum ersten Mal mit einem vom Benutzer gewählten Dienstprofil autorisiert.
Es ist deshalb wichtig zu bemerken, daß vor dieser Erfindung kein
Dienstanbieter jemals einen authentifizierten Benutzer für ein anderes
Dienstprofil nachautorisiert hat, insbesondere nicht bei IP-Diensten.
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Für die Dienste,
die während
der Sitzung geleistet werden, wird mit dem Benutzer in den meisten Fällen auf
Zeitbasis abgerechnet werden. Das bedeutet, daß der Geldbetrag, der dem Benutzer
für die Sitzung
belastet wird, davon abhängt,
wie lang die Sitzung gedauert hat. Der Preis kann jedoch auch von
anderen Kriterien abhängen,
z.B. vom Volumen an Daten, die während
der Sitzung an den Benutzer übersandt
worden sind. In jedem Fall wird es eine oder mehrere Arten von Diensteinheiten
(z.B. Zeit oder Volumen) geben, die jeweils einen bestimmten Preis
in irgendeiner geeigneten Währung
haben werden. In einem Postpaid System wird der Wert der von dem
Benutzer verbrauchten Diensteinheiten auf einem Konto festgehalten,
und mit dem Benutzer wird später
auf der Grundlage dieses Kontos abgerechnet werden. Andererseits
sind Prepaid Systeme bekannt, bei denen der Benutzer vorab einen
bestimmten Geldbetrag als Guthaben erhält, den er entweder vorab oder
später
bezahlen muß,
und das Konto des Benutzers wird dann in Übereinstimmung mit dem Wert der
verbrauchten Diensteinheiten abgezählt. Wenn der Benutzer es versäumt, sein
Konto wieder aufzufüllen,
und das Konto erschöpft
wird, so wird der Benutzer vom Netzwerk getrennt.
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Es
versteht, sich, daß der
Preis, den der Benutzer zu zahlen hat, von dem Dienstprofil abhängen wird,
das der Benutzer abonniert hat. Das Dienstprofil ist definiert durch
einen Satz von Benutzer-Dienstparametern, die die sogenannte Dienst-Regel
für einen Benutzer
spezifizieren. Diese Dienst-Regel kann verschiedene Aspekte umfassen,
von denen die wichtigsten nachstehend aufgelistet sind:
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QoS Regel:
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Die
Regel, die die Qualität
des Dienstes (Quality of Service) für den Benutzer kontrolliert,
z.B. hinsichtlich der zur Verfügung
stehenden Bandbreite oder der Priorität, die Daten von diesem Benutzer
erhalten (z.B. hinsichtlich der Einstellung der Präzedenz-
und Drop-Priorität
im TOS-Feld (Type of Service) von IP-Paketen zur Implementierung
differenzierter Dienste nach DiffServ Standards oder hinsichtlich
einer garantierten Bandbreite, die für den Benutzer zur Verfügung steht.
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Abrechnungs-Regel:
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Die
Regel, die kontrolliert, auf welche Weise die Kontoführung und
Abrechnung geschieht, und die unter anderem die abgerechneten Entitäten (d.h.
die Diensteinheiten, Volumen oder Zeit oder andere) spezifiziert,
auf denen die Abrechnung beruht, die Genauigkeit der Abrechnung
(z.B., ob die Zeit in Minuten oder Sekunden abgerechnet wird), das
Zahlungsverfahren, Prepaid oder Postpaid, das Postpaid Zahlungslimit,
den anwendbaren Tarif, die Art der Rechnungsübermittlung (z.B. in Echtzeit
im Browser oder nur dann, wenn der Benutzer auf eine bestimmte Webseite
zugreift; weiterhin, ob nur der aktuelle Tarif angezeigt wird oder
auch der aktuelle Zustand des Prepaid Kontos, der aktuelle kumulierte
Betrag der Gebühren,
z.B. für
eine monatliche Postpaid Rechnung, Wiederaufladeverfahren (z.B.
ob das Wiederaufladen des Prepaid Kontos mit Kreditkarte möglich ist)
etc.
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Die
Regeln, die einerseits das Ausmaß an Daten festlegen, die über das
Verhalten des Benutzers gesammelt werden, und die Menge an Benutzerinformation,
die für
Kommunikationspartner des Benutzers sichtbar ist, und andererseits
das Ausmaß an Daten,
die gesammelt werden, um es dem Benutzer zu erlauben, die Richtigkeit
einer Rechnung zu überprüfen.
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IP-Dienste Regel:
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Die
Regel, die bestimmt, welche IP-Dienste der Benutzer benutzen darf
(z.B.: http für
WWW, VoIP, FTP, Telnet, smtp, etc.)
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Sicherheits-Regel:
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Die
Regel, die bestimmt, in welchem Ausmaß der Benutzer durch den Dienstanbieter
gegen Sicherheitsmängel
geschützt
wird, z.B. durch netzwerkbasierte Firewalls und dergleichen oder
durch Verschlüsselung
von Benutzerkommunikation.
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Inhalts-Regel:
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Die
Regel, die bestimmt, auf welche Inhalte und/oder Webseiten der Benutzer
zugreifen darf.
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Bisher
sind diese durch das Dienstprofil definierten Regeln zumindest für die Dauer
einer Sitzung statisch. Nur in dem Ausnahmefall sogenannter selbsteinrichtender
Systeme, bei denen ein nicht authentifizierter Benutzer die Möglichkeit
hat, sich online anzumelden, wird ein neuer Teilnehmer zunächst für ein eingeschränktes Dienstprofil
autorisiert, das es nur erlaubt, die notwendigen Daten für die Einrichtung
des Dienstes einzugeben. Dann, nachdem das Dienstprofil einmal spezifiziert
worden ist, wird dieses Profil für
die beginnende Sitzung und für
jede zukünftige
Sitzung desselben Benutzers festgehalten.
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US-B1-6
185 414, US-A-5 822 411 und US-A-5 950 125 beschreiben Telefonnetzwerke,
die es einem Benutzer erlauben, das Dienstprofil, z.B. Abrechnungsmerkmale,
während
eines Telefonanrufes zu verändern.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Bereitstellung
von Telekommunikationsdiensten zu schaffen, das mehr Flexibilität bei der
Anpassung von Dienstprofilen an die Bedürfnisse von Benutzern, Dienstanbietern
und anderen Teilnehmern in dem Netzwerk bietet und die Nützlickkeit
des Netzwerkes als ein Werbemedium verbessert.
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Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe gelöst
durch ein Verfahren, wie es in Anspruch 1 beansprucht wird, und
durch ein Steuersystem, wie es in Anspruch 18 beansprucht wird.
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Nachdem
ein Benutzer einmal für
eine Sitzung authentifiziert worden ist, kann er somit einfach auf
ein anderes Dienstprofil und damit auf eine andere Werbungs-Regel
umschalten, die die Art und Weise bestimmt, in der der Benutzer
Werbung ausgesetzt wird, ohne daß die laufende Sitzung verlassen und
eine neue Sitzung gestartet werden muß. Im Ergebnis kann ein und
dieselbe Sitzung in mehrere Teilsitzungen segmentiert werden, für die unterschiedliche
Dienstprofile gelten.
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Andererseits
ist es nicht nur der Benutzer, sondern auch der Dienstanbieter,
der die Initiative zur Änderung
des Dienstprofils ergreifen kann. Der Dienstanbieter kann dieses
Merkmal unter anderem dazu benutzen, Dienste anzubieten, die zumindest zum
Teil über
wirksamere Werbeanzeigen finanziert werden können.
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Heute
erscheinen Werbeanzeigen im Internet zumeist in der Form von Bannern,
die nur einen kleinen Bruchteil der auf dem Bildschirm sichtbaren Webseiten
einnehmen. Da die Benutzer jedoch dazu tendieren, die Werbebanner
zu ignorieren und sich auf den wesentlichen Inhalt der Webseiten
zu konzentrieren oder rasch zu einer anderen Seite weiterzuklicken,
ist diese Art von Werbeanzeigen deutlich weniger wirksam als z.B.
die Werbung auf gebührenfreien
Fernsehkanälen,
wo das reguläre
Programm durch Werbespots unterbrochen wird, so daß der Zuschauer
gezwungen ist, sich die Werbespots anzusehen, und seine Aufmerksamkeit
nicht durch andere Inhalte abgelenkt wird. Die Erfindung bietet
ein Werkzeug, mit dem dieses Werbemodel einfach im Internet implementiert
werden kann. Zu diesem Zweck wird eine Werbeunterbrechung, die aus
einer vorbestimmten Sequenz von Teilbildschirm- oder Vollbildschirm-Anzeigen
und/oder Multimedia-Werbespots besteht, als ein spezifisches Dienstprofil
definiert, das die vollständige
Werbeunterbrechung kontrolliert, oder als eine vorbestimmte Sequenz
von Dienstprofilen, wobei die Sequenz dynamisch angepaßt werden
kann.
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Wenn
der Benutzer eine gewisse Zeit lang mit seinem vorherigen oder voreingestellten
Dienstprofil gearbeitet hat, schaltet der Internet Dienstanbieter
zwangsweise auf das Dienstprofil "Werbeunterbrechung", so daß der Benutzer gezwungen ist, sich
die Werbung anzusehen, bevor er mit seinem eigenen Dienstprofil fortfahren
kann. Das Profil "Werbeunterbrechung" kann auch interaktive
Elemente enthalten, die es dem Benutzer erlauben, Werbung zu einem
bestimmten Thema auszuwählen,
an dem er besonders interessiert ist. Dies ist vorteilhaft für den Inserenten,
weil auf diese Weise potentielle Kunden gezielter angesprochen werden
können.
Um dem Benutzer einen zusätzlichen
Anreiz zu geben, sich mit der Werbung zu befassen, kann die Werbeunterbrechung
auch Spiele, Preisausschreiben und dergleichen enthalten. Darüber hinaus
kann das Dienstprofil Links auf Webseiten der Firmen zulassen, zu
deren Gunsten die Werbung geschaltet worden ist, so daß der Benutzer
direkt auf die Werbung reagieren und die entsprechenden Güter und
Dienstleistungen bestellen kann.
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Es
versteht sich, daß die
Eigenschaft, ob ein von einem Benutzer ausgewähltes Dienstprofil durch Werbeanzeigen
unterbrochen werden kann oder nicht, wiederum eine Eigenschaft ist,
die Dienstprofile voneinander unterscheidet. So kann der Benutzer ein
Dienstprofil auswählen,
das verhältnismäßig billig ist,
jedoch von Zeit zu Zeit durch Werbung unterbrochen wird, und wenn
er sich durch die Werbeunterbrechungen gestört fühlt, kann er sich innerhalb
derselben Sitzung dazu entschließen, auf ein teuereres Profil
umzuschalten, in dem Werbeunterbrechungen verboten sind.
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Im
Fall eines Profils, bei dem auf Zeitbasis abgerechnet wird, mag
der Benutzer Werbeunterbrechungen eher akzeptabel finden, wenn die
Werbeunterbrechung als ein kostenfreies Profil konfiguriert ist, und
eine entsprechende Nachricht auf dem Bildschirm mag den Benutzer
darüber
informieren, daß die
Zeit, während
der er die Werbespots betrachtet, nicht berechnet werden wird. Der
Benutzer kann sogar dafür
belohnt werden, daß er
die Werbung betrachtet, indem in dem Dienstprofil "Werbeunterbrechung" spezifiziert wird,
daß das
Prepaid Konto des Benutzers nicht abgezählt, sondern statt dessen für jede Minute
oder Sekunde, in der er die Werbung betrachtet, erhöht wird.
Dann kann es für
den Benutzer auch vorteilhaft sein, wenn er die Option hat, freiwillig auf
ein Profil "Werbeunterbrechung" umzuschalten, um
seinen Kontostand zu erhöhen.
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In
einem bestehenden Netzwerksystem kann das Verfahren gemäß der Erfindung
implementiert werden, indem auf Seiten des Dienstanbieters ein Softwaremodul
installiert wird, das als Sitzungs Manager Anwendung (SMA) bezeichnet
wird und das die Autentifizierungs- und Autorisierungssoftware,
die Benutzerdatenbank und die Software zusammenbindet, die die Auswahl
von vorkonfigurierten Dienstprofilen oder die dynamische Bereitstellung von
Dienstprofilen in den Netzwerkschaltstellen kontrolliert. Wenn der
Wechsel von einem Dienstprofil zu einem anderen durch den Benutzer
ausgelöst
werden kann, wird das System auch ein "Inhalte- und Regel-Auswahlportal" (Content and Policy
Selection Portal";
PSP) enthalten, das die Benutzerbefehle bearbeitet, mit denen das
Dienstprofil geändert
wird.
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Alternativ
kann eine "Business
to Subscriber" Schnittstellensoftwareanwendung
(B2S) dazu benutzt werden, die Umschaltung von einem Dienstprofil
auf ein anderes auszulösen.
Die B2S Schnittstelle kann eine direkte Verbindung zu einem Benutzerterminal
herstellen, mit einer physikalischen Steuerungsmöglichkeit wie etwa einem Knopf
an einem mobilen Handgerät,
der betätigt
werden kann, um den Wechsel auf ein bestimmtes Dienstprofil auszulösen, oder
mit mehreren Knöpfen,
die bestimmten Dienstprofilen zugeordnet sind. Diese Knöpfe können vom
Hersteller und Dienstanbieter oder durch Software, die entsprechend
den individuellen Präferenzen
konfiguriert ist, vorkonfiguriert sein. Alternativ kann die B2S
eine Verbindung zu einer Software herstellen, die auf einer von
dem Benutzer benutzten Terminaleinrichtung läuft, etwa einem Browser auf
einem PC, einem Mikrobrowser auf einer mobilen, in der Hand gehaltenen
Einrichtung, einem Telefonapparat mit softwaregesteuertem Display
und dergleichen. All diesen Alternativen ist gemeinsam, daß der Benutzer
eine Änderung
der Regeln veranlassen kann, indem er sich mit der B2S Anwendung
oder dem PSP kurzschließt,
die oder das dann die Benutzerdatenbank manipuliert, um die SMA über die
gewünschte Änderung
zu informieren. Diese Anwendungen wirken nicht direkt auf die SMA,
sondern vielmehr nur über
die Benutzerdatenbank. Änderungen an
der Datenbank beeinflussen den Benutzerdatensatz des Benutzers,
der eine Änderung
des Dienstprofils beantragt. Die B2S Anwendung und auch PSP Anwendung
fügen auch
den Benutzernamen zu einer verknüpften
Liste von Namen von Benutzern hinzu, die eine Änderung der regeln beantragt
haben. Die SMA wird diese Liste (oder die anwendungsspezifischen
Listen) regelmäßig in sehr
kurzen Intervallen überprüfen, um
sicherzustellen, daß die
von den Benutzern gewünschten Änderungen
der Regeln nahezu in Echtzeit implementiert werden.
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Da
der Wechsel von einem Dienstprofil zu einem anderen, sei er nun
von den Benutzern oder vom Dienstanbieter ausgelöst, in den meisten Fällen einen
Einfluß auf
das Abrechnungsverfahren (oder zumindest den anwendbaren Tarif)
haben wird, ist das Verfahren gemäß der Erfindung vorzugsweise mit
einem flexiblen und effizienten Abrechnungsverfahren kombiniert.
In einer bevorzugten Ausführungs form
basiert dieses Abrechnungsverfahren auf ein Prepaid System, bei
dem ein Prepaid Konto des Benutzers in Übereinstimmung mit den verbrauchten Diensteinheiten
abgezählt
wird. In dieser Hinsicht bedeutet der Ausdruck "Prepaid System" jedoch nicht notwendigerweise, daß der Betrag,
der zum Aufladen des Prepaid Kontos zu zahlen ist, tatsächlich im
Voraus bezahlt werden muß.
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Gemäß der Erfindung
werden die Datensätze
in der Benutzerdatenbank ein Feld "Prepaid Account Decrementor" enthalten, das in
irgendwelchen geeigneten Abrechnungseinheiten den Betrag angibt,
um den das Prepaid Konto für
jede Diensteinheit vermindert wird, z.B. für jede Minute oder Sekunde, in
der die Sitzung angedauert hat. Der aktuell anzuwendende Tarif ist
deshalb gleich der Anzahl von Echtzeit-Abrechnungseinheiten, die
am Beginn jedes Abrechnungsschritt-Intervalls abgezogen werden. Wenn
das Dienstprofil geändert
wird, kann das Abrechnungsverfahren einfach angepaßt werden,
indem der Eintrag in dem "Prepaid
Account Decrementor" verändert wird.
Es ist sogar möglich,
den Eintrag im Prepaid Account Decrementor und damit den Tarif in
jedem Abrechnungsschritt-Intervall zu ändern, je nach Inhalten, die
der Benutzer betrachtet hat, oder nach Datenvolumen, das im vergangenen
Intervall an den Benutzer übermittelt
worden ist.
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Gemäß einem
wahlfreien, jedoch besonders nützlichen
Merkmal der Erfindung wird die Abrechnung durch Transaktionen bewirkt,
in denen eine bestimmte Menge an Abrechnungseinheiten, die positiv oder
negativ sein kann, von einem Konto auf ein anderes umgebucht wird.
Wenn z.B. der Benutzer für die
Sitzungszeit auf Minutenbasis belastet wird und der Benutzer wählen kann
zwischen einem teuern Dienstprofil "erster Klasse", in dem keine Werbeunterbrechungen
erlaubt sind, und einem billigeren Dienstprofil "Economy Klasse", in dem Werbeunterbrechungen erlaubt
sind, so kann das Abrechnungsverfahren eine Anzahl von Konten zusätzlich zu
dem Prepaid Konto des Benutzers umfassen. Eines dieser Konten wird
dem Profil "erster
Klasse" zugeordnet
sein, ein anderes dem Profil "Economy
Klasse", und noch
ein weiteres Konto jeder der Firmen oder Pools von Firmen, die die
Werbespots in Auftrag gegeben haben. Wenn der Benutzer das Profil "erster Klasse" gewählt hat,
wird dann im "Prepaid
Account Decrementor" ein
hohes Dekrement eingestellt sein, und nach jeder Abrechnungsperiode
von einer Minute wird ein entsprechender Betrag von dem Prepaid Konto
auf das Konto "erster
Klasse" übertragen
werden. Wenn der Benutzer auf "Economy
Klasse" schaltet,
wird der Eintrag "Prepaid
Account Decrementor" verringert,
und nach jeder Abrechnungsperiode wird ein entsprechend kleinerer
Betrag von Abrechnungseinheiten von dem Prepaid Konto auf das Konto "Economy Klasse" transferiert. So
werden die verschiedenen Konten zu jedem Zeitpunkt angeben, wieviel
von den akkumulierten Ausgaben des Benutzers für die Dienste "erster Klasse" aufgewendet worden
ist und wieviel auf die Dienste "zweiter
Klasse". Diese detailliertere
Information wird nicht nur für
den Benutzer sondern auch für
den Dienstanbieter wertvoll sein. Weiterhin kann während einer
Werbeunterbrechung der "Prepaid
Account Decrementor" z.B. auf
einen negativen Wert gesetzt werden, was bedeutet, daß der Benutzer
für das
Betrachten der Werbespots bezahlt wird. Dann werden (positive) Beträge von Abrechnungseinheiten
von den Werbe-Konten auf das Prepaid Konto des Benutzers transferiert. Im
Ergebnis kann der Benutzer jederzeit sehen, wie viel er durch Betrachten
der Werbung "verdient" hat, und umgekehrt
können
die Werbe-Konten von dem Dienstanbieter dazu benutzt werden, mit
den Unternehmen abzurechnen, die die Werbespots in Auftrag gegeben
haben. Außerdem
erhalten diese Unternehmen wertvolle Rückkopplungsinformation über das Ausmaß, in dem
ihre Werbung betrachtet worden ist, und auf diese Information kann
jederzeit online zugegriffen werden.
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Eine
weitere nützliche
Anwendung des Abrechnungsverfahrens im Zusammenhang mit den dynamisch
veränderten
Dienstprofilen ist die Unterstützung
von Sponsoring. Wenn eine Person oder ein Unternehmen Zugriffe von
Benutzern auf allgemeine oder spezifische Webseiten oder Inhalte
sponsorn will, die im Internet angeboten werden, so wird für diesen
Zweck ein spezifisches Dienstprofil eingerichtet werden. Spezieller
wird die Inhalts-Regel, die durch dieses Dienstprofil definiert
wird, den Zugang auf Inhalte oder Webseiten beschränken, die
der Sponsor unterstützen
möchte.
Weiterhin wird ein Sponsor-Konto als ein Prepaid Konto oder Postpaid Konto
eingerichtet werden, das dem Sponsor berechnet wird. Wenn die Seite
vollständig
gesponsort ist, so wird nach jeder Abrechnungsperiode das für diesen
Dienst spezifizierte Dekrement nicht von dem Prepaid Konto des Benutzers
abgezogen, sondern statt dessen vom Konto des Sponsors. Wenn die
Seite nur zum Teil gesponsort ist, so wird für das Prepaid Konto des Benutzers
ein vermindertes Dekrement gelten, und der Rest des Dekrements wird
vom Konto des Sponsors abgezogen werden. Wahlweise wird für den Benutzer
ein spezielles Konto für
das gesponsorte Profil eingerichtet und die Beträge, die vom Konto des Sponsors
abgezogen werden, werden zum Konto des gesponsorten Profils addiert,
so daß der
Benutzer zu jeder Zeit überprüfen kann,
wieviel er von dem Sponsor erhalten hat.
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Als
eine Alternative kann das Sponsoring dadurch erreicht werden, daß zu dem
Zeitpunkt, wenn der Benutzer auf das gesponsorte Profil schaltet,
ein be grenzter Betrag an Abrechnungseinheiten von dem Konto des
Sponsors auf das Prepaid Konto oder ein spezifisches gesponsortes
Konto des Benutzers übertragen
wird. Nach jeder Abrechnungsperiode wird dann das Dekrement entweder
vom Prepaid Konto oder vom gesponserten Konto abgebucht, solange
dieses Konto nicht erschöpft
ist.
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Zwar
ist das oben beschriebene Abrechnungsverfahren auf der Basis von
Buchungen besonders nützlich
in Verbindung mit dynamisch geänderten
Dienstprofilen, doch ist das Anwendungsgebiet des Abrechnungsverfahrens
nicht hierauf beschränkt.
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Zum
Beispiel kann das Abrechnungsverfahren auch benutzt werden für sichere
und einfach zu handhabende Zahlungen in B2B (Business to Business)
oder B2C (Business to Customer) e-Business Aktivitäten oder
auch in P2P (Peer to Peer) Transaktionen. Dies ist besonders zweckmäßig im Zusammenhang
mit Mikrozahlungen, d.h. mit Zahlungen, bei denen die gezahlten
Beträge
so klein sind, daß die
Transaktionskosten eines normalen Zahlungsverfahrens wie etwa Zahlung über Kreditkarte
unproportional hoch wären.
Wenn z.B. private Benutzer mit e-Mail oder in einem Chat Room oder
innerhalb einer News Group über
das Internet miteinander kommunizieren und ein Benutzer einen anderen
dafür belohnen
möchte,
daß er
ihm eine wertvolle Information gegeben hat oder ihm erlaubt hat,
eine interessante Datei herunterzuladen, so kann eine Zahlung im
Gegenwert eines kleinen Geldbetrages vorgenommen werden, indem eine
entsprechende Menge an Abrechnungseinheiten transferiert wird. Auf
Seiten der Person, die die Zahlung empfängt, können diese Abrechnungseinheiten
zum Prepaid Konto hinzugefügt werden.
Auf eine ähnliche
Weise können
Zahlungen an kommerzielle Anwendungsdienstanbieter (Application
Service Providers; ASP), an einen Informationsbroker oder dergleichen
vorgenommen werden. Es wäre
z.B. für
einen kommerziellen Anbieter von Inhalten auch möglich, ein Online-Wörterbuch
oder eine Enzyklopedie bereitzustellen und für jedes Stichwort, das im Wörterbuch
nachgeschlagen wird, eine kleine Gebühr zu verlangen. Die Gebühr wird dann
in Abrechnungseinheiten bezahlt werden. Als eine Dienstleistung
mit Zusatznutzen kann dann der Internet-Dienstanbieter als ein Mediator
für diese Transaktionen
fungieren. Der Mediator rechnet mit dem als Kunden auftretenden
Benutzer in gesetzlicher Währung
dafür ab,
daß sein
persönliches
Prepaid Konto geladen wird. Die Zahlungen an den Anbieter von Inhalten
werden auf einem Konto des ASP angesammelt, und dieses Konto wird
von Zeit zu Zeit ausgeglichen, indem die Abrechnungseinheiten in gesetztliche
Währung
umgewandelt wer den und ein entsprechender Betrag in gesetztlicher
Währung
von dem Mediator an den Anbieter der Inhalte überwiesen wird. In diesem Fall
dienen die Abrechnungseinheiten, die in dem Abrechnungssystem des
Netzwerks verwendet werden, nicht nur zu Abrechnungszwecken des
Internet-Dienstanbieters, sondern haben auch die Funktion einer
virtuellen Währung
für andere
Geschäftstransaktionen.
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Das
beschriebene Echtzeit-Abrechnungsverfahren ist nicht nur bei Prepaid
anwendbar, sondern auch für
direkte Postpaid Kontoführung
und Abrechnung. Je nach Abrechnungsmodus arbeitet die SMA entweder
als Prepaid System oder als Postpaid System. Es versteht sich, daß die hier
vorgestellten Lösungen
nicht auf Prepaid beschränkt
sind, sondern ebenso auch bei Postpaid anwendbar sind. Wo immer
in diesem Dokument Prepaid erläutert
wird, kann eine äquivalente
Postpaid Lösung
wie folgt abgeleitet werden: Wenn das Prepaid System (den Tarif)
abzählt,
wird ein Postpaid System aufzählen.
Wenn ein Prepaid System die Erschöpfung eines Kontos prüft, ist
dies in einem Postpaid System nicht erforderlich, doch wird das
System prüfen,
ob eine wahlfreie Zahlungsgrenze erreicht worden ist. Einmal pro
Monat oder pro Quartal wird eine Rechnung generiert werden.
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Das
Abrechnungsverfahren gemäß der Erfindung
kann auch für
statistische Zwecke in einem weiten Sinn eingesetzt werden. In diesem
Zusammenhang können
die Konten eines individuellen Benutzers nicht nur mit verschiedenen
Dienstprofilen verknüpft
sein, sondern auch mit verschiedenen Kategorien von Diensten und/oder
Inhalten innerhalb desselben Profils. Zum Beispiel kann es ein oder mehrere
Konten für
verschiedene Typen von Werbeanzeigen geben, die der Benutzer betrachtet
hat, ein Konto für
Online-Käufe
des Benutzers, für
die der Internet-Dienstanbieter eine Provision erhält oder
die in anderer Weise für
den ISP profitabel sind, und dergleichen. Dies wird es unter anderem
dem Internet-Dienstanbieter erlauben, die Benutzer permanent hinsichtlich
ihrer Profitabilität
zu bewerten. Dies kann auch in einem Flatrate Szenario attraktiv
sein, in dem mit dem Benutzer nicht nach Diensteinheiten abgerechnet
wird, sondern der Benutzer einen festen monatlichen Betrag dafür bezahlt,
daß er
Zugang zu dem Netzwerk hat. In Verbindung mit sich dynamisch ändernden
Dienstprofilen kann diese Bewertungsinformation dazu benutzt werden,
profitable Benutzer automatisch auf ein umfangreicheres Dienstprofil
zu schalten oder umgekehrt das Dienstprofil für weniger profitable Benutzer
einzuschränken.
Diese Bewertungsprozedur und ihre Konsequenzen können für den Benutzer entweder sichtbar
oder unsichtbar sein.
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Solche
statistische Information kann auch für den Benutzer von Nutzen sein,
da sie z.B. dazu verwendet werden kann, ein automatisches Mißbrauchsdetektionssystem
zu etablieren, z.B. durch Implementierung von für den Kunden sichtbaren oder unsichtbaren
Zahlungsgrenzen oder durch Überwachung
auf anormale Benutzerverhalten, die auf Mißbrauch hinweisen.
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Die
Balance zwischen Datenschutz und Überprüfbarkeit, d.h. das Ausmaß, in dem
das Verhalten des Benutzers verfolgt werden kann, wird von der Auswahl
von benutzerspezifischen und globalen Konten abhängig sein. Benutzerspezifische
Konten werden es erlauben, das Verhalten von individuellen Benutzern
mit einer Auflösung
zu verfolgen, die von der Definition der Dienstkategorien und/oder
Inhaltskategorien abhängig
ist, die durch die verschiedenen Konten repräsentiert werden. Andererseits
werden globale Konten nur das kollektive Verhalten der Benutzer
wiederspiegeln, ohne jegliche Möglichkeit,
die Benutzer zu identifizieren, die die betreffenden Dienste benutzt
haben.
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Die
Funktionalität,
die durch das Abrechnungsverfahren gemäß der Erfindung ermöglicht wird,
führt zu
einer Reihe von Merkmalen, die wiederum zur Spezifikation von verschiedenen
Dienstprofilen benutzt werden können.
Zum Beispiel können
die Dienstprofile anhand der nachstehend beschriebenen Regeln unterschieden
werden:
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Werbungs-Regel:
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Eine
Regel, die die Art und Weise bestimmt, in der der Benutzer mit Werbung
konfrontiert wird (und gezwungen wird, sie zu betrachten), einschließlich zum
Beispiel der Häufigkeit
und der Länge
von Werbeunterbrechungen, die die normalen Nutzungsaktivitäten des
Benutzers unterbrechen und ihn zwingen, die Werbung zu betrachten,
der Art der Werbung und ob gezielte Werbung für diesen Benutzer anwendbar
ist oder ist.
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Bewertungs-Regel:
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Die
Regel, die die Art und Weise bestimmt, in der ein Kunde nach Profitabilität für den Dienstanbieter
oder nach anderen vom Dienstanbieter spezifizierten Kriterien bewertet
wird. Wenn z.B. die Bewertung für
den Benutzer über
Treue-Bonuspunkte teilweise sichtbar ist, kann die Regel auch festlegen,
wie auf die Bewer tung des Benutzers zu reagieren ist, z.B. durch
Höherstufung
eines profitablen Benutzers zu einer besseren Dienstqualität oder durch
Herabstufen eines weniger profitablen Benutzers auf eine geringere
Dienstqualität
oder eine andere Werbungs-Regel – stets innerhalb der Grenzen
des Dienstleistungsvertrages.
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Mißbrauchsdetektions-Regel:
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Die
Regel, die unsichtbare Zahlungsgrenzen oder die Klassifikation von
Benutzern nach normalen Benutzungsmustern, Regeln für Hinweise
an die Benutzer und dergleichen kontrolliert.
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Da
das oben beschriebene Abrechnungsverfahren nicht auf den Fall beschränkt ist,
daß das Dienstprofil
dynamisch variiert wird, bezieht sich ein anderer Aspekt der vorliegenden
Erfindung auf ein Abrechnungsverfahren für Telekommunikationsdienste,
bei dem Benutzer Telekommunikationsdienstleistungen in Form von
vordefinierten Diensteinheiten konsumieren, die jeweils einen bestimmten Wert
haben, der in Abrechnungseinheiten ausgedrückt wird, und bei dem jeder
Benutzer weinigstens ein Konto besitzt, das im wesentlichen in Echtzeit
in Übereinstimmung
mit den verbrauchten Diensteinheiten inkrementiert oder dekrementiert
wird, mit Transaktionen, bei denen ein positiver oder negativer Betrag
an Abrechnungseinheiten von einem Konto eines Benutzers auf ein
anderes Konto transferiert wird.
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In
diesem Zusammenhang bedeutet der Ausdruck "im wesentlichen in Echtzeit", daß die Abrechnungsinformation
präzise
und zeitig genug bereitgestellt wird, damit sie von dem Dienstanbieter und/oder
dem Benutzer oder anderen Teilnehmern in dem Netzwerk in Echtzeit
wahrgenommen werden kann, unter Berücksichtigung unvermeidlicher
Reaktionszeiten in den netzwerkbasierten Systemen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung werden nun anhand der Zeichnungen näher beschrieben,
in denen zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm eines multifunktionellen Prepaid Systems, das die
Prinzipien der Erfindung illustriert;
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2 ein
Diagramm eines persönlichen
Prepaid Records (PPR);
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3 ein
Flußdiagramm,
das die grundlegenden Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens illustriert;
-
4 ein
Flußdiagramm
einer Abrechnungsroutine; und
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5 einen
vereinfachte Darstellung eines Benutzerbildschirms.
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BESCHREIBUNG
VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
wird ein multifunktionelles Prepaid System beschrieben, das die
Prinzipien der Erfindung illustriert. Das System ist besonders nützlich für die Abrechnung
von B2B und B2C e-Business Aktivitäten und von Zugriffskosten
auf das Netzwerk (über Festnetz
und drahtlose Netzwerke) in Echtzeit, einschließlich der Fähigkeit zu Vertraulichkeitsschutz mit
mehreren Vertraulichkeitsmodi und der Unterstützung von Zahlungsgrenzen,
Sponsor-Finanzierung und Werbungs-Finanzierung mit der Möglichkeit,
den unbeschränkten
Gebrauch durch Werbeblöcke
mit beschränkter
alternativer Nutzung zu unterbrechen, sowie mit der Möglichkeit
zu Feinabstimmung von Werbekampagnen in Echtheit anhand regionaler oder
auf andere Weise anonymisierter Kundendaten sowie der Möglichkeit
für den
Benutzer, sein Benutzerprofil innerhalb einer Benutzersitzung mehrfach zu ändern, einschließlich des
anwendbaren Tarifs und der anwendbaren Sicherheitsregel und der
anwendbaren Datenschutzregel, sowie einschließlich der Möglichkeit für den Benutzer, das aktuelle
Dienstprofil und den Status der zugehörigen Konten in Echzeit zu überwachen.
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Das
multifunktionelle Prepaid System – im folgenden als MPS abgekürzt – ist ein
Gesamtsystem, das aus mehreren Hardware- und Softwareelementen besteht,
die in einer spezifischen Weise zusammenwirken, um einen umfangreichen
Satz an Merkmalen bereitzustellen, wie oben dargestellt wurde.
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1 zeigt
die Kernelemente des multifunktionellen Prepaid Systems sowie einige
ergänzende Elemente.
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Eine
multifunktionelle Prepaid Logik 10 (abgekürzt als
MPL) umfaßt
eine Datenbank, die als persönliche
Benutzerdatenbank 12 bezeichnet wird (abge kürzt als
PUD), und wenigstens eine Anwendung, die als Sitzungs Manager Anwendung 14 (abgekürzt als
SMA) bezeichnet wird, sowie wenigstens eine RADIUS Server Anwendung 16 für Authentifizierungszwecke.
Die MPL10 implementiert die komplette Dienste-Logik, die die Internetnutzer
(Abonnenten) und andere Teilnehmer an dem multifunktionellen Prepaid
System wie etwa Sponsoren und Inserenten beschreibt. Die multifunktionelle
Prepaid Logik wird in der Datenbankstruktur im Zusammenhang mit
den Arbeitsprinzipien der Sitzungs Manager Anwendung 14 beschrieben.
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Ein
Benutzer 18 greift über
eine Netzwerkdienstschaltstelle 20 (NSS) auf die MPL 10 zu.
Die NSS wird durch die MPL 10 kontrolliert und bestimmt die
Inhalte, zu denen der Benutzer 18 Zugang hat. Diese Inhalte
können
die Gesamtheit oder eine begrenzte Auswahl von Inhalten 22 umfassen,
die über das
Internet zugänglich
sind, einschließlich
Inhalten, die von Inhalte-Anbietern, Anwendungsdienstanbietern (ASP),
Streaminganbietern und dergleichen herausgegeben werden. Eine spezielle
Klasse von Inhalten 24 ist gesondert dargestellt. Diese
Inhalte 24 werden von einem Sponsor gesponsert, so daß sie zu
verringerten Kosten oder kostenlos betrachtet werden können.
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Eine
weitere Klasse von Inhalten 26 besteht aus Werbespots,
die von dem Dienstanbieter mit dem Zweck zusammengestellt worden
sind, die Dienste zumindest teilweise über Werbung zu finanzieren.
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Der
Dienstanbieter hat außerdem
eine Anzahl von speziellen Webseiten 28, 30 und 32 bereitgestellt,
einschließlich
einer Eingangsseite 28, auf die der Benutzer zwangsweise
gelenkt wird, wenn er sich in das Netzwerk einlogt. Eine andere
Webseite 30, die als "Inhalte
und Regel Auswahl Portal" (Content
and Policy Selection Portal; PSP) bezeichnet wird, kann von dem
Benutzer jederzeit während
der Sitzung besucht werden und erlaubt es dem Benutzer, sein Dienstprofil
innerhalb der Sitzung zu ändern.
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Wenn
das Prepaid Konto des Benutzers erschöpft ist, wird er zwangsweise
auf eine "Schonfrist Webseite" 32 geleitet,
die den Benutzer darüber
informiert, daß er
sein Konto wieder aufladen muß oder andernfalls
vom Netzwerk getrennt werden wird.
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Die
multifunktionelle Prepaid Logik 10 ist auch über eine
Anzahl von Schnittstellen 34 zugänglich, etwa B2B Schnittstellen,
B2C Schnittstellen und P2P Schnittstellen, die für verschiedene Arten von Geschäftstransaktionen
genutzt werden.
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In
der persönlichen
Benutzerdatenbank 12 hat jeder Benutzer einen persönlichen
Prepaid Record (PPR) 36, dessen Struktur in 2 gezeigt
ist.
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Der
PPR 36 enthält
verschiedene Felder wie die folgenden besonders wichtigen Felder:
Benutzer
ID 28, Paßwort 40,
Personal Prepaid Konto (Personal Prepaid Konto; PPA) 42,
Prepaid Account Decrementor (PAD) 44, Feld für Erschöpfungsregeln 46,
einen Zeiger 47 auf Parameter für die Erschöpfungsregeln und einen Zeiger 48 auf
ein Gegenkonto.
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Die
Benutzer ID identifiziert den Benutzer, das Paßwort dient dazu, den Benutzer
zu authentifizieren. Der Personal Prepaid Acccount enthält den aktuellen
Wert in Abrechnungseinheiten des Prepaid Kontos – der Grundidee nach repräsentativ
für einen Wert
für den
Benutzer, den er durch Vorauszahlung oder auf andere Weise erworben
hat. Der Prepaid Account Decrementor repräsentiert den gegenwärtig anwendbaren
Tarif, da er die Anzahl von Abrechnungseinheiten beschreibt, die
je Abrechnungsintervall ausgegeben werden (vergleichbar zu einer
Verbrauchsgeschwindigkeit). Der Betrag, um den der Personal Prepaid
Account dekrementiert wird, wird auf ein Gegenkonto 50 umgebucht,
das nicht notwendigerweise in dem PPR enthalten ist. Es kann eine große Vielfalt
von Konten geben, die für
eine spezifische Buchungsaktion als Gegenkonto dienen, abhängig vom
aktuellen Dienstprofil oder der Art der Transaktion. Aus diesem
Grund enthält
der PPR das Feld "Zeiger
auf Gegenkonto",
das das anzuwendenden Gegenkonto spezifiziert. Je nach gewähltem Datenschutzmodus
kann das Gegenkonto ein in dem PPR desselben Benutzers enthaltenes
persönliches Konto
oder ein globales Konto sein, dessen Eigentümer der Internet-Dienstanbieter
oder ein anderer Teilnehmer ist, z.B. ein Inserent, ein Sponsor
oder dergleichen. Im Fall von P2P-Transaktionen kann das Gegenkonto
auch ein Personal Prepaid Account oder ein anderes Konto eines anderen
Benutzers sein.
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Das
Feld 46 für
die Erschöpfungsregeln
und der Zeiger 47 auf Parameter für die Erschöpfungsregel spezifizieren,
welche Aktion auszuführen
ist, wenn sich der Personal Prepaid Account erschöpft.
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Der
PPR enthält
weiterhin ein persönliches Kontrollfeld 52 und
ein dynamisches Kontrollfeld 54, deren Funktionen später beschrieben
werden.
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Je
nach gewähltem
Betriebsmodus oder Dienstprofil kann der PPR im Grundformat oder
im erweiterten Format vorliegen. Das Grundformat umfaßt die oben
beschriebenen Felder sowie einen Zeiger 56 auf eine Erweiterung,
einen Zeiger 58 auf eine Werbungs-Steuerung sowie andere
Felder 60, die für andere
Zwecke verwendet werden können.
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Weiterhin
enthält
das Grundformat mehrere Werbungs-Steuerblöcke, von denen einer in 2 gezeigt
ist. Ein Werbeblockdauer-Konto 62 wird am Beginn jedes
Abrechnungsintervalls, in dem der Benutzer auf das Betrachten eines
bestimmten Werbeblockes beschränkt
war, der mit dem Kontofeld 62 und einem entsprechenden
globalen Gegenkonto des Inserenten verknüpft ist, um einen Betrag dekrementiert,
der in einem Werbeblockdauer-Dekrementorfeld 64 angegeben
ist. Ein Feld 66 für
die Erschöpfungsregel
spezifiziert die Aktion, die vorzunehmen ist, wenn das Werbeblockdauer-Konto
erschöpft
ist, z.B. Rückkehr
zu dem voreingestellten Profil des Benutzers. Zusätzliche
Felder 68 kontrollieren auf analoge Weise die Dauer jedes
einzelnen Werbespots innerhalb des Werbeblockes.
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Die
in dem Feld 46 oder 66 spezifizierte Erschöpfungsregel
kann implizieren, daß der
Zugriff des Benutzers auf bestimmte IP-Adressen beschränkt wird.
In diesem Fall ist das zu verwendende Dienstprofil nicht notwendigerweise
vollständig
in der NSS vordefiniert. Statt dessen enthält der PPR die Felder "Zeiger auf Erschöpfungsregel-Parameter" 47, 68,
die mit dem Feld für
die Erschöpfungsregel verknüpft sind
und auf Parameter, die etwa eine IP-Adresse zeigen, die die SMA
an die NSS übergeben
muß, wenn
die NSS Instruktionen für
ein neues Profil enthält.
Dieses Verfahren kann auch für
exklusive Premium-Inhalte verwendet werden.
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Das
Grundformat ist ausreichend, wenn der Benutzer einen Datenschutzmodus
verwendet, der keine Überprüfbarkeit
erfordert, und wenn der Werbe-Modus
nicht aufzuzeichnen braucht, welche Werbung der Benutzer gesehen
hat. Es wird erwartet, daß die
große
Mehrheit der Benutzer zumeist Modi benutzen wird, die zu dem Grundformat
gehören
(es wird erwartet, daß Dienste,
die zu dem Grundformat gehören,
billiger sind als Dienste, die zu dem erweiterten Format gehören).
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Der
Zeiger 56 auf die Erweiterung zeigt auf eine Erweiterung,
die das erweiterte Format repräsentiert
und im gezeigten Beispiel Felder 70 bis 80 umfaßt.
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Wenn
der Benutzer 18 auf den Dienst zugreift, wird er logisch
mit der Netzwerkdienstschaltstelle 20 (NSS) verbunden.
Die NSS bildet die "Teilnehmerseite", wo die Kommunikation
mit dem Teilnehmer (Kunden) verankert ist, unabhängig davon, welches Zugangsverfahren
der Kunde benutzt. Die NSS 20 wird über das RADIUS Protokoll mit
dem RADIUS Server 16 kommunizieren, um den Benutzer zu authentifizieren.
Der RADIUS Server 16 sucht in der persönlichen Benutzerdatenbank 12 den
Benutzerdatensatz (Personal Prepaid Record; PPR) auf, und wenn er
feststellt, daß der
Benutzer und, sofern das Paßwort
oder ein anderes Authentifizierungsverfahren benutzt werden, passen,
sendet der RADIUS Server eine positive Authentifizierung an die
NSS 20. Der RADIUS Server modifiziert den PPR in der Datenbank
um anzuzeigen, daß der
Benutzer im Augenblick aktiv ist, und fügt die Benutzer ID an eine Änderungs-Anforderungsliste
in der Datenbank 12 an. Die SMA 14 wird regelmäßig (z.B.
nach Behandlung einer Anzahl von Benutzerkonten in ihrem lokalen Speicher
(Cache) seine Arbeit unterbrechen, um in der Datenbank nachzusehen,
ob eine Änderung
verlangt worden ist. Sie ruft den PPR auf und speichert eine Kopie
des PPR in ihrem lokalen Cache-Speicher. Der Cache-Speicher hält alle
aktiven Benutzer. Die Kopie des PPR bleibt in dem schnelleren Speicher
(dem Cache) bis der Benutzer auflegt. Wenn der Benutzer auflegt,
wird der RADIUS Server 16 darüber durch eine RADIUS Abrechnungsstop-Nachricht informiert,
und er wird in dem PPR anzeigen, daß der Benutzer nicht mehr aktiv
ist, und wird die SMA 14, wiederum über die Datenbank, informieren,
damit sie den PPR dieses Benutzers aus dem Cache für aktive Benutzer
entfernt.
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Die
Netzwerkdienstschaltstelle 20 (NNS), die durch die MPL 10 kontrolliert
wird, erlaubt es, das Benutzerprofil mehrmals während einer Sitzung zu ändern (wobei
letztlich derselbe Benutzer neu autorisiert wird). Im Ergebnis unterteilt
dies eine Benutzersitzung in mehrere Teilsitzungen, mit einer Neuautorisierung
desselben Benutzers am Beginn jeder Teilsitzung – unter Anwendung eines gesonderten
Benutzerprofils und eines gesonderten Tarifs und ggf. auch eines
gesonderten Abrechnungsmodus für
jede Teilsitzung.
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Die
grundlegenden Schritte des Verfahrens zur Bereitstellung des Internetzugangs
und insbesondere zur Änderung
des Dienstprofils sind in 3 dargestellt,
die auf hoher Ebene einen Überblick über die
von der MPL10 insgesamt ausgeführten
Funktionen gibt. Eine Sitzung beginnt, wenn die NSS signalisiert.
z.B. über
eine RADIUS Abrechnungsstart-Nachricht, daß die Bereitstellung des Dienstes unter
Verwendung der anfänglichen
Autorisierung tatsächlich
begonnen hat. In Schritt S0 aktualisiert der RADIUS Server 16 den
PPR, um ihn als aktiven Benutzer zu markieren, und er fordert über die
Datenbank auch die SMA auf, den PPR zu ihrem lokalen Cache hinzuzufügen. In
Schritt S1 wird geprüft,
ob eine Anforderung zur Änderung
des Dienstprofils vorliegt. Diese Anforderung kann von dem Benutzer
eingegeben werden oder kann das Ergebnis eines Ereignisses sein,
das in der Abrechnungsprozedur detektiert wird, etwa des Ereignisses,
daß das
Prepaid Konto des Benutzers erschöpft ist. Der Schritt S1 wird
zyklisch wiederholt, bis eine Anforderung für ein neues Dienstprofil auftritt.
Dann wird in Schritt S2 der Personal Prepaid Record PPR aktualisiert,
und die Netzwerkdienstschaltstelle 20 erhält in Schritt
S3 den Befehl, daß Dienstprofil
für den
Benutzer zu rekonfigurieren. Dann wird in Schritt S4 geprüft, ob die
Sitzung beendet ist. Wenn dies nicht der Fall ist, springt die Routine
zurück
zu Schritt S1, und die oben beschriebene Abfolge von Schritten wird
wiederholt, bis sich der Benutzer auslogt oder zwangsweise vom Netzwerk
getrennt wird. Wenn in Schritt S4 festgestellt wurde, daß die Sitzung
beendet ist, z.B. bei Empfang einer RADIUS Abrechnungsstopp-Nachricht
durch den RADIUS Server 16, wird der PPR des Benutzers
aus dem Cache gelöscht,
und der Benutzer wird nicht länger
als ein aktiver Benutzer behandelt.
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Die
SMA 14 ist eine Anwendung, die von dem System automatisch
in bestimmten Intervallen (als Abrechnungsschritt bezeichnet) gestartet
wird und die Dateneinträge
(Records) in der persönlichen Benutzerdatenbank
(PUD) 12 in jedem Abrechnungsschritt manipuliert, indem
Abrechnungseinheiten von einem Konto auf eines oder mehrere andere Konten
transferiert werden, wobei strikt sichergestellt wird, dqß die Summe
aller Abrechnungseinheiten in dem gesamten MPS sich innerhalb eines
Abrechnungsschrittes nicht ändert.
Eine MPS-Einheit kann Geld in irgendeiner Währung sein, oder auch ein Bruchteil
einer Währungseinheit
wie etwa 1/10 Cent. Alternativ kann eine MPS-Einheit auch Zeit in
Sekunden oder Minuten oder irgendeiner anderen Zeiteinheit sein.
Alternativ kann eine MPS-Einheit auch aus Bonuspunkten eines Kunden-Treuesystems
bestehen, ähnlich "Flugmeilen" Belohnungssystemen,
wie sie von Luftfahrtgesellschaften verwendet werden, oder aus anderen
Belohnungen, die Unternehmen ihren Kunden als Anreiz zur Kundenbin dung
gewähren.
Alternativ können
die Abrechnungseinheiten neu geschaffene Einheiten sein, die heute
noch nicht existieren, etwa "Prepaid
Meilen", wobei eine
Prepaid Meile zu einem bestimmten Zeitpunkt (dem Zeitpunkt des Kaufes)
einen festen Preis hat, der sich jedoch im Laufe der Zeit ändern kann,
oder Sponsor Meilen oder Werbe-Meilen, die eine spezielle Einheit
für die Abrechnung
mit Inserenten und Sponsoren repräsentieren. Alternativ kann
eine MPS-Einheit auch aus Datenschutz-Meilen bestehen, die es erlauben,
Zugang zum Internet mit unterschiedlichen Datenschutzniveaus zu
erhalten und das Datenschutzniveau mehrfach innerhalb einer Benutzersitzung
zu ändern,
wobei der Benutzer das angemessene Datenschutzniveau für die jeweilige
Internetaktivität wählt.
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Im
allgemeinen gibt es einen Konflikt zwischen dem Wunsch des Benutzers
nach Datenschutz und dem Wunsch des Benutzers nach Überprüfbarkeit. Überprüfbarkeit
erlaubt es dem Benutzer, seinen Dienstanbieter für die bereitgestellten Dienste haftbar
zu machen, z.B. durch Verweigerung der Zahlung für eine Leistung in einer Rechnung,
von der der Benutzer behauptet, daß er sie nicht gekauft hat oder
vielleicht nur mit beeinträchtigter
Qualität
erhalten hat. Überprüfbarkeit
bedeutet für
den Dienstanbieter, daß er
die Möglichkeit
haben muß,
e-Commerz Transaktionen rückabzuwickeln
oder auszugleichen, sofern der Benutzer mit den geleisteten Diensten
oder den gelieferten Waren nicht zufrieden ist. Der Benutzer kann
fordern, daß die
Transaktion zurückabgewickelt
wird (z.B. Rückgabe
der Waren auf der Grundlage der Gesetze zum Kundenschutz) und deshalb
muß der
Dienstanbieter Daten über
das Verhalten des Benutzers aufzeichnen, damit er in der Lage ist,
die e-Commerz Transaktion zurückabzuwickeln
oder zumindest zu prüfen,
ob die Beschwerde des Benutzers begründet ist. Infolgedessen müßte der
Dienstanbieter Daten über
das Verhalten des Benutzers sammeln, etwa über seine e-Commerz Transaktionen,
verbrauchte Inhalte und dergleichen. Das Sammeln dieser Daten steht
jedoch in Konflikt mit dem Bedürfnis
des Benutzers nach Datenschutz. Das MPS löst dieses Problem, indem es
den Benutzer jederzeit die Wahl läßt, welches Datenschutzniveau
er für
seine aktuelle Internetaktivität
angewandt haben möchte.
Wenn er den Datenschutz in der Weise verstärken will, daß der Dienstanbieter
das Verhalten für
die nächste
Teilsitzung nicht aufzeichnen soll, muß er zugleich einwilligen,
daß er
auf sein Beschwerderecht verzichtet, wenn die Qualität des Dienstes
nicht zufriedenstellend war.
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In
dem MPS sind sechs Datenschutzniveaus implementiert.
- – Basis Überprüfbarkeit
(z.B.: Dienstanbieter verfolgt den Fluß von Abrechnungseinheiten,
um Rückabwicklungen
zu ermöglichen)
- – Erweiterte Überprüfbarkeit
(z.B. zusätzlich: Dienstanbieter
führt IP-Abrechnung
auf der Basis von Paketen oder Datenvolumen aus). Dies wird erreicht,
indem die SMA 14 das Dekrementorfeld dynamisch ändert, bevor
gebucht wird, auf der Grundlage der Anzahl von Paketen, die von
der MSS 20 in bis zu 64 Töpfe, je nach Wert des TOS-Feldes
in dem IP-Paket, gefüllt
wurden.
- – Premium Überprüfbarkeit
(z.B.: Dienstanbieter wirkt als Mediator für e-Commerz Transaktionen).
- – Basis
Datenschutz (z.B.: Dienstanbieter weiß nicht, auf welches Konto
Abrechnungseinheiten transferiert worden sind – keine Aufzeichnung, keine
Rückabwicklungsfähigkeit,
keine technische Möglichkeit
anzugeben, welchen Inhalt oder welche Werbung der Benutzer gesehen
hat.
- – Erweiterter
Datenschutz (wie Basis-Datenschutz, jedoch plus, z.B., Basis-Anonymität für e-Mail,
Cooky-Filterung)
- – Premium
Datenschutz (z.B. gesteigerte Anonymität des Benutzers gewährleistet
durch Alias-Schnittstellen).
-
Im
Zusammenhang mit dem Datenschutzmodus stehen Werbemodi. Werbemodi
können
vom Benutzer wählbar
sein oder nicht (alternativ können sie
fest mit bestimmten Diensten verknüpft sein). Es gibt verschiedene
Werbemodi (Kombinationen sind möglich,
sofern sie einander nicht widersprechen), z.B.:
- – keine
Werbung (Premium Rate)
- – anonyme
Werbung
- – Werbung
bei Beginn der Sitzung
- – Werbung
am Ende der Sitzung
- – Werbung
bei Änderung
des Profils
- – Werbung
nach Zeitintervall
- – Werbung
in Zusammenarbeit mit Kunden
- – Werbung
vom Kunden ausgelöst
- – Werbung
in Klienten eingebettet
- – Vollbildschirm-Werbung
in Zwischenzeiten
- – ausschließliche Werbung
(Blockierung aller anderen Nutzungen)
- – nichtausschließliche Werbung
(Benutzer kann andere Aktivitäten
parallel ausführen)
- – gezielte
Werbung
- – gezielte
Werbung – plus:
gezielte Werbung mit Nachverfolgung, welche Werbung der Benutzer betrachtet
hat
- – Ereignis-
und Kontextgetriebene Werbung
-
4 faßt die grundlegenden
Schritte der Abrechnungsprozedur zusammen. In Schritt S11 wird geprüft, ob das
Abrechnungsschritt-Intervall abgelaufen ist. Dieser Schritt wird
wiederholt, bis das Intervall tatsächlich abgelaufen ist. Dann
erfolgt in Schritt S12 die Abrechnung für alle aktiven Benutzer. Zu
diesem Zweck wird das aktuelle Dienstprofil des Benutzers bestimmt,
und es wird entschieden, welche Konten nach Maßgabe dieses Dienstprofils
geändert
werden können
oder müssen
und welche Gegenkonten mit diesen Konten verknüpft sind. Dann wird jedes Konto,
das in dieser Weise bestimmt worden ist, verändert, indem das Dekrement,
das für
dieses Konto spezifiziert wurde, abgezogen wird. Wenn das Konto z.B.
der in 2 gezeigte Personal Prepaid Account 42 ist,
so ist das entsprechende Dekrement in dem Prepaid Account Decrementer 44 angegeben.
Dasselbe Dekrement wird dann zu dem Gegenkonto 48 addiert,
das mit dem aktuellen Konto verknüpft ist. In einem Überprüfbarkeitsmodus
kann das Gegenkonto für
den Personal Prepaid Account ein persönliches Empfangskonto sein,
das in den Erweiterungsfeldern 70, 72 des PPR
enthalten ist. Ähnlich
kann der Abrechnungsschritt die Übertragung
einer Anzahl von Abrechnungseinheiten, die in dem Feld 78 spezifiziert
sind ("Dekrementor
X") von dem Feld 74 (Konto X)
auf das Feld 76 ("Gegenkonto
X") umfassen. Ebenso
können
Abrechnungseinheiten, die als Dekrement vom Werbeblockdauer-Konto
abgezogen werden, zu dem entsprechenden Gegenkonto addiert werden,
was es dem Inserenten ermöglicht,
in Echtzeit zu verfolgen, wieviel Zeit Benutzer kollektiv mit dem
Betrachten dieses Werbeblockes verbracht haben.
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In
Schritt S12 wird auch für
jeden aktiven Benutzer und für
jedes Konto geprüft,
ob das Konto erschöpft
ist. Wenn dies der Fall ist, weist die SMA die NSS an, das Dienstprofil
auszuwählen,
das durch den Wert in dem Feld "Erschöpfungsregel" und optional durch
zusätzliche
Parameter definiert ist, wobei die Parameter durch eine Liste von
verketteten Parametern definiert sind, auf die der Zeiger auf Erschöpfungsregel-Parameter
verweist. Im Anschluß an Schritt
S12 kehrt die Routine zur Anfangsposition zurück und wird erneut ausgeführt, wenn
das nächste Abrechnungsintervall
abgelaufen ist.
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Ein
wesentliches Merkmal der MPL ist, daß sie nach den Prinzipien der
Buchführung
arbeitet, wobei die Summe aller Konten in einem Abrechnungsschritt
konstant bleibt. Es ist natürlich
möglich, Konten über eine
externe Schnittstelle aufzufüllen oder
in anderer Weise zu manipulieren – jedoch wird die SMA 14 ein
Konto nicht ändern,
ohne die Differenz auf ein anderes Konto in dem System zu übertragen,
so daß die
Bilanz aller Konten in der Datenbank konstant bleibt. Dies impliziert,
daß es
ein globales Konto "Nettoerträge des Dienstanbieters" gibt (repräsentiert
durch das Gegenkonto 48 in 2), das
weiter in Unterkonten aufgeteilt sein kann. In diesem Konto kann
der Dienstanbieter prüfen,
wie viele Abrechnungseinheiten (z.B. vorausgezahltes Geld) tatsächlich von
den Benutzern ausgegeben worden sind, vermindert um den Betrag,
den andere Parteien (z.B. Anbieter von Inhalten) in ihren globalen
Konten erhalten haben.
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Im Überprüfbarkeitsmodus
und im Werbemodus "gezielte
Werbung – plus" transferiert die SMA 14 Abrechnungseinheiten
nur innerhalb des PPR. Deshalb enthält der PPR im erweiterten Modus Empfangskonten
(etwa in Feldern 70, 72), auf welche die Prepaid-Abrechnungseinheiten
in jedem Abrechnungsschritt transferiert werden, und auch Spendenkonten
wie etwa Sponsorkonten, wo (negative) MPS-Einheiten gebucht (und
somit abgezogen) werden, wenn Sponsoring stattfindet oder eine Werbeanzeige
betrachtet wird, die gesponsort ist. Dies kann dazu benutzt werden,
einen persönlichen
maximalen Schwellenwert für
Sponsoring je Kunden und auch je Sponsor zu implementieren und so
die maximale Zeit zu begrenzen, die ein einzelner Benutzer eine
bestimmte Werbeanzeige betrachten kann (und Abrechnungseinheiten
dafür erhalten
kann). Es kann auch dazu benutzt werden, Werbung gezielt zu schalten
und dabei zu berücksichtigen,
welche Werbung der einzelne Benutzer vorher gesehen hat.
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Wenn
der erweiterte Modus nicht benutzt wird, ist es normal, daß die SMA
während
eines Abrechnungsschrittes Abrechnungseinheiten zwischen einem PPR
und einem oder mehreren globalen Konten transferiert. In diesem
Fall ist es für
jeden einzelnen Sponsor oder Inserenten nicht möglich, nachzuvollziehen, an
welchen Benutzer die Abrechnungseinheiten transferiert worden sind
(wer von dem Sponsoring profitiert hat und wer eine besondere Werbeanzeige
oder einen besonders exklusiven Inhalt gesehen hat). Dies kann dazu
benutzt werden, den Datenschutz sicherzustellen. Die MPS und jeder PPR
können
in einem gemischten Modus arbeiten, in dem einige Konten im vollständig personalisierten Modus
bearbeitet werden, während
andere Konten im globalen Modus bearbeitet werden.
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In
der Variante "globaler
Modus" ist die Summe
aller sogenannten globalen Konten und aller aktiven PPRs nach jedem
vollendeten Abrechnungsschritt stets ausgeglichen (Null). Abrechnungsschritte
werden von der Sitzungs Manager Anwendung 14 (SMA) regelmäßig in bestimmten
Intervallen ausgeführt,
die als Abrechnungsschritt-Intervall bezeichnet werden. Jeder PPR
kann optional ein Feld "Abrechnungsschritt-Intervall" enthalten, das einen
Wert enthält,
der das Abrechnungsschritt-Intervall als ein Vielfaches einer Systemvariablen
definiert, die als "kleinstes
Abrechnungsschritt-Intervall" bezeichnet wird.
Diese Variable ist als ein konstanter Wert konfigurierbar, der ein
Zeitintervall mit systemweiter Bedeutung angibt. Wenn das kleinste
Abrechnungsschritt-Intervall eine Sekunde ist, so bedeutet ein Wert
von 60 in dem Feld "Abrechnungsschritt-Intervall" des PPR, daß die Abrechnung
für diesen
Kunden auf Minutenbasis erfolgt. Jeder PPR enthält zumindest den Personal Prepaid
Account 42 sowie den Prepaid Account Decrementor 44,
in dem die aktuelle Geschwindigkeit des Verbrauchs der Abrechnungseinheiten
festgelegt ist. Der Einfachheit halber kommt ein voreingestellter
Wert von einer Sekunde zur Anwendung, wenn das Feld "Abrechnungsschritt-Intervall" nicht in dem PPR
vorhanden ist. Außerdem
enthält
die Datenbank ein Konto "Erträge des Dienstanbieters", auf das die Abrechnungseinheiten
transferiert werden, wenn sie in den individuellen Personal Prepaid
Accounts abgezogen werden – alternativ
können
mehrere Konten dazu benutzt werden, den Ertrag auf mehrere Konten
aufzuteilen, je nach Kostenstruktur des Dienstanbieters oder nach anderen
Kriterien, die vom Dienstanbieter flexibel konfiguriert werden können.
-
Der
PPR enthält
die beiden oben erwähnten Kontrollfelder,
d.h., das persönliche
Kontrollfeld 52 und das dynamische Kontrollfeld 54.
Diese Kontrollfelder (einschließlich
optionaler Erweiterungen) bestimmen, wie die SMA 14 den
PPR 36 in jedem Abrechnungsschritt behandelt. Das persönliche Kontrollfeld
ist statisch und kann von der SMA nicht geändert werden, das dynamische
Kontrollfeld ist dynamisch und kann von der SMA geändert werden.
Das persönliche
Kontrollfeld enthält
vorkonfigurierte Steuerungen, während
das dynamische Kontrollfeld das dynamische Verhalten innerhalb einer
Benutzersitzung steuert.
-
Persönliches Kontrollfeld:
-
- Bit 1: Wenn es auf 0 gesetzt ist, arbeitet
es im globalen Prepaid Modus, wenn es auf 0 gesetzt ist, arbeitet
es im persönlichen
Prepaid Modus. Im persönlichen
Modus darf die SMA Abrechnungseinheiten innerhalb eines Abrechnungsschrittes nur
vom Prepaid Konto in dem PPR auf eines oder mehrere andere Konten
in demselben PPR transferieren.
- Bit 2: Wenn es auf 0 gesetzt ist, bedeutet dies einfache Konten
(alle Konten sind in derselben MPS-Einheit, keine Kontobeschränkungen
finden Anwendung. Wenn es auf 1 gesetzt ist, gibt es in der Datenbank
für jedes
Konto ein zusätzliches Feld,
das als Konto-Steuerfeld bezeichnet wird. Es kann ein gesondertes
Feld sein oder eine Anzahl von Bits aus dem Dekrementorfeld, was
den Wertebereich des Dekrementorfeldes reduziert. Wenn vorhanden,
bestimmt das Konto-Steuerfeld, in welchen Abrechnungseinheiten das
Konto geführt
wird. Wenn sie im Modus mit gemischten MPS-Einheiten arbeitet, verwendet
die SMA eine Umwandlungstabelle, um in jedem Abrechnungsschritt,
soweit notwendig, von einer MPS-Einheit in eine andere umzurechnen.
Diese Umwandlungstabelle (einschließlich der anzuwendenden Umrechnungsfaktoren)
kann dynamisch sein und kann über
eine externe B2B-Schnittstelle geändert werden (eine der Schnittstellen 34 in 1). Das
Konto-Steuerfeld kann auch Beschränkungen für das Konto bestimmen, z.B.,
ob ein Konto und ein zugehöriges
Dekrementorfeld nie verringert werden kann oder ob es nie erhöht werden kann,
z.B. durch eine externe Schnittstelle.
- Bit 3: Wenn es auf 0 gesetzt ist: fortgeschrittener Modus (für jedes
Konto gibt es ein variables Dekrementorfeld). Wenn es auf 1 gesetzt
ist: einfacher Modus, d.h., es sind keine Dekrementorfelder vorhanden,
alle Dekrementoren haben den Einheitswert 1 und können nicht
verändert
werden, d.h., in jedem Abrechnungsschritt subtrahiert die SMA den
Wert 1 von den jeweiligen Konten.
- Bit 4: Reserviert
- Bit 5: Wenn es auf 0 gesetzt ist, beginnt die Sitzung mit dem
voreingestellten Modus, wenn es auf 1 gesetzt ist, beginnt die Sitzung
mit einer speziellen Eingangsseite (Webseite 28).
- Bit 6: Wenn es auf 0 gesetzt ist, gilt keine "Schonfrist", wenn es auf 1 gesetzt
ist, gilt eine Schonfrist, nachdem das Prepaid Konto erschöpft ist.
- Bit 7: Wenn es auf 0 gesetzt ist, gilt der globale Werbemodus,
wenn es auf 1 gesetzt ist, gilt der persönliche Werbemodus.
- Bit 8: Wenn es auf 0 gesetzt ist: das Dekrementorfeld ist nicht
volumenbasiert, sondern nur zeitbasiert. Wenn es auf 1 gesetzt ist:
es gilt ein volumenbasierter Dekrementor "Prepaid Volume based Decrementor" (PVD), was bedeutet,
daß die
SMA den PVD am Ende ihres Abrechnungsschrittes auf 0 zurücksetzen
muß und
die Volumeneinheiten auf ein Gesamt-Volumenkonto transferieren muß. Dies
setzt voraus, daß das Netzwerkelement
Volumeneinheiten weniger häufig
sendet, als die Abrechnungsschritte auftreten. Eine volumenbasierte
Schnittstelle versetzt die NSS 20 in die Lage, Parameter
des Verkehrsvolumens zu messen und den PVD entsprechend einzustellen.
Der PVD ist 0, wenn kein Verkehrsvolumen gemessen wurde (die Subtraktion
von 0 ändert
somit das Prepaidkonto nicht). Nachdem der PVD von dem Prepaid Konto
subtrahiert worden ist, wird der PVD auf 0 gesetzt, wodurch sichergestellt
wird, daß ein
benutztes Volumen nur einmal abgerechnet wird.
- Bit 9: Wenn es auf 0 gesetzt ist, arbeitet das System im globalen
Sponsormodus, wenn es auf 1 gesetzt ist, arbeitet das System im
persönlichen Sponsormodus.
- Bit 10: Wenn es auf 0 gesetzt ist, arbeitet das System in einem
globalen Inhaltsmodus, wenn es auf 1 gesetzt ist, arbeitet das System
in einem persönlichen
Inhaltsmodus.
- Bit 11: Wenn es auf 0 gesetzt ist, findet Werbung für diesen
Benutzer keine Anwendung, wenn es auf 1 gesetzt ist, findet sie
Anwendung.
- Bit. 12: Wenn es auf 0 gesetzt ist, findet ausschließliche Werbung
auf diesen Benutzer keine Anwendung, wenn es auf 1 gesetzt ist,
findet sie Anwendung.
- Bit 13: Reserviert
- Bit 14: Reserviert
- Bit 15: Reserviert
-
Wenn
Bit 16 auf 0 gesetzt ist, ist eine Erweiterung "persönliches
Kontrollfeld" nicht
vorhanden, wenn es auf 1 gesetzt ist, ist ein solches Feld vorhanden.
-
Dynamisches Kontrollfeld:
-
- Bit 1: Anzeige einer Modusänderung
- Bit 2: Reserviert
- Bit 3: Wenn es auf 0 gesetzt ist, befindet sich der PPR aktuell
im voreingestellten Modus, wenn es auf 1 gesetzt ist, befindet er
sich nicht im voreingestellten Modus
- Bit 4: Wenn es auf 0 gesetzt ist, befindet sich der PPR aktuell
im Nicht-Werbemodus (d.h., der Benutzer wird aktuell nicht durch
eine Werbeunterbrechung unterbrochen), wenn es auf 1 gesetzt ist,
befindet sich der PPR in einem Werbemodus, d.h., der Benutzer wird
durch eine Werbeunterbrechung unterbrochen.
- Bit 5: Wenn es auf 0 gesetzt ist, befindet sich der Benutzer
aktuell nicht in einem Startmodus, wenn es auf 1 gesetzt ist, befindet
er sich im Startmodus.
- Bit 6: Wenn es auf 0 gesetzt ist, befindet sich der Benutzer
aktuell nicht in einer "Schonfrist", wenn es auf 1 gesetzt
ist, befindet sich der Benutzer in der Schonfrist (er sieht nur
die Webseite 32).
- Bit 7: Wenn es auf 0 gesetzt ist, ist der Benutzer aktuell nicht
im Werbemodus, wen es auf 1 gesetzt ist, ist er im Werbemodus.
- Bit 8: Reserviert
- Bit 9: wenn es auf 0 gesetzt ist, arbeitet es im globalen Sponsormodus,
wenn es auf 1 gesetzt ist, arbeitet es im persönlichen Sponsormodus.
- Bit 10: Wenn es auf 0 gesetzt ist, arbeitet es im globalen Inhaltsmodus,
wenn es auf 1 gesetzt ist, arbeitet es im persönlichen Inhaltsmodus.
- Bis 11: Wenn es auf 0 gesetzt ist, ist der PPR aktuell nicht
in einem Premium-Modus
(d.h., Zugriff auf Premium-Inhalte), wenn es auf 1 gesetzt ist, ist
der aktuelle Modus ein Premium-Modus, und deshalb muß ein Konto
dekrementiert werden, das die maximale Premium-Zeit begrenzt.
- Bit 12: Wenn es auf 0 gesetzt ist, ist der PPR aktuell nicht
in einem Sponsor-Modus,
wenn es auf 1 gesetzt, ist er aktuell im Sponsor-Modus. Dies kann
dazu benutzt werden, die Dauer einer Teilsitzung im Sponsormodus
zu begrenzen.
- Bit 13: Reserviert
- Bit 14: Reserviert
- Bit 15: Reserviert
- Bit 16: Wenn es auf 0 gesetzt ist, ist eine Erweiterung "dynamisches Kontrollfeld" nicht vorhanden, wenn
es auf 1 gesetzt ist, ist eine Erweiterung "dynamisches Kontrollfeld" vorhanden.
-
Alle
Konten eines PPR einschließlich
der jeweiligen Dekrementorfelder können so gewählt werden, daß sie in
einer der folgenden Abrechnungseinheiten geführt werden: lokale Währung des
Benutzers, andere Währung,
Bonuspunkte eines Kunden-Treuprogramms, Bonuspunkte, die gekauft
oder auf andere Weise erworben werden können, z.B. über e-Commerz Aktivitäten oder
durch Betrachten von Werbung, bestehende Treueprogramm-Einheiten
wie etwa Flugmeilen, Prämien,
etc., neue Bonusprogramme, "Werbemeilen", die eine Einheit
für flexible
Abrechnung mit Inserenten spezifizieren (Rundfunk und Werbespots
in einer Primetime können mehr
Werbemeilen pro Sekunde kosten als während anderer Tageszeiten,
für Kunden
unsichtbare Einheiten wie etwa Profitabilitätsmeilen, die für den Kunden verborgen
sind, jedoch Einfluß auf
die Dienstqualität haben,
die der Benutzer innerhalb der Grenzen seines Vertrages erhält, unsichtbare
Abrechnungsmeilen, die dazu verwendet werden, eine Rechnung für Kunden
zu erzeugen, die keine Prepaid Kunden sondern Postpaid Kunden sind,
Mikrozahlungseinheiten aus irgendeinem Mikrozahlungssystem am Markt oder
neue Mikrozahlungseinheiten, "Meilen" mit unbestimmtem
Wert, wo der genaue Wert der Meilen je nach Tageszeit oder nach
anderen für
den Benutzer oder Eigentümer
der Meilen nicht transparenten Kriterien variieren kann. In dem
Fall, in dem die MPL mit mehreren Abrechnungseinheiten parallel
arbeitet oder in einem gemischten Modus zwischen Prepaidmeilen und
Währungen,
wird jedes Konto auch ein Feld haben, das die für dieses Konto anzuwendende Währung angibt.
Das System kann auch eine systemweit konfigurierbare Umwandlungstabelle
zur Umwandlung zwischen verschiedenen Formen von Abrechnungseinheiten
enthalten. Diese Umwandlungstabelle kann über zusätzliche Parameter manipuliert
werden und ist über
Schnittstellen mit anderen Systemen wie etwa der B2B Schnittstelle 34 verbunden,
damit die Tabellenkalkulation nichtlinear sein kann und das Umwandlungsergebnis
sich in Abhängigkeit
von der Tageszeit unterscheiden kann oder von anderen Faktoren wie
etwa einem Echtzeit-Kurs, der an einer B2B-Börse für Abrechnungseinheiten an einem
Markt bestimmt wird, vergleichbar dem Aktienmarkt NASDAQ, jedoch
mit Handel 24 Stunden rund um die Uhr.
-
In
jedem Abrechnungsschritt subtrahiert die MPL von allen PPRs von
aktiven Benutzern den aktuellen Wert aller Prepaid Dekrementorfelder
von ihren zugehörigen
Prepaid Konten und überträgt denselben
Wert auf ein anderes Konto in dem System (im persönlichen
Modus ist dieses Konto ebenfalls Teil desselben PPR, in der globalen
Variante kann dieses Konto auch ein systemweites Konto sein).
-
Außer dem
Customer Prepaid Account kann es zusätzliche Konten in dem PPR und
systemweit in dem MPS geben, die nach den gleichen Prinzipien wie
der Customer Prepaid Account arbeiten. Das bedeutet, sie haben ein
zugehöriges
Dekrementorfeld – sogenannte
unbeschränkte
Dekrementorfelder, wo der Dekrementwert auch negativ werden kann,
was zu einer Zunahme des zugehörigen
Kontos während der
Subtraktion im Abrechnungsschritt führt (und einer entsprechenden
Abnahme im Gegenkonto, bei dem es sich um ein Sponsorkonto handeln
könnte). Einige
Konten können
als beschränkte
Konten klassifiziert werden. In diesem Fall stellt die MPL automatisch
sicher, daß der
Kontowert sich nur in einer Richtung ändern kann, d.h. entweder während eines
Abrechnungsschrittes stets zunimmt (oder auf dem gleichen Wert bleibt)
oder während
eines Abrechnungsschrittes stets abnimmt (oder auf dem gleichen
Wert bleibt). Ein Sponsorkonto ist üblicherweise ein Konto, das
während
eines Abrechnungsschrittes nur abnehmen wird (während es zu einer Zunahme in
den Konten führt,
die durch den Sponsor begünstigt
werden).
-
Der
PPR kann auch Konten enthalten, die zur Steuerung von Werbeunterbrechnungen
benutzt werden. Der Benutzer hat normalerweise ein voreingestelltes
Profil, das am Beginn der Sitzung angewandt wird. Dem voreingestellten
Profil kann ein Profil vorangehen, das den Benutzer am Start auf
eine bestimmte Homepage zwingt. Dies könnte das "Inhalte und Regel-Auswahlportal" 30 sein,
oder es könnte
die Eingangsseite 28 sein, die den Benutzer auf die Webseite
eines Sponsors oder auf einen anfänglichen Werbespot leitet.
Nach der optionalen Startperiode (die durch ein Startperioden-Konto
mit zugehörigem
Dekrementor kontrolliert wird) wird dem Benutzer sein voreingestelltes
Profil zugewiesen. Wenn das Benutzerprofil die Unterbrechung durch Werbepausen
einschließt,
so ist ein Konto vorhanden, das die Zeit kontrolliert, bis die Teilsitzung
mit dem voreingestellten Profil endet und eine Werbeunterbrechung
nachfolgt. Dieses Konto wird Default Profile Account genannt und
dient zusammen mit dem zugehörigen
Dekrementorffelt dazu, die Zeit zwischen Werbeunterbrechungen zu
steuern, während
der dem Benutzer sein voreingestelltes Profil zugeteilt ist. Das
voreingestellte Profil könnte
ihm z.B. erlauben, frei im Internet zu surfen. Alternativ kann das
voreingestellte Profil den Benutzer auf sehr grundlegende Dienste
beschränken,
etwa nur Zugriff auf Webseiten über
http. In diesem Fall kann unbeschränkter Internetzugang als ein
Premiumdienst angeboten werden. Der Dienstanbieter kann das voreingestellte
Profil frei je nach Markterfordernissen definieren. Wenn der Default
Profile Account erschöpft
ist, ändert
die Sitzungs Manager Anwendung 14 das Profil des Benutzers
in das Profil für
den ersten Werbespot in dem Werbeblock und überführt den PPR in den Werbemodus.
Das Umschalten in den Werbemodus erfolgt automatisch durch die Sitzungs Manager
Anwendung. Die Dauer des Werbeblockes wird durch das Konto "Advertising Block
Duration" und sein
zugehöriges
Dekrementorfeld bestimmt. Die Dauer des Werbeblockes kann somit
entweder in Zeit (voreingestellt: Sekunden) oder in Abrechnungseinheiten
einschließlich
speziell geschaffener Werbemeilen gemessen werden. Das Gegenkonto
in der persönlichen
Variante ist ein PPR Konto, in dem die Menge der je Kunden konsumierten
Werbung entweder in Zeit oder in Abrechnungseinheiten (z.B. Werbemeilen)
gemessen wird. Das Gegenkonto in der globalen Variante ist ein entsprechendes
globales Konto für
alle aktiven Kunden oder alle Kunden im System.
-
Innerhalb
des Werbeblockes ist es möglich, verschiedene
Werbespots in einer bestimmten Reihenfolge zu planen, wobei die
Dauer des aktuellen Werbespots durch einen "Advertising Spot Account" und seinen zugehörigen Dekrementor
gesteuert wird, wenn nicht der voreingestellte Wert von einem Dekrement
von 1 Sekunde und 1 Sekunde Abrechnungsschritt während der Werbeunterbrechungen verwendet
wird. Das Dekrement kann in Zeit oder Abrechnungseinheiten erfolgen.
Werbemeilen sind eine Option für
die Abrechnungseinheit, die verwendet werden kann, um mit den inserierenden
Unternehmen zu fakturieren und abzurechnen. Die Sequenz der Werbespots
wird bestimmt durch einen Zeiger in dem PPR, der auf den nächsten Werbespot
zeigt. Die Werbespots sind in einer Datenstruktur organisiert, die
als Kette (oder optional auch als Ring) betrachtet werden kann,
und die Reihenfolge in der Kette oder dem Ring bestimmt die Reihenfolge
der Werbespots. Es kann eine globale Kette oder einen globalen Ring geben,
wobei der PPR zu jeder Zeit auf einen bestimmten Werbespot zeigt,
der der nächste
Werbespot ist, der dem Benutzer gezeigt werden soll. Es kann alternativ
eine persönliche
Werbedatenstruktur je PPR (je Benutzer) geben, die die Reihenfolge
von Werbespots bestimmt, die einem bestimmten Benutzer gezeigt werden,
und für
gezielte Werbung genutzt werden kann, einschließlich der Option, die Reihenfolge
der Werbung dynamisch in Abhängigkeit
von Ereignissen zu verändern.
-
Der
Eigentümer
des MPS kann die Reihenfolge der Werbespots kundenweise auf flexible
und dynamische Weise konfigurieren, er kann auch die Reihenfolge
während
eines Werbesports in Abhängigkeit
von bestimmten Ereignissen ändern.
-
Während der
Werbeunterbrechungen werden normale Konten nicht verändert – stattdessen beziehen
sich die Abrechnungsschritte nur auf die Werbekonten. Wenn der Voreinstellwert
für Werbeschritte
gilt, so wird ein Werbeschritt pro Sekunde ausgeführt, und
es werden nur die Werbekonten dekrementiert. Wenn der Voreinstellwert
nicht gilt, findet das folgende, allgemeinere Verfahren Anwendung:
In jedem Werbeschritt wird der Wert des zugehörigen Dekrementorfelds von
den Werbekonten abgezogen und auf ein Gegenkonto transferiert (addiert)
(im persönlichen
Modus ist ein Werbekonto Teil des PPR, im globalen Modus ist es
ein systemweites Konto, das die Summe aller konsumierten Werbung
zusammenfaßt
wie auch die Summe an Sekunden/Dekrementen jedes konsumierten Werbespots).
Auf diese Weise ist es im persönlichen
Modus möglich,
zu sehen, wieviel von solchen Werbespots jeder Benutzer im persönlichen
Modus gesehen hat, im globalen Modus kann festgestellt werden, wieviel
Werbung konsumiert worden ist und welche Werbespots, jedoch nicht
von welchen Benutzern.
-
Die
Inserenten können über das
Internet oder eine andere Schnittstelle jederzeit auf das System
zugreifen und den aktuellen Wert des globalen Werbekontos betrachten.
Auf diese Weise können sie
exakt die Häufigkeit
studieren, mit der die Werbekampagne von den Benutzern gesehen wird.
Sie können
diese Information mit parallelen Aktivitäten korrelieren, etwa mit dem
Sammeln von Rückkopplungsdaten über Telefonumfragen,
Echtzeitstatistik über
e-Business Aktivitäten,
Verkaufserträge
und dergleichen, um eine bessere Feinabstimmung der Kampagne zu
erreichen. Als eine zusätzliche
Option kann der Eigentümer
des Systems die Bereitstellung von anonymisierten Daten über die
Kunden anbieten, die den Werbespot gesehen haben und/oder die Werbung
auf einer regionalen Basis oder auf der Basis anderer anonymisierter
Kriterien gezielt einzusetzen, um eine noch bessere Feinabstimmung
der Werbekampagne zu erreichen – wodurch
in einem gewissen Sinn das Konzept eines regionalen Testmarkts auf
das Internet ausgedehnt wird, mit zusätzlichen Kriterien, die nicht
regional sind, sondern auf bestimmte Benutzergruppen als Testmarkt
zielen.
-
Die
Sitzungs Manager Anwendung 14 läuft regelmäßig (einmal je Abrechnungsschritt)
und wirkt auf alle PPRs von aktiven Benutzern. Die Wirkung der Sitzungs
Manager Anwendung auf einen individuellen PPR wird kontrolliert
durch das persönliche Kontrollfeld
und das dynamische Kontrollfeld. Aktive Benutzer sind Benutzer,
die eine Sitzung begonnen haben und sie noch nicht beendet haben.
Der Start und die Beendigung einer Sitzung erfolgt durch den RADIUS
Server auf dersel ben Datenbank. Während eine Sitzung aktiv ist,
dekrementiert die Sitzungs Manager Anwendung in jedem Abrechnungsschritt
die betreffenden Konten (im voreingestellten Modus das Prepaid Konto
und das Konto für
das voreingestellte Profil, im Werbemodus die werbungsbezogenen Konten,
im Premium-Modus den Maximum Premium Time Account und den Prepaid
Account. Im Sponsormodus (der mit anderen Modi koexistieren kann)
dekrementiert sie auch die Sponsorkonten (global oder persönlich) und
transferiert die Sponsor-Abrechnungseinheiten an den Begünstigten.
-
Das
Inhalte- und Regel-Auswahlportal (PSP) 30 ist eine Benutzerschnittstelle, über welche
der Benutzer die Werte in der persönlichen Benutzerdatenbank ändern kann – womit
effektiv während
der Sitzung das Benutzerprofil (und damit implizit der Dienst) geändert wird,
was zum sofortigen oder verzögerten
Start einer neuen Teilsitzung mit einem neuen Tarif und möglicherweise
einem neuen Abrechnungsmodus führt.
Dies erlaubt es dem Benutzer, den Abrechnungsmodus Innerhalb einer
Sitzung zu ändern,
z.B. von einer Abrechnung auf Minutenbasis auf Abrechnung auf Sekundenbasis.
Der Benutzer kann sein Prepaid Konto mit Hilfe des PSP wieder aufladen.
Das Prepaid Konto kann vom Benutzer mit allen üblichen Zahlungsmethoden aufgeladen
und nachgeladen werden (Bargeld, Bankeinzug, Kreditkarte, Mobilkarte,
Telefonrechnung, etc.). Über
den PSP kann der Benutzer die Änderung
seines Benutzerprofils steuern, mit sofortiger Wirkung, einer festen
Verzögerung
oder gebunden an ein bestimmtes Ereignis – einschließlich einer quasi-simultanen Änderung
des Tarifs. Über
den PSP kann der Benutzer das Benutzungsprofil für die nächste Teilsitzung wählen. Beispiele
für Benutzungsprofile
sind die folgenden:
Standard: uneingeschränkte Nutzung, bestmögliche Dienstqualität, kein
Hacker-Schutz, kein Zugriff auf geschützte Intranetbereiche ohne
gesonderte Autorisierung, keine Werbeunterbrechungen, die andere Aktivitäten blockieren
(im Prinzip entspricht dies den heutige gebräuchlichsten Profilen).
Bronze:
wie Standard, jedoch mit zugelassenen Werbeunterbrechungen in gewissen
Intervallen, die andere Aktivitäten
während
der Werbepause blockieren.
Silber: wie Bronze, jedoch mit verbesserter
QoS (Quality of Service), z.B. mit höherer Bandbreite zum Backbone
und im Backbone für
diesen Benutzer, in dem der Verkehr dieses Benutzers Prioritätsbehandlung
gegenüber
Benutzern des Bronze-Dienstes und des Standard-Dienstes erhält, oder
indem eine absolute Bandbreite gewährleistet wird.
Gold:
wie Silber, jedoch ohne Unterbrechung durch Werbepausen.
Kinder:
wie Bronze, jedoch mit Filterung des Inhalts für unerwünschte Inhalte und nur mit
Werbung, die für
Kinder geeignet ist.
Gold sicher: wie Gold, jedoch mit einer
speziellen netzwerkbasierten Firewall, die gegen gewisse populäre Hackermethoden
schützt
(z.B. mit Anti-Spoofing Schutz).
IP-VPN/Intranet: unbeschränkte Nutzung,
potentiell mit Premium QoS über
garantierte Bandbreite oder DiffServ Priorisierung bei Zugriff auf
ein Firmennetzwerk, automatische Mitgliedschaft ohne besondere Autorisierung.
Werbeblock:
für die
Dauer des Werbeblockes ist die Benutzung auf den Konsum von Werbung
in einer Reihenfolge von Werbespots beschränkt, die dynamisch verändert werden
kann (zusätzlich:
freiwilliges Betrachten von Werbung).
Werbespot Unternehmen
X: beschränkte
Nutzung (für
bestimmte IP-Adressen oder Webserver, die die Werbung oder einen
Teil derselben herausgeben. Gegebenenfalls zusätzlich Zugriff auf verknüpfte Webseiten
für beworbene
Produkte für
direkte e-Business Aktivitäten.
Gesponsorte
Seite von Unternehmen Y: beschränkte Nutzung,
beschränkt
auf bestimmte Inhalte oder Webserver, z.B. freier Zugriff für Banktransaktionen mit
Bank Y, wodurch das Prepaid Konto nicht dekrementiert wird, solange
der Benutzer nur auf gesponsorte Inhalte zugreift. Sobald der Benutzer
den gesponsorten Sektor verläßt, d.h.,
eine Aktivität
startet, die nicht durch das gesponsorte Benutzerprofil abgedeckt
ist, wird er gewarnt, daß er
den gesponsorten Sektor verläßt und daß der voreingestellte
Tarif von nun an in dem nicht gesponsorten Sektor gelten wird. Eine
Rückkehr
zu dem gesponsorten Sektor ist möglich über eine
Auswahl in dem PSP.
Gesponsort von Unternehmen Z: eingeschränkte Nutzung,
Zugang nur zu Unternehmen Z und zu Inhalten, die das Unternehmen
Z sponsorn will. Das Prepaid-Dekrement ist negativ, da das Unternehmen Z
tatsächlich
den Benutzer dafür
bezahlt, daß er
auf seinen Inhalt zugreift. Das Unternehmen Z zahlt demgemäß an den
Eigentümer
des MPS.
Prepaid Konto erschöpft: es gibt zwei Varianten,
wie die Erschöpfung
eines Prepaid Kontos behandelt werden kann:
- 1:
Der Benutzer wird sofort vom Dienst getrennt und – soweit
anwendbar, z.B. in Einwahlszenarien, vom Netzwerk überhaupt.
- 2: Wenn der Eigner des Systems es so konfiguriert hat, daß der Benutzer
eine Schonfrist erhalten kann, während
der er vor der bevorstehenden Trennung der Verbindung gewarnt wird
und eine letzte Chance erhält,
sein Prepaid Konto wieder aufzuladen. Sein Benutzerprofil wird begrenzt
auf das Sehen der Warnung vor der bevorstehenden Trennung und auf
das Wiederaufladen des Prepaid Kontos (Webseite 32). Wenn
die letzte Schonfrist abläuft,
ohne daß das
Konto wieder aufgeladen wird, wird der Benutzer vom Dienst und – soweit
anwendbar – auch
vom Netz getrennt.
Premium Inhalt Gold erlaubt: Nutzung
für alle
Inhalte erlaubt, einschließlich
Inhalten, die als Gold, Silber und Bronze klassifiziert sind. Möglicher
paralleler Zugriff auf mehrere Inhalte in mehreren Klassen.
Premium
Inhalt Silber erlaubt: Nutzung für
alle Inhalte erlaubt, einschließlich
Inhalten, die als Silber und Bronze klassifiziert sind. Paralleler
Zugriff auf mehrere Inhalte in mehreren Klassen möglich.
Premium
Inhalt Bronze erlaubt: Nutzung erlaubt für alle Inhalte einschließlich Inhalten,
die als Bronze klassifiziert sind. Paralleler Zugriff auf mehrere
Inhalte in mehreren Klassen erlaubt.
Premiuminhalt exklusiv:
Nutzung beschränkt
auf Zugriff auf Premiumwebseiten eines bestimmten Anbieters von
Inhalten oder nur auf sehr spezielle Inhalte, etwa ein Baseballspiel,
aber nicht parallel auf andere Inhalte. Der An bieter der Inhalte
kann entscheiden, daß er
den Zugang auf verbundene Webseiten wie etwa e-Commerz Seiten erlaubt,
die sich auf den Premiuminhalt beziehen (z.B. Kauf einer DVD oder
eines Films nach Betrachtung einer Mediastream-Vorschau). Wenn der
Benutzer andere Aktivitäten
initiiert, wird er gewarnt, daß er
versucht, den Bereich exklusiver Premiuminhalte zu verlassen und
daß er
bestätigen
soll, ob er zu dem voreingestellten Dienstprofil zurückkehren
will (oder mit dem Premiuminhalt fortfahren will).
-
Am
Beginn einer Benutzersitzung wird der Benutzer mit einem bestimmten
Profil autorisiert, das als sein voreingestelltes Profil bezeichnet
wird. Der Benutzer kann in der Lage sein, sein voreingestelltes Profil
zu verändern.
Der Benutzer wird zu diesem voreingestellten Profil zurückkehren,
wenn er eine maximale Zeit spezifiziert, die er in einem Premium-Profil verbringen
will. Der Benutzer kann mit dem PSP 30 ein neues Profil
aus einem Bereich von vorkonfigurierten Profilen wählen und
jederzeit während
der Sitzung eine neue Teilsitzung starten. Benutzerprofile sind
in der NSS 20 vorkonfiguriert, so daß die Kommunikation zwischen
dem PSP und der NSS in den meisten Fällen nur das ausgewählte Profil
zu enthalten braucht, außer
wenn ein Benutzerprofil es erfordert, daß zusätzliche Parameter zum Befehlszeitpunkt übergeben
werden.
-
Im
Zusammenhang mit dem Sponsoring kann jeder Benutzer einen Sponsoring
Receiver Account haben, auf den über
die externe B2B Schnittstelle 34 zugegriffen werden kann.
Dieses Konto kann von Dritten erhöht werden (sogenannte einfache
Sponsoren) wie etwa Inserenten als Belohnung für eine "Seitenbewertung" oder für einen Besuch einer Webseite
des Inserenten. Alternativ kann der Sponsor die Möglichkeit
haben, das Prepaid Konto direkt zu erhöhen.
-
Weiterhin
kann eine Sponsoring-Schnittstelle vorgesehen sein, mit der Fähigkeit,
das Benutzerprofil zu ändern.
Diese Schnittstelle hat Zugriff auf das Drekementorfeld 44 in
der Weise, daß der
Sponsor den Wert des Dekrementorfeldes (der zeitabhängig ist)
verringern kann, und potentiell auch den Wert eines volumenabhängigen Dekrementorfeldes. Wenn
der Dekrementor 0 wird, stellt dies im Ergebnis ein vollständiges Sponsoring
des Dienstes dar, letztlich ein "freier" Service, der vom
Sponsor bezahlt wird. Es ist auch möglich, ein Teil-Sponsoring
vorzunehmen. Wenn der Wert des Dekrementors negativ wird, geht der
Sponsor sogar noch weiter und zahlt Abrechnungseinheiten in die
Tasche des Benutzers (auf sein Prepaid Konto bei jedem Abrechnungsschritt,
da die Subtraktion eines negativen Wertes das Prepaid Konto erhöht). Der
Sponsoring-Schnittstelle ist es erlaubt, das Benutzerprofil als
Gegenleistung für
das Sponsoring während
der gesponsorten Teilsitzung zu ändern.
Als ein Beispiel kann die Sponsoring-Schnittstelle den Benutzer
zwingen, daß er nur
in der Lage ist, bestimmte Webseiten zu besuchen oder bestimmte
Dienste zu benutzen, während andere
Webseiten oder Dienste für
die Dauer der gesponsorten Teilsitzung gesperrt sind. Dieses Merkmal
erlaubt es, effektive Finanzierungsmethoden über Werbung zu implementieren,
mit der Implementierung von Werbepausen, die dem Geschäftsmodell von
gebührenfreiem
Fernsehen ähneln.
-
Wenn
der Benutzer versucht, einen gesponsorten Sektor zu verlassen, d.h.,
wenn er die von Seiten des Sponsors festgelegten Regeln als Gegenleistung
für das
Sponsoring verletzt, wird er auf eine Sponsor-Exit Webseite geleitet.
Hier wird der Benutzer gewarnt, daß er den gesponsorten Sektor
verläßt, und
er erhält
die Wahl, in dem gesponsorten Sektor fortzufahren, oder er wird
an das PSP 30 weitergeleitet.
-
Optional
kann weiterhin eine Schnittstelle (B2B-Schnittstelle) für e-Business
Transaktionen vorgesehen sein, die der Benutzer für Zahlungen
an andere Webseiten benutzen kann, etwa an Auktionsseiten oder Tauschbörsen. Die
Zahlungs- oder Tausch- oder Wechsel- oder Auktions- oder Spende-Transaktion
kann in irgendeiner der Abrechnungseinheiten ausgeführt werden,
mit Ausnahme von Zeit und dem Einheitswert 1. Dies kann benutzt
werden für
Mikrotransaktionen (z.B. Mikrozahlung, Mikrotausch, Mikroauktion,
Mikroexchange, Mikrospende). Ein Sponsor könnte festlegen, daß eine MPS-Einheit
(z.B. eine Prepaid Meile) für
jeden gesehenen Werbespot an eine dritte Partei gespendet wird,
etwa eine Nichtregierungsorganisation wie Greenpeace. Wenn Premium
Inhalte betrachtet oder auf andere Weise konsumiert werden, etwa
Musik, kann der Nutzer die Option haben, direkt an den Künstler zu
spenden, der das betrachtete oder in anderer Weise konsumierte geistige
Eigentum geschaffen hat. Diese Schnittstelle kann auch dazu benutzt
werden, den Wert von Abrechnungseinheiten über dynamische Umwandlungstabellen
zu beeinflussen.
-
Um
einen Eindruck zu geben, wie das oben beschriebene System aus dem
Blickwinkel des Benutzers erscheint, zeigt 5 ein Beispiel
eines Benutzerbildschirms 82. Wie üblich wird der Hauptteil des
Bildschirms von der Webseite 84 aufgenommen, die der Benutzer
aktuell besucht. Im gezeigten Beispiel wird angenommen, daß diese
Webseite 84 eine Seite ist, die von einer Firma XY gesponsort
wird. Unter der Webseite 84 informiert eine Nachricht 86 den Benutzer über das
Dienstprofil, das er aktuell benutzt. Im vorliegenden Fall besagt
diese Nachricht 86: "gesponsort
von Firma XY". Somit
wird der Benutzer darüber
informiert, daß er
die Webseite 84 zu einem reduzierten Preis oder sogar kostenlos
betrachtet. Optional kann auch der aktuelle Tarif angezeigt werden.
-
Ein
Knopf 88 "Ändere Profil" kann von dem Benutzer
angeklickt werden, wenn er auf ein anderes Dienstprofil umschalten
will. Dann wird der Benutzer auf das in 1 gezeigte
Inhalte- und Regel-Auswahlportal 30 geleitet.
-
Ein
anderer Knopf 90 "Konten
ansehen" erlaubt
es dem Benutzer, den aktuellen Status seines Prepaid Kontos und
möglicher
anderer Konten zu überprüfen. Die
in dieser Weise verfügbar
gemachte Information wird im wesentlichen in Echtzeit aktualisiert,
d.h., nach jedem Abrechnungsschritt-Intervall.
-
Eine
Nachricht 92 gibt den aktuellen Tarif an, und eine Anzahl
von Knöpfen 94 bietet
Shortcuts für einen
schnellen Wechsel auf andere Profile wie etwa "Datenschutz" (PRIV), "Überprüfbarkeit" (ACC), "Gold" und "Silber".